DE104421C - - Google Patents

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DE104421C
DE104421C DENDAT104421D DE104421DA DE104421C DE 104421 C DE104421 C DE 104421C DE NDAT104421 D DENDAT104421 D DE NDAT104421D DE 104421D A DE104421D A DE 104421DA DE 104421 C DE104421 C DE 104421C
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electromagnet
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DENDAT104421D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L19/00Apparatus or local circuits for step-by-step systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung des Gleichlaufs zwischen zwei mit einander arbeitenden Typendrucktelegraphen, mittels welcher man die beiden Typenräder der Apparate beliebig oft in die Anfangsstellung zurückfuhren kann.
Die Vorrichtung ist besonders für den durch D. R. P. Nr. 85087 geschützten Typendrucktelegraphen bestimmt.
Dieser Typendrucktelegraph ist mit einem Kreis von Contactstücken E versehen, die mit Federn der Tasten der Klaviatur verbunden sind.
Eine Bürste, die auf einer von einem Uhrwerk bewegten Welle angebracht ist, wird über die im Kreise angeordneten Contactstücke hinwegbewegt und bringt dieselben nach einander mit der, ein Relais enthaltenden Linienleitung in Verbindung. In einem Nebenschlüfs liegt ein mit einem polarisirten Anker versehener Elektromagnet, welcher bei der vorliegenden Erfindung dazu dient, in einem bestimmten Augenblick einen zweiten Contactring, der an einer Stelle seines Umfanges unterbrochen ist, in den Stromkreis einer Ortsbatterie einzuschalten.
Der Apparat ist mit einem Elektromagneten versehen, dessen Anker auf das Steigrad des Uhrwerks einwirkt, sowie mit einem anderen Elektromagneten, dessen Anker eine Scheibe trägt, durch welche der Papierstreifen gegen^ das Typenrad geschlagen wird, um ein Zeichen auf den Papierstreifen zu drucken.
Der Gleichlauf der beiden zusammenarbeitenden Apparate wird dadurch hergestellt, dafs man die Richtung des Linienstromes umkehrt, wodurch die Stellung des polarisirten Ankers des oben erwähnten Elektromagneten geändert wird und der innere Schleifring mit der Ortsbatterie verbunden wird.
Eine derartige Vorrichtung ist in ihren wesentlichen Theilen auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
, Die Linienbatterie ist bei H angeordnet, während eine die verschiedenen Theile der Apparate bedienende Ortsbatterie mittels des Relais k ein- oder ausgeschaltet wird.
Der wichtigste Theil der Vorrichtung besteht aus einem Druckknopf O, welcher in seiner oberen und unteren Stellung auf verschiedene Contactfedern einwirkt.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Stellung fliefst der von der Batterie H kommende. Strom durch die Leitung α, die Contactfedern ι und 2, Leitung 3, die Tastatur G, den Draht 4, die Contactstücke E, die Bürste x, die Schleiffedery, den Elektromagneten k zur Linienleitung 5, geht dann durch den empfangenden Apparat und zurück nach dem Geber durch die. Linienrückleitung 7 und durch den Draht 10, die Contactfedern 11, 12 und die Leitung 13 zu der Batterie H.
Eine Abzweigung dieses Stromes fliefst zu den Spulen des Elektromagneten η und bestimmt die Stellung des Ankers w1, dieses Elektromagneten, um den Druckelektromagneten K und den Elektromagneten h des Steigrades in den Stromkreis der Ortsbatterie / ein - oder auszuschalten.
Wenn der Knopf O niedergedrückt ist, fliefst der von der Batterie H kommende Strom
durch α, den Draht 14, die Federn 15 und 11, den Draht ι ο, die Linienleitung 7 und kehrt über die Leitungen 5, 6, die Elektromagnete k und n, die Schleiffeder jr, die Bürste χ, eins der Contactstücke des Ringes E, den entsprechenden Draht 4, die Tastatur G, den Draht 3, die Federn 2 und 16 und den Draht 13 zu der Batterie H zurück. Durch Niederdrücken des Knopfes O wird also' der Strom in umgekehrter Richtung durch die Linienleitung geschickt.
Die durch das Niederdrücken des Knopfes O veranlafste Umkehrung des Stromes wird also dazu benutzt, um von einem bestimmten Merkzeichen aus das synchronische Ingangsetzen der beiden Apparate zu bewirken, wie in Folgendem noch nä'her erläutert wird.
Zu diesem Zweck ist der Anker η1 des polarisirten Relais η durch den Draht 17 mit dem Elektromagneten h verbunden, der durch den Anker des in die Linienleitung eingeschalteten Relais k mit der Batterie I verbunden ist. Eine an dem Anker n1 angebrachte Contactfeder wird aufserdem entweder durch die Leitungen 20, 21 mit der Ortsbatterie /verbunden oder durch den Draht 22 mit der Bürste d. Von dem Draht 20 führt eine Abzweigung 23 an den vollen Theil eines Schleifringes F, welcher concentrisch zu dem Kranz E von Stromschlufsstücken des Typenrades angeordnet ist. Der Schleifring F ist mit einer Unterbrechung versehen, in welche ein isolirter, aber selbst leitender Block c eingefügt ist.
So lange der Strom in normaler Richtung fliefst, d. h. so lange der Druckknopf O sich in seiner oberen Stellung befindet, liegt der ■ Anker des in die Linienleitung eingeschalteten Elektromagneten η auf dem unteren Contact 20, so dafs durch denselben und den Draht 17 der Elektromagnet h mit der Ortsbatterie I verbunden ist. Sobald aber durch Niederdrücken des Knopfes O die Stromrichtung umgekehrt ist, legt sich der Anker n1 gegen den anderen Contact 22, so dafs der Elektromagnet/2 durch den Draht 22 mit der Schleifbürste d verbunden ist. Von dieser fliefst der Strom durch die Schleifbürste b, welche mit der zweiten auf den Stromschlufsstücken E schleifenden Bürste χ fest verbunden ist, durch den Schleifring F und die Drähte 23, 20 und 21 zu der Ortsbatterie / zurück.
Wenn die Bürste b bei der Drehung des Systems auf den isolirten Contact c gelangt, wird der Stromkreis der Ortsbatterie unterbrochen, so dafs der Elektromagnet h aufhört zu arbeiten und der ganze Apparat in dieser Stellung stillgestellt wird.
Wenn von dem Geber durch Niederdrücken des Knopfes O ein Strom in die beiden Apparate geschickt wird, dessen Richtung der normalen Richtung des Stromes entgegengesetzt ist,
so wird der Gleichlauf auf folgende Weise hergestellt:
Angenommen, der Empfänger sei dem Geber vorausgeeilt. Die beiden Apparate laufen gleichmäfsig, bis die Bürste b des Empfängers auf den isolirten Block c gelangt. In diesem Augenblick steht der Empfänger still, während der Geber weiter läuft, bis seine Bürste b ebenfalls auf den isolirten Block c gelangt, so dafs auch der Geber in Stillstand versetzt wird. Wenn man den Druckknopf O dann losläfst, so werden beide Apparate sich gleichzeitig in Bewegung setzen.
Wenn dagegen der Geber dem Empfänger vorauseilt, so werden die beiden Apparate stillstehen, sobald die Bürste b des Gebers auf den isolirten Block c gelangt, weil dieser das Aussenden und die Unterbrechungen des Linienstromes vermittelt. Man hat dann nur den Knopf O einen Augenblick zu heben, um die beiden Apparate zusammen um einen Contact vorrücken zu lassen. Jetzt ist aber der Empfänger dem Geber voran. Wenn man dann sogleich den Knopf O niederdrückt, setzen die beiden Apparate sich wieder in Bewegung, so dafs wie im ersten Falle der Empfänger zuerst in Stillstand versetzt wird.
Es ist daher zweckmäfsig, vor dem Beginn des Telegraphirens zweimal auf den Knopf O zu drücken, um sicher zu sein, dafs beide Apparate sich von dem gleichen Ausgangspunkt in Bewegung setzen.
Das zweite Niederdrücken des Knopfes O mufs jedoch unmittelbar erfolgen, nachdem man denselben hat hochgehen lassen, was aufserordentlich schwierig ist, da die Bürste χ mit grofser Geschwindigkeit sich dreht. Um diesen Uebelstand zu vermeiden, ist eine kleine Hülfsvorrichtung vorgesehen, welche es gestattet, den Apparat zur Herstellung des Synchronismus zweimal still zu stellen, ohne dafs ein bestimmter Zeitraum zwischen dem zweimaligen Niederdrücken des Knopfes O innegehalten werden mufs.
Auf der Welle des Typenrades ist eine Hubscheibe befestigt, welche bei jeder Umdrehung der Welle eine Trommel V um eine Theilung dreht. Diese Trommel ist in eine gleiche Zahl von Sectoren getheilt, welche abwechselnd leitend und isolirt sind.
Die leitenden Sectoren sind unier einander verbunden. Zwei Federn XX legen sich an zwei einander gegenüberliegenden Stellen in der Weise gegen den Umfang der Trommel, dafs sie mit einander leitend verbunden sind, wenn sie auf leitenden Sectoren liegen.
Die Feder X' ist mit dem isolirten Block c des .Schleifringes F verbunden, während die Feder X mit der Contactfeder Y des Druckknopfes O verbunden ist, der an seinem unteren Ende mit einem Metallstück versehen ist.
Eine der Feder Y entsprechende Feder Z ist mit dem vollen Theil des Schleifringes F verbunden.
Wenn der Knopf O niedergedrückt ist, hört der Block c auf,, isolirt zu sein, wenn die beiden Federn X und X sich auf leitende Sectoren der Trommel V legen. Bei der nächsten Schaltung der Trommel wird der Block c wieder isolirt sein, da die beiden Federn X und X' auf isolirten Sectoren liegen. Nur bei dieser Stellung wird der gebende Apparat in Stillstand versetzt.
Da auf den empfangenden Apparat der Knopf O nicht niedergedrückt war, geschieht alles, wie wenn die Trommel V und die zugehörigen Theile überhaupt nicht vorhanden wären.
Infolge dieser Anordnung wird der Gleichlauf auf dem gebenden Apparat nur alle zwei Umdrehungen geregelt, während dies bei dem empfangenden Apparat bei jeder Umdrehung bewirkt werden kann. Der Empfänger wird den Stillstand des Gebers abwarten, um sich dann gleichzeitig mit demselben in Bewegung zu setzen.
Da der Druckelektromagnet K nicht arbeitet, wenn man den Knopf O niederdrückt, so kann man den Gleichlauf so oft herstellen, wie man wünscht, selbst in der Mitte eines Wortes.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Gleichlaufvorrichtung für .Typendrucktelegraphen der durch Patent Nr. .85087 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs durch einen zum Umkehren des Linienstromes dienenden Stromschlufsknopf (O) der polarisirte Anker (n1) eines Elektromagneten (n) so umgelegt werden kann, dafs ein mit einem isolirten Stromschlufsstück (c) versehener, auf der Typenradwelle (A) sitzender innerer Schleifring (F) in den Stromkreis der Ortsbatterie (J) und des Steigrad-Elektromagneten (h) eingeschaltet wird, so dafs, wenn eine auf dem inneren Schleifring (F) schleifende Bürste (b) auf das isolirte Stromschlufsstück (c) gelangt, der Ortsstrom für den Steigradelektromagneten unterbrochen wird, das Steigrad aufhört zu arbeiten und der Apparat in der Anfangsstellung festgestellt wird.
  2. 2. Bei der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung eine bei jeder Umdrehung der
    " Typenradwelle (A) um eine Theilung weiter geschaltete Trommel (V) mit abwechselnd leitenden und nichtleitenden Stellen, von denen die sich gegenüberliegenden und mit einander leitend verbundenen, leitenden Stellen derart mit Stromschlufsfedern des . Knopfes (O) bezw. dem Schleifringe (F) und dessen isolirtem Stromschlufsstück (c) in Verbindung treten können, dafs der volle Theil des Schleifringes (F) bei jeder zweiten Umdrehung des Typenrades mit der Ortsbatterie (J) verbunden wird, zum Zweck, ein schnelles Handhaben des Druckknopfes bei Herstellung des Gleichlaufs zwischen Geber und Empfänger unnöthig zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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