DE623799C - - Google Patents
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- DE623799C DE623799C DENDAT623799D DE623799DA DE623799C DE 623799 C DE623799 C DE 623799C DE NDAT623799 D DENDAT623799 D DE NDAT623799D DE 623799D A DE623799D A DE 623799DA DE 623799 C DE623799 C DE 623799C
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- H04L17/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
- H04L17/16—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L17/24—Apparatus or circuits at the receiving end using mechanical translation and type-head printing, e.g. type-wheel, type-cylinder
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Description
Dia Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen für Typendruck-Telegraphenapparate
und zwar besonders auf solche Apparate, wie sie für den Börsendienst für Polizei, Feuer-S
meldezwecke und private Telegraphenanlagen gebraucht werden. Bei den Börsentelegraphen
wurden bisher die Grundsätze der normalen Telegraphentechnik angewendet. Insbesondere
wurde auf jeder Empfangsstation eine besondere Energiequelle zum Antrieb des Druckapparates
vorgesehen. Es waren deshalb besondere Synchronisierungseinrichtungen nötig,
die ihrerseits durch über die Leitung übertragene Synchronisierungsströme gesteuert
wurden. Der durch die örtliche Energiequelle angetriebene Motor war dabei mit einem besonderen Regler versehen, um eine
angenähert konstante Drehgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten.
20* Obgleich diese Anordnung eine häufige
Nachprüfung des Motorreglers erfordert, damit der Motor tatsächlich eine konstante
Drehgeschwindigkeit erhält, so muß man diese Anordnung trotzdem beibehalten in
solchen Telegraphensystemen, bei denen die Verbindungsleitungen zwischen den Apparaten
sehr lang sind. Börsenticker dagegen und viele andere Telegraphenapparate werden
oft in solchen Anlagen betrieben, die nur sehr kurze Leitungen aufweisen und bei denen
daher die Betriebsart von der des üblichen Telegraphensystems wesentlich abweichen
kann. Bei solchen Anordnungen kann die zum Antrieb des Motors erforderliche Energie
über eine besondere Leitung übertragen werden,'wobei natürlich zu berücksichtigen
ist, daß dieser Energiebedarf auf ein bestimmtes Maß beschränkt werden muß. Es
ist aber ohne weiteres möglich, die nötige Energie von einer Übertragungsstation auf
die einzelnen Empfänger zu übertragen, wenn die Empfangsmechanismen so eingerichtet
sind, daß sie mit einem Minimum an Energieaufwand arbeiten. Eine derartige Einrichtung
hat den großen Vorteil, daß eine große Anzahl von Druckern, die an den verschiedensten
Stellen aufgestellt sind, von einer zentralen Übertragungsstation aus gesteuert
werden kann, und daß daher sämtliche Apparate mit der gleichen Geschwindigkeit laufen,
ohne daß eine besondere Nachprüfung der Motorenregler notwendig wäre, wie dies bei
Einzelantrieb erforderlich ist.
In einem solchen System kann eine besondere zum Antrieb der Motoren benutzte Leitung
vorgesehen sein, über die der Strom von einer zentralen Stelle aus übermittelt wird, wobei dieser Strom z. B. aus Wechselstromimpulsen
besteht, deren genaue Frequenz durch eine Stimmgabel, relaisgesteuerte Kontakte oder eine andere Energiequelle erzeugt
wird. Eine solche Anlage ist beson-
, ders zum Antrieb von Börsentickern oder
Drucktelegraphenapparaten. geeignet, die in
einem Hotel,* einer Fabrik oder einem sonstigen Verkehrsbüro auf gestellt sind und durch die
■5 eine größere Anzahl von Druckern in einem kleinen Umkreis auf einmal betätigt werden
soll. In solchen Anlagen muß der Druckmechanismus mit einem Mindestaufwand von Energie bei hoher Geschwindigkeit arbeiten
und muß dazu einfach, rentabel und stabil gebaut sein.
Bei dem Druckapparat gemäß vorliegender Erfindung ist der Energiebedarf für die Auswahl
des Druckes und der übrigen Arbeitsvorgänge so über den gesamten Wahl- und
Druckvorgang verteilt, daß zu keiner Zeit ■ der Motor durch eine plötzliche Belastung abgebremst
wird, wie dies bei dem normalen Drucktelegraphenapparat der Fall ist. Dies ' eo wird z. B. durch eine Anordnung erreicht, bei
der das Typenrad während des ganzen Arbeitsvorganges sich in Rotation befindet und die Auswahl und die besonderen Arbeitsvorgänge
so verteilt sind, daß sich ein Druckapparat ergibt, der ganz besonders für solche
Systeme geeignet ist, bei denen der Motor von einer gemeinsamen Energiequelle über eine
besondere Leitung gesteuert .wird.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht also in der Schaffung eines Drucktelegraphenetnpfangsapparates,
der mit einem kleinsten Energieaufwand arbeitet. Wie bereits erwähnt, wird dies dadurch erreicht, daß
die verschiedenen Funktionen des Auswählmechanismus und des Druckvorganges so
festgelegt und zeitlich bestimmt sind, daß die Belastung des Antriebsmechanismus bei möglichst
kleinem Energieaufwand gleichmäßig über die für den gesamten Arbeitsvorgang benötigte Zeit verteilt ist.
Im besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Drucktelegraphenapparate, bei
denen eine Reihe genuteter Wählglieder in Abhängigkeit von Codezeichehimpulsen betätigt
werden und bei denen das rotierende Typenrad zum Abdruck eines bestimmten
Zeichens in einer Reihe von verschiedenen Einstellungen angehalten werden kann. Die
Rotation des Typenrades wird dabei durch ein Arretierungsglied gesteuert, das mit dem
Typenrade in Verbindung steht und durch die wahlweise Einstellung einer Reihe genuteter
Wählglieder ausgelöst wird, wobei es so lange rotiert, bis es eine Stellung erreicht
hat, die einer neuen Stellung der Wählglieder zum Abdruck eines Zeichens entspricht.
Es sind bereits Anordnungen ähnlicher Art bekanntgeworden, bei denen ebenfalls
die Arretierung des Typenrades durch in Nuten einfallende Hebel gesteuert wird,
jedoch hatten diese Anordnungen verschiedene Nachteile. Es wurde dabei nämlich so
gearbeitet, daß um die Wählscheiben herum Hebel angeordnet waren, die in die übereinstimmenden
Nuten einfielen. Durch diese Zwischenhebel wurde erst die Arretierungsnase des Typenrades angehalten. Dadurch
tritt bereits eine gewisse Zeitverzögerung auf, da, wenn z. B. die Arretierungsnase sich
an der Stelle der ausgerichteten Nuten befindet, das Typenrad noch eine volle Umdrehung
ausführt, bis der entsprechende Zwischenhebel eingefallen ist und die Arretierung
bewirkt. Ein noch größerer Zeitverlust tritt aber bei der Wiederfreigabe auf, da zunächst
alle Zwischenhebel entgegen der Federkraft angehoben werden müssen, um den eingefallenen
Zwischenhebel aus der Nut herauszudrücken und das Typenrad und die Wählscheiben freizugeben. Bei der Anordnung
gemäß der vorliegenden Erfindung fällt die mit dem Typenrad verbundene Arretierung
direkt in die Nuten der Wählschienen ein und wird automatisch bei Beginn einer neuen Einstellung
der Wählscheibe aus den Nuten wieder herausgedrückt. Auf diese Weise ist es möglich, einen Apparat herzustellen, der mit
erheblich größeren Geschwindigkeiten arbeiten kann, als dies bei den vorbekannten Anordnungen
der Fall ist. Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung zur
Einstellung der Wählglieder durch eine Reihe von Zwischenhebeln, die in Abhängigkeit von
einer ankommenden Zeichenkombination betätigt werden, während der Abdruck des vorher
eingelaufenen Zeichens bewirkt wird. Die weiteren Einzelheiten der Erfindung sind in
dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel angegeben, doch ist die Erfindung auf dieses
Ausführungsbeispiel allein nicht beschränkt. Die Ausführung eines solchen Apparates ergibt
sich auch aus den beiliegenden Figuren. Darin bedeuten':
Fig. ι eine Vorderansicht des Apparates mit dem Druckmechanismus, '
Fig. 2 eine Ansicht desselben Apparates von oben,
Fig. 3 eine Seitenansicht desselben Apparates,
Fig. 4 Einzelheiten des Wähl- und Verriegelungsmechanismus für die Wählglieder, ~
Fig. 5 eine besondere Ausführungsform der Arretierungsanordnung für die Wählringe,
1 Fig. 6 einen Teil des Wählmechanismus für· den Zeichen-Ziffern-Wechsel.
Der in Fig. 2 dargestellte Mechanismus wird durch einen einzigen Wählmagneten bekannter
Konstruktion überwacht. Dieser Magnet ist als besonders empfindlicher polarisierter
Magnet ausgebildet und eignet sich besonders für Börsenticker. Er besitzt einen permanenten Magneten 1, auf dem ein lamel-
lierter Weicheisenkern 2 befestigt ist. Auf dem Kern 2 sind die Wicklungen 3 angeordnet,
und gegenüber dem Pol des permanenten Magneten 1 ist der Anker 5 mit Hilfe der
Achse 4 drehbar gelagert. Mit dem Anker 5 ist ein gabelförmiger Fortsatz 7 vernietet,
dessen gabelförmiges Ende mit 'der Ringnut 8 in Eingriff steht, die in den Fortsatz 9 der
Stiftwelle 10 eingedreht ist.
Der Fortsatz 9 der Stiftwelle ist gleitbar in einem festen Lagerbock 11 gelagert, der in
bekannter Weise von dem Rahmen des ganzen Apparates getragen wird. Am anderen Ende
trägt die Stiftwelle 10 einen Fortsatz 12, der ebenfalls gleitbar in einer entsprechenden
Ausdrehung oder Ausbohrung des Achsstumpfes 13 gelagert ist. Der Achsstumpf 13
ist in einem festen Lager 14 drehbar angeordnet, und an ihm ist der Antriebsfortsatz 15
fest verbunden, der seinerseits einen Fortsatz 16 trägt. Der Fortsatz 16 greift in bestimmter
Art in ein Antriebsglied 18 ein, das mit der Stiftwelle 10 mit Hilfe eines Stiftes 19
drehbar verbunden ist.
Mit dem Achsstumpf 13 sind eine Reihe von
Nocken 21 bis 23 fest verbunden. Bei der Drehung des Achsstumpfes 13 steuert die
Nocke 21, wie später beschrieben, den Papiervorschub, die Nocke 22 überwacht den Druck-Vorgang,
und die Nocke 23 bewirkt die Einstellung der einzelnen Wählringe. Mit dem
Achsstumpf 13 ist der Achsstumpf 26 fest verbunden und dient auch gleichzeitig als Antrieb
für den Achsstumpf 13. Der Achsstumpf 26 ist in dem festen Lager 27, das
vom Rahmenwerk 28 getragen wird, drehbar gelagert und wird durch ein Schneckenrad 2.9
über eine Friktionskupplung 24 angetrieben. Eine Spiralfeder 25, deren eines Ende mit
dem Rahmenwerk in Verbindung steht und deren anderes Ende auf die Friktionskupplung
24 drückt, hält die Kupplung in Eingriff mit dem Schneckenrad 29 und bewirkt so die Übertragung der Drehung von diesem
Rade auf den Achsstumpf 26. Das Zahnrad 29 steht in Eingriff und wird angetrieben
durch eine Schnecke 31, die auf der Achse 32
befestigt und mit ihr drehbar ist. Die Achse 32 wird dabei während der Betätigung des
ganzen Apparates mit einer vorher bestimmten und konstanten Geschwindigkeit durch
einen Elektromotor angetrieben, 1 dessen Antriebsstrom, wie bereits oben beschrieben, in
einer entfernten Station erzeugt und von dort zur Empfangsstation übertragen wird.
Die Stiftwelle 10 ist mit einem Stift 33
versehen, der in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung mit einem festen Anschlag 34 in
Eingriff steht. Der Anschlag 34 kann dabei in beliebiger Weise am Rahmen des Apparates
befestigt sein.
Die Stiftwelle 10 trägt fernerhin eine Reihe spiralförmig auf ihrem Umfange in bestimmten
Abständen angeordnete Wählstifte 35 bis 39, deren Zahl und Abstand von der Zahl der
Zeichenelemente einer Signalkombination in bekannter Weise abhängt. Wenn die Stiftwelle
10, wie in Fig. 4 angegeben, rotiert, kommen die Stifte 35 bis 39 nacheinander
mit den vorspringenden Zacken oder Nasen 41 der Wählhebel 42, die auf der festen Achse
43 gelagert sind, in Eingriff und drücken die vorderen Enden der Hebel herunter. Die
Wählhebel 42 sind in den Schlitzen eines kammförmigen Gliedes 43' (Fig. 2), das am
Rahmen befestigt ist, geführt. Am vorderen Ende tragen die Wählhebel 42 U-förmige
Fortsätze, die zwei Anschläge 40 und 44 (Fig. 4) bilden.
Wird der Empfangsmagnet 3 in der Weise erregt, daß der Anker 5 in seine andere Stellung
umgelegt wird, so werden die Stifte 35 bis 39 so verschoben, daß sie an den Wählhebeln
42 bei der Drehung der Stiftwelle 10 vorbeistreifen und dabei mit besonderen Hebein
in Eingriff kommen, wie noch weiter unten beschrieben wird.
Jeder Wählhebel 42 ist mit einem Ansatz 45 (Fig. 4) versehen, der mit der Nase 46
des Klinkenhebels 47 zusammenarbeitet, wenn der Wählhebel 42 herabgedrückt wird. Die
Klinkenhebel 47 sind auf der am Rahmen des Apparates befestigten Achse 48 drehbar gelagert
und besitzen Betätigungsfortsätze 49, die unter Umständen mit den Wählstiften
35 bis 39 in Eingriff kommen können, wie noch weiter unten beschrieben wird. Zwischen
dem Fortsatz 50 jedes Klinkenhebels 47 und dem Fortsatz 51 jedes Wählhebels 42 sind
Spiralfedern 52 aufgehängt, die 'die Hebel 47. entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, wenn
die Wählhebel 42 herabgedrückt werden, wobei die Nase 46 über die Anschläge 45 gedruckt
wird. -
Bei der Betätigung der einzelnen Teile, wie bisher beschrieben, dreht sich die
Schnecke 31 kontinuierlich und treibt dabei das Schneckenrad 29 an. Werden keine Zeichen
empfangen, so befinden sich alle Teile in der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Lage, wobei
der Arretierungsstift 33 der Stiftwelle 10 mit dem Anschlag 34 in Eingriff ist. Dadurch
wird die Stiftwelle an einer Drehung verhindert, und die Kupplung 24 gleitet an dem Schneckenrad 29. Die zum Betrieb des
Apparates bestimmten Zeichen besitzen einen Startimpuls, eine aus verschiedenen Wählimpulsen
bestehende Zeichenkombination und einen Stoppimpuls. Der für den Stoppimpuls erforderliche Leitungszustand wird, wenn
keine Zeichen gegeben werden, aufrechterhalten, wobei alle Teile, wie bereits ange-
geben, sich in der in Fig. ι und 2 gezeichneten
Stellung befinden. Wenn ein Startimpuls am Empfänger ankommt, wird der
durch die Windungen 3 des Empfangsmagne-S ten fließende Strom umgekehrt, verringert
die Stärke des magnetischen Feldes des linken Schenkels des Magnetkernes 2 und steigert das magnetische Feld des rechten
Schenkels, so daß dadurch der Anker 5 in seine umgekehrte Richtung in seine entgegengesetzte
Lage umgelegt wird. Als Empfangsmagnet wird dabei, wie bereits erwähnt, zweckmäßig ein empfindlicher Magnet benutzt,
bei dem Federn vermieden sind und der ganz besonders für den Börsentickerdienst geeignet ist.
Durch das Umlegen des Ankers 5 in Abhängigkeit von dem Startimpuls wird die
Stiftwelle 10 in ihrer Längsrichtung so ver- t.o schoben, daß der Arretierungsstift 33 außer
Eingriff mit dem Anschlag 34 kommt. Durch die Friktionskupplung 24 wird nunmehr'die
Stiftwelle 10 mit einer Geschwindigkeit, die in Abhängigkeit von den ankommenden Im-
«5 pulsen genau zeitlich bestimmt ist, angetrieben. Bei der vorliegenden Ausführung wird
der erste auf den Startimpuls folgende Impuls gerade empfangen, .bevor der Stift 35 die
Nase 41 des Wählhebels 42 erreicht. Ist dieser erste Impuls ein Trennimpuls, so· wird
durch den Anker 5 die Stiftwelle 10 in ihrer Längsrichtung verschoben und der Stift 35 in
eine solche Stellung- gebracht, daß er mit dem Fortsatz 49 des zugehörigen Klinkenhebels 47
in Eingriff kommt, wobei dieser um seinen Drehpunkt 48'gedreht wird'und dabei den
Wählhebel 42, falls er mit diesem in Eingriff war, freigibt. Ist der auf den Startimpuls folgende
Impuls dagegen ein Zeichenimpuls, so wird der Stift 35 durch den Anker 5 so eingestellt,
daß er über die Nase 41 des zugehörigen Wählhebels 42 hinwegstreift und dabei den
• Wählhebel 42 herabdrückt. Sobald, der Arm 42 herabgedrückt ist, gleitet der Stift 35 an
der Nase 41 vorbei. Durch die Feder 52 wird nun die Nase 46 des Klinkenhebels 47 über
den Anschlag 45 des herabgedrückten Hebels 42 herübergedrückt und hält den Wählhebel
42 in seiner herabgedrückten Stellung fest. In gleicher Weise werden die Stifte 36 bis 38
mit den jeweiligen Anschlägen in Eingriff gebracht und betätigen entweder die Wählhebel
42 oder die Klinkenhebel 47, je nachdem, ob die empfangenen Impulse Trenn- oder Zeichenstrom führen. Dadurch werden
die Wählhebel in Abhängigkeit von den empfangenen Zeichenimpulsen in ihre obere
oder herabgedrückte Stellung eingestellt.
Gegen die Fortsätze 40 und 44 (Fig. 4) drücken die Ansätze 57 und 58 der Wippen
59, die jeweils den entsprechenden Wählhebeln 42 zugeordnet sind. Jede Wippe ist
drehbar auf einen Stift 61, der von dem Hebel 62 getragen wird, gelagert. Der Hebel
62 ist seinerseits an dem Stift 63 drehbat aufgehängt und mit einer Rolle 64 versehen,
die mit der Nocke 23 der Stiftwelle 10 in Eingriff steht. Die Achse 63 ist am Rahmen
des Apparates befestigt. Eine Spiralfeder 66 hält die Rolle 64 mit der NÖcke 23 dauernd in
Eingriff.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, läuft die Nocke 23 unter der
Rolle 64 hindurch und dreht den Hebel Ö2 um seinen Drehpunkt 63 entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn, sobald die Stiftwelle 10 eine genügend große Winkeldrehung vollendet hat,
um alle Wählhebel 42 in Abhängigkeit von den empfangenen Zeichen einzustellen. Der
am unteren Ende des Hebels 62 angeordnete Stift 61 wird vorwärts geschoben und bringt
dadurch entweder den Ansatz 57 oder 58 der einzelnen Wippen 59 in Eingriff mit den zugeordneten
Fortsätzen 40 oder 44 der Wählhebel 42, je nachdem, ob diese Wählhebel in
der nichtbetätigten oder oberen Stellung oder in der betätigten oder herabgedrückten Stellung
sich befinden. Steht z. B. der Wählarm 42 in seiner betätigten oder herabgedrückten
Stellung, so kommt der Ansatz 57 mit dem Fortsatz 40 in Eingriff, und die Wippe 59
wird um ihren Drehpunkt 61 im Uhrzeigersinn gedreht. Wenn andererseits der Wählhebel
42 in seiner nicht betätigten oder oberen Stellung steht, kommt der Ansatz 58 mit dem
Fortsatz 44 in Eingriff, wenn der Hebel 62 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn um seinen
Drehpunkt 63 gedreht wird, und die Wippe 59 wird um den Drehpunkt 61 entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn gedreht.
Dadurch wird ein glattes Zusammenarbeiten zwischen den Wählhebeln 42 und den
Wippen 59 erreicht, so daß die lezteren in dem Augenblick eingestellt werden, wo die
empfangene Zeichenkombination gerade vollkommen aufgenommen ist. Eine gleiche Aufeinanderfolge
der einzelnen Funktionen kann auch zwischen dem Arbeiten der Wähldaumen 35 bis 39 und dem zugehörigen Wählhebel
42 erreicht werden.
Durch die über die Stiftwelle 10 übertragene
Antriebskraft werden nicht nur die Wählhebel 42 eingestellt, sondern auch die Wippen 59 mit Hilfe der Nockenscheibe 23.
Dieser Vorgang spielt sich gerade dann ab, wenn keine Zeichen empfangen und keine
Einstellung der Wählhebel erforderlich ist und verhindert so eine plötzliche Belastung
und Entlastung der vom Motor angetriebenen Stiftwelle 10.
Jede der Wippen 59 ist mit einem Fortsatz 6γ versehen, der in einen Schlitz 68 eines ihm
zugeordneten genuteten Wählringes 69 eingreift. Die Ringe 69 sind drehbar gelagert
und konzentrisch zu einer Hülse 71 (Fig. 3) angeordnet und gleiten zwischen Führurfgsplatten
72, die durch Bolzen 70 in ihrer Lage festgehalten werden. Diese Wählringe 69
sind an ihrem inneren Umfange mit V-förmigen Nuten versehen, die, wenn die Ringe entsprechend
den empfangenen Zeichen und der dadurch hervorgerufenen Bewegung der Wippe 59 verschoben werden, an 32 verschiedenen
Stellen in Übereinstimmung kommen, um dadurch die Auswahl eines bestimmten Zeichens zu ermöglichen. Für jedes
empfangene Zeichen wird eine bestimmte Gruppe von Nuten der einzelnen Wählringe
in Übereinstimmung gebracht. Um die eingestellten Ringe in ihrer einmal eingestellten
Stellung während des Druckvorganges festzuhalten, ist ein Verriegelungshebel «73 auf
der Achse 74 drehbar angeordnet. Das eine Ende 75 dieses Hebels gleitet über die Nocke
76 der Stiftwelle 10 und wird durch eine Feder yy dauernd gegen diese Nocke gedrückt.
Während der Einstellung der Wählringe 69 drückt diese Nocke den Hebel 73
um seinen Drehpunkt 74 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. Die Zunge 78 am Ende des
Hebels 73 gleitet in Nuten 79 der einzelnen Wählringe 69 und hält diese in der gewählten
oder nichtgiewählten Stellung fest. Eine abgeänderte
Form dieser Anordnung ist in Fig. 5 dargestellt. Ein Hebel 80, der mit einem Fortsatz 81 versehen ist, wird durch
eine Feder 81' mit einer der beiden Nuten im Ring 69 in Eingriff gehalten. Jeder der
Ringe 69 ist mit zwei solchen Nuten versehen, und je nachdem, ob der Ring in seiner betätigten
oder unbetätigten Stellung steht, kommt der Ansatz 81 mit der entsprechenden
Nut in Eingriff. Wenn die Ringe neu eingestellt werden, wird die Nase 81 herausgedrückt
und fällt in die der neuen Stellung entsprechende Nut ein.
Außer den Wählringen 69 ist noch ein fester Ring 82 (Fig. 1) vorhanden, der an
seinem Umfang sägeförmige Zähne 83 besitzt, die mit den Einstellungen der V-förmigen
Nuten der Wählringe 69 übereinstimmen.
Eine V-förmige Tastschiene 84 ist auf Armen 85, die an der Typenradachse 88 befestigt
sind, drehbar angeordnet. Eine Schiene 86 kommt dabei mit einem entsprechenden Zahn
des festen Ringes 82 in Eingriff. Die Schiene 86 wird dabei durch eine Feder 87 in den
entsprechenden Zahn gedrückt, da diese Feder einerseits an der Tastschiene 84 und andererseits
am Arm 85 befestigt ist. Der andere Teil der Schiene 86 liegt normalerweise in den in Übereinstimmung befindlichen Nuten
der beweglichen Ringe 69 (s. Fig. 2). Werden nun die Ringe 69 zum Zwecke einer neuen Einstellung bewegt, so' wird die
Schiene 86 entgegen der Federkraft der Feder 87 aus den Nuten herausgedrückt und kommt
gleichzeitig auch außer Eingriff mit den Zähnen des festen Ringes 82. In diesem Augenblick kann sich die mit der Tastschiene
84 fest verbundene Typenradwelle 88 frei drehen.
Die Typenradachse 88 (Fig. 3) ist in Lagern 89 gelagert und mit einer verschiebbaren
Friktionskupplung 91 verbunden. Durch eine Spiralfeder 92, die zwischen dem Anschlag 93
auf der Achse und der Kupplung 91 eingeklemmt ist, wird die Kupplung 91 mit dem
Schneckenrad 94 in Eingriff gehalten, das seinerseits mit der Schnecke 95 (Fig. 2) die
auf der Achse 32 befestigt ist, zusammen arbeitet. .
Die Typenradachse hat also normalerweise die Tendenz, sich zu drehen, ist aber gegen
diese Drehung gesperrt, solange wie die Schiene 86 mit einem der Zähne des Ringes
82 in Eingriff steht. Sobald aber, wie bereits erwähnt, die Schiene 86 außer Eingriff mit
den Zähnen des festen Ringes 82 gebracht wird, beginnt dje Typenradachse ihre
Drehung, die so lange dauert, bis die Schiene 86 eine neue Stellung entsprechend den übereinstimmenden
Nuten der einzelnen Wählringe erreicht hat. Die Schiene 86 wird dann
durch die Feder 87 in diese Nuten ebenso wie in die sägeförmigen Zähne des feststehenden
Ringes 82 hineingedrückt und hält damit die weitere Drehung der Typenradachse 88
auf.
Wie bisher beschrieben, wird also die Einstellung der Wählhebel 42 auf die Wählringe
6g übertragen. Gleichzeitig mit einer neuen Einstellung der Ringe 69 wird auch das
Typenrad ausgelöst und rotiert während des Empfanges des nun folgenden Zeichens bis
angenähert zur Mitte des vierten Impulses in dem Falle, das eine Zeichenkombination unmittelbar
auf die andere folgt. Durch die automatische Auslösung des Typenrades im
Augenblick der Einstellung für ein neues Zeichen ist die größtmöglichste Umdrehungszeit für das Typenrad gegeben, so daß da-
durch nur ein möglichst kleiner Kraftaufwand erforderlich wird. Dadurch, daß die
Typenradachse durch einen in seiner Konstruktion fest ausgebildeten Ring angehalten
wird, ist es möglich, die Wählringe sehr leicht auszubilden, so daß der zur Einstellung
erforderliche Kraftaufwand nur klein ist. Die Druckvorgänge, die nachstehend beschrieben
werden, vollziehen sich in der Zeit zwischen der Mitte des vierten Zeichenintervalls
und dem Stoppzeichen. Anschließend an das Stoppzeichen wird nunmehr das neue
Zeichen an den Wählhebeln 42 eingestellt, auf die Ringe 69 übertragen und dadurch die
Typenradächse 88 für eine neue Auswahl freigegeben. Es wird sich also, wenn die
Zeichenkombinationen ohne Abstand aufeinanderfolgen, der Abdruck eines Zeichens in
der Zeit vom Ende des vierten Impulses während einer zweiten Einstellung der Wählringe
bis zum Empfang der für die Auswahl des zweiten Zeichens erforderlichen Kombination
vollziehen. Tritt eine Pause zwischen den einzelnen Zeichen ein, so wird der Druck
während dieser Pause ausgeführt.
Auf der Typenradächse 88 sind die Typenl"5
räder 96 und 97 (Fig. 3) befestigt, deren jedes eine Mehrzahl von Zeichen 98 und 99
an seinem Umfange trägt. Die Typenräder sind auf der Hülse 101 angeordnet und mit
Hilfe der Schraube 102 mit der Typenradachse 88 fest verbunden. Während der
Drehung der Typenräder werden die auf dem Umfang angeordneten Zeichen nacheinander
zwei den Typenrädern zugeordneten Druckhammern 103 und 104 gegenübergestellt.
Die Druckhammer 103 und 104 sind auf der Achse 105 (Fig. 3) drehbar gelagert.
Unterhalb der Druckhammer 103 und 104 ist ein die Druckhammer betätigendes Glied 106
angeordnet, das gegen die Drehung um die Achse 107 mit Hilfe einer ■ Unterlagscheibe
108 gebremst wird. Die Achse 107 wird dabei von einem Druckarm in (Fig. 1) getragen,
der seinerseits auf der Achse 112 drehbar angeordnet ist. Das Ende des Druckarmes
111 ist durch eine Spiralfeder 113 mit
dem Rahmen des Apparates verbunden. Dadurch wird der Hebel in um die Achse 112
im Uhrzeigersinn gedreht. Auf der Achse 112 ist ferner noch ein Hebel 114 drehbar
angeordnet, dessen Nase 115 über die Nocke 22 der Stiftwelle 10 gleitet und die durch die
Feder it_3 mit dieser Nocke in Eingriff gehalten
wird.
Bei Börsentickern der vorstehenden Art -werden^Buchstaben und Zahlen in zwei verschiedenen
Reihen gedruckt. Es ist deshalb je eines der Typenräder mit Zahlen und je eines mit Zeichen versehen, denen die entsprechenden
Druckhammer 103 und 104 zugeordnet sind. Zur Auswahl eines bestimmten
Zeichens, das dem Druckhammer gegenübergestellt wird, ist deshalb noch ein sechster Impuls nötig, der die Auswahl des
betreffenden Druckhammers bewirkt. Auf der Achse 43 ist deshalb noch ein besonderer
Wählhebel 121 (Fig. 1) drehbar angeordnet,
der durch einen besonderen Wählstift in gleicher Weise, wie für die übrigen Wählhebel
beschrieben, eingestellt -wird. Ein waagerecht hervorstehender Stift 123, der an
dem äußersten Ende des Wählhebels 121 befestigt ist, kommt mit einem Hebel 124 in
Eingriff. Dieser Hebel ist auf einem Stift 125 gelagert und gegen Drehung durch die
Schraube 126 gesichert. Mit dem Stift 125 ist außerdem noch ein gabelförmiger Hebel
127 fest verbunden, der zwei Arme 128 und
129 besitzt. Sofort, nachdem die fünf Impulse zur Einstellung des abzudruckenden Zeichens
aufgenommen sind, betätigt der sechste Impuls den Wählhebel 121 durch den entsprechenden
Stift der Stiftwelle 10. Der Hebel bleibt entweder in seiner oberen Stellung
stehen oder wird um die Achse 43 in die herabgedrückte Stellung gedreht. Eine letztere
Bewegung des Wählhebels 121 dreht den Hebel 124 mit Hilfe des Stiftes 123, wodurch
wiederum der Hebel 127 gedreht wird und je nach der Stellung den Arm 128 oder 129 mit
den Fortsätzen 132 oder 133 des Zwischenhebeis
106 in Eingriff bringt^
Während des Auswählvorganges, d. h. während die Stiftwelle 10 rotiert, hebt die Drucknocke22
den Druckhebel in und dreht ihn um die Achsel 12 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn,
so daß der dreieckige Zwischenhebel 106 abwärts gedrückt wird. Am Ende
der Wählperiode befindet sich der Zwischenhebel 106 gerade über dem gabelförmigen
Hebel 127,' der, wie oben beschrieben, eingestellt
worden ist, so daß einer der beiden Arme mit einem der Fortsätze 132 oder 133
in Eingriff kommt. Wie in Fig. 3 und Fig. 6 dargestellt, steht der Arm 128 unter dem
Fortsatz 132, so daß bei einer Abwärtsbewegung des Zwischenhebels 106 dieser um
seinen Drehpunkt 107 gedreht wird und dadurch mit seinem oberen Ende 134 unter den
Druckhammer 104 gelangt. Wenn der Hebel 114 über eine Aussparung der Nocke 22 hinweggleitet,
drückt die Feder 113 den Druckhebel 11 aufwärts. Dadurch kommt der Fortsatz
134 des Hebels 106 mit dem Druckhammer 104 in Eingriff und schlägt den
Hebel gegen, das Typenrad 96. .
Um zu verhindern, daß bei besonderen Vorgängen, wie z. B. einer Pause zwischen
den Worten, ein Abdruck von Zeichen erfolgt, ist ein besonderer Druckverhinderungshebel
141 mit einer Nase 142 vorgesehen, die mit
einem an der Typenradächse befestigten Stift in Eingriff gebracht werden kann. Der
Hebel 141 ist ebenfalls auf der Achse 112
drehbar angeordnet. In einem solchen Falle wird durch das empfangene Zeichen der Stift
mit der Nase 142 in Eingriff gebracht. Wenn nun die Drucknocke auf der Stiftwelle
den Hebel 114 auslöst, so bewegt sich dieser in gleicher Weise wie bei einem Druckschlag
aufwärts, bis sein Fortsatz 142 mit dem Stift in Eingriff kommt und gerade in dem
Augenblick angehalten wird, bevor der
Druckhammer mit dem Zeichen des Typenrades in Berührung kommt. Die Länge des
Stiftes 143 und des Fortsatzes 142 sind so bemessen, daß der Druckhebel daran gehindert
wird, den Zwischenhebel 106 gegen den Druckhammer zu drücken, jedoch so, daß
der Hebel 127 eine neue Stellung einnehmen kann.
Für den Papiertransport ist eine besondere Druckrolle 145 am Arm 146 befestigt, der um
die Achse 147 drehbar ist. Durch eine Feder 148, die einerseits am Hebel 146, andererseits
am Rahmen des Apparates befestigt ist, wird die Rolle 145 auf den Streifen 149 und die
Vorschubrolle 151 gedrückt. Die Vorschubrolle 151 ist auf der Achse 152 drehbar und
besitzt außerdem ein Zahnrad 153. Mit diesem Zahnrad steht eine Vorschubklinke 154
in Eingriff, die mit der Schraube 155 auf einem Hebel 156 drehbar angeordnet ist. Der
Hebel 156 ist seinerseits auf der Achse 157 drehbar gelagert und steht mit seinem Ende
158 mit der Nocke 22 der Stiftwelle 10 in
Eingriff. Der Papiervorschub erfolgt sofort a5 nach dem Abdruck des einzelnen Buchstabens.
Durch die Nocke 22 wird der Hebel 156 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht,
drückt dadurch die Vorschubklinke 154 abwärts und dreht dabei die Vorschubrolle 151.
Durch eine besondere Sperrklinke 158', die im Punkte 159 am Rahmen des Apparates befestigt
ist, wird die Rückwärtsdrehung des Vorschubrades 151 verhindert, während die
Vorschubklinke 154 aufwärts bewegt wird, um mit einem neuen Zahn des Zahnrades 153
in Eingriff zu kommen. Die Färbung des Typenrades erfolgt durch eine Tintenrolle
161, die an einem Arm 162 drehbar angeordnet
ist und auf die Typenräder mit leichtem Druck aufliegt.
Der in vorstehendem beschriebene Apparat stellt einen im Aufbau einfachen Empfänger
dar, der nur verhältnismäßig wenig Kraft benötigt, so daß, wie bereits angegeben, die
zur Betätigung des Empfängers benötigte Energie von einer entfernten Zentralstation
aus geliefert werden kann. Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, daß die Betätigungszeit so eingerichtet ist, daß die Belastung des
Antriebsmechanismus gleichmäßig über die ganze Zeit verteilt ist, so daß alle Funktionen
mit einem Minimum von Kraft ausgeführt werden können. Die Arretierung der Tastschiene
ist so eingerichtet, daß das Typenrad automatisch ausgelöst wird, wenn die Wählringe
in eine neue Stellung gebracht werden. Durch die Anordnung eines besonderen Ringes zum Zwecke der Arretierung können, °
wie bereits erwähnt, die Wählringe sehr leicht konstruiert werden, da sie nur zur
Festlegung der Arretierungsstellung erforderlich sind. Die automatische Auslösung und
Arretierung der Tastschiene gestattet eine kleinere Geschwindigkeit· der Typ.enradachse,
um so mehr als die Einstellung der Wählringe in eine neue Stellung sofort das Typenrad
entsprechend der neuen Einstellung zur Drehung freigibt. Dadurch wird eine größere
Zeit zur Drehung für das Typenrad während ' der Aufnahme der Zeichen erzielt, und dementsprechend
ist auch ein kleinerer Kraftaufwand für diese Drehung erforderlich. Da
das Typenrad seine neue ausgewählte Stellung schneller als bisher üblich erreicht, kann
auch die zum Druck erforderliche Zeit verlängert werden. Ein weiterer Vorteil des
Apparates besteht darin, daß die Wählstifte und die Betätigungsnocken zur Einstellung
der Wählringe auf derselben Achse sitzen und durch diese Achse auch die Betätigung
der Druckhammer und der Papiervorschub bewirkt wird," wobei der gesamte Antrieb
über dieselbe Kupplung erzielt wird.
Zur Aufrechterhaltung des Synchronismus zwischen den einzelnen Stationen können dabei
die Druckapparate gemäß der vorliegenden Erfindung durch Wechselstrom betätigt werden, der an einer zentralen Stelle erzeugt
wird und von einer lokalen Kraftquelle aus durch von der Sendestation aus kontrollierte
Wechselimpulse übertragen wird.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Telegraphenempfänger, bei dem eine Anzahl genuteter Wählglieder, die durch bestimmte Zeichenkombinationen betätigt werden, die Arretierung eines drehbaren Typenrades in jeder einzelnen einer Reihe von Einstellungen zum Abdruck eines Zeichens bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Typenrad zwangsläufig zusammen rotierendes Arretierungsglied (84,85,86) nach erfolgter Einstellung der Wählglieder (Wählringe 69) durch Einfallen in die eingestellte Mutenkombination unmittelbar arretiert und bei Beginn einer neuen Einstellung von den Wählgliedern aus ihren Nuten herausgedrückt und unmittelbar zur Rotation freigegeben wird. 110 ,
- 2. Telegraphenempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsglied (86) in jeder der eingestellten Stellungen radial in und außer . Eingriff mit einem gezahnten festen Ring (82) mit Hilfe der in einer Reihe von Wählgliedern (69) übereinstimmenden Nuten gebracht wird.
- 3. Telegraphenempfänger nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, Ί20 daß das Arretierungsglied (84, 86) an einem am T}rpenrad befestigten Arm (85)drehbar angeordnet ist und durch eine Feder (87) mit einer Reihe von Wählgliedern in Verbindung gebracht wird, so daß es in die übereinstimmende Reihe von Nuten und den entsprechenden Zahn des festen Ringes (82) einfällt.
- 4. Telegraphenempfänger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsglied aus einer U-förmigen Tastenschiene (84, 86) besteht, deren Enden (84) an zwei mit der Achse (88) des Typenrades verbundenen Armen (85) drehbar befestigt sind und deren die Arme (84) verbindende Schiene (86) über die Nuten der Wählglieder gleitet, um die Stelle der übereinstimmenden Nuten auszuwählen und mit einem entsprechenden Zahn des festen Ringes (82) in Eingriff zu kommen.
- 5. Telegraphenempfänger nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Achse (88) des Typenrades befestigte Arretierungsglied innerhalb der ringförmigen Wählglieder (69) und des festen Ringes (82) rotiert und dabei mit den am inneren Umfang der einzelnen Ringe vorgesehenen Nuten bzw. Zähnen zusammenarbeitet.
- 6. Telegraphenempfänger nach Anspruch ι bis S, dadurch gekennzeichnet, daß das Typenrad in dem Zeitpunkt zur Rotation freigegeben wird, wenn die ringförmigen Wählglieder (69) anschließend an den Empfang des letzten Zeichenelementes eines Zeichens durch eine entsprechende Reihe von Zwischen-. hebeln (42), die nacheinander in die eine oder andere von zwei Stellungen entsprechend den Zeichenelementen gebracht worden sind, eingestellt werden und diese Rotation fortdauert, während die Zwischenhebel (42) in Abhängigkeit von der folgenden Zeichenkombination eingestellt werden.
- 7. Telegraphenempfänger nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Zwischenhebel (42) ein entsprechender Hebel (46) zugeordnet ist. und daß in Abhängigkeit von der Art des empfangenen Zeichenelementes jeder Zwischenhebel (42) entweder in eine• solche Stellung gebracht wird, daß er von dem zugeordneten Hebel (46) festgehalten wird, oder daß der zugeordnete Hebel (46) so betätigt wird, daß der Zwischenhebel (42) dadurch ausgelöst wird._Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US270389A US1821165A (en) | 1928-04-16 | 1928-04-16 | Selective signaling and apparatus |
GB21149/31A GB382313A (en) | 1928-04-16 | 1931-07-24 | Improvements in printing telegraph apparatus |
FR721626T | 1931-08-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623799C true DE623799C (de) |
Family
ID=10158013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT623799D Active DE623799C (de) | 1928-04-16 |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1821165A (de) |
DE (1) | DE623799C (de) |
FR (1) | FR721626A (de) |
GB (1) | GB382313A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB801194A (en) * | 1954-05-03 | 1958-09-10 | Ronald George Griffith | Improvements relating to switching arrangements for electric motors for teleprinters |
-
0
- DE DENDAT623799D patent/DE623799C/de active Active
-
1928
- 1928-04-16 US US270389A patent/US1821165A/en not_active Expired - Lifetime
-
1931
- 1931-07-24 GB GB21149/31A patent/GB382313A/en not_active Expired
- 1931-08-19 FR FR721626D patent/FR721626A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB382313A (en) | 1932-10-24 |
FR721626A (fr) | 1932-03-10 |
US1821165A (en) | 1931-09-01 |
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