DE1049903B - Betätigungsvorrichtung für eine Typendruckeinrichtung eines Fernschreibers - Google Patents
Betätigungsvorrichtung für eine Typendruckeinrichtung eines FernschreibersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung für eine Typendruckeinrichtung eines
Fernschreibers mit einem Typenträger, der von einem Seilzug drehbar und/oder axial verschiebbar ist und
über mehrere, in zwei Endstellungen bewegbare Seilrollen geführt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung zu schaffen, die unmittelbar
auf die dem Fernschreiber vermittelten Zeichen anspricht und in ihrem Aufbau einfach ist und wenig
Platz beansprucht.
Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an den Seilrollen Nockenmitnehmerhebel
angeordnet sind, denen Sendenocken zugeordnet sind, die durch elektrische ■ Mittel (z. B. Relais, Elektromagnete)
gesteuert und von einem einzigen Motor aus angetrieben sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind sämtliche Sendenocken auf einer einzigen
Welle angeordnet, die kontinuierlich vom Motor angetrieben wird; dabei kann mindestens ein Teil der
Sendenocken zwischen weiteren mit jeweils einem Anschlag versehenen Scheiben gelagert sein, denen
jeweils ein sperrender Kniehebel zugeordnet ist; in weiterer Ausbildung dieser Ausführungsform kann
der Motor auch intermittierend eine Steuerwelle antreiben, wobei die Drehung dieser Steuerwelle vorzugsweise
mit dem Empfang von Signalen synchronisiert ist. . ;
Zweckmäßigerweise können die Kniehebel mit Ankern von Elektromagneten kraftschlüssig verbunden
sein und Anschläge aufweisen, die jeweils mit auf der Steuerwelle angeordneten Vorsprängen in Eingriff
bringbar sind. ·
■Mindestens ein Sendenocken kann auf der Welle
angeordnet sein, der über einen Kniehebel entgegen der Wirkung einer Feder von der Steuerwelle gesteuert
wird und zwei Anschläge, Nocken od. dgl. aufweist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden' nachfolgend zwei Ausführungsbeispiele erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht des Inneren einer erfindungsgemäßen Typendruckeinrichtung,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt gemäß Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 5-5 der Fig. 1,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 7-7 der Fig. 1,
Betätigungsvorrichtung
für eine Typendruckeinrichtung
eines Fernschreibers
Anmelder:
Teleprinter Corporation,
Hackensack, N. J. (V. St. A.)
Hackensack, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr,
Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5, Müllerstr. 31,
und Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde,
Patentanwälte
Bernard Howard, Ramsey, N. J. (V. StA.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 8-8 der Fig. 1,
Fig. 8 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 9-9 der Fig. 1,
Fig. 9 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 1.0-10 der Fig. 1,
Fig. 10 eine Einzelheit von Fig. 1, wobei die Steuerwelle und die meisten Nocken weggelassen sind,
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 11-11 der Fig. 1, - ;\"
Fig. 12 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 12-12 der Fig. 1,
Fig. 13 eine schematische und schaubildliche Darstellung
des Seilverlaufs;
Fig. 14 und 15 zeigen im Quer- und Längsschnitt eine andere Ausführungsform des Sendenockenantriebs.
Eine Typendruckeinrichtung eines Fernschreibers ist mit einem Typenkörper T ausgerüstet, der die üblichen
zu druckenden Schriftzeichen und zwei Seile aufweist, welche mit dem Typenkörper für dessen
drehende und verschiebende Bewegung zur Auswähl des jeweils zu druckenden Schriftzeichens verbunden
sind. Es sind mehrere Rollen P vorgesehen, um welche das eine Seil geführt ist; ein Motor M (Fig. 1) sorgt
für die Bewegung einer Reihe von allgemein mit C
bezeichneten Sendenocken in " eine von zwei Endstellungen. Den Sendenocken zugeordnete elektrische
oder magnetische Mittel, z. B. Elektromagnete, dienen'
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dazu, den Motor M füf^die.BewegÖhg.'des einen oder '. vorschub des Typenkörpers Γ unter der Steuerung
anderen Nockens aus seiner »Ein«- in seine »Aus«- eines dritten Seils 54 ebenfalls in Zeilenrichtung. Das
Stellung oder umgekehrt in Gang zu setzen. Die RoI- linke Ende dieses Seils wird von einer Federtrommel
len werden von Nockenmitnehmerhebeln getragen, so 56 ausgegeben, während das rechte Ende auf der
daß sie in eine von zwei Endstellungen zur Verkür- 5 Vorschubtrommel 46 aufgewickelt ist, so daß sich
zung der wirksamen Seillänge bewegt werden. Die der Hammer und der Typenkörper in der erforderwirks.äme
'Seillängenyeränderung, welche durch einen liehen Weise gemeinsam bewegen,
der Sendenocken und eine der ihm zugeordneten Die Drehwählung eines Schriftzeichens auf· dem
Rollen1 hervorgerufen :wird,;i:ist;i:doppelt so groß wie Typenkörper T wird durch Drehen des hohlen Schafts
die durch eine andere,; usw;i .so daß-jede gewünschte io 24 erzielt, was mit dem vierten Seil 58 geschieht,
Stellung des Typenkörpers.T gewählt./werden kann. dessen oberes Ende um eine auf dem Schaft 24 be-Die
Sendenocken C> haben das Bestreben, sich zu festigte Trommel ;60 gewickelt und an ihr befestigt
drehen, -werden jedoerr --daran -durch einen Sperr- ist. Das Seil ist sodann um drei Wählrollen für das
mechanismus gehindert.-Wie Fig. 7. zeigt, ist jedem Erzielen von acht Winkelstellungen gelegt und das
Nocken C eine Sperrscheibe 12 mit einem Sperrzahn 15 untere oder linke Ende des 'Seils bei 62 fest verankert.
14 zugeordnet. Dieser Sperrzahn 14'kann an einem Die Wählrollen sind mit 64, 66 und 68 bezeichnet, und
Anschlag 16 oder an einem Anschlag 18 zur Anlage werden von den oberen Enden von im wesentlichen
kommen, wodurch der-Nocken.C-in-eine von zwei senkrecht angeordneten Kurvenmitnehmerhebeln 70,
Endstellungen gebracht wird, wodurch wiederum eine 72 und 74 getragen. Die Rolle 68 und der Hebel 74
von zwei Stellungen eines Nockenmitnehmerhebels 20 20 führen die größte Bewegung aus, bei der dargestellten
mit seiner Rolle P herbeigeführt wird, was..zur Folge, 'i Ausführungsform eine Bewegung von etwa 1 cm, was
hat, daß das Seil 22 »langer« ist, wenn sich der Hebel einer Drehung des Typenkörpers um 180° entspricht,
in der gezeigten »Ein«-Stellung befindet, während das während die.Rollen 64 und 66 Bewegungen von etwa
Seil »kürzer« ist, wenn der:"He'bel durch den Nocken 0,5 bzw. 0,25 cm ausführen. ■ :
in seine »Ause-Stellung. bewegt wird. ' ; 25 Zur Ausführung bestimmter Sonderfunktionen ist
Die Anschläge 16 und 18 werden durch die Elektro- : in das Seil 22 eine bewegliche Schiene 76 eingemagnete
B ..gesteuert, die. nur die .Sperrwirkung zu schaltet, während in das Seil 58 eine bewegliche
steuern haben; die Bewegung der Rollen und damit Schiene 78 eingeschaltet ist. Diese Schienen' tragen
die Bewegung des. Typenkörpers wird durch den Registerknöpfe, welche quer zur Schiene gleitbar
Motor M- bewirkt. · ■·;;;. ;. "-"■ " 30 sind. Wenn diese Knöpfe in eine bestimmte Stellung
Die Darstellung von Fig. 13 entspricht einer An- zueinander kommen, dienen sie zur Einleitung besieht
des Rollen- und Seilsystems von unten. Der stimmter Sonderfunktionen. Vor allem, um diese
zylindrische Typenkörper T ist längs eines geschütz- Sonderfunktionen unabhängig davon zu machen, ob
ten, hohlen rohrförmigen Schaftes 24 axial gleitbar. der Typenkörper für das Drucken - von Buchstaben
Der Typenkörper wird durch ein weiteres Seil 26 in 35 oder Ziffern eingestellt ist, ist die bewegliche Rolle 68,
axialer; Richtung, verschoben, das zur-Typenwahl mit c ■: wie gezeigt, vorzugsweise von den beweglichen Rollen
Hilfe eines Seils 22 »verkürzt« oder , »verlängert« 64 und 66 abgesetzt, wodurch ermöglicht wird,, daß
wird; das Seil 22 wird seinerseits durch eine Gruppe die Schiene 78 vor der Rolle 68 eingeschaltet werden
von "drei Rollen 28, 30 und 32 gesteuert, die von den kann, so daß die Stellung der Schiene 78 nicht durch
oberen Enden senkrechter Nockenmitnehmerhebel 20, 40 die Stellung der Rolle 68 beeinflußt wird oder, mit
34 und 36 getragen werden. Die Seile 22 und 26 sind anderen Worten, nicht dadurch beeinflußt wird, ob
miteinander durch Rollen 38 und 40 gekuppelt. das Gerät gerade Buchstaben oder Ziffern druckt.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei ange- Außerdem spricht die Rolle 68 selbst auf eine besoniiommen,
daß das Seil 26 direkt mit dem Seil 22 ver- dere Kombination von Telegrafierschritten als Sonderbunden
ist. Die Rollen 28, 30 und 32 führen Bewe- 45 funktion an und weist keinen Magnet zur direkten
gungen aus, die sich wie Vielfache zueinander ver- Steuerung ihrer »Ein«- oder »Aus«-Stellung auf, wie
halten und im dargestellten Falle etwa 1, V2 bzw. die bei den anderen fünf Seilsteuerrollen der Fall ist.
1A cm betragen. Daher können durch eine Bewegung Die Rollenanordnung ist in Draufsicht in Fig. 2
der einen oder anderen Rolle in ihre »Ein«- bzw. gezeigt; die Verankerung 48 des festen Endes des
»Aus«-Stellung acht axiale Stellungen des Typen- 50 Seils 22 wird vorzugsweise verstellbar ausgeführt,
körpers T erzielt werden, welche den acht Schrift- ' wofür bei der dargestellten Ausführungsform ein'in
zeichen längs einer Typenreihe entsprechen. einer festen Nabe 80 gleitbarer und durch Muttern 82
Bei der Druckvorrichtung gemäß der Erfindung feststellbarer Gewindebolzen vorgesehen ist. In ähnbewegt
sich das Papier nicht seitwärts, sondern es licher Weise ist das feste Ende des Seils 58 mit einem
wandert die Druckstelle quer zum Papier. Dies er- 55 Gewindebolzen verbunden, der in einer festen Nabe
fordert eine schrittweise Vorschubbewegung, die 84 gleitbar und durch Muttern 86 feststellbar ist.
durch das Seil 26 vermittelt wird. Das linke Ende des Fig. 2 zeigt ferner, wie die Schienen 76 und 78 über-Seils
26 wird von einer Federtrommel 44 aufge- einander angeordnet sind, um eine gelegentliche Übernommen
bzw. von dieser ausgegeben. Das rechte Ende deckung der von diesen getragenen Registerknöpfe zu
des Seils 26 ist auf einer Vorschubtrommel 46 aufge- 60 ermöglichen.
wickelt, welche durch einen nachstehend näher be- Die Seile und die verschiebbaren Rollen können
schriebenen Sperradmechanismus schrittweise gedreht durch Ketten und Kettenräder ersetzt werden,
wird. Auf diese Weise wird der Typenkörper T all- Wie Fig. 1 zeigt, sind alle Nockenschieber, auf
mählich vom Anfang bis zum Ende-einer-Zeile ge- einer einzigen Welle 90 angeordnet, welche vom
zogen; außerdem kann er ■ jedoch gleichzeitig zur 65 Motor M ununterbrochen über ein Untersetzungs-
Typenwahl entsprechend der Steuerung durch die getriebe angetrieben wird, das ein Ritzel 92 aufweist,
Rollen 28, 30. und 32 vor-und zurückbewegt werden. welches mit einem Zahnrad 94 kämmt, das seinerseits
Das Seil 22 ist.an beiden Enden fest verankert. ein Ritzel 96 antreibt, welches mit einem an .dem
: Ein Druckhammer 52 ist nur schematisch ange- einen Ende der Welle 90 angeordneten Zahnrad 98 im
deutet und bewegt sich gleichlaufend mit dem Zeilen- 70 Eingriff steht. Die Nocken sind, wie bereits erwähnt,
an Sperrscheiben befestigt bzw. bestehen mit diesen aus einem Stück, sind jedoch nicht auf der Welle,
aufgekeilt, sondern zwischen Reibscheiben angeordnet,.: die auf die Welle aufgekeilt sind. Die Sperrscheiben
und die Nocken sind alle in axialer Richtung gegeneinandergedrückt.
Bei der dargestellten AusführungSr. form werden die Nocken links der Mittelwand 109
zwischen einer Druckfeder 108 - und. einer mit der.
Welle verstifteten Scheibe 110 gegeneinandergedrückt. Die Nocken rechts der Wand 109 werden zwischen
einer Druckfeder 111 und einer mit der Welle verr stifteten Scheibe 112 zusammengedrückt. Die Reibung kann mit Hilfe von .Doppelmuttern 113, 114 verstellt werden. Eine stärkere Reibung kann für die
rechte Gruppe der Nocken für Sonderfunktionen vorgesehen sein.
Wie Fig. 7 zeigt, wird die Rolle 28 von einem Bügel 116 getragen, der über ein Gelenk 118 mit dem
■oberen Ende des Kolbenmitnehmerhebels. 20 verbunden ist, dessen . unteres Ende im Gelenk 120
■schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 20 besteht, aus einem Stück mit einem Nockenteil 122,' der gegen den
Nocken 124 anliegt. Der Nocken 124 weist eine Abflachung. 126 auf, so daß sich, in der gezeigten Steilung
die Rolle 28 in ihrer rechten oder »Ein«-Stellung befindet. Wenn der Nocken. eine halbe Umdrehung
ausführt, wird die Rolle nach, links oder in ihre »Aus«-Stellung bewegt.. . , . .
Der Sperranschlag 16 bildet einen Teil eines Winkelhebels, der ebenfalls im Gelenk 120 schwenkbar
gelagert ist. Der untere Arm 128 des Winkelhebels ist nach rechts zu einem Magnetanker 130 verlängert,
der durch einen U-förmigen Magnet 132 gegen den Zug einer Feder 134 niedergehalten werden
kann. In ähnlicher Weise bildet der Anschlag 18 einen Teil eines Winkelhebels, der in einem Gelenk 136
schwenkbar ist und einen unteren Arm 138 aufweist, der in Form eines Ankers 140 verlängert ist, auf welchen
eine Feder 142 einen nach oben gerichteten Zug aus-' übt, und der mit einem U-förmigen Magnet 144 zusammenwirkt.
Hieraus ergibt sich, daß auf die Aberregung des Magnets 132 sofort eine Drehung des
Nockens 124 erfolgt, bis der Sperrzahn 14 am Anschlag
18 zur Anlage kommt, wodurch der Nocken zum Stillstand gebracht wird. Diese Lage des Anschlags
und des Sperrzahns ist in Fig. 8 gezeigt, welche sich allerdings auf die nächste Rolle 30 mit
ihrem Nockenmitnehmerhebel 34 bezieht, welcher zwischen der in der Hauptsache mit ausgezogenen
Linien gezeigten »Ein«-Stellung und der mit strichpunktierten Linien angedeuteten »Aus«-Stellung beweglich
ist. Im übrigen ist die Anordnung gleich der vorangehend beschriebenen, wobei zu erwähnen ist,
daß jedem Nocken eine eigene Sperrscheibe, zwei Anschläge und zwei Steuermagnete für diese zugeordnet
sind. Die Nocken weichen natürlich in ihrer Form ab, um die bereits erwähnten mehrfachen Verlagerungen
zu bewirken.
Die in Fig. 7 gezeigte »Ein«-Stellung des Nockenmitnehmerhebels 20 wird durch einen Anschlag 19
bestimmt und kann durch eine Anschlagschraube 21 eingestellt werden, die vom oberen Ende des Hebels
20 getragen wird. Eine Verstellung für jeden der rollentragenden Hebel kann vorgesehen sein, wie sich
beispielsweise aus Fig. 8 ergibt, in welcher eine Schraube 35 am oberen Ende eines Hebels 34 vorgesehen
ist. :
Vorangehend wurde in Verbindung mit Fig. 7 nur von einer einzigen Sperrscheibe 12 und einem Sperrzahn
14 gesprochen, während in Wirklichkeit zwei derartige Scheiben vorgesehen sind, von denen jede
einen Zahn. aufweist, wobei. der Nocken zwischen diesen Scheiben angeordnet ist Und alle drei Teile,
aneinander beispielsweise durch einen oder mehrere
nicht gezeigte,Stifte oder Niete befestigt sind. In
Fig. 1 sind kurze waagerechte doppelköpfige. Pfeile eingezeichnet, von denen jeder ein solches Aggregat
kennzeichnet, das aus einem Sendenocken C, der zwischen zwei Scheiben befestigt ist, besteht. Eine solche
ίο Anordnung ist vorgesehen, da, wie Fig. 7 zeigt, die
Sperranschläge 16 und 18 im Abstand voneinander angeordnet sind, so daß Raum für die beiden Magnetanker
130 und 140 geschaffen ist. Hierbei ist jedoch zu erwähnen, daß auch eine einzige.Scheibe mit einem
Zahn verwendet werden kann; dann .müssen die Sperranschläge 16 und 1.8 in einer gemeinsamen Ebene
und die Anker 130 und 140 gegenüber den Anschlägen 16und 18 auf den Naben der Gelenke 120"und 136
versetzt angeordnet sein.
. Die Druckvorrichtung ist. so angeordnet, daß sie unmittelbar auf eine. Schrittfolge eines Telegrafierzeichens anspricht. Ohne eine Mitnehmer- oder Folgesteuerung oder einen Verteiler würden alle Nocken
und Rollen-gleichzeitig in ihre »Ein«- oder in ihre »Aus«-Stellung bewegt werden, je nachdem, ob der
Telegrafierschritt ein Zeichenstromschritt oder ein Trennstromschritt ist. Statt dessen leitet ein Synchronisiersignal
.(Startschritt) die Betätigung einer Folgesteuerwelle im richtigen zeitlichen Verhältnis ein, so
daß die nachfolgenden fünf Schritte auf ^die aufeinanderfolgenden
Nocken verteilt werden.
Wie Fig. 1 zeigt, trägt die Steuerwelle 90 ein Zahnrad 162, welches mit einem Zahnrad 164 im Eingriff
steht, das auf einer Mitnehmersteuerwelle 166 angeordnet ist, die eine Reihe von Mitnehmer- oder Folgesteuernocken
trägt, welche in Fig. 1 in einfacher zylindrischer Form gezeigt sind...
In Fig. 7 ist ein Folgesteuernocken 168 gezeigt.
Die Nocken sind untereinander alle gleich, jedoch in
der Drehrichtung zueinander versetzt. Bei der dargestellten Ausführungsform dreht sich die Mitnehmersteuerwelle
166 im Verhältnis 1:1 mit der Steuerwelle 90; hierbei sind die Nocken um 30° zueinander
versetzt, so daß bei einer halben Umdrehung
der Welle sechs Zuwachsbeträge erzielt werden. Bei der in Fig. 7 gezeigten Stellung kann sich der Arm
128 beim Stromloswerden des Magnets 132 frei nach oben bewegen. Der hierdurch bewirkten Freigabe und
Drehung des Sperrzahns 14 folgt jedoch eine Rückführung des Hebels 128 in seine gezeigte »untere«
Stellung unter der Wirkung des Folgesteuernockens 168. Während fünf Sechsteln der halben Umdrehung
des Nockens 168 kann die Sperrung nicht aufgehoben werden, selbst wenn der Magnet wiederholt stromlos
wird. Die Hauptaufgabe des Nockens 168 besteht daher darin, den magnetischen Kreis zur Steuerung der
Sperrungen mit Ausnahme während der Dauer eines einzigen Zeichenschritts oder Trennschritts, welche
dem jeweiligen Nocken zugeordnet ist, unwirksam zu machen.
Die Folgesteuernocken haben noch weitere wichtige Aufgaben. Eine dieser Aufgaben besteht darin, die
Anker zu den Magneten hinzubewegen, so daß die Erregung der Magnete nur so stark zu sein braucht,
daß durch sie der Anker gehalten werden kann. Hierzu ist eine viel schwächere Erregung ausreichend, als
für das Ziehen des Ankers, nach unten in seine Haltestellung erforderlich wäre. Eine weitere Aufgabe
besteht darin, ein Prellen der Anker zu verhindern^ die zur Steuerung anderer Nocken während der hai-
ben Drehung der zuletzt freigegebenen Sperrscheibe bestimmt sind.
Die Betätigung der Folgesteuerwelle 166 setzt eine Drehung der Welle synchron mit den Telegrafierschritten
vom Sender voraus. Der Antrieb des
Motors M läßt sich innerhalb einer weiteren Toleranz von beispielsweise 5% leicht synchron halten. Eine
solche Toleranz ist sicher, da die erfindungsgemäße Vorrichtung auch noch einwandfrei anspricht, wenn
eine stärkere Abweichung, etwa bis zu 14%, vorliegt.
Das in Fig. 6 gezeigte Zahnrad 162 auf der Steuerwelle 90 wird durch Reibung angetrieben und ist an
einer Sperrscheibe 170 befestigt bzw. besteht aus einem Stück mit dieser, welche mit einander diametral
gegenüberliegenden Sperrzähnen 172 und 174 ausgebildet ist, Diese wirken mit einem Sperrzahn
176 zusammen, der an einem Arm 177 vorgesehen ist, welcher schwenkbar ist und einen Stift 181 trägt, der
in einen bogenförmigen Schlitz 190 hineinragt, welcher im oberen Ende des Arms 178 eines Winkelhebels
vorgesehen ist, der einen abgewinkelten Teil 182 aufweist, Der Arm 182 ist zu einem mit dem
Magnet 1 zusammenwirkenden, federnd gelagerten Anker 184 verlängert. Der Anker 184 wird durch eine
Feder 186 nach oben gezogen, so daß bei einem stromlosen Magnet 1 der Arm 178 den Arm 177 und den,
Sperrzahn 176 nach außen bewegt, wodurch die Scheibe 170 für eine halbe Drehung freigegeben wird,
so daß das Zahnrad 162 das Zahnrad 164 antreiben kann, wodurch der Folgesteuerwelle 166 eine halbe
Umdrehung mitgeteilt wird. Der Arm 177 besteht aus einem Stück mit einem abgewinkelten Arm 183, der
mit einer Nockenscheibe 188 zusammenwirkt, die an der Sperrsqheibe 170 befestigt ist und sich mit dieser
dreht. ....
.. Das übertragene Zeichen ist in sechs Schritte unterteilt,
von denen der erste zur Synchronisation (Startschritt) dient und die nächsten fünf Schritte das zu
druckende Schriftzeichen bestimmen. Jedes allmähliche Heraustreten aus dem Synchronismus wird in
der Folge durch den Umstand verhindert, daß die Folgesteuerwelle am Ende jeder halben Umdrehung
kurzzeitig zum Stillstand gebracht und bei Empfang eines neuen Telegrafierzeichens wieder synchron freigegeben
wird. Die Folgesteuernocken für die nächsten fünf Magnete sind gegeneinander winkelig um 30°
versetzt, so daß jeder Telegrafierschritt nur den ihm zugeordneten Magnet steuert und daher nur den zugeordneten
Nocken und die zugeordnete Rolle für die richtige Typenwahl beeinflußt.
Fig. 7 ist insofern etwas ungenau, als sie beide Anker 130 und 140 in ihrer unteren Stellung bei sich
in seiner Freigabestellung befindlichem Folgesteuernocken 168 zeigt. Wenn der Magnet 144 erregt ist, ist
der Magnet 132 stromlos, und umgekehrt. Der eine Anker wird angehoben, wenn der Nocken 168 die gezeigte
Stellung erreicht. Bei sich in der gezeigten »Ein«-Stellung befindender Rolle tritt, wenn. der
Anker 14Q angehoben wird, keine Änderung der Rollenstellung ein, während, wenn der Anker 130 angehoben
wird, eine Änderung der Rollenstellung stattfindet. . . .
■ Fig. 8 ist insofern genauer, als sie den linken Magnet aberregt zeigt, während der linke Anker kurz vor der .Anhebung steht, welche stattfindet, wenn sich die Welle 166 ein kleines Stück.weiterdreht.
■ Fig. 8 ist insofern genauer, als sie den linken Magnet aberregt zeigt, während der linke Anker kurz vor der .Anhebung steht, welche stattfindet, wenn sich die Welle 166 ein kleines Stück.weiterdreht.
Wie Fig. 11 zeigt, trägt eine Welle 216 eine
Hammerstange 212 und einen Nockenhebel 218, der mit einer Nockenscheibe 220 (gestrichelt dargestellt)
zusammenwirkt, der auf der Hauptsteuerwelle. 90 angeordnet ist. Der Nocken 220 ist mit zwei Vorsprüngen
versehen, so daß der Druckhammer bei jeder halben Umdrehung der Steuerwelle 90 einmal
betätigt wird. Der Nocken besteht ferner aus einem Stück mit einer Sperrscheibe 222 bzw. ist an dieser
befestigt und weist einander diametral gegenüberliegende Sperrzähne 224 auf, die mit einem Arm 226
zusammenwirken, der um ein Gelenk 228 schwenkbar ist und einen Teil eines Winkelhebels bildet, dessen
ίο anderer Arm 230 an seinem freien Ende durch eine
Feder 232 einen nach oben gerichteten Zug ausübt. Der Arm 230 arbeitet mit einem Folgesteuernocken
234 auf der Mitnehmer- oder Folgesteuerwelle 166 zusammen. In diesem Falle ist ein Magnet nicht ver-,
wendet, sondern der Nocken 234 steuert die Sperrwirkung unmittelbar.
Der Folgesteuernocken 234 erreicht nach Beendigung der Typenwahl eine Stellung, bei der er sich
gegenüber der in Fig. 11 gezeigten Stellung geringfügig
weitergedreht hat, so daß die Feder 232 den Arm 226 nach außen verschwenkt und einen Reibungsantrieb
des Nockens 220 ermöglicht. Der Nockenhebel 218 erreicht unmittelbar darauf den scharfen Absatz.
236 des Nockens, so daß er sich aus der mit voll ausgezogenen Linien gezeigten Stellung unter dem Zug
der Feder 238 ruckartig nach innen in die mit strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung 218' bewegt.
Dies hat zur Folge, daß die Hammerstange in die mit strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung bewegt
wird, während welcher Bewegung sie auf den Hammer aufschlägt, wodurch das Papier gegen das Farbband
und die Type gedrückt wird, was das Drucken eines Schriftzeichens zur Folge hat.
Unmittelbar nach dem Druckvorgang werden der Typenzylinder und der Hammer um den Abstand
eines Schriftzeichens in Vorbereitung für den nächsten Druckvorgang weiterbewegt. Für diese Förderbewegung werden, wie in Verbindung mit Fig. 13 bereits
erwähnt, die Seile 26 und 54 schrittweise von einer Vorschubtrommel 46 aufgenommen und gleichzeitig
das andere Ende von den Federaufnahmetrommeln 44 und 56 abgewickelt.
Wie Fig. 1 zeigt, wird das Seil 26 um die Rolle 244 nach unten umgelenkt und um die Vorschubtrommel
46 gewickelt. Das nicht gezeigte andere Seil wird in ähnlicher Weise nach unten zur Vorschubtrommel 46
geführt. Diese Trommel trägt ein Sperrad 246. Wie Fig. 4 zeigt, trägt die Stange 216 einen Arm 248, der
seinerseits eine Klinke 250 trägt, welche an ihrem unteren Ende mit dem Sperrad 246 der Vorschub-.
trommel zusammenarbeitet. W7ährend das Druckvorganges bewegt sich die Klinke nach unten und nach
dem Druckvorgang nach oben, so daß die Vorschubtrommel gedreht und auf diese Weise der Typenzylin-
der und der Hammer einen Schritt quer zum Papier bewegt werden.
Das Sperrad 246 wird gegen Rückwärtsdrehen durch eine Gegenklinke 252 (Fig. 4) gehalten, die mit
einem Stift 253 versehen ist, welcher mit einer Fläche
6p 251 der Klinke 250 zusammenwirkt, so daß beim Anheben der Gegenklinke 252 für den Wagenrücklauf,
wie später dargelegt, gleichzeitig die Klinke 250!
selbsttätig angehoben wird. ...
Zur Herbeiführung des Wagenrücklaufs ist es
lediglich erforderlich, die Gegenklinke 252 außer Ein^
griff vom Sperrad 246 zu bringen. Für diesen Zweck ist die Gegenklinke 252 auf einem drehbaren Rohr
258 (Fig. 10) angeordnet.
Die Art und Weise, in welcher irgendeine der Sonderfunktionen eingeleitet wird, kann in Verbindung
mit Fig. 13 beschrieben werden. Wie Fig. 12 zeigt, ist ein Druckfinger 266 über den Schienen 76, 78 angeordnet,
welcher von der Stange 216. die die Hammer-. stange 212 trägt, getragen wird. Unter den Schienen
ist ein Arm 268 angeordnet, der einen Sperranschlag 272 trägt, welcher mit einer Sperrscheibe 310 zusammenwirkt,
die einen durch die Hauptsteuerwelle 90 durch Reibung angetriebenen Nocken 309 steuert.
Es sind vier parallel angeordnete Druckfinger 266 vorgesehen, die. alle von der Stange 216 getragen werden
(Fig. 1, 10). In gleicher Weise sind vier dem Arm 268 entsprechende . Arme vorgesehen, die unter
den Druckfingern 266 angeordnet sind und vier verschiedene Sperrscheiben steuern.
Tn dem zur Betrachtung stehenden Fall wird ein in Fig. 1 gezeigter Sonderfunktionsnocken 280 freigegeben,
der auf einen Nockenhebel 260 einwirkt, welcher über das ihm zugeordnete drehbare Rohr 258
die Gegenklinke 252 (Fig. 4) außer Eingriff vom Vorschubsperrad 246 der Trommel 46 bringt, worauf die
Federn in den Trommeln 44 und 45 an den Seilen ziehen und auf diese Weise den Typenzylinder und
das Hammeraggregat in ihre Ausgangsstellung in der Nähe der linken Seite des Papiers zurückführen.
In Fig. 13 ist angedeutet, daß die Umschaltung zwischen Ziffern und Buchstaben durch eine Bewegung
einer vom oberen Ende eines Hebels 74 getragenen Wählrolle 68 verursacht wird. Diese Teile sind
ferner in der Nähe des rechten Endes der Fig. 2 gezeigt. Ein Ende eines drehbaren Rohrs 304 ist mit
einem Nockenfolgearm 306 verbunden, der mit dem Nocken 309 zusammenwirkt, dessen Drehung durch
die zwei Sperrscheiben 308 und 310 gesteuert wird, welche ihrerseits durch Sperranschläge 312 und 314
gesteuert werden. Diese untergreifen die Register-, knöpfe und Druckfinger. ---',".i1 ■ ■---·■- -"■
Bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform werden die Nocken, obwohl sie nur intermittierend
betätigt werden, durch Reibung angetrieben. Hiermit ist der Nachteil verbunden, daß Motorleistung
in Reibung und Wärme umgewandelt wird und dadurch verlorengeht. Diese Schwierigkeit kann
durch die Verwendung von Kupplungen für die Nocken an Stelle des kontinuierlichen Reibungsantriebs überwunden werden. Eine beispielsweise
Kupplung, die für den beabsichtigten Zweck sehr geeignet ist, wird in Verbindung mit Fig. 14 und 15
beschrieben. In diesen Figuren entspricht die Hauptwelle 390 der Welle 90 in Fig. 1. Der dargestellte
Nocken 394 mit Abflachung 396 entspricht dem Nocken 124 mit der Abflachung 126. Der Nocken besteht
aus einem Stück mit bzw. ist fest verbunden mit einem Freilaufkupplungsteil 398, welches mit einem
eine Anzahl von in Abstand voneinander befindlichen Kugeln, im dargestellten Falle drei Kugeln 402, tragenden
Haltering 400 zusammenwirkt.
Der Haltering 400 ist mit einem Anschlagfinger bzw. mit einem Zahn 404 ausgebildet, der dem Sperrzahn
14 entspricht. Das Kupplungsteil 398 weist an seiner Innenfläche an der Stelle jeder der Kugeln 402,
wie gezeigt, Keilflächen auf, die die Neigung haben, daß sie unter Belastung klemmen, wobei die Belastung
durch den am Kupplungselement 398 befestigten Nocken 394 entsteht; dabei dreht sich die Hauptwelle
390 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Die Kupplung weist eine ringförmig gebogene Blattfeder 406
auf, deren eines Ende 408 am Ring 400 befestigt ist und deren anderes Ende 410 sich gegen den Zahn 404
abstützt..
Wenn ein Sperranschlag, beispielsweise der Anschlag 16 (oder 18), am Zahn 404 (Fig. 24) zur Anlage
kommt, wird das Kupplungselement 398 gegen Drehung gehalten, wobei sich die Welle 390 frei
drehen kann. Hierbei können sich die Kugeln 402 frei drehen, jedoch nicht zu den Schrägflächen des Kupplungselements
398 bewegt werden. Wenn jedoch der Sperranschlag den Zahn 404 für eine halbe Umdrehung
freigibt, werden der Ring 400 und die Kugeln 402 sofort gegen die Keilflächen des Kupp-Jungselements
398 gedrückt, so daß das letztere zusammen mit dem Nocken 394 für die gewünschte
halbe Umdrehung angetrieben wird, worauf der Zahn 404 wieder durch den gegenüberliegenden Sperranschlag
oder -haken zum Stillstand gebracht wird.
Hierdurch werden die Kugeln von den Schräg- oder Keilflächen zu den mit Spiel angeordneten Teilen des
Kupplungsorgans 398 bewegt, so daß sich die Welle 390 wieder frei drehen kann.
Hierbei ist zu erwähnen, daß diese Kupplung auch zwischen der Steuerwelle und der Folgesteuerwelle,
d. h. zur Steuerung des in Fig. 9 gezeigten Antriebs sowie für die in Fig. 7 und 8 gezeigten Antriebe verwendet
werden kann.
Der in Fig. 1 dargestellte Motor M treibt ununterbrochen
die Steuerwelle 90 an, wobei jedoch die Nocken wegen der Sperrwirkung an jedem Nocken im
Stillstand bleiben. Das ankommende Fernschreibzeichen
wird nicht dargestellten Relais zugeführt und hat die Erregung des Magnets 1 zur Folge, wodurch
die Sperrung des Zahnrads 162 aufgehoben wird, so daß die Folgesteuerwelle 166 eine halbe Umdrehung
ausführt. Wenn sich die Folgesteuerwelle dreht, ermöglicht sie in Aufeinanderfolge, daß die Sperren der
aufeinanderfolgenden Nocken in Wirkung treten, vorausgesetzt,,
daß die auf die aufeinanderfolgenden Magnete 2 bis 6 wirkenden Telegrafierschritte eine Änderung
in der Rollenstellung erfordern. Die dadurch herbeigeführten Veränderungen in der Rollenstellung
haben zur Folge, daß der Typenzylinder zur Auswahl des nächsten gewünschten Schriftzeichens axial verschoben
und gedreht wird, worauf der Hammer das Papier gegen das Farbband und das gewünschte Schriftzeichen
drückt. Hierauf werden der Typenzylinder und der Hammer vor dem nächsten Wähl- und Druckvorgang
einen Schritt seitwärts bewegt. Die Arbeitsweise der Folgesteuerwelle wird zum ankommenden Signal synchron
gehalten, da ihre zeitliche Steuerung bei jeder halben Umdrehung in ihrem A^erhältnis zum Signal
nachgeprüft wird. Der Motor M wird synchron betrieben, wobei jedoch der Gleichlauf nicht vollkommen
zu sein braucht und eine beträchtliche Toleranz zulässig ist, da keine Fehlersummierung eintritt.
Sonderfunktionen sind solche, welche ohne einen besonderen Sperrsteuermagnet (Magnet 2 bis 6) ausgelöst
werden. Der Wagenrücklauf wird durch das Außereingriffbringen der Gegenklinke und der Vorschubklinke'
der Seilvorschubtrommel 46 erzielt, da in diesem Falle die Trommeln 44 und 56 am anderen
Ende der Vorrichtung die Seile zur Ausgangsstellung zurückziehen. Der Papiervorschub oder die Zeilenschaltung
entspricht einer weiteren Sonderfunktion, welche vom Wagenrücklauf gesondert ist, um eine
Weiterschaltung des Papiers, wenn gewünscht, um mehrere Zeilen, iDeispielsweise zwischen zwei Nachrichten,
zu ermöglichen, und wird durch den im rechten oberen Teil der Fig. 9 dargestellten Mechanismus
erzielt. Die Schaltung des Typenzylinders um eine halbe Drehung zwischen den Buchstaben auf der
einen Seite und den Ziffern auf der anderen Seite entspricht ebenfalls einer Sonderfunktion, die beim
809 748/187
Empfang eines entsprechenden Signals vom Sender herbeigeführt wird. · :[ -; . ■. y
■ Die Kraft für das Bewegen der Wählrollen wird vom Motor M geliefert. In gleicher Weise wird die
Kraft für den Druckhammer, die Wagenbewegung und die Klinkenauslösung für den Wagenrücklauf
und die Zeilenschaltung durch den Motor M zugeführt. Die Magnete 1 bis 6 brauchen lediglich die
Nockensperrungen zu. steuern und auch in diesem Falle nur die Anschläge freizugeben, da die Rückführung
des Magnetankers zur Magnethaltestellung durch die Antriebskraft des Motors erfolgt, so daß
die Anzugskraft der Magnete sehr gering sein kann.
Claims (7)
1. Betätigungsvorrichtung für eine Typendruckeinrichtung eines Fernschreibers mit einem
Typenträger, der von einem Seilzug drehbar und/ oder axial verschiebbar ist und über mehreren,
in zwei Endstellungen bewegbare Seilrollen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Seilrollen (28, 30, 32; 64, 66; 68) Nockenmitnehmerhebel (20, 34, 36; 70, 72; 306) angeordnet
sind, denen Sendenocken (C, 309) zugeordnet sind, die durch elektrische Mittel (z. B. Relais 152;
Elektromagnete (1; 2, 3, 4, 5, 6) gesteuert und von einem einzigen Motor (M) aus angetrieben sind.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Sendenocken
(C, 309) auf einer einzigen Welle (90) angeordnet sind, die dauernd vom. Motor (M) angetrieben
iSt. .. ■-;■.;! ..
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil
der Sendenocken (C, 309) zwischen weiteren, mit jeweils einem Anschlag versehenen Scheiben
(Fig. 7 und 8) gelagert ist, denen jeweils ein sperrender Kniehebel (16, 18) zugeordnet ist.
4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß . der Motor (M) intermittierend
(Start-Stop-Betrieb) eine Steuerwelle (166) antreibt.
• 5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehung der Steuerwelle (166) mit dem Empfang der Telegrafierschritte
synchronisiert ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kniehebel (16, 18) mit Ankern von Elektromagneten
(132, 144) kraftschlüssig verbunden sind und Anschläge aufweisen, die jeweils mit auf der
Steuerwelle (166) angeordneten Vorsprüngen (168) in Eingriff bringbar sind.
7. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sendenocken
(220) auf der Welle (90) angeordnet ist,
• der über einen Kniehebel entgegen der Wirkung einer Feder (232) von der Steuerwelle (166) gesteuert
wird und zwei Anschläge, Nocken (224) od. dgl. aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 818 515, 901 433.
Deutsche Patentschriften Nr. 818 515, 901 433.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 748/187 1.59
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GB364756A GB799956A (en) | 1956-02-06 | 1956-02-06 | Improvements in or relating to telegraph printers |
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ID=9762275
Family Applications (1)
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CH (1) | CH338217A (de) |
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FR (1) | FR1150687A (de) |
GB (1) | GB799956A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1121646B (de) * | 1959-06-27 | 1962-01-11 | Teleprinter Corp | Waehleinrichtung fuer eine einstellbare Typenwalze in Typendrucktelegrafen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1287341B (de) * | 1968-01-02 | 1969-01-16 | Elektronische Rechenmasch Ind | Auswahl- und Einstellvorrichtung, insbesondere fuer stabfoermige Typentraeger |
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- BE BE545615D patent/BE545615A/xx unknown
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1956
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- 1956-02-23 FR FR1150687D patent/FR1150687A/fr not_active Expired
- 1956-02-25 CH CH338217D patent/CH338217A/fr unknown
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DE1121646B (de) * | 1959-06-27 | 1962-01-11 | Teleprinter Corp | Waehleinrichtung fuer eine einstellbare Typenwalze in Typendrucktelegrafen |
Also Published As
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BE545615A (de) | |
CH338217A (fr) | 1959-05-15 |
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GB799956A (en) | 1958-08-13 |
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