DE524494C - - Google Patents
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- Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern, Anlassen und Anhalten des
Motors eines Drucktelegraphen mit einem die Wählstangen einstellenden Elektromagneten
und eine Einrichtung zum Anzeigen von auf entfernten Stationen vorgenommenen Operationen
und zur Ankündigung der Art der von diesen ausgesandten Signale und Telegramme.
Bei derartigen Systemen, bei denen mehrere Leitungen eines Drucktelegraphen in Verbindung
mit außenliegenden Stationen in einen Raum enden, ist es, wenn Läutesignale
zum Anruf des Telegraphisten bei einem Drucktelegraphen empfangen werden, für die
Beamten schwierig, die zu bedienende Leitung herauszufinden. Oft werden Läutesignale
gesandt, um die Aufmerksamkeit auf Telegramme zu richten, die nicht sofort erledigt
zu werden brauchen, während andere Telegramme oder Vorfälle eine sofortige Bedienung
erfordern. Es ist daher ein System von Hilfssignalen außer den üblichen Läutesignalen
sehr wünschenswert, um die signalgebenden Leitungen anzuzeigen und die wichtigeren
von den wenig wichtigen Anrufen und Telegrammen zu unterscheiden.
Die Erfindung betrifft eine neue Einrichtung zum Anlassen und Anhalten von Motoren
durch Vorrichtungen, die durch die
Empfangs wähl er in jeder Station betätigt und gesteuert werden, ferner eine Motorschaltung,
die unter der Steuerung des Wählermechanismus steht oder unter der vereinigten Steuerung des Schaltwerks für die
Druckvorrichtung und des Wählerwerks. Gemäß der Erfindung ist ferner ein Schaltwerk
vorgesehen, welches so arbeitet, daß die Motore an jeder Station durch Wählerkombinationen
von Signalen angehalten und durch besondere Signale wieder angelassen
werden; ferner ist gemäß vorliegender Erfindung ein Haupt- und ein Hilfsanrufsystem
vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung ist durch die beiliegende Zeichnung beispielsweise in einer
Ausführungsform veranschaulicht, und zwar ist
Abb. ι eine teilweise Aufsicht der Einrichtung für einen W'ähler mit einem einzigen
Magneten,
Abb. 2 eine teilweise Vorderansicht der in Abb. ι dargestellten Vorrichtung und
Abb. 3 eine Ansicht der Abb. 1 entsprechenden Einrichtung in Arbeitsstellung.
Der Wählermagnet 8 ist in der Ruhelage erregt, d. h. wenn kein Wählen stattfindet.
Jede Signalkombination umfaßt folgende Impulse: Einen Wähleranlaßimpuls, eine Kodekombination von Wählimpulsen und einen
Impuls zum Anhalten des Wählers. Der Magnet 8 wird beim Eintreffen eines Anlaßimpulses
stromlos, · wodurch eine Längsverschiebung der Nockenwelle 15 (Abb. 1) eingeleitet
wird. Infolge dieser Längsverschiebung beginnt die Welle 15 sich zu drehen, und
darauf werden die Kodekombinationen empfangen und der Elektromagnet 8 in Übereinstimmung
mit den empfangenden Kombinationen erregt, um wahlweise die Finger 37 bis 41 einzustellen. Die Daumenwelle löst
dann eine Einrichtung aus, die den mit Nuten versehenen Wählstangen 59 bis 63 gestattet,
Stellungen einzunehmen, welche den wahlweise eingestellten Fingern 37 bis 41 entsprechen
und gleichzeitig das Druckwerk in Tätigkeit setzen. Dieses wirkt auf Arbeitsstangen 108, welche mit den Typenstangen
des Druckwerks, mit der die Zwischenräume schaltenden Vorrichtung und mit der Einschalt-
und Ausschaltvorrichtung verbunden sind. Das Druckwerk drückt gegen einen Anschlag
einer der Stangen 108 derart, daß sie in die in einer Linie befindlichen Nuten der
Wählstangen 59 und 63 einfallen können, um eine Arbeitsbewegung der gewählten Stange
zu veranlassen. Während die Wahl an den Stangen 59 bis 63 vorgenommen wird, kann
die Rückstellung der Finger 37 bis 41 in Einklang mit einer neuen wahlweisen Kombination
vorgenommen werden. Die Schaltvorrichtung für den Wagen oder Schlitten, zu der die Arme 246 der Welle 247 und Wellenarm
265 gehören, ist derart angeordnet, daß sie in einer verstellten Lage durch eine auf
ein besonderes Schaltsignal betätigte Antriebsstange 108 in Tätigkeit gesetzt und festgestellt
wird, und daß sie durch eine Ausschaltstange 108 mittels eines besonderen Ausschaltsignals
ausgeschaltet wird. Es ist dies diejenige Stange, welche die Umschaltung steuert, um das Druckwerk vom Drucken von
Ziffern auf Buchstaben zurückzustellen.
Es sei nunmehr die eigentliche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende
Einrichtung unter Bezugnahme auf die Zahlen, beginnend mit 300 eingehender beschrieben
:
An der Grundplatte 1 ist ein Träger 300 befestigt, in dem eine Welle 301 drehbar gelagert
ist. An einem an dieser Welle 301 festsitzenden Halsring 302 ist ein Arm 303 befestigt,
in den eine Feder 304 eingreift, welche den Arm 303 und den Träger 300 verbindet.
Diese Feder drückt den Arm 303 gegen den Träger 631 des Wählers 63 (Abb. 1), so daß
das freie Ende des Armes 303 unmittelbar in der Bahn einer der Stangen 108 liegt, wie
dies in Abb. 3 angedeutet ist, wo der Arm in einem Abstand von dem abgebrochen dargestellten
Wählerträger 631 steht. Mit dem unteren Ende der Welle 301 fest verbunden
ist ein Arm 305, an dessen äußerem Ende mittels eines eingeschraubten Zapfens 307
eine Stange 306 angelenkt ist. Letztere liegt quer vor dem Wähler 63 und wird bei ihrer
Bewegung durch einen Stift oder eine Schraube 308 geführt, die in einem Schlitz 309 der Stange eingreift. Am Ende der
Stange 306 befindet sich ein fingerartiger Vorsprung 310, der durch einen Ausschnitt 311
der Stange gebildet ist. In den Ausschnitt greift eine Klinke 312 federnd ein, welche
am Anker des Elektromagneten 11 mittels Schrauben 313 derart starr befestigt ist, daß
der Anker in seiner Arbeit nicht behindert wird. An dem anderen, rechtwinklig abgebogenen
Ende 314 der Stange 306 befindet sich eine einstellbare, durch eine Mutter 316
gesicherte Kontaktstellschraube 315. Ein gegenüber befindlicher federnder Arm 317 trägt
einen Kontakt 318 und einen in der Bahn der Kontaktschraube 315 liegenden Anschlagblock
319. Der Kontakt 318 ist derart angeordnet, daß er in der Ruhelage mit einem Kontakt 320
eines Armes 321 in Eingriff steht. Die Arme 317 und 321 sind voneinander und von dem
übrigen Werk durch Isolierstücke 322 isoliert und mit dem Träger 300 durch Schrauben 323
verbunden.
An dem Druckapparat befestigt und isoliert voneinander befinden sich ferner Kontaktarme
324 und 325, welche Kontakte 326 und 327 tragen. Am Arm 325 ist ein Anschlagsblock
328 befestigt und in der Bahn des Armes 265 so angeordnet, daß, wenn das Druckwerk in
einer Schaltstellung gesperrt ist, die Kontakte 326 und 327 durch den Wellenarm 265 geöffnet
werden. Wenn nämlich die Arbeitsstange 108 betätigt wird, so wird die Schalt-
vorrichtung derart bewegt, daß sie den Wagen anhebt, so daß die oberen Ziffernsignale
gedruckt werden und der Wagen in dieser Lage gesperrt wird. Wird dagegen die Ausschal tstange 108 betätigt, so wird eine Klinke
ausgelöst, und der Wagen fällt in seine untere Stellung, in welcher die Buchstaben gedruckt
werden.
Der Motor 329 des Druckwerks erhält seine Stromzuführung mittels der Leitungen 330
und 331 über die Kontakte 318 und 320, und die Kontakte 326 und 327 liegen im Nebenanschluß
zu den Kontakten 320 und 318. Ist das eine oder das andere der Kontaktpaare
geschlossen, so läuft der Motor; um den 5.15 Motor anzuhalten, müssen beide Kontaktpaare
geöffnet sein. Die Welle 247 wird betätigt, wenn der Wagen durch die Schaltvorrichtung
in die obere Lage verstellt wird, um die Kontakte 326 und 327 zu steuern. Bei der
Betätigung dieser Kontakte muß der Wagen sich in seiner Schaltstellung befinden und die
Kontakte 318 und 320 müssen geöffnet sein, so daß der Motorstromkreis unterbrochen ist.
Wenn die Kontakte 326 und die durch diese gesteuerten Stromkreise vollständig in Fortfall
kommen, so ist es klar, daß der Motor allein durch die Kontakte 318 und 320 gesteuert und der Motorstromkreis durch die
Bewegung des Schaltwerks nicht beeinflußt wird.
Eine Hilfssignallampe 334' ist durch eine Leitung 335 mit dem negativen Pol der
Stromquelle und mit einer Kontaktfeder 337 verbunden, welche einen Kontakt 338 trägt.
Letzterer ist so angeordnet, daß er mit dem Kontakt 339 des federnden Armes 317 in Eingriff
kommt, wenn die Stange 108 eingestellt wird (Abb. 3). Wenn die Kontakte 338 und
339 geschlossen werden, ist der Stromkreis für die Lampe 334 geschlossen; wenn diese
Kontakte geöffnet werden, ist der Stromkreis über die Lampe 334 geöffnet, so daß sie nicht
leuchten kann. Wenn die Kontakte 326 und 327 weggelassen sind und das Druckwerk so
angeordnet ist, daß der Wählmagnet 8 in der Ruhestellung, das ist bei geschlossenem
Stromkreis, erregt ist, so wird das freie Ende des Armes 303 gegenüber einer Antriebsstange 108 eingestellt, welche die Antriebsstange der Signalglocke oder eine besondere
Motoranhaltestange sein kann. Es sei angenommen, daß bei geschlossenen Kontakten
318 und 320 bei laufendem Motor ein Signal gesandt wird, um die den Motor anhaltende
Stange 108 zu betätigen. Die Kodekombination wird dann von dem Wählwerk aufgenommen,
und die Stangen 59 bis 63 werden entsprechend eingestellt. Das Druckwerk arbeitet
dann derart, daß die erwähnte Stange 108 in die in einer Geraden befindlichen
Schlitze einfallen kann, und in dieser Stellung wird das Ende der Stange gesenkt; während
das nicht dargestellte, die Stange 108 betätigende Druckwerk sich vorwärts bewegt, wird
die den Motor anhaltende Stange 108 in Eingriff mit dem Arm 303 kommen und ihn zusammen
mit der Welle 301, dem Arm 305 und der Stange 306 entgegen der Spannung der
Feder 304 umstellen, wie dies in Abb. 3 dargestellt ist. Hierdurch wird das Ende der
Stange 306 bzw. der Finger 310 in Abb. 3 nach rechts verschoben. Da ein Motorhaltesignal
nur ausgesandt wird, wenn die Übermittlung vollendet ist, nachdem das Signal an den Wählerfingern eingestellt und das Druckwerk
durch die Daumenwelle ausgelöst ist, so wird dann der Elektromagnet 8 erregt. Der
Finger 310 mit seinem Ausschnitt 311 biegt,
wenn er sich durch Einwirkung des Arms 303 nach rechts in Abb. 1 und 3 bewegt, die
federnde Falle 12 ab, die, nachdem das Ende des Fingers an ihr vorbeigekommen ist, zurückspringt
und die Stange 306 in der rechtsseitigen Stellung gemäß Abb. 3 sperrt, in der
die Kontakte 318 und 320 offen gehalten werden, und es wird infolgedessen der Stromfluß
zum Motor unterbrochen. Auf diese Weise kommt der Motor zur Ruhe. Wird die Leitung
plötzlich geöffnet oder ein Anlaßimpüls ' irgendeines Signals in die Leitung gesandt,
so wird der Magnet 8 entregt oder abgeschaltet, und die Feder 12 wird den Anker 9 mit der
Falle 312 nach außen bewegen, dadurch den Finger 310 freigeben, so daß die Teile die in
Abb. ι dargestellte Stellung wieder einnehmen können, in der die Kontakte 318 und
320 geschlossen sind. Infolge des sehr geringen Gewichts der sich drehenden Wählerteile
im Verhältnis zu dem großen Gewicht des Motors und dessen Anlaßeigenscliaften
werden die Teile schnell genügende Geschwindigkeit erhalten, um die Wählerimpulse des
zuerst übertragenen Signals richtig an dem Wähler aufzunehmen. Da hierbei keine durch
Schalter gesteuerte Kontakte vorhanden sind, so wird die Übermittlung irgendeines Signals
den Betrieb anlassen. Wenn die Antriebsoder Schaltstange, die für den Antrieb der
Signalglocke dient, benutzt wird, um die Hebelklinke 303 in Tätigkeit zu setzen, so
wird die Glocke läuten, und die Kontakte werden sich jedesmal öffnen, sobald ein Glockensignal
gegeben wird. Um die Glocke mehrmals zu läuten, können Glockensignale hintereinander
von einer Tastatur aus abgesandt werden, oder die Leitung kann in einen derartigen
Zustand gebracht sein, daß der Magnet 8 nicht betätigt \vird, um die Kontakte
318 und 320 in der offenen Stellung zu sperren. Das Beharrungsvermögen des Motorankers
und der sich bewegenden Teile ist groß genug, so daß die Daumenwelle des
Druckwerks und die von ihm bewegte Arbeitsstange ihren vollen Arbeitshub ausführen,
obwohl infolge öffnung der Kontakte 318 und 320 der Motorstromkreis unterbrechen
ist. Es wird also auch die die Kontakte 318 und 320 schältende Stange 108 in
ihre Ruhestellung bewegt und das Schließen der Kontakte 318, 320 herbeigeführt, wobei
die Glocke andauernd läutet. Man arbeitet mit einem geschlossenen Kreise auf einer
Telegraphenlinie, wenn während der Arbeitspausen Strom in der Leitung ist und die Signale
aus Kombinationen von Stromimpulsen mit stromlosen Perioden in der Leitung bestellen.
Wenn keine Signale über die Leitung gesandt werden,' so hält der Ruhestrom in der
Leitung den Wählmagneten 8 erregt. Wenn aber Signale gesandt werden, so besteht der
■ erste Signalimpuls in der Unterbrechung der Leitung, d. h. es tritt ein stromloser Zustand
ein, welcher den Magneten 8 entregt und den
Motor in Gang setzt. Wenn kein Strom während eines ganzen Arbeitsvorganges benutzt
wird, um die Glocke zum Läuten zu bringen, so wird, wenn die Leitung unterbrochen wird,
ein stromloser Zustand so lange fortdauern, als sie unterbrochen ist, der Motor wird eingeschaltet,
und die Glocke wird wiederholt läuten.
Wenn irgendeine andere Schalt- oder Antriebsstange io8 anstatt der Glockensignalstange
benutzt werden soll, um den Motor abzuhalten, oder wenn die Glockensignale
dauernd wiederholt werden sollen, indem der Stromkreis offen gehalten wird, ohne die
Stromzuführung zum Motor zu öffnen und dennoch die Glockensignalstange zu benutzen,
um das Anhalten des Motors zu steuern, so können die Kontakte 326 und 327 in Nebenschluß zu den Kontakten 318 und
so 320 in solcher Stellung zugefügt werden, daß
sie durch die Druckvorrichtung in der Ziffern-■ druckstellung offen gehalten, dagegen geschlossen
werden, wenn das Druckwerk sich in der Buchstabendruckstellung befindet.
Wenn die Stange 108, die den Arm 303 betätigt, gewählt wird und das Druckwerk sich
in Buchstabendruckstellung befindet, so werden die Kontakte 318 und 320 geöffnet, aber
die Motorstromzuführung wird durch die
|o Kontakte 326 und 327 geschlossen, und die Stange 108 wird dann nur eine der üblichen
Arbeiten vollführen, beispielsweise einen Buchstaben drucken oder eine Glocke zum Läuten
bringen. Wenn indessen die Schaltkom-
!5 bination diesem Signal vorangeht, so werden beide Kontaktsätze offen sein, und der Motor
wird anhalten. Sobald der Motor auf diese Weise angehalten ist, wird eine plötzliche
Unterbrechung der Leitung den Magneten 8
[o abschalten und den Motor anlassen, die Glocke
wird ununterbrochen läuten, während die Leitung, wie oben auseinandergesetzt ist, unterbrochen
ist. Wird das Läutesignal von einer Tastatur aus abgesandt, so wird die Stange ■5 306 in der rechtsseitigen Stellung, wie in
Abb. 2 dargestellt, verriegelt, bis sie durch die Abschaltung des Magneten 8 ausgelöst
wird. Die Ausschalt- oder Buchstabendrucksignale müssen gesandt werden, nachdem der
ο Motor angehalten ist, um das Druckwerk in die Buchstabendruckstellung zurückzuversetzen,
in der die Kontakte 326 und 327 von neuem geschlossen sein werden. Auch kann der Motor durch die Sendung von Ausschalt-Signalen
angelassen werden, in welchem Falle dies gleichzeitig dazu dienen wird, das Druckwerk
in die Buchstabendruckstellung zurückzuführen.
Ferner sei bemerkt, daß jede Typenstange
ο bei der dargestellten Ausführungsform in oberer Stellung eine Ziffer, in der unteren
Stellung einen Buchstaben trägt, um auf den Papierstreifen Zahlen und Buchstaben zu
drucken.
Die Wirkungsweise des Hilfssignalsystems ist folgende:
Wenn der Telegraphist \vünscht, die Glocke des Empfängers auf einer entfernten Station,
auf welcher das zu übersehende Telegramm gedruckt werden soll, zu läuten, um anzuzeigen,
daß ein Telegramm übermittelt werden soll, welches keine sofortige Bedienung erfordert, drückt er auf seine Glockentaste
so oft als nötig, um ein Telegramm anzu zeigen, worauf er nach dem Glockensignal
sofort seine Buchstabentaste niederdrückt. Dies hat zur Folge, daß die Glocke des Empfängers
läutet und gleichzeitig die Kontakte 338 und 33g geschlossen werden und die Lampe 334 für jedes Signal aufleuchten wird.
Das Buchstabensignal, das dem Glockensignal folgt, löst die Stange 306 aus und ermöglicht
das Öffnen der Kontakte 338 und 339, so daß die Lampe 334 erlischt. Das Aufleuchten der
Lampe und das Läuten der Glocke zeigen den Stromkreis und die Art des eintreffenden
Telegramms an. Wird dagegen sofortige Bedienung verlangt, so folgen den Glockensignalen
keine anderen Signale, und infolgedessen werden die Kontakte 338 und 339 in
der geschlossenen Stellung gesperrt, und die Lampe 334 wird nach Beendigung des Signals
weiterleuchten, bis die gewünschte Bedienung oder Aufnahme des Telegramms
stattgefunden hat. Das Aufblitzen der Lampe, dem ein längeres Leuchten derselben folgt,
wird den Stromkreis und die Tatsache anzeigen, daß sofortige Bedienung nicht erforderlich
ist.
Die Anhaltevorrichtung kann offenbar bei Benutzung einer Leitung, auf welcher normal
kein Strom ist, mit in der Ruhelage abgeschalteten Magneten 8 angewendet werden,
indem die Stellung des Teiles 310 so geändert wird, daß die Kontakte 318 und 320 bei entregten
Magneten 8 in der offenen Stellung gesperrt werden, und daß diese Kontakte wieder losgelassen werden, um sich zu schließen,
wenn der Magnet erregt ist. Im übrigen ist dann die Arbeitsweise dieselbe, wie oben
beschrieben ist.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Steuerungseinrichtung für den Motor und die Betriebssignale einer Drucktelegraphenanlage, bei der eine Anzahl Wählstangen durch einen Elektromagneten entsprechend den übersandten Permutationszeichen gesteuert wird und bei der ein Motor für die Lieferung der zur Einstellung des Wählwerks erforderlichen Energie vorgesehen ist, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Steuerung des Motors von einer besonderen Stange (108) des Wählwerks ausgeführt wird.
- 2. Steuerungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet eine Sperrung (310, 311, 312 usw.), um die von der besonderen Stange (108) eingestellten Kontakte (318, 320) in der Offenstellung zu sperren, steuert.
- 3. Steuerungseinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet-, daß die Wählstangen (59 bis 63) mit Nuten versehen sind, die wahlweise in eine Gerade einstellbar sind, in die die besondere Stange (108) eintreten kann, um das Öffnen der Kontakte (318, 320) zu bewirken.
- 4. Steuerungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die besondere Stange (108) auch eine Glocke oder ein Signal in dem Druckwerk betätigt.
- 5. Steuerungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Anhalten des Motors (Kontakte 326, 327) durch eine von der Daumenwelle (247) beeinflußte Schaltvorrichtung (246, 247, 265) gesteuert werden.
- 6. Steuerungseinrichtung nach An-Spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßvorrichtung (Kontakte 318, 320) für den Motor von der Schaltvorrichtung (246, 247, 265) unabhängig ist.Hierzu τ Blatt ZeichnungenErgänzungsblatt zur Patentschrift 524 494 Klasse 21a Gruppe 11.Das Patent 524 494 ist durch rechtskräftige Entscheidung des Reichspatentamts vom 15.Oktober 1936 dadurch teilweise für nichtig erklärt, daß der Anspruch 1 hinter den Worten "dadurch gekennzeichnet" folgende neue Fassung erhalten hat:"daß die den Motorstromkreis unmittelbar ausschaltenden Kontakte (318,320) lediglich über Hebel, die durch eine besondere Stange (108) des Wählwerkes bewegt werden, geöffnet werden."ΓΓΚΪ IN DK!*
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767957C (de) * | 1938-07-05 | 1955-04-07 | Siemens App | Schaltungseinrichtung zur Fernein- oder -ausschaltung von insbesondere Signalapparate steuernden Relais |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
US2980759A (en) * | 1958-11-13 | 1961-04-18 | Teletype Corp | Motor control |
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- 1925-12-10 FR FR608536D patent/FR608536A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767957C (de) * | 1938-07-05 | 1955-04-07 | Siemens App | Schaltungseinrichtung zur Fernein- oder -ausschaltung von insbesondere Signalapparate steuernden Relais |
Also Published As
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GB254397A (en) | 1926-07-05 |
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