DE524494C - - Google Patents

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DE524494C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/12Arrangements for remote connection or disconnection of substations or of equipment thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02DCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGIES [ICT], I.E. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGIES AIMING AT THE REDUCTION OF THEIR OWN ENERGY USE
    • Y02D30/00Reducing energy consumption in communication networks
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern, Anlassen und Anhalten des Motors eines Drucktelegraphen mit einem die Wählstangen einstellenden Elektromagneten und eine Einrichtung zum Anzeigen von auf entfernten Stationen vorgenommenen Operationen und zur Ankündigung der Art der von diesen ausgesandten Signale und Telegramme.
Bei derartigen Systemen, bei denen mehrere Leitungen eines Drucktelegraphen in Verbindung mit außenliegenden Stationen in einen Raum enden, ist es, wenn Läutesignale zum Anruf des Telegraphisten bei einem Drucktelegraphen empfangen werden, für die Beamten schwierig, die zu bedienende Leitung herauszufinden. Oft werden Läutesignale gesandt, um die Aufmerksamkeit auf Telegramme zu richten, die nicht sofort erledigt zu werden brauchen, während andere Telegramme oder Vorfälle eine sofortige Bedienung erfordern. Es ist daher ein System von Hilfssignalen außer den üblichen Läutesignalen sehr wünschenswert, um die signalgebenden Leitungen anzuzeigen und die wichtigeren von den wenig wichtigen Anrufen und Telegrammen zu unterscheiden.
Die Erfindung betrifft eine neue Einrichtung zum Anlassen und Anhalten von Motoren durch Vorrichtungen, die durch die
Empfangs wähl er in jeder Station betätigt und gesteuert werden, ferner eine Motorschaltung, die unter der Steuerung des Wählermechanismus steht oder unter der vereinigten Steuerung des Schaltwerks für die Druckvorrichtung und des Wählerwerks. Gemäß der Erfindung ist ferner ein Schaltwerk vorgesehen, welches so arbeitet, daß die Motore an jeder Station durch Wählerkombinationen von Signalen angehalten und durch besondere Signale wieder angelassen werden; ferner ist gemäß vorliegender Erfindung ein Haupt- und ein Hilfsanrufsystem vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung ist durch die beiliegende Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar ist
Abb. ι eine teilweise Aufsicht der Einrichtung für einen W'ähler mit einem einzigen Magneten,
Abb. 2 eine teilweise Vorderansicht der in Abb. ι dargestellten Vorrichtung und
Abb. 3 eine Ansicht der Abb. 1 entsprechenden Einrichtung in Arbeitsstellung.
Der Wählermagnet 8 ist in der Ruhelage erregt, d. h. wenn kein Wählen stattfindet. Jede Signalkombination umfaßt folgende Impulse: Einen Wähleranlaßimpuls, eine Kodekombination von Wählimpulsen und einen
Impuls zum Anhalten des Wählers. Der Magnet 8 wird beim Eintreffen eines Anlaßimpulses stromlos, · wodurch eine Längsverschiebung der Nockenwelle 15 (Abb. 1) eingeleitet wird. Infolge dieser Längsverschiebung beginnt die Welle 15 sich zu drehen, und darauf werden die Kodekombinationen empfangen und der Elektromagnet 8 in Übereinstimmung mit den empfangenden Kombinationen erregt, um wahlweise die Finger 37 bis 41 einzustellen. Die Daumenwelle löst dann eine Einrichtung aus, die den mit Nuten versehenen Wählstangen 59 bis 63 gestattet, Stellungen einzunehmen, welche den wahlweise eingestellten Fingern 37 bis 41 entsprechen und gleichzeitig das Druckwerk in Tätigkeit setzen. Dieses wirkt auf Arbeitsstangen 108, welche mit den Typenstangen des Druckwerks, mit der die Zwischenräume schaltenden Vorrichtung und mit der Einschalt- und Ausschaltvorrichtung verbunden sind. Das Druckwerk drückt gegen einen Anschlag einer der Stangen 108 derart, daß sie in die in einer Linie befindlichen Nuten der Wählstangen 59 und 63 einfallen können, um eine Arbeitsbewegung der gewählten Stange zu veranlassen. Während die Wahl an den Stangen 59 bis 63 vorgenommen wird, kann die Rückstellung der Finger 37 bis 41 in Einklang mit einer neuen wahlweisen Kombination vorgenommen werden. Die Schaltvorrichtung für den Wagen oder Schlitten, zu der die Arme 246 der Welle 247 und Wellenarm 265 gehören, ist derart angeordnet, daß sie in einer verstellten Lage durch eine auf ein besonderes Schaltsignal betätigte Antriebsstange 108 in Tätigkeit gesetzt und festgestellt wird, und daß sie durch eine Ausschaltstange 108 mittels eines besonderen Ausschaltsignals ausgeschaltet wird. Es ist dies diejenige Stange, welche die Umschaltung steuert, um das Druckwerk vom Drucken von Ziffern auf Buchstaben zurückzustellen.
Es sei nunmehr die eigentliche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Einrichtung unter Bezugnahme auf die Zahlen, beginnend mit 300 eingehender beschrieben :
An der Grundplatte 1 ist ein Träger 300 befestigt, in dem eine Welle 301 drehbar gelagert ist. An einem an dieser Welle 301 festsitzenden Halsring 302 ist ein Arm 303 befestigt, in den eine Feder 304 eingreift, welche den Arm 303 und den Träger 300 verbindet. Diese Feder drückt den Arm 303 gegen den Träger 631 des Wählers 63 (Abb. 1), so daß das freie Ende des Armes 303 unmittelbar in der Bahn einer der Stangen 108 liegt, wie dies in Abb. 3 angedeutet ist, wo der Arm in einem Abstand von dem abgebrochen dargestellten Wählerträger 631 steht. Mit dem unteren Ende der Welle 301 fest verbunden ist ein Arm 305, an dessen äußerem Ende mittels eines eingeschraubten Zapfens 307 eine Stange 306 angelenkt ist. Letztere liegt quer vor dem Wähler 63 und wird bei ihrer Bewegung durch einen Stift oder eine Schraube 308 geführt, die in einem Schlitz 309 der Stange eingreift. Am Ende der Stange 306 befindet sich ein fingerartiger Vorsprung 310, der durch einen Ausschnitt 311 der Stange gebildet ist. In den Ausschnitt greift eine Klinke 312 federnd ein, welche am Anker des Elektromagneten 11 mittels Schrauben 313 derart starr befestigt ist, daß der Anker in seiner Arbeit nicht behindert wird. An dem anderen, rechtwinklig abgebogenen Ende 314 der Stange 306 befindet sich eine einstellbare, durch eine Mutter 316 gesicherte Kontaktstellschraube 315. Ein gegenüber befindlicher federnder Arm 317 trägt einen Kontakt 318 und einen in der Bahn der Kontaktschraube 315 liegenden Anschlagblock 319. Der Kontakt 318 ist derart angeordnet, daß er in der Ruhelage mit einem Kontakt 320 eines Armes 321 in Eingriff steht. Die Arme 317 und 321 sind voneinander und von dem übrigen Werk durch Isolierstücke 322 isoliert und mit dem Träger 300 durch Schrauben 323 verbunden.
An dem Druckapparat befestigt und isoliert voneinander befinden sich ferner Kontaktarme 324 und 325, welche Kontakte 326 und 327 tragen. Am Arm 325 ist ein Anschlagsblock 328 befestigt und in der Bahn des Armes 265 so angeordnet, daß, wenn das Druckwerk in einer Schaltstellung gesperrt ist, die Kontakte 326 und 327 durch den Wellenarm 265 geöffnet werden. Wenn nämlich die Arbeitsstange 108 betätigt wird, so wird die Schalt- vorrichtung derart bewegt, daß sie den Wagen anhebt, so daß die oberen Ziffernsignale gedruckt werden und der Wagen in dieser Lage gesperrt wird. Wird dagegen die Ausschal tstange 108 betätigt, so wird eine Klinke ausgelöst, und der Wagen fällt in seine untere Stellung, in welcher die Buchstaben gedruckt werden.
Der Motor 329 des Druckwerks erhält seine Stromzuführung mittels der Leitungen 330 und 331 über die Kontakte 318 und 320, und die Kontakte 326 und 327 liegen im Nebenanschluß zu den Kontakten 320 und 318. Ist das eine oder das andere der Kontaktpaare geschlossen, so läuft der Motor; um den 5.15 Motor anzuhalten, müssen beide Kontaktpaare geöffnet sein. Die Welle 247 wird betätigt, wenn der Wagen durch die Schaltvorrichtung in die obere Lage verstellt wird, um die Kontakte 326 und 327 zu steuern. Bei der Betätigung dieser Kontakte muß der Wagen sich in seiner Schaltstellung befinden und die
Kontakte 318 und 320 müssen geöffnet sein, so daß der Motorstromkreis unterbrochen ist. Wenn die Kontakte 326 und die durch diese gesteuerten Stromkreise vollständig in Fortfall kommen, so ist es klar, daß der Motor allein durch die Kontakte 318 und 320 gesteuert und der Motorstromkreis durch die Bewegung des Schaltwerks nicht beeinflußt wird.
Eine Hilfssignallampe 334' ist durch eine Leitung 335 mit dem negativen Pol der Stromquelle und mit einer Kontaktfeder 337 verbunden, welche einen Kontakt 338 trägt. Letzterer ist so angeordnet, daß er mit dem Kontakt 339 des federnden Armes 317 in Eingriff kommt, wenn die Stange 108 eingestellt wird (Abb. 3). Wenn die Kontakte 338 und 339 geschlossen werden, ist der Stromkreis für die Lampe 334 geschlossen; wenn diese Kontakte geöffnet werden, ist der Stromkreis über die Lampe 334 geöffnet, so daß sie nicht leuchten kann. Wenn die Kontakte 326 und 327 weggelassen sind und das Druckwerk so angeordnet ist, daß der Wählmagnet 8 in der Ruhestellung, das ist bei geschlossenem Stromkreis, erregt ist, so wird das freie Ende des Armes 303 gegenüber einer Antriebsstange 108 eingestellt, welche die Antriebsstange der Signalglocke oder eine besondere Motoranhaltestange sein kann. Es sei angenommen, daß bei geschlossenen Kontakten 318 und 320 bei laufendem Motor ein Signal gesandt wird, um die den Motor anhaltende Stange 108 zu betätigen. Die Kodekombination wird dann von dem Wählwerk aufgenommen, und die Stangen 59 bis 63 werden entsprechend eingestellt. Das Druckwerk arbeitet dann derart, daß die erwähnte Stange 108 in die in einer Geraden befindlichen Schlitze einfallen kann, und in dieser Stellung wird das Ende der Stange gesenkt; während das nicht dargestellte, die Stange 108 betätigende Druckwerk sich vorwärts bewegt, wird die den Motor anhaltende Stange 108 in Eingriff mit dem Arm 303 kommen und ihn zusammen mit der Welle 301, dem Arm 305 und der Stange 306 entgegen der Spannung der Feder 304 umstellen, wie dies in Abb. 3 dargestellt ist. Hierdurch wird das Ende der Stange 306 bzw. der Finger 310 in Abb. 3 nach rechts verschoben. Da ein Motorhaltesignal nur ausgesandt wird, wenn die Übermittlung vollendet ist, nachdem das Signal an den Wählerfingern eingestellt und das Druckwerk durch die Daumenwelle ausgelöst ist, so wird dann der Elektromagnet 8 erregt. Der Finger 310 mit seinem Ausschnitt 311 biegt, wenn er sich durch Einwirkung des Arms 303 nach rechts in Abb. 1 und 3 bewegt, die federnde Falle 12 ab, die, nachdem das Ende des Fingers an ihr vorbeigekommen ist, zurückspringt und die Stange 306 in der rechtsseitigen Stellung gemäß Abb. 3 sperrt, in der die Kontakte 318 und 320 offen gehalten werden, und es wird infolgedessen der Stromfluß zum Motor unterbrochen. Auf diese Weise kommt der Motor zur Ruhe. Wird die Leitung plötzlich geöffnet oder ein Anlaßimpüls ' irgendeines Signals in die Leitung gesandt, so wird der Magnet 8 entregt oder abgeschaltet, und die Feder 12 wird den Anker 9 mit der Falle 312 nach außen bewegen, dadurch den Finger 310 freigeben, so daß die Teile die in Abb. ι dargestellte Stellung wieder einnehmen können, in der die Kontakte 318 und 320 geschlossen sind. Infolge des sehr geringen Gewichts der sich drehenden Wählerteile im Verhältnis zu dem großen Gewicht des Motors und dessen Anlaßeigenscliaften werden die Teile schnell genügende Geschwindigkeit erhalten, um die Wählerimpulse des zuerst übertragenen Signals richtig an dem Wähler aufzunehmen. Da hierbei keine durch Schalter gesteuerte Kontakte vorhanden sind, so wird die Übermittlung irgendeines Signals den Betrieb anlassen. Wenn die Antriebsoder Schaltstange, die für den Antrieb der Signalglocke dient, benutzt wird, um die Hebelklinke 303 in Tätigkeit zu setzen, so wird die Glocke läuten, und die Kontakte werden sich jedesmal öffnen, sobald ein Glockensignal gegeben wird. Um die Glocke mehrmals zu läuten, können Glockensignale hintereinander von einer Tastatur aus abgesandt werden, oder die Leitung kann in einen derartigen Zustand gebracht sein, daß der Magnet 8 nicht betätigt \vird, um die Kontakte 318 und 320 in der offenen Stellung zu sperren. Das Beharrungsvermögen des Motorankers und der sich bewegenden Teile ist groß genug, so daß die Daumenwelle des Druckwerks und die von ihm bewegte Arbeitsstange ihren vollen Arbeitshub ausführen, obwohl infolge öffnung der Kontakte 318 und 320 der Motorstromkreis unterbrechen ist. Es wird also auch die die Kontakte 318 und 320 schältende Stange 108 in ihre Ruhestellung bewegt und das Schließen der Kontakte 318, 320 herbeigeführt, wobei die Glocke andauernd läutet. Man arbeitet mit einem geschlossenen Kreise auf einer Telegraphenlinie, wenn während der Arbeitspausen Strom in der Leitung ist und die Signale aus Kombinationen von Stromimpulsen mit stromlosen Perioden in der Leitung bestellen. Wenn keine Signale über die Leitung gesandt werden,' so hält der Ruhestrom in der Leitung den Wählmagneten 8 erregt. Wenn aber Signale gesandt werden, so besteht der ■ erste Signalimpuls in der Unterbrechung der Leitung, d. h. es tritt ein stromloser Zustand ein, welcher den Magneten 8 entregt und den
Motor in Gang setzt. Wenn kein Strom während eines ganzen Arbeitsvorganges benutzt wird, um die Glocke zum Läuten zu bringen, so wird, wenn die Leitung unterbrochen wird, ein stromloser Zustand so lange fortdauern, als sie unterbrochen ist, der Motor wird eingeschaltet, und die Glocke wird wiederholt läuten.
Wenn irgendeine andere Schalt- oder Antriebsstange io8 anstatt der Glockensignalstange benutzt werden soll, um den Motor abzuhalten, oder wenn die Glockensignale dauernd wiederholt werden sollen, indem der Stromkreis offen gehalten wird, ohne die Stromzuführung zum Motor zu öffnen und dennoch die Glockensignalstange zu benutzen, um das Anhalten des Motors zu steuern, so können die Kontakte 326 und 327 in Nebenschluß zu den Kontakten 318 und
so 320 in solcher Stellung zugefügt werden, daß sie durch die Druckvorrichtung in der Ziffern-■ druckstellung offen gehalten, dagegen geschlossen werden, wenn das Druckwerk sich in der Buchstabendruckstellung befindet.
Wenn die Stange 108, die den Arm 303 betätigt, gewählt wird und das Druckwerk sich in Buchstabendruckstellung befindet, so werden die Kontakte 318 und 320 geöffnet, aber die Motorstromzuführung wird durch die
|o Kontakte 326 und 327 geschlossen, und die Stange 108 wird dann nur eine der üblichen Arbeiten vollführen, beispielsweise einen Buchstaben drucken oder eine Glocke zum Läuten bringen. Wenn indessen die Schaltkom-
!5 bination diesem Signal vorangeht, so werden beide Kontaktsätze offen sein, und der Motor wird anhalten. Sobald der Motor auf diese Weise angehalten ist, wird eine plötzliche Unterbrechung der Leitung den Magneten 8
[o abschalten und den Motor anlassen, die Glocke wird ununterbrochen läuten, während die Leitung, wie oben auseinandergesetzt ist, unterbrochen ist. Wird das Läutesignal von einer Tastatur aus abgesandt, so wird die Stange ■5 306 in der rechtsseitigen Stellung, wie in Abb. 2 dargestellt, verriegelt, bis sie durch die Abschaltung des Magneten 8 ausgelöst wird. Die Ausschalt- oder Buchstabendrucksignale müssen gesandt werden, nachdem der ο Motor angehalten ist, um das Druckwerk in die Buchstabendruckstellung zurückzuversetzen, in der die Kontakte 326 und 327 von neuem geschlossen sein werden. Auch kann der Motor durch die Sendung von Ausschalt-Signalen angelassen werden, in welchem Falle dies gleichzeitig dazu dienen wird, das Druckwerk in die Buchstabendruckstellung zurückzuführen.
Ferner sei bemerkt, daß jede Typenstange
ο bei der dargestellten Ausführungsform in oberer Stellung eine Ziffer, in der unteren
Stellung einen Buchstaben trägt, um auf den Papierstreifen Zahlen und Buchstaben zu drucken.
Die Wirkungsweise des Hilfssignalsystems ist folgende:
Wenn der Telegraphist \vünscht, die Glocke des Empfängers auf einer entfernten Station, auf welcher das zu übersehende Telegramm gedruckt werden soll, zu läuten, um anzuzeigen, daß ein Telegramm übermittelt werden soll, welches keine sofortige Bedienung erfordert, drückt er auf seine Glockentaste so oft als nötig, um ein Telegramm anzu zeigen, worauf er nach dem Glockensignal sofort seine Buchstabentaste niederdrückt. Dies hat zur Folge, daß die Glocke des Empfängers läutet und gleichzeitig die Kontakte 338 und 33g geschlossen werden und die Lampe 334 für jedes Signal aufleuchten wird. Das Buchstabensignal, das dem Glockensignal folgt, löst die Stange 306 aus und ermöglicht das Öffnen der Kontakte 338 und 339, so daß die Lampe 334 erlischt. Das Aufleuchten der Lampe und das Läuten der Glocke zeigen den Stromkreis und die Art des eintreffenden Telegramms an. Wird dagegen sofortige Bedienung verlangt, so folgen den Glockensignalen keine anderen Signale, und infolgedessen werden die Kontakte 338 und 339 in der geschlossenen Stellung gesperrt, und die Lampe 334 wird nach Beendigung des Signals weiterleuchten, bis die gewünschte Bedienung oder Aufnahme des Telegramms stattgefunden hat. Das Aufblitzen der Lampe, dem ein längeres Leuchten derselben folgt, wird den Stromkreis und die Tatsache anzeigen, daß sofortige Bedienung nicht erforderlich ist.
Die Anhaltevorrichtung kann offenbar bei Benutzung einer Leitung, auf welcher normal kein Strom ist, mit in der Ruhelage abgeschalteten Magneten 8 angewendet werden, indem die Stellung des Teiles 310 so geändert wird, daß die Kontakte 318 und 320 bei entregten Magneten 8 in der offenen Stellung gesperrt werden, und daß diese Kontakte wieder losgelassen werden, um sich zu schließen, wenn der Magnet erregt ist. Im übrigen ist dann die Arbeitsweise dieselbe, wie oben beschrieben ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Steuerungseinrichtung für den Motor und die Betriebssignale einer Drucktelegraphenanlage, bei der eine Anzahl Wählstangen durch einen Elektromagneten entsprechend den übersandten Permutationszeichen gesteuert wird und bei der ein Motor für die Lieferung der zur Einstellung des Wählwerks erforderlichen Energie vorgesehen ist, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß die Steuerung des Motors von einer besonderen Stange (108) des Wählwerks ausgeführt wird.
  2. 2. Steuerungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet eine Sperrung (310, 311, 312 usw.), um die von der besonderen Stange (108) eingestellten Kontakte (318, 320) in der Offenstellung zu sperren, steuert.
  3. 3. Steuerungseinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet-, daß die Wählstangen (59 bis 63) mit Nuten versehen sind, die wahlweise in eine Gerade einstellbar sind, in die die besondere Stange (108) eintreten kann, um das Öffnen der Kontakte (318, 320) zu bewirken.
  4. 4. Steuerungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die besondere Stange (108) auch eine Glocke oder ein Signal in dem Druckwerk betätigt.
  5. 5. Steuerungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Anhalten des Motors (Kontakte 326, 327) durch eine von der Daumenwelle (247) beeinflußte Schaltvorrichtung (246, 247, 265) gesteuert werden.
  6. 6. Steuerungseinrichtung nach An-Spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßvorrichtung (Kontakte 318, 320) für den Motor von der Schaltvorrichtung (246, 247, 265) unabhängig ist.
    Hierzu τ Blatt Zeichnungen
    Ergänzungsblatt zur Patentschrift 524 494 Klasse 21a Gruppe 11.
    Das Patent 524 494 ist durch rechtskräftige Entscheidung des Reichspatentamts vom 15.Oktober 1936 dadurch teilweise für nichtig erklärt, daß der Anspruch 1 hinter den Worten "dadurch gekennzeichnet" folgende neue Fassung erhalten hat:
    "daß die den Motorstromkreis unmittelbar ausschaltenden Kontakte (318,320) lediglich über Hebel, die durch eine besondere Stange (108) des Wählwerkes bewegt werden, geöffnet werden."
    ΓΓΚΪ IN DK!*
DENDAT524494D 1925-04-03 Active DE524494C (de)

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GB8935/25A GB254397A (en) 1925-04-03 1925-04-03 Improvements in and relating to printing telegraph systems

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767957C (de) * 1938-07-05 1955-04-07 Siemens App Schaltungseinrichtung zur Fernein- oder -ausschaltung von insbesondere Signalapparate steuernden Relais

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US2980759A (en) * 1958-11-13 1961-04-18 Teletype Corp Motor control

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DE767957C (de) * 1938-07-05 1955-04-07 Siemens App Schaltungseinrichtung zur Fernein- oder -ausschaltung von insbesondere Signalapparate steuernden Relais

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