DE599288C - Tastensender fuer Telegraphenapparate mit besonderen Tasten fuer verschiedene Zeichengruppen (z. B. Buchstaben und Zahlen), die die gleichen Zeichenkombinationen verwenden - Google Patents

Tastensender fuer Telegraphenapparate mit besonderen Tasten fuer verschiedene Zeichengruppen (z. B. Buchstaben und Zahlen), die die gleichen Zeichenkombinationen verwenden

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DE599288C
DE599288C DEC46265D DEC0046265D DE599288C DE 599288 C DE599288 C DE 599288C DE C46265 D DEC46265 D DE C46265D DE C0046265 D DEC0046265 D DE C0046265D DE 599288 C DE599288 C DE 599288C
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DEC46265D
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Inventor
Ronald George Griffith
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Creed and Co Ltd
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Creed and Co Ltd
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04L17/02Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L17/04Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code-bars
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  • Mechanical Operated Clutches (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Switches With Compound Operations (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 599288 KLASSE 21 a* GRUPPE 11 os
Creed and Company, Ltd. in Croydon, England*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Tastensender für Telegraphenapparate, bei denen mehrere verschiedene Zeichengruppen zur Aussendung kommen sollen.
In Telegraphenanlagen werden häufig dieselben Zeichenkombinationen für verschiedene Zeichen benutzt, wobei besondere Auswahlzeichen vorgesehen sind, um das gewünschte Zeichen auszuwählen. Ganz besonders ist diese Betriebsart bei Telegraphenanlagen, die nach dem Fünferalphabet arbeiten, üblich. Da die größte Kombinationszahl aus fünf Elementen für die normalerweise zu übertragenden Zeichen, wie z. B. Buchstaben und Zahlen, nicht ausreicht, werden die Zeichen in zwei getrennten Gruppen angeordnet. Jeder Gruppe wird noch ein besonderes Zeichen zugeordnet, durch dessen Übertragung die Auswahl der gewünschten Zeichengruppe am Empfänger erfolgt. Bei Typendrucktelegraphenapparaten wird durch diese besonderen Zeichen z. B. eine Umschaltung bzw. Rückschaltung der Druckwalze hervorgerufen.
Bei Tastensendern, die solche Umschaltzeichen benutzen, sind gewöhnlich zwei besondere Tastenhebel für diese Umschaltzeichen im Tastenfeld vorgesehen. Die einzelnen Zeichenhebel können sowohl jeweils zwei Zeichen verschiedener Zeichengruppen zugeordnet sein, oder aber es können auch für jedes Zeichen jeder Zeichengruppe besondere Tasten angeordnet werden.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tastensender für Telegraphenapparate, bei dem besondere Umschaltzeichen verwendet werden und bei dem die Tasten für die einzelnen Zeichen so aufgebaut sind, wie dies auch bei einer vierreihigen Schreibmaschine der Fall ist. Es werden also besondere Tasten für Buchstaben und Zahlen benutzt. Weiterhin ist keine besondere Taste zur Aussendung des Umschaltzeichens von Buchstaben auf Zeichen und umgekehrt vorgesehen. Da verschiedenen Tasten die gleichen Zeichenkombinationen zugeordnet sind, so müssen besondere Einrichtungen vorgesehen sein, die beim Niederdrücken einer Taste und gleichzeitigem Übergang von einer Zeichengruppe in eine andere automatisch die Aussendung eines Umschaltzeichens bewirken.
In der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Tastensenders darge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ronald George Griffith in Croydon, England.
stellt. Bei dieser Anordnung ist dafür gesorgt, daß mindestens die Zeichenelemente einer Zeichenkombination gespeichert werden können, so daß bei einem erforderlichen Zeichenwechsel erst der Zeichenwechsel und dann das zu übertragende Zeichen zur Aussendung kommt, ohne daß dadurch eine bemerkenswerte Störung im. normalen Sendebetrieb eintritt.
«ο Im Falle der Benutzung eines Streifenlochers bildet der Lochstreifen selbst die Speichereinrichtung. Bei der Benutzung eines gewöhnlichen Tastensenders genügt es, die Speicherung für eine vollständige Zeichenkombination durch Überlappung der Auswählvorgänge zu bewirken. Bei den nachstehend beschriebenen Überlappungseinrichtungen kann das Zeitintervall, in dem eine Taste des Tastenfeldes nach dem Niederdrücken der Taste zum Zwecke einer vollständigen und einwandfreien Übertragung der einzelnen Elemente verriegelt wird, so verringert werden, daß nur beim Niederdrücken zweier Tasten verschiedener Zeichengruppen in ganz kurzem Abstand eine etwas längere Pause wegen der automatischen Einschaltung des Umschaltzeichens eintritt. Da gemäß der Erfindung die für die normale Umschaltung benötigten Tasten nicht erforderlich sind, können diese Tasten für andere Umschaltzeichen benutzt werden, so daß dadurch noch eine besondere Zeichengruppenauswahl möglich ist. Es können aber auch diese Umschalttasten im Sender für die Umschaltung von Hand aus vorgesehen sein, so daß wahlweise eine automatische oder eine Umschaltung von Hand erfolgt. Es können z. B. bestimmte verschiedenen Zeichengruppen zugeordnete und dieselbe Zeichenkombination übertragende Zeichen mit der automatischen Umschaltung, andere Zeichen mit der Handumschaltung kombiniert werden.
In dem Ausführungsbeispiel wird der Er-. findungsgedanke auf mechanische Weise gelöst. Es ist jedoch auch möglich, die erforderlichen Umschaltungen auf elektrischem Wege zu bewirken, wobei z. B, rotierende Verteiler und. Kontakte an Stelle von Nockenscheiben und Hebeln benutzt werden. Die Tastenhebel des Tastenfeldes sind in der Zeichnung durch die beiden Tasten 1 und 2 dargestellt. Unter dem Tastenhebel ist eine Reihe von Wählschienen 3 bis 7 mit schräg geschnittenen Zähnen angeordnet, die in ihrer Längsrichtung nach der einen oder anderen Seite entsprechend den Elementen eines Zeichens beim Niederdrücken einer Taste verschoben werden. Eine weitere gezahnte Schiene 8, die im nachfolgenden mit Gruppenwählschiene bezeichnet wird und der 6. Schiene eines Sechszeichen-Codes entspricht, ist ebenfalls in ihrer Längsrichtung verschiebbar. Sie besitzt eine Reihe von Zähnen·, die unter den einzelnen Tastenhebeln angeordnet sind und die für die einer Zeichengruppe zugeordneten Tasten nach der einen Seite und für die der anderen Zeichengruppe zugeordneten Tasten nach der anderen Seite abgeschrägt sind. Da bei der vorliegenden Anordnung nur zwei Zeichengruppen, nämlich Buchstaben und. Zahlen vorhanden sind, so werden in jeder der beiden Stellungen der Schiene 8 die erforderlichen Schaltvorgänge ausgelöst. Die Gruppenwählschiene 8 wird nur dann von der einen in die andere Stellung verschoben, wenn beim Niederdrücken einer Taste gleichzeitig ein Zeichenwechsel vorgenommen wird. Eine weitere unter den Tasten angeordnete Wählschiene 9 besitzt ebenfalls abgeschrägte Zähne, die jedoch alle nach der gleichen Seite abgeschrägt sind, so daß die Schiene beim Niederdrücken jeder einzelnen Taste betätigt wird, um die mechanischen Funktionen des Senders auszulösen.
Die Bewegung der Wählschienen 3 bis 8 bewirkt ein Verschieben einer entsprechenden Reihe von dreiarmigen Hebeln 11 bis 16, die unabhängig voneinander auf der Achse 17 drehbar gelagert sind. Jeder dieser Hebel ist mit zwei an seinen Armen befestigten Stangen 18 und 19 versehen, die bei der Betätigung der Wählschienen 3 bis 7 und der Gruppenwählschiene 8 wahlweise mit einer Nut 20, einer Reihe von weiteren beweglichen Schienen 21 bis 25 und 26 in Eingriff kommen. Zwischen den einzelnen Stangen 18 und 19 ist eine Nockenhülse 27 angeordnet, die eine Reihe von Nockenscheiben 28 bis 32 und 33 trägt. Jede Nockenscheibe hat zwei diametral gegenüberstehende Fortsätze, durch die bei jeder halben Umdrehung der Hülse 27 jedes Stabpaar nach außen gedrückt wird, und zwar entgegen der Spannung einer zwischen den beiden Stäben 18 und 19 ausgespannten Feder 34.
Die Hülse 27 ist auf einer Antriebsachse 35 drehbar gelagert. Die Achse 35 wird mit einer bestimmten Geschwindigkeit über das Zahnrad 36 von einer nicht dargestellten Antriebsquelle, die normalerweise auch zum Antrieb des übrigen Apparates benutzt wird, angetrieben. Durch einen Kupplungsmechanismus beliebiger Bauart, der in der beiliegenden Zeichnung mit 37 bezeichnet ist, wird die Hülse 27 mit der Achse 35 für nur eine halbe Umdrehung bei jeder Betätigung der Wählv schiene 9 gekuppelt. Dies wird durch einen Winkelhebel 39, der ebenfalls unabhängig von den übrigen Hebeln auf der Achse 17 gelagert ist, erreicht. Durch den Hebel 39 wird über die Stange 38 der Klinkenhebel 37' angehoben. Die Stange 38 kommt außer Ein-
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griff mit dem Hebel 2>f während jeder folgenden halben Umdrehung bei der Auslösung der Kupplung und kommt erst mit dem Klinkenhebel 37' wieder in Eingriff, wenn die herabgedrückte Taste losgelassen und der Sender für die Betätigung einer neuen Taste wieder frei ist. Durch eine besondere in der Zeichnung nicht dargestellte Nockenscheibe, die während einer halben Umdrehung auch auf die Stange 10 einwirkt, wird die Wählschiene 9 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht. Dadurch wird zwangsläufig die gerade betätigte Taste wieder angehoben. Die Nockenscheiben 28 bis 32 sind auf der Hülse 27 im Verhältnis zu der Ruhestellung der Hülse, wie sie durch die Kupplung 37 bestimmt ist, so angeordnet, daß die Fortsätze der einzelnen Nockenscheiben die verschiedenen Stangen 18 und 19 bald nach der Auslösung- der Kupplung betätigen und dadurch die Schienen 21 bis 25 und 26 in Abhängigkeit von der einen oder anderen Stelle der dreiarmigen »Hebel 11 bis 15 und 16 einstellen.
Auf diese Weise wird beim Niederdrücken einer Taste die Zeichenkombination von den Wählschienen 3 bis 7 auf die Schienen 21 bis 25 übertragen, wobei gleichzeitig die Schiene 26 bei jedem Zeichenwechsel, d. h.
beim Übergang vom Senden von bestimmten Zeichen einer Zeichengruppe auf Zeichen einer anderen Zeichengruppe betätigt wird. Es können naturgemäß auch andere Übertragungseinrichtungen, die die gleiche Wirkung erzielen, verwendet werden. Die eben beschriebene Einrichtung ergibt bereits eine Überlappung, da eine weitere Zeichenkombination über die Wählschienen 3 bis 7 und die Gruppenwählschiene 8 eingestellt werden kann, während die Aussendung von Zeichen der vorhergehenden Zeichenkombination über die Schienen 21 bis 25-gesteuert wird. Jede der Schienen 21 bis 27 arbeitet mit einer weiteren Reihe von dreiarmigen Hebeln 41 bis 45 zusammen. . Diese Hebel sind unabhängig voneinander auf der Achse 46 gelagert und mit vertikal angeordneten Stangen 47 und 48 versehen, die an je einem der Arme der Hebel drehbar angeordnet sind. Zwischen den Stangen 47 und. 48 befindet sich eine Nockenhülse 49, die ähnlich wie die Hülse 27 mit einer Reihe von Nocken 50 bis 54 versehen ist. Die Nocken tragen je zwei sich diametral gegenüberstehende Fortsätze, aber in diesem Fall sind die Fortsätze der einzelnen Nockenscheiben so im Winkel zueinander versetzt auf der Hülse angeordnet, daß jedes Stabpaar 47,48 nacheinander in Abhängigkeit von der Einstellung jeder Schiene 21 bis 25 betätigt wird, wobei der entsprechende Stab 47 oder 48 in Eingriff mit dem einen oder anderen von zwei allen Stäben zugeordneten horizontalen Stiften 55 und 56 kommt. Die Stifte 55 und 56 sind an den Armen eines Hebels 57 befestigt, der im Punkt 58 drehbar gelagert ist und dessen dritter Arm Stifte 59 trägt, ". die einen im Punkt 61 drehbar gelagerten Kontakthebel 60 an die eine oder andere von zwei Kontaktschrauben 62 und 63 anlegen. Durch eine Feder 64 oder andere entsprechende Einrichtungen wird der Kontakthebel ■ 60 jeweils an dem Kontakt, an dem er gerade anliegt, festgehalten. Eine 6. und 7. Nockenscheibe 65 und 66 sind ebenfalls auf - der Hülse 49 angeordnet. Jede Nockenscheibe hat zwei Fortsätze. Jedoch sind die Fortsatzpaare in axialer Richtung so versetzt, daß sie jeweils nur mit einem von zwei senkrechten Armen 67 und 68 während der Drehung der Hülse 49 in Eingriff kommen. Die Arme 67 und 68 sind an dem dreiarmigen Hebel 69 befestigt, der feststeht und nicht auf der Achse 46 drehbar ist. Die Hebel 67 und 68 werden unveränderlich bei jeder Umdrehung der Nockenhülse betätigt.
Die Hülse 49 ist auf einer Achse 70 angeordnet und wird mit dieser über die Kupplung 71 unter Steuerung durch zwei Hebel 72 und 73 gekuppelt. Die Hebel 72 und 73 werden normalerweise durch die Feder 74 in eine solche Stellung gebracht, daß der Zahn der Kupplung bei jeder halben Umdrehung festgehalten wird. Zwei an diesen Hebeln befestigte Knebel 75 werden von einer gemeinsamen Betätigungsschiene 76, die im Punkte yj drehbar gelagert ist, gesteuert. Die Achse 70 wird durch eine beliebige Antriebsquelle über das Zahnrad 79 mit einer Geschwindigkeit, die der gewünschten Geschwindigkeit der Zeichenübertragung entspricht, angetrieben. Die Nockenhülse 49 bildet zusammen mit der Kupplung 71, den Stäben 47 und 48 und dem Kontakthebel 60 einen üblichen Start-Stopp-Sendemechanismus. Jede Zeichenkombination wird während einer halben Umdrehung der Hülse 49 ausgesendet, während die 6. Nockenscheibe 65 und die 7. Nockenscheibe 66 zur Aussendung des jedem Zeichen zugeordneten Start- bzw. Stoppimpulses dienen. Die Art des jeweils auszusendenden Zeichens wird durch die Einstellung der entsprechenden Schienen ". 21 bis 25 bestimmt.
Der Auslösehebel 76 wird nicht, wie im allgemeinen beim Tastensender üblich, direkt durch die Auslöseschiene betätigt, sondern er wird im vorliegenden Falle durch eine zwischengeschaltete Einrichtung ausgelöst, um dadurch eine gewisse "Verzögerung bei der Aussenduhg einer Zeichenkombination zu erzielen, während ein Zeichenwechsel über die 1.20 Leitung gegeben wird. Diese Verzögerungs- '■ einrichtung besteht aus einer Nockenscheibe
78, die mit der bereits erwähnten. Hülse 27 fest verbunden und mit zwei Erhöhungen versehen ist, durch die der Hebel 76 in eine die Kupplung 71 auslösende Stellung gebracht wird. In der normalen Ruhestellung der Hülse 27 nach jeder halben Umdrehung liegt ein Fortsatz des Hebels 76 auf einer Erhöhung der Nockenscheibe 78, und die Kupplung 71 wird dadurch an der Drehung verhindert. Durch die Nockenscheibe 78 wird zweckmäßig auch eine Verriegelungseinrichtung für die Wählschienen 3 bis 7 und die Gruppenwählschiene 8 des Senders gesteuert. Diese Verriegelungseinrichtung besteht aus einem im Punkt 81 drehbar gelagerten Hebel 80, dessen eines Ende auf der Nockenscheibe 78 aufliegt, während das andere Ende mit der Verriegelungsschiene 83 verbunden ist, die unter der Wirkung der Feder 82 bei Freigabe des zo Hebels 80 mit der einen oder anderen von zwei Nuten in den Wählschienen 3 bis 8 entsprechenden jeweiligen Stellung dieser Schienen in Eingriff kommt. Die Verriegelungseinrichtung hat den Zweck, die auf den Wählschienen 3 bis 7 und 8 eingestellte Zeichenkombination festzuhalten, bis die Kombination auf die Schienen 21 bis 25 und 26 übertragen ist, und gleichzeitig für eine bestimmte Zeit eine zu schnelle Betätigung des Tastensenders zu verhindern. Da die Zeichenkpmbination auf die Schienen 21 bis 25 kurz nach dem Beginn der Drehung der Hülse 27 bei Auslösung der Kupplung 37 übertragen wird, ist der Hebel 80 im Verhältnis zur Nockenscheibe 78 vorzugsweise so angeordnet, daß der Verriegelungshebel zur Festlegung der Zeichenkombination sofort nach Beginn der Drehung der Hülse 27 ausgelöst wird und dann die Nockenscheibe^ bis 32 die Beiätigung der einzelnen Stäbe 18, 19 zur Weitergabe der Zeichenkombination bewirkt. Nach einer weiteren Drehung der Hülse 27 fällt der Arm 76 von der Erhöhung der Nockenscheibe 78 herab und löst dadurch die Kupplung 71 aus, so daß nunmehr eine Aussendung der Zeichenkombination erfolgt. Diese Auslösung kann jedoch so lange verhindert werden, bis ein Umschaltzeichen ausgesendet ist.
Die Aussendung eines Umschaltzeichens wird durch eine Hilfsnockenhülse 84 bewirkt, die auf der Antriebsachse 70 frei drehbar und mit dieser über die Kupplung 85 unter Steuerung von Kupplungshebeln 86 kuppelbar ist. Die Hebel 86 werden durch eine Schiene 26 betätigt. Dadurch wird die Nockenhülse mit der Antriebsachse 70 für eine halbe Umdrehung gekuppelt. Wird die Schiene 26 nach der anderen Seite verschoben, so rotiert die Nockenhülse für eine weitere halbe Umdrehung. Auf der Hülse 84 sind zwei Nocken und 88 befestigt, die Fortsätze besitzen, ■die der einen oder anderen Zeichenkombination der beiden Umschaltzeichen entsprechen. Die Nockenscheiben 87 und 88 sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie den Zeichenkontaktarm 60 mit Hilfe zweier Stifte 89 und 90 betätigen. Die Stifte 89 und 90 sind an den beiden senkrechten Stäben 6y und 68 befestigt, die normalerweise zur Aussendung des Start- und Stoppzeichens einer Zeichenkombination' benutzt werden. Wie dargestellt, betätigt jede Nockenscheibe einen senkrechten Stab, so. daß während einer halben Umdrehung der Hülse 84 die positiven und negativen Zeichenelemente z. B. eines Buchstabenwechseis durch den Kontakthebel 60 übertragen werden, während bei-der anderen halben Umdrehung die positiven und negativen Elemente eines Figurenwechsels zur Aussendung kommen.
Bei jeder halben Umdrehung der Nockenhülse 84 wird über eine Nockenscheibe 92 ein Hebel 93 angehoben, der seinerseits einen weiteren Hebel 94 herabdrückt und in den Weg des Zahnes der Kupplung 37 bringt. Der 8g Hebel 94 ist zweckmäßigerweise federnd ausgebildet, um ein Festhaken der Zahnspitze der Kupplung zu verhindern. Der Hebel 94 arretiert bei seiner Betätigung die Kupplung 37 und die Hülse 27 in dem Teil ihrer Drehung, in dem die Wählschienen 3 bis 7 bereits verriegelt sind und die entsprechenden Stäbe 18 und 19 zur Weitergabe der Zeichenkombination eingestellt sind, jedoch bevor der Hebel 76 von dem erhöhten Teil der Nockenscheibe 78 herabgleitet und dadurch die Kupplung 71 auslöst. Eine weitere Nockenscheibe 95 auf der Hülse 49 betätigt den Hebel 94 und ver- hindert so die Beendigung der Drehung der Kupplung 37 und die Freigabe des Tastenfeldes bis zum Ablauf der Zeichenaussendung. Ist das Zeichen vollständig ausgesendet, so fällt der Hebel 93 in eine Aussparung der Nockenscheibe 92, und dadurch wird der Hebel 94 außer Eingriff mit dem Zahn der Kupplung 37 gebracht.
Der ganze Arbeitsvorgang ist also kurz folgender: Beim Herabdrücken einer Zeichentaste wird die Kupplung 37 für ein bestimmtes Zeitintervall freigegeben. Die Nockenhülse 27 legt sofort die durch die Wählschienen 3 bis 7 und 8 eingestellte Zeichenkombination! fest, die dann auf die Schienen 21 bis 25 und 26 übertragen wird. Nunmehr wird die Hauptkupplung 71 ausgelöst und so die Aus- 11g Sendung der Zeichenkombination, die über die Stäbe 47 und 48 eingestellt ist, bewirkt. Wenn die Hülse 27 ihre Drehung vollendet hat, so wird wiederum der Hebel 76 betätigt und hält die Kupplung 71 wieder an. Wird nun eine Zeichentaste, die einer anderen Zeichengruppe entspricht, herabgedrückt, so wird dadurch
die Schiene 26 nach der entgegengesetzten Seite verschoben und dabei die Nockenhülse 84 ausgelöst. Die der niedergedrückten Zeichentaste entsprechende Zeichenkombination wird gespeichert, während die Nocken 87 und 88 die Aussendung eines entsprechenden Umschaltzeichens bewirken. Durch die Nocke 92 wird inzwischen die Hülse 27 an ihrer weiteren Drehung verhindert und gleich-
to zeitig das Tastenfeld während der Aussendung des Umschaltzeichens verriegelt gehalten. Sobald das Umschaltzeichen ausgesendet ist, wird der Hebel 94 angehoben und die" Hauptkupplung ausgelöst, so daß nunmehr die Aussendung des durch die Einstellung der Schienen 21 bis 25 eingestellten Zeichens, erfolgt, während gleichzeitig das - Tastenfeld zur Vorbereitung eines weiteren Zeichens freigegeben wird.
Die vorliegende Beschreibung gibt lediglich ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an, jedoch können, wie bereits erwähnt, zur Aussendung der Zeichen auch andere bekannte Anordnungen benutzt werden. Während bei dem Ausführungsbeispiel dieeinzelnen Nockenachsen bei ihrer Betätigung jeweils nur eine halbe Umdrehung ausführen, so kann durch einfache Änderungen der Anordnung auch erreicht werden, daß die Kupplungen und Achsen auch eine ganze Umdrehung- oder einen beliebigen anderen Bruchteil einer Umdrehung ausführen, um dadurch die erforderlichen Auslösevorgänge zu bewirken. Während in der dargestellten Anordnung die Verzögerung in der Übertragung einer Zeichenkombination während der Dauer der Aussendung eines Umschaltzeichens durch die Kupplung 37 und die Hülse 27 bewirkt wird, kann diese Verzögerung auch direkt durch die Hülse 27 erzielt werden. Ebenso können auch bei der Einschiebung der Umschaltzeichen zwischen der Übertragung der einzelnen Zeichenkombinationen Abänderungen gegenüber der vorbeschriebenen Anordnung getroffen werden, ohne daß dadurch die Übertragungsgeschwindigkeit verschlechtert wird. Der Erfindungsgedanke wird dadurch nicht geändert.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Tastensender für Telegraphenapparate mit besonderen Tasten für verschiedene Zeichengruppen (z. B. Buchstaben und Zahlen), die die gleichen Zeichenkombinationen verwenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung einer Zeichentaste unter gleichzeitigem Übergang auf eine andere Zeichengruppe automatisch ein entsprechendes Umschaltzeichen eingeschoben wird.
2. Tastensender nach Anspruch 1, da-
durch gekennzeichnet, daß während der Aussendung des Umschaltzeichens bis zu dessen Ablauf die der betätigten Taste entsprechende Zeichenkombination gespeichert wird.
3. Tastensender nach Anspruch 1 und 2, bei dem Überlappungseinrichtungen vorgesehen sind, um die Elemente einer Zeichenkombination durch die Einstellung einer Reihe von Gliedern aufzuspeichern, während, eine weitere Zeichenkombination durch den Tastensender vorbereitet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken einer Zeichentaste bei gleichzeitigem Zeichenwechsel Steuereinrichtungen (87 und 88) wirksam werden, um ein Umschaltzeichen auszusenden, während das der gedrückten Taste zugeordnete Zeichen durch Einstellung der erwähnten Glieder (21 bis 25) bis zur Vollendung der Betätigung der Steuereinrichtungen (87 bis 88) gespeichert wird.
4. Tastensender nach Anspruch 1 bis 3, bei dem die Senderkontakte nacheinander in Abhängigkeit von der Einstellung einer Reihe von Gliedern durch rotierende, für j ede Zeichenkombination ausgelöste Steuereinrichtungen betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendekontakte (60,62,63) ebenfalls durch besondere Steuereinrichtungen (87, 88) betätigt werden, die besondere den Elementen eines Zeichenwechsels und Rückschaltwechsels zugeordnete Nocken besitzen und wahlweise in Abhängigkeit von einer von dem Tastenfeld betätigten, den Zeichenwechsel bestimmenden Schiene (8) gesteuert werden.
5. Tastensender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Zeichengruppe bestimmende Schiene (8) in die eine oder andere von zwei Stellungen beim Herabdrücken einer Zeichentaste des Tastenfeldes und gleichzeitigem Übergang von der einen in die andere von zwei Zeichengruppen verschoben wird und in jeder Stellung· die Drehung von Nocken (84, 87 und 88), die die Aussendung eines der jeweiligen Stellung zugeordneten Um-Schaltzeichens bewirken, steuert, wobei diese Nocken (84, 87 und 88) während der Umdrehung die Auslösung einer besonderen Nockenscheibe (49), die die Aussendung der der niedergedrückten Taste entsprechenden Zeichenkombination bewirkt, verhindern.
6. Tastensender nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsnockenwelle (27) durch die Tasten, des Tastenfeldes freigegeben- wird und während der Drehung eine Zeichenkombination
von einer Reihe von Wählschienen (3 bis 7) auf eine entsprechende Reihe von den Sendekontakt steuernden Einrichtungen (21 bis 25) überträgt und die zur Übertragung des Zeichens dienende Nockeneinrichtung (49, 84) auslöst.
7. Tastensender nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsnockenwelle (27) die Auslösung der Zeichennockenwelle (49) nach einem bestimmten auf die Übertragung einer Zeichenkombination folgenden Drehwinkel auslöst.
8. Tastensender nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Zeichennockenwelle (49) durch eine besondere Nockenscheibe (78) auf der Hilfsnockenwelle (27) erfolgt, wobei durch besondere Steuereinrichtungen (84,87,88), die ihrerseits durch eine besondere Wählschiene (8) gesteuert werden, die Hilfsnockenwelle (27) während ihrer Drehung in einer solchen Stellung· festgehalten wird, daß die Auslösung der Hauptnockenwelle (49) bis zur Aussendung des entsprechenden Umschaltzeichens verzögert wird.
9. Tastensender nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herabdrücken einer Zeichentaste Verriegelungseinrichtungen (83) wirksam werden, die die Einstellung einer Reihe von Wählgliedern (3 bis 8) verriegeln und diese Wählglieder wieder freigeben, wenn deren Ein- _ stellung auf eine Reihe weiterer Glieder (21 bis 26) übertragen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC46265D 1931-09-03 1932-04-06 Tastensender fuer Telegraphenapparate mit besonderen Tasten fuer verschiedene Zeichengruppen (z. B. Buchstaben und Zahlen), die die gleichen Zeichenkombinationen verwenden Expired DE599288C (de)

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