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Typendrücktelegraph Die Erfindung bezieht sich auf eine unter der
Bezeichnung Typendrucktelegraph bekannte Fernmeldeeinrichtung und insbesondere auf
Sende- und Empfängergeräte für, den Austausch von Nachrichten zwischen zwei oder
mehreren Stellen mit einem Tastengeber und einem Druck- oder Schreibgerät, bei welchen
das Wählen der zu druckenden Schriftzeichen durch Schrittkombinationen gesteuert
wird und die Schriftzeichen auf einem Blatt mittels Typenhebeln aufgezeichnet werden.
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Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist zur Verwendung 'in
Fernschreibnetzen mit Start-Stop-Synchronisierung geeignet, bei welcher die Zeichen
aus Kombinationen von Stromschritten oder Stromimpulsen bestehen, die den beiden
verschiedenen Leitungszuständen entsprechen, welche sich über eine bestimmte Zahl
von Zeitintervallen erstrecken. Den Wählschritten oder -impulsen jedes Zeichens
geht ein -Startschritt oder -impuls von gleichförmigem Leitungszustand voraus, und
jedem Zeichen folgt ein Sperrimpuls oder -schritt, die immer gleich sind und deren
Leitungszustand dem Anlaufschritt bzw. dem Anlaufimpuls entgegengesetzt ist.
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Die bisher hergestellten Maschinen der erwähnten Art, besonders die
für den zivilen Bedarf verwendeten Maschinen, sind sehr schwer und unhandlich und
können nicht bequem von einer Stelle zur anderen gebracht werden. Sie sind in den
meisten Fällen fest eingebaut und werden während
ihrer Lebensdauer
selten anders als stationär verwendet. Maschinen dieser Art können nicht ohne weiteres
für Einrichtungen verwendet werden, die eine häufige Ortsveränderung erfahren, beispielsweise
für sportliche Veranstaltungen und Operationen militärischer Verbände. Ferner sind
sie nicht für den Einbau in Flugzeugen geeignet, wo jede Gewichtsersparnis eine
große Rolle spielt.
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Bei den bekannten Typendrucktelegraphen war es üblich, daß die umlaufenden
Teile eine volle Umdrehung für jede gesendete und empfangene Impulskombination des
Alphabets machen. Wenn eine größere Leistung gefordert war, wurde die ganze Maschine
beschleunigt, was eine zusätzliche Beanspruchung der Teile und damit ein weniger
zuverlässiges Arbeiten der Maschine zur Folge hatte.
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Es ist vorgeschlagen worden, die Arbeitsgeschwindigkeit einer Fernschreibmaschine
dadurch zu erhöhen, daß jeder Arbeitszyklus der Empfangseinrichtung derart in eine
Wähl- und eine Ausführungsperiode aufgeteilt wird, daß die Wähleinrichtung bereits
auf das nachfolgende Zeichen anspricht, während der dem vorhergehenden Zeichen entsprechende
Vorgang (Druck eines Schriftzeichens oder Durchführung einer Hilfsfunktion, wie
Umschaltung, Schlittenrückführung usw.) noch ausgeführt wird. Bestimmte Funktionen,
beispielsweise die Schlittenrückführung, erfordern aber für ihren vollständigen
Ablauf viel Zeit, so daß die Ausführungsperiode ungebührlich lang bemessen werden
muß. Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß zwar eine erste
Gruppe von Maschinenfunktionen, die wenig Zeit benötigen, z. B. Buchstabenumschaltung,
Zwischenraumschaltung, so wie das Druckwerk im Verlauf der Ausführungsperiode eines
Zeichens ausgelöst wird, daß aber die Funktionen einer zweiten Gruppe, z. B. Schlittenrückführung,
Zeilenschaltung, schon am Ende der Wählperiode dieses Zeichens eingeleitet werden.
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Zwecks Betätigung der im Verlauf der Ausführungsperiode auszulösenden
Vorgänge ist ein beweglicher Schlitten vorgesehen, der zur Lagerung der Typenhebel.und
ihrer Betätigungsstangen sowie eines Wählarmes dient, jedoch nicht als Träger der
Wählstangen und deren Käfig oder des Druckwerkbügels. DiemeistenbekanntenMaschi.nen
sind mit sich quer zur Vorderseite der Maschine erstreckenden Wählorganen versehen,
die. durch eine Wähleinrichtung so bewegt werden, daß die an beweglichen Typenschlitten
gelagerten Wählstangen in eine Lage gebracht werden, in welcher sie den Typenhebel
auswählen, der betätigt werden soll. Bei der im nachfolgenden beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung sind die Wählstangen aus dem Schlitten herausgenommen und im feststehenden
Teil der Maschine angeordnet. Der Druckwerkbügel ist ebenfalls aus dem Schlitten
herausgenommen worden. Die auf diese Weise erzielte Gewichtsverminderung des Typenhebelschli.ttens
ermöglicht eine Bewegung desselben mit einer viel höheren Geschwindigkeit und mit
einer weitergehenden Kraftschlüssigkeit bei. geringerer Antriebsleistung, als es
bisher möglich war. Ferner kann der leichte Schlitten bei seiner Rückführbewegung
mit geringstmöglichem Schlag oder Stoß zum Stillstand gebracht werden. Der Schlitten
wird in seiner Schriftzeichen-Abstandsschaltbewegung sowie bei seiner Rückfiihrbewegung
durch einen Elektromotor zwangläufig gesteuert.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist jedem gewählten Buchstaben
ein bestimmter Drehwinkel einer im Maschinengehäuse gelagerten Profilwelle zugeordnet.
Auf dieser Profilwelle kann der Schlitten gleiten. Die Stellung der Profilwelle
wird über ein mit dem Schlitten verbundenes Getriebe auf den am Schlitten sitzenden
Typenwählarm übertragen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in einer- neuartigen Lagerung
des Typenhebelschlittens, bei welcher dieser sich auf einem auf der Welle verschiebbaren
Zahnrad in der Weise abstützt, daß zwischen dem Zahnrad und dem Typenhebelwählarm
eine kraftschlüssige Verbindung besteht, die trotzdem ein schnelles und leichtes
Ausbauen sowie ein Auswechseln des Schlittens ermöglicht.
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Die gegen Ende der Wählperiode auszulösenden Funktionen der zweiten
Gruppe werden durch besondere Sperrstangen eingeleitet.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
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Fig. i zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines kombinierten Sende- und Empfangsgerätes gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist eine
Rückansicht des Gerätes nach Fig. 1; Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines
Teiles des Tastengebers; Fig. q. zeigt eine Seitenansicht der Wähleinrichtung, der
Übertragungseinrichtung und des Sperrstangenkäfigs des Empfangsgerätes Fig. 5 zeigt
eine Rückansicht des Wählerendes des Typendrucktelegraphen gemäß der Erfindung mit
verschiedenen Antriebszahnrädern sowie Nocken und Hebeln für die Durchführung der
Funktionen; Fig.6 zeigt eine Einzeldarstellung der Gleitkupplung und der Kupplungsklinke
der Funktionsnockenwelle; Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht der Kupplungsklinke;
Fig. 8 zeigt einen senkrechten Schnitt durch das Druckwerk; Fig. 9 zeigt eine perspektivische
Ansicht der Funktionswähleinrichtung ; Fig. io zeigt eine perspektivische Ansicht
des Stoßstangenführungsblockes der Funktionswähleinrichtung Fig. i i zeigt eine
perspektivische Ansicht des Funktionssperringes der Funktionswähleinrichtung; Fig.
12 zeigt eine Vorderansicht des Funktionsbetätigungsarmes und bestimmter anderer
zugehöriger Teile;
Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht des Funktionsbetätigungsarmes
und des Funktionsschubstangensegmentes ; Fig. 1q. zeigt eine Vorderansicht des Buchstabenäbstandsschalthebels,
teilweise im Schnitt; Fig. 15 und 16 sind Schnittansichten eines längs der Linie
a-a der Fig. 1q. geführten Schnittes, welche die beiden Stellungen des T-Tmschaltzwischenhebels
zeigen; Fig. 17 ist eine Seitenansicht, welche das Verhältnis des Funktionssperringes
zur Druckwalzenumschalteinrichtung zeigt-; Fig. 18 ist eine perspektivische Ansicht
der Druckwalzenumschalteinrichtung; Fig. i9 ist eine perspektivische Ansicht der
Zeilenschalteinrichtung; Fig. 2o zeigt eine Seitenansicht der Druckwalzenumschaltnocken
(für »Ziffern«) und der zugehörigen Betätigungshebel; Fig. 21 zeigt eine Draufsicht
der Schlittenrückführ- und Abstandsschalteinrichtung; Fi:g.22 zeigt eine Seitenansicht
des Schlittenrückführ-Funktionsnockens und -Betätigungshebels; Fig. 23 ist eine
Teilansicht der Schriftzeichen-Abstandsschalteinrichtung des Schlittens; Fig. 24
zeigt eine Vorderansicht der Schlittenrückführverzögerungs- und Abstandsschalteinrichtung;
Fig. 25 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teiles der Schlittenrückführ- und
Abstandäschalteinrichtung; Fig. 26 zeigt eine Draufsicht, teilweise im Schnitt,
der unmittelbar links davon in Fig. 21 gezeigten Schlittenrückführ-Kupplungseinrichtung;
Fig. 27 zeigt eine Rückansicht der rückwärtigen Abstützung des Typenhebelschlittens;
Fig. 28 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Fig. 27; Fig. 29 zeigt ein Einstellschaubild
der Steuerung für die Sende- und Empfangsgeräte des Typendrucktelegraphen.
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Zur Vereinfachung der Zeichnungen ist ein beträchtlicher Teil des
Rahmens weggelassen worden. Ferner wurden verschiedene Federn, die normalerweise
für das Rückführen der arbeitenden Teile in ihre Ausgangsstellung verwendet werden,
weggelassen oder nur schematisch dargestellt, um die Zeichnungen übersichtlicher
zu gestalten. Es ist jedoch selbstverständlich, daß geeignete Lagerungen und geeignete
Federn für die Einrichtungen verwendet werden können, wo immer es zur Unterstützung
der Zusammenarbeit der Teile und für die Rückführung der verschiedenen Teile in
ihre Ausgangsstellungen erforderlich ist. Allgemeine Beschreibung Zunächst soll
im nachfolgenden eine allgemeine Beschreibung des Typendrucktelegraphen unter Bezugnahme
auf die verschiedenen Figuren der Zeichnungen gegeben werden und dann eine ins einzelne
gehende Beschreibung der erfindungsgemäßen Empfangseinrichtung sowie eine genaue
Beschreibung der einzelnen Bestandteile dieser Einrichtung. Die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, wie sie im nachstehenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben
ist, ist Teil einer vollständigen, ortsveränderlichen Sende- und'Empfangseinrichtung,
die für den Betrieb nach dem Baudot-System geeignet ist. Die Maschine (Eig. i) hat
das übliche -für Typendrucktelegraphen verwendete Tastenfeld, von dem aus ein Wählstangensatz
zur Steuerung eines Einfachkontakt-Gebers (Fig. 3) betätigt wird, auf den eine Reihe
von nacheinander in Wirkung tretenden Nocken arbeitet, welche auf einer über eine
Kupplung mit einem Elektromotor verbundenen Welle angeordnet sind. Der Elektromotor
ist mit einem Regler ausgerüstet, der dessen Drehzahl auf 36oo U/min hält. Der Geberkontakt
ist elektrisch mit der Telegraphenleitung verbunden, zur Übertragung der aus Impulskombinationen
be§tehenden Zeichen auf einen entfernten Drucktelegraphenempfänger sowie zum Empfangsgerät
der sendenden Maschine.
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Das Empfangsgerät besteht In erster Linie aus einer Wähleinrichtung
(Fig. q.) mit einem aus einem einzigen Magnet bestehenden Wähler, der die Wählstangen
in einem Sperrstangenkäfig steuert, die ihrerseits das Druckwerk (Fig.8) so steuern,
daß ein Typenwählarm gegenüber einer gewählten Typenhebelschubstange zu liegen kommt.
Das Empfangsgerät besteht ferner aus einem kraftgetriebenen Nocken zur Durchführung
des Druckvorgangs durch Betätigung eines gewählten Typenhebels, ,einem Typenhebelschlitten,
der durch Kraftantrieb für die Abstandsschaltung der Schriftzeichen-und die Schlittenrückführung
(Fig. 2q.) beweglich ist, einer Farbbandeinrichtung zur Förderung eines Farbbandes
zwischen dem betätigten Typenhebel und einer Druckwalze und zur Umkehrung der Bewegungsrichtung
des Farbbandes, einer weiteren Farbbandeinrichtung zum Heben und Senken des Farbbandes
in senkrechter Richtung bei jedem Typenhebelanschlag, um das Lesen des gedruckten
Schriftzeichens zu ermöglichen, und aus nockengesteuerten und nockenbetätigten Einrichtungen
(Fig. 12, 21, 22, 23 und 25) zur Durchführung der für einen Typendrucktelegraphen
erforderlichen Funktionen.
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Der aus ,einem einzigen Magnet bestehende Wähler (Fig. q.) spricht
auf nacheinander empfangene Zeichenimpulse an und bewirkt. eine entsprechende Verstellung
einer Gruppe von Y-Hebeln. Wenn alle Y-Hebel sich in ihren gewählten Stellungen
befinden, wird ein Druckwerkstarthebel freigegeben, der eine Gruppe von T-Hebeln
in Zusammenarbeit mit den Y-Hebeln bringt. Die T-Hebel nehmen dabei Stellungen ein,
die durch die Stellungen der zugeordneten Y-Hebel bedingt werden, wobei ein Satz
von mit Einkerbungen versehenen Wählsegmenten in Stellungen bewegt wird, die den
empfangenen Zeichenimpulsen entsprechen. Die eingekerbten oder kodierten Segmente
sind auf einem feststehenden Teil der Maschine in einem Sperrstangenkäfig angeordnet,
die mit einrastenden Sperrstangen zusammenarbeiten, die über die kodierten Segmente.
verteilt sind und gegen diese
durch Federdruck angedrückt werden,
so daß eine der Stangen in einen Satz von solchen Kerben eintastet, die sich infolge
der Lage der kodierten Segmente in Ausfluchtung befinden. Diese Stange wird nach
ihrer Auswahl so bewegt, daß sie in den Weg eines Sperrarmes hineinragt, der auf
einer durch Kraftantrieb in Drehung versetzten Wählwelle angeordnet ist, so daß
die Welle in einer dem empfangenen Zeichen entsprechenden Stellung zum Stillstand
gebracht wird. Diese Einstellung wird wiederum über ein Getriebe auf einem Typenwählarm
(Fig. 8) übertragen, der mit zwei diametral entgegengesetzt gerichteten Armen ausgerüstet
ist, von denen einer entsprechend dem empfangenen Zeichen verstellt wird, so daß
er denjenigen Typenhebel auswählt, der diesem Zeichen entspricht.
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Die Einstellung der Wählwelle wird ferner auf einen Funktionswählarm
(Fig. 1z) übertragen, der die Ausführung bestimmter Funktionen einleitet, nämlich
Buchstabenumschaltung, Motorabstellung, Signalglockenbetätigung und Buchstabenabständsschaltung.
Die Zeilenschaltung, die Ziffernschaltung und die Schlittenrückführung (Fig. 5)
werden unmittelbar durch einrastende Sperrstangen im Sperrstangenkäfig gesteuert.
Die Geschwindigkeit des - Arbeitsablaufs des Typendrücktelegraphen läßt sich durch
Steuerung dieser drei Funktionen in diesem Punkt stark erhöhen. Eirie Nockenwelle,
deren Drehung durch den Wählstarthebel gesteuert wird, trägt einen Starthebelrückstellnocken,
einen Druckwerknocken, einen Funktionsbetätigungsnocken, einen Zeilenschaltnocken,
-einen Umschaltnocken und einen Schlittenrückführnocken. Die Nockenwelle macht eine
halbe Umdrehung, wobei der Druckwerkstern und der Funktionsstern durch ihre jeweiligen
Nocken am Ende der Drehbewegung der Welle betätigt werden. Der Typenwählarm wird
durch einen Druckwerkhebel auf dem stationären Teil der Maschine betätigt. Dieser
Hebel erstreckt sich quer über die Rückseite des Druckwerks, über die Länge einer
Druckzeile und wird durch den Druckwerknocken betätigt.
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Der Typenwählarm wird in eine untätige Stellung gebracht, wenn sich
der Funktionsarm in einer tätigen Stellung befindet, während in entsprechender Weise
sich der Funktionsarm in einer untätigen Stellung befindet, wenn der Typenwählarm
-in eine tätige Stellung gebracht worden ist. Der Funktionsarm arbeitet, wenn er
sich in einer tätigen Stellung befindet, mit einem mit Schlitzen versehenen . Funktionssegmentblock
zusammen, in welchem sich die Schubstangen befinden. Diese Schubstangen siild unmittelbar
mit den Funktionsbetätigungseinrichtungen verbunden. Hinter den F unktionsschubstangen
befindet sich ein Ringsegment, das durch die Bewegung der Druckwalze in eine Umschalt-
oder in eine Normalstellung gebracht wird, so daß die umgeschaltete oder die Normalstellung
der Druckwalze nach Belieben gesperrt werden kann. Die Abstandsschaltung wird jeweils
nach Abschluß eines Druckvorgangs ausgeführt, unterbleibt jedoch während der Betätigung
bestimmter Funktionsausführungsmittel, so daß unerwünschte Zwischenräume im gedruckten
Text vermieden werden. Der Zwischenraum zwischen Wörtern wird durch die Betätigung
der Zwischenraumtaste erzielt, wobei normalerweise diese Betätigung auch eine Umschaltung
der Druckwalze zur Folge hat, wenn diese sich bei der Betätigung der Zwischenraumtaste
zufällig in der »Ziffern«-Stellung befindet. Durch diese Anordnung werden Fehler
beim Schreiben vermindert, für den Fall, daß die Druckwalze bei Betätigung der »Buchstaben«-Taste
nicht umgeschaltet wurde. Zur Verhinderung der Betätigung der Umschaltmittel kann
eine einfache Feststellung vorgenommen werden, so daß die Druckwalze in der »Ziffern«-Stellung
bleibt, wenn die Zwischenraumtaste niedergedrückt wird. Der Typenhebelschlitten
wird durch Kraftantrieb schrittweise nach rechts bewegt in der Weise, daß der Kraftantrieb
über eine klinkengesteuerte Hemmung wirksam wird, die durch den Vorwärts- und Rückwärtshub
der Abstandsschaltstange bewirkt wird. Der Schlitten wird in seine Ausgangsstellung
ebenfalls durch Kraftantrieb zurückgeführt, der durch das Niederdrücken der »Schlittenrückführ«-Taste
ausgelöst wird, welche die Abstandsschalteinrichtung abschaltet und eine Kupplung
zwischen der Antriebswelle und der Schlittenrückführeinrichtung einrückt. Der durch
die rasche Beschleunigung des Schlittens auftretende Stoß wird mittels einer zwischengeschalteten
Gleitkupplung gedämpft. Kurz vor dem Ende der Schlittenrückführbewegung kommen die
Antriebszahnräder außer Eingriff, während ein am Schlittenrückführzahnrad befestigter
Arm in einen Schlitz in einem Verzögerungsnocken eintritt, wodurch die Geschwindigkeit
des sich bewegenden Schlittens allmählich verringert wird, bis dieser zum Stillstand
kommt, worauf die Schlittenrückführkupplung ausgerückt und die - Abstandsschalteinrichtung
wieder eingekuppelt wird. Der Tastengeber (Fig. 3) Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein elektrischer Geber verwendet, der statt aus dem üblichen
Verteiler aus einer Gruppe von Kontakten besteht, die durch eine drehbare Nockentroinmel
betätigt werden, welche jeweils für eine halbe Umdrehung durch die Betätigung einer
der Tasten zur Drehung freigegeben wird. Während dieser halben Umdrehung der Nockentrommel
werden die Kontakte so betätigt, daß sie eine das Schriftzeichen der betätigten
Taste 5o darstellende Impulskombination abgeben. Die umlaufende Nokkentrommel wird
für jede abzugebende Impulskombination zum Stillstand und zum Anlaufen gebracht,
wobei eine Wiederholungssperre vorgesehen ist, um die- wiederholte Abgabe der gleichen
Impulskombination zu verhindern, wenn der Tastenhebel zu lange niedergedrückt gehalten
wird. Es ist jedoch noch eine weitere Einrichtung vorgesehen, um die Wiederholungssperre
unwirksam zu machen, wenn die Zwischenraumtaste betätigt wird, so daß die Zwischenraumschaltung
so lange wiederholt wird, bis die Zwischenraumtaste freigegeben wird.
Die
drehbare Nockentrommel wird an ihrer Drehung normalerweise durch eine Sperrklinke
114 gehindert, die durch eine Universalstange 76 gesteuert wird, die jeweils in
Wirkung tritt, wenn eine Taste oder die Zwischenraumtaste niedergedrückt wird, wobei
Mittel zur Regelung des Betrags der Bewegung zwischen der Universalstange und der
Sperrklinke vorgesehen sind. Eine weitere Einrichtung, die durch die Drehung der
Nockentrommel gesteuert wird, bewirkt die Rückführung der Sperrklinke in ihre Normalstellung,
so daß, nachdem die Nockentrommel ihre halbe Umdrehung vollendet hat, diese zum
Stillstand kommt. Das Tastenfeld und der Geber sind zu einer Einheit auf einem Rahmen
zusammengebaut, die am Hauptrahmen in der Weise befestigt ist, daß sie leicht für
das Auswechseln des Tastengebers und des Druckwerks ausgebaut werden kann.
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Die drehbare Nockentrommel betätigt Geberwählhebel 86 für eine von
zwei Bewegungsmöglichkeiten für das Öffnen oder Schließen der ihnen zugeordneten
elektrischen Kontakte. Diese Geberwählhebel sowie bestimmte andere Teile sind mit
den in der Empfängerwähleinrichtung verwendeten Teilen identisch, und der Arbeitsablauf
erfolgt in beiden Geräten nach den gleichen Grundsätzen. Diese auswechselbaren Teile
sind ferner so ausgebildet, daß sie sich zur Verwendung für mehrere andere Bauarten
von Streifen- und Blattschreibern eignen, wodurch die Herstellungskosten solcher
Teile sich stark vermindern lassen, da diese auswechselbaren Teile in Serienfertigung
hergestellt werden können. Die Wähleinrichtung (Fig. 4 und 5) Die Wähleinrichtung
dient zur Aufnahme einer Nachricht in Form von elektrischen Zeichenimpulsen und
zur Umsetzung derselben in mechanische Bewegung, wobei ein Druckwerkwählarm und
ein Funktionswählarm entsprechend dem empfangenen Zeichen betätigt werden. Die Wähleinrichtung
ist am linken Ende des Rahmens der Maschine angeordnet und arbeitet nach dem Start-Stop-System,
bei welchem ein umlaufendes Element, in diesem Falle eine Nockenwelle 276, in Gleichlauf
mit den ankommenden Zeichen gehalten wird, was durch eine Start-Stop-Einrichtung
geschieht, die die Drehung der Nockenwelle beim Eintreffen eines Anlaßschrittes
einleitet, der jeder Impulskombination vorausgeht und die Drehung der Nockenwelle
bei Vorliegen eines Stopschrittes zum Stillstand bringt, der jeder Impulskombination
nachfolgt.
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Die Wähleinrichtung besteht aus einem Wählmagnet 22o, der auf die
Leitungszustände anspricht, welch letztere durch den Impulsgeber des gleichen Typendrucktelegraphen
oder einer entfernten Anlage hervorgerufen und gesteuert werden, wobei der Magnet
seinen Anker 22q. gleichzeitig in Verbindung mit der umlaufenden Nockenwelle zur
Steuerung der Schwenkbewegung einer Gruppe von Wählhebeln betätigt, deren Zahl den
veränderlichen Leitungszuständen in einer Kodekornbination entspricht. Die Zeichenimpulse
aus der Leitung werden im Wählmagnet empfangen, der den Anker bei Zeichen- oder
Stromimpulsen anzieht und diesen bei Trenn- oder »Kein-Strom«-Impulsen freigibt.
Durch das Anziehen des Ankers wird ein Ende der Wählfinger 258 gesperrt, während
beim Abfallen des Ankers die Finger in einer der Arbeitsweise des Impulsgebers ähnlichen
Weise freigegeben werden. Die Wählfinger. werden durch die umlaufenden Nocken 268
in der Weise betätigt, daß sie auf die `V-förmigen fünf Wählerhebel 310 entsprechend
den empfangenen Zeichen einwirken, und die Freigabe eines Druckstarthebels bringt
eine Gruppe von fünf T-Hebeln 372 in gleichzeitigen Kontakt mit den fünf Y-Wählerliebeln.
Die T-Hebel übernehmen die Einstellung der Y-Hebel, wobei sie eine Gruppe von mit
Einkerbungen versehenen Wählsegmenten 386 in Stellungen bringen, die der empfangenen
Impulskombination entsprechen und das Einrasten einer federbelasteten Einrastsperrstange
4oo in die in Ausfluchtung befindlichen Kerben ermöglichen, so daß die Bewegung
eines sich drehenden Sperrarmes 405 zum Stillstand gebracht wird und damit der Wählarm
in eine Lage gebracht wird, in der er den besonderen Typenhebel auswählt, welcher
das zu druckende Schriftzeichen trägt.
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Neben den Sperrstangen 400 sind drei Hilf ssperrstangen 4o6, 4o8 und
4io (Fig. 4 und 5) für die Zeilenschalt-, Schlittenrückführ- und Ziffernumschaltfunktionen
vorgesehen, wie im nachstehenden näher erläutert wird. Diese Stangen ragen nicht
in den Bewegungsweg des Sperrarmes 405, sondern erstrecken sich über die hintere
Sperrstangenführungsplatte 394 hinaus. Nicht gezeigte Schraubenfedern sind an den
Sperrstangen 4o6, 408, 41o einerseits und an einer Halterung 412 (Fig. 5) andererseits
befestigt, um die Innenkante der Stangen an den Außenumfang, der Koderinge 386 zu
-drücken. Diese Sperrstangen 4o6, 408 und 41o kommen jedoch in keinem Zeitpunkt
mit dem Sperrarm 405 in Eingriff. Die Arbeitsweise der Funktionswelle Die Funktionsnockenwelle
414 (Fig. 2 und 5) ist in geeigneter Weise im Rahmenteil 222 gelagert und so angeordnet,
daß sie einen intermittierenden Kraftantrieb für eine halbe Umdrehung jedesmal,
wenn eine vollständige Impulskombination empfangen wird, erfährt. Durch den intermittierenden
Antrieb der Welle 414 werden der Sperrarm 405 und die Vierkantwählwelle 416 in die
nächste Wählstellung gedreht, der Druckvorgang und andere Funktionen eingeleitet
und der Übertragungshebel 36o angehoben. Durch die Drehung des übertragungshebels
36o (Fig. 4) unter der Zugwirkung der Feder 364 wird die Übertragungswelle 362 (Fig.2
und 6) in einer Richtung gedreht, bei welcher eine Drehung der Kupplungsklinke 418
und eine Freigabe der Antriebsklaue 42o erfolgt, die daraufhin durch die die Gleitklauen
der Kupplung 424 umgebende Feder 422 nach rechts gedrückt wird, so daß die Zähne
der erweiterten Kupplungsfläche q.26 mit den auf der Nabe des Zahnrades 428 ausgebildeten
Zähnen in Eingriff
xommen können. Das Zahnrad 428 ist lose auf der
Funktionsnockenwelle 414 gelagert und in ständiger Umdrehung, da es mit einem auf
der in ständiger Umdrehung befindlichen Kraftantriebswelle 104 befestigten Antriebszahnrad
43o kämmt. Wenn sich die Gleitkupplung 424 zu drehen beginnt, wird diese Bewegurig
auf die Funktionsnockenwelle 414 übertragen. Zwischen der Nockenwelle 414 und der
Kupplung 424 ist eine biegsame Kupplung 431 (Fig.2) vorgesehen, um Antriebsstöße
und Geräusche zu vermindern.
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Wenn sich die Funktionsnockenwelle 414 um einige Grade gedreht hat,
greift der Übertragungshebel-Rückstellnocken 432 (Fig. 4), der sich am Ende der
Welle 414 befindet, an einer Kurvenrolle 434 an, die auf einem im oberen Ende des
übertragungshebels 36o befestigten Zapfen 436 gelagert ist, wobei sich der Übertragungshebel
36o entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn dreht und wieder mit der übertragungshebelklinke
350 verklinkt wird, deren Ende 356 unter dem Zug der Feder 354 nach dem Herausbewegen
der Klinkenplatte 358 aus ihrer Sperrstellung angehoben werden konnte. Durch die
Drehung des übertragungshebel36o wird der Arm 368 angehoben und die T-Hebel werden
außer Eingriff mit den Enden der Y-Hebel 310
gebracht, so daß sie für die
nächste Einstellung bereitstehen. Die Welle 362 dreht sich ebenfalls entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn, so daß die Kupplungsklinke 418 in den Bewegungsweg des Kupplungssperrarmes
420 angehoben wird, und wenn die Welle 4r4 nahezu eine halbe Umdrehung gemacht hat,
trifft das entgegengesetzte Ende des Armes 42o auf der Kupplungstrommel auf eine
Rolle 437 (Fig. 7) auf der Kupplungsklinke 418 auf und bewegt den Arm 420 und die
Kupplungsfläche 426 nach links, wie in Fig. 6 gezeigt, so daß die Zähne der Kupplungsfläche
außer Eingriff mit den ,Zähnen auf der Fläche des Zahnrades 428 kommen. In dieser
ausgerückten Stellung wirkt die Rolle 437 auf der Kupplungsklinke 418 als Nockenfläche
mit axialer Nockenerhebung, wobei für diesen Zweck eine Rolle vorgesehen ist, da
diese den Verschleiß der Teile vermindert. Die Funktionsnockenwelle 414 kann sich
daher jeweils nur um eine halbe Umdrehung drehen und tut dies jedesmal, wenn ein
Übertragungsvorgang stattfindet. Einstellung der Wählwelle Die Wähl- oder Vierkantwelle
416 (Fig. 2 und 5) hat abgerundete Teile, die in geeigneter Weise im Rahmenteil
222 gelagert sind, so daß sich die Welle 416 drehen, kann, wenn sich die Funktionsnockenwelle
414 in Drehung befindet und der Sperrarm 4o5 nicht in Eingriff mit einer Sperrstange
400 ist. Eine Verlängerung des abgerundeten Teiles der Welle 416 erstreckt sich
durch einen hohlen Zapfen 388 des Sperrstangenkäfigs 390, und der Sperrarm
405 ist auf diesem starr durch die Klemme 438 (Fig.4 und 5) befestigt. Auf. der
Vierkantwelle 416 ist eine Dämpfungskupplung 44o vorgesehen, um ein unerwünschtes
Spiel der Welle 416 zu verhindern, wenn der Arm 405 an einer betätigten Sperrstange
4oo angreift. Der Sperrarm 405 hat einen inneren Fortsatz 442 und einen äußeren
Fortsatz 444 an jedem Ende seiner diametral entgegengesetzten Arme 446 und 448 für
den Angriff an den entsprechenden Reihen der Sperrstangen 400, wenn diese in den
Bewegungsweg des Sperrarmes hineingebracht werden. Die Ansätze 442 und 444 haben
einen Winkelabstand voneinander, der eineinhalbmal so groß ist wie der Abstand zwischen
benachbarten Sperrstangen #oo in der gleichen Reihe oder in dem- gleichen Bogen,
so daß die Sperrstangen in der äußeren Reihe den Ansatz 444 sperren, wenn der Ansatz
442 sich in der Mitte zwischen zwei Sperrstangen der inneren Reihe befindet, wie
in Fig.4 gezeigt. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind 16 Sperrstangen
in jedem konzentrischen Bogen vorgesehen, so daß 32 Sperrstellungen für jede halbe
Umdrehung der Vierkantwelle 416 zur Verfügung stehen. Selbstverständlich können
jedoch innerhalb des Rahmens der Erfindung hierin, Abänderungen getroffen werden.
Beispielsweise kann die Zahl der Stellungen, in welche die Wählwelle 4i6 gebracht
werden kann, durch Zwischenschalten weiterer Sperrstangen 4oo in den vorhandenen
Reihen oder durch Erhöhen der Zahl der konzentrischen Sperrstangenreihen erhöht
werden. Wenn mehrere Bogen oder Reihen vorgesehen werden, muß ein weiterer Ansatz
außer den Ansätzen 442 oder 444 an jedem der Arme 446 und 448 des Sperrarmes 405
vorgesehen werden, da die Ansätze an jedem Ende des Sperrarmes gleich der Zahl der
konzentrischen Sperrstangenreihen sein müssen. Die Zahl der Wählstellungen, in welche
die drehbare Welle 416 während einer vollen Umdrehung gebracht werden kann, kann
auf diese Weise durch Vorsehen von zusätzlichen Ruhestellungen für die Funktionswelle
414 und dem zugeordneten Gerät erhöht werden, so daß drei, vier oder mehrere Wählvorgänge
bei einer Umdrehung der Funktionswelle vorgenommen werden können.
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Die Vierkantwählwelle 46 ist entsprechend dem Sperrarm 405 eingestellt
und wird durch die Funktionswelle 414 mit einem Übersetzungsverhältnis von nahezu
2 : 1 angetrieben, und zwar über ein getriebenes Zahnrad 450 (Fig. 5), das auf der
Welle 416 befestigt ist, und ein treibendes Zahnrad 452, das mit der Funktionswelle
414 durch eine allgemein mit 454 bezeichnete federbelastete Filzplattenreibungskupplung
verbunden ist, so daß sich das Zahnrad 452 auf der Welle 414 durchdrehen kann, in
dem Augenblick, in dem der Vierkantwellensperrarm 405 durch eine betätigte Sperrstange
400 zum Stillstand gebracht wird. Die Reibungskupplung 454 ermöglicht auch eine
Fortsetzung der Drehung der Funktionsnockenwelle 414, nachdem der Sperrarm 405 gesperrt
ist, um das Druckwerk und andere Einrichtungen zu betätigen, wie im nachstehenden
erläutert wird. Da die Funktionswelle 414 nach jedem Übertragungsvorgang eine halbe
Umdrehung macht, kann die Vierkantwelle 416 wegen des übersetzungsverhältnisses
nahezu
eine volle Umdrehung machen, während sich jedoch der Sperrarm 4o5 niemals mehr als
eine halbe Umdrehung zu drehen braucht, bevor er auf eine Sperrstange 40o auftrifft.
Im allgemeinen dreht er sich jedoch um einen geringeren Betrag.
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Wenn sich die Funktionswelle 414 zu drehen beginnt, wird die Bewegung
über die Reibungskupplung 454, die Zahnräder 452 und 45o auf die Welle 46 übertragen,
die sich solange dreht, bis der Sperrarm 405 auf eine abstehende Sperrstange 4oo
auftrifft, wodurch sie zum Stillstand gebracht wird. Die Reibungskupplung 454 rutscht
dann in an sich bekannter Weise durch, bis die Funktionswelle 414 ihre nächste Sperrstellung
erreicht hat. Von diesem Zeitpunkt an bis zur nächsten Drehbewegung, der Welle 414
bleibt. die Reibungskupplung q:54 völlig untätig, und 'so daß sich keines der Teile
bewegt und kein Verschleiß derselben eintritt. Da praktisch keine Abnutzung der
Kupplungsteile stattfindet, wenn die Kupplung die Welle 416 antreibt, ergibt sich,
daß eine Abnutzung nur während der verhältnismäßig kurzen Zeit stattfindet zwischen
der Sperrung der Welle 4z6 durch den Sperrarm 405, der mit einer Sperrstange 400
in Eingriff kommt, und der Sperrung der Funktionswelle,414, wenn diese ihre Arbeitsperiode
vollendet, die sich bei der Ausführungsform gemäß der Erfindung auf eine halbe Umdrehung
erstreckt, jedoch auch ein Drittel, ein Viertel oder einen anderen Bruchteil einer
Umdrehung je nach Wunsch oder Zweckmäßigkeit betragen kann.
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Es. ist bei Typendrücktelegraphen üblich, die 26 Buchstaben des Alphabets
und sechs Funktionswählmöglichkeiten in einer Gruppe von 32 Kombinationen anzuordnen,
die als »Buchstaben«-Schaltgruppe bekannt und dann eingestellt ist, wenn die papiertragende
Walze bzw. der Typenhehelschlitten sich in nicht umgeschalteterStellungbefinden,
ferner die Ziffern, Satzzeichen und andere Funktionswählmöglichkeiten in einer anderen
Gruppe zu 32 Kombinationen. anzuordnen, die als »Ziffern«-Schaltgruppe bekannt und
dann. eingestellt ist, wenn der Schlitten bzw. die Druckwalze sich in ihrer umgeschalteten
Stallung befinden.. Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird die,
Druckwalze, wie im nachstehenden beschrieben, geschaltet. Da es 32 mögliche Sperrstellungen.
des Sperrarmes 405 gibt, ergibt sich, daß jedes beliebige Schriftzeichen. in einender
beiden Gruppen in einem Arbeitstakt des Gerätes gewählt werden kann, der bei der
beschriebenen Ausführungsform eine halbe Umdrehung des Sperrarms und der Wählwelle
416 beträgt.
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Mit der Vierkantwählwelle 416 ist durch im nachstehenden beschriebene
Mittel ein Einstellfinger 456 (Feg. 8) verbunden, der mit einem Typenhebelbetätigungsdoppelarm
458 zusammenarbeitet, dessen sich in diametral entgegengesetzten Richtungen erstreckende
Arme mit 46o und 462 bezeichnet sind. Der Finger 456 steht mit der Vierkantwelle
416 in der Weise in getrieblicher Verben, dang, daß er von der Welle 416 in Drehung
versetzt wird. Der Finger 456 bewirkt seinerseits eine Drehung des Doppelarmes 458
und im Verlauf einer halben Umdrehung der Welle 416 kommt der eine oder andere der
Doppelarmenden 46o und 46z in alle der 32 möglichen, Wählstellungen. Es ist daher
im Verlauf einer vollen. Umdrehung der Welle 416 möglich., zwei Wählvorgänge durchzuführen.
Da nur 26 Typenhebel vorhanden. sind, so, ergibt sich, daß die Arme 46o und 462
in sechs Stellungen gebracht werden können, in. welchen keine Typenhebel gewählt
werden.. In diesen restlichen. Stellungen. werden, wie im nachstehenden beschrieben,
solche Funktionen. gewählt, die keinen. Druckvorgang durch andere Mittel auslösen,
wobei der Finger 456 sowie der Doppelarm 458 untätig bleiben. Das Druckwerk Der
Einstellfinger 456 und der Doppelarm 458 sind auf einem beweglichen Typenhebelschlittenrahmen.464
(Feg. 8) angeordnet, der mit Bezug auf eine feststehende Druckwalze zwangläufig
hin- und herbewegt wird, welch letztere das Papier trägt, auf welches die Nachricht
gedruckt wird. Der Schlittenrahmen 464 ist vorn durch Rollen. oder Räder 465 (Feg.
i) gelagert, die auf einer Schlittenschiene 466 abrollen" welche auf Ansätzen. des
Rahmens der Maschine lösbar befestigt ist. An seinem hinteren Ende stützt sich der
Schlittenrahmen durch Gabeln 467 (Feg. 8, 27 und 28) gleitbar auf der Vierkantwelle
4i6 ab, wobei die Gabeln an der Rückseite des Rahmens und einem auf der . Welle
416 angeordneten zusammenarbeitenden Lager 468 in geeigneter Weise befestigt sind.
Die Innenhülse 469 (Feg. 28) des Lagers 468 ist mit einer durchgehenden Vierkantöffnung
zur Aufnahme der Vierkantwelle 4i6 im Gleitsitz, so daß sich diese mit der Welle
dreht. Die Außenhülse 47o des Lagers ist mit einer ringförmigen Nut 471 versehen,
die zur Einstellung und Abstützung @ der sich nach rückwärts erstreckenden Arme
der Gabel 467 dient. Die Gabelarme liegen an zwei diametral gegenüberliegenden flachen
Teilen des Nutengrundes an, um die Außenhülle 47o gegen Drehung festzuhalten. und
einen Verschleiß zwischen der gabeltragenden Verbindung zu verhindern. Daraus ergibt
sich, daß, während das gesamte Lageraggregat 468 beim Hin-und Hergehen des Schlittens
längs der Vierkantwelle 416 axial frei gleitbar ist, nur die Innenhülse 469 sich
mit der Welle dreht. Mit der Welle 416 dreht sich ferner das mit der Innenhülse
469 verkeilte schräg verzahnte Rad 472. Das -Zahn.rad 472 treibt eire zweites schräg
verzahntes R'ad 473 am Schlittere an, um den. Feger 456 und den Doppelarm 458, wie
im nachstehenden beschrieben, einzustellen. Die soeben beschriebene Anordnung für
die hintere Abstützung des Schlittens eignet sich nicht nur in sehr zufriedenstellender
Weise für die Abstützung des hinteren Teiles des Schlittenrahmens 464, sondern hat
auch die sehr wichtige .Aufgabe, die Zahnräder 472 und 473 während des ganzen Bewegungsweges
des Schlittens in einwandfreier Ausfluchtung und im Eingriff zu halten.. Diese Anordnung
gestattet
ferner den leichten. Ausbau des beweglichen Schlittens aus der Maschine.
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Das schräg verzahnte Schlittenrad 473 ist auf einem Ende einer hohlen
Hülse 474 befestigt, an deren anderem Ende .der Einstellfinger 456 befestigt ist,
so daß der Finger beim Antrieb des Zahnrades 473 durch die. Vierkantwelle
4i6 und das Zahnrad 472 in. Drehung versetzt wird. Der Typenwähldoppelarm 548 ist
auf einem Stößel 476 befestigt, der in der hohlen, Hülse 4.7-4 gleitbar angeordnet
ist, so daß er in axialer Richtung hin- und herbewegt werden und sich. mit der Hülse
drehen kann. Die Hülse 474 ist in geeigneter Weise in Lagern 478 des Schlittenrahmens
464 gelagert. Ein Bund 480 mit einer ringförmigen Nut 482 steht im Gewindeeingriff
mit dem Stößel 476 und kann in seiner eingestellten Stellung durch eine Gegenmutter
484 gesichert werden.. Die Kante eines Druckwerkbügels 486 greift in die ringförmige
Nut 482 des Bundes 480 ein.. Der Bügel 486 erstreckt sich quer über die Hinterseite
der Maschine über einen Bereich, der gleich der Breite der bedruckten Zeile auf
dem Pa.-pier ist, und hat Schenkel 488 (Fig.2 und 5), die auf der Schwenkachse
49o befestigt sind, welch letztere in geeigneter Weise in am Maschinenrahmen befestigten
Naben. 492, 494 (Fig. 2) gelagert ist. Auf der Schwenkachse 49o ist mittels eines
Bügels 496 (Fig. 8) und einer Klemmschraube 498 ferner ein Kurvenfolgearm 5oo starr
befestigt. Am Kurven.folgearm 500 ist eine Kurvenrolle 5o2 gelagert, die
auf dem Druckwerknocken 504 abläuft, welch. letzterer auf der Funktionsnockenwelle
414 drehsteif befestigt ist und sich. mit dieser dreht. Der Nocken 504 hat zwei
Erhebungen 5o6 und 5o8, so daß die Kurvenrolle bei jeder halben Umdrehung der Nockenwelle
414 einmal angehoben. wird.
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Beim Heben und Senken der Ralle 5o2 wird die Schwenkachse 49o vorwärts
und rückwärts bewegt, wobei der Druckwerkhügel 486 eine Bewegung des Stößels 476
und des Typenwählarmes 458, gesehen in Fig: 8, nach rechts bewirkt. Dies hat zur
Folge, daß das Ende 46o oder 462 des Armes 458 auf die gewählte Schubstange 5io
auftrifft, welche über die Zahnstange 5i2 und das Zahnrad 5i4 eine Schwenkbewegung
des Typenhebels 516 über den Schwenkzapfen 5i8 zur Walze 52o bewirkt. Der Typen.wählarm
458 bewegt die Schubstange 5io und den Typenhebel 5i6 nicht bis ganz zur Walze 52o,
sondern versetzt ihm nur einen Stoß, wodurch er ausreichend Bewegungsenergie für
die Durchführung der erwähnten Bewegung erhält. Der in Fig. 8 teilweise dargestellte
Typenhebel 522 zeigt die. ungefähre Lage, in welche er durch die Schubstange 5io
und den Arm 458 gebracht wird. Die Bewegang des Druckwerkbügels 486 ist so schnell,
daß der Typenwählarm 458 bereits ganz zurückgezogen worden ist, bevor der Typenhebel
516 die Walze 520 erreicht. Die Schuhstangenfeder 524 ist mit ihrem einen
Ende an der Schubstange 5 1o und mit ihrem- anderen Ende am Schlittenrahmen 464
befestigt, so daß die Schubstange 5 i o und der Typenhebel 516 nach dem Zurückspringen
des Typenhebels 516 von der Walze 52o in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen werden.
Durch das Auftreffen der Schulter 526 der Schubstange 5io auf die Kammführung 528
wird eine übermäßige Bewegung der Schubstange verhindert. Der Aufschlag bei der
Rückwärtsbewegung des Typenhebels 516 wird durch eine gebogene Federplatte
530 (Fig. i) gedämpft, die an ihren Enden an schleifenförmig gebogenen. Federn,
532 und 534 befestigt ist, welche ihrerseits wieder an den im nachstehenden. beschriebenen
Farbbandspulenlagerungen. befestigt sind. Die Hochstellung .des Farbbandes Das Farbband
536 (Fig. i) wird. durch Farbhandführungen 538 gezogen und bleibt normalerweise
unter der Schriftlinie, um die gedruckten Schriftzeichen nicht zu verdecken. Das
Farbband 536 muß daher für jeden Druckvorgang gehoben und gesenkt werden. Dies geschieht
durch. ein, Auf-und Abgleiten der Farbbandführung 538 auf der Halterung 540 (Fig.
8), die am Schlittenrahmen durch Schrauben 54:2 befestigt ist, jedesmal,-wenn ein
Schriftzeichen gedruckt wird. Wie bereits erwähnt, bewegt sich der Typenwäh;lstößel476,
gesehen. in Fig.8, für die Betätigung eines Typenhebels nach rechts. Gleichzeitig
greift das Ende des Stößels .a.76 am abgeflachten Ende. eines Hebels 544 an, der
bei 546 schwenkbar gelagert ist, und. bewirkt über einen Längsschlitz 548 und. das
abgerundete Ende 550 eine Schwenkbewegung des Hebels 552 um den Drehzapfen.
554. Diese Schwenkbewegung wird über ein. Gelenkstück 556, die verstellbare Spannhülse
558, das Glied 56o, dem Winkelhebel 562 mitgeteilt, welch letzterer bei 564 schwenkbar
gelagert ist, so daß dessen Ende 566 angehoben wird, an welchem ein, nach rückwärts
abstehender Teil 568 der Farbbandführung 538 befestigt ist. Unmittelbar nach dem
Druckvorgang bewegt sich die Farbbandfüh.rung 538 wieder abwärts, wobei das Betätigungsgestänge
unter der Wirkung der Feder 57o, die mit ihrem einen Ende an einem Ansatz 572 des
Schlittenrahmens und mit ihrem anderen Ende am Winkelhebel 562 befestigt ist,wieder
in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Die Halterung 54o hat zwei Ansätze
574, die auseinandergebogen sind und zwischen sich eine V-förmige Öffnung bilden,
in welche die betätigten Typenhehel516 eintreten können, so daß die gedruckten Schriftzeichen
richtig zentriert werden und in gleichmäßigem Abstand auf der Schriftzeile erscheinen.
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Da die 26 Typenhebel 516 nur für die Buchstaben des Alphabets ausreichen,
müssen Typenkappen 576 vorgesehen werden. die einen Buchstaben (unteres Feld) und
eine Zahl oder ein anderes Schriftzeichen (im oberen Feld) tragen. Für das Drucken
der Schriftzeichen im oberen Feld muß die Druckwalze hochgestellt «-erden. Die mechanischen
Mittel für das Hochstellen der Druckwalze 520 sind im nachstehenden beschrieben.
Beim Hochstellen. der Druckwalze 52o muß das Farbband 536 ebenfalls angehoben werden.
_°# ür diesen Zweck ist der Gelenkzapfen 56.4, an einem nach oben erstreckenden
(und mit gestrichelten Linien
gezeichneten) Teil der Halterung
540 angeordnet. Der Halter 578 ist an einer Kante mit einem Schlitz 58o zur Aufnahme
eines Endes einer winkelig gebogenen Gleitschiene 582 ausgebildet, die sich über
die Breite der Druckwalze 52o erstreckt und an den, die Druckwalze 52o tragenden
Endplatten befestigt ist. Wenn die Walze für das Drucken. der Schriftzeichen im
ob=eren Feld hachgestellt wird;. wird die Bewegung über die Gleitschiene 582 und
die Einkerbung 58o übertragen, wodurch der Zapfenhalter 578, der Zapfe 564 und der
Winkelhebel 562 angehoben werden, welch letzterer seinerseits wieder die Farbhandführung
538 und das Farbband 536 hochstellt. Somit befindet sich, das Farbband 536 sowohl
für seine hochgestellte als auch für seine Normallage beim Drucken. der Schriftzeichen
im oberen Feld in einer höheren Lage.
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Der Ablauf der einzelnen Funktionen Die Geschwindigkeit des Arbeitsablaufs
der Maschine gemäß der Erfindung wird in. neuartiger Weise durch eine Aufteilung
der Funktionen in zwei Gruppen, die in verschiedener Weise und zu verschiedenen
Zeitpunkten in der Arbeitsperiode der Maschine (s. Einstellschaubild der Steuerung
der Fig. 29) vor sich -gehen, beträchtlich erhöht. Alle Funktionen werden durch
die Nocken auf der Funktionsnockenwelle 414 bewirkt, die verschiedenen Nocken sind
jedoch in verschiedenen Perioden innerhalb. des Gesamtablaufs zur Bewirkung der
gewählten Funktion wirksam. Außerdem geht der Arbeitsablauf der Maschine so vor
sich, daß eine vollständige Arbeitsperiode in einen Wählvorgang oder eine Wählperiade
und in einen Funktions-oder Ausführungsvorgang oder eine -periode unterteilt wird.
Während der Wählperiode wird die Wähleinrichtung so eingestellt, d.aß der zu betätigende
Typenhebel oder die zu bewirkende Funktion gewählt wird und während der folgenden
Ausführungsperiode das gewählte Schriftzeichen gedruckt oder die gewählte Funktion.
ausgeführt wird. Das Drucken des gewählten Schriftzeichens geschieht daher am Ende
der Ausführungsperiode. Auf diese Weise findet eine Überschneidung der Ausführungsperiode
und der Wählperiode statt, so daß, während ein Schriftzeichen gedruckt wird (oder
eine Funktion ausgeführt wird), der Wählvorgang für das nächste Schriftzeichen (oder
die nächste Funktion) stattfindet, wie in Fig. 29 ge zeigt.
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Bei der Trennung der Funktionen in zwei Gruppen, wird der Ablauf der
einen Funktionsgruppe, nämlich die Schlittenabstandsschaltung, die Umschaltung der
Druckwalzen, das Anhalten des Motors, das Anschlagen der Signalglocke am Ende der
Ausführungsperiode (s. Fig. 29) bewirkt. Diese Funktionen werden durch einen Funktionswählarm
686 (Fig. 2 und 9) eingeleitet, der sich am rechten Ende der Maschine befindet,
wie im nachstehenden erläutert. Die andere Gruppe von Funktionen, nämlich die Zeilenabstandsschaltung,
die Druckwalzenumstellung und die Schlittenrückführung werden am Ende der Wählperiode
bewirkt, statt am Ende der Ausführungsperiode. Diese Funktionen werden durch die
im Wählerkäfig 39o befindlichen Hilfsperrhebel 4o6, 408 und 410 (Fig. 5) eingeleitet.
Durch diese Anordnung wird es ermöglicht, d.aß die Einrichtung für die Ausführung
dieser drei Funktionen während der ganzem. Arbeitsperiode arbeiten kann, die sich
über den für den Arbeitsvorgang zur Verfügung stehenden Zeitraum erstreckt. Die
Anordnung für die Schlittenrückfüh.rbewegung, die mehr Zeit für ihre Ausführung
braucht als andere Funktionen, ist besonders vorteilhaft, da die für die Schlittenrückführung
zur Verfügung stehende Zeit sich über fast zwei volle Arbeitsvorgänge der Funktionsnockenwelle
erstreckt. Während der Ausführungsperiode für die Schlittenrückführbewegung wird
der folgende Wählvorgang ausgeführt, und wenn das nächste Schriftzeichen gewählt
wird, findet das Drucken dieses Schriftzeichens nicht vor dem Ende der Ausführungsperiode
dieses Schriftzeichens statt. Da daher der Schlitten nicht in der Stellung für den
Beginn einer neuen Zeil-e zu sein braucht, bis der Buchstabe oder das Schriftzeichen
tatsächlich gedruckt wird, kann der Schlitten die in seiner eigenen Ausführungsperiode
sowie die in der Ausführungsperiode für das Schriftzeichen, bevor das Drucken stattfindet,
zur Verfügung stehende Zeit ausnutzen.
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Der auf einer rund bearbeiteten Verlängerung 688 der Vierkantwelle
q._16 angeordnete Funktionswählarm 686 (Fig. 2 und 12) und der am Ende der Funktionsnockenwelle
414 angeordnete Funktionsbetätigungsnocken 69o arbeiten zur Ausführung hestimmter
Funktionen in weitgehend ähnlicherWeise zusammen, wie der Typenwählhebel 458 und
der Druckwerknocke.5o4 für das. Tippen. der Schriftzeichen zusammenwirken. Ein.
auf der Verlängerung 688 befestigter Mitnehmer 692 bewirkt eine Drehung des Funktionswählarmes
686 mit derVierkantwelle 416 und dem Sperrarm 404 in alle 32 Stellungen. Der Arm
686 ist ferner auf der Verlängerung 688 zur Betätigung der im nachstehenden beschriebenen
Funktionsstoßstangen, die in ausgeschnittenen Teilen. (Fig. 9 und 1o) in einem Tragsegment
oder Führungsblock 694 angeordnet sind, in axialer Richtung beweglich. Der Mitnehmer
692 hat umgebogene Enden 695 für den Antrieb des Armes 686 in der Weise, daß letzterer
sich in. axialer Richtung bewegen kann.. Der Funktionswählarm 686 weicht jedoch.
von dem Typen.wählarm 458 in der Weise ab, daß eine vollständige axiale Bewegung
nicht in allen. 32 Stellungen stattfindet. Eine solche Bewegung findet statt, wenn,
sich der Funktionswählarm 686 vor einer der Funktionsstoßstangen befindet, sie wird
jedoch verhindert, wenn sich der Arm gegenüber dem Tragsegment oder Führungsblock
694 befindet, was der Fall ist, wenn einer der Typenhebel 516 betätigt wird. wenn
die Nockenwelle 414 eine halbe Umdrehung macht, bewegt das Kurvenelement 69o einen.
Kurvenfolgearm 696, der am Hebel 698 befestigt ist und dessen oberes Ende in eine
in der Nabe des Funktionswählarmes 686 ausgebildete
Nut
700 eingreift. Wie ersichtlich, ist das Funktionskurvenelement 69o wie das
Druckwerkkurvenelement 504 zur besseren. Führung und zur Geräuschverminderung eine
seitlich abgedeckte Kurvenbahn:. Der Hebel 698 ist um einen. an. einem Traghebel
7o4 befestigten. Zapfen 7o2 schwenkbar, wobei der Traghebel 704 seinerseits schwenkbar
auf einem Zapfen 7o6 gelagert ist, welch letzterer in einem Sockel-7o8 befestigt
ist. An einem Ende eines mit dem Hebel 704 aus einem Stück bestehenden Armes 710
ist eine Feder 712 befestigt, deren anderes Ende am Maschinenrahmen so verankert
ist, daß der Arm 710 und der Hebel 704 das Bestreben haben, sich entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn um den. Zapfen 7o6 zu drehen, wobei jedoch diese Bewegung durch
einen sich nach unten erstreckenden Ansatz 714 (Fig.12), der an einem Arm 718 befestigten
Anschlagstift 716 zur Anlage kommt, begrenzt wird.
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Bei der Drehung des Funktionskurvenelements 69o wird das untere Ende
des Hebels 698, gesehen in Fig. 12, nach rechts bewegt, so daß infolge der Schwenkbewegung
um den. Zapfen 702 der Fimktionswählarm 686 auf dem Wellenende 688 in axialer
Richtung nach links gleitet. Wenn sich eines der Enden. des Armes 686 in einer Stellung
befindet, in welcher es an der Fläche 72o (Fig. 9 und io) des Führungsblockes 694
anliegt, wird der Arm 686 an einer weiteren. Bewegung gehindert, während die Weiterbewegung
des unteren. Endes des Hebels 698 bei der Bewegungsabnahme am Kurvenel-eanent 69o
nach rechts ein Verschwenken des Hebels 698 um sein oberes Ende in der Nut 7oo bewirkt,
wodurch der Zapfen 7o2 nach rechts verschoben wird. Da der Zapfen 7o2 im oberen
Ende des Hebels 704 befestigt ist, bewirkt diese Bewegung eine Bewegung des Hebels
704 im Uhrzeigers.inn um den Zapfen 7o6 und gegen den. Zug der Feder 712, so daß
der am Hebel 704 ausgebildete -Finger 722 auf einem Ansatz 723 am Abstandsschalthebel
724 auftrifft, welch letzterer um einen im Lagerarm befestigten Zapfen 726 schwenkbar
ist. Der Abstandsschalthebo1724 dreht sich, gesehen in Fig. 12, entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn. um den Zapfen 726 und bewegt das Abstandsschaltglied.728, das
auf einem Zapfen 73o am Hebel 724 befestigt ist, in der Weise, daß die Sch.littenförder-
oderAbstandsschalteinrichtungbeim Druckvorgang betätigt wird, wie im nachstehenden,
be-
schrieben,. Eine volle Axialbewegung des Funktionswählarmes 686 findet
nur statt, wenn. Funktionen, auszuführen sind., während keine volle Axialbewegung
stattfindet und statt dessen derTraghebel 7o4 bewegt- wird, wenn Schriftzeichen
gedruckt werden, jedoch unter zwei im nachstehenden beschriebenen Ausnahmen.
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Der Führungsblock 694 hat eine Anzahl Aussparungen (Fig. io), die
die Nut 731 bilden, in die die Funktionsschubstangen eingreifen, nämlich die »Buchstaben«-
oder Umschaltstange 732 (Fig. 13), die Abstandsschaltstange 734, die Motorabstellstange
736 und die Signalglockenstange 738. Die Funktionsschubstangen sind so angeordnet,
daß sie in axialer Richtung in den Nuten unter dem Einfluß des Funktionswählarmes
686 gleiten, wenn dieser durch den. Betätigungshebel 698 und das Kurvenelement 69o
bewegt wird. Wenn sich der Wählarm 686 vor einer der Funktionsschubstangen bei seiner
axialen Bewegung, gesehen in Fig. 12, nach links bewegt, erfolgt eine weitere Verschwenkung
des Hebels 698 um den Zapfen 702, so daß der Arm 686 in die Nut im Führungsblock
694 eintritt, in welcher sich die gewählte Funktionsschubstange befindet, wobei
die darin befindliche Stange zur Betätigung der gewählten Funktionseinrichtung nach
links verschoben wird. Der Angriff des Armes 686 am Ende der Schubstange ist nur
vorübergehend und hat daher eine Stoßwirkung zur Folge. Die Weiterbewegung des Kurvenelements
69o bewirkt eine Drehung des Hebels 698 im Uhrzeigersinn und bewegt den Arm 686
vom Führungsblock 694 nach rechts in seine Normalstellung, um ihn für den nächsten
Wählvorgang bereitzustellen. Nach ihrer Betätigung werden die Stoßstangen durch
an dem ihnen zugeordneten Mechanismus befestigte Federn ebenfalls in ihre Normalstellung
zurückgeführt. Da der Typen- oder Funktionswählvorgang für jede halbe Umdrehung
der Welle 416 vorgenommen wird, ist der Arm 686 mit zwei Arbeitsenden versehen,
von denen jedoch nur eines jeweils wirksam wird. Die Funktionsschubstangen sind
mit den Betätigungshebeln gekuppelt, wie Fig. 14 zeigt, aus der ferner ersichtlich
ist, daß die Abstandsschaltschubstange 73..1 sich in der Nut im Führungsblock 694
befindet. Die Stange 734 ist an ihrer unteren Kante mit einer Einkerbung versehen,
in welche das verjüngte Ende 74o eines Betätigungshebels 742 eingreift, der um den
Zapfen 726 schwenkbar gelagert ist. Die sich nach unten erstreckenden Teile 744,
in welchen die Einkerbung vorgesehen ist, treten in einen Schlitz 746 des Führungsblocks
694 ein, um eine übermäßige Bewegung der Schubstange 734 in jeder Richtung zu verhindern.
Wenn sich die Schubstange 734, gesehen in Fig. 14, unter dem Einfluß des Armes 686
nach links bewegt, bewirkt der Kupplungseingriff der Stange 734 und des Hebels 742
ein Verschwenken des Hebels entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, so daß dessen untere
Kante 748 auf eine, an der Kante des Abstandsschaltbetätigungshebels ausgebildeten
Nase 750
auftrifft. Dies hat ein Verschwenken des Hebels 724 entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn zur Folge, wodurch das Glied 728 zur Betätigung der Schlittenförder-
und Abstandsschalteinrichtung bewegt wird. Die Druckwalzenumschaltung Wenn die Druckwalze
52o für das Drucken von Schriftzeichen im oberen Feld in ihre »Ziffernstellung«
hochgestellt wird, wie im nachstehenden beschrieben, wird sie in ihrer hochgestellten
Stellung durch ein mit der Druckwalzenumschalteinrichtung verbundenes Fangstück
752 (Fig. 12; 13 und 17) gehalten, in das eine um einen im Sockel 7o8 befestigten
Zapfen 756 schwenkbare Klinke
754 einrastet. Eine Feder 758, die
mit ihrem einen Ende an der Klinke 754 und mit ihrem anderen Ende am Führungsblock
befestigt ist, hat das Bestreben, die Klinke entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in
Richtung zum Eingriff mit dem Fangstück 752 zu bewegen, so daß die Druckwalze 52o
in ihrer umgeschalteten oder »Ziffernstellung« gehälten wird. Wenn die Schriftzeichen
im unteren Feld gedruckt werden sollen, muß die »Buchstabentaste« niedergedrückt
werden, was zur Folge hat, daß der Funktionswählarm 686 der Umschaltstange
7323
(Fig. 13) einen Stoß erteilt, welch letztere mit einem, um den
Zapfen 726 schwenkbaren U-förmigen Betätigungshebel 76o gekuppelt ist, dessen aufgebogenes
Teil 762 normalerweise an der Kante des unteren Teiles der Klinke 754 (Fig. 12)
zur Anlage kommt. Durch die der Umschaltschubstange 732 mitgeteilten Bewegung wird
der Hebel 76o entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß das Ende 762
die Klinke 754 bewegt, die um den Zapfen 756 entgegen der Wirkung der Feder 758
verschwenkt wird und das Fangstück 752 freigibt, so daß die Druckwalze durch ihr
Eigengewicht umgeschaltet wird und in. ihre Stellung für Buchstabendruck zurückkehrt.
Druckwalzenumschaltung bei Zwischenraumtastung Bei der beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung kann der Typendrucktelegraph auf »Zwischenraumschaltung« eingestellt
werden, was bedeutet, daß immer, wenn sich die Druckwalze in der »Ziffern«-Stellung
oder umgeschalteten Stellung befindet und ein Zwischenraumsignal empfangen wird,
beispielsweise am Ende eines Wortes, die Druckwalze bei einer Zwischenraumtastung
in ihre Normalstellung zurückgebracht wird. Diese Bewegung wird durch einen U-förmigen
Zwischenumschalthebel 764 bewirkt, der, wie in Fig. 16 bis ig gezeigt, um einen
Zapfen 726 schwenkbar ist und auf diesem durch einen Stift oder Splint 766 gehalten
wird. Die am oberen Ende des Hebels 764 vorgesehenen Ansätze 768 und 77o erstrecken
sich im rechten Winkel zu diesem in Richtung zum senkrechten Teil des Hebels 742.
Der Ansatz 768 ist geringfügig länger als der Ansatz 770, so daß, wenn der
Hebel 764 auf dem Zapfen 726 sich in den in Fig. 13 und 15 gezeigten Stellungen
befindet, sich der Ansatz 768 über den Umschaltbetätigungshebel 76o genügend weit
hinausbewegt, so daß er sich über den Zwischenraumschalthebel 742 hinausbewegt,
während sich der Ansatz 77o nur über den Hebel 76o hinaus erstreckt. Wenn daher
die Abstandsschubstange 734 durch den Arm 686 infolge eines empfangenen Zwischenraumsignals
betätigt wird, wird der Zwischenraumbetätigungshebel 742 verschwenkt und trifft
auf den Ansatz 768 auf, der den Zwischenhebel 764 verschwenkt und das Inanlagekommen
des Ansatzes 77o an der Vorderkante des Hebels 76o bewirkt, wobei er dem Ende 762
desselben eine Schwenkbewegung erteilt, die ausreicht, die Klinke 754 zu bewegen
und diese außer Eingriff mit dem Fangstück 752 zu bringen, so daß die Druckwalze
in die Buchstabendruck-oder Normalstellung zurückgebracht werden kann.
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Die Arbeitsweise der Maschine kann insofern verändert werden, daß
sie nur umschaltet, wenn das Umschaltsignal empfangen wird, was durch Herausnehmen
des Stiftes 766 und Bewegen des Zwischenumschalthebels 764 in die in Fig. 16 gezeigte
Stellung und- Wiedereinsetzen des Stiftes geschieht. In dieser Stellung erstreckt
sich der Ansatz 768 nicht bis hinter den Zwischenraumbetäti-&ungshebel 742 und
wird daher nicht beaufschlagt oder bewegt, wenn der Zwischenraumhebel 742 betätigt
wird. Da der Ansatz 768 nicht bewegt wird, bewegt sich auch der mit diesem aus einem
Stück bestehende Zwischenhebel 764 nicht, so daß die Klinke 754 nicht außer Eingriff
mit dem Fang stück 752 gebracht wird. Die Signalglocke In der Fernschreibtechnik
ist es üblich, die Bedienung einer Maschine durch das Anschlagen einer Glocke herbeizuführen.
Eine. solche Glocke 722 (Fig. 2) ist in geeigneter Weise am Rahmen der Maschine
so befestigt, daß durch Angriff des Armes 686 an der Signalglockenzugstange 738
(Fig. 13) der Hebel 774 (Fig. 2) verschwenkt und das Anschlagen der Signalglocke
772 durch einen (nicht gezeigten) an der Klöppelstange 776 befestigten Klöppel bewirkt
wird. Das Abstellen des Motors Die Motorabstellstange 736 (Fig. 13) ist mit einem
(nicht gezeigten) elektrischen Schalter verbunden,.der den Stromkreis für den Elektrornotor
io8 -steuert. Immer wenn die Motorabstellstange 736 durch den Wählarm 686 betätigt
wird, bewirkt ein (nicht gezeigtes) hierfür vorgesehenes Gestänge ein Öffnen der
Schalterkontakte und eine Unterbrechung des Stromkreises für den -Motor io8 in an
sich bekannter Weise. Der Fünktionssperring Wie im vorangehenden erwähnt, führt
der Funktionswählarm 686 nicht seine. volle .axiale Bewegung aus, wenn Schriftzeichen
gedruckt werden, mit Ausnahme von zwei Fällen. Die -axiale Bewegung des Funktionswählarmes
686 wird durch die Ausbildung des- Führungsblockes 6g4 und eines mit diesem verbundenen
Funktionssperringes 778 (Fig. g, i i und 12) gesteuert. Die Fläche 720
des
Führungsblockes 694 ist an zwei Stellen ausgespart, jedoch über ihren größten Teil
in ihrer Höhe belassen. Wenn deP F.unktionswählarm 686 in eine Stellung verschwenkt
wird, in welcher er sich vor einem der hohen Teile befindet, kann er keine axiale
Bewegung ausführen. Alle Funktionsschubstangen befinden sich in den Nuten
731
(Fig. io)- der Aussparungen, wobei eine axiale Bewegung in ihrer Betätigung
möglich ist. Mit zwei Ausnahmen (die Buchstaben H und S) entsprechen die nicht ausgesparten
Flächen der Stellung; in welche der Funktionswählarm,verschwenkt wird, wenn gedruckte
Schriftzeichen gewählt werden.
Die Buchstaben H und S drucken nur
in der Buchstabenschaltstellung der Druckwalze 52o. In der Ziffernschaltstellung
der Druckwalze 520 wird ihre Stellung unter dem Funktionswählarm zur Betätigung
der Motorabstellstange und der Signalglockenstange benutzt. Diese beiden Stangen
müssen daher in der Ziffernschaltstellung der Druckwalze 52o betätigt werden können
una` in der Buchstabenschaltstellung gesperrt sein. Dies wird mit Hilfe eines Sperringes
778 erreicht, der in einem ringförmigen Kanal gleitet, welcher durch eine Nut 779
(Fig. io) im Führungsblock 694 und eine in geeigneter Weise am Führungsblock befestigte
Bodenplatte 780 (Fig. 9) gebildet wird. Der Sperring 778 hat drei Aussparungen
782 (Fig. ii und 17), die so angeordnet sind, daß in der Buchstabenschaltstellung
die Motorabstellstange 736 und die Signalglockenschubstange 738 gesperrt sind und
in der Ziffernschaltstellung die Aussparungen 782 im Ring 778 mit den Aussparungen
im Führungsblock 695 zusammenarbeiten und damit eine Bewegung der Stangen 736 und
738 ermöglichen. Alle anderen Funktionsschubstangen arbeiten unabhängig von der
Stellung des Sperringes. Die Stellung des Sperringes 778 wird durch die Druckwalze
520 gesteuert, wie in Fig.17 und 18 gezeigt. Die Druckwalze 520 ist
mittels einer Achse 784 drehbar gelagert. Die Achse 784 ist im Arm 786 gelagert,
der seinerseits bei 788 im Seitenteil 789 (Fig. i und 2) verschwenkbar ist. An dem
Arm 786 ist ein Hebel 79o befestigt, dessen umgebogenes Ende mit einem zehenförmigen
Ansatz 792 versehen ist, der in eine im Sperring 778 vorgesehene Aussparung 794
eingreift, . die so angeordnet ist, daß, wenn die Druckwalze 520 in die Ziffernschaltstellung
hochgestellt worden ist, wie in Fig. 17 mit gestrichelten Linien angedeutet, der
Hebel 790 um 788 verschwenkt wird und dabei den Sperring-778 durch die Verbindung
zwischen Zehe 792 und Aussparung 794 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verdreht,
so daß den Stangen 736 und 738 eine Aussparung 782 gegenübergestellt wird. Die Druckwalze
520 wird in ihrer Umschaltstellung durch die Klinke 754 gehalten, wobei der
Sperring 778 ebenfalls in seiner Umschaltstellung gehalten wird. Wenn der Umschalthebel
762 betätigt wird, gibt die Klinke 754 das Fangstück 752 frei, so daß die
Druckwalze 52o in ihre »Buchstaben«- oder Normalstellung zurückfällt, wodurch der
Ring 778 verdreht .wird, so daß der geschlossene Teil des Ringes gegenüber den Stangen
736 und '738 zu liegen kommt.
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Hieraus ergibt sich, daß, wenn der Funktionswählarrn 686 sich in einer
Lage befindet, in welcher er die Umschaltstange 732 oder die Abstandsschaltstange
734 betätigt; sich der Typenwählarm 458 gegenüber einer Aussparung befindet, so
daß kein Typenhebel betätigt wird. Jedoch im Falle der Funktionen. (Motorabstellung
und Signalglocke), die unwirksam sind, wenn sich die Druckwalze in der Buchstabenschaltstellung
befindet, betätigt der Typenwählarm 458 den gewählten Typenhebel. Die Typenhebel
für die Buchstaben H und S, die den Stellungen der Schubstangen 736 und 738 entsprechen,
können mit besonderen Typenkappen versehen werden, so daß ein Zeichen gedruckt wird,
welches anzeigt, daß das funktionsbetätigte Schriftzeichen oder das Schriftzeichen
des oberen Feldes auf der Typenkappe ausgelassen werden kann.
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Sperrhebelgesteuerte Funktionen Drei Funktionen werden nicht durch
den Funktionswählarm 686 bewirkt, nämlich die Zeilenabstandsschaltung, die Schlittenrückführung
und die Ziffernschaltung. Wie im vorangehenden bei der Beschreibung der Wähleinrichtung
erwähnt, werden diese Funktionen bei entsprechenden Signalen durch die Doppelsperrstangen
4o6, 4o8 bzw. 41o bewirkt. Diese Sperrstangen arbeiten in Verbindung mit verschiedenen
Hebeln und besonderen Kurvenelementen auf der Funktionswelle 414, um die erforderlichen
Funktionen auszuführen, wie im nachstehenden beschrieben. Diese Funktionen werden
nicht am Ende der Wählperiode der Maschine, sondern am Ende der Ausführungsperiode
eingeleitet, um die für die Funktionseinrichtung zur Durchführung ihrer Arbeitsvorgänge
zur Verfügung stehende Zeit zu verlängern. Die Ziffernumschaltung Die Druckwalze
52o wird bei Empfang des Ziffernsignals umgeschaltet oder für das Drucken von Ziffern
und der Schriftzeichen im oberen Feld hochgestellt. Die für die Ausführung dieser
Funktion in erster Linie verwendete Einrichtung ist in den Fig. 5, 18 und 2o gezeigt.
Die Druckwalze 520
ist durch die Achse 784 drehbar gelagert. Die Achse 784
ist in den Armen 786 und 796 des Druckwalzentragrahmens 798 gelagert, welch letzterer
um den im Seitenrahmen 789 (Fig. 2) gelagerten Zapfen 788 und um den im Seitenrahmen
8o2 (Fig. i) gelagerten Zapfen 8oo schwenkbar ist. Mit der Druckwalze 52o arbeiten
auf einer Achse 8o6 befindliche Papierandrückwalzen 8o4 zusammen, ferner sind ein
Papiereinführungsblech 8o8 und Papierführungsfinger 8io vorgesehen, welche alle
dazu dienen, das Papier, auf welches die Nachricht gedruckt werden soll, zu halten
und auszurichten.
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Die Einrichtung, durch die die Druckwalze 520
in ihre Zifferndruckstellung
umgeschaltet wird, wird durch die Bewegung der Sperrstange 41o in die in Ausfluchtung
befindlichen Einkerbungen der Kodesegmente 386 (Fig. 5) beim Empfang des »Ziffern«-Signals
betätigt. Die Sperrstange 41o wird dabei an der hinteren Führungsplatte 394 des
Sperrkäfigs 390 verschwenkt, wobei ihr Ende außer Eingriff mit einer Klinke
812 (Fig. 18 und 2o) des Fühlhebels 814 kommt, welcher frei drehbar auf dem rundgearbeiteten
Teil der Welle 4i6 gelagert ist. Eine mit ihrem einen Ende an einer Nase eines Armes
820 und mit ihrem anderen Ende am Hebel 814 befestigte Feder 818 wirkt auf
den Hebel 81:a., gesehen in Fig.2o, im Uhrzeigersinn. Da die Nockenwelle 4i4 in
diesem Zeitpunkt eine Teildrehung ausgeführt hat, kommt der Kurvenfolgearm
82z
des Hebels 814 mit dem niedrigen Teil der Kurvenscheibe 824 auf der Welle 414 zur
Anlage. Diese Bewegung hat eine Abwärtsbewegung des Fingers 826, des Hebels 814,
zur Folge, welche auf die Schrägflächen von zwei winkelig abstehenden Ansätzen 828
-des Gliedes 83o auftreffen, welches (gesehen in Fig.5) nach rechts bewegt
wird, so daß das Bewegungsabnahmeorgan 852 am unteren Ende des Gliedes
830 unter eine auf der Nockenwelle 414 befestigte Kurvenscheibe 834 bewegt
wird. Da die Funktionsnockenwelle 414 ihre Drehung fortsetzt, kommt die Kurvenscheibe
834 mit ihrer Erhebung gegenüber dem Bewegungsabnahmeorgan 832 zu liegen, so daß
das Glied 830
(gesehen in Fig. 20) nach unten gedrückt wird. Das Glied
830 ist an seinem oberen Ende mit einem Arm eines Winkelhebels 836 gekuppelt,
der um einen am Arm 82o befestigten Zapfen 838 schwenkbar ist. Der Arm 82o ist mittels
Schrauben 84o am Rahmen der Maschine befestigt. Das untere Ende des Gliedes
830 ist gekröpft und U-förmig, so daß der oben beschriebene Vorgang stattfinden
kann. Der sich nach oben erstreckende Arm 42 des Winkelhebels 836 ist mit
einem Gestänge 844 gekuppelt, welches bei 846 an einem Ansatz 847 des Armes
796 des Druckwalzentragrahmens befestigt ist. Wenn die Kurvenscheibe 834 das Glied
83o nach unten bewegt, wird der Winkelhebel 836 verschwenkt, wobei er das Gestänge
844 mitnimmt, durch welches die Druckwalze 520 um die Zapfen 788 und 8oo
verschwenkt und in ihre Zifferndruckstellung hochgestellt wird. Die Druckwalze wird
in ihrer umgeschalteten Stellung durch den Eingriff des Fangstückes 762 und der
Klinke 754 gehalten. Nachdem sich die Erhebung der Kurvenscheibe 834 weiterbewegt
hat, gestattet die tiefliegende Stelle der Kurvenscheibe 834 (durch Federwirkung)
eine Rückführung des Gliedes 830,
des Winkelhebels 836 und des Gestänges 844
in deren Ausgangsstellung. Fast zur gleichen Zeit wird durch die Erhebung des Rückstellnockens
824 der Fühlhebel 814 angehoben, so daß die Sperrstange 410 wieder mit der Klinke
812, so bald eine andere Sperrstange durch den Empfang des nächsten Signals gewählt
worden ist, in Eingriff kommen kann. Beim Anheben des Hebels 814 wird durch den
Zug einer Feder 848 das Glied 830, gesehen in Fig.5, nach links bewegt, so
daß das Bewegungsabnahmeorgan 832 aus dem Weg des Betätigungsnockens 834 herausgenommen
wird. Die Zeilenschaltung Die Druckwalze 52o kann zur Förderung des Papiers beim
Empfang des Zeilenschaltsignals um einen Zeilenabstand gedreht werden. Sie kann
in einer gegebenen Stellung gehalten oder jeweils um einen Zeilenabstand durch ein
auf der Druckwalze 52o drehsteif befestigtes Schaltrad 849 (Fig. i und i9) gedreht
werden. Um die Druckwalze 520 während des Druckens an der Drehung zu verhindern,
wird das Schaltrad 849 durch eine Sperrung 85o festgehalten. Beim Zeilenschalten
wird das Rad 849 um eine Zahnlücke durch eine Klinke 851 gedreht, die an einem um
die Druckwalzenachse 784 schwenkbaren Hebel 852 befestigt ist. Eine Bewegung des
oberen Endes des Hebels 852, gesehen in Fig. i9, nach links bewirkt ein Ineingriffkommen
der Klinke 851 und eine Drehung des Schaltrades 849 mit einer Kraft, die ausreicht,
den Druck der Sperrung 850 zu überwinden, welche dann in die nächste Zahnlücke
des Schaltrades eingreift, um die Druckwalze 520 in der fortgeschalteten
Stellung zu halten. Der Hebel 852 ist durch ein Gestänge 854 mit einem Winkelhebel
856 verbunden, der durch ein Gestänge 858, das ähnlich wie das Glied 83o ausgebildet
ist, gekuppelt ist.
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Beim Empfang eines Zeilenschaltsignals wird die Sperrstange 4o6 auf
der hinteren Führungsplatte 394 (Fig. 5) verschwenkt, so daß ihr Ende außer Eingriff
mit der Klinke 859 (Fig. i9) des Fühlhebels 86o kommt, der frei drehbar auf der
Welle 416 gelagert ist. Die Betätigung des Hebels 86o und des Gestänges 858 geschieht
in ähnlicher Weise wie die Betätigung des Fühlhebels 814 und des Gliedes 83o der
im vorangehenden beschriebenen Druckwalzenumschalteinrichtung. Wenn daher die Sperrstange
4o6 unter der Klinke 859 herausbewegt wird, fällt das Bewegungsabnahmeorgan 861
am Hebel 814 von der Erhebung der Kurvenscheibe 862, die auf der Funktionsnockenwelle
414 befestigt ist, bei der Drehung der letzteren ab. Beim Verschwenken des Hebels
86o trifft dieser auf zwei winkelige Ansätze 863 des Hebels 858 auf, wodurch der
letztere, gesehen in Fig. 5, nach links bewegt wird, so daß das Bewegungsabnahmeorgan
864 am unteren Ende des Hebels unter die auf der Nockenwelle 414 befestigte Kurvenscheibe
865 bewegt wird.
-
Durch die Drehung der Kurvenscheibe 865 wird das Gestänge 858 nach
unten gedrückt, so daß der Winkelhebel 856 verschwenkt wird, was zur Folge hat,
daß die Klinke 851 die Druckwalze und das Papier um einen Zeilenabstand fortschaltet.
Die Feder 848 ist mit ihrem einen Ende am Glied 830
und mit ihrem anderen
Ende am Gestänge 858 befestigt und bewegt diese in ihre Normalstellungen zurück.
Ein auf dem Zapfen 867 im Rahmenteil 222 angeordneter Abstandsring 866 (Fig. 5)
verhindert ein Einklemmen der Fühlhebel 814 und 86o zwischen den Gestängen
830 und 858. Am Ende der Achse 784 ist ein Drehknopf 868 (Fig. i) zur Handfortschaltung
des Papiers um jeweils einen Zeilenabstand befestigt.
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Der Typenhebelschlitten 464 wird automatisch um einen Buchstabenabstand
jeweils nach derri Drucken eines Schriftzeichens nach rechts bewegt. Diese Bewegung
wird, wie bereits beschrieben, durch den Funktionswählarm 686 und den Abstandsschalthebel
724 (Fig. 12) gesteuert, welche das Gestänge 728 bewegen, um den Kraftantrieb für
die Fortbewegung des Schlittens auszulösen. Der Typenhebelschlitten 464, der längs
der Vierkantwelle 416 gleitet und auf der Schiene 466 rollt, ist mit einer Zahnstange
870 (Fig. i und 2) versehen, die mit einem Antriebszahnrad 872 im Eingriff
steht, welches durch ein Zahnrad 874 (Fig. 21)
und eine Kupplung
876 mit einer Nabe 878 angetrieben wird. Die Klauenkupplung 88o stellt die Antriebsverbindung
der Nabe 878 mit der Welle 882 dar, auf welcher sie gleitbar gelagert ist und welche
mittels einer allgemein mit 884 bezeichneten Reibungskupplung und eines Zahnrades
886 mit einer Schnecke 888 verbunden ist, die auf der ständig in Drehung befindlichen
Antriebswelle 104 befestigt ist. Die Welle 882 ist bei 887 und 889 in geeigneter
Weise im Rahmen gelagert.
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Ein auf der Welle 882 befestigtes Klinkenrad 89o (Fig. 2i und 23)
steht mit einer Klinke 892 im Eingriff, die um einen im Maschinenrahmen befestigten
Zapfen 894 schwenkbar ist. Die Klinke 892 ist am Abstandsschalt- oder Schlittenfördergestänge
728 befestigt und wird von dieser betätigt, wobei das Gestänge 728 durch die Bewegung
des Abstandsschalthebels 724 so bewegt wird, daß die Klinke 892 außer Eingriff mit
dem Klinkenrad 89o kommt. Durch die Freigabe des Klinkenrades 89o kann die Reibungskupplung
884 in Eingriff kommen und über die normalerweise im Eingrifft befindlichen Kupplungsteile
88o und 876 die Zahnräder 874 und 872 und die Zahnstange 87o antreiben, so daß der
Schlitten um einen Buchstabenabstand nach 'rechts bewegt wird. Der Schlitten kann
jeweils nur um einen Buchstabenabstand bei der Betätigung der Fördereinrichtung
bewegt werden, da die Länge der Zeit, während welcher die Klinke 892 außer Eingriff
mit dem Klinkenrad 89o ist, mit Rücksicht darauf, daß sie durch das Funktionskurvenelement
Ego gesteuert wird, zu kurz ist, als daß- mehr als ein Zahn des Klinkenrades 89o
weitergeschaltet werden kann. Schlittenrückführung Der Typenhebelschlitten kann
von irgendeinem Punkt seines Weges durch die Betätigung der Schlittenrückführtaste
in dem Tastenfeld zum linken Rand zurückgeführt werden. Der Schlitten 464 wird durch
Umkehrung der Drehrichtung des großen, mit der Zahnstange 87o am Schlitten im Eingriff
befindlichen Antriebszahnrades 872, gesehen in Fig. i, nach links bewegt. Dies geschieht
durch Ausrücken der Schlittenförderkupplung 876 von Antriebszahnrad 874 und Einrücken
der Schlittenrückführkupplung 893 (Fig. 21). Die Kraftübertragung erfolgt von der
Hauptwelle 104 über die Zahnräder 896 und 898, die in geeigneter Weise im
Rahmen gelagerte Welle 895, die Kupplung 893, die Reibungskupplung goo, das treibende
Zahnrad 9o2, das getriebene Zahnrad 904, die im Rahmen gelagerte Welle 9o6 und das
Zahnrad 872 auf die Schlittenzahnstange 870. Die Schlittenförderkupplung
876 ist ausgerückt, so daß sich das kleine Antriebszahnrad 874 frei drehen kann,
während sich das große Antriebszahnrad 872, das mit der Schlittenzahnstange im Eingriff
steht, in entgegengesetzter Richtung dreht. Die Kupplung 876 und die Kupplung 893
werden gleichzeitig betätigt, d. h. die eine ausgerückt und die andere eingerückt,
dadurch, daß am Gestänge 9o8 (Fig. 21, 22 und 25) ein Zug ausgeübt wird. Dieses
Gestänge goS ist mit dem Schlittenrückführ-Betätigungshebel gio verbunden, welch.
letzterer die mit ihm fest verbundene senkrechte Achse 9i2 und einen am unteren
Ende derselben befestigten Hebel 914 für das Einrücken der Kupplung 893 dreht. Das
andere Ende des Hebels 9i4 trifft auf ein Ende des Schlittenförder-Kupplungshebels
g16 auf, wodurch letzterer um den Zapfen 918 verschwenkt wird und den Arm 92o bewegt,
dessen Ende schwenkbar in einem ringförmigen Teil 922 der Nabe 878 gehalten wird.
Der Hebel g16 wird dabei, gesehen in Fig. 21, im Uhrzeigersinn verschwenkt und bringt
den Kupplungsteil 876 außer Eingriff mit dem Zahnrad 874.
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Die Ausübung eines Zuges auf die Schlittenrückführstange 9o8 geschieht
durch eine in Fig. 22 gezeigte Einrichtung, wenn das Schlittenrückführsignal durch
die Wähleinrichtung empfangen und die Sperrstange 4o8 betätigt wird. Wenn das Ende
der Sperrstange 4o8 aus dem Weg des Fingers 924 eines Fühlhebels 926 bewegt wird,
der frei drehbar auf dem runden Teil der Welle 416 gelagert ist, verschwenkt die
Feder 928, die mit einem Ende am Arm 82o und ihrem anderen Ende mit dem Hebel 926
verbunden ist, den letzteren im Uhrzeigersinn und hebt das mit dem Hebel
926 verbundene Gestänge 93o. Beim Anheben verschwenkt das Gestänge 93o einen
Winkelhebel 931 und übt an dem am -Winkelhebel befestigten Gestänge 9o8 einen Zug
zur Betätigung der Kupplungen aus, wie im vorangehenden beschrieben. Die auf der
Funktionswelle 414 angeordnete Kurvenscheibe 932 macht bei diesem Übertragungsvorgang
jeweils eine halbe Umdrehung, wenn ein Sperrhebel betätigt wird, wobei das mit dem
Fühlhebel 926 aus einem Stück bestehende Bewegungsabnahmeorgan 934 von der Erhebung
der Kurvenscheibe abfällt, so daß sich der Fühlhebel frei um den runden Teil der
Welle 416 drehen kann. Bevor die Kurvenscheibe 932 ihre halbe Umdrehung vollendet,
arbeitet das Bewegungsabnahmeorgan 934 wieder mit einer Erhebung der Kurvenscheibe
zusammen, so daß der Fühlhebel 926 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt
wird, in welcher er durch die Sperrstange 4o8 gehalten wird, sobald die Stange 408
durch den Empfang eines weiteren Signals zurückbewegt wird. Der Schlitz 936 (Fig.
21), mittels welchem das Schlittenrückführ-Betätigungsgestänge 9o8 am Betätigungshebel
gio festgemacht ist, hat die Form eines Langloches, so daß das Gestänge 9o8 sich
in seine unbetätigte - Stellung zurückbewegen kann, wenn der Fühlhebel 926 zurückgeführt
wird, selbst wenn der Schlittenrückführ-Betätigungshebel noch mit der Klinke 938
verklinkt ist.
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Beide Kupplungen werden durch den Eingriff der Klinke 938 mit dem
Schlittenrückführ-Betätigungshebel gio während der ganzen Schlittenrückführbewegung
in der in Fig. 21 gezeigten Stellung gehalten. Die Klinke 938 ist um einen Zapfen
94o schwenkbar und ihr nach abwärts gebogenes Ende liegt normalerweise am Ende 942
des Hebels gio an, das mit einer Einkerbung versehen ist, die so ausgebildet ist,
daß, wenn der Hebel gio in Richtung zur Betätigung der Kupplungen verschwenkt
wird,
die Feder 944 das Ende der Klinke 938 in die Einkerbung am Ende 942 einbringt, um
die Kupplungen in ihrer Stellung zu halten. Wenn der Schlitten das Ende seines Bewegungsweges
erreicht, wird die Klinke 938 durch einen am Zahnrad 904 befestigten Auslösearm
946 außer Eingriff mit der Einkerbung gebracht. Der Arm 946 trifft auf einen Ansatz
948 der Klinke 938 auf, wodurch die Klinke um den Zapfen 940 gegen die Wirkung der
Feder 944 vom Ende 942 weg verschwenkt wird. Die mit einem Ende am Rahmen und ihrem
anderen Ende am Hebel gib befestigte Feder 950 kann daher die Hebel und Kupplungen
in die Schlittenförder- oder Abstandsschaltstellung zurückführen, in welcher die
Kupplung 876 eingerückt und die Kupplung 893 ausgerückt ist.
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Wenn aus irgendeinem Grunde die Schlittenrückführkupplung 893 beim
Einrücken der SchlittenantriebskupFlung 876 nicht ausgerückt wird, entsteht in der
Reibungskupplung goo ein Schlupf, so daß sich das Zahnrad go2 mit dem mit der Zahnstange
am Schlitten im Eingriff befindlichen Zahnrad 872 drehen kann, wenn sich das letztere
zur Förderung des Typenschlittens dreht. Hinter der Reibungskupplung goo ist eine
Gummifeder 952 angeordnet, die durch Verstellung -des Bundes 954 auf der Kupplungshülse
955 (Fig. 26), welch letztere mit dem Bund Gewindeeingriff hat, zur Einstellung
des Druckes auf die Reibüngskupplungsscheibe goo, verstellt werden kann. Die Hülse
955 ist auf der Welle 895 angeordnet, die ferner zur Befestigung der getriebenen
Elemente der Kupplung 893 und des Zahnrades 9o2 dient. Die Kupplung goo wirkt- als
Sicherheitskupplung und dient zur Stoßdämpfung beim Einrücken der Kupplung 893 für
das Rückführen des Schlittens in seine Stellung für den Beginn einer neuen Zeile.
Die Verzögerung der Schlittenbewegung Für die Verlangsamung der Rückführbewegung
des Schlittens bei der Annäherung an seine Ausgangsstellung ist ein Verzögerungskurvenelement
956 (Fig. 24) vorgesehen, um den Stoß am Ende der Bewegung zu vermindern- und eine
Beschädigung zu verhindern. Das Verzögerungskurvenelement 956 ist auf dem treibenden
Zahnrad 9o2 der Schlittenrückführung befestigt und arbeitet mit einem Bewegungsabnahmeorgan
958 zusammen, das auf dem getriebenen Zahnrad go4 der Schlittenrückführung befestigt
ist. Das Bewegungsabnahmeorgan 958 tritt in die Kurvenführung 96o nur ein, wenn
die Zahnräder 9o2 und 9o4 den Schlitten bis nahe an seine Ausgangsstellung gebracht
haben. Die Zähne des getriebenen Zahnrades 904 der Schlittenrückführung sind an
demjenigen Teil 962
des Zahnrades go4 weggenommen, der in Eingriff kommen
würde, wenn das Bewegungsabnahmeorgan 968 und die Kurvenführung 956 miteinander
zusammenarbeiten, so daß der Antrieb statt über die miteinander kämmenden Zahnräder
über die Kurvenführung und das Bewegungsabnahmeorgan erfolgt, wobei die Kurvenführung
und das Bewegungsabnahmeorgan wie zwei große miteinander kämmende Zähne wirken.
Diese setzen den Antrieb zwischen den Zahnrädern 9o2 und 904 fort, wobei jedoch,
wenn sich das Bewegungsabnahmeorgan 958 weiter in die Kurvenführung 96o hineinbewegt,
das Drehungsverhältnis zwischen den beiden Zahnrädern immer kleiner wird, d. h.,
das getrieben Zahnrad 904 dreht sich bei gleichbleibender Winkelbewegung des treibenden
Zahnrades go2 um einen. immer kleiner werdenden Winkel. Dies hat zur Folge, daß
die Bewegung des Schlittens verlangsamt oder verzögert wird und schließlich stoßfrei
und- ohne Beschädigung zum Stillstand gebracht wird. Die Regelung der Schlittenrückführung
von Hand Es ist ferner eine Einrichtung vorgesehen, mittels welcher die Tätigkeit
der Schlittenrückführeinrichtung von Hand -eingeleitet werden kann. Am Ende des
Gestänges 964 (Fig. 2i), das über das Ende der Maschine hinausragt, ist ein nichtgezeigter
Bedienungsknopf vorgesehen. Das Gestänge 964 ist an einem Hebel 966 befestigt, der
um den feststehenden Zapfen 968 schwenkbar ist. Wenn der Bedienungsknopf nach innen
gedrückt wird, bewegt sich das Gestänge 964 nach links und verschwenkt den H6bel
966 -um den Zapfen 968. Die am Hebel 966. bei 972 schwenkbare Auslöseklinke
970 wird dabei nach links in Eingriff mit dem Hebel gio bewegt, der entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn so verschwenkt wird, daß dadurch die Kupplung 893 eingerückt und
die Kupplung -876 ausgerückt wird. Die Rückführung des Schlittens in seine Ausgangsstellung
erfolgt dann in der im vörangehenden beschriebenen Weise. Bei der Bewegung der A.üslöseklinke
97ö nach links kommt deren sich nach rückwärts erstreckenderArm 974 an einem verstellbaren
Anschlag 976 zur Anlage, so _einem die Klinke 970 im Uhrzeigersinn um den
Zapfen 972- verschwenkt wird und das Ende der Klinke 970 über das. Ende des Hebels
gio hinausgleitet. Auf diese Weise wird das Ausrücken der Kupplung 893 -gewährleistet,
falls der Schlitten in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und die Klinke 938 außerEingriff
gebracht wird, bevor .das Gestänge 964. durch die Bedienung freigegeben worden -ist.
Wenn die Bedienung den Bedienungsknopf am Gestänge 964 freigibt, werden das Gestänge
und die Hebel 966
und 97o durch die Feder 978 in ihre Ausgangsstellungen zurückgeführt.
Der Zeilenendeanzeiger. Der Zeilenendeanzeiger bzw. die Signalglocke 98o (Fig. i)
ist am Rahmen in.geeigneter Weise befestigt und benachrichtigt die Bedienung des
Senders automatisch davon, daß das Ende der Zeile bald erreicht ist. Die Glocke
98o wird durch den Auslösearm 982 (Fig. 24), der an dem großen An= triebszahnrad
872 befestigt ist, betätigt, wenn sich der Schlitten dem rechten Ende der Zeile
nähert. Da sich das Zahnrad 872 für das Fortschalten des Schlittens im Uhrzeigersinn
dreht, wird durch den Auslösearm 982 zuerst eine Klinke 984 angehoben, die auf einem,
um einen feststehenden Zapfen 988,
schwenkbaren Klöppelhebel 986
befestigt ist, so daß sich der Klöppel 99o nach unten bewegt. Eine weitere Drehung
des Zahnrades 872 hat zur Folge, daß sich der Arm 982 an der Klinke 984 vorbeibewegt,
so daß der Klöppel 99o unter der Wirkung einer (nicht gezeigten) Feder rasch zurückschwingt
und beim Auftreffen auf die Randglocke 98o ein Glockenzeichen gibt. Der Auslösearm
982 ist so auf dem Zahnrad 872 angeordnet, daß der Klöppel 99o auf die Glocke 98o
bei der fünfundsechzigsten Abstandsschaltung des Schlittens in der gleichenZeile
aufschlägt. Hierdurch wird die Bedienung davon benachrichtigt, daß nur mehr sieben
Abstands-Schaltungen in der betreffenden Zeile vorgenommen werden können. Die Klinke
984 wird dabei auf dem Klöppelarm 986 um den Zapfen 992 verschwenkt und in ihrer
oberen Lage durch eine Feder 994 gehalten, wodurch ein Verschwenken der Klinke 984
im Uhrzeigersinn ermöglicht wird, so daß sich der Arm 982 an der Klinke 984 vorbei
bewegen kann, wenn sich das Zahnrad 872 für die Rückführung des Schlittens in seine
Ausgangsstellung am linken Ende der Zeile entgegengesetzt demUhrzeigersinn dreht.
Das Bedienungsbrett Das Bedienungsbrett 24o (Fig. i) befindet sich unmittelbar oberhalb
des Tastenfeldes auf der Vorderseite der Maschine. Auf diesem werden zweckmäßigerweise
alle Bedienungsknöpfe angeordnet, die für die Einstellung der Maschine für normalen
Betrieb verwendet werden. Zu diesen Bedienungsknöpfen gehören der Verstellknopf
242 und die Skala 244 die zur Einstellung der Spannung am Anker 224 des Wählmagneten
22o verwendet wird. Der Bedienungsknopf 334 und die Skala 336 sind für die Einstellung
der Bereichsucheinrichtung bestimmt, der Widerstandsregelknopf 996 dient zur Regelung
der Stromstärke im Leitungskreis an Hand des Milliamperemeters 997 und ein Schalter
998 dient zur Schaltung einer nicht gezeigten Beleuchtung. Außer den obenerwähnten
Regel- und Anzeigevorrichtungen sind auf der Schalttafel 240 noch Sockel 999 zur
Aufnahme der Sicherungen für den Leitungsstromkreis und den Motorstromkreis vorgesehen.
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Ein Schaltergehäuse 2o8 mit dem Schalter 2io für das Ein- und' Ausschalten
des Motors sowie einer Abschalttaste 212 zum Unterbrechen der Telegraphenleitung
ist an der Seite des Tastenfeldrahmens angebracht.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und heschriebeneAusführungsform
beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.