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Speicher- bzw. ilberlappsteuereinrichtung an Telegraphenapparaten
Die Erfindung bezieht sich auf Telegraphenapparate, insbesondere auf die als Überlappeinrichtungen
bekanntgewordenen Apparateteile, bei denen Signale in Form von Zeichenkombinationen
in Kombinationssteuermitteln gespeichert werden, während ein vorhergehendes Signal
noch :erledigt, z. B. über eine Telegraphenlinie ausgesendet, weiter-oder rückübermittelt
oder abgedruckt wird.
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Bei Telegraphenapparaten sind Überlappeinrichtungen dieser Art bekannt,
bei denen zwei durch eine Fremdkraft angetriebene Wellen sich gegenseitig verblocken
müssen. Bei einer dieser bekannten Überlappeinrichtungen muß z. B. die Steuerwirkung
der einen Welle so. lange verhindert werden, wie die andere eine bestimmte Steuerung
auszuführen hat. Bei einer praktischen Ausführungsform muß eine Welle, die die Übertragung
von Signalen in Form von auszusendenden Telegraphenkombinationen veranlaßt, so lange
verblockt werden, bis die z. B. durch eine Auswahlnockenwelle erfolgende Aussendung
eines früher übertragenen Signals beendet ist. Bislang sind solche Einrichtungen
nicht in einer formschlüssigen Weise, sondern stets in einem bestimmten Umfang unter
der Steuereinwirkung von nachgiebigen Mitteln, wie Federn, betrieben worden, so
daß bei verschiedenen Arbeitsvorgängen, wie die Freigabe oder das Sperren oder Verblocken
einer Welle unter der Steuereinwirkung einer anderen Welle, diese Sperrung oder
Freigabe erst erfolgt, nachdem eine Feder oder ein ähnliches Mittel zwecks Hervorrufens
dieser Steuereinwirkung freigegeben worden ist. Der Hauptzweck der vorliegenden
Erfindung besteht in der Schaffung einer Speicher- oder Überlappeinrichtung, deren
Betätigung über positiv wirkende Verbindungsmittel, also form- statt kraftschlüs'sig
erfolgt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird für eine Telegraphenapparatüberlappeinrichtung
mit wenigstens zwei sich gegenseitig verblockenden, nachgiebig z. B. über eine Gleitkupplung
angetriebenen Wellen, die einen Teil einer fremdkraftgetriebenen Überlappeinrichtung
der vorerwähnten Art bilden, die Anordnung so getroffen, daß sie stets formschlüssig
wirksam ist, und zwar sowohl dann, wenn jede der Wellen zwecks Ausführung der Drehung
freigegeben, als auch dann, wenn sie gesperrt wird. Die Einrichtung kann so sein,
daß sie formschlüssig von. der einen Welle dahin beeinflußt wird, daß die andere
Welle zwecks Ausführung der Drehung freigegeben wird und diese sie in eine Stellung
bewegt, in welcher sie die ersterwähnte Welle nach Zurücklegen eines bestimmten
Drehwinkels wieder anhält. Außerdem kann die von der Einrichtung freigegebene Welle
später so auf die Einrichtung einwirken, daß
diese die andere der
beiden Wellen freigibt, und die Einrichtung in eine solche Schaltstellung bringen,
daß durch sie die zuerst frei., gegebene Welle wieder angehalten wird, wefig"-:@
nicht die miteinander gekoppelten Arbeitsvöt,: gänge schon so weit durchgeführt
sind, däß.>. eine Notwendigkeit zum Wiederanhalten jener" Welle nicht besteht. Die
Erfindung kann vorteilhaft bei tastengesteuerten Telegraphenapparaten Anwendung
finden, bei denen die durch Niederdrücken der Tasten des Tastenfeldes eingestellten
Stromstol3kombinAtionen in aufeinanderfolgende mechanische Impulse mit Hilfe der
Überlappeinrichtung umgewandelt werden, in welchem Falle die beiden in Frage kommenden
Wellen abwechselnd die Steuereinrichtung formschlüssig betätigen. Die Anordnung
kann aber auch so getroffen werden, daß sich die beiden in Frage kommenden Wellen
nicht nur gegenseitig verblocken oder beeinflussen, sondern noch auf eine oder mehrere
weitere Wellen einwirken, welche bei dem unter der Steuereinwirkung der Kombinationssteuermittel
erfolgenden Vorgang des Aussendens der gespeicherten Telegraphenkombinationen mitwirken.
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Die Erfindung ist besonders anwendbar bei' Telegraphenapparaten, bei
denen eine Übersetzung der Telegraphenzeichen stattfindet, und vor allem bei tastengesteuerten
Telegraphenapparaten, z. B. bei tastengesteuerten Springschreibersendern oder bei
tastengesteuerten Lochern.
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Wegen der zunehmenden Verwendung der Springschreiber in Geschäftsbüros
ist es zwecks Vermeidung von Bedienungsfehlern und um nicht besonders ausgebildetes
Bedienungspersonal zu benötigen, erwünscht, das Tastenfeld des Startstopschreibers
so auszubilden, daß seine Bedienungsweise soweit wie möglich derjenigen einer Schreibmaschine
gleicht. Daher muß zwecks Vermeidung besonderer Umschalttasten und um mit dem üblichen
Fünferalphabet auszukommen, die Anordnung so getroffen werden, daß durch die Tasten
des Tastenfeldes des Springschreibers die Kombinationen in einem Telegraphensystem,
z. B. ein Sechsersystem, eingestellt werden, das mehr Einzelkombinationen als ein
Fünfersystem aufweist. Das erfordert eine Übersetzereinrichtung, durch welche die
durch das Tastenfeld erfolgten Einstellungen der Zeichenkombinationen in entsprechende
Fünfersystemtelegraphierzeichen umgewandelt werden.
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Bei Springschreibern, bei denen Umschaltsignale verwendet werden müssen,
können Bedienungsunbequemlichkeiten und -fehler entstehen, wenn nicht dafür Sorge
getragen wird, daß zu Beginn der Zeichenübermittlung ein Umschaltsignal ausgesendet
wird. Besondere Schwierigkeiten können bei der Verwendung von Drucktelegraphen in
Fernschreibnetzen dann entstehen, wenn die Um-.sehaltsignale zu Beginn der Zeichenübermittng
nach einer Verbindungsumschaltung aus-:g_ lassen werden, so daß es häufig beim Zu--'§äMmenschalten
verschiedener Stationen vorkommt, daß die übermittelten Telegraphenzeichen, die
vom Sender richtig, vielleicht aber ebenfalls schon verkehrt abgedruckt Werden,
beim Empfänger durch die entsprechenden, der anderen Umschaltstellung zugeordneten
Druckmittel zum Abdruck gebracht werden.
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Die vorliegende Erfindung kann daher bei Apparaten Anwendung finden,
bei denen jede durch Niederdrücken einer Taste ausgelöste Telegraphenkombination
in eine Umschaltkombination und eine Zeichenkombination umgewandelt wird, wobei
jeder der beiden Kombinationen aus weniger Kombinationselementen besteht, als sie
die ursprüngliche, durch die Taste ausgelöste Kombination enthält. Zwecks Verkürzung
der Zeichenübertragungszeit kann die hier vorliegende Neuerung einer formschlüssig
betätigten überlappeinrichtung so ausgebildet werden, daß bei der Einstellung einer
Kombination durch Niederdrücken einer Taste, die das gleiche Umschaltsignal wie
die vorhergehende Telegraphenkombination aufweist, dieses Umschaltsignal entweder
überhaupt nicht ausgelöst oder nur dann nicht ausgelöst wird, wenn die Tasten in
einer größeren als der Normalgeschwindigkeit betätigt werden. Außerdem kann die
Erfindung dann Anwendung finden, wenn ein Umschaltsignal jedesmal automatisch zu
Beginn einer Zeichenübermittlung, die nach einer eine bestimmte Zeitdauer überschreitenden
Übermittlungspause erfolgt, gegeben werden soll.
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In einem solchen Falle kann durch die Erfindung eine Verzögerung der
Aussendung eines bestimmten Zeichensignals nach der Betätigung der diesem Zeichen
zugeordneten Taste für eine Zeitdauer erzielt werden, die um einen bestimmten Betrag
größer ist als die für die Übermittlung eines Umschaltsignals erforderliche Zeitdauer.
Diese Verzögerung kann unabhängig davon vorgesehen werden, ob ein Umschaltsignal
für die Zeichenübermittlung ausgewählt wird oder nicht. Bei der Erfindung wird die
Verstümmelung der übermittelten Zeichenimpulse durch Aussendung eines Umschaltsignals
bei Übermittlungsbeginn verhindert, so daß die tatsächliche Übermittlung eines Telegraphenzeichens
stets nach Ablauf des gleichen Zeitbetrages nach dem Niederdrücken der zugehörigen
Taste erfolgt, unabhängig davon, ob ein Umschaltsignal für die Übermittlung ausgewählt
wird
oder nicht. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine maximale rhythmische
Sendegeschwindigkeit Anwendung finden kann., d. h. bei Übermittlung von Zeichen
konstanter Zeichendauer bei gleichförmiger Sendegeschwindigkeit birgt die Erfindung
eine erhebliche Sicherheit gegenüber ungleichförmiger Apparatebedienung mit vorübergehend
wesentlich größeren Bedienungsgeschwindigkeiten als der rhythmischen Normalsendegeschwindigkeit
in sich.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht daher in einer solchen
Ausbildung der Übersetzereinrichtung, daß Zeichenkombinationen, die in einer Anzahl
von Zeichenelementen in einer Gruppe von Kombinationssteuermitteln eingestellt sind,
in je zweiKombinationen umgewandelt werden, von denen jede aus einer geringerenAnzahl
von Zeichenelementen besteht und in einer Gruppe von Impulsauswahlsteuermitteln
eingestellt wird. Die Tastenfeldanordnung eines Springschreibers kann infolgedessen
so getroffen werden, daß durch das Niederdrücken einer Zeichentaste verschiedene
Kombinationen in einer Anzahl von Kombinationssteuermitteln eingestellt werden,
wobei der Übersetzer derart ausgebildet ist, daß jede der Zeichenkombinationen der
Kombinationssteuermittel in eine Umschaltsignalkombination und eine Zeichensignalkombination
umgewandelt wird. In diesem Falle wird das ausgewählte Umschaltsignal ausgesendet
oder gelocht, bevor die Übermittlung des zugeordneten Zeichensignals erfolgt, ausgenommen
dann, wenn das ausgewählte Umschaltsignal das gleiche ist wie das dem vorangehenden
Zeichensignal zugeordnete Umschaltsignal, oder dann, wenn die Zeitdauer zwischen
den aufeinanderfolgenden Betätigungen der Tasten kleiner ist als die Normalzeitdauer.
Werden die Tasten schneller als für den Normalfall vorgesehen betätigt, so wird
das ausgewählte Umschaltsignal, sofern es das gleiche ist wie das dem vorangehenden
Zeichensignal zugeordnete Umschaltsignal, automatisch unterdrückt.
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Die- Überlappeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist so ausgebildet,
daß eine ausreichende Sicherheit besteht, daß ein Zeichensignal erst nach einer
bestimmten Zeitdauer nach dem Niederdrücken der zugeordneten Taste zur Aussendung
gelangt, wobei diese Zeitdauer unabhängig davon vorhanden ist, ob vor dem Zeichensignal
ein Umschaltsignal eingefügt wird oder nicht. Bei der vorliegenden Überlappeinrichtung
steht daher stets eine Zeitdauer, die um einen ausreichenden Betrag größer ist als
die Zeitdauer für die Übermittlung des Umschaltsignals, zur Verfügung. Diese Anordnung,
die dafür sorgt, daß die Übermittlung des Umschaltsignals ohne Verzögerung der Übermittlung
des zugeordneten Zeichensignals erfolgen kann, wenn der Apparat aus seiner Ruhestellung
in Betrieb gesetzt wird, ist von grundlegender Bedeutung.
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'Es hat sich herausgestellt, daß bei der Schreibmaschinenbedienung
gewöhnlich mehr Zeit zwischen der Betätigung einer Buchstabentaste und einer Zifferntaste
als zwischen zwei aufeinanderfolgenden Betätigungen von zwei Buchstabentasten zur
Verfügung steht. Diese zusätzliche Zeitdauer ist stets groß genug, daß durch den
Apparat die notwendige Umschaltkombination ausgesendet wird und dieser wieder in
die Normalstellung zurückkehrt. Daher kann ein Umschaltsignal, welches bei aufeinanderfolgender
Betätigung einerZiffern- nach einer Buchstabentaste notwendig wird, in diesem Falle
ausgelöst und übermittelt werden, ohne daß die Freiheit in der Bedienung des Tastenfeldes
in irgendeiner Weise eingeschränkt wird.
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Die Erfindung soll nun an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels eines tastengesteuerten Apparates beschrieben werden, bei welchem
durch das Niederdrücken einer Taste eine S echsersystemkombination eingestellt und
diese durch die Übersetzereinrichtung in eine gewöhnliche Fünfersystemkomhination
und in eine Fünfersystemumschaltkombination umgewandelt wird.
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In den Zeichnungen sind Fig. i a und i b eine räumliche Darstellung
der zum Tastenfeld gehörenden Apparateteile, ' Fig. 2,a und 2 b eine ähnliche Darstellung,
die eine Fortsetzung derjenigen in Fig. i a und i b ist und die Apparateteile wiedergibt,
die für die eigentliche Zeichenübermittlung der Fünfersystemsignale vorgesehen sind,
während -Fig. 3 eine Seitenansicht auf einige Apparateteile wiedergibt, durch welche
die Verblockung der einzelnen Nockenwellen untereinander verdeutlicht wird.
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Das Tastenfeld besteht- aus einer Anzahl von Tasten, von denen eine
bei i dargestellt und jede so gelagert ist, daß bei ihrem Niederdrücken ein Ansatz
2 gegen eine Nase 3 am unteren Ende eines Auswahlrahmens q. stößt. Dadurch wird
Rahmen q. entgegen der Wirkung der Feder 5 nach unten gezogen, wobei er während
seiner Bewegung auf den beiden Stangen 6 geführt wird. Jeder Rahmen q. hat eine
Anzahl von Innenansätzen 7 auf der einen oder anderen Seite, wobei die Ansätze auf
die eine oder die andere Seite von mehreren drehbar gelagerten Fahnen 8 oder 8"
einwirken, wenn der zugeordnete Rahmen q. sich nach unten bewegt. Beim vorliegenden
Beispiel ist das Tastenfeld derart, daß mit seiner
Hilfe aus sechs
Elementen bestehende Kombinationsimpulse ausgelöst werden, so daß sechs Fahnen 8,
die als sechs Kombinations-.steuermittel anzusehen sind, von denen jedes auf einer
Welle 9 gelagert ist, vorhanden sind. Eine weitere Fahne 8a ist unterhalb der Fahnen
8 angeordnet und sitzt auf einer Welle 9a. Diese Fahne dient zur Auslösung, wie
später beschrieben werden wird.
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DieTelegraphenkombinationen werdenbeim Herunterbewegen eines Rahmens
4 in den Fahnen 8 eingestellt, und zwar dadurch, daß die Ansätze 7 die Fahnen entweder
im Uhrzeigersinne oder in umgekehrter Richtung in die Auswahlstellung drehen, falls
sich die Fahnen nicht schon vorher in diese Stellung bewegt haben, so daß bestimmte
der Fahnen nach der Einstellung in der einen Winkelstellung, die übrigen in der
anderen Winkelstellung sind.
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Neben Rahmen 4 sind auf den Wellen 9 noch sechs weitere Rahmen ioa,
10b, Ioc, IOd, ioe und ioi verteilt, von denen jeder ein Paar von Innenansätzen
i i aufweist, die eineKante der zugeordneten Fahne 8 umschließen. Nach der Einstellung
einer Telegraphenkombination nimmt daher jeder der Rahmen io je nachdem, welche
der Tasten i niedergedrückt wurde, entweder die obere oder die untere Stellung ein.
Die sechs Rahmen ioa. . ..iof haben jeder ein Paar von Außenansätzen 12, 13 und
zwischen ihnen einen kurzen Mittelansatz 14, wobei alle Ansätze sich zusammen mit
dem Rahmen nach oben oder unten bewegen.
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Eine Nockenwelle 15, die als Zeichennockenwelle bezeichnet werden
soll, trägt einen Doppelnocken 16, der bei einer halben Drehung der Welle 15 einen
bei 18 gelagerten Hebel i7 betätigt. (Welle 15 und die anderen Nockenwellen der
Einrichtung sind jede über eine Gleitkupplung mit einem dauernd umlaufenden Motor
gekuppelt, der sie nach ihrer Freigabe bewegt.) Im vorliegenden Falle dient die
zusätzliche Fahne 8, zur Auslösung der Welle 15. Hierzu besitzt jeder Rahmen 4 auf
der gleichen Seite einen Ansatz 7" so daß beim Niederbewegen irgendeines
der Rahmen 4 der Ansatz 7" die Fahne 8" entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Welle
9" dreht. Diese Bewegung der Fahne 8a wird einem weiteren Rahmen i9 übermittelt,
der im Gegensatz zu den Rahmen ioa : . . iof nicht formschlüssig zurückbewegt wird,
sondern, wenn niedergedrückt und freigegeben, durch eine Feder 2o, nach oben in
die Ausgangsstellung zurückkehrt. Beim Niederbewegen des Rahmens i9 legt sich ein
angelenkter Hebel 2o gegen eine Sperre 21, die daher entgegen der Wirkung ihrer
Feder 22 eine Bewegung nach unten ausführt, wodurch einer der beiden Anschläge am
Teil 23 auf der Welle 15 freigegeben wird.
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Dadurch wird die Sperre der Welle 15 für eine halbe Drehung aufgehoben,
bis der Sperrhebel 21 sich gegen den anderen Anschlag am Teil 23 legt.
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Der gabelförmige Hebel 17 besitzt zwei Hebelarme 24 und 25, von denen
jeder mit einem Teil des Doppelnockenpaares 16 zusammenwirkt, wobei Hebelarm 25
die Vorwärtsbewegung des Hebels 17 in kichtung gegen die Rahmen io veranlaßt, während
Hebelarm 24 für die Rückwärtsbewegung vorgesehen ist. Bei jeder Auswahl wird daher
während einer halbenUmdrehung der Welle 15 der Hebel 17 gegen die Rahmen io bewegt
und mit ihm sechs angelenkte Hebel 26, von denen jeder auf einem Stift 27
am oberen Teil des Hebels 17 sitzt. Teder der Hebel 26 hat einen oberen Ansatz 28
und einen unteren Ansatz 29, und außerdem ist der Gruppe der Hebe126 noch gemeinsam
eine Sperrschiene 30 zugeordnet, die ebenfalls von Hebel 17 getragen
wird. Wird daher dieser nach rechts vorwärts bewegt, so gleitet die Sperrschiene
30 entweder Ober- oder unterhalb des Ansatzes 14 der Rahmen ioa . . . iof
vorbei, oder sie trifft, falls einer dieser Rahmen nicht vollständig nach oben oder
unten bewegt worden ist, auf den Ansatz 14 auf und bewegt dadurch den zugehörigen
Rahmen vollständig in die untere oder obere Stellung, wonach dann alle Rahmen eine
Zeitlang in den ausgewählten Stellungen festgehalten werden. Daraufhin gelangt der
obere Arm 28 oder der untere Arm 29@in den Bereich des oberenAnsatzes 12 oder des
unteren Ansatzes 13 des zugeordneten Rahmens ioa . . . iof. Bei den in die
obere Stellung bewegten Rahmen bewegen sich die oberen Anschläge 28 unterhalb der
Ansätze i2, während die unteren Anschfäge 29 auf die unteren Ansätze 13 auftreffen.
Dadurch werden diese HebeP26 im Uhrzeigersinne bewegt, wie aus Fig. i hervorgeht,
falls sie nicht bereits diese Stellung vorher innehatten. Andererseits gleiten bei
den in die untere Stellung bewegten Rahmen die unteren Anschläge 29 über die unteren
Ansätze 13 hinweg, während die oberen Anschläge 25 auf die oberen Ansätze 12 auftreffen,
so daß diese Hebel 26 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht werden, wenn sie
nicht ebenfalls bereits die entsprechende Endstellung innehatten. Das Niederdrücken
einer Taste i hat daher zur Folge, daß jeder der Hebel 26 die eine oder andere von
zwei Stellungen einnimmt, -wobei einige im Uhrzeigersinne und andere im entgegengesetzten
Drehsinn bewegt werden. Die Bewegung jedes der Hebel wird über einen Winkelhebel
31 einer Reihe von sechs Impulsauswahlschienen 32a, 32b, 32o
32d,
32e 321 übermittelt, ° die sowohl in Fig. i a und i b als auch in Fig. 2
a und z b dargestellt sind.
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Die eigentliche Übersetzereinrichtung ist deutlicher aus Fig. 2 a
und 2 b zu ersehen. Außer der Zeichennockenwelle 15 besitzt sie noch eine Anzahl
von über eine Reibungskupplung angetriebenen Nockenwellen einschließlich zweier
überlappnockenwellen 33, 34, einer Umschaltnockenwelle 35 und einer Auswahlnockenwelle
36.
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Nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer nach der Freigabe der Zeichennockenwelle
15 trifft ein Anschlag 37 (Fig. i) auf der Welle 15 auf einen Hebelarm 38
des bei 40 gelagerten gabelförmigen Hebels 39, so daß dieser eine kleine Bewegung
entgegen dem Uhrzeigersinne .ausführt und der Verbindungsstange 4i eine Bewegung
nach rechts übermittelt (s. Fig. i und 3). Die Welle 15 hat einen weiteren
Anschlag 42, der um i 8o° gegenüber dem Anschlag 37 versetzt und so angeordnet ist,
daß er sich an einer Sperre 43 am anderen Hebelarm des Gabelhebels 39 vorbeibewegt,
und zwar kurz bevor Teil 37 mit dem Hebelarm 38 zusammentrifft. Wird aber Hebel
39, wie erwähnt, gedreht, so befindet sich die Sperre 43 im Bereich des Anschlages
37. Die Anschläge 37 und 42 dienen genau dem gleichen Zwecke, wobei der eine nach
jeder halben Umdrehung der Welle 15 an die Stelle des anderen tritt.
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Die Bewegung der Verbindungsstange 41 veranlaßt einen daran angelenkten
Gabelhebel 44, in gleicher Weise um seine Achse 45 eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne
auszuführen, wodurch eine Sperre 46 an seinem äußeren Ende aus dem Bereich eines
Anschlages 47 gebracht und damit die Welle 33 freigegeben wird, die ebenfalls über
eine Gleitkupplung ihren Antrieb erhält. Der Anschlag 47 trifft, nachdem er sich
um einen bestimmten Betrag aus seiner Ruhestellung herausbewegt hat, auf einen Steueranschlag
48 am anderen Hebelarm der Gabel 44 auf und bewegt diese zurück, wodurch die Verbindungsstange
41 eine Bewegung nach links zurück in die Ausgangs- oder Ruhestellung erfährt. Durch
diese Bewegung kehrt die Sperre 43 formschlüssig in die Ausgangsstellung zurück,
so daß sie nicht länger die Welle 15 anhält. Diese Freigabe findet zu einer Zeit
statt, wo die Impulsauswahlschienen 32, ... 321
freigegeben sind, um entsprechend
einer anderen Telegraphenkombination verstellt zu werden.
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Nachdem die Impulsauswahlschienen.32a-32f . . entsprechend der der
Taste i zugeordneten Sechserkombination verstellt worden sind und daher jede der
Schienen die rechte oder die linke Stellung eingenommen hat, wird jede Stellung
auf ein zugeordnetes Auswahlsteuermittel49 übertragen, wobei jedes dieser Steuermittel,
wenn die zugeordnete Schiene 32 nach links bewegt wird, auf einen zugehörigen Übertragungshebel
50 auftrifft. Wenn daher der zugehörige Nocken 5 1 auf der Welle 33
den Hebel 5o nach - links zu stoßen sucht, wird der letztere an seinem unteren Ende
festgehalten, so daß er sich um den Stift 52 drehen muß und dabei der zugeordneten
Falle 53 eine Drehung um ihren Lagerstift 53x im Uhrzeigersinne übermittelt. Ist
andererseits eine Impulsauswahlschiene-32 nach rechts bewegt worden, so dreht sie
das zugeordnete Einstellmittel 49 in solcher Weise, daß dessen Außenende sich nach
unten bewegt und den Übertragungshebel 50 freigibt. Wird in diesem Falle
der Hebel 5o durch den Nocken 5 i betätigt, so vermag dessen unteres Ende frei auf
dem Lagerstift zu gleiten, so daß sein oberes Ende nicht gezwungen ist, die zugeordnete
Falle 53 zu drehen. Auf diese Weise werden die positiven und negativen Impulse jeder
Telegraphenkombination auf die Fallen 53 übertragen, die dadurch entweder in der
gezeigten Stellung belassen werden, in welcher ihreAußenenden mit den Auswahlklammern
54 zusammenwirken, oder eine Drehung nach oben erfahren, wodurch die Auswahlklammern
54 freigegeben werden.
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Nachdem die Welle 33 sich während einer bestimmten Zeitdauer aus ihrer
Ruhestellung herausbewegt hat, trifft ein weiterer An.-schlag*55 auf der Welle 33
auf den Ansatz 56 der auf derselben Achse 45 gelagerten Gabel 57, wodurch eine Verbindungsstange
58 nach rechts bewegt wird. Ein zweiter Anschlag 59 auf der Welle 33 hat die Sperre
6o eine bestimmte Zeit vor der Betätigung der Gabel 57 durch den Anschlag 55 passiert.
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Die Bewegung der Verbindungsstange 58 nach rechts ruft eine gleiche
Drehung entgegen dem Uhrzeigersinneeiner weiteren Gabel 61 hervor, die an die Verbindungsstange
58 angelenkt ist und sich um ihreAchse 62 dreht. Dadurch wird der Anschlag 63 am
linken Hebelarm der Gabel bi aus dem Bereich des Anschlags 64 auf der Welle 34 gebracht,
so daß diese Welle freigegeben wird und sich zu drehen beginnt.
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Immer wenn die Fallen 53 sich, wie vorbeschrieben, im Uhrzeigersinne
drehen, geben sie die zugehörigen Auswahlklammern 54 frei und spannen zu gleicher
Zeit die Federn 65, so daß die so freigegebenen Klammern 5.1 eine ruckweise Kippbewegung
entgegen dem Uhrzeigersinne um den ,gemeinsamen Lagerstift 66 ausführen. Jede der
Klammern 54 hat ein Paar Ansätze 67, 68, von denen dann, wenn eine Klammer 54 die
Kippbewegung ausgeführt hat, der Ansatz 67 einen lotrechten
Hebel
69 beeinflußt. Trifft daher der zugehörige Nocken 7o auf der Welle 34 gegen einen
Hebel 69, so wird verhindert, daß sein oberes Ende eine Ausweichbewegung ausführt,
so daß er eine Drehbewegung um den Stift 71 ausführt und an seinem untren Ende eine
zugeordnete Schiene 72,.. . 72e nach links bewegt, falls diese Schiene
nicht bereits in der linken Stellung liegt. Während dieser Bewegung gleitet der
gegenüber angeordnete lotrechte Hebel 73 auf dem Lagerstift 74. Hat dagegen die
Falle 53 die Freigabebewegung nicht ausgeführt, sondern sperrt sie noch die Auswahlklammer
54, so hält der Ansatz 64 das obere Ende des Hebels 73 fest. Wenn der Nocken 7o
dann auf den Hebel 73 einwirkt, so wird dieser gezwungen, eine Drehbewegung um den
Lagerstift 74 auszuführen und die Schiene 72"... 72e nach rechts zu bewegen, falls
sie nicht schon in der rechten Stellung ist.
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Die Auswahlklammer 541, die der Falle 53f der Impulsauswahlschiene
321 zugeordnet ist, wirkt nicht auf ein Hebelpaar 69, 73 ein, sondern dient dazu,
ihre Einstellbewegung auf eine ähnliche Klammer 75 zu übertragen, mit der sie über
eine Verbindungsstange 76, Hebel 77 und Welle 78 verbunden ist. Bei einer Betätigung
der Auswahlklammer 53f führt daher Teil 75 eine Kippbewegung entgegen
dem Uhrzeigersinne um die Welle 78 aus und beeinflußt einen Hebel 79, der
daher an seinem oberen Ende festgehalten wird und sich um den Lagerstift 8i bewegt,
wodurch die Schiene 72e nach links bewegt wird, falls sie nicht bereits in der linken
Stellung ist. Wird andererseits die Falle 53 nicht durch die Impulsauswahlschiene
321 verstellt, so daß die zugeordnete Auswahlklammer 541 in der Ruhestellung verbleibt,
so gibt Teil 75 den Hebel 79 frei, hält aber das obere Ende des anderen Hebels 82
fest. In diesem Falle kann sich der Hebel 7 j bei einer Betätigung durch den Nocken
8o frei bewegen, doch wird der Hebel 82 um sein Lager 83 gedreht, wodurch die Schiene
72_ nach rechts bewegt wird, falls sie nicht bereits die rechte Stellung einnimmt.
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Die sechste Impulsauswahlschiene 32f ist diejenige, welche durch die
Umschaltkombination verstellt wird, da, wie später noch ausführlich erläutert werden
soll, im Falle des üblichen Fünfersystems die beiden Umschaltsignale sich nur' in
einem Signalelement voneinander unterscheiden. Folgt daher ein Buchstabe auf einen
Buchstaben oder eine Ziffer auf eine Ziffer, so tritt keine Änderung der Stellung
der Impulsauswahlschiene 32f ein. Die anderen fünf Elemente der Telegraphenkombination
werden jedoch beim Niederdrücken der Taste i von den Impulsauswahlschienen 32".
..32, eingestellt und auf die zugehörigen Fallen 53 übertragen, worauf darin
die Welle 34 über die Nocken 70 und die Hebel 69, 73 diese Stellung auf die
Schienen 7:2"... 72e überträgt.
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Auch die Welle 34 besitzt einen Anschlag 84, der eine bestimmte Zeit
nach der Freigabe der Welle auf einen Anschlag 85 auftrifft und dadurch die Gabel
86 entgegen dem Uhrzeigersinne um ihrlager 87 umlegt, wodurch die Verbindungsstange
88 nach rechts bewegt wird. Die Bewegung der Verbindungsstange 88 nach rechts bewirkt
eine Drehung der Gabel 89 entgegen dem Uhrzeigersinne um ihr Lager 9o, wodurch die
Sperre 9 1 am Ende des linken Hebelarms aus dem Bereich des Anschlages 92
auf der Senderwelle (Auswahlnockenwelle) 36 gebracht wird, so daß sich diese Welle
zu drehen beginnt. Eine bestimmte Zeit nach Beginn der Drehung trifft der Anschlag
92 auf den Hebelarm 93 auf, wodurch dieVerbindungsstange 88 nach links zurück in
die Ausgangs- oder Ruhestellung bewegt wird.
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Es ist leicht einzusehen, daß bei einem anderen System, bei welchem
die Umschaltsignale sich. in mehr als einem Zeichenelement unterscheiden, weitere
Schienen ähnlich der mit 32 bezeichneten erforderlich würden. Es kann auch zweckmäßig
sein, die Schiene 32f so anzuordnen, daß sie die Einstellung von mehr als einem
Element der Umschaltsignale beeinflußt. Außerdem kann die Schiene 32f durch zwei
Schienen ersetzt werden, die so angeordnet sind, daß sie getrennt die positiven
und negativen Elemente beeinflussen.
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Die an den Schienen 72,...72, eingestellte Telegraphenkombination
wird, wie bereits vorgeschlagen, ausgesendet, d. h. ein Tastfinger 94.... 94e jeder
Auswahlschiene 72"... 72E wirkt entweder mit einem hinteren Anschlag 95 des zugeordneten
Auswahlhebels 96, .. 96e zusammen, oder aber der Abtastfinger 94"...
94e wird mit seiner Auswahlschiene 72 nach rechts bewegt und gibt den Anschlag
95 frei. In Fig. 2 a ist die mittlere Schiene 72e in der linken Stellung dargestellt,
in welcher der Abtastfinger 94e sich oberhalb des hinteren Ansatzes 95 des Auswahlhebels
96e befindet. Die übrigen vier Auswahlschienen 72 sind in der rechten Stellung gezeichnet
und geben daher die hinteren Ansätze 95 der anderen vier Auswahlhebel frei.
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Die Auswahlmittel bestehen aus fünf Hebeln 96, ... 96e, von
denen jeder auf der Achse 97 gelagert und so angeordnet ist, daß er mit dem zugehörigen
Nocken 98,.. . 98e zusammen-wirkt. Ein weiterer Hebel 96 ist ebenfalls
auf Stift 97 gelagert und wirkt mit dem Nocken 98 zwecks Auslösung des Startimpulses,
nicht aber mit irgendeiner der Auswahlschienen 72 zusammen.
Nach
der in der vorbeschriebenen Weise erfolgten Auslösung der Welle 36 gibt zuerst Nocken
98 den zugehörigen Auswahlhebel 96 frei, so däß dieser sich nach unten bewegt, um
das Startsignal auszulösen, wobei er sich infolge desDruckes eines gemeinsamenBügels
99, der über Hebel 96 und die fünf Hebel 96" ... 96e hinwegreicht,
in Richtung auf die Welle 36 bewegt. Der Bügel 99 ist bei ioo gelagert und sucht
die Hebel 96 unter Einwirkung der Zugfeder ioi nach unten zu bewegen. Da im betrachteten
Augenblick alle Hebel 96,. .. 96e sich in ihrer unteren Stellung befinden, wird
der Bügel 99 durch die Feder ioi nach unten bewegt, wodurch in später zu beschreibender
Weise der Startimpuls gegeben wird.
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Die Nockenscheiberi 98e, 98a, 98" 986, 98.
kommen nacheinander
in eine Stellung, in welcher sie die zugehörigen Hebel 96,... 96" anzulüften
suchen. Ob sie sie anheben können oder nicht, hängt davon ab, ob das hintere Ende
jedes Hebels 95 durch den Abtastfmger 94 niedergehalten wird oder nicht. Bei der
in Fig. 2 gezeigten Einstellung werden alle Hebel außer Hebel 96, mit ihrem
hinteren Ende angehoben, wobei sie eine Gleitbewegung relativ zum Stift 97 ausführen
und daher der gemeinsame Bügel 95 nicht ungelüftet wird. Hebel
96, wird jedoch an seinem hinteren Ende durch Abtastfinger 94e festgehalten
und wird daher mit seinem Vorderende nach oben bewegt, wobei er den gemeinsamen
Bügel 99 anhebt.
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DieAuswahlnockenwelle 36 treibtüber Stirnräder io2 eine Sendernockenwelle
103, wobei das Übersetzungsverhältnis derart ist, daß die Sendernockenwelle
dreieinhalb Umdrehungen für jedes ausgesendete Telegraphenzeichen, d. h. eine halbe
Umdrehung für jedes Zeichenelement, eine halbe Umdrehung für den Startimpuls und
eine weitere halbe Umdrehung für den Stopimpuls, zurücklegt. Welle 103 ist
so gelagert, daß sie in Achsrichtung verschoben werden kann, und trägt einen Nocken
1o¢, der je nach der Einstellung mit dem einen oder dem anderen der gekröpften Hebelarme
105, io6 des drehbaren Kontakthebels 107
zusammenwirkt. Wird der gemeinsame
Bügel 99 nach oben bewegt, so hebt er den horizontalen Hebelarm des Winkelhebels
io8 an, dessen vertikaler Hebelarm die Welle 103 nach rechts in die gezeigte Stellung
bewegt. In diesem Fall dreht der Nocken 104 den Kontakthebel 107 im Uhrzeigersinne,
so daß ein Kontakt zwischen den Kontaktstücken iog und iio hergestellt wird und
damit ein Zeichenimpuls der einen Art, z. B. ein Plusimpuls (Zeichenstrom), ausgelöst
wird. Wird der Bügel 99 nicht ungelüftet, so befindet sich Welle 103 in der
linken Stellung, wodurch Kontakthebel 107 entgegen dem Uhrzeiger sinne gedreht wird,
und einen Kontakt zwischen den Kontakttücken i io und i i i hervorruft und damit
einen Minusimpuls (Trennstrom) der Telegraphenleitung übermittelt. In der dargestellten
Stellung senden die Nocken 98e 98,1, 98b und 98" Minusimpulse, während Nocken
98e einen Plusimpuls auslöst, so daß die der Telegraphenleitung übermittelte Telegraphenkombination
folgende ist: ---j----, wodurch die Kombination des # üblichen Zwischenraumzeichens
wiedergegeben wird. Das vollständige Telegraphenzeichen einschließlich des Start-
und Stopimpulses ist --- - -- - . In diesem Zusammenhang mag noch der Hinweis nützlich
sein, daß die Umschaltkombinationen, wofür das dargestellte Gerät eingerichtet ist,
bei der Ziffernumschaltung + +-+ + und bei der Buchstabenumschaltung + + -f- -E-
+ ist.
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Die Wirkungsweise der Übersetzereinrichtung besteht weiterhin darin,
daß eine bestimmte Zeit, bevor Welle 34 die Ruhestellung wieder erreicht, weitere
Nocken 112 auf dieser Welle alle ausgelösten Auswahlklammern 54 wieder in die Ruhestellung
zurückbringen, in der sie, unter der Einwirkung der Federn 65 stehend, durch die
ihnen zugeordneten Fallen 53 festgehalten werden.
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Immer wenn die Impulsauswahlschiene 321
ihre Stellung ändert,
lüftet eine Nase 113 an ihrer oberen Kante, die als Doppelnocken wirkt, eine Sperre
114 an, und zwar stets in der gleichen Richtung, unabhängig davon, ob sich die Impulsauswahlschiene
32f von links nach rechts oder von rechts nach links bewegt. Dadurch wird die Sperre
114 aus dem Bereich des Anschlags 115 gebracht. Die Sperre 114 wird ungelüftet und
dreht sich um ihr Lager 116, so daß ihr lotrechter Hebelarm eine Falle 117 freigibt,
die unter der Einwirkung ihrer Feder 118 sich nach unten bewegt und die Sperre 114
in der Freigabestellung so lange hält, bis die Falle i 17 wieder durch den als Nocken
wirkenden Anschlag zig angehoben wird.
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Durch die so erfolgte Auslösung der Sperre 114 wird die Welle
35 freigegeben, die als Umschaltnockenwelle bezeichnet worden ist, da sie nur dann
zur Drehung freigegeben wird, wenn ein Umschaltsignal übermittelt werden soll. Infolge
der Drehung der Welle 35 wirken die Nocken i2o auf die ihnen zugeordneten Hebel
121 ein, wodurch vier Auswahlschienen 72Q, 72b, 72a und 72e nach links, d. h. in
die Plusstellung bewegt werden, wenn sie diese Stellung nicht bereits innehatten.
Die Hebel 121 sind auf dem Stift 8i gelagert, der auch als Lager des Hebels 79 dient.
Ist in der bereits beschriebenen Weise der Hebel 79-unter der Steuereinwirkung der
Impulsauswahlschiene
32f in die Arbeitsstellung gebracht worden, so wird auch die Auswahlschiene 72,
nach links in diePlusstellung gebracht, so daß die an der Schiene 72 eingestellte
Kombination dem bereits erwähnten Buchstabenumschaltzeichen entspricht. Ist andererseits
der Hebel 82 durch entsprechende Steuerung der Impulsauswahlschiene 32f in
die Arbeitsstellung gebracht worden, so wird.die Auswahlschiene 72, nach rechts
in die Minusstellung bewegt, so daß die an der Schiene 72 eingestellte Kombination
dem Ziffernumschaltzeichen -1- +-+ +. entspricht.
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Nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer nach der Freigabe der Welle
35 trifft ihr Anschlag 122 auf den Hebelarm 123, wodurch die Gabel 124 um ihr Lager
125 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht und die Verbindungsstange 88 nach rechts
bewegt wird. Dadurch wird die Sperre 9r aus dem Bereich des Anschlages 92 herausgebracht
und die Welle 36 freigegeben, so daß das an den Schienen 72 eingestellte Umschaltsignal
in genau der gleichen Weise wie vorbeschrieben zur Aussendung gelangt. Wie erwähnt,
wird dieses alles durch die dem sechsten Zeichenelement zugeordnete Impulsauswahlschiene
32f gesteuert. Die anderen fünf Zeichenelemente der durch das Niederdrücken der
Taste i hervorgerufenen Kombinationseinstellung, die durch die Stellung der Impulseinstellschienen
3:2"..-32, festgelegt sind, wenn die Schiene 32f die Freigabe der Welle 35 bewirkt
hat, werden in der bereits beschriebenen Weise zusammen mit der Einstellung der
Schiene 321
auf die Fallen 53 übertragen. Die Stellung der Schiene
321 wird als Plus- oder Minuszeichenelement der ihr zugeordneten Falle 531
übermittelt, wodurch Teil 75 in die Stellung gebracht wird, die in bereits
beschriebener Weise der Aussendung des in Betracht kommenden Umschaltsignals zugeordnet
ist. Welle 33 gibt in der ebenfalls bereits beschriebenen Weise über die Verbindungsstange
58 die Welle 34 frei, die mit solcher Geschwindigkeit umläuft, daß die Nocken 70
die Kombinationseinstellung der Teile 54 auf die Schienen 72". , . 72e übertragen,
nachdem die kurz zuvor erwähnte Aussendung des Umschaltsignals beendet ist. Der
Anschlag 122 trifft jedoch auf den Hebelarm 123 auf, nachdem der andere Anschlag
126 die Sperre 127 passiert hat; doch bewirkt die Betätigung der Verbindungsstange
88, hervorgerufen durch das Zusammenwirken des Hebelarms 123 mit dem Anschlag 122,
nicht nur die Auslösung der Sperre 9i und damit die Freigabe der Auswahlnockenwelle
36, sondern bringt auch den Anschlag 128 in den Bereich einer der. Anschläge 84
oder 129 auf der Welle 34. Der Anschlag r29 trifft mit der Sperre 12,8 zusammen,
bevor die Nocken 7o die Einstellung der Teile 54 auf die Schienen 72 übertragen.
Dieses Zusammentreffen von 128 und 129 findet nach einer Ruhepause nicht statt und
bei den anderen Arbeitsbedingungen immer nur dann, wenn die Nacheinanderbetätigung
der Tasten i schneller als mit einer bestimmten Normalschreibgeschwindigkeit erfolgt.
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Die Auswahlnockenwelle 36 steuert die Freigabe der Welle 34, wenn
immer diese durch die Sperre 128 festgehalten wird, da im geeigneten Zeitpunkt der
Anschlag 92 auf den Hebelarm 93 auftrifft und die Verbindungsstange 88 nach links
bewegt, wodurch die Sperre i28 und damit Welle 33 freigegeben werden, welch letztere
dann die Kombination auf die Schienen 72a ... 72e überträgt. Der andereAnschlag
129 trifft auf den Hebelarm 85 auf und bewegt die Verbindungsstange 88 nach rechts,
wodurch in bereits beschriebener Weise die Auswahlnockenwelle 36 freigegeben wird.
Vor Beendigung der Aussendung eines Telegraphenzeichens trifft der Anschlag 92 auf
der Auswahlnockenwelle 36 auf den Hebelarm 93 auf und bewegt die Verbindungsstange
88 nach links zurück in die Ruhestellung. Aus vorstehendem ist daher leicht ersichtlich,
daß jedes Sechsersystemzeichen, das in den sechs Impulsauswahlschienen 32a . . .32f
eingestellt ist, in eine Fünfersystemeinstellung der Schienen 72a- ..
72e
übersetzt wird, auf welche eine Fünfersystemeinstellung der gleichen Schienen folgt,
wobei die Aussendung dieser beiden dem Niederdrücken einer einzigen Taste i entsprechenden
Kombinationen mit Hilfe der Kontakte i o9, 110, 111 vorgenommen wird.
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Die Nocken 130, 131 bilden zusammen mit den Hebeln 132, 133 und den
Anschlägen 13q., 135 die Mittel zum gegenseitigen Blockieren der Wellen 34 und 35.
Wird die Welle 34 vor der Welle 35 freigegeben, so wird der Hebel 132 in solcher
Weise bewegt, daß die bei 136 gebildete Sperre in den Bereich des Anschlags 134
kommt, so daß dann die Welle 35 sich nur um einen kleinen Betrag aus der Ruhestellung
heraus zu bewegen vermag. Wird andererseits die Welle 35 freigegeben, so bewegt
sich der Hebel 133 in der Weise, daß seine Sperre 137 in den Bereich des Anschlags
135 gelangt, so daß sich dann die Welle 34 nur um einen kleinen Betrag drehen kann,
bis der Anschlag 135 sich gegen die Sperre 137 legt. Diese Drehung kann um einen
beliebigen Winkel erfolgen. Aus der gezeigten Ausführungsform geht noch hervor,
daß die Sperren 127 und 128 formschlüssig die Freigabe entweder der Welle 35 oder
der Welle 34 unter der Steuereinwirkung der
Auswahlnockenwelle
36 infolge der Betätigung des Hebelarms 93 durch den Anschlag 92 veranlaßt. Die
Einrichtung dieser Überlappeinrichtung ist derart, daß die Teile 129 bzw. 122 nicht
zu gleicher Zeit mit den ihnen zugeordneten Sperren i28 bzw. 127 zusammenwirken
können.
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Die Einrichtung, die die Aussendung des in Frage kommenden Umschaltsignals
bewirkt, wenn immer die Zeichennockenwelle 15 durch Niederdrücken eines Tastenhebels
i freigegeben wird und solange die anderen Wellen 34, 35 und 36 sich in ihren Ruhestellungen
befinden, ist folgende: Zu' einem bestimmten Zeitpunkt nach der Freigabe der Zeichennockenwelle
15, vorteilhaft unmittelbar nach ihrer Freigabe, drückt der Nocken 138 den bei i4o
gelagerten Winkelhebel 139 nach unten, wodurch die Verbindungsstange 141 gegen die
Wirkung der Feder 142 nach rechts bewegt wird. Die Verbindungsstange 141 ist an
einem Hebelarm 143 auf derWelle 144 angelenkt, die an ihrem anderen Ende einen Sperrhebel
145 trägt. Der letztere wird daher formschlüssig bewegt und dreht sich um einen
bestimmten Winkel. Eine Schiene 146 ist bei 1,47 an der Sperre 114 angelenkt und
wird durch eine Feder 148 nach oben gezogen, so daß der Sperrhebel 145 sich normalerweise
gegen eine Nase 149 an der Schiene 146 legt. Die Schiene 146 hat einen in Querrichtung
angeordneten Stift 15o, der unterhalb der drei Verbindungsstangen 88, 41 und 58
liegt. Diese drei Verbindungsstangen besitzen geeignete Nasen oder Ansätze 151,
152 und 153, die so in bezug auf den Stift 150
angeordnet sind,
daß bei einer Bewegung irgendeiner- der Verbindungsstangen 88, 41, 58 aus der Ruhestellung
heraus die zugehörigen Nasen 154 i52 oder 153 auf den Stift i5o einwirken und dadurch
die Schiene 146 um ihr Lager 147 nach unten in eine Stellung bewegen, in der sie
nicht mit dem Sperrhebel 145 zusammenwirkt.
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Beeinflußt aber die Verbindungsstange 141 in der vorerwähnten Weise
den Sperrhebel 145 und befinden sich die Verbindungsstangen 88, 41 und 58 in ihrer
Ruhestellung, so bewegt der Sperrhebel 145 die Schiene 146 nach rechts und rückt
die Sperre 114 aus, wodurch die Welle 35 freigegeben wird. Dadurch übertragen in
der bereits beschriebenen Weise die Nocken 8o und i2o die betreffende Umschaltkombination
auf die Schienen 72"... 72e, wobei der Anschlag 122 auf den Hebelarm 123 einwirkt
und dadurch die Verbindungsstange 88 verschiebt, was die Freigabe der Auswahlnockenwelle
36 und damit die telegraphische Aussendung der Umschaltkombination zur Folge hat.
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Eine bestimmte Zeit nach der Betätigung der Verbindungsstange 141
durch die Nockenwelle 15 wird die in den Rahmen ioa .. . iof eingestellte Kombination
auf die Impulsauswahlschienen 32"... 321 übertragen und von dort aus auf
die zugeordneten Teile 54 und 54f. Dadurch wird die Einstellung der Auswahlklammer
54f dem Teil 75 zu einer Zeit, bevor der Nocken 8o die Hebel 79 und 82 bewegt, übermittelt,
vorausgesetzt, daß die Welle 35 über Verbindungsstange 141 in der vorerwähnten Weise
ausgelöst worden ist. In dieser Art wird das in Betracht kommende Umschaltsignal
in den Schienen 72a... 72e entsprechend der Auswahl durch die Sechserkombination
der Rahmen ioa ... iof eingestellt, wobei die Welle 33 freigegeben worden
ist und die Kombination auf die Auswahlklammern 54 und 54f übertragen hat. Auch
die Welle 34 wird freigegeben, wodurch die Übermittlung der Einstellung von den
Auswahlklammern 54 auf die Schienen 72,..-72, erfolgt. Die Winkelstellung der Nocken
70 ist mit Bezug auf die Ruhestellung der Welle 34 derart, daß immer dann, wenn
die Verbin@dungs,stange 141 die Welle 35 in der vorbeschriebenen Weise freigibt,
die Auswahlnockenwelle 36 die Aussendung der Zeichenimpulse des Umschaltsignals
vorgenommen hat, bevor der Nocken 7o auf der Welle 34 die -Übertragung der Kombination
von den Auswahlklammern 54 auf die Schienen 72, ..
72e vornimmt. Das
verhindert die Verstümmelung der Umschaltkombination, die in den Schienen 7:2"...72,
eingestellt ist. Wird die Welle 34 jedoch frühzeitig freigegeben, was unter bestimmten
Arbeitsbedingungen möglich ist, so wird sie am Umlaufen durch das Zusammenwirken
ihres Anschlages 135 mit der Sperre 137 am Hebel 133 verhindert.
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Es soll noch einmal betont werden, daß immer dann, wenn die Verbindungsstange
141 den Sperrhebel 145 bewegt und irgendeine der Verbindungsstangen 88, 41, 58 sich
außerhalb der Ruhestellung befindet, die Betätigung des Sperrhebels 145 wirkungslos
bleibt, und zwar einfach deswegen, weil die Schiene 146 nach unten aus dem Bereich
des Hebels 145 heraus bewegt worden ist.