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Tastenwerk für Springschreibsender Es sind Drucktelegraphengeräte
bekannt, bei denen für, zwei Zeichen verschiedener Typengruppen (Buchstaben und
Zahlen) die gleiche Impulskombination benutzt wird. Dabei dient ein sogenanntes
Typengruppenwechselzeichen dazu, den Empfänger auf die gewünschte Typengruppe einzustellen.
Diese Typengruppenwechselzeichen für die Umschaltung des Empfängers auf die Ziffern-und
Zeichengruppe oder die Buchstabengruppe bestehen in einer Impulskombination und
werden durch das Drücken sogenannter Typengruppenwechseltasten ausgesendet. Um Fehlzeichen
zu vermeiden, benutzt man eine Tastensperre, die bei Betätigung einer Wechseltaste
die Tasten der Typengruppe sperrt, auf die der Sender nicht eingestellt ist.
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Bei den bisher bekannten Anordnungen wird die Verschiebung der Sperrschiene
durch die Tastenhebel selbst vorgenommen, die an einer Schräge der Schiene angreifen.
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Je nach der Justierung des Tastenwerks können sich bei der bekannten
Einrichtung Fehler ergeben. Das Tastenwerk kann so justiert sein, daß beim Niederdrücken
der Taste zwar eine Verschiebung der Sperrschiene bis in die Sperrstellung erfolgt,
jedoch die Auslöseschiene nicht so weit verschoben wird, daß auch der Sender ausgelöst
wird. Es ist dann die Sperrschiene verschoben, aber das Wechselzeichen nicht ausgesendet.
Der Sender arbeitet in der neuen Typengruppe, der Empfänger aber noch in der alten.
Ist das Tastenwerk so justiert, daß zwar der Sender ausgelöst wird, die Sperrschiene
aber nicht vollständig in ihre Sperrlage verschoben wird,- so wird der ferne Empfänger
auf die neue Typengruppe eingestellt. Am Sender können aber noch Tasten der alten
Typengruppe angeschlagen werden. Der zuletzt erwähnte Fehler kann sich besonders
dann ergeben, wenn die Umschalttaste nicht vollständig niedergedrückt wird.
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Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß
.die Sperrung der Tasten der jeweils nicht benutzten Typengruppe nach dem Drücken
der Umschaltetaste und Anlassen der Sendewelle ganz oder teilweise durch die Drehbewegung
der Sendeweile gesteuert wird.
Dadurch wird erreicht, daß die Verschie- |
bung der Wechselsperrschiene zwangsläufig |
vcn cier Aussendung der Wechselkombination |
abhün -t. Bei jedem \ iederdrücken der Taste. |
,lein eine Auslösitn@@ des Senders folgt, erfolgt |
-ucli eine Verschiebung der Wechselsperr- |
schi#Ine, weil die Sendewelle erst beginnen |
kann, ;ich zu drehen, wenn auch die Aus- |
lösun -- cles Senders erfolgt ist. |
Die Steuerung von Sperrschienen durch die |
Sei,dewelle oder Sendewählschienen im Tele- |
grafensender ist an sich nicht neu. Bei den |
"ekannten E inrichtungen handelt es sich |
jeloch darum, mit Hilfe einer Sperrschiene |
:i,#n Sendenden abhängig von der Drehzahl |
der Sendeu-alze der. Takt für das Anschlagen |
der Tasten vorzuschreiben. Diese bekannten |
voll der Sendewelle gesteuerten Sperrschienen |
sperren daher alle Tasten, sobald der Seil- |
dende schneller tastet, als es der Drehzahl der |
Sendewelle entspricht. Die obenerwähnten |
Fehler bei Verschiebung der Wechselsperr- |
srhiene tind Aussendung der Wechselkombi- |
nation können auch bei diesen bekannten |
Tastensperren eintreten. |
Zweckmäßig erfolgt die Sperrung der Tasten |
auch bei dieser Anordnung durch eine Sperr- |
schiene, die von einer auf der Sendeachse all- |
gebrachten \ockenscheibe gesteuert wird. |
Man kann durch den Sender die ganze Ver- |
scliiebung der Sperrschiene steuern, man kann |
aller auch den Beginn der Sperrschienenbewc- |
ung wie bisher durch die Tastenhebel steuern |
lassen und durch die Sendewelle mir die |
Sperrschiene in ihre Endlage schieben. |
Zur Vermeidung von Fehlern, die siel, dar- |
aus ergeben, daß die Typengruppen zwischen |
Sender und Eilipiänger bei Geräten mit ver- |
einigtem Sender und Empfänger nicht über- |
einstimmen, ist es bekannt, die Sperrschienen |
vom Empfänger aus zu steuern. Diese @-Iaß- |
nahme läl-.#t sich ,gleichzeitig finit der Steuerung |
vorn Sender aus durchführen. Die Steuerung |
vorn Empfänger aus wir;, in bekannter Weise |
so durchgeführt, daß am Schluß der Sendung |
durch den Empfänger alle Tasten außer cien |
Typen gruppenwechseltasten gesperrt werden, |
wenn sich der Empfänger in einer anderen |
Typengruppe befindet als der Sender. Wird |
jedoch das Gerät lokal betrieben, d. h. arbeitet |
,leg eigene Sender auf den Empfänger, so darf |
diese Sperrang nicht erfolgen. Sie wird da- |
her gemäß weiterer Erfindung abhängig voll |
der Umdrehung des Senders unterbunden. |
Man kann auch bei der vorliegenden Erfin- |
dung eine all sich bekannte Sperrschiene finit |
drei Stellungen verwenden. In einer dieser |
Stellungen werden alle Tasten, in einer an- |
deren die Tasten der einen Typengruppe und |
in der dritten die Tasten der anderen Typen- |
gruppe gesperrt. |
Bei Verwendung dieser Sperrschienen ergeben sich jedoch verhältnismäßig kleine Bewegungeri
der Sperrschiene und nur kurze Bereiche, in denen die Ansätze der Sperrschiene die
Tastenhebel all ihrer Bewegung hindern. L,n daher die Einstellung der Tastatur zu
erleichtern und die Toleranzen der Herstellung zu vergrößern, werden gemäß weiterer
Erfindung zwei Sperrschienen verwendet, voll denen die eine in der Arbeitsstellung
alle Tasten sperrt und vom Empfänger gesteuert ist, während die andere, vom Sender
gesteuerte nur jeweils die "fasten einer Typengruppe sperrt.
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Die Erfindung bestellt auch in der konstruktiven Ausbildung des Tastenwerks,
die aus den nachstehenden Ausführungsbeispielen liervorgelit.
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Die Fig. i zeigt ein Tastenwerk, bei dem eine Sperrschiene vorn Sender
aus um ihren vollen Verstellweg gesteuert wird. Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Wechseltasten den Beginn der Bewegung der Sperrschienen steuern, während
die Endstellung durch eine Steuerung vom Sender aus festgelegt wird. Die Fig.3,
.I und 5 zeigei die Anwendung einer gemeinsamen Steuerung vom Sender und Empfänger
aus unter Verwendung einer Sperrschiene finit drei Stellungen. Die Fig. ti stellt
ein Tastenwerk dar, bei dem auch vom Sender und Empfänger aus gesteuert wird und
zwei Sperrschienen verwendet werden.
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In der I# ig. i ist der Tastenhebel i der Buchstabengruppe zugeordnet
und steuert die Wählschienen 3 bis j, von dellen nur zwei, nämlich 3 und ; , dargestellt
sind. Diese besitzen an ihrem oberen Ende Steuerglieder 8 bis 1 2 für die Steuerhebel
13 des Sendekontaktes. Es ist nur ein derartiger Steuerhebel 13 dargestellt, jedoch
ist für jeden Impuls einer vorgesehen. Der Steuerhebel nimmt an seinem oberen Ende,
durch die Feder rd gezogen, den Bügel 15 mit, der in bekannter Weise den Sendekontakt,
der für alle fünf Hebel 13 gemeinsam sein kann, steuert, wenn die Nockenscheibe
16 dies bei Umdrehung der Sendewelle 1; gestattet. Für die Sperrung der Tastatur
ist ein Winkelhebel 18 vorgesehen, der voll einer Nockenscheibe i9 gesteuert wird
und unter dein Einfluß einer Feder 20 stellt. Dieser Sperrhebel wirkt zrisaninien
finit AnSätzell 21 der Steuerglieder 8 bis 12. An ;fiesen Ansätzen werden daher
die Steuerglieder 8 bis 12 und damit die Wählschienen 3 bis j für eine Umdrehung
der Sendewelle 17 gesperrt. Die Steuerglieder 8 bis 12 besitzen noch Einschnitte
22 und 23. Die Einschnitte 22 arbeiten mit einem Hebel 2.4 zusammen, der seinerseits
von der Nockenscheibe 25 gesteuert wird und unter dem.Ein-.
fluß
einer Feder ä6 steht. Für die Einschnitte z3 ist in ähnlicher Weise ein Hebel a7
vorgesehen, der von der Nockenscheibe z8 gesteuert wird gegen die Wirkung der Feder
29. Die vorderen Enden der Hebel 24 und 27 arbeiten mit einem Hebel 3o zusammen,
der auf einer Achse 31 befestigt ist und an seinem anderen Ende einen weiteren Hebel
32- trägt. Dieser Hebel 32 steuert über eine Stange 33 die Sperrschiene 34,- die
in der einen Endstellung sämtliche Buchstabentasten und in,der anderen Stellung
sämtliche Zahlentasten sperrt. Unter den Tasten für den-Buchstaben- und Zahlenwechsel,
beispiels@ weise unter der Buchstabentaste, ist diese Sperrschiene frei geschnitten,
so daß sie von dieser Taste nicht beeinflußt werden kann. In ihren anderen Stellungen
wird sie 'am Ansatz 35 durch die Rastanordnung 36, 37 gerastet.
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Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. i sei angenommen,
daß die Tastatur in -der Stellung sich befindet, die .der Aussendung von Ziffern
entspricht. Wenn nun -eine Umschaltung auf die Buchstabengruppe vörgenommen werden
soll, so wird die Buchstabenwechseltaste 2 gedrückt. Dadurch werden die Wählschienen
3 bis 7 .und die Steuerglieder 8 bis 12 verschoben und die Sendewelle 17 in bekannter
Weise ausgelöst. An den Ansätzen .2i werden in bekannter Weise die Steuerglieder
8 bis 1-2 durch den Hebel i8 bei Beginn der -Umdrehung der `'delle 17 gesperrt.
Die Einschnitte 22 in den Steuergliedern 8 bis 12 sind so gewählt, daß sie bei Aussendung
der Buchstabenwechselkombination einen Schlitz bilden. Der Hebel 24 fällt daher
unter der Einwirkung der Feder 26- in diesen Schlitz ein, sobald die Nockenscheibe
25 dies bei Umdrehung der Welle 17 gestattet. Bei dieser Bewegung wird der
Hebel 30 und damit die Achse 3.1 und der Hebel 32 gegen den Uhrzeigersinn
verschwenkt, so daß über die Stange 33 die Sperrschiene 34 nach rechts verschoben
wird. Sie wird in dieser Stellung durch die Rastanordnung 36, 37 gerastet. Die Verstellung
der Sperrschiene 34 erfolgt also nicht wie bei bekannten Anordnungen durch die Tastenhebel
selbst, sondern abhängig von der Bewegung der Sendewelle. Es kann daher nicht mehr
der Fall eintreten, daß durch ein kurzes Anschlagen der Wechseltasten eine Verschiebung
der Sperrschienen, aber keine Aussendung des Wechselzeichens erfolgt.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fib:2 gezeigt.
Durch eine Buchstabentaste ioi werden die- Wählschienen 103 bis
107 verstellt. Diese nehmen die Steuerglieder io8- bis 112 - mit. Durch die
Buchstaben'Wv echsets.ehierie.- i o2 wird .. = die Sperrschiene 113 gesteuert, die
an der entsprechenden Stelle schräg geschnitten ist. Zur Auslösung ist ein Bügel
114 vorgesehen, der bei Jedem Tastenanschlag gegen die Wirkung der Feder
i 15 verschwenkt wird. Dieser Auslösebügel steuert eine Zugstange i 16, die an einem
Ansatz mit einem Winkelhebel 11; zusammenarbeitet. Dieser Winkelhebel wird von einer
Feder 118 beeinflußt und ist um die Achsei i9 drehbar. Auf dem Winkelhebel 117 stützt
sich ein weiterer `'Winkelhebel i>>o ab, der unter dem Einfluß einer Feder 1=1 steht
und mit einer Nockenscheibe 122 -auf der Sendewelle 123 zusammenarbeitet. Am oberen
Ende ist der Zugstab i 16 gebogen und wird von einer Feder 124 beeinflußt. Er arbeitet
an dieser Stelle zusammen mit einem `'Winkelhebel 125, der von einer N'ockenscheibe
i26 auf der Sendewelle 123 gesteuert wird. Der Winkelhebel 117 kann auch
von der Namengeberwelle 1-a7 über die Nockenscheibe 128 und den Winkelhebel 129
gesteuert werden. Auf der Sendewelle 1-23 ist eine Nockenscheibe 13o befestigt,
die einen Winkelhebel 131 gegen die Wirkung der Feder 132 steuert. Dieser
Winkelhebel arbeitet an seinem unteren Ende mit Ansätzen 133 der Steuerglieder i
o8 bis i 12 zusammen und außerdem mit einem Ansatz 134 des Steuergliedes 135, das
in Verbindung mit der Sperrschiene 113 steht. Für die Aussendung der Impulskombination
sind fünf Sendehebel 136 bis 141 zur Betätigung des Sendekontaktes vorgesehen, von
denen nur die Hebel 136 und 141 gezeichnet sind. Sie stehen unter dem Einfluß von
Federn 142 und 1d.3 und werden von Nockenscheiben 144 und 1.+5 gesteuert. Die Sendehebel
136 bis 141 beeinflussen einen Bügel 146, -.der seinerseits den Sendekontakt 147
steuert. Die Hebel 136 bis id.i besitzen an ihrem oberen Ende Ansätze 148 bis- 153,
die mit der Narnengeberwalze 154 auf der Namerfgeberwelle 127 zusammenarbeiten.
Die Nockenscheibe 155 schaltet bei der Umdrehung der Sendewelle 123 mittels
des Hebels 156, der unter dem Einfluß der Feder 157 steht, die Namengeberwelle fort.
Der Hebel 156 besitzt an seinem oberen Ende eine Klinke 158, die das Klinkenrad
159 unter dem Einfluß seiner Feder i6o fortschaltet. Das Klinkenrad 159 besitzt
an einer Stelle 161 eine Zahnlücke, so daß der Namengeber in der Ruhestellung von
dem Nocken 155 nicht beeinflußt werden kann. Die Auslösung des Namengeber s erfolgt
durch die Klinke 162 und ,den Hebel 163, der auf der Achse 127 befestigt ist. _
Die Aussendung eines Zeichens geht folgendermaßen vor sich: Beim Niederdrücken der-
Taste i oi- werden die Wählschienen in3-bis- 107 und damit die
Steuerglieder
io8 bis 112 verschoben. Der Auslösebiigel 114 wird gegen die Wirkung der Feder 11.I
abwärts verschwenkt und nimmt c#en Zugstab 116 mit. Der Winkelhebel 117 wird um
die Achse iig gegen die Wirkung der Feder 118 gedreht, und der Winkelhebel i 2o
bewegt sich unter dem Einfluß seiner Feder 121 im Uhrzeigersinn, da die Nockenscheibe
122 diese Bewegung gestattet. Dadurch wird der Bügel 146 mitgenommen und der Sendekontakt
147 geöffnet, der dadurch den Aiilal3inipuls aussendet. In nicht dargestellter bekannter
Weise wird die Sendewelle vom Empfänger aus in Umdrehung versetzt.
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Kurz nach dem Anlauf der Sendewelle gibt die Nockenscheibe 13o den
Hebel 131 frei, so daß dieser sich unter dem Einfluß der Feder 132 im Uhrzeigersinn
bewegen kann. Dadurch werden die Steuerglieder io8 bis i.i2 an dem Ansatz 133 gesperrt,
so daß sie sich während der späteren Aussendung der Impulskombination nicht mehr
bewegen können. Auch die Sperrschiene 113 und das ihr entsprechende Steuerglied
135 werden am Ansatz 134 vom Hebel 131 beeinflußt. Wenn beim Drucken der Buchstabenwechseltaste
102 daher .die Sperrschiene 113 nicht in ihre Endlage geschoben wurde, so geschieht
dies jetzt durch den Ansatz 134., der abhängig von der Sendewelle 123 gesteuert
wird.
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Bei der weiteren Umdrehung der Sendewelle fallen an den entsprechenden
Stellen der Nockenscheiben 1.LI, 145 die Hebel 136 bis 141 in Schlitze ein, wenn
solche von den Steuergliedern io8 bis 112 gebildet «-erden. Dementsprechend werden
Strom- oder Kleinstroniinipulse ausgesendet.
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Am Schlusse der l'mdreliung der Sendewelle wird durch die Nockenscheibe
122 der Hebel 121 in die ursprüngliche Lage zurückgedreht und dadurch der Sendekontakt
147 geschlossen, so claß der Sperrschritt ausgesendet wird. Bei der Unidrehung der
Sendewelle wurde auch durch die Nockenscheibe 120 der Hebel 125 gegen den Uhrzeigersinn
bewegt, so daß der Stab i 16 außer Eingriff mit dein Winkelhebel 117 gebracht wird.
Ein neuer Umlauf der Sendewelle kann daher nur erfolgen, wenn eine neue "raste gedrückt
wird, so daß das mehrmalige Aussenden eines Zeichens verhindert ist.
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Wird über die Klinke 1!-)2 der Hebel 163 der Nainengeber ausgelöst,
so wird kurz nach Beginn cles Umlaufs der Nainengeberwelle 127 durch die Nockenscheihe
128 der Hebel 129 freigegeben. Dieser bewegt sich unter dein Einfluß der auf ihn
aufliegenden Steuerglieder lob bis 11 2 und 13; im C'hrzeigersinn und bringt dabei
die Hebel 136 bis 141 sowie 131 aus den Bereich der Steuerglieder 108 bis
112 und 135. Beim Ablauf des Namengebers kann daher von der Tastatur die
Sendung nicht mehr beeinflußt werden.
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Mit seinem unteren Ansatz verschwenkt der Hebel 129 den Winkelhebel
117 gegen die Wirkung der Feder 1 18, so daß die Sendewelle in der oben beschriebenen
Weise ausgelöst wird. Gleichzeitig wird der Winkelhebel 117 aus dem Bereich des
Ansatzes des Zugstabes 116 gebracht, so daß von der Tastatur keine Auslösung der
Sendewelle erfolgen kann. Der Namengeber wird über die Nockenscheibe 155, den Hebel
156 und die Klinke 158 um eine Umdrehung.fortgeschaltet und steuert dabei mit der
Namengeberwalze 154 die Hebel 136 bis 141 an den Ansätzen 148 bis 153 entsprechend
den auf der `'Falze gespeicherten Impulskombinationen. Nach einer Umdrehung der
Namengeberwalze kommt das Klinkenrad 159 mit der zahnlosen Stelle 161 in den Bereich
der Klinke 158. Es erfolgt keine weitere Fortschaltung der Namengeberwelle, und
durch die Nockenscheibe 128 wird über den Hebel 129 der ursprüngliche Zustand der
Tastatur und der Auslöseeinrichtung wieder hergestellt.
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Die Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die
Sperrschiene sowohl vom Sender als auch von dem mit ihm in einem Apparat vereinigten
Empfänger gesteuert werden kann. Es sind wiederum eine Buchstabentaste 201 und eine
Wechseltaste 202 dargestellt. Die Wählschienen 203 bis 207, von denen
nur zwei dargestellt sind, arbeiten über Hebel 208 mit Einstellgliedern 2o9
zusammen. Die Hebel sind um die Achse 21o drehbar, und die Einstellglieder 209 wirken
in bekannter, nicht dargestellter Weise mit den Kontaktsteuerhebeln für den Sendekontakt
zusammen. Die Sperrschiene 2i 1 kann drei Stellungen einnehmen. Sie sperrt in der
linken Endstellung alle Tasten der Zifferngruppe, in der rechten Endstellung, die
der in der Figur dargestellten entgegengesetzt ist, alle Tasten der Buchstabengruppe
und in der Mittelstellung sowohl die Buchstaben- als auch clie Zifferntasten. In
diesen drei Stellungen kann die Schiene durch die Rastklinke 212 gerastet werden.
Unter den Tasten für den Buchstaben- und Ziffernwechsel, z. B. unter der Taste 202,
ist die Sperrschiene 211 frei geschnitten, so .daß die Wechseltasten in jeder Lage
der Sperrschiene 211 gedrückt werden können. Auf der gleichen Achse 213, um die
die Tasten 201 und 202 drehbar sind, sind auch drei Hebel 214, 215 und 216 schwenkbar.
Diese stehen unter dem Einfluß von Federn 21,^, 218, 219 und liegen in der einen
Endstellung auf einem Winkelhebel 220, der um die Achse 221 drehbar ist,
so
auf, daß sie die Bewegung der Schienen 203 bis 207 und 21i nicht hindern.
Die Wählschienen 203 bis 2,07 besitzen Schlitze 222, die beim Drücken der
Buchstabeniw echseltaste 2o2. für den Hebel 215 und beim Drücken der nicht dargestellten.Ziffernwechseltaste
für den Hebel 214 einen durchgehenden Schlitz bilden, so daß diese Hebel einfallen
können. Die Sperrschiene 2i i besitzt an den Stellen, die den Hebeln2i4 und 215
entsprechen, je eine schräge Fläche 223 und 224, durch die die Sperrschiene in die
eine oder andere Endstellung verschoben werden kann# Unter dem Hebel 216 ist die
Sperrschiene frei geschnitten. Dagegen arbeitet der Hebel 2i6 mit Ansätzen 225 der
Wählschienen 2o3 bis 207 zusammen.
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Am anderen Ende des Hebels 22o ist ein Stab 226 angelenkt, der seinerseits
einen Winkelhebel 227 steuert. Dieser ist um die Achse 228 drehbar und steht unter
dem Einfluß einer Feder 229. Er besitzt einen Ansatz 230
und arbeitet am anderen
Ende mit einem besonders geformten Hebel z31 zusammen. Der Ansatz 23o wird von einem
Nocken 232 gesteuert, der auf der Sendewelle 233 befestigt ist. Auf cler Sendewelle
sind noch die übrigen Sendekontakte befestigt, ähnlich wie in den Beispielen nach
Fig. i und 2.
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Die Sperrschiene2ii besitzt am rechten Ende einen Ausschnitt, in dem
ein Hebel 234 hereinragt, der auch um die Achse 21o drehbar ist. Dieser besitzt
am oberen Ende eine Spritze 235, die mit einer entsprechenden Einkerbung 236 eines
um die Achse 228 drehbaren und unter dem Einfluß einer Feder 237 stehenden Hebels
238 zusammenarbeitet. Am anderen Ende arbeitet der Hebel auch mit dem Hebel 23i
zusammen. Die verschiedenen Stellungen, die die Hebel 227, 231 und 238 einnehmen
können, sind in Fig. 4 und 5 gezeichnet. Der Hebel 238 legt sich unter der Einwirkung
der Feder 237 gegen den Anschlag 24o. Der Hebel 231 ist drehbar auf einem weiteren
Hebel 239 befestigt, und eine Feder 241 ist bestrebt, ihn im Uhrzeigersinn
zu drehen.- Am anderen Ende arbeitet der um die Achse 2:12 drehbare-Hebel 239 mit
einem Winkelhebel 243 zusammen, der unter der Einwirkung einer Feder 244 steht und
um die Achse 245 drehbar ist. Dieser Winkelhebel wird durch den Nocken 246 gesteuert,
der seinerseits auf -der Empfängernockenwelle 247 befestigt ist.
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Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, da3 die Buchstabenwechseltaste
202 gedrückt wird. Dementsprechend bilden die Wählschienen 203 his 2o7 an
der Stelle, die dem Hebel 215 entspricht, einen Schlitz. Die-Sendewelle203 wird
in bekannter, nicht dargestellter Weise ausgelöst und beginnt ihre Umdrehung. Dadurch
wird der Ansatz 23o des Hebels 227 von der Nockenscheibe 232 freigegeben und .dreht
sich unter dem Einfluß der Feder 229 gegen den Uhrzeigersinn. Der Stab 226 dreht
dementsprechend den Winkelhebel 220' um seine Achse 221, so daß der Hebel216 unter
dem Einfluß der Feder 2r9 die Wählschienen 203 bis 207 an den Ansätzen 225
in der eingestellten Lage für eine Umdrehung sperrt. Es kann also während dieser
Zeit keine andere Taste als die soeben gedrückte betätigt werden.
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Der Buchstabenwechselkombination entsprechend bilden die Einschnitte
222 der Wählschienen 2o3 bis 207 einen Schlitz für den Hebel2i5, der unter dem Einfluß
der Feder 218 einfällt und über die Schräge 224 die Sperrschiene 2i i in die dargestellte
linke Endlage schiebt.
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In ähnlicher Weise wird beim Drücken der nicht @dargestellten Ziffernwechseltaste
die Sperrschiene 211 an der Schräge 223 durch den Hebel 214 in die rechte Endlage
verschoben.
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Wird nun angenommen, daß der Empfänger mit der Empfängernockenwelle
247 von einem fernen Sender aus eine Nachricht empfängt, so kann bekanntlich der
Fall eintreten, daß das vom fernen Sender aus zuletzt gesendete Zeichen einer anderen
Typengruppe angehört als das, das der anschließend gedrückten Taste des eigenen
Senders entspricht. Es muß daher dafür Sorge getragen werden, daß vor dem Aussenden
einer Nachricht durch den eigenen Sender die entsprechende Wechseltaste gedrückt
wird. Dies geschieht dadurch, daß die Sperrschiene 2i i in die Mittellage geschoben
wird, in der alle Buchstaben- und Zifferntasten gesperrt, die Wechseltasten .aber
frei sind. Beim Empfang einer Nachricht von einer fernen Maschine aus dreht sich
die Empfängernockenwelle 247, die SeridernOCkeriwelle 233 steht aber still. In der
Ruhestellung befindet sich der höchste Teil des Nockens 2.1.6 gegenüber dem Arm
des Winkelhebels 243, so daß dieser den Hebel 239 nicht beeinflußt. Dreht
sich dagegen oder Nocken 2:I6, so wird der Winkelhebel 243 freigegeben und dreht
sich unter dem Einfluß .der Feder 2.44 im Uhrzeigersinn. Der Hebel 227 befindet
sich in der Lage, die in Fig.4 dargestellt ist, weil der Sender und damit der Nocken
232 sich in der dargestellten Ruhelage befinden. Bei der Bewegung des Hebels 243
nimmt dieser den Hebel 239 mit und schiebt auch den Hebel 23.1 nach oben,
so daß dieser an dem- entsprechenden Ansatz den Hebel 238 gegen die Wirkung der
Feder 237 im Uhrzeigersinn dreht. An der Schräge 236 wird die Spitze 235 des Hebels
23,4 mitgenommen. Der Hebel
234 wird daher gegen den Uhrzeigersinn
um die Achse 2io gedreht und schiebt die Sperrschiene 211 in die Mittelstellung,
in der alle Buchstaben- und Zifferntasten gesperrt sind. Befand sich die Sperrschiene
nicht in der dargestellten linken Endlage, sondern in der rechten Endlage, so erfolgt
die Schwenkung des Hebels 23.1 an -der Spitze 235 im Uhrzeigersinn, und es wird
auch die Mittelstellung der Sperrschiene 2 i i erreicht.
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Die Verschiebung der Sperrschiene tnuß unterbleiben für den Fall,
daß der Empfänger vom eigenen Sender aus betätigt wird. In diesem Fall schreibt
der Empfänger die Sendung des eigenen Senders mit. Eine Gleichschaltung wie beim
Empfang der Sendung einer fernen Maschine ist in diesem Fall nicht nötig, eine Verschiebung
der Sperrschiene in die Mittelstellung also nicht erwünscht. Dies geschieht auf
folgende Weise: Beim Eigenempfang drehen sich sowohl die Sendernockenwelle 233 und
die Empfängernockenwelle 247. Kurz nach dein Anlauf der Sendernockenwelle 233 wird
der Hebel z27 an dem Ansatz 230 durch den Nocken =32 freigegeben, wie oben
beschrieben. Dabei wird auch das linke Ende des Hebels 227 durch die Feder 229 nach
unten verschwenkt und erreicht die Stellung, die in Fig. 5 dargestellt ist. Unter
dem Einfluß der Feder 24! nimmt der Hebel 231 auch die in Fig. 5 dargestellte
Lage ein, und bei der infolge der Drehung des Nockens 246 erfolgenden Aufwärtsbeweung
der Klinke 231 wird der Hebel 238' nicht mitgenommen, die Sperrschiene
2 1 i also nicht verschoben.
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Wird die Anordnung nach Fig. 3 in einer normalen Tastatur, wie sie
von Schreibinasch:nen her bekannt ist, verwendet, so iv erden die Verschiebungen
der Sperrschiene sehr klein, so daß sich nur kleine oder nur kurzL- Berührungsstrecken
zwischen Tastenhebel und Sperrschiene ergeben. Dem kann abgeholfen werden durch
Einbau einer weiteren Sperrschiene, so daß jede Sperrschiene nur zwei Stellungen
einzunehmen braucht. Die 1-nordnung der Fig. 6 ist im wesentlichen die gleiche wie
die der Fig.3, und entsprechende Teile sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen,
die nur uni ioo höher ;Tewählt sind. Den Tastenhebeln toi und 2o2 in Fig. 3 entsprechen
daher die Hebel 301 und 3o2 in Fig. 6.
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abweichend von Fiel- 3 sind zwei Sperrschienen 3i i finit der Rastklinke
3i2 und 348 mit der Rastklinke 3..19 vorgesehen. Die Schrägen 323 und 32.1 sind
an der Sperrschiene 3 i i angebracht, während die Sperrachiene 348 zwei Schrägen
350 und 35 i besitzt, durch die die Schiene 3.18 von den i1ebeln 3i-[ und
3i=, nach links geschoben werden kann. Die Schiene 3.18 wird außer-(fein voni Hebel
338 über Schrägen 336 und 335 sowie über Hebe133I gesteuert, und zwar immer nur
in clie rechte Stellung.
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Beim Aussenden einer Nachricht durch einett Apparat, der mit einer
Tastatur gemäß Fig. 6 versehen ist, wird die Sperrschiene 311 wie in dem Ausführungsbeispiel
nach Fig.3 von den Hebeln 14 und 3i5 in die linke oder rechte Lage. d.li. in die
1-age für Buchstaben- oder Ziffernsperrung, geschol:en. Eine Mittellage besitzt
die Schiene 31 t nicht.
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Dagegen' können durch Verschieben der Schiene 348 alle Tastenhebel
außer den Wechseltasten gesperrt «erden. Durch die in Fig.3 dargestellte Anordnung
wird beim Empfang der Nachricht einer fernen Maschine der Hebel 338 gegen die Wirkung
der Feder 337 im Uhrzeigersinn verschwenkt und verschiebt über die Schrägen 336
und 335 sowie dcti Hebel 33.1 die Sperrschiene 318 in die rechte Endstellung, in
der alle Tasten außer den Wechseltasten gesperrt werden.
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Soll nun von der dargestellten Tastatur aus wieder gesendet werden,
so muß zunächst die Buchstaben- oder Zifiernwechseltaste gedrückt werden. Bei Beginn
der Umdrehung der Sendewelle werden daher über den Hebel 320
die Hebel 3i:1
und 315 freigegeben, von denen einer unter der Einwirkung der Feder 317 oder
318 in einen von den Einschnitten 322 gebildeten Schlitz einfällt und dabei
an den Schrägerz 350 oder 351 die Sperrschiene 3¢8 wieder in die dargestellte
linke Endlage drückt, in der die Tasten freigegeben sind.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist im übrigen die gleiche wie die
nach Fig. 3.