DE638980C - Springschreiber - Google Patents

Springschreiber

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DE638980C
DE638980C DEC47958D DEC0047958D DE638980C DE 638980 C DE638980 C DE 638980C DE C47958 D DEC47958 D DE C47958D DE C0047958 D DEC0047958 D DE C0047958D DE 638980 C DE638980 C DE 638980C
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Expired
Application number
DEC47958D
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English (en)
Inventor
Ronald George Griffith
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Creed and Co Ltd
Original Assignee
Creed and Co Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)
  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. NOVEMBER 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 ai GRUPPE Hob
Creed & Co. Ltd. in London*)
Springschreiber
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1933 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Springschreiber. Sie bezweckt, sowohl die Vorteile, die sich aus der Benutzung von Fünferzeichen als auch diejenigen, die sich aus der Benutzung von Sechserzeichen ergeben, im selben System nutzbar zu machen. Bekanntlich können mit einem Fünferalphabet je nach der Permutation zweier Schaltkriterien 32 verschiedene Signale gebildet werden. Es ist deshalb in solchen Systemen üblich, ein besonderes Signal zum Zwecke des Zeichenwechsels zu geben. In der dadurch erhaltenen zweiten Zeichengruppe können weitere Zeichen oder Schaltbedingungen, wie beispielsweise Zeilen- und Seitenfortschaltung, gegeben werden. Diese Anordnung ist allgemein gebräuchlich, da die Anzahl der Zeichenelemente nur in solcher Größe vorgesehen zu sein braucht, wie zur Bildung der benötigten Zeichen, beispielsweise Buchstaben, erforderlich ist, während die weniger häufig benutzten besonderen Zeichen, z. B. die Zahlen und die Steuerzeichen, nach Umschaltung durch das besondere Umschaltesignal erhalten werden können.
Es sind bereits Telegraphenapparate bekanntgeworden, bei denen eine verschiedene Anzahl von Zeichehelementen zur Übertragung der einzelnen Zeichen benutzt wurde, derart, daß die Buchstaben durch" fünf Zeiehenelemente, die Zahlen dagegen durch acht Zeichenelemente übertragen wurden. Diese bekannten Anordnungen wurden für solche Apparate verwendet, die nicht nach dem Start-Stop-Prinzip arbeiten, sondern nur eine schrittweise Fortschaltung des" Typenrades bewirken. Für Springschreiber läßt sich eine derartige Anordnung nicht durchführen, da die Übertragungszeiten für Buchstaben' und Zahlen gleich lang gemacht werden müssen und infolgedessen bei der Verwehdung einer größeren Zahl von Zeichenelementen für die Zahlen auch eine entsprechende Zeit zur Buchstabenübertraguhg vorgesehen ' werden muß.
Soll ein Springschreiber für Zwecke benutzt werden, bei denen die Zeichen, insbesondere die Zahlen, sehr häufig durch Buchstaben unterbrochen werden, wie es in Börsenanlagen u.dgl. der Fall ist, so wird der Vorteil des kurzen Fünfersystems durch die bei jeder Umschaltung notwendige ' Übertragung für den jedesmaligen Zeichenwechsel erheblich vermindert. Für' solche Telegraphenanlagen ". wird das Sechsersystem im allgemeinen bevorzugt. Bei diesem können fünf der EIemente zur Wahl benutzt werden in derselben
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden: ■ -
Ronald George Griffith in Croydon, Surrey, England.
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Weise wie beim Fünfersystem, und das sechste Element kann dann zur Wahl einer von zwei Zeichengruppen dienen.
Der Erfindung liegt die'Aufgabe zugrunde^, die Vorteile beider Telegraphenalphabete ntrK' einander in demselben System zu vereinige^? Dies geschieht dadurch, daß das System vixfir* der Arbeitsweise nach einem bestimmten Telegraphenalphabet zur Arbeitsweise nach ίο einem anderen, aus einer anderen Anzahl von Elementen zusammengesetzten Telegraphenalphabet umschaltbar ist, Der Springschreiber, der dies ermöglicht, ist gemäß der Erfindung, wie sich weiter unten im einzelnen ergeben wird, derart durchgebildet, daß gegenüber den bekannten Apparaten nur geringe Änderungen und wenig zusätzliche Einrichtungen anzubringen sind.
Vorzugsweise unterscheiden sich die beiden in demselben Telegraphensystem benutzten Alphabete um ein Element. Nach dem weiter unten beschriebenen Ausführungsbeispiel werden Fünfer- und Sechseralphabete benutzt. Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf die Benutzung dieser Telegraphensysteme beschränkt ist, sondern auf jedes Springschreibersystem angewendet werden kann, bei welchem durch zusätzliche Zeichenelemente der Wahlbereich erweitert werden kann. Erfindungsgemäß wird beim Arbeiten mit beiden Telegraphenalphabeten dieselbe Übersetzereinrichtung in der gewöhnlichen Weise benutzt, so daß also während einer.Umdrehung des Verteilers, beispielsweise der Nockenwelle, die den Anzahlen der Elemente der Telegraphenalphabete entsprechenden Wählglieder eingestellt werden. Unterscheiden sich beide Telegraphenalphabete um ein Element, so ist klar, daß während fast des ganzen Umlaufs des Verteilers die Wählglieder in Eingriff mit der Nockenwelle sind, wobei das letzte Wählglied beweglich angeordnet ist. Dieses letzte Wählglied kann während des Arbeitens mit dem kürzeren Alphabet unwirksam gemacht werden. · Bei einem Sender erfordert dies besondere Maßnahmen zur Aussendung des Schlußstromstoßes nach dem letzten Zeichenstromstoß des dem kürzeren Alphabet entsprechenden Signals. Die erfindungsgemäß beim Sender angewendeten Mittel zur Hinzufügung eines Schlußstromstoßes zu jedem nach dem längeren Alphabet gebildeten Zeichen sind weiter unten beschrieben.
Aus dem Folgenden wird sich ergeben, daß gemäß der vorliegenden Erfindung für das Stopelement im Empfänger keine besondere Vorrichtung angeordnet zu werden braucht. Der Verteiler des Übersetzers oder Wählers wird durch das Startelement jedes Kombinationssignals ausgelöst und wird selbsttätig nach der Vollendung seiner Umdrehung ebenso wie der Verteiler des Senders stillgesetzt, unabhängig von dem Stopelement :j$des empfangenen Zeichens. Es mag jedoch Ratsam oder vorteilhaft erscheinen, die -Mit-
fjjtei,1 welche die Arbeitsvorgänge bewirken, wie *k B. die Einstellung der Permutationsglieder, wieder einer weiteren Reihe von Gliedern für die folgende Wahl eines Druckzeichens und den Druck des Zeichens neu zuzuordnen. In den bekannten Apparaten werden diese Arbeitsvorgänge im allgemeinen vorgenommen, während die Wählglieder unter den Einfluß einer folgenden Zeichenkombination gesetzt sind. Die Methode, die hier verfolgt wird, ändert sich mit dem Apparattyp, auf den die Erfindung angewendet werden soll. Es wird aber eine Art der Einstellung der Verteilerglieder beschrieben, welche den Vorteil hat, daß die Zeitperiode beendet ist, bevor der Verteiler seinen Umlauf vollendet hat, damit die Einstellung der Wählglieder auf die weiteren Glieder übertragen werden kann und andere Arbeitsvorgänge sich abwickeln können.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung einer Reihe von Gliedern des Übersetzers des Empfangsapparates entweder durch ein entsprechendes Element in jeder Signalkombination der längeren zweier Code oder entsprechend einer besonderen Signalkombination in dem kürzeren zweier Code.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Abbildungen beschrieben.
Abb. ι stellt das Prinzip der Erfindung dar.
Abb. 2 zeigt einen Ausschnitt eines Tastensenders, der Signale sowohl nach dem Fünferais auch nach dem Sechseralphabet entsprechend der Einstellung eines Umschaltehebels auszusenden gestattet.
Abb. 3 zeigt den Wählmechanismus für einen Empfänger, der für die Verwirklichung des vorliegenden Erfindungsgedankens besonders geeignet ist.
Die Abb. 4 veranschaulicht einen für Sechserzeichen geeigneten Empfänger, der sowohl auf Signale, die aus sechs Zeichenelementen gebildet sind, oder auf Signale, die aus fünf Zeichenelementen gebildet sind, anspricht.
In der Abb. 1 zeigt die Reihet das Diagramm einer Signalkombination nach einem gewöhnlichen Start-Stop-Code. Dem unveränderlichen Startelement 5TT folgen fünf Permutationselemente 1 bis 5 und ein unveränderliches Stopelement STP. Letzteres hat entgegengesetzten Charakter als das Start- iao element. Das zweite, dritte und fünfte Permutationselement haben in der Abb. 1 den-
selben Charakter wie das Startelement, während das erste und vierte denselben wie das Stopelement haben. Die gesamte Kombination besteht also aus sieben Elementen. Bei einem Tastensender wird zur Aussendung einer Signalkombination der beschriebenen Art eine Nockenwelle benutzt, die für eine Umdrehung freigegeben wird, um während dieser Umdrehung die Aussendung aller Zeichenelemente
ίο in zeitlicher Reihenfolge nacheinander zu bewirken. Beim Empfänger, der auf die beschriebenen Signale anspricht, wird beim Startelement eine Nockenwelle freigegeben, um eine Umdrehung auszuführen und dabei mit einer Reihe von fünf Wählgliedern in kurzen zeitlichen Abständen nacheinander zusammenzuarbeiten. Die Einrichtung wird so getroffen, daß die Wählglieder des Empfängers möglichst im Mittelpunkt eines jeden empfangenen Permutationselementes wirksam werden. Dies ist im Diagramm in der Reihe B der Abb. 1 dargestellt. Diese Darstellung ist jedoch nur theoretisch, in Wirklichkeit wird die Empfängernockenwelle selten genau in dem in der Abb. 1 dargestellten Augenblick freigegeben. Außerdem ist es wünschenswert, daß die Nockenwelle ihre Umdrehung kurz vor Schluß des Stopelements beendigt. Die Reihen C und D in der Abb. 1 veranschauliehen die Arbeitsweise nach der erfindungsgemäßen Umschaltung vom Fünfer- auf das Sechsersystem. Die Reihe C entspricht der Darstellung der Reihe A für Sechserzeichen. Die Signalkombination ist im ganzen aus sechs Elementen statt aus fünf Elementen zusammengesetzt. Nimmt man an, daß die Dauer für die einzelnen Signalelemente die gleiche wie in der Reihe A ist, so wird nun eine entsprechend längere Zeitdauer für den Umlauf erforderlich. Entsprechend später kann das Startelement für das nächste Zeichen in der in der Abb. 1 punktiert angedeuteten Weise ausgesendet werden. Wenn die Signale durch einen Lochstreifensender ausgesendet werden, folgt das Startelement dem Stopelement des vorhergehenden Zeichens ohne Pause. Jede Umdrehung der Nockenwelle würde in diesem Falle einem Zeitraum entsprechen, der aus der Summe von acht EIementen anstatt von sieben gebildet ist. Im folgenden soll ein Tastensender beschrieben werden, welcher den Übergang eines Codes zu einem anderen gestattet.
Wenn nun die Nockenwelle des Empfangsapparates nicht nur mit fünf Wählgliedern, sondern noch mit einem sechsten während dem dem Stopelement in einer-Fünferkombination entsprechenden Zeitraum zusammenarbeitet, so kann der Empfangsapparat wahlweise entweder mit einem Fünfer- oder einem Sechsercode zusammenarbeiten, ohne daß große Änderungen des Apparates erforderlich wären. In der Reihe D der Abb. 1 wird beispielsweise die Nockenwelle beim Beginn des empfangenen Startelements freigegeben und vollendet ihre Umdrehung nach einer Zeit, die sieben Zeichenelementen entspricht. Die ersten fünf Wählglieder werden entsprechend den fünf ersten Elementen des empfangenen Signals betätigt. Im vorliegenden Fall kommt jedoch noch ein sechstes Wählelement des Signals zur Wirkung, bevor die Welle ihre Umdrehung vollendet hat. Das Stopelement des empfangenen Signals folgt dann, so daß sich im vorliegenden Fall eine verhältnismäßig längere Pause ergibt, bevor die Empfangsnockenwelle für ein folgendes Signal freigegeben wird. Dies geht aus der Reihe D der Abb. 1 hervor. Wenn Signale nach dem Fünferalphabet empfangen werden, wird das sechste Glied stets in eine Stellung gebracht, welche dem unveränderlichen Stopelement der Zeichenkombination entspricht. Wenn Signale nach dem S echser aiphabet empfangen werden, wird das sechste Glied entweder in die eine oder andere Stellung entsprechend dem Charakter des sechsten Signalelements gebracht. Während des Empfangs eines Fünferzeichens kann das sechste Glied außer Eingriff mit der Nockenwelle gebracht werden, oder es kann ein Glied angeordnet werden, welches durch eine besondere Signalkombination eines Fünferalphabetes zum Zeichengruppenwechsel und bei Verwendung eines Sechseralphabetes durch ein sechstes Glied, wie oben beschrieben, gesteuert wird.
Für den Übersetzer- 'oder Wählmechanismus, sowohl für den Empfänger als auch für Sender, ist es von Bedeutung, daß die Verteiler mit den Wählgliedern in genauer zeitlicher Beziehung zum Startelement zusammenarbeiten. Es geht aus dem Obigen hervor, daß diese Bedingung für die Betätigung des sechsten Gliedes beim Empfangsapparat in derselben Weise wie für jedes andere Wählglied erfüllt wird. Für den Sender ist jedoch die Dauer des Stopelements nicht so wichtig. Daraus ergibt sich, daß durch diese Tatsache die Möglichkeit gegeben ist, einen Tastensender zu schaffen, welcher sowohl nach dem no Fünfer- als auch nach dem Sechseralphabet arbeiten kann.
Es soll nun der in der Abb. 2 dargestellte Sender beschrieben werden. Die Tastenschienen, von denen nur zwei 10 und 11 dargestellt sind, verschieben beim Niederdrücken sechs Permutationsschienen 12 bis 17 nach links oder rechts mittels der schrägen Nocken in bekannter Weise. Die Schienen 12 bis 16 steuern die Sendung von fünf entsprechenden Signalelementen, wodurch das Fünferzeichen gebildet wird, während die Schiene 17 die
Aussendung eines sechsten Permutationselenients bei Verwendung eines Sechseralphabets bewirkt. Jede der Schienen 12 bis 16 steuert einen entsprechenden T-Hebel 18 bis 22. Letztere sind drehbar auf der Welle 25 angeordnet. Ein weiterer T-Hebel 23, der ebenfalls auf der Welle 25 drehbar gelagert ist, wird durch eine Schiene 26- betätigt, die mit Hilfe der Schiene 17 über die Klinke 27 verschoben werden kann. Ein von Hand betätigter Umschaltehebel 28 ist bei 29 in einem feststehenden Teil des Apparates gelagert. In der einen Stellung dieses Umschaltehebels wird die Klinke 27, die an der Schiene 17 drehbar gelagert ist, mittels einer Feder in Eingriff mit einer Nut der Schiene 26 gebracht; in der anderen Stellung des Umschaltehebels wird die Klinke 27· außer Eingriff von der Nut gehalten. Das äußere Ende so des Hebels 28 bewegt in der gestrichelt "gezeichneten Lage die Schiene 26 in die Sperrstellung, wenn sie nicht bereits schon sich in dieser befindet. Jeder der T-Hebel 18 bis 22 und 23 trägt an den beiden äußeren Enden ein Hebelpaar 37 und 38, zwischen · denen sich die Welle 30 ""mit ihren Nockenscheiben 31 bis 36 befindet. Jede Nockenscheibe bewegt gleichzeitig ein Paar Hebel 37 und 38 nach auswärts gegen den Zug einer Feder 39. Ein 3"o T-Hebel 24, der "auch mit den'aufwärts gerichteten Hebeln 42 und 43 versehen ist und mit einer Nockenscheibe 39' zusammenarbeitet, ist nicht drehbar auf der Welle 25 gelagert. Er ist vielmehr durch die Stifte 40 und 41 festgelegt, so daß "nur sein Hebel 43 wirksam wird, um das unveränderlich© Startelement der Signalkombination auszusenden.
■Alle Hebel 37 und 38 der T-Hebel 18 bis 23 sind gleich lang. Ihre oberen Enden werden entsprechend der Einstellung der zugeordneten T-Hebel in oder außer Eingriff mit einem der beiden horizontalen Stifte 44 bzw. 45 gebracht. Letztere werden durch • *5 Träger 46 und 47 gehalten, die bei 48 und 49 drehbar gelagert sind. Die Stifte 44 und 45 werden durch die auswärts gerichtete Bewegung eines der Hebel 37 und 38 bewegt, wenn ein T-Hebel umgelegt wird. Die Nocken 31 bis 36 sind auf der Welle 3.0 gelagert, derart, daß bei einer halben Umdrehung der Welle die Hebel 42 und 43 nacheinander betätigt werden. Die Welle 30 wird vom Zahnrad 53 über eine Reibungskupplung, die aus den von der Feder 51 zusammengedrückten Reibscheiben 50 und 52 besteht, angetrieben. Die Sperreinrichtung für die Welle 30 besteht aus· der zwei Zahne, aufweisenden Scheibe 54, die durch eine Sperrklinke' 55, die bei 56 drehbar gelagert ist, gehalten wird. Bei jedem Niederdrücken der Tastenhebel 10, 11 wird die Sperrklinke 55 über 57, 58 ausgerückt. Das Glied 57 wird durch einen Daumen 59 in der Weise betätigt, daß es die Rückführung der Sperrklinke bewirkt, damit die Welle über die Zahnscheibe 54 nach jeder halben Umdrehung unabhängig von der Stellung des betätigten Tastenhebels angehalten wird. Die Bewegungen der horizontalen Stifte 44 und 45 werden auf den Kontakthebel 60 übertragen, der sich zwischen den Kontaktstiften 61 und 62 hin und her bewegt. Die Feder 65 sorgt dafür, daß der Hebel 60 mit den Kontaktschrauben jeweils eine gute elektrische Verbindung herstellt. ·
Der Sender arbeitet folgendermaßen: Wenn sich der Umschalthebel 28 in der punktiert gezeichneten Lage befindet, werden beim Niederdrücken einer Tastenschiene die Permutationsschienen 12 bis 16 entsprechend den fünf Elementen des der betätigten Tastenschiene zugeordneten Signals verschoben. Die sechste Schiene 17 bleibt jedoch unwirksam, da die Klinke 27 aus der Schiene 26 ausgerückt ist. Die Schienen 12 bis 16 verstellen ihre zugeordneten T-Hebel 18 bis 22, wodurch die aufwärts gerichteten Hebel 37 und 38 derart eingestellt werden, daß das eine ihrer oberen Enden die gleiche Höhe mit dem Stift 44 bzw. 45 einnimmt, während das andere Ende unterhalb der Stifte liegt. Das Niederdrücken der Tastenschiene betätigt auch die Schiene 58 gegen die Spannung der Feder, um die Sperrung 54 auszulösen, wodurch die Welle 30 für eine halbe Umdrehung freigegeben wird. Unmittelbar nach dem Beginn der Bewegung der Welle 30 bewegt die Nockenscheibe 39' ihre Hebel 42 und 43 nach auswärts, jedoch ist nur der Hebel 43 so hochgehoben, daß er den Stift 45 betätigen kann. Entsprechend wird der Kontakthebel 60 gegen die Kontaktschraube 62 bewegt, wodurch das Startelement des Signals ausgesendet wird. In zeitlicher Reihenfolge betätigen die Nokken 31 bis 35 nacheinander die ihnen zügeordneten Hebelpaare 37 und 38, so daß immer nur der hochgehobene Hebel den ihm zugeordneten Stift 44 bzw. 45 betätigen kann, wodurch der entsprechende Kontakt geschlossen wird. Wenn zwei aufeinanderfolgende Hebelpaare 37, 38 dieselbe Einstellung haben, so bleibt der Kontakthebel dabei in der gleichen Stellung. Der Nocken 36 betätigt sein Hebelpaar bei der punktiert gezeichneten Stellung des Umschaltehebels 28 entsprechend der nach links verschobenen Stellung der Schiene 36, so daß nur der Hebel 37 wirksam wird und dadurch der unveränderliche Schlußstromstoß, der entgegengesetzten Charakter zum Startstromstoß hat, gesendet wird. Hierbei iao ist die Aussendung einer Signalkombination abgeschlossen. Die Welle 30 bleibt stehen,
um für die Aussendung eines weiteren Signals vorbereitet zu sein.
Die zeitliche Beziehung der Signalelemente entsprechend dem obigen Beispiel ergibt sich aus dem Diagramm^ der Abb. i. Wird der Umschaltehebel 28 in die voll ausgezeichnete Stellung nach Abb. 2 gebracht, so fällt die Klinke 27 in die Nut der Schiene 26 ein. Diese Verbindung kann in jeder Stellung, die die beiden Schienen 17 und 26 zueinander haben, deshalb bewirkt werden, weil die Nut und die Sperrklinke eine entsprechende Form haben. Die für das sechste Permutationselement vorgesehene Schiene 17 hat die Wirkung, daß das unveränderliche Stopelement des Fünfersignals in ein sechstes veränderliches Permutationselement entsprechend der jeweiligen Einstellung der Schiene 17 verwandelt wird. Um ein Stopelement bei der Benutzung des Sechseralphabetes wieder einzuführen, ist eine zweite Nockenwelle 66 in der Abb. 2 dargestellt. Diese Nockenwelle wird ebenso wie die Welle 30 über eine Reibungskupplung angetrieben. Der Antrieb wird abgeleitet von dem Zahnrad 68 über das Zahnrad 67, welches dieselbe Zähnezahl wie das Zahnrad 53 hat. Die Welle 66 trägt eine Scheibe 6g, die zwei Zähne aufweist, die mit einem bei 71 gelagerten Hebel 70 in Eingriff stehen. Das andere Ende des Hebels 70 steht unter dem Einfluß einer Feder und einer auf der Welle 30 befestigten Nockenscheibe. Die Nockenscheibe
72 hat zwei Stufen, von denen jede den Hebel 70 einfallen läßt, um die zweite Welle 66 dann auszulösen, wenn das Startelement beendet ist und das erste Permutationselement eines Signals beginnt. Um die Welle 66 bei der Benutzung von Fünferzeichen gesperrt zu halten, ist ein Sperrglied 73 angeordnet, welches bei 74 drehbar gelagert ist und durch eine Feder 75 mit dem oberen Ende eines am Hebel 70 befestigten Stiftes 76 in Eingriff gebracht wird. Der Hebel 70 wird auf diese Weise daran gehindert, die Scheibe 69 freizugeben. Das untere Ende des Sperrgliedes
73 steht mit einem auf der Schiene 26 befestigten Stift yy in Eingriff, so daß in der nach rechts verschobenen Stellung der Schiene 26 der Stift "Jj das Sperrglied 73 linksherum dreht, derart, daß der obere Haken vom Stift 76 frei kommt. Der Hebel 70 kann sich infolgedessen frei bewegen, um die Auslösung der Welle 66 zu bewirken. Die Wellen 66 und 30 drehen sich dann mit der gleichen Geschwindigkeit, und bei der Beendigung des sechsten Permutationselements, bei der die Welle 30 stillgesetzt wird, erfolgt die Betätigung des Winkelhebels 79 über die Nokkenscheibe der Welle 66. Hierdurch wird der Stift 44 betätigt, so daß der Signalkontakthebel 60 gegen die Kontaktschraube 61 gelegt wird, um das Stopzeichenelement auszusenden. Die Welle 66 wird dann nach der Dauer eines Zeichenelements stillgesetzt. Es sei hervorgehoben, daß bei dieser Anordnung die Welle 66 nicht ausgelöst wird, wenn ein Signal nach dem Sechseralphabet ausgesendet wird, dessen sechstes Permutationselement bereits denselben Charakter wie das Stopelement hat, in welchem Falle also die Schiene 26 nicht nach rechts bewegt wird. Die Anordnung sichert jedoch die Rückkehr des Kontakthebels in die Stopstellung bei der Beendigung einer jeden Signalkombination nach dem Sechseralphabet zur Vorbereitung für das Startelement des folgenden Signals. Die natürliche Pause zwischen dem aufeinanderfolgenden Niederdrücken der Tasten wird auf diese. Weise für den Stopstromstoß benutzt. Ein weiterer, von Hand betätigter Hebel 80 kann angeordnet werden, um das Sperrglied 73 dauernd außer Eingriff zu halten, wenn dies gewünscht wird.
In der Abbildung ist außerdem eine Sperreinrichtung für die Tastenschienen dargestellt. Eine verschiebbare Sperrschiene 81 trägt eine Reihe von hakenförmigen Zähnen 82 und wird durch einen doppelarmigen Hebel 83, der mit dem Nocken 84 in Eingriff steht, bewegt. Die Nockenscheibe 84 sitzt auf der Welle 30 und weist zwei gegenüberliegende Ansätze auf, von denen jeder in der Ruhestellung der Welle 30 den Hebel 83 betätigt, wobei die Sperrschiene 81 entgegen der Federkraft in eine Stellung bewegt wird, in welcher die hakenförmigen Zähne von den Tastenschienen 10, 11 frei sind. Wenn eine Tastenschiene niedergedrückt wird, läuft, wie oben beschrieben, die Welle um. Sogleich, nachdem sie ihre Ruhestellung verläßt, wird die Sperr- 1°° schiene bewegt, um einen ihrer Zähne. 82 in die Aussparung 85 der niedergedrückten Tastenschienen hineinzuschieben, so daß die Tastenschiene so lange in der niedergedrückten Stellung verharrt, bis die Nockenwelle ihre Umdrehung vollendet hat. Die übrigen Zähne 82 der Sperrschiene schieben sich gleichzeitig unter die anderen Tastenschienen und verhindern, daß diese niedergedrückt werden können. Wenn Sechserzeichen gesendet werden, wird eine Nockenscheibe auf der zweiten Welle 66 betätigt, um die Tastenschienen entsprechend länger zu sperren. Das kann durch eine zweite Sperrschiene 87 über die Nockenscheibe 86 und den Hebel 88 bewirkt werden, so daß die Tastatur erst freigegeben wird, wenn die zweite Welle 66 ihre Ruhestellung erreicht.
Der oben beschriebene, für Fünfer- und Sechserzeichen benutzbare Sender ist nur als ein Beispiel anzusehen, nach dem die Erfindung auf Tastensender angewendet werden
kann. Für den Fachmann ist es ohne weiteres naheliegend, das Erfindungsprinzip auch auf andere Apparate anzuwenden.
In der Abb. 3 ist ein Springschreiberempfangsapparat dargestellt, welcher dem im Patent 490 771 beschriebenen ähnelt. Dieser Tastensender ist entsprechend den Erfordernissen der vorliegenden Erfindung abgeändert worden. Im vorliegenden Beispiel arbeitet to eine Reihe von sechs statt fünf Permutationsgliedern bei einer Umdrehung. Ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Empfangsrelais dreht die Welle 150 entsprechend dem empfangenen Zeichenelement in eine von zwei Lagen. Die Drehung der Welle 150 beim Empfange des Startelements drückt den Arm 151 herunter, so daß der die Kupplung steuernde Arm 152 ausgelöst wird. Die Nockenscheibe 102 wird infolgedessen von der Welle 101 angetrieben und bewirkt zugleich beim Beginn der Drehung die Rückstellung des die "" Kupplung steuernden Armes in eine Stellung, die außerhalb der'Verriegelungsstellung des doppelarmigen Hebels 153 liegt. Eine Nokkenscheibe-113 der Welle 102 bewirkt nach einem bestimmten Betrag der Drehung die Auslösung der Hauptsteuerwelle 103 durch die Betätigung eines eine zweite Kupplung steuernden Armes 115.
Die Hauptsteuerwelle 103 wird dadurch mit der Welle 101 gekuppelt und bewegt während der Umdrehung den Schlagstift 154 an einer Reihe von sechs Betätigungshebeln 155 bis 160 vorbei, während eine Klinge 161 durch die Welle 150 entsprechend dem jeweiligen Charakter der empfangenen Signalelemente entweder vor oder neben dem Schlagstift 154 bewegt wird. Eine wellenförmige Führungsnut der Hauptsteuerwelle 103 bringt gleichzeitig die Klinge 161 zum Schwingen, so daß letztere entsprechend den empfangenen Zeichenelementen jeweils auf den Stift 154 oder daneben schlägt. Die Betätigungshebel 155 bis 160 werden so wahlweise durch die Klinge 161 vermittels des Stiftes 154 bewegt, wobei sie Schwingungen um die Achse 162 ausführen. Die Achse 162 ist in einem Rahmen 163 gelagert, der, nachdem alle Betätigungshebel entsprechend der empfangenen Signalkombination eingestellt sind, senkrecht verschoben wird, um die Einstellung einer weiteren Reihe von in der Zeichnung nicht dargestellten Gliedern zu bewirken, wodurch die Wahl des" Druckzeichens in bekannter Weise ausgeführt wird.
Vergegenwärtigt man sich das zur Abb. 1 Gesagte, so erkennt man, daß die Kurvenführung der Steuerwelle 103 derart ausgebildet sein muß, daß die Einstellung der fünf ersten Betätigungshebel 155 bis 159 entsprechend der aus fünf Elementen gebildeten Kombination erfolgt. Dies entspricht den fünf Elementen des Fünferalphabets. Der sechste Betätigungshebel 160 wird unveränderlich liegen bleiben, wenn Fünfersignale empfangen werden in Übereinstimmung mit dem Charakter des Stopelements des empfangenen Signals. Wenn Signale nach dem Sechseralphabet empfangen werden, kann der sechste Betätigungshebel entsprechend diesem Element eingestellt werden. Die Anordnung einer durch das Startelement ausgelösten ersten Nockenwelle und einer zweiten zur Wirksammachung der folgenden Signalelemente bestimmten Nockenwelle ermöglicht, daß die Arbeitsvorgänge zur Übertragung der Einstellung der Betätigungshebel und weitere Arbeitsvorgänge bereits ausgeführt oder begonnen werden können, bevor die Umdrehung der zweiten Nokkenwelle vollendet ist. Das rührt daher, daß die zweite Nockenwelle erst durch die erste Nockenwelle in dem Augenblick freigegeben zu werden braucht, in welchem der erste Betätigungshebel eingestellt werden muß. Für die Zeitdifferenz zwischen dem Anlassen der beiden Nockenwellen ist zu beachten, daß die Betätigungshebel nur kurzzeitig während des mittleren Teiles der empfangenen Signalelemente bewegt zu werden brauchen. Da die Nockenwelle einen etwa der Dauer eines vollständigen Signals (vgl. B und D in Abb. 1) entsprechenden Zeitraum benötigt, bleibt ein Zeitabschnitt der Umdrehung, der dem Intervall zwischen dem Anlaufen der ersten und zweiten Nockenwelle entspricht, nach dem Wahlvorgang für das sechste Zeichenelement frei. Diese Periode am Ende der Bewegung der zweiten Welle wird für die folgenden Arbeitsvorgänge benutzt, wie das beispielsweise im Patent 490 771 dargestellt ist. Diese Anordnung ist vorteilhaft, aber nicht notwendig zur Durchführung der vorliegenden Erfindung.
Die Abb. 4 zeigt ein Beispiel, nach welchem eine die Gruppenumschaltung bewirkende Schiene bei der Verwendung von Fünferzeichen unter dem Einfluß von Buchstaben- und Zahlenumschalteschienen, bei der Verwendung von Sechserzeichen unter dem Einfluß eines sechsten Betätigungshebels, wie es no in der Abb. 3 gezeigt ist, steht. In der Abb. 4 ist die die Gruppenumschaltung sowohl im Fünfer- als auch im Sechseralphabet bewirkende Schiene mit 200 bezeichnet. Sie ist als genutete Schiene, die mit fünf anderen genuteten Schienen zusammenarbeitet, von denen nur die Schiene 201 dargestellt ist, ausgebildet. Es ist klar, daß jede der querliegenden Wählschienen durch das Zusammenarbeiten der sechs genuteten Schienen bei Verwendung eines Sechseralphabets in bekannter Weise eingestellt wird. Eine Aus-
nähme hiervon bilden die Schienen 202 und 203, die die Gruppenumschalteschienen darstellen. Jede von ihnen wird durch ein entsprechendes Kombinationszeichen, das sich aus fünf Einheiten zusammensetzt, ausgewählt. Zu diesem Zwecke ist die Schiene 200 unter diesen beiden Wählschienen ausgespart, so daß die Wahl einer der beiden Schienen entsprechend den empfangenen Fünferzeichen nicht durch irgendeine Stellung der Schiene 200 gehindert wird. Die sechs genuteten - Schienen werden durch eine Wahleinrichtung, welche derjenigen nach Abb. 3 entspricht, eingestellt. Wie sich aus der Abb. 4 ergibt, sind der erste der fünf Betätigungshebel 155 und der zusätzliche sechste Betätigungshebel 160 in die beiden dargestellten Stellungen verschiebbar, derart, daß sie unter den einen oder den anderen Arm eines zugeordneten Zwischengliedes 204 bzw. 205, die unabhängig voneinander bei 206 gelagert sind, gebracht werden können. Die fünf Glieder 204 bestehen jedes aus einem Stück, so daß beim Heben des Rahmens 163, wie das im Patent 490 771 beschrieben ist, die fünf Schienen 201 in der Längsrichtung entweder im einen oder anderen Sinn, wie das durch den Doppelpfeil angedeutet ist, verschoben werden. Das Glied 205 besteht dagegen aus zwei unabhängig voneinander beweglichen Teilen. Der zweite Teil 207 wird unter Vermittlung des äußeren Endes des Zwischengliedes 208 durch den sechsten Betätigungshebel 160 in der punktiert gezeichneten Stellung des letzteren betätigt. Im vorliegenden Fall wird die Schiene 200 nach rechts verschöben. Der Teil 207 greift mit seinem oberen Ende in die Schiene 200 ein. Der Teil 205, der unmittelbar durch den Betätigungshebel 160 betätigt wird, und zwar wenn letzterer die ausgezogene Stellung einnimmt, betätigt die Schiene 200 über ein aus einer Hilfsschiene 209 gebildetes Zwischenglied, und zwar wird die Schiene 200 dadurch in der Zeichnung nach links verschoss ben. Die Hilfsschiene 209 weist Langlöcher auf, durch die Stifte 211, welche auf der Schiene 200 befestigt sind, hindurchgesteckt sind. Beim Empfang von Zeichen nach dem Sechseralphabet wird je nach der Stellung des dem sechsten Zeichenelement zugeordneten Betätigungshebels 160 die Schiene 200 beim Heben des Rahmens 163 entweder über das Glied 205, die Hilfsschiene 209, die Stifte 211 nach links oder über das Zwischenglied 208, das Glied 207 nach rechts bewegt. In letzterem Falle wird die Schiene 209 durch die Stifte 211 von der Schiene 200 mitgenommen. Die genutete Schiene 200 bleibt jeweils in der eingenommenen Stellung, in die sie zuletzt gebracht wurde, so lange stehen, bis sie bei einem neuen Zeichengruppenwechsel daraus verschoben wird. Um die Betätigung des Gliedes 207 durch den Betätigungshebel 160 zu ermöglichen, ist das äußere Ende des Zwischengliedes 208 in einem Führungsstück 212 geführt, in dem es sich senkrecht und waagerecht bewegen kann.
Um die genutete Schiene 200 durch das nach dem Fünferalphabet gegebene Gruppenwechselzeichen zu verschieben, ist ein T-Hebel 7<> 213, der bei 214 drehbar gelagert ist, vorgesehen. Der T-Hebel greift mit seinen beiden äußeren Enden in Vorsprünge 215 und 216 der Gruppenwechselschichten 202 und 203 ein. Der dritte Arm des Hebels 213 liegt in einer Nut der Schiene 200. Wenn die die Buchstabengruppe bestimmende Schiene 202 beispielsweise dadurch ausgewählt wird, daß sie in die ausgerichteten Nuten der Schiene 201 einfällt, wird sie durch die Druckvorrichtung2i7 in bekannter Weise entgegen dem Zuge der Feder 218 herausgeschleudert, wobei der Vorsprung 215 über den T-Hebel 213 die Schiene 200 in ihre rechte Stellung, die dem Buchstabendruck entspricht, verschiebt. Ein entsprechender Arbeitsvorgang wird durch die die Zeichen- oder Zahlengruppe bestimmende Schiene 203 vorgenommen, und zwar wird in diesem Falle die Schiene 200 nach links verschoben. Da das unveränderliehe Stopelement des Fünferzeichens die Schiene 200 in eine Stellung bewegen würde, die möglicherweise die entgegengesetzte sein könnte, die die Schiene unter dem Einfluß der Schienen 202 und 203 eingenommen hat, ist es notwendig, dieses Stopelement beim Empfang von Fünferzeichen in dieser Beziehung unwirksam zu machen. Diesem Zweck dient das Zwischenglied208. Aus der Abb. 4 erkennt man, daß der Betätigungshebel 160 beim loo Empfang von Fünferzeichen stets in der gestrichelt gezeichneten Lage entsprechend dem ♦Schlußstromstoß stehenbleibt und daß ein Zeichenelement dieses Charakters die Verschiebung der Schiene 200 in die Buchstabengruppe bewirken würde und daß, im Falle Sechserzeichen empfangen würden, die Schiene 200 in die Buchstabengruppenstellung gebracht würde. Nun ist das Zwischenglied 208 so angeordnet, daß es, wenn die Schiene no 203 durch Fünferzeichen betätigt wird, zwischen dem Betätigungshebel 160 und dem Glied 207 herausgezogen wird. Hierfür dient ein Winkelhebel 219, dessen einer Arm von einem Nocken 220 der Schiene 203 erfaßt wird, während sein anderer Arm hinter einem Vorsprung 221 des Zwischengliedes 208 liegt. Das hintere Ende des Zwischengliedes 208 ist im feststehenden Stift 222 derart gelagert, daß es sich drehen und ein wenig verschieben kann. Eine leichte Feder 223 hat das Bestreben, das Glied 208 nach rechts zu verschie-
ben und es außerdem auf den Grund der Führungsplatte 212 niederzudrücken. Eine Klinke 224 wird durch eine leichte Feder 225 um den Bolzen 226 herumgedreht, so daß sie sich hinter den Zahn 227 des Gliedes 208 legt, um das Glied 208 dann gesperrt zu halten, wenn es nach links verschoben ist. Um die Klinke 224 auszulösen, weist die Hilfsschiene 209 einen Ansatz 228 auf, der die Klinke an ihren senkrechten Arm faßt. Die Auslösung der Klinke 224 erfolgt dann, wenn sich die Hilfsschiene 209 nach links bewegt, also dann, wenn wieder ein Sechserzeichen einläuft, dessen sechstes Element die Umstellung des Betätigungshebeis 160 bewirkt.
Aus Vorstehendem erkennt man, daß· in der beschriebenen Anordnung die Schiene 200 die Zeichengruppenwahl entweder entsprechend dem besonderen Umschaltesignal des Fünferalphabets oder entsprechend dem Charakter des besonderen Signalelements in jeder Signalkombination des Sechseralphabets steuert. Wenn Fünfersignale empfangen werden, bewirkt ein Zeichenwechselsignal die Betätigung der Wählschiene 203, die das Zwischenglied 208 in die Sperrstellung bringt, so daß der unveränderlich entsprechend dem Stopelement dieses Alphabets stehenbleibende Betätigungshebel 160 unwirksam wird. Fünferzeichensignale werden in der üblichen Weise empfangen und übersetzt, wobei die Schiene 200 durch den T-Hebel2i3 je nach der Einstellung der Schienen 202 und 203 verschoben wird. Dabei bleibt die Hilfsschiene 209 stehen, während sich die Stifte 211 in den Langlöchern 210 "bewegen. Wenn Sechserzeichen, die ein das Glied 205 betätigendes Zeichenwechselelement enthalten, empfangen werden, wird die Sperrklinke 224 ausgelöst, um das Zwischenglied 208 freizugeben. Gleichzeitig bewegt sich die Schiene 200 in die entsprechende Stellung. Der Betätigungshebel-160 kann dann die Schiene 200 in der einen oder anderen Richtung entsprechend dem Charakter des sechsten Permutationselements in jedem Signal verschieben.
Damit der Apparat auch dann sicher arbeitet, wenn nach der Sendung von Zeichen oder Zahlen im Fünferalphabet ein Buchstabe im Sechseralphabet gesendet wird, ist es notwendig, die Aussendung irgendeines ersten Zeichens zu bewirken, welches im sechsten Element das Typengruppencharakteristikum enthält, um dadurch die Auslösung des Zwischengliedes 208 zu bewirken. Soll nach einem letzten, einem Buchstaben entsprechenden Sechserzeichen eine Zahl im Fünferzeichen gesendet werden, so ist es notwendig, zunächst die Aussendung des Typengruppen-Wechselzeichens vorzunehmen, damit die Schiene 200 in die linke oder Zeichenstellung gemäß Abb. 4 bewegt wird und das Zwischenglied 208 in die Sperrstellung kommt, so daß das unveränderliche Stopelement die Schiene nicht in die entgegengesetzte rechte Stellung verschiebt.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    i. Springschreiber, dadurch gekennzeichnet, daß Sender und Empfänger derart ausgebildet sind, daß die Übertragung sämtlicher Zeichen wahlweise entweder mit Signalen einer bestimmten Anzahl von Elementen oder mit ein Element mehr enthaltenden Signalen derart vor sich geht, daß der Zeichengruppenwechsel bei der zuerst genannten Betriebsweise durch ein aus der bestimmten Anzahl von Elementen gebildetes besonderes Signal und bei der zuletzt genannten Betriebsweise durch die Art des zusätzlichen Elements bewirkt wird.
  2. 2. Springschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Nockenscheibe (36) des Sendeverteilers bei Benutzung der einen Signalart das Stopelement und bei Benutzung der anderen Signalart das zusätzliche Zeichenelement aussendet.
  3. 3. Springschreiber nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen T-Hebel (28) am Sender bzw. einen Zwischenhebel (208) am Empfänger, durch die eines der Permutationsglieder unwirksam gemacht werden kann.
  4. 4. Springschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur eine Umschaltetaste (28) enthält, in deren einer Stellung Fünfer- und in deren anderer Stellung Sechserzeichen gesendet werden.
  5. S· Springschreiber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Betätigung einer jeden Taste eine Nockenwelle für einen bestimmten Drehwinkel freigegeben wird und dabei mit sechs Permutationsschienen (12 bis 17) nacheinander zusammenarbeitet, um die Sendekontakte (60 bis 62) zu betätigen, und daß der Umschaltehebel (28) derart auf eine der Permutationsschienen (26) einwirkt, daß ein unveränderliches Signalelement mit jeder Kombination ausgesendet wird.
  6. 6. Springschreiber nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umscnaltehebel (28) die zugeordnete Permutationsschiene zwangsläufig in eine derartige Stellung verschiebt, daß das Stop-, zeichen gesendet wird.
  7. 7. Springschreiber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussendung der sechs Zeichenelemente durch eine erste Nockenwelle (30) entsprechend der
    Einstellung von sechs Permutationsgliedern bewirkt wird, während das Stopsignal eine bestimmte Zeit nach dem Stehenbleiben der ersten Welle durch eine zweite Nockenwelle (66), die von der ersten ausgelöst wird, gesendet wird.
  8. 8. Springschreiber nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das sechste Permutationsglied des Senders aus zwei Teilen besteht, von denen der erste (17) von den Tastenschienen beeinflußt wird, während der zweite (26) mit Hilfe der Nockenwelle die Sendekontakte steuert, und daß beide Teile durch eine Klinke
    (27) miteinander gekuppelt werden, die durch den Umschaltehebel (28) ausgelöst wird, wobei gleichzeitig der zweite Teil durch den Umschaltehebel in eine Sperrstellung gebracht wird.
  9. 9. Springschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nockenwelle für jede Signalkombination für eine bestimmte Drehbewegung freigegeben wird und dabei wahlweise unter dem Einfluß der empfangenen Signalelemente nacheinander sechs Betätigungshebel (155 bis 160) beeinflußt, wobei die Zeichenwahl durch Zusammenarbeiten der ersten fünf Betätigungshebel mit den entsprechenden Permutationsschienen (201) bewirkt wird, während die Typengruppenwahl bei Sechserzeichen durch den sechsten Betätigungshebel, bei Fünferzeichen durch das Zusammenwirken der fünf ersten Betätigungshebel (155 bis 159) erfolgt.
  10. 10. Springschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Nockenwelle (102) beim Startelement jedes Kombinationszeichens freigegeben wird und eine zweite Nockenwelle (103) nach einer bestimmten Zeit zwecks Einstellung der Betätigungshebel (155 bis 160) auslöst.
  11. 11. Springschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger eine die Zeichengruppe bestimmende Schiene (200) angeordnet ist, die sowohl unter dem Einfluß zweier durch Fünferzeichen verstellbaren Schienen (202, 203) als auch unter dem Einfluß des sechsten Betätigungshebels (160) steht.
  12. 12. Springschreiber nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichengruppenschiene (200) durch den sechsten Betätigungshebel (160) in der einen Riehtung über eine an der Zeichengruppenschiene (200) verschiebbar gelagerte Hilfsschiene (209) und in der anderen Richtung über ein Zwischenglied (208) verschoben wird.
  13. 13. Springschreiber nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (208) durch eine der beiden wählbaren Schienen (203) in eine Sperrstellung (durch Sperrklinke 224) gebracht werden kann, um zu verhindern, daß die Zeichengruppenschiene durch den sechsten Betätigungshebel entgegengesetzt verschoben wird, während die Entsperrung durch die Hilfsschiene (209) bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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