DE590735C - Kombinierter Sender und Empfaenger fuer die telegraphische UEbertragung von Zahlen und Zeichen, die in Lochkarten eingestanzt werden - Google Patents

Kombinierter Sender und Empfaenger fuer die telegraphische UEbertragung von Zahlen und Zeichen, die in Lochkarten eingestanzt werden

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DE590735C
DE590735C DER85020D DER0085020D DE590735C DE 590735 C DE590735 C DE 590735C DE R85020 D DER85020 D DE R85020D DE R0085020 D DER0085020 D DE R0085020D DE 590735 C DE590735 C DE 590735C
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Description

Die Erfindung betrifft einen kombinierten Sender und Empfänger für die telegraphische Übertragung von Zahlen und Zeichen, in welcher bei dem Geber und Empfänger Schablonen oder Vorlagen, beispielsweise Lochkarten des Hollerith-Powers-Lochkartensystems, verwandt werden. Diese Übertragung kann auf öffentlichen und privaten telegraphischen yerbindungsnetzen erfolgen.
An sich sind elektrische Fernübertragungen von Lochkarten bekannt; gemäß der Erfindung sollen die hierfür bekannten kombiniertenSender und Empfänger vereinfacht und verbessert werden, indem die Reihe der Abfühlstifte mit der Reihe der Lochstanzstifte in einem gewissen Abstand parallel gelegt wird und die Wählschienen sowie die in die Wählschienennuten einfallenden Glieder beim Senden und .Empfangen gemeinsam benutzt werden und indem ferner eine gemeinsame Achse allen Einfallgliedern, dem Anlegebügel ■ sowie weiteren Steuerbügeln, eine gemeinsame Lagerung ermöglicht; dabei wird allen Fühlstiften eine zweite Gleitlagerstelle gegeben. Zur Stanzkraftübertragung werden dabei als Zwischenglieder Druckkugeln oder Druckwalzen verwendet.
Weitere Einzelheiten gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
Die Alphabetkombinationen
Zur Übermittlung der Zeichen kann eine Lochkarte gemäß Fig. 1 verwendet werden; als Alphabet- wird beispielsweise ein 12-Schritt-Alphabet (Fig. 2), bei dem 12 Löcher auf einmal abgetastet und dann ferngegeben werden, benutzt. Haben die Zwölferlochreihen der Lochkarte (Fig. 1) maximal nur eine Lochung, so kann das 4-S ehritt-Alphabet (Fig. 3) Anwendung finden. Das bekannte 5-Schritt-Alphabet nach Mur ray wird der Fig.4 angepaßt. Die ersten zwölf Kombinationen werden bei Lochreihen mit nur einer Lochung, die weiteren elf Kombinationen zur Kennzeichnung von zwei Lochungen je Lochreihe benutzt, wobei die zweite Lochung beispielsweise immer in Stellung 3 sei. Die nächste Kombination 4 (Fig. 4) wird dann benutzt, wenn eine Lochreihe keine Lochungen aufweist. Die weiteren Kombinationen stehen für mechanische und sonstige Hilfsmöglichkeiten frei. Die Ordnung zwischen den Werten für Zeichen und der Stromkombinationen kann auch eine andere sein.
Bei der Ferngabe nach diesem Kombinationsprinzip ist der Synchronlauf von Sender und Empfänger Vorbedingung, welcher durch Synchronmotor^ durch. Regler, Start-Stopp-Prinzip usw. in bekannter Art erreicht wird.
In allen folgenden Ausführungsbeispielen ist das bekannte Start-Stopp-Prinzip übernommen und das 5-Schritt-Älphabet zugrunde gelegt. Einer Fünfer-Impulsgruppe wird mithin ein Keinstroniimpuls .vor- und ein Stromimpuls nachgesendet. Der Start-
impuls kann die gleiche Zeitdauer wie je ein Stromschritt der Fünfergruppe haben, der Stoppimpuls auch mindestens die gleiche Zeitdauer, kann jedoch auch größere Zeit umfassen, abhängig von der Zeitfolge der nächsten Sendung einer Lochreihe usw. In dem Fünferalphabet können maximal ein Loch oder hierzu ein zweites Loch in bestimmter Stellung zugleich gestanzt werden,
ίο die auf einer Zwölferlochreihe liegen. Die zweite Sendung umfaßt dann Löcher in der benachbarten Lochreihe 5. Diese· Folge des Lochkartentransportes ist ebenfalls bei allen folgenden Anordnungen zugrunde gelegt. Be-
»5 finden sich auf einer Lochkarte Lochreihen mit zwei Lochungen, ohne daß das zweite Loch in Stellung 3 liegt, oder mit noch mehr Lochungen, so ist diese Lochkarte zweckmäßig bei den hier angenommenen Beispielen mit dem 5-Schritt-Alphabet von Hand zu senden. Vor Übertragung einer Lochreihe mit den obengenannten mehreren Lochungen wird eine Sperrtaste gedrückt, wodurch die Alphabetkombination 7 eingestellt und. beim eigenen Apparat und beim Empfänger der Lochkartenvorschub gesperrt wird, der sonst nach einer Sendung und Lochung automatisch erfolgt. Es können nun beliebig viele Löcher der gleichen Lochreihe nacheinander gesendet und gestanzt werden. Hierauf wird mit dem Drücken der Leer- oder Blanktaste (Kombination 4) die Lochkartentransportsperrung aufgehoben und die Lochkarte des Gebers wie Empfängers zur nächsten Lochreihe befördert.
Der Sender mit direkter Auswahl d-er Stromkombinationen durch Kontakte
Entsprechend 12 Lochstellungen der angenommenen Lochreihenfolge befinden sich 12 Kontaktstellengruppen 8 (Fig. 7) in gleichen Abständen übereinander wie die Abstände der Lochungen der Lochkarte gemäß Fig. i. Eine Kontaktstellengruppe hat ο und mehr Kontaktanschlüsse, die beim 5-Schritt-AIphabet (Fig. 4) nach Fig. 5 und 6 zusammengeschaltet werden. Die fünf Leitungen 9 bis 13 führen zu segmentartigen Kontaktstellen, die in Fig. 7 von einem Kontaktarm 14 abgegriffen werden. Dieser Kontaktarm 14 steht in Ruhe auf dem Segment 15 und beginnt das Senden mit dem Überlaufen des Isoliersegmentes 16 und folgend der Segmente 17 bis 21 und des Segmentes 15, um auf letzterem stehenzubleiben. Eine Sendeserie besteht mithin aus sieben Stromschritten, aus einem Keinstromimpüls und fünf Zeichenimpulsen, entsprechend einem vorgefundenen Loche einer Lochreihe, und dem Schlußstromimpuls. Die fünf Zeichenimpulse, beispielsweise bei einem Loch in Stellung 22, bestehen aus dreimal Kein-, einem Strom- und einem Keinstromimpüls. Bei zwei Lochungen in einer Lochreihe 23, beispielsweise in Stellung 3 und 22, aus drei Kein- und zwei Stromimpulsen.
Die fünf Leitungen 9 bis 13 können auch zu einem Kontaktblock (Fig. 8) mit sechs Kontakten 24,25 bis 29 führen und hier nacheinander abgegriffen werden, indem eine Welle 30 mit spiralig versetzten Nocken 31 den Kontakt 24 bei Beginn einer Sendung öffnet und erst nach einer Kontaktzeit von einer Siebentel Umdrehung der Welle 30 einzeln und nacheinander die Kontakte 25 bis 29 schließt und hiernach wieder den Kontakt 24 schließt, so daß der Kontakt 24 sechs Siebentel der Gesamtsendezeit oder Umdrehungszeit der Welle 30 geöffnet ist. Hierdurch ist den fünf Impulsen ein Keinstromimpüls von gleicher Länge je einer der fünf Zeichenimpulse vorgesetzt. Die Kontaktgabe an den Löchern der Lochkarte kann auch nach Fig. 9 bis 11 stattfinden. Ein Abfühlstift 32 in Fig. 9 gibt bei Einfallen in ein Loch 33 eine entsprechende Kontaktgruppe 34 •entsprechend den Fig. 5 und 6 frei. Bei zwei Löchern in einer Lochreihe, z. B. in Stellung 3 und 22, wird mittels der Kontakte Ende 35 an die Leitungen 12 und 13 gelegt. Das Abfühlen der Löcher der Lochkarte kann nun so geschehen, daß der Kontaktpimpel 32 auf der Lochkarte 36 schleift und bei einem Loch 33 selbsttätig durch Kontaktfedervorspannung einfällt und bei Weiterbeförderung der Lochkarte 36 um eine Lochreihe selbsttätig aus dem Loche 33 herausgleitet, oder so, daß die Kontaktnasen 32 zum Abfühlen freigegeben werden durch einen Winkel 37. Die Kontaktfedern können auch quer zur Fühlstiftbewegungsrichtung stehen, wie Fig. 11 zeigt. Hat eine Lochreihe kein Loch, so kann kein Fühlstift 32 einfallen und wird mithin auch kein Kontakt betätigt oder keine Kontaktbürste 38 die Kontaktstellengruppen überstreichen; es sind dann die fünf Impulse fünf Keinstromimpulse. Die Betätigung der Kontaktstifte 32 und Bürsten 38 kann sowohl selbsttätig durch Federkraft geschehen, wie auch manuell durch Drücken von Tasten 39 in Fig. 10. Hierbei müssen Vorkehrungen getroffen werden, die ein unerwünschtes Kontaktgeben bei nicht eingelegter Lochkarte verhindern. Der Stab 40 steht bei eingelegter Lochkarte und selbsttätiger Sendung, wie gezeichnet, und bei manueller Sendung und später beschriebenem internem Lochen liegt er waagerecht und hält die Bürste 38 in Hochlage, wie gestrichelt, so daß sich, nur beim Drücken der Taste 39 Kontaktschluß ergibt. In Fig. 9 wird die Federal des Kontaktes
34 bei manueller Sendung der Winkel 37-durch eine Feder 42, wie stark gezeichnet, gehalten. Die Tasten 39 können sowohl gegenseitig während der Sendezeit der Zeichenimpulse gesperrt sein, gesteuert von einer weiteren Nocke 31 oder Mitbenutzung einer vorhandenen Nocke der Welle 30, wie mittels des Winkels 43 und der Sperrplatte 44, als auch die Bewegung der Kontakte 34 bzw. Bürsten 38 bei selbsttätiger Sendung mitmachen oder hierbei arretiert sein oder durch Federdruck "45 hochgehalten werden. Die Betätigung der Kupplung 46 zum. Antrieb der Welle 30 bei manuellem Senden usw. geschieht in der gestrichelten Tief lage des Winkels 37 in Fig.,9 und senkrechter Lage des Winkels 43 in Fig. 10 und ermöglicht eine Umdrehung der Welle 30. Mit Drücken der Taste 39 wird die Platte 44 nach rechts geschoben und der Winkel 43 betätigt bis zur senkrechten Lage. Während des zweiten bis sechsten Siebentels der Umdrehung der Welle 30 legt sich Winkel 43 weiter nach rechts um und schiebt die Platte 44 in den entsprechenden Schlitz der Taste 39 und sperrt alle Tasten 39 in ihrer jeweiligen Stellung. Ist die Kupplung 46 eine Rutschkupplung, so wird durch die Winkel 37 und 43 für eine Umdrehung der Welle 30 die Sperrung der Kupplung 46 aufgehoben. Bei selbsttätigem Senden folgt der Sendung einer Lochreihe sogleich die- Sendung der nächsten, ■ bis die Lochkarte fertig gesendet ist.
DerSender mit indirekter Auswahl der St rom kombinationen du rch Wähl s chi en en
Durch das Loch 33 in Stellung 22 der Lochkarte 36 in Fig. 12 greift der Fühlstift 32 mit der Schneide 47 bzw. 48 in Fig. 13 auf die gezahnten Wählschienen 49 und 53, die hier zu fünf Stück-parallel liegen, entsprechend dem angenommenen 5-Schritt-Alphabet, und von der Schneide 47 und 48 vorbestimmt verschoben werden, beispielsweise bei einem Loch in Stellung 22 Wählschieneso nach 51 und die übrigen .Wählschienen 49 nach 52. Die Wählschienen bereiten Kontaktgaben vor,, indem die Kontaktfeder 54 in Fig. 14 der anderen Kontaktfeder 55 des Kontaktsatzes 59 in Arbeitsnähe gelangt und eine Welle 30· mit entsprechend versetzten Nocken 61 die Kontaktfeder 55 zu einem Kontaktschluß· ergänzend bewegt. Die langen Kontaktfedern 54 der Kontaktsätze 56 bis 58 und 60 können entsprechend bei der Betätigung durch die Nocken 6i der Welle 30 die anderen Kontaktfedern 55 genannter Kontaktsätze nicht berühren, da sie-durch die-zugehörigen Weichen 49 nicht vorbewegt sind. Die Nocken 61 sind den Nocken 31 in ihrer Stellung am Umfang gleich, nur daß ihre Arbeitsfläche nicht seitlich, sondern an der Stirnfläche liegt. Sie stehen auf der Welle 30 auch so versetzt, daß bei einer Umdrehung derselben in jeweils einem Siebentel der Umdrehung eine Kontaktgabe erfolgt bzw. im ersten Siebentel alle Kontakte 56 bis 60 und 62 geöffnet sind. Auf der Welle 30 befindet sich eine Nocke 61, die in Ruhestellung der Welle 30 den Kontakt 62 schließt. Bei Beginn einer Sendung wird der Kontakt 62 geöffnet, und erst nach erfolgtem ein Siebentel weiterer Umdrehung der Welle 30 .werde Kontakt 56 betätigt, im dritten Siebentel die Kontaktfeder 57 usf. Abgeschlossen wird eine Sendung mit Schließen des Kontaktes 62 durch eine Nocke 61. Andere Anordnungen, der Kontakte zeigen Fig. 16 bis 18. Auf den Wählschienen 63 sind in Fig. 15 Isolierblättchen 64 aufgebracht; der Kontaktschluß wird bei linker Stellung der Wählschienen 63 durch Ablauf der Bürsten 65 von der Isolierbahn 64 hergestellt. Die Wählschienen 63 sind miteinander und mit Erde elektrisch verbunden; von' jeder Bürste 65 führt eine Leitung zu Segmenten in Fig. 7 oder Kontakten in Fig. 8. In Fig. 16 faßt die lange Kontaktfeder 54 in einen besonderen Ausschnitt 66 der Wählschiene 50 und macht die Bewegung der 9°· Wählschiene 50 durch Hinausgleiten aus der Vertiefung 66 mit und hierdurch eine halbe Kontaktbewegung. Die zweite ergänzende Kontaktbewegung geschieht wiederum von Nocken 61 der Welle 30, die die Kontaktfeder 55 betätigen. Werden die Leitungen der Kontaktfedern zu Segmenten nach Fig. 7 geleitet, so findet ein Kontaktschluß bereits bei Hinausgleiten der Kontaktfeder 54 aus dem besonderen Ausschnitt 66 der Wählschienen statt. Nach Fig. 14 werden die langen Kontaktfedern 54 durch einen Winkel 67 zum Einfallen in einen Schlitz 68 der Wählschienen gebracht. In beiden Fig. 16 und 14 ist die Kontaktfeder 55 von einer Nocke 61 niedergedrückt gezeichnet; Kontaktschluß erfolgt, wenn der Ausschnitt 66 oder der Schlitz 68 sich nicht unter der langen Kontaktfeder 54 befindet. Fassen die langen Kontaktfedern 69 (Fig. 18) in Schlitze 70 der Wählschienen 71 und machen sie die Bewegungen der Wählschienen 71 hierdurch mit, so werden die Kontakte bei Rechtsbewegung der Wählschienen 71 geschlossen, wenn die Leitungen zu Segmenten nach Fig. 7 gehen. Oder Nocken 31 einer Welle 30 betätigen die anderen Kontaktfedern 72 nacheinander und einzeln und ergeben dann erst einen Kontaktschluß, wenn die Kontaktfedern 69 von den Wählschienen 71 nach rechts vorbewegt sind.-Andernfalls findet kein Kontaktschluß statt. Die Kontaktfedern 69 können mit ihrer Vor-
spannung die Wählschienen 71 immer nach links zu einer festen Anlage bringen. Erhalten die Wählschienen beispielsweise an einem Ende Zugfedern oder werden sie von Kontaktfedern 69 in einer bestimmten Endlage gehalten, so verändert sich die Auszinkung 73 der Wählschienen 49 zu einem rechtwinkligen Schlitz der Wählschienen 143. Eine Schneide 47 und 48 drückt die Wählschienen 143 bei Auf treffen auf die Auszinkung 144 von der Endlage weg. Nach Freigabe der Wählschienen 143 durch die Schneide 47 und 48 wird die Wählschiene 143 in ihre Ruhelage zurückgezogen. Fig. 19 bis 21 zeigen noch weitere Variationen der Betätigung der Wählschienen. Während bei Ausbildung der Schneide 47 und 48 nach Fig. 12 und 13 diese eine gerade ist mit rechtwinkligen oder abgerundeten oder schrägen Kanten, die Wählschienen 49 und 50 sämtlich Auszinkungen 53 und 73 besitzen müssen, um die entsprechenden Kombinationen zu erhalten, so besitzen nach Fig. 19 die Schneiden 74 die entsprechenden Formen und die Wählschienen 75 nur gerade Schlitze j6 in entsprechender Versetzung. Weitere Varianten entstehen dann, wenn die Wählschienen nicht von Schneiden 47, 48, 74 bewegt, sondern gegen Schneiden angelegt werden. In diesem Falle werden in der Ruhelage der Wählschienen die Schneiden in die Schlitze der Wählschienen yj in Fig. 21 eingeführt und die Wählschienen an einer Bewegung durch die Schneiden gehindert. Ist die Schneide 80 des Einfallgliedes 81 nach Fig. 20 gezahnt, so können die breiten Schlitze 78 in den Wählschienen yy fortfallen. Es folgen dann nach erteilter Bewegungsmöglichkeit die Wählschienen, die infolge des vertieften Zahnes 82 der Schneide 80 an der eingelegten Schneide keinen Schlitz besitzen. Wählschienen, in welchen die erhabenen Zähne 83 der Schneide 80 eingefaßt haben, sind gegen eine Bewegung verriegelt. Fig. 21 zeigt eine andere Bewegungsrichtung des Führstiftes 32 zu den Wählschienen yy. Der parallele Abstand der Wählschienen jy ist hier so groß, daß die Zähne 86 bei Hochlage die Wählschienen nicht berühren. Bei Tief·: lage des Fühlstiftes 32 fassen die Zähne 86 in die Schlitze 78 ein. Ein Nacheinanderbewegen der Wählschienen sei in Fig. 23 dargestellt. Die Wählschienen 75, 97 bis 100 werden von den Hebeln 101 freigegeben und können so Kontaktgaben ermöglichen, beispielsweise nach Fig. 15.
Mit Fig. 17 ist ein Schaltschema zweier Stationen gezeigt. Die Verbindungsleitung ist eine Einfachleitung mit Erde als Rückleitung. Die. Zeichenkontakte 25 bis 29 oder 56 bis 60 sind mit den Kontakten 24 bzw. 62 und den Relais 89 in Reihe geschaltet. Den Fig. 7, 8, 15 ist die linke Hälfte des Schemas (Fig. 17) zugrunde gelegt.
Der Empfänger
Auch den nachfolgenden Ausführungsbeispielen sei das Start-Stopp-Prinzip und das 5-Schritt-Alphabet nach Fig. 4 zugrunde gelegt. Die ankommenden Impulse werden von einem' elektromagnetischen Relais aufgenom- 7" men. Der erste Zeichenimpuls, ein Keinstromimpuls beispielsweise, läßt in Fig. 22 das angesprochene Relais 89 abfallen, so daß die Nase 90 des Relaisankers 105 in den Schlitz 91 der Wählschiene 75 fällt. Ist der folgende ein Stromimpuls, so spricht das Relais 89 an, und die Verriegelung durch die Nase 90 wird aufgehoben, und es kann die Wählschiene 75, 126, 127 von der Feder durch Nocke 61 der Welle 30 des Kontaktes
92 nach links bewegt werden und die Klinke
93 einfallen. Wäre es auch ein Keinstromimpuls gewesen, so hätte keine Bewegung von Wählschienen nach links stattfinden können; infolge Verriegelung durch die Nase 90 hätten sich nur die Kontaktfedern des Kontaktes 92 durchgebogen. Bei Auslösung der Klinke 93 durch Winkel 94, beeinflußt von einer Nocke auf der Steuerwelle 30, wird die Wählschiene 75 durch Vorspannung der Kontaktfeder 95 gegen den Anschlag 96 zurückgeholt. In Fig. 23 werden die Wählschienen 75., 97 bis 100 in ihrer Hochlage durch Klinken 101 gehalten. Es sei der erste Impuls des Fünferzeichens ein Stromimpuls und spricht mithin das Relais 89 an. Die hierauf einsetzende Freigabe der ersten Klinke 101 bringt den Stab 75 bis gegen den Anschlag 102. ■ Bei einem nun folgenden Keinstromimpuls und abfallendem Anker kann sich die Wählschiene 97 nach Freigabe durch die zweite Klinke 101 nur bis gegen die Nase 90 bewegen, die die weitere Bewegung hindert. Mit Ruhestellung der zweiten Klinke 101 wird die Wählschiene 97 von der Ankernase 90 wieder abgehoben, indem die Dreieckspitze der Klinke 101 sich in gegenüberliegenden Dreieckschlitz eindrückt. Nach Schluß eines Zeichens hebt der Doppelhebel 103 alle Wählschienen in die Hochlage. Fig. 24 und 25 zeigen Ausfüh- uo rungen, in welchen die Ankernase 90 in fünf Breiten aufgeteilt ist und nicht mehr starr am Relaisanker sitzt, sondern eine auf der Achse 104 am Anker 105 schwingende Scheibe 106 oder am Anker 105 aufgebrachte Feder 107 ist. Mit.Stromlosigkeit des Relais legen sich die Scheiben 106 oder die Federn 107 zwischen die Wählschienen 75 und die Welle 108, deren Nocken 61 die Wählschienen 75 einzeln und nacheinander, wie bekannt, nach links bewegen und so die Auswahl veranlassen.
Nach Einstellung der Wählschienen wird je ein Schlitz 76 einer Wählschiene 75 eine gerade Schlitzlinie bilden. In diese Schlitzbahn kann nun in Fig. 26 ein mit Bügel 109 angelegter Stab 110 einfallen und ist damit im Bereich des Druckkammes in, welcher hierauf so stark gegen die zu lochende Lochkarte 112 drückt, daß ein Loch an dieser Stelle gestanzt wird. Der Stab 110 in Fig. 27 kann jedoch auch einen Stempel 115 betätigen, welcher erst das Loch stanzt. Nach Fig. 27 legt der Stab 113 mit dem Einfallen in die Schlitzbahn ein Distanzschlagstöckchen 114 zwischen Lochstempel 115 und der Nocke 61, und letztere drückt auf den Distanzschlagstock 114 und hierdurch auf den Lochstempel 115, welcher das Loch schlägt. In Fig. 28 wird das Einfallglied 116 mitsamt seiner Achse 117, ähnlich dem Bügel 109, freigegeben -und gelangt bei freier Schlitzbahn sowohl in den Bereich der Nocke 61 der Druckwelle 108 wie auch in die zu lochende Stellung. Das Lochstanzen erfolgt hier durch den Druck der Nocke 61. Die Ausführung nach Fig. 29 zeigt als Steuerelement, ein Einfallglied 118, welches mittels Feder 119 der Freibewegung der Gegenschiene 120 folgt und in die Schlitzbahn der fünf Wählschienen einfällt. Damit gelangt die Stahldruckkugel 121 über den zylindrischen Stanzstempel 122. Da auch im Einfallglied 118 die Kugel 121 in einer zylindrischen Bohrung 123 liegt, kann sie eine Bewegung, wie im rechten Bild gezeigt, ausführen. Dies geschieht, wenn die Druckwelle 108 mit radial exzentrischen Rillen 124 sich so weit dreht, daß die exzentrische Rille 124 immer mehr abflacht. Hierdurch wird der Lochstempel 122 gegen die Lochkarte 112 ge-
4.0 drückt und stanzt ein Loch. Der Lochstempel 122 drückt durch die Feder 125 bei weiterer Drehung der Druckwelle 108 die Stahlkugel 121 in die wieder tiefer werdende Rille 124. Bei Hochlage der Kugel 121 wird das Einfallglied 118 von der Gegenschiene 120 aus' der Schlitzbahn herausgedrückt; es kann ein neuer Vorgang beginnen. Die Betätigung der Stahlkugel 121 zur S'tanzarbeit kann auch durch einen Schlaghammer oder Druckkamm nach Fig. 26 oder ähnlich geschehen. Bilden die Wählschienen mehrere Schlitzbahnen bei einem Vorgang, so können mehrere Einfallglieder in diese einfallen und so auch mehrere Löcher auf einmal gestanzt werden.
Der Sender und Empfänger
kombiniert
Im folgenden sind Anordnungen beschrieben, die Verbindungen von zum Teil schon beschriebenen Ausführungen darstellen und die bezwecken, die Apparatkbnstruktion zu vereinfachen. Als solche Verbindungen seien aufgeführt: Die doppelte Benutzung der Wählschienen für Senden und Empfang, die gleiche doppelte Benutzung der Einfallglieder, nur eine und gemeinsame Lochkartenführung und -transport. Die Anordnungen 30, 32, 33 benutzen die Wählschienen doppelt; hier ist die Wählschiene des Empfängers vereinigt mit der des Senders. Ihre rechten Seiten 126, 127 mit rechtwinkligen Zähnen sind die Einfallseiten für Empfang, die anderen die Einfallseiten zum Senden. Die Einfallglieder 128, 129 in Fig. 30, 31 sind verlängert zu Abfühlbutzen 130. Es können die Lochkarten 13a für Senden nach Pfeil 132 und für Empfang nach Pfeil 133 bewegt werden, wie auch bei Annalime einer gemeinsamen Pfeilrichtung 133 für Senden und Empfang das System jeweilig um 90° geschwenkt wird. Bei Empfang (Fig. 30) liegt die Zugfeder in Stellung 134 und bei Senden in Stellung 135. Das Anlegen der Schieber 128,129 zum Abfühlen beim Senden bzw. Einfallen bei Empfang geschieht durch die Winkelschienen 136. Die fünf Wählschienen sind in den Fig. 30, 32, 33 einmal dargestellt. Nach Fig. 31 werden Wählschienen 75 benutzt; hier übt nur das Einfallglied 129 allein eine Doppelfunktion aus. Die Wählschienen 75 werden für den Empfang und die Kontakte 141 zum Senden in Verbindung mit Fig. 7, 8 verwandt. In den Fig. 32 und 33 arbeiten die Lochstempel 122 und Fühlstifte 32 in gleicher Bewegungsrichtung. Linksbewegung der Einfallglieder 137, 138 über die gezeichnete Lage hinaus wird bei Empfangen und Bewegung nach rechts hinaus für Senden benutzt. In beiden Fig. 32, 33 verriegelt der Fühlstift 32 die Bewegung der Einfallglieder und hiermit der Wählschienen und ist in Fig. 33 der Fühlstift 32 dem Lochstempel 122 so benachbart, daß beide auf einer Lochreihe liegen, im halben Abstand 250 zweier Stellungen von Lochungen. Erhalten die Einfallglieder in Fig· 3°) 32, 33 Einfallschneiden nach Fig. 19, so benötigt sowohl das Einfallglied nur eine Einfallschneide wie auch die Wählschienen nur eine Schlitzseite, z. B. 75, für Senden und Empfangen.
Fig. 38 zeigt ein solches Einfallglied 139 in hängender Ausführung.
Weitere. Einzelheiten
Das Lochkartenmagazin 187 kann auch nach Fig. 34 ausgebildet sein, wenn die Anordnung der Fühlstifte 32 und Lochstempel 122 der Fig. 33 entspricht. Um hier die Lochkarte jeweils in richtiger Stellung zu haben, wird bei Umschalten des Apparates von Senden auf Empfang oder umgekehrt der untere Behälter mit den Bahnen 249 um
einen halben Lochabstand 250 geschwenkt. Die Seiten 251 hängen auf den Schneiden 252 und sind mit den Lochkartenführungsbahnen 249 fest verbunden und verändern diese gleichartig ihre Stellung. Die Lage des Transportbandes 184 bleibt hierdurch unverändertj veränderlich ist nur der Angriff der Nase 1S6. Der Boden 253 hält den unteren Abstand der Seiten 251, und es greift in to diesen eine zweifach gelagerte Winkelschiene 254, die vom Umschalthebel her die stark oder-gestrichelt gezeichnete Lage fixiert.
Ist die Versetzung der Fühlstifte und Lochstempel ähnlich der Fig. 32 und der Abstand der Versetzung gleich dem Abstand zweier Lochreihen, so kann der Lochkartentransport während der Fünferzeit erfolgen, der Zeit der ankommenden und abgehenden Stromimpulse, und ist bei Umschaltung von Empfangen auf Senden oder umgekehrt keine Veränderung der Lochkartenstellung erforderlich. Es folgen nacheinander der Fühlstift 32 und dann der Lochstempel 122 in Richtung des Lochkarten transportes 255.
Es soll mit diesen Beispielen jedoch keine Begrenzung des Erfindungsgedankens erfolgen. Fünf Nutzungsmöglichkeiten mögen erfüllt werden: Selbsttätiges Empfangen = E und Senden = S, manuelles Senden = s, manuelles Senden mit gleichzeitigem internen Lochen = sL und manuelles internes Lochen = L. Die Anordnung zeigen Fig. 3 5,3 6. Fühlstift 32 und Lochstempel 122 haben den Abstand von zwei einander benachbarten Lochreihen. Das Einfallglied 257 hat nur eine Schneide, gezahnt nach Fig. 19, und hält die Druckstahlkugeln 121, 258 bei Ruhestellung in den Mittelpunkten 259, 260. Die Schlaghammerschiene 261 ist längs verschiebbar durch den Handhebel und liegt nur bei E, sL, L im Bereich zweier Drucknocken 61 der Welle 262. Feder 263 hält die Schlaghammerschiene 261, Feder 125 die Fühlstifte 32 und Lochstempel 122 hoch. Nur bei S sind die Φ5 Fühlstifte 32 nicht vom Riegel 265 verriegelt. Die Hebelstifte 266 befinden sich durch den Bügel 267 bei E in Hochlage, bei S in gezeichneter Tieflage. Bei L, sL und s wird die Verriegelung der Hebelstifte 266 jeweils durch Tastendruck aufgehoben, da der Tastenstift 268 die Widerlagerfeder 269 wegdrückt. Letztere hält die Taste 268 normalerweise nach oben. Die Tastenstifte 268 sind bei E und S in der Hochlage verriegelt. Dieser Verriegelungswinkel 270 verriegelt außerdem bei s, L und sL die Tastenstifte 268 in ihrer jeweiligen Lage während einer Sendung von der zweiten Hälfte des Vorimpulses bis zum Schluß der Sendung. Die Kugel 121, welche auch ein zylindrischer, aufrecht in der Bohrung 140 stehender Druckzylinder sein kann, gelangt immer in die Mittellinie 271, die Kugel 258 bei E, s, sL und L zum hohen Mittelpunkt 272, bei S zum tiefen Mittelpunkt 273. Weicht der Fühlstift 32 und der Hebelstift 266 bei S, s, sL und L nicht aus, so kann das jeweilige Einfallglied 274 der Federspannung 275 nicht folgen und bleiben die Kugeln 121, 258 in Ruhelage. Das Tastenfeld zeigt Fig. 37. Die ersten vier Schrägreihen umfassen Tasten für Lochungen entsprechend der Lochkarte nach Fig. 1, dann folgen die Blank- oder Leertaste, Transportsperrtaste, Klingeltaste, Schlußtaste- oder Schnelltaste und die Taste für automatischen Beginn (aut-Taste). Für die Anordnungen nach Fig. 35, 36 ist eine Funktionsfolge nach Diagramm Fig. 40 vorgesehen. Die Zeiten 277 bis 283 sind einander gleich groß angenommen, wie sie jedoch auch vorbestimmt verschieden sein können. Der Lochkartentransport erfolgt während der Zeit 279 bis 281.
Sind die Wählschienen auf beiden Seiten mit Schlitzen oder Nuten versehen und haben die hierbei benötigten Einfallglieder zwei Schneiden bzw. sind die Lochstäbe von den Fühlstiften getrennt, so müssen die Zugfedern wechselseitig Zugkraft erhalten, ähnlich 134, I35> wie es im Diagramm (Fig. 40) die Linie 292 darstellt. Bei dem Einfallglied 293 (Fig. 41) wird nur eine Druckkugel 121 benötigt; diese steht während der Lochzeit bei E, sL, L auf der Mittellinie 294. Das Verriegeln bzw. Bewegen der Lochstempel, Fühlstifte, Hebelstifte und Tasten sei gleichartig wie in Fig. 36. Die Ruhelage zeigt die Kugel 121 im Mittelpunkt 295. Die gleiche Stellung 295 hat die Kugel 121 bei S, wenn während der Abfühlzeit auf der Lochkarte kein Loch vorgefunden wurde, und bei sL, s und L, wenn die betreffende Taste während der Zeit 276 bis 277 nicht gedruckt wurde. Positives Abfühlen bei S läßt die Kugel 121 nach Mittelpunkt 296 gelangen, wodurch der Fühlstift 32 nach unten ausweicht, wie sie bei Tastendruck bei s, sL, L nach Mittelpunkt 297 ausweichen kann.
Im Zeitdiagramm (Fig. 40) in Verbindung mit Fig.35, 36 stellen die bezeichneten Linien dar: 298 Tastendrücken, 299 Tastenrückgang, ιιυ 3OO Wählschienenbewegung durch Abfühlen bzw. Tastendruck bei S, s, sL, L, 301 Wählschienenbewegung bei E3 302 Kontaktschluß für das Fünferzeichen, 303 den Stoppimpuls, 304 betätigten Lochstempel 122 und 305 das Einfallglied 257 bei E, S, s, sL, L, 306 die Steuertätigkeit des Ankers 146, 307 den Lochkartentransport, 308 die Tastensperrung bei s, sL, L, 309 bei E, S bzw. die Sperrung des Fühlstiftes 32 bzw. Abschaltung der Schlaghammerschiene 261 bei S, s bzw. Sperrung des Hebelstiftes 266 bei S, 310Zahn-
kupplung zur Unterstützung der Rutschkupplung, 311 die. Wählschienenklemmung. Die Diagrammlinie 305 wird zu 312-bei Anlehnung an Fig. 4I. Das Einfallglied 293 macht von seiner .Ruhestellung eine Rechtsund eine Linksbewegung entsprechend dem Senden und Empfangen. 292 ist die Wirklinie der Antriebsfeder für -das Einfallglied. Die Linie 311 fällt dann fort, da sie in Fig. 35,36 verhindert, daß vom Relais 89 eingestellte Wählschienen 75 durch voreilig vorschnellende Einstellglieder 274 von deren schrägen und spitzen Zähnen der Schneide 74 verschoben werden.
Fig· 39 benutzt auch Wählschienen 75 doppelt, in welche hängende Einfallglieder 313 mit einer Schneide 74 einfallen können. Das Einfallen dieser ist bei S, s, sL, L abhängig vom Einfall der Nasen 314 der Einfallglieder 313 in die Schlitze 315 bis 316 der Fühlstangen 317 bis 319. Dies ist gegeben, wenn bei S die Fühlstangen 317 bis 319 bei Vorfinden eines Loches auf der Lochkarte 131 nach unten ausweichen, oder bei s, sL, L mit Niederdrücken durch die mit den Fühlstangen fest verbundenen Tasten. Andernfalls steht die kleine Fläche 320 gegen die Nase 314. Riegelwinkel 270, der Abhebebügel 109 und der Umlegewinkel 321 und die Fühlstangen 317 bis 319 sind auf gemeinsamer Achse 322 gelagert. .

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Kombinierter Sender und Empfänger für die telegraphische Übertragung von Zahlen und Zeichen, die in Lochkarten eingestanzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe der Abfühlstifte (z. B.
    34 in Fig. 6 und 317 in Fig. 59) mit der Reihe der Lochstanzstifte (z. B. 122 in Fig. 29 und 39) parallel, z. B. im Abstande von zwei Querlochreihen, liegt und die Wählschienen (z.B. 75; 127 in Fig.29, 39; 23) und die in die Wählschienennuten einfallenden Glieder (113, 118, 313 in Fig. 27, 29, 39) gemeinsam bei Senden und Empfangen benutzt werden und eine gemeinsame Achse (322 .in Fig. 39) allen Einfallgliedern (313 in Fig. 39), ihrem Anlegebügel (109 in Fig. 39) sowie weiteren Steuerbügeln (z. B. 270 und 321 in Fig. 39) Lagerung und allen Fühlstiften eine zweite Gleitlagerstelle gibt und eine oder mehrere Druckkugeln (z. B. 121 in Fig.' 29 und 39 bzw. 272 in Fig. 36) oder Druckwalzen als Zwischenglieder bei der Stanzkraftübertragung und als Steuermittel verwandt werden.
  2. 2. Kombinierter Sender und Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe der Lochstanzstifte der Reihe der Abfühlstifte um die Entfernung zweier L'ochreihen im Sinne der Fortbewegungsrichtung der Schablonen vorgerückt ist und die Ansehläge (186) für den Lochkartentransport bei Senden und Empfangen die gleichen sind, wobei während der Zeitdauer einer Zeichenimpulskombination die Lochkarte um eine Quer-■ lochreihe weiter geschaltet wird.
  3. 3. Kombinierter Sender und Empfänger nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstanzstifte und die Abfühlstifte in einer Lochreihe so benachbart liegen, daß der Abstand von Lochstiften und Abfühlstiften gleich der halben Teilung eines Lochabstandes auf der Lochreihe ist und bei Übergang von Senden auf Empfang oder umgekehrt das Lochkartenmagazin (Fig. 34) um einen halben Lochabstand geschwenkt wird.
  4. 4. Kombinierter Sender und Empfänger nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite von den für Senden und Empfangen gemeinsam benutzten Wählschienen die Nuten für Senden und die andere Seite die Nuten für Empfangen erhält und daß die Einfallglieder (128 und 137 in Fig. 30 bzw. 32) Doppelschneiden erhalten.
  5. 5. Kombinierter Sender und Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für Senden und Empfang gemeinsam benutzten Wählschienen nur auf einer Seite Nuten erhalten (beispielsweise Wählschiene 75 bzw. 143).
  6. 6. Kombinierter Sender und Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfallglieder (128 in Fig. 30) für Senden und für Empfang zugleich als Abfühlstifte benutzt werden.
  7. 7. Kombinierter Sender und Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Stanzkraft von der Welle (108 in Fig. 29) auf den Lochstanzstift (122) über eine Druckkugel (121) oder eine Druckwalze als Zwischenglied, geführt in dem Einfallglied (beispielsweise 118), erfolgt, wobei die Kraftübertragung nur stattfindet, wenn das Einfallglied (118) in die Wählschienen (75) einfallen kann.
  8. 8. Kombinierter Sender und Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einfallglied (274 in Fig. 36) zwei Druckkugeln (121 und 258) führt, deren Abstand gleich oder größer als der Abstand zweier Lochreihen ist, von denen die eine Druckkugel (121) zur Übertragung der Stanzkraft benutzt wird, während die andere Druckkugel (258) sowohl
    die Bewegung des Einfallgliedes (274) trotz Federzuges (275) hemmen, kann, wenn beispielsweise der Abfühlstift (32) infolge nicht vorgefundener Lochung oder Arretierung des Winkels (265) nicht nach unten oder der Stift (266) nicht nach oben ausweichen kann, wie sie auch den Stift (32) oder den Stift (266) bewegt infolge des Federzuges (275).
  9. 9. Kombinierter Sender und Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckkugel (121) eines Einfallgliedes (293 in Fig. 41) sowohl die Stanzkraft überträgt, indem das Einfallglied (293) von einer Ruhestellung (295) zur Mittellinie (294) als auch als Steuerglied zur Mittellinie (296 bis 297) bewegt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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