DE638179C - Telegraphenempfangsapparat fuer wahlweises oder gleichzeitiges Drucken und Lochen, bei dem die an den Waehlschienen angebrachten Ansatz- oder Zwischenstuecke je nach der Zeichenkombination in den Weg des Stanzhammers gebracht werden - Google Patents

Telegraphenempfangsapparat fuer wahlweises oder gleichzeitiges Drucken und Lochen, bei dem die an den Waehlschienen angebrachten Ansatz- oder Zwischenstuecke je nach der Zeichenkombination in den Weg des Stanzhammers gebracht werden

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DE638179C
DE638179C DE1930638179D DE638179DD DE638179C DE 638179 C DE638179 C DE 638179C DE 1930638179 D DE1930638179 D DE 1930638179D DE 638179D D DE638179D D DE 638179DD DE 638179 C DE638179 C DE 638179C
Authority
DE
Germany
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punching
hammer
optional
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characters
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Expired
Application number
DE1930638179D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Schulze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE638179C publication Critical patent/DE638179C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN ARI
II. NOVEMBER 1936
12 DEC. 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a1 GRUPPE 11 or,
Siemens &Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember KJ30 ab
Gegenstand der Erfindung ist ein Telegraphenempfangsapparat für wahlweises oder gleichzeitiges Drucken und Lochen, bei dem die an den Wählschienen angebrachten Ansatz- oder Zwischenstücke je nach der Zeichenkombination in den Weg des Stanzhammers gebracht werden. In neuzeitlichen mit Fernschreibern ausgerüsteten Telegraphenanlagen ist es nicht mehr erforderlich, zwecks besserer Leitungsausnutzung mit Lochstreifenbetrieb zu arbeiten. In manchen Fällen ist es jedoch auch bei Verwendung von Fernschreibern erwünscht, einen Lochstreifen der gesendeten Nachricht oder empfangsseitig .direkt Empfang durch Lochstreifen zu erhalten.
Es ist zu diesem Zwecke schon bekanntgeworden, die Verschiebung der Wählschienen der Fernschreiber, die durch das elektrische qder mechanische Übersetzerwerk zwecks Auswahl des Typenhebels eingestellt werden, unmittelbar auch zur Stanzung der Lochkombination, die dieser Einstellung entspricht, auszunutzen.
Es sind auch Papierstreifenlocher für telegraphische Zwecke auf der Sendestation bekannt, bei welchen der Antrieb der Lochstempel von einer dauernd umlaufenden Welle über ein Exzentergetriebe erfolgt, wobei einem Satz von in der Reihe nebeneinanderliegenden Lochstempeln ein einziger Exzenter zugeordnet ist, der über besonders gesteuerte Zwischenteile zur Einwirkung auf die einzelnen Stempel gebracht wird. Hierbei werden die den Exzenter steuernden Zwischenteile von den Sendewählschienen senkrecht zur Lochstempelbewegung in die Arbeitslage verstellt.
Diese bekannten Einrichtungen sind jedoch im Betriebe sehr unsicher und verlangen eine erhöhte Wartung. Insbesondere hat es sich gezeigt, daß durch die beim Stanzen des Papiers auftretende Gegenkraft ein sicheres Arbeiten des Empfangsmechanismus in Frage gestellt werden kann.
Gemäß der Erfindung soll bei einem Telegraphenempfangsapparat für wahlweises oder gleichzeitiges Drucken und Lochen, bei dem die an den Wählschienen angebrachten Ansatz- oder Zwischenstücke je nach der Zeichenkombination in den Weg des Stanzhammers gebracht werden, der die Zugstangen der Typenhebel betätigende Druckwerksantrieb den Stanzhammer, der den in der gleichen Anzahl der Wählschienen vorhandenen Stanzstempeln gemeinsam zugeordnet ist, direkt steuern.
Vorteilhaft kann zum Stanzen des Lochstreifens eine ^besondere Kraftquelle oder ein
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Fritz Schulze in Berlin-Siemensstadt.
besonderer Kraftspeicher etwa in Form einer Feder vorgesehen sein. Die zur Speicherung notwendige Kraft wird am besten dem Antrieb für den Mechanismus des Telegraphenapparates entnommen.
Da die Steuerungen der Stanzvorgänge kurzzeitig aufeinanderfolgend vor sich gehen müssen ist ein besonders zweckmäßiger Teil zur Auslösung dieser Vorgänge die sogenannte Falle, ίο die in der Zeitschrift für Telegraphic und Fernsprechtechnik in Heft 6 des Jahrganges 1930 in einem Aufsatz von Feuerhahn »Der Springschreiber und seine Verwendung« in Bud 20 zur Darstellung gebracht ist. Diese Falle tritt vorteilhaft in der Weise in Wirksamkeit, daß sie, gegebenenfalls mittels eines entsprechend mit ihr gekuppelten Organs, gleichzeitig mit ihrem Hub zur Betätigung des ausgewählten Typenhebels den Stanzvorgang auslöst und bei ihrem ao Rückgang durch dasselbe Organ aufs neue den nächsten Stanzgang bzw. deren Steuerung vorbereitet.
In den Figuren ist beispielsweise eine besondere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 zeigt die Anordnung einer mit Speicherung arbeitenden Stanzvorrichtung, bei der ein von der Druckerfalle des Empfangsdruckmcchanismus abhängiges Organ die Steurang des Stanzvorganges ausübt. In der Fig. 1 ist der Zustand der Stanzvorrichtung zur Darstellung gebracht, der kurz nach erfolgtem Stanzen der Lochkombination besteht, während Fig. 2 den Zustand der Vorrichtung nach erfolgter Speicherung wiedergibt. ι ist das mit der Falle verbundene Organ, das beim Druckhub der Falle eine'Bewegung nach oben, gleich darauf beim Rückwärtshub der Falle eine Bewegung nach unten ausführt. Durch diese Bewegung nach unten spannt es beim Aufgleiten auf die schräge Kante des Lochstanzhammers 3, der um die feste Achse 4 drehbar ist, die Speicherfeder 5'. Am Schlüsse des Hubes verklinkt die Klinke 6 sich, wie die Fig. 2 zeigt, mit dem Ansatz 7, der mit dem Hammer 3 fest verbunden ist, und hält den Hammer in der in der Fig. 2 gezeichneten Lage fest, bis bei Aufwärtsbewegung des Teiles 1 durch Anheben der Klinke 6 die Verklinkung gelöst wird. Hierbei fällt dann der Hammer unter der Wirkung der Feder 5 herunter, schlägt mit seinem Ansatz 8 auf die von den Empfangsschienen 9 in seinen Weg geschobenen Zwischenstücke 10. Diese Zwischenstücke bewirken, daß nach ihrer Verschiebung durch die Wählschienen die unter ihnen liegenden Stanzstifte 12 beim Herabfallen des Stanzhammers betätigt werden. Die Stanzstifte 12 werden dabei gegen die Federn 13 heruntergedrückt und stanzen die durch die Wählschienen bzw. Zwischenstücke eingestellte öo Lochkombination in den Papierstreifen 14. Gleich darauf führt der Teil 1 wieder seine Bewegung nach unten aus, stößt auf die Kante 2- und bringt den Hammer wieder in seine Ruhelage. Die Stanzstifte und die Zwischenstücke sind ähnlich wie die Wählschienen in Reihe hintereinanderliegend angeordnet.
Durch den Empfang eines neuen Zeichens werden die Wählschienen von neuem eingestellt. Der Stanzvorgang beginnt in vorbeschriebener Weise von neuem. Der beim Stanzvorgang mitbetätigte Stanzstift 11 (Fig. 2) dient zur Stanzung der Lochreihe für den Papiertransport. Die Fortschaltung und Führung des Papierstreifens erfolgt durch das Stiftrad 15, das mit dem Zahnrad 16 auf einer gemeinsamen Achse 17 angeordnet ist. Vorteilhaft wird in geeigneter Weise für den gleichmäßigen Papiervorschub durch das Zahnrad 16 eine Anschlagklinke vorgesehen, die eine konstante Weiterschaltung des Zahnrades gewährleistet. Die Fortschaltung des Papierstreifens geschieht in einfacher Weise durch die Bewegung des Hammers 3, an dessen unterem Ende die mit dem Zahnrad 16 zusammenarbeitende Klinke iS und die Feder 19 befestigt sind, so daß bei jedem Stanzgang die Klinke 18 in die nächste Zahnlücke des Rades 16 einfällt und beim Rückgang des Stanzhammers in seine Ruhelage das Zahnrad bis zu einem Anschlage oder einer Arretierklinke weiterschaltet. '

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Telegraphenempfangsapparat für wahlweises oder gleichzeitiges Drucken und Lochen, bei dem die an den Wählschienen angebrachten Ansatz- oder Zwischenstücke je nach der Zeichenkombination in den Weg des Stanzhammers gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zugstangen der Typenhebel betätigende Druckwerksantrieb (1) den Stanzhammer (3), der den in der gleichen Anzahl der Wählschienen vorhandenen Stanzstempeln (12) gemeinsam zugeordnet ist, direkt steuert.
2. Telegraphenempfangsapparat für wahlweises oder gleichzeitiges Drucken und Lochen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung des die Zugstangen 'der Typenhebel betätigenden Druckwerksantriebes, der durch seine Arbeitsbewegung eine als Kraftspeicher verwendete Feder beeinflußt, die zur Ausführung des Stanzvorganges vorgesehen ist.
3. Telegraphenempfangsapparat nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzhammer (3) durch die Arbeitsbewegung des den Stanzvorgang steuernden Druckwerksantriebes in der einen. Endstellung des Druckwerksantriebes gegen die Spannung einer Feder fixiert und in der anderen Endstellung ausgelöst wird, so daß
der Stanzhammer unter dem Einfluß der Federspannung zurückgeführt die Stanzung vornimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstanzhammer - mit einer Klinke versehen ist, die unter dem Einfluß einer Federspannung nach dem Stanzgang des Hammers bei seiner Rückführung die Fortschaltung des gelochten Papierstreifens bewirkt.
Hierzu I.Blatt Zeichnungen
DE1930638179D 1930-12-25 1930-12-25 Telegraphenempfangsapparat fuer wahlweises oder gleichzeitiges Drucken und Lochen, bei dem die an den Waehlschienen angebrachten Ansatz- oder Zwischenstuecke je nach der Zeichenkombination in den Weg des Stanzhammers gebracht werden Expired DE638179C (de)

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DE1930638179D Expired DE638179C (de) 1930-12-25 1930-12-25 Telegraphenempfangsapparat fuer wahlweises oder gleichzeitiges Drucken und Lochen, bei dem die an den Waehlschienen angebrachten Ansatz- oder Zwischenstuecke je nach der Zeichenkombination in den Weg des Stanzhammers gebracht werden

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DE (1) DE638179C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975355C (de) * 1941-11-29 1961-11-09 Ibm Deutschland Anordnung zum Aufbringen von magnetischen Schluesselsymbolen

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