DE750713C - Mechanischer Empfangslocher fuer telegrafische Kombinationsalphabete - Google Patents

Mechanischer Empfangslocher fuer telegrafische Kombinationsalphabete

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DE750713C DEK150436D DEK0150436D DE750713C DE 750713 C DE750713 C DE 750713C DE K150436 D DEK150436 D DE K150436D DE K0150436 D DEK0150436 D DE K0150436D DE 750713 C DE750713 C DE 750713C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/20Apparatus or circuits at the receiving end using perforating recorders

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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mechanischen Empfangslocher für telegrafische Kombinationsalphabete. Solche Alphabete bestehen aus einer für alle Zeichen gleichbleibenden Anzahl von Stromimpulsen, z. B. fünf oder sechs. Sollen die empfangenen Zeichen unmittelbar in einem Lochstreifen gespeichert werden, so werden durch den telegrafischen Übersetzer beim Fünferalphabet beispielsweise fünf Stanzstempel betätigt, die entsprechend der Art des empfangenen Impulses ein Loch stanzen oder nicht.
Bei den bisher bekannten mechanischen Empfangslochern, wurde die Übersetzung der einzelnen Impulse so vorgenommen, daß zur Auswertung der Impulskombination die Impulse einzeln und nacheinander übersetzt und in Zwischengliedern gespeichert werden. Nach Einlaufen des letzten Impulses erfolgte dann durch Betätigung eines Stanzhammers das Lochen des Streifens,
Gemäß der Erfindung läßt sich ein vereinfachter Aufbau derartiger mechanischer Empfangslocher dadurch erreichen, daß die einzelnen Nocken der Empfängernockenwelle für jeden Stanzstempel einen Steuerhebel bei ihrem Umlauf betätigen und daß der Anker des Empfangsmagneten die Steuerhebel in seiner einen Lage zur Betätigung der Stanzstempel veranlaßt, während sie in der anderen Lage nicht betätigt werden.
Es erfolgt also beim Empfang eines Impulses unmittelbar das Lochen des zugeordneten Lochers in den Lochstreifen. Irgendwelche Speicherglieder sind nicht erforderlieh. Neben der Ersparnis an Speichergliedern ergibt sich auch insofern ein Vorteil, als der Antriebsmotor des Gerätes wesentlich gleichmäßiger belastet wird, weil die einzelnen Stanzvorgänge nacheinander ausgeführt werden, während bei den bekannten Geräten alle fünf Löcher auf einmal gelocht werden müssen.
Für Schnelltelegrafen ist ein elektrisch betriebenes Lochgerät bekannt, bei dem durch einen umlaufenden Verteiler für jeden Impuls der einlaufenden Impulskombination ein Stanzmagnet betätigt wird, der unmittelbar die
Lochung des Lochstreifens besorgt. Bei diesem Gerät treten jedoch die mechanischen Probleme der gleichmäßigeren Motorbelastung nicht auf, weil der umlaufende Verteiler sowohl bei einer Speicherung der Impulse als auch bei einer unmittelbaren Betätigung der Stanzmagnete durch die gleiche Motorkraft angetrieben werden muß.
Gemäß weiterer Erfindung werden für die ίο Steuerung der Stanzbewegung Steuerhebel verwendet, die je nach der Lage des Ankers des Empfangsmagneten zwei Drehpunkte besitzen, und zwar bildet der Anker des Empfangsmagneten selbst in seiner einen Lage einen Drehpunkt, während in der anderen Lage des Ankers des Empfangsmagneten das auf den Stanzstempel aufliegende Ende des Steuerhebels Drehpunkt ist. Dabei liegt der Anker des Empfangsmagneten zwischen den so beiden Enden der Steuerhebel, von denen das eine von der Empfängernockenwelle gesteuert wird. Damit die Steuerhebel im Ruhezustand eine Stütze haben, sind sie in Langlöchern gelagert. Um eine genaue Mittenabtastung zu erreichen, läuft der Anker des Empfangsmagneten zweckmäßig in eine Schneide aus, die von einem entsprechenden Ansatz des Steuerhebels in der Lage der Empfängernockenwelle getroffen wird, die dem Abtastaugenblick eines jeden Impulses entspricht. Ist die Abtastung einmal erfolgt, so wird der Anker durch den Ansatz des Steuerhebels in dieser Lage verriegelt.
Gemäß weiterer Erfindung läßt sich bei einem derartigen Empfangslocher in einfacher Weise eine Einrichtung vorsehen, mit deren Hilfe der Streifen aus dem Locher transportiert werden kann. Zu diesem Zweck wird
die Impulskombination , bei deren
Empfang keiner der Steuerhebel bewegt wird, gesendet. Über die Steuerhebel ist ein Abtastglied gelegt, das einen Fortschaltestromkreis schließt, wenn keiner der Steuerhebel bewegt wurde. Zweckmäßig wird zur Fortschaltung i der Empfangsmagnet selbst benutzt, so daß dessen Anker abfällt und das Gerät so lange . durchläuft, bis ein Anschlag den Fortschaltestromkreis öffnet.
In den beiliegenden Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht den vollständigen Locher in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 2 veranschaulicht die Einzelheiten der eigentlichen Lochstanzvorrichtung; Fig. 3 veranschaulicht die Anordnung der Antriebsnocken;
Fig. 4 veranschaulicht das Schaltungsschema für die Austrag vorrichtung;
Fig. 5 und 6 veranschaulichen Einzelheiten betreffend die wahlweise Beeinflussung der Wirksamkeit der Lochstempelantriebshebel; Fig. 7 veranschaulicht die zeitliche Folge der Wirksamkeit der verschiedenen Antriebsund Steiiernocken.
Zunächst sei auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Alle Teile des Lochers sind an bzw. auf einer Platte 1 montiert. Die Welle 2 sitzt drehbar in der Platte 1 und in einem Stützlager 3. Die Drehung der Welle wird durch ein Zahnrad 4 und eine Reibkupplung 5 vermittelt. Der Antrieb des Zahnrades 4 erfolgt durch ein Zahnrad 6, und dieses wiederum wird durch einen hier nicht dargestellten, mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Motor angetrieben. Wie den Fig. 1. 2 und 3 zu entnehmen, trägt die Welle 2 eine bestimmte Anzahl Lochstempelantriebsnocken 7, 8, Q, 10, 11, dann weiter einen Xocken 12 zum Betätigen eines die Lochungen für den Streifentransport einstanzenden Stempels sowie auch einen Nocken 13 zum Betätigen einer Vorrichtung für den Lochstreifentransport. 14 ist eine verstellbare Anschlagplatte, die an dem Träger der soeben erwähnten Nocken angebracht ist. Zu den Lochstempelantriebsnocken 7, 8, 9, 10 und 11 sind entsprechend viele Lochstempelantriebshebel 15, 16, 17, 18 und 19 vorgesehen. Im vorliegenden Falle sind fünf Lochungen als Maximum für eine jede Lochkombinatioii und demgemäß fünf Nocken 7, 8, 9, 10, 11 und fünf Lochstempelantriebshebel 15, 16, 17, 18,19 vorgesehen. Die Lochstempelantriebshebel sitzen mit Langlöchern auf einem Zapfen 20 und werden normalerweise durch ihre Federn 22 gegen diesen Zapfen 20 sowie auch gegen einen Zapfen 21 hochgehalten. Die durch die Lochstempelantriebshebel 15 bis 19 zu betätigenden fünf Lochstempel sind mit 23, 24, 25, 26 und 27 bezeichnet. Bei Betätigung der Lochstempel ion werden dieselben durch den Papierstreifen 28 hindurch- und in eine Lochplatte 29 hineingestoßen. Jeder Lochstempel ist mit einer Feder 30 versehen, durch die er nach geschehener Lochung des Papierstreifens aus der Lochplatte 29 wieder herausgezogen und in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Alle Lochstempel 23 bis 27 sind in einer zu dem Papierstreifen 28 rechtwinkligen Reihe angeordnet. ti"
Der zum Herstellen der Lochreihe für den Streifentransport bestimmte Stempel 31 ist mit einer Feder 32 versehen, deren Aufgabe es ist, diesen Stempel nach jedesmaligem Einstanzen eines Loches in den Papierstreifen ebenfalls wieder gegenüber der Lochplatte zurückzubewegen. Zum Einstanzen eines Loches in den Papierstreifen ist der Stempel vermittels eines Hebels 33 beweglich. Der Hebel 33 sitzt drehbar auf einem Zapfen 68 und wird betätigt durch einen entsprechenden Nocken 12. Ein Lochstreifentransporträdchen
34 sitzt auf einer Welk 35, auf der weiterhin auch noch ein Schalträdchen 36 befestigt ist. Zum Drehen dieses Schalträdchens und somit auch zum Drehen der Welle 3 5 und des dar-5' auf sitzenden Lochstreifentransporträdchens 34 ist zu dem Schalträdchen 36 eine Schaltklinke 37 an einem auf dem Zapfen 68 drehbaren Schaltklinkenhebel 38 vorgesehen. Zur Betätigung des Schaltklinkenhebels 2& dient ein entsprechender Nocken 13. Eine Sperrklinke 39 wird mit der Zahnung des Schalträdchens 36 durch eine Feder 40 in Eingriff gehalten und verhindert jede ungewollte Drehbewegung des Schalträdchens 36. Das Transporträdc.hen 34 ist ungefähr in der Mitte zwischen den Stempeln 23 bis 27 und dem Stempel 31 vorgesehen. Die Transportlöcher werden also zuerst eingestanzt. Dadurch ist es möglich, die Lochkombinationen des Streifens sehr nahe dem Rande der Lochplatte 29 einzustanzen und die jeweils letzte Kombinationslochreihe gleich unmittelbar nach ihrer Herstellung unter der Lochplatte hervortreten zu lassen.
Der zu lochende Papierstreifen 28 wird in bezug auf die Fig. 1 und 2 von rechts nach links transportiert, und zwar durch das Transporträdchen 34, welches den Streifen über eine Leitrolle 41 von einer hier nicht dargestellten Vorratsrolle ab- und unter der Lochplatte.29 hindurchzieht.
Der bei 42 angedeutete Empfangsmagnet ist über Leitungsdrähte 82 in den Stromkreis eines an sich bekannten Senders eingeschaltet.
Ein Ankerhebel 43 sitzt drehbar auf einem Zapfen 44 und wird durch eine Feder 45 für gewöhnlich in zurückgezogener Stellung gehalten. Der an dem Hebel 43 sitzende Anker ist bei 46 angedeutet. An dem Hebel 43 ist außer dem Anker 46 noch eine längs ihrer oberen Kante abgeschrägte Platte 47 und ein im Querschnitt dreieckförmiger Anschlag 48 angebracht. In der zurückgezogenen Stellung liegt der Ankerhebel 43 an der Stellschraube 49 an. Ein mit einem Daumenfortsatz 51, mit einem Stopfinger 52 und mit einer Daumenflache S3 versehener Start-Stop-Hebel 50 .ist auf einem Zapfen 53« drehbar gelagert und' wird durch eine Feder 55 für gewöhnlich bis gegen einen Anschlag 54' gehalten. An der verstellbaren Anschlagplatte 14 ist ein Stopfinger 56 und außerdem auch noch ein Finger 57 angebracht.
Es sei nunmehr auf die Fig. 1, 2, 5 und 6 Bezug genommen. Ein jeder Lochstempelantriebshebel ι S bis 19 ist mit einer wink-• !igen Schulter-58 versehen, die beim Wählen des Lochstempelantriebshebels und b.eim Ausführen einer Lochung mit der an dem Ankerhebel 43 angebrachten Stützplatte 47 zusammenarbeitet. Die Schultern 58 gelangen, wenn der Ankerhebel 43 angezogen ist (Fig. 2 und 6), mit der Stützplatte 47 in Eingriff und finden auf der Stützplatte 47 einen Drehpunkt, wenn der eine oder der andere Lochstempelantriebshebel 15 bis 19 durch den ihm zugehörigen Nocken 7 bis 11 in Bewegung gesetzt wird. Wenn die Schulter 58 eines Lochstempelantriebshebels auf der Stützplatte 47 aufsitzt, also auf dieser Platte einen Drehpunkt gefunden hat (Fig. 6), steht die Schrägfläche der Schulter mit der Schrägfläche der Stützplatte 47 in Eingriff, so daß nun auch gleichzeitig der Ankerhebel 43 in der eingenommenen Stellung so lange verriegelt bleibt, bis der Lochungsvorgang endgültig durchgeführt ist. Findet die Schrägschulter 58 eines Lochstempelantriebshebels keinen Dreh- und Stützpunkt auf der Platte 47 und gelangt sie vor der Stützplatte in Stellung (Fig. 5), was der Fall ist, wenn .der betreffende Lochstempelantriebshebel durch den entsprechenden Nocken 7 bis 11 bei zurückgezogenem Ankerhebel 43 betätigt wird, so wird der Ankerhebel 43 durch die vertikale Fläche der Schulter 58 in seiner zurückgezogenen Stellung so lange verriegelt gehalten, bis der betreffende Lochstempelantriebshebel in seine Ruhestellung bzw. Ausgangsstellung wieder zurückgekehrt ist. Der Zweck dieser Konstruktion ist, die Spielräume im Locher für den Fall einer vielleicht nicht ganz regelmäßigen Zeichengebung zu vergrößern und in dem eigentlichen Wählersystem einen -bestimmten Zeitpunkt für die Beendigung eines jeden durch den Empfangsmagneten eingeleiteten Wahlvorganges festzulegen.
Arbeitsweise beim Lochen eines
Streifens
Fig. ι veranschaulicht den oben beschriebenen Locher in normalem Betriebszustand. Der Ankerhebel 43 ist von dem Empfangsmagneten 42 angezogen. Das Zahnrad 4 wird vermittels des Zahnrädchens 6 von einem Motor mit konstanter Geschwindigkeit gedreht, und zwar in einem zeitlich bestimmten Verhältnis zu der Arbeitsgeschwindigkeit eines gegebenen Senders. In der in der Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung wird die Welle 2 mitsamt den darauf sitzenden Nocken durch die miteinander in Eingriff stehenden Stopfinger 52 und 56 ortsfest gehalten.
Im folgenden sei nun die Betriebsweise des Lochers für den Fall beschrieben, daß der Buchstabe A empfangen wird. Hierfür kommen folgende Stromimpulse in Betracht: ein Kein-Strom-Startimpuls, zwei Zeichenstromimpulse, drei Kein-Strom-Impulse und schließlich noch ein üblicher Stromschlußimpuls. Bei Empfang des Kein-Strom-Start-

Claims (1)

  1. impulses wird der Ankerhebel 43 vom Empfangsmagneten freigegeben, so daß der Daumenfortsatz 51 des Start-Stop-Hebels sich unter dem Einfluß der Feder 55 relativ zu dem Anschlag 48 abwärts verstellt und der Stopfinger 52 mit dem Stopfinger56 außer Eingriff gelangt. Die Welle 2 beginnt nun sich zu drehen. Der erste Zeichenstromimpuls für den Buchstaben A wird den Ankerhebel 43 wieder anziehen, so daß die Stützplatte 47 unter die Schrägschultern S 8 der Lochstempelantriebshebel 15 bis 19 zu stehen kommt. Während der Drehung der Welle 2 wird nun der Nocken 7 mit dem Lochstempelantriebshebel ι S iFig. 5 und 6) in Eingriff geraten und diesen Hebel nach unten drücken, wobei derselbe sich nun mit seiner Schulter 58 auf die Stützplatte 47 aufsetzt. Also wird der Lochstempelantriebshebel 15 seinen Drehpunkt ao auf der Stützplatte 47 finden und den entsprechenden Lochstempel 23 durch den Papierstreifen 28 hindurchstoßen.
    Der zweite Zeichenstromimpuls für den Buchstaben A hält den Ankerhebel 43 ebenfalls noch angezogen, und zwar so lange, bis der Nocken 8 seinen Hebel 16 erfaßt hat, um den entsprechenden Lochstempel 24 durch den Papierstreifen 28 h'indurchzustoßen.
    Der dritte Impuls für den Buchstaben A ist ein Kein-Strom-Impuls. Der Empfangsmagnet wird also den Ankerhebel 43 abfallen lassen, so daß die Stützplatte 47 aus dem Bereich der Schultern 58 herausgelangt (Fig. 5). Wenn dann der Nocken 9 den entsprechenden Lochstempelantriebshebel 17 erfaßt, wird die Schrägschulter 58 dieses Hebels sich nicht auf die Platte 47 aufsetzen können, und der Erfolg ist, daß der entsprechende Lochstempel 25 keine Betätigung erfährt. Der Lochstempelantriebshebel 17 findet seinen Drehpunkt nicht auf der Stützplatte 47, sondern vielmehr an seinem dem Lochstempel 25 unmittelbar gegenüber gelegenen Ende. Die dem Hebel 17 zugehörige Feder 22, die gleich allen übrigen Federn 22 eine geringere Spannkraft als die Federn 30 der Lochstempel aufweist, wird in diesem Falle so weit nachgeben müssen, daß eine Betätigung des entsprechenden Lochstempels nicht zustande So kommt. Der vierte und fünfte Impuls für den Buchstaben A sind ebenfalls Kein-Strom-Impulse. Der Ankerhebel 43 bleibt bei diesen Impulsen in zurückgezogener Stellung, so daß keiner der Lochstempel 26 und 27 zu einer Lochung des Streifens veranlaßt wird. Der übliche Schlußimpuls läßt den Ankerhebel 43 vom Empfangsmagneten wieder anziehen. Dabei wird der Finger 57 die Daumenfläche 53 des Start-Stop-Hebels 50 anlaufen und diesen Hebel in solch einem Sinne verstellen, daß er mit seinem Fortsatz 51 wieder über den Anschlag 48 zu stehen kommt. Während dieses Bewegungsvorganges wird der Ankerhebel 43 aus seiner angezogenen Stellung vorübergehend etwas zurückgezogen. Während die Welle sich dreht und die Lochstempelantriebshebel 15 bis 19 betätigt werden, wird auch der Nocken 12 einmal zur Wirkung kommen, d. h. einen mit 59 bezeichneten Fortsatz des Hebels 33 erfassen und den soeben erwähnten Hebel in solch einem Sinne beeinflussen, daß der Stempel 31 ein Loch (Transportloch) in den Papierstreifen 28 einstanzt. Nachdem die Lochstempel 23 bis 27 ihre Funktion erfüllt haben bzw. ihre Antriebshebel entsprechend betätigt worden sind, wird der für den Lochstreifentransport in Betracht kommende Nocken 13 mit einem Fortsatz 60 des Schaltklinkenantriebshebels 38 in Eingriff geraten und den soeben erwähnten Hebel in solch einem Sinne beeinflussen, daß das Schaltrad 36 um einen Zahn weitergeschaltet, also der Papierstreifen 28 um den Betrag eines Lochreihenabstandes weiter vorgerückt wird.
    Selbsttätige Austragvorrichtung
    Bei verschiedenen Gebersystemen ist es erwünscht, den Streifen selbsttätig auszutragen, nachdem das Telegramm vollständig durchgegeben bzw."die entsprechende Lochung des Streifens vollständig beendet worden ist. Zu dem Zweck des selbsttätigen Austragens des Lochstreifens nach erfolgtem Telegramm-Schluß ist eine Einrichtung wie folgt vorgesehen :
    Wie der Fig. 1 zu entnehmen, ist eine Universalschiene 61 drehbar auf einem Zapfen 20 gelagert und mit einem FortSatz 62 versehen, der mit einem Fortsatz 63 eines Klinkenhebels 64 in Eingriff steht. Bei jeder Umdrehung der Welle 2 wird ein Nocken 66 einen Hebel 65 betätigen, um diesen Hebel auf den Klinkenhebel 64 aufzusetzen und dadurch die Kontakte 70 zu schließen. Der Schaltklinkenhebel 38 ist mit einem Zapfen 67 versehen, der auf die Kontaktfedern 79 einzuwirken vermag und deren Kontakte momentan schließen soll, sobald der Hebel 38 durch den Nocken 13 betätigt wird.
    Es sei nunmehr auf die Fig. 4 Bezug genommen. Die Kontaktfedern 70 und 79 liegen im Stromkreis eines Magneten 71 und einer Batterie 80, Der Ankerhebel 72 des Magneten trägt eine auf ein Schaltrad 74 wirkende Schaltklinke 73. Eine Sperrklinke 75 ist vorgesehen, um das Schaltrad 74 in seinen jeweiligen Drehstellungen zu sichern. An dem Schaltrad ist ein Fortsatz 76 angebracht, der in seiner normalen Stellung mit der Kontaktfeder 77 in Eingriff steht und diese in solch
    einer Stellung hält, daß sie mit der Gegenkontaktfeder 78 keine Berührung hat. Die Kontakte 77,78 sind zum Kurzschließen des Empfangsmagneten 42 bestimmt.
    5
    Wirkungsweise
    beim, selbsttätigen Austragen
    des Lochstreifens
    Bei der soeben beschriebenen Anordnung geht die Voraussetzung dahin, daß nach Schluß eines jeden Telegramms eine Blankkombination gegeben wird, d. h. eine Zusammen-, stellung von Zeichen bzw. Stromstößen, die
    15" ein Lochen des Papierstreifens 28 nicht zur Folge haben. Wie bereits schon erwähnt, betätigt der Nocken 66 den Hebel 65, um diesen mit dem Klinkenhebel 64 zu verklinken und die Kontakte 70 zu schließen. Dies geschieht immer bei Beginn eines jeden Arbeitsspieles (s. hierzu auch die Darstellung in der Fig. 7). Wenn danach eine Blankkombination von Stromstößen seitens des Magneten 42 empfangen wird, so wird keiner der Loch-Stempelantriebshebel· ι S bis 19 wirksam. In diesem Falle wird also eine Betätigung der Universalschiene 61 durch irgendeinen der Lochstempelantriebshebel 15 bis 19 nicht erfolgen. An dem Ende eines Umlaufes oder Arbeitsspieles wird der Schaltklinkenantriebshebel38 durch den Nocken 13 in Bewegung gesetzt, wobei die Kontakte 79 vorübergehend gegeneinandergedrückt werden und dadurch der. Stromkreis des Magneten 71 und der Batterie 80 geschlossen wird. Der Magnet 71 wird demzufolge seinen Ankerhebel 72 anziehen und dadurch bewirken, daß das Schaltrad 74 um einen Zahn gedreht wird. Indem dies geschieht, wird der Fortsatz 76 von der Kontaktfeder 77 freikommen, so daß diese Kontaktfeder gegen die Kontaktfeder 78 sich verstellen kann und der Empfangsmagnet 42 kurzgeschlossen wird. Nachdem ein Telegramm vom Locher empfangen bzw. äufgenommen worden ist, verbleibt zum mindesten noch eine kleine Zeitpause, bevor das nächstfolgende Telegramm beginnt. Während dieser Zwischenpause fließt der normale Ruhestrom. Ist der Empfangsmagnet 42 durch die Kontaktfedern 77, 78 kurzgeschlossen, so wird der Ankerhebel 43 natürlich vom Magneten 42 ab-. fallen und die Welle 2 zur Drehung freigegeben. Wenn nun der Ankerhebel 43 von dem Empfangsmagneten nicht angezogen ist und demgemäß die ,Stützplatte 47 außerhalb der Bahn der Schultern 58 steht, wird keiner der Lochstempelantriebshebel 15 bis 19 wirksam. Also bleibt der Hebel 65 auf dem Klinkenhebel 64 verriegelt, und indem nun die Kontaktfedern 79 bei jedesmaliger Umdrehung der Welle 2 kurz miteinander in Berührung gebracht werden, wird der Magnet 71 das Schaltrad 74 bei jeder Umdrehung der Welle 2 um einen Zahn weiterschalten müssen. Das geht so lange weiter, bis der Fortsaitz 76 wieder gegen die Kontaktfeder 77 drückt und dadurch die Berührung zwischen der soeben erwähnten Kontaktfeder und der Kontaktfeder 78 unterbrochen wird. In diesem Augenblick wird der Magnet 42 wieder erregt und der Ankerhebel 43 vom Magneten 42 angezogen. Wenn hiernach der Finger 57 die Daumenfläche 53 des Start-Stop-Hebels 50 wieder anläuft, wird letzterer wieder so eingestellt, daß der Stopfinger 56 mit dem Stopfinger 52 in Eingriff gerät und die Welle 2 so lange stillstehend gehalten wird, bis ein nächstes Telegramm in den Locher hineingesendet wird.
    Empfängt der Magnet 42 eine Stromstoßkombination, die keine Blankkombination ist, so wird zum mindesten einer der Lochstempelantriebshebel 15 bis 19 in Tätigkeit treten und die Universalschiene 61 in solch einem Sinne beeinflussen, daß der Klinkenhebel 64 verstellt und der Ivontakthebel 65 wieder freigegeben wird. Alsdann werden die Kontakte 70 geöffnet. Wenn nunmehr der Schaltklinkenhebel 38 die Kontaktfedern 79 gegeneinanderdrückt, wird dadurch der Stromkreis des Magneten 71 noch keineswegs geschlossen. Die selbsttätige Austragvorrichtung wird also außer Betrieb bleiben, wenn der Magnet 42 eine Stromstoßkombination empfängt, die keine Blankkombination ist.
    Wenngleich die Erfindung für den Fall eines Empfangslochers dargestellt und beschrieben worden ist, der mit einem nach dem Fünfer-Code im Start--Stop-Betrieb arbeitenden Sender zusammenarbeiten soll, so ist die Nutzanwendung der Erfindung auf dieses eine Beispiel nicht beschränkt; die Erfindung kann ebensogut auch bei Telegrafensystemen Verwendung finden, die nach einem ähnlichen Signal-Code arbeiten.
    Die Erfindung ist auf das hier dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt.
    Patentansprüche:
    i. Mechanischer Empfangslocher für telegrafische Kombinationsalphabete, z. B. Fünfer- oder Sechseralphabet, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Nocken der Empfängernockenwelle für jeden Stanzstempel (23 bis 27) einen Steuerhebel (15 bis 19) bei ihrem Umlauf betätigen und daß der Anker des Empfangsmagneten (46) die Steuerhebel (15 bis 19) in seiner einen Lage zur Betätigung der Stanzstempel veranlaßt, während sie in der anderen Lage nicht betätigt werden.
DEK150436D 1937-05-07 1938-04-27 Mechanischer Empfangslocher fuer telegrafische Kombinationsalphabete Expired DE750713C (de)

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