DE1115496B - Einstellvorrichtung zur Lochstempelauswahl von lochkartengesteuerten Kartenlochern - Google Patents
Einstellvorrichtung zur Lochstempelauswahl von lochkartengesteuerten KartenlochernInfo
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Description
Seit längerer Zeit sind Anordnungen bekannt, mittels deren die gebräuchlichen Lochkarten mit
achtzig Spalten zu je zwölf Lochstellen in allen neunhundertsechzig Lochstellen gleichzeitig gelocht
werden können. Bei dieser sogenannten Vollstempelfeldanordnung werden Lochstempelwähler durch
Einstellglieder in eine Lage gebracht, in der sie die Betätigung der eigentlichen Lochstempel durch eine
für alle Lochstempel gemeinsame Lochplatte steuern. Die Einstellglieder ihrerseits werden durch Abfühlergebnisse
von schon gelochten Lochkarten (beim Doppeln) oder durch die Stellung von Zählwerken
von Tabellier- oder Addiermaschinen (z. B. beim Summenlochen) gesteuert.
Die Verwirklichung des Abfühlergebnisses, d. h. die Stellung der Abfühlglieder von Lochkarten und
Zählwerksgliedern, wird bei den bekannten Systemen zeitlich über eine gewisse Zeitspanne aufrechterhalten
bzw. muß aufrechterhalten werden; während dieser Zeit werden die Einstellglieder für die Lochstempelwähler
verstellt; erst nach beendigter Verstellung können die Lochstempelwähler eingestellt werden,
und erst nach deren Einstellung kann die Lochung vollzogen werden.
Nun ergibt es sich aber häufig, daß einerseits das Abfühlergebnis nicht eine Zeitlang eingestellt vorliegt,
sondern daß ζ. B. bei zeilenweiser Abfühlung die Abfühlergebnisse der einzelnen Zählpunktstellen
zeitlich nacheinander anfallen, und daß zum andern gewünscht wird, daß während der Zeit, während der
der Stand der Zählwerke in der Tabelliermaschine abgedruckt wird, dieser Stand auch abgelocht wird.
Beides kann mit den bekannten Anordnungen nicht durchgeführt werden.
Die Erfindung, die aus einer Einstellvorrichtung zur Lochstempelauswahl am Vollstempelfeld besteht,
bei dem jedem Lochstempel ein Lochstempelwähler zugeordnet ist und bei der die Lochstempelwähler
durch ein jeder Spalte zugeordnetes Einstellorgan in die wirksame Lage gebracht werden, behebt diese
Nachteile dadurch, daß von dem in Spaltenrichtung kontinuierlich unter den Lochstempelwählern vorbeigeführten
Einstellorgan eine Schiene mit einem Nockenansatz dann senkrecht zu der Bewegung des
Einstellorgans angehoben wird, wenn eine magnetbetätigte Wählstange in eine andere gezahnte
Schiene des Einstellorgans eingreift und diese kurz anhält.
Die Rückstellung der Lochstempelwähler erfolgt automatisch nach der Lochung der Karte, und durch
eine besondere Vorrichtung kann diese Rückstellung wahlweise verhindert werden, um die durch die
Einstellvorrichtung zur Lochstempelauswahl von lochkartengesteuerten
Kartenlochern
Kartenlochern
ίο Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
1S Gesellschaft m.b.H.,
Internationale Büro-Maschinen
1S Gesellschaft m.b.H.,
Sindelfingen (Württ.), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Juni 1951
V. St. v. Amerika vom 20. Juni 1951
Henry Alfred Hendrich, Endicott, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
Lochstempelwähler einmal eingestellten Angaben auf mehrere Karten durch Lochung zu übertragen.
Ein Ausführungsbeispiel, das das Doppeln von vorhandenen Musterkarten betrifft, wird an Hand der
Zeichnungen beschrieben, weil die Anwendung hierauf besonders zweckmäßig ist. Es ist in gleicher
Weise möglich, die Erfindung sowohl für normales Lochen als auch in Verbindung mit dem Drucken in
einer Tabelliermaschine anzuwenden. Im letzteren Falle können die Locherschubstangen zur gleichen
Zeit wie die Typenstangen der Tabelliermaschine eingestellt werden, und das Lochen kann gleichzeitig
mit dem Drucken stattfinden. Auf diese Weise bleiben keine Maschinenspiele unausgenutzt. Im
einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch das Locheraggregat beim Beginn der Einstellbewegung mit durch Erregung
der Magneten abgefallener Wählstange,
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch das Locheraggregat, aus welchem die beschriebenen Teile in der
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Stellung nach der Einstellung eines Lochstempels zu ersehen sind und bei dem die Wählstange wieder
angehoben und eingerastet ist,
Fig. 3 einen Teil der Vorderansicht mit einem teilweise durchgeführten Schnitt durch die. Maschine,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Lochstempel und der zugeordneten Einstell- und Rückstelleinrichtung
für eine. Kartenspalte,
Fig. 5 ein Schema der elektrischen Kartenabfühlstation,
Fig. 6 ein Diagramm der Wirkzeiten der Steuernocken.
Die mit Lochungen versehenen Steuer- oder Leitkarten werden zu einer Abfühlstation befördert, in
welcher die Karten zur Auswahl der Lochstempel für die Lochung von Leerkarten abgefühlt werden.
Eine bevorzugte Ausführung der Kartenabfühlstation ist schematisch in Fig. 5 dargestellt; die Abfühlung
einer gelochten Karte erfolgt danach in ihrer Ruhelage, in welcher die Karte an einer Führungsplatte
70 festgeklammert ist. Jeder der neunhundertsechzig Lochstellen der Karte ist eine Abfühlbürste
76 zugeordnet, und für jede Kartenspalte ist eine Entnahmevorrichtung in der bekannten Form einer
Kommutatoranordnung vorgesehen, um die den abgefühlten Lochwerten entsprechenden Impulse zu
übertragen. Jeder Bürste 76 ist ein besonderes Kommutatorsegment 75 zugeordnet, und die zwölf Segmente
jedes Kommutators werden von einer rotierenden Bürste 74 nacheinander überstrichen. Durch die
Zuordnung je eines Kommutators pro Kartenspalte wird die Möglichkeit von Rückströmen ausgeschlossen.
Die Stromkreise, die sich bei der Abfühlung der gelochten Karten in der Abfühlstation bilden, sind in
Fig. 5 schematisch dargestellt. Diese Anordnung ist für alle achtzig Spalten in der Abfühlstation die
gleiche. Der Abfühlstromkreis verläuft von der zugeordneten Stromquelle PS über die Unterbrecherkontakte
CB-I und CB-2 und die Leitungen 72 und 73 zur Bürste 74 des Kommutators für die erste
Spalte. Die Bürste 74 berührt nacheinander die Kontaktsegmente 75. Der Stromkreis wird durch diejenige
Bürste 76 geschlossen, die durch eine Kartenlochung hindurchgetreten ist. Jede Kontaktschiene 70,
die eine Gruppe der Abfühlbürsten 76 trägt, ist leitend mit einer entsprechenden Steckbuchse, z. B.
Buchse 51 in der ersten Spalte, verbunden. Die Abfühlstation enthält daher achtzig Buchsen Sl,
52... 579, 580, von denen Steckverbindungen zu
den Magneten 1 der gewünschten Lochstellen hergestellt werden, um die Einstellung entsprechend den
abgefühlten Angaben zu bewirken. Über diese Steckverbindungen wird der Stromkreis zu den Magneten 1
und zur Erde geschlossen. Das Schließen und Öffnen der an sich bekannten Unterbrecherkontakte CB-I
und CB-2 erfolgt derart, daß eine Funkenbildung zwischen der Kommutatorbürste 74 und den Kontaktsegmenten
75 vermieden wird, um eine Beschädigung dieser Kontaktstellen zu verhindern.
Da die Lochereinrichtung und deren Einstellmittel für alle achtzig Spalten der Karte gleich sind, wird
diese nur für eine Kartenspalte beschrieben. Der Anker 3 des Magneten 1 wird durch eine Feder normalerweise
in einer in Fig. 2 gezeigten Lage gehalten, 6g in welcher seine Aussparung 3 α die Nase eines Ansatzes
4 a einer Wählschubstange 4 erfaßt. Diese Wählschubstange 4 wird durch eine Feder 5 abwärts
gedrückt. Wird der Magnet 1 durch den Abfühlimpuls erregt und sein Anker 3 nach links bewegt
(Fig. 1), so ist die Wählschubstange 4 entriegelt, und die Feder 5 bewegt die Schubstange 4 abwärts, bis
diese einen Zahn einer Zahnstange 6 erfassen kann, wenn die Zahnstange bewegt wird.
Die Zahnstangen 6 sind drehbar mit den Armen 9 a der Winkelhebel 9 verbunden, welche ihrerseits
drehbar an der unteren Schiene 7 einer Schienengruppe befestigt sind. Die Arme 9 b der Winkelhebel
9 sind drehbar mit der oberen Schiene 8 der Schienengruppe verbunden. Ein um die Achse 12
(Fig. 1 und 3) drehbarer Winkelhebel 11 folgt mittels Rollen 174 und 175 der Bewegung der Nocken 13
und 14, welche an der Hauptantriebswelle 10 befestigt sind. Der eine Arm des Hebels 11 ist an seinem
Ende gegabelt und umfaßt eine Rolle 15, welche an einer Stange 16 drehbar befestigt ist. Die Stange
16 ist mit allen unteren Schienen 7 der Schienengruppe fest verbunden. Wenn der Nocken 13 den
Betätigungsarm 11 schwenkt, bewegt die Stange 16 die Schienengruppen 1, 8 nach rechts.
Die durch Erregung des Magneten 1 freigegebene und durch die Feder 5 abwärts gegen die Zahnstange
6 gedrückte Wählschubstange 4 verhindert eine weitere Bewegung der Zahnstange nach rechts.
Die Stange 16 wird jedoch weiter nach rechts bewegt und nimmt die untere Schiene 7 der Schienenanordnung
mit. Die Zahnstange 6 und die obere Schiene 8 der Schienenanordnung werden dabei
durch die Arme 9 α und 9 b der Hebel 9 angehoben, welche um ihre Drehpunkte bei der weiteren Rechtsbewegung der Schiene 7 gedreht werden. Durch das
Anheben der oberen Schiene 8 erfolgt die Einstellung der ausgewählten Lochstempelwähler 19 für die
nachfolgende Lochung, wie nachstehend beschrieben wird.
Die Lochstempelwähler 19 sind in einem Stützrahmen (Fig. 2 und 4) gleitbar angeordnet und werden
in axiale Übereinstimmung mit dem zugeordneten Lochstempel gebracht, um das Lochen während
der Lochoperation zu bewirken. Die Querstangen 63 und 64 (Fig. 1 und 2) tragen zwei Seitenplatten
65, die die Konsolen 18 halten, die als Führungen für die Lochstempelwähler 19 dienen. In
Schlitzen der Konsolen 18 werden die Lochstempelwähler 19 geführt. Für jede Kartenspalte sind zwölf
Lochstempelwähler 19 vorgesehen. Jeder Zählpunktstelle der Karte ist ein Wähler zugeordnet. Jeder
Lochstempelwähler 19 hat einen Ansatz 19 a, gegen den sich eine Feder 21 abstützt, um den Wähler abwärts
zu bewegen. Jeder Lochstempelwähler 19 befindet sich normalerweise in einer geneigten Stellung
gegenüber dem zugeordneten Lochstempel 22 und wird durch die Feder 21 gegen die linke Seite (Fig. 2)
des Lochstempels gedruckt.
Die Lochstempel 22 gleiten im Führungsblock 82 und sind mit einer Nut 22 α versehen. Die Nuten je
zweier benachbarter Lochstempel liegen einander gegenüber und umfassen eine Rückstellstange 24,
mittels welcher die Rückstellung der Lochstempel erfolgt. Die Rückstellstangen 24 sind in Platten 25
befestigt, die mit der Druckplatte 26 verbunden sind (Fig. 1). Die Rückstellstangen 24, die Stützplatten 25
und die Druckplatte 26 bilden eine Einheit.
Ein an der oberen Schiene 8 vorgesehener Nockenansatz 28 (Fig. 1) gleitet bei der Bewegung der
Schiene unterhalb der Lochstempelwähler 19 einer
Stempelreihe. Wenn die Schiene 8 ihre Aufwärtsbewegung
beginnt, befinden sich die Lochstempelwähler 19 in Normalstellung, d. h. nicht in axialer
Ausrichtung mit ihren zugeordneten Lochstempeln 22. Der Ansatz 28 erfaßt eine Verlängerung 19 b am
Ende des gewählten Lochstempelwählers 19, wodurch dieser angehoben und nach rechts in einen Einschnitt
22 b an der oberen Seite des zugeordneten Lochstempels 22 gedrückt wird.
Gleichzeitig mit der oberen Schiene 8 wird auch die Wählschubstange 4 durch die Aufwärtsbewegung
der Schiene 6 angehoben. Wegen der ungleichen Länge der Arme 9 a und 9 b des Winkelhebels 9 wird
die Schiene 8 etwas schneller als die Zahnstange 6 angehoben. Während dieser Hubwirkung erfaßt die
obere Schiene 8 einen Vorsprung 4 b der Schubstange 4 und hebt diese aus dem Zahn der Zahnstange
6 und auch genügend weit an, daß der Ansatz Aa wieder in die Aussparung 3 α des Ankers 3 einrasten
kann, da dieser durch Federwirkung in Uhrzeigerrichtung gedrückt wird, nachdem der Magnet 1
stromlos wurde. Die Rückstellung der Wählschubstange 4 erfolgt daher während der Einstellung der
Lochstempelwähler 19.
Die oben beschriebenen Funktionen der Maschine, nämlich die Erregung des Magneten 1, die Entsperrung
der Wählschubstange 4 und ihr Eingreifen in die Zahnstange 6, das Anheben der oberen
Schiene 8 der Schienenanordnung, die Bewegung des Lochstempelwählers 19 zur axialen Ausrichtung mit
dem entsprechenden Lochstempel 22 und die Rückstellung der Wählschubstange 4, werden alle während
eines Bruchteiles des Maschinenspiels ausgeführt.
Die abgefühlten Zählpunktstellen haben nach Fig. 6 den Abstand von 18°. In dieser Zeit findet auch die
Einstellung des Lochstempelwählers 19 und die Rückstellung der Wählstange 4 statt. Wenn infolge
Abfühlung der nächsten Zählpunktstelle der Magnet 1 nach Ablauf dieser 18° wieder erregt ist, kann
auch der Lochstempelwähler 19 der nächsten Zählpunktstelle eingestellt werden. In den normalerweise
vorkommenden Fällen wird pro Spalte ein Lochstempel in einer Zählpunktstelle des Ziffernfeldes
(9 bis 1) und bei Buchstabenangaben ein Lochstempel im Zonenfeld (0 bis 12) eingestellt. Es kann
jedoch pro Spalte eine beliebige Anzahl von Lochstempeln eingestellt werden.
Nach Fig. 6 beginnt die Verschiebung der Schienenanordnung nach rechts bei etwa 351° und
setzt sich bis etwa 234° des nächsten Maschinenspiels fort. Die Schiene 8 kann also während dieser
Verschiebung zur axialen Ausrichtung eines Lochstempelwählers 19 mit seinem entsprechenden Lochstempel
bei jeder Zählpunktstelle angehoben werden.
Bei 243° des Maschinenspiels stellen die Nocken 13 und 14, nachdem die ausgewählten Lochstempelwähler
19 mit ihren zugeordneten Lochstempeln 22 ausgerichtet sind, die Schienenanordnung nach links
in ihre normale Ausgangsstellung zurück.
Eine an der oberen Schiene 8 und der unteren Schiene 7 der Schienenanordnung befestigte Feder 29
führt die obere Schiene 8 in die Normalstellung zurück, wenn die Wählschubstange 4 von der Zahnstange
6 gelöst wird.
Es sind nun ein oder mehrere Lochstempelwähler 19 axial übereinstimmend mit den zugeordneten
Lochstempeln 22 eingestellt worden, so daß diese betätigt werden, wenn die Druckplatte 26 gesenkt
wird. Die Druckplatte 26 wird durch eine Knebelanordnung (Fig. 1, 3) auf- und abwärts bewegt. Ein
um einen Zapfen 31 drehbarer Hebel 30 ist durch eine Achse 43 mit einem Hebel 32 drehbar verbunden,
der mittels des Zapfens 33 an der Druckplatte 26 drehbar befestigt ist. Auf einer Welle 35 ist ein
Nockenfolgearm 34 drehbar befestigt, der durch eine Achse 44 mit dem Hebel 36 drehbar verbunden ist.
Der Hebel 36 ist mittels eines Zapfens 37 ebenfalls
ίο an der Druckplatte 26 drehbar befestigt. Ein Hebel
38 verbindet die Hebel 30 und 32 mit dem Nockenfolgearm 34 und dem Hebel 36, um die Bewegung
des Nockenfolgearms 34 auf die Hebel 30 und 32 zu übertragen. Der Nockenfolgearm 34 folgt mittels der
Rollen 41 und 42 der Bewegung der Nocken 39 und 40, die an der Antriebswelle 10 befestigt sind.
Ein gleiches Hebelsystem mit den entsprechenden Steuernocken ist an dem anderen Seitenrahmen der
Maschine angeordnet, um eine gleichmäßige Bewegung der Druckplatte 26 zu erreichen.
Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß etwa bei 225° des Maschinenspiels alle gewählten Lochstempelwähler
19 einer Spalte über ihre zugeordneten Lochstempel 22 eingestellt worden sind. Die Schiene 16 und die
zugeordnete Schienenanordnung mit der Zahnstange 6 setzen ihren Weg nach rechts noch bis zu
243° des Maschinenspiels fort. Bei 225° bewirkt der Nocken 39 durch den Nockenfolgearm 34 und die
oben beschriebene Knebelanordnung die Abwärtsbewegung der Druckplatte, und die eingestellten
Lochstempelwähler 19 werden abwärts bewegt und schieben dabei die ihnen zugeordneten Lochstempel
durch Führungen im Locherführungsblock 82, wodurch ein oder mehrere Löcher in die im Führungsblock
befindliche Karte gestanzt werden.
Bei 2921Z2 0 führt der Nocken 40 die Druckplatte
26 wieder aufwärts und in die Normalstellung zurück. Bei der Abwärtsbewegung der Druckplatte 26
während des Lochvorganges senken sich auch die Rückstellstangen 24. Wenn der Nocken 40 die Druckplatte
26 wieder zurückstellt, werden auch die Rückstellstangen aufwärts bewegt, um jeden betätigten
Lochstempel 22 in seine Normalstellung zurückzuführen. Die Karte wird aus dem Locherführungsteil
82 bei 360° oder kurz davor entfernt.
An jedem Ende der Locheinrichtung ist je eine Zugstange 45 angeordnet, die auf den Stützgliedern
46 gleiten. Jede Zugstange (Fig. 1) wird durch eine Feder 47 nach rechts gezogen. Ein mit den anderen
Enden der Zugstangen 45 drehbar verbundener Bügel 48 ist gleitbar durch Schrauben 49 an der
Querschiene 64 befestigt. Eine Rückstellstange 50 für die Lochstempelwähler 19 wird zusammen mit
dem Bügel 48 und der Zugstange betätigt und stellt die Lochstempelwähler 19 zurück. Die Rückstellstange
50 (Fig. 2, 4) ist mit Nuten 50 α versehen, die eine freie senkrechte Bewegung der Lochstempelwähler
19 gestatten, jedoch ihre waagerechte Bewegung begrenzen. In eine Nut 50 & ragt das untere
Ende einer Sperrstange 56. Die Rückstellstange 50 ruht mit dem einen Ende auf dem Bügel 48 und bewegt
sich frei auf einer Stützstange 51, welche mittels der Ansätze 52 an der Querschiene 63 befestigt ist
(Fig. 3). An der Stange 16 ist eine Winkelplatte 66 befestigt, welche eine Achse 54 trägt, die sich über
die gesamte Breite der Platte erstreckt. Der senkrechte Teil der Platte 66 ist kamm artig geschlitzt, um
Klinken 53 aufzunehmen, die drehbar auf der Achse
54 angeordnet sind und durch Federn 55 gegen die Rückstellschiene 50 gedrückt werden.
Wenn sich die Stange 16 dem Ende ihrer Rückkehrbewegung
nähert, wird eine Klinke 53 gegen ihre zugeordnete Rückstellstange 50 bewegt und schiebt
diese nach links. Durch die Bewegung der Rückstellstange 50 wird jeder vorher eingestellte Lochstempelwähler
19 aus dem Ausschnitt 22 & des entsprechenden Lochstempels 22 herausgedreht. Der Lochstempelwähler
19 wird durch die Feder 21 abwärts bewegt und kehrt in die normale, nicht wirksame
Stellung zurück. Kurz vor Vollendung der Rückkehrbewegung der Stange 16 werden außerdem die Zugstangen
45 von der Stange 16 erfaßt und gegen die Wirkung der Federn 47 nach links gedrückt. Der
Bügel 48 wird daher nach links bewegt, wodurch die freie Bewegung der Rückstellstange 50 nach links
möglich wird. Wenn die Stange 16 für eine weitere Lochoperation betätigt wird, ziehen die Federn 47
den Bügel 48 und die Rückstellstange 50 zurück, so daß die Einstellung einer oder mehrerer Lochstempelwähler
19 während des nächsten Kartenganges erfolgen kann.
Die Rückstellstangen 50 können wahlweise gesperrt werden, um die Rückstellung der Lochstempelwähler
19 zu verhindern. Dadurch bleiben in ausgewählten Spalten die eingestellten Angaben stehen, um, als
gemeinsame Angaben wiederholt, in mehrere nachfolgende Karten gelocht werden zu können. In Fig. 1
und 4 ist eine Sperrstange 56 dargestellt, die in senkrechter Richtung zur Bewegung der Rückstellstange
50 verschiebbar ist. Die Sperrstange 56 wird normalerweise durch eine an ihr und an einer Stützstange
57 befestigte Feder 58 in einer Stellung gehalten, in welcher das untere Ende in die Nut 50 &
der Rückstellstange 50 ragt und eine waagerechte Bewegung der Rückstellstange 50 ermöglicht. In die
Kerben 56α bzw. 56b am oberen Ende der Sperrstange
56 kann ein Sperrbügel 59 eingreifen, und in der Normalstellung steht der Bügel 59 im Eingriff
mit der Kerbe 56 b (Fig. 1, 4). Eine Feder 68 drückt die Sperrstange 56 gegen den Sperrbügel 59, der
durch eine Öffnung 61 des Rahmens 27 ragt und an einem Handgriff 69 befestigt ist. Der Handgriff 69
ist um einen Zapfen 60 drehbar angebracht. Wenn der Handgriff 69 niedergedrückt wird, werden die
Rückstellstangen 50 für alle achtzig Spalten gesperrt. Der obere Teil des konischen Endes der Sperrstangen
hindert dann die Rückstellstangen 50 an ihrer Bewegung nach links, und die eingestellten Lochstempelwähler
bleiben in ihrer eingestellten wirksamen Stellung.
Die Sperrstangen 56 können auch einzeln durch nicht gezeigte Tasten oder Einstellhebel betätigt werden.
Dann rastet der Bügel 59 des nicht betätigten Handgriffs 69 in die Kerbe 56 a der gewählten und
betätigten Sperrstange ein, und nur die Rückstellschienen 50 in den gewählten Spalten werden gesperrt,
und die entsprechenden Lochstempel bleiben für die Lochung nachfolgender Karten eingestellt.
Claims (4)
1. Einstellvorrichtung zur Lochstempelauswahl an lochkartengesteuerten Kartenlochern mit Vollstempelfeld,
bei dem jedem Lochstempel ein Lochstempelwähler zugeordnet ist und bei der die Lochstempelwähler durch ein jeder Spalte zugeordnetes
Einstellorgan in die wirksame Lage gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß von
dem in Spaltenrichtung kontinuierlich unter den Lochstempelwählern vorbeigeführten Einstellorgan
(Schienen 6, 7, 8) eine Schiene (8) mit einem Nockenansatz (28) dann senkrecht zu der
Bewegung des Einstellorgans angehoben wird, wenn eine magnetbetätigte Wählstange (4) in eine
andere gezahnte Schiene (6) des Einstellorgans eingreift und diese kurz anhält.
2. Einstellvorrichtung zur Lochstempelauswahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einer nur die kontinuierliche Bewegung durchführenden Leitschiene (7) des Einstellorgans
ungleicharmige Winkelhebel (9 a, 9 b) gelagert sind, an deren kürzerem Arm (9 α) die gezahnte
Schiene (6) und an deren längerem Arm (9 b) die Einstellschiene (8) angelenkt ist.
3. Einstellvorrichtung zur Lochstempelauswahl nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Anhebung der Einstellschiene (8) auch die Wählschiene (4) aus dem Eingriff mit der gezahnten Schiene (6) herausgehoben
und in eine für die Betätigung durch den Magneten bereite Stellung zurückgebracht wird.
4. Einstellvorrichtung zur Lochstempelauswahl nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei der die Einstellung
der Lochstempelwähler nach Durchführung eines Lochungsvorganges wieder aufgehoben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschung unter Steuerung der zurückgehenden Leitschienen
(8) erfolgt, die federkraftschlüssig Rückstellglieder (50) betätigen, deren Wirkung für alle oder für
ausgewählte Spalten durch besondere Vorrichtungen (56, 59) aufgehoben werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 477 794, 572 337,
632;
USA.-Patentschrift Nr. 2 588 190.
Deutsche Patentschriften Nr. 477 794, 572 337,
632;
USA.-Patentschrift Nr. 2 588 190.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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US232502A US2669303A (en) | 1951-06-20 | 1951-06-20 | Record controlled perforating machine |
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DE1115496B true DE1115496B (de) | 1961-10-19 |
Family
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Family Applications (1)
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DEJ5987A Pending DE1115496B (de) | 1951-06-20 | 1952-06-13 | Einstellvorrichtung zur Lochstempelauswahl von lochkartengesteuerten Kartenlochern |
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