DE1134091B - Programmsteuereinrichtung fuer einen schreibmaschinengesteuerten Streifenlocher - Google Patents

Programmsteuereinrichtung fuer einen schreibmaschinengesteuerten Streifenlocher

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DE1134091B
DE1134091B DEJ6436A DEI0006436A DE1134091B DE 1134091 B DE1134091 B DE 1134091B DE J6436 A DEJ6436 A DE J6436A DE I0006436 A DEI0006436 A DE I0006436A DE 1134091 B DE1134091 B DE 1134091B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/44Typewriters or selective printing mechanisms having dual functions or combined with, or coupled to, apparatus performing other functions
    • B41J3/50Mechanisms producing characters by printing and also producing a record by other means, e.g. printer combined with RFID writer

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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Common Mechanisms (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
J 6436 VIIb/15g
ANMELDETAG: 9. OKTOB E R 1952
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 2. AUGUST 1962
Es ist bekannt, mittels eines Zusatzes zu einer Schreibmaschine neben der Niederschrift des Textes auch einen Streifen zu lochen, der seinerseits in bekannten Anordnungen die Erstellung von Lochkarten steuern kann. Es ist nun bei einer leistungsfähigen Lcchkartenorganisation erforderlich, daß bestimmte Textstellen bestimmten Kartenspalten zugeordnet werden können, und zu diesem Zweck muß der Lochstreifen bestimmte Steuerkennzeichen enthalten. Auch ist eine Programmsteuerung der Arbeitsweise derart bekannt, daß Text ohne Lochung des Streifens geschrieben werden kann, und das Programm ist dabei für verschiedene Feldanordnungen des Textes wählbar. Dabei konnten auch die Nummer des gewählten Programms gelocht werden. Diese bekannte Anordnung betrifft jedoch einen Kartenlocher, der aufwendiger ist als ein Streifenlocher, und es war eine besondere Hilfstastatur nötig.
Es tritt nun bei einer Lochkartenorganisation häufig das Bedürfnis auf, daß Ziffern (z. B. Warennummern) in einem Textfeld nach links ausgerichtet sind, weil sie nicht zusammengezählt werden müssen und dann leichter zu schreiben sind, daß sie aber nach den Erfordernissen der Lochkartenmaschinen auf der Lochkarte nach rechts ausgerichtet sein sollen. Auch innerhalb desselben Zeilentextes können Zahlenfelder nach rechts ausgerichtet sein, das alphabetische Begriffsfeld ist jedoch auf den linken Rand ausgerichtet. Hier sollen die Zahlen dann auf der Karte nach rechts, die Buchstabenfelder nach links ausgerichtet sein. Diese Aufgaben sind weder mit bisher bekannten Streifenlochern noch mit Kartenlochern, die durch eine Schreibmaschine gesteuert werden, lösbar. Die gegenüber der direkten Lochkartenerstellung sehr viel einfachere Erstellung eines Streifens hat nur einen Sinn, wenn der Streifen in der Lage ist, einen streifengesteuerten Lochkartenlocher richtig zu steuern, da man mit dem Streifen direkt keine Lochkartenmaschinen steuern kann und er auch sonst nicht die für eine Lochkartenorganisation nötigen ^ Eigenschaften, wie z. B. Sortierbarkeit, vielfach _a wiederholtes Durchlaufenlassen usw., hat. Die be- =/kannten Vorrichtungen ermöglichen es auch, einen *- fehlerhaften Streifen zu bearbeiten, indem die fehlerhaft gekennzeichneten Stellen des Streifens übersprungen werden. Der Streifen muß also gewisse Bedingungen des zu steuernden Kartenlochers erfüllen. Die Erfindung schafft diese Möglichkeit dadurch, daß auf die Programmsteuerschiene setzbare, mit , einer Mehrzahl von Steuerzähnen versehene Protgrammeinsätze für das Einstellen der neben der Dcher- An- und Abschaltung auch den Tabuliervor-Programmsteuereinrichtung
für einen schreibmaschinengesteuerten
Streifenlocher
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen Gesellschaft
m.b.H.,
Sindelfingen (Württ.), Tübinger Allee 49
1^ Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. Oktober 1951 (Nr. 250 647)
Charles Randall Doty, Poughkeepsie, N. Y.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
gang steuernden Programme und durch Kontakte betätigende Programmtasten für das Auswählen eines der eingestellten Programme vorgesehen sind, wobei beim Betätigen der Tabuliertaste der Schreibmaschinenwagen über einen Tabuliermagneten sprungartig über mehrere Spalten bewegbar ist und in der Stellung »Locher ein« der Schreibmaschinenwagen unter der Steuerung eines von einem Programmeinsatz betätigten Programmkontaktes durch einen von dem motorgetriebenen Locher gesteuerten Leertastenmagneten schrittweise bewegt wird unter gleichzeitigem Lochen je eines Zwischenraumzeichens, bis ein von einem weiteren Programmeinsatz betätigter Programmkontakt den Locher ausschaltet.
Die weiteren Merkmale betreffen, da der Streifen ja nicht einfach bei einer Fehllochung weggeworfen werden kann wie eine falsch gelochte Lochkarte, die Durchführung der Fehlerkennzeichen auf dem Streifen, unterschiedlich nach Feldfehler, wenn der Fehler innerhalb desselben Textfeldes entdeckt wird, und nach Kartenfehler, wenn der Fehler erst später, aber noch innerhalb der einer Karte entsprechenden Zeile entdeckt wird.
Bei der nachfolgenden Abfühlung des Streifens für die Steuerung eines Kartenlochers wird dann der fehlerhafte Feldteil oder Zeilenteil übersprungen.
209 628/53
Weitere Einzelheiten sind in der Beschreibung an Hand der Figuren und insbesondere eines Schaltschemas näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Schreibmaschine;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Mitte der Schreibmaschine;
Fig. 3 zeigt das Hilf stastenfeld der Schreibmaschine;
Fig. 4 ist ein Querschnitt längs der Linie 4-4 von Fig. 3;
Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung des Steuergetriebes der Schreibmaschine;
Fig. 6 ist eine vergrößerte Darstellung von Teilen der Fig. 5;
Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Übersetzervorrichtung der Schreibmaschine;
Fig. 8 ist eine Darstellung der Nockenkontakte der Übersetzervorrichtung;
Fig. 9 ist eine Darstellung der Programmsteuereinrichtung am Schreibmaschinenwagen;
Fig. 10 zeigt vergrößert die Kontaktanordnung von Fig. 9;
Fig. 11 ist ein Querschnitt durch die Kontaktanordnung von Fig. 10;
Fig. 12 ist die Rückseite der Programmsteuervorrichtung von Fig. 9;
Fig. 13 ist ein Programmsteuereinsatz;
Fig. 14 ist ein Aufriß des Streifenlochers;
Fig. 15 ist der Antrieb des Streifenlochers;
Fig. 16 ist der Programmkartenhalter;
Fig. 17 ist ein Schnitt durch den Programmkartenhalter;
Fig. 18 stellt untereinander den auf der Schreibmaschine geschriebenen Beleg, den entstehenden Streifen und die davon abgeleitete Lochkarte dar;
Fig. 19 zeigt ebenfalls einen Beleg, einen Streifen und eine Lochkarte; die Ziffern sind nach links, die Buchstaben nach rechts ausgerichtet;
Fig. 20 veranschaulicht, wie Feldfehler verbessert werden;
Fig. 21 veranschaulicht, wie Kartenfehler verbessert werden;
Fig. 22, 22 a, 22 b, 22 c und 22 d stellen zusammen das Schaltbild dar;
Fig. 23 ist ein Beispiel des gelochten Streifens;
Fig. 24 ist das Zeitdiagramm des Lochers.
Das Schreiben der Schreibmaschine gemäß der Erfindung kann mittels einer ständig umlaufenden Walze 10 vor sich gehen, welche z. B. durch einen elektrischen Motor angetrieben wird. Nach Fig. 2 sitzt jede Type 12 auf einem Typenhebel 14, die bei Betätigung ihres Hebels auf einem um eine Schreibwalze 16 geführten Blatt einen Abdruck erzeugt. Die Schreibwalze 16 liegt auf dem Wagen 18, der sich auf den Schienen 20 hin- und herbewegt. Jeder Typenhebel 14 kann um einen Typenhebelstift 24 unter Wirkung eines Übertragungshebels 26 hin- und hergeschwenkt werden. Jeder Übertragungshebel kann durch eine Nockenscheibe 30 betätigt werden. In der Ruhestellung haben die Übertragungshebel 26 und die Nockenscheibe 30 eine solche Lage, daß die gezahnte Fläche 34 an jeder Nockenscheibe 30 einen kleinen Abstand von der sich drehenden Antriebswalze 10 aufweist. Diese Lage der Nockenscheibe 30 wird durch eine zugeordnete Feder 36 aufrechterhalten. Infolge der Federspannung sind die Nockenscheiben in der Ruhestellung um ihre Drehzapfen 32 im Gegenuhrzeigersinne so weit vorgespannt, daß ein kleiner Abstand zwischen der gezahnten Fläche 34 der Nockenscheibe und der Oberfläche der Antriebswalze 10 besteht.
Ein von Hand zu betätigender Tastenhebel 46 kann in einen Riegel 42 eingreifen. Durch die auf den Riegel wirkende Abwärtsbewegung wird die zugeordnete Nockenscheibe 30 im Uhrzeigersinn gedreht und dadurch ihre gezahnte Fläche 34 in Berührung mit der Antriebswalze 10 gebracht. Immer
ίο wenn eine gezahnte Fläche 34 einer Nockenscheibe 30 in Berührung mit der ständig umlaufenden Walze 10 gebracht wird, wird die Nockenscheibe 30 im Uhrzeigersinn gedreht, und infolge ihrer Exzentrizität wird der Verbindungspunkt zwischen dem Übertragungshebel 26 und der Nockenscheibe 30 nach vorwärts bewegt, wodurch der Übertragungshebel 26 um seinen Drehpunkt 48 im Uhrzeigersinn und über den Gelenkarm 28 die Typenstange 14 im Gegenuhrzeigersinn um ihren Typenhebelstift 24 gedreht werden. Dem Typenhebel wird ein Druckschlag erteilt.
Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung bestimmte
Schreibmaschinenfunktionstasten und das zugehörige Getriebe. Am unteren linken Ende dieser Abbildung ist das Tabuliersteuergetriebe und das Zwischenraumsteuergetriebe dargestellt, die beide in vergrößertem Maßstab in Fig. 6 abgebildet sind. Unten rechts in der Fig. 5 sind die Wagenrückführtaste, der Wagenrückführmagnet und der Tastenfeldsperrmagnet zusammen mit ihren Getrieben gezeigt.
Da diese Funktionssteuerglieder an sich bekannt sind, genügt hier eine kurze Beschreibung. Die Leeroder Zwischenraumtaste 98 (Fig. 6) betätigt einen Kontakt SKC der im Stromkreis des Leertastenmagneten SM liegt. Bei Durchführung der Zwischenraumschaltung wird der Kontakt SPCC betätigt, der in den Locherstromkreisen liegt und dessen Funktion noch näher erläutert wird. Die Tabuliertaste 126 betätigt einen Kontakt TKC1, der im Stromkreis des Tabuliermagneten TM liegt. Der Wagenrücklauf kann sowohl von Hand durch die Taste 156 als auch durch einen Wagenrückführmagneten CRS betätigt werden. Die Tastatur kann durch einen Tastensperrmagneten KLS für Betätigung gesperrt werden.
Da die Zeichen zur Lochung in einen Streifen während des Beschreibens eines Beleges verschlüsselt werden sollen, sind Mittel unter Steuerung der Schreibmaschinennockeneinheiten für diesen Zweck vorgesehen. Der Schlüsselwähler 258 ist in seiner Beziehung zu dem Schreibmaschinengetriebe in Fig. 2 dargestellt, und seine Einzelheiten sind aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich. Der Wähler sieht eine Vorrichtung zum Verschlüsseln für die meisten Schreibmaschinen -Tastenhebelnockenscheiben für das Stanzen eines Siebenlochschlüssels in den Streifen vor.
Alle alphabetischen und numerischen Tasten betätigen zu diesem Zweck den Wähler. Durch Betätigung der »&«-Taste wird das Stanzen einer β »1 «-Lochung in den Streifen bewirkt. Die Stern-,,Λ zeichen-(*)-Taste bewirkt das Stanzen einer »2«-Lo—ΐ chung in den Streifen, und die Schrägstrich-(/)-Taste^ bewirkt, daß das Getriebe die 3-, 4-, 5- und 6-L0-chung in den Streifen stanzt.
Die Löschtaste druckt einen Schrägstrich, aber locht den Streifen nicht. Die übrigen besonderen Zeichentasten lochen den Streifen nur beim Wirksamwerden von Stromkreisen zur selbsttätigen, schrittweisen Weiterschaltung. In diesem Falle schalten t sie den Streifen weiter, wie nachstehend erklärt wird
Die Wagenrückführtaste locht den Streifen nicht, und die Tabuliertaste hat mehrere Funktionen zu erfüllen, die nachstehend im Zusammenhang mit den Stromkreisen zur selbsttätigen Weiterschaltung beschrieben werden.
Der zur Lochung des Streifens im Zusammenhang mit den Lochpunktstellen einer bekannten Karte verwendete Schlüssel ist folgender:
Kartenschlüssel Streifenschlüssel
12 1
11 2
0 3
1 456
2 45
3 4
4 5
5 47
6 57
7 7
8 6
9 567
leer keine Lochung
IO
25
Der Schlüsselwähler 258 enthält mehrere Wählergleitschienen und Kontaktbetätigungsbügel (Fig. 2).
Jede Wählergleitschiene hat einen aufrecht ragenden Finger 58, der durch den Flansch 64 der Hülse 62 gedreht wird. Die Wählerschienen 274 werden in ihrer Vorwärtsstellung (Fig. 7) durch die Feder 276 gehalten.
Eine solche Wählerschiene 274 ist für den Nockenscheibensatz jeder Zahl, jedes Buchstabens und jedes Zeichens der Schreibmaschine, die in den Streifen gelocht werden sollen, vorgesehen. An der Unterkante jeder Schiene sind mehrere Ansätze 286 vorhanden, und zwar ist ein Ansatz für jeden Wählerbügel in dem Satz vorgesehen. Es sind zwölf Wäh-Ierbügel288 dargestellt, obwohl bei dem Ausführungsbeispiel nur zehn Bügel verwendet werden. Die Ansätze 286 der Wählerschienen können leicht weggebrochen werden, so daß die Schienen durch die Verwendung nur der Anzahl von Ansätzen 286 in den Stellen verschlüsselt werden können, die zum Schließen der Locherstromkreise erforderlich sind, welche eine Ziffer oder einen Buchstaben in dem verwendeten Schlüssel darstellen. Bei dem Bewegen einer Wählerschiene 274 nach links (Fig. 7) dreht ein Ansatz 286 seinen zugeordneten Flansch 290 mit seinem Wählerbügel 288 im Gegenuhrzeigersinn.
Nach Fig. 8 hat jeder Wählerbügel einen nockenartigen Betätigungsfinger 292. Jeder nockenartige Betätigungsfinger 292 ist einem Arbeitskontakt 294 zugeordnet, der beim Drehen eines Wählerbügels und seines Fingers 292 geschlossen wird. Die Kontakte 294 liegen in den Locherstromkreisen und steuern die verschiedenen Elemente zum Stanzen von Löchern in den Streifen, deren Betätigung durch das Schließen der entsprechenden Kontakte 294 ausgelöst wird.
In Fig. 8 ist der Wählersammelkontakt SCC1 abgebildet, der bei Bewegung irgendeiner Wählerschiene 274 geschlossen wird. Hieraus folgt, daß durch den Ansatz 286 die Schließung des Wählerkontaktes 5CCl jedesmal dann sichergestellt ist, wenn eine der Schienen betätigt wird.
Nach Fig. 8 sind sieben weitere Wählerkontakte SCl, SC 2, SC 3, SCi, SC 5, SC 6 und SC 7 vorgesehen, die die Lochermagneten zur Lochung der Schlüssellochungen 1 bis 7 in den Streifen steuern. Jedesmal, wenn ein besonderes Zeichen geschrieben wird, solange die Vorrichtung zum selbsttätigen Weiterschalten in Betrieb ist, steuert der Wählereinheitkontakt SC 8 die Weiterschaltung des Streifens. Der Kontakt SCC 2 steuert einen Sammelbügel für den Kontakt SC 8 in Verbindung mit der selbsttätigen Weiterschaltung.
Nach der Bewegung der Wählerschiene, wodurch eine oder mehrere Wählerkontakte geschlossen werden und der darauffolgenden Freigabe des Flansches 56 (Fig. 2) und dem Rückführen der Wählerschiene 274 infolge der Kraft der Feder 276, findet die Rückbewegung der Wählerbügel 288 durch die Federn 296 statt.
In Fig. 14 und 15 ist der an sich bekannte Streifenlocher dargestellt von der Art, daß durch Lochermagneten 344 die Lochstempel 312 über Sperrhebel 334 an die durch einen Motor 418 angetriebene Exzenterwelle 322 über Locherhebel 316 angelenkt werden. Von der Welle 322 wird auch der Vorschub des Streifens 350 abgeleitet. Zwischen Motor 418 und Welle 322 befindet sich für den Start-Stop-Betrieb eine Eintourenkupplung (Fig. 15), die von dem Magneten 416 betätigt wird. Wenn irgendein Lochermagnet 344 erregt wird, wird von dem entsprechenden Sperrhebel 334 über den Hebel 436 der Kontakt 440 betätigt, der im Stromkreis des Kupplungsmagneten 416 liegt. Dieser wird also dann erregt, und die Welle 322 läuft eine Umdrehung um, wenn ein Lochermagnet 344 erregt wurde.
Mehrere Nockenscheiben CB1 bis CB 6, zur Betätigung der Nockenscheibenkontakte CBC1 bis CBC 6 (vgl. die Fig. 22 b, 22 c und 22 d) sitzen auf der Welle 322. Die Nocken dieser Scheiben CBl bis CB 6 sind so angeordnet, daß sie ihre Kontakte C6C1 bis CBC 6 gemäß dem Zeitdiagramm nach Fig. 24 schließen.
Die Lochereinschaltstellung und die Locherausschaltstellung und daher die Wählbarkeit des Lochers während des Schreibens des Beleges werden durch die Programmsteueranlage gesteuert, die durch die Bewegung des Wagens betätigt wird.
Fig. 9 zeigt die Programmsteueranlage 458 hinten an der Schreibmaschine. Die an der hinteren Fläche der Schreibmaschine angebrachte verstärkte Platte 460 (vgl. auch Fig. 2) trägt zwei Führungsrollen 462 und 464. Diese Führungsrollen arbeiten mit einer Programmsteuereinsatzstange zusammen und tragen diese, was später erläutert wird. An der Platte 460 ist eine im allgemeinen U-förmige Stütze 466 angebracht, die als Unterlage für eine Kugelkontaktvorrichtung 468 dient. Die Kugelkontaktvorrichtung 468 (vgl. Fig. 10) hat zwölf senkrecht ausgerichtete, durch Drücken einstellbare Kugeln, die dazu dienen, beim Drücken einen entsprechenden Programmkontakt 478-1 bis 478-12 zu schließen. Diese Vorrichtung verwendet nur acht der gezeigten Kontakte und hält vier für zusätzlichen Ausbau je nach den Erfordernissen zur Verfügung.
Fig. 10 und 11 zeigen im einzelnen den Aufbau der programmgesteuerten Kugelkontaktvorrichtung 468. Sie weist zwei Blöcke 470 und 472 auf, einen unteren und einen oberen Block, von denen jeder aus Isoliermaterial besteht. Die beiden Blöcke 470
und 472 sind in einem bestimmten Abstand voneinander angebracht; in ihnen sind geeignete Hohlräume vorhanden, die Kontaktelemente und deren Betätigungsvorrichtungen aufnehmen. Die sich gegenüberliegenden Flächen des unteren Blocks 470 und des oberen Blocks 472 sind über den größten Teil ihrer Länge räumlich voneinander getrennt, wodurch zwischen ihnen ein Hohlraum 474 entsteht, in die die freien Enden der zugeordneten Kontaktorgane nahe beieinander hineinragen und so eine Reihe von Arbeitskontakten bilden. In den unteren Block 470 sind mehrere Kontaktstreifen 476 eingebettet. Diese Streifen sind voneinander getrennt und ausgerichtet angeordnet und bilden die eine Seite der kugelbetätigten Kontakte. Das eine Ende jedes Streifens reicht nach hinten vom unteren Block 470 und dient als Anschlußöse für die Leitungen. Das andere Ende jedes Streifens 476 ragt nach vorn über die Innenfläche des unteren Blockes 470 und in den Hohlraum 474 zwischen den beiden Blöcken. Das bewegliche Element jedes kugelbetätigten Kontaktes enthält zwei federnde Kontakte 478, deren freie Enden mit dem freien Ende des feststehenden Streifens 476 ausgerichtet sind und deren andere Enden 480 über einen Einschnitt 482 in einer gemeinsamen Kontaktplatte 484 gehakt sind, die an einer der Seitenflächen der Blöcke 470 bzw. 472 befestigt ist.
Mehrere miteinander ausgerichtete Gänge 486 sind in den Blöcken 470 und 472 zur Aufnahme des Betätigungsorgans 488 vorgesehen. Der Gang 486 schneidet die querverlaufende Ebene jedes Kontaktes 478. Dadurch entsteht also ein Betätigungsglied für jeden programmbetätigten Kontakt.
Die Betätigungsorgane 488 sind an ihren inneren Enden gegabelt. Hierdurch sind einander gegenüberliegende Arme 490 gebildet, die über den zugehörigen Kontaktdrähten 478 liegen. Der vorn angebrachte Hals 492 jedes Betätigungsgliedes 488 kann sich im Gang des vorderen Blockes 472 hin- und herbewegen, während die hintenliegenden Arme 490 des Betätigungsorgans in den Quergang des unteren Blockes 470 ragen. Wenn somit ein Betätigungsglied 488 nach hinten geschoben wird, werden seine beweglichen Kontakte 478 gegen das nach vorn gerichtete Ende der zugeordneten, feststehenden Kontaktstreifen 476 gedruckt. Eine Drehbewegung der Betätigungsorgane 488 kann dadurch verhindert werden, daß auf ihnen eine Leiste 494 angebracht ist, die in den Wänden einer Führung 496 im Quergang des vorderen Blockes 472 gleitet.
Die freie Bewegung nach hinten des beweglichen Kontaktes 478 wird durch eine gratartige Rippe 498 auf der Innenfläche des unteren Blockes 470 gehemmt, und das freie Ende des beweglichen Kontaktes 478 ruht auf einer Rippe 500 auf der Innenfläche des vorderen Blockes 472. Nach Fig. 11 stoßen durch die Bewegung der Betätigungsglieder 488 die beweglichen Kontakte 478 nach hinten gegen die Anschlagrippe 498, so daß sie sich bei weiterer Bewegung des Betätigungsorgans 488 durchbiegen. Diese Durchbiegung genügt, um das zugeordnete Betätigungsorgan 488 wieder nach vorn zu bewegen, wenn es für diese Bewegungsrichtung freigegeben wird; die gesteuerten Kontakte werden wieder geöffnet. Damit diese Kontakte selbsttätig durch ein am Schreibmaschinenwagen angebrachtes Element während der Betätigung der Schreibmaschine gesteuert werden kann, ist jedem Betätigungsorgan 488 eine Betätigungskugel 502 zugeordnet. Die Kugeln 502 werden in Berührung mit dem vorn angebrachten Hals 492 der Betätigungsorgane 488 durch eine Halteplatte 504 gehalten, welche an der vorderen Fläche des vorderen Blockes 472 durch Schrauben 506 befestigt ist. Die Platte 504 ist mit Öffnungen versehen, durch die Teilflächen der Kugeln 502 ragen; und die Öffnungen in der Platte sind derart ausgekehlt, daß die Kugeln festgehalten werden.
ίο An dem Schreibmaschinenwagen ist ein Paar nach hinten sich erstreckender Arme 508 und 510 befestigt (Fig. 9), zwischen denen eine Programmsteuereinsatzschiene 512 gehalten wird. Die Schiene 512 gleicht der bekannten Tabulatorzahnstange insofern, als ihre gegenüberliegenden Flächen mehrere Nuten 514 entsprechend den Buchstabenabständen auf dem Wagen aufweisen. Die Nuten nehmen Programmeinsätze etwa in der Art auf, wie die üblichen Tabulatorzahnstangen Tabulatorreiter aufnehmen. Jedes Ende der Programmsteuereinsatzschiene 512 hat eine Zunge 516, die in entsprechende Nuten 518 in den nach hinten gerichteten Armen 508 und 510 fassen. Durch das obere Ende jeder Nut 518 reicht ein von einem Knopf 522 einstellbarer Stift 520. Die Stifte 520
as können in entsprechende Einschnitte in den Enden der Programmsteuereinsatzschiene 512 greifen. Durch diese Einrichtung kann die Schiene 512 genau zwischen den nach hinten gerichteten Armen 508 und 510 eingestellt werden.
Die untere Kante der Programmsteuereinsatzschiene 512 berührt die bereits erwähnten Führungsrollen 462 und 464 und eine dritte, mitten zwischen den Rollen 462 und 464 liegenden Rollen 524. Diese Führungsrollen sorgen dafür, daß die Schiene 512 ihre feste Stellung beibehält, während sie durch den Wagen bei Betätigung der Schreibmaschine entlanggeführt wird.
Damit die kugelbetätigten Kontakte in bestimmten, vorher gewählten Kombinationen geschlossen werden können, sind mehrere Programmeinsätze 526 vorgesehen. Nach Fig. 13 sind die Einsätze 526 gegabelt mit einem vorderen Arm 528 und einem hinteren Arm 530 versehen. Diese Arme 528 und 530 können in den Nuten 514 der Einsatzschiene 512 gleiten und umfassen mit genügender Reibung die Schiene, so daß die Einsätze festgehalten werden. Ist ein Einsatz auf der Programmsteuereinsatzschiene 512 eingestellt worden, so kommt der vordere Arm 528 mit einem einzelnen Zahn 532 mit den Kontaktbetätigungskugeln 502 zur Einwirkung. Es sollen jedoch die Zähne 532 jedes gegebenen Einsatzes nur in bestimmten Kombinationen verwendet werden, um die noch zu beschreibenden Steuerfunktionen auszuführen. Daher sind die Zähne 532 leicht zu entfernen, so daß die nicht benötigten Zähne zur Einstellung gewünschter Kombinationen für Kugelkontaktbetätigungen entfernt werden können. Die hintere Fläche der Programmsteuereinsatzschiene (vgl. am besten die Fig. 12 und 13) hat einen Einschnitt 534, in den eine gebogene Feder oder mehrere solche Federn 536 ragen. Die Feder 536 wird durch eine Platte 538 in ihrer Lage gehalten, die sich entlang dem Randteil unten an der hinteren Fläche der Programmsteuereinsatzschiene 512 und über die Unterkante dieser Schiene erstreckt.
Die Innenseite des Arms 530 des Einsatzes 526 ist so geformt, daß sie im allgemeinen mit dem gebogenen Teil der Feder 536 übereinstimmt, so daß nach
dem richtigen Einführen eines Einsatzes 526 in eine Nut der Programmsteuereinsatzschiene der gebogene Teil der Feder 536 und die komplementäre Fläche 540 des Einsatzarmes 530 aneinanderliegen. Hierdurch entsteht ein besserer Halt für den Einsatz 526, als es nur durch Reibung zwischen ihm und der Programmsteuereinsatzschiene möglich wäre.
In Fig. 13 sind auf dem Einsatz 526 zwei Zähne 532 gezeigt, von denen einer sich in der ersten und der andere in der zwölften Stelle befindet. Dieser Einsatz ist für die Locher-Abschaltstellung von Programm Nr. 1 vorgesehen. Die übrigen Zähne des Einsatzes, die gestrichelt angedeutet sind, sind für die Programmverschlüsselung entfernt worden.
Gewöhnlich werden für jedes gewünschte Programm mehrere Einsätze 526 verwendet. In diesem Ausführungsbeispiel sind sechs Programme dargestellt worden, obwohl je nach den Erfordernissen eines bestimmten Geschäftsbetriebes mehr oder weniger verwendet werden können. Als Beispiel kann erwähnt werden, daß hier sechs Programme dadurch eingestellt werden können, daß nur die in folgender Tabelle aufgeführten Zähne auf Programmeinsätzen beibehalten sind:
Programm Nr. 1
Programm Nr. 2
Programm Nr. 3
Programm Nr. 4
Programm Nr. 5
Programm Nr. 6
Locher-
»Ein«
2
3
4
5
6
Locher-
»Aus«
1 und 12
2 und 12
3 und 12
4 und 12
5 und 12
6 und 12
Selbsttätiges Weiterschalten
1 und 11
2 und 11
3 und 11
4 und 11
5 und 11
6 und 11
Aus der obenstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß mehrere »Locher-Ein«- und »Locher-Aus«- oder selbsttätige Weiterschalteinsätze für jedes Programm verwendet werden können, was gewöhnlich von der Anzahl der in den Streifen zu lochenden Angaben für die nachfolgende Lochung in die entsprechenden Felder einer Karte abhängt. Die Art und Weise, wie die »Locher-Ein«- und »Locher-Aus«-Einsätze verwendet werden können, ist aus der Fig. 18 ersichtlich, wo ein Beleg A ein Geschäftsformular ist, aus dem bestimmte Posten in den Streifen zu lochen sind, während bestimmte andere Angaben wegzulassen sind. Es stellt also am oberen Rand der Figur das Pluszeichen (+) einen »Locher-Ein«-Einsatz und die Null (0) einen »Locher-Aus«-Einsatz dar. Wie nachstehend beschrieben wird, werden Einsätze für selbsttätige Steuerung verwendet, wenn Posten auszugleichen sind. Es wird also jedesmal, wenn es erwünscht ist, den »Locher-Ein«-Stromkreis über die kugelbetätigten Kontakte für das Programm Nr. 1 zu erregen, ein »Locher-Ein«-Einsatz mit nur dem ersten Zahn in die Programmsteuereinsatzschiene beim ersten Schreiben des Feldes auf dem Beleg eingesetzt, in dem der Posten erscheinen soll. Ebenso wird jedesmal, wenn der Locherstromkreis abgeschaltet werden soll, ein »Locher-Aus «-Einsatz mit nur den Zähnen 1 und 12 in die Programmsteuereinsatzschiene bei richtiger Wagenstellung eingesetzt. Zur Veranschaulichung kann angenommen werden, daß die Kontaktbetätigungskugeln 502 und die zugehörigen Zähne 532 fortlaufend von 1 bis 12, oben beginnend, durchnumeriert sind.
Es können mehrere Programme gleichzeitig auf der Programmsteuereinsatzschiene eingestellt werden, und diese Programme können durch Drücken einer entsprechenden Programmtaste in dem Hilfstastenfeld 542 (Fig. 3) zur Wirkung gebracht werden. Nach Fig. 3 schalten die Tasten 1, 2, 3, 4, 5 und 6 die von 1 bis 6 bezifferten Programme ein. Wenn also die Programmtaste 1 gedrückt wird, wird ein Kontakt la geschlossen, wodurch ein Stromkreis über die Programmeinheitskontakte für Programm Nr. 1 geschlossen wird. Es werden, mit anderen Worten, durch das Schließen eines beliebigen Programmtastenkontaktes auf dem Hilfstastenfeld die Stromkreise vorbereitet, was noch genauer im Zusammenhang mit der Be-Schreibung des Schaltstromkreises klar wird, um den zugeordneten Programmsteuerstromkreis arbeitsbereit zu machen, wenn er durch die kugelbetätigten Kontakte eingeschaltet wird.
Das Hilfstastenfeld 542 enthält einen U-förmigen Rahmen 544, in dem die Tastenstiele 546 arbeiten. Da bestimmte Tasten des Hilfstastenfeldes 542 im Betrieb niedergedrückt bleiben müssen, werden diese Tasten in gedrückter Stellung verriegelt. Die Verriegelungsvorrichtung besteht aus einem Bügel 548 mit hochgebogenen Enden 550, durch die Drehzapfen 552 hindurchgehen. Nach Fig. 4 befindet sich der Bügel 548 in hängender Lage an der Rückseite der Tastenstiele 546. Der Bügel hat einen sich nach vorn erstreckenden Verriegelungsvorsprung 554, der in eine Schulter 556 an der hinteren Fläche der Tastenstiele fassen kann. Die Tastenstielfläche unmittelbar unter dem Vorsprung 556 ist als Nockenfläche 558 ausgebildet, die in Einwirkung mit dem Vorsprung 554 steht; dadurch wird jeder zugeordnete Tastenhebel instand gesetzt, den Bügel 548 im Uhrzeigersinn um seine Drehzapfen 552 zu drehen. Zwei Federn 560 suchen den Bügel 548 in der Tastenverriegelungsstellung zu halten; das eine Ende der Federn ist an dem Bügel und das andere Ende ist an dem Zapfen 562 befestigt.
Der Stiel jeder Taste reicht durch miteinander ausgerichtete Schlitze in den parallelen Armen des U-förmigen Rahmens 544. Der obere Arm des U-förmigen Rahmens weist eine Federstütze 564 für die Feder 568 auf; jeder Tastenstiel 546 hat ferner einen nach vorn ragenden Ansatz 566. Zwischen dieser Stütze 564 und dem Ansatz 566 ist die Feder 568 ausgespannt und übt einen Aufwärtszug auf den Tastenstiel aus, wodurch der Stielvorsprung 570 mit dem oberen Arm des U-förmigen Rahmens 544 in Berührung gehalten wird, wenn die Taste in normaler, nicht niedergedrückter Stellung ist.
Bestimmte Tasten des Hilfstastenfeldes, die nur kurz gedruckt zu werden brauchen, werden von dem Bügel 548 nicht beeinflußt.
Gemäß Fig. 3 steuert jede Programmtaste 1 bis 6 Programmtastenkontakte. Zu jeder der Programmtasten gehört ein Tastenkontakt la bis 6 a. Jede Taste 1 bis 6 betätigt ferner jeweils einen zweiten Kontakt Ib bis 6 b. Diese Kontakte schließen Stromkreise, um Programmschlüssel in den Streifen zu lochen, nachdem die Kartenendtaste gedrückt worden ist, was noch genauer erklärt wird.
Außer den Programmtasten 1 bis 6 enthält das
6s Hilfstastenfeld auch eine Löschtaste CLR mit Kontakten CLRC, eine »Locher-Aus«-Taste OFK, eine »Locher-Ein«-Taste ONK mit »Locher-Ein«-KontaktenPOCl und POC 2, von denen der Kontakt
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POC 2 eine 8-Lochung nach dem Schließen einer und »Locher-Aus«-Stellungen für jedes Programm zu Kartenendtaste ECK (mit Kontakt ECC) in den entnehmen sind. Ein solcher Plan kann als sichtbare Streifen veranlaßt, eine Feldfehlertaste FEK mit Kon- Hilfe für die Bedienungsperson in den Programmtakt FEC und eine Kartenfehlertaste CEK mit Kon- planhalter 572 eingelegt werden. Der Planhalter 572 takt CEC. 5 ist auf dem Papierhaltebügel 574 angebracht, der mit
Wenn die Löschtaste CLR gedrückt wird, bewirkt der Druckwalze verbunden ist. Deshalb weist der sie die Lochung aller sieben Löcher in den Streifen, Planhalter zwei nach unten stehende Arme 576 und solange die Taste gedrückt bleibt, was, wie üblich, 578 auf, die den Papierhaltebügel 574 umfassen. Zwei am Anfang und Ende jedes Streifenabschnittes, der nach hinten sich erstreckende Stützarme 580 des eine Übertragung darstellt, erfolgt. Die Löschtaste io Planhalters sind gegabelt; in diese Gabelung faßt ein wird auch gedrückt, um die Maschine abzuschalten, von den Papierhaltebügelarmen 584 nach innen wenn sie infolge Versagens des Streifenlochers den ragender Stift 582. Die Auflagefläche 586 des Plan-Arbeitsgang, der der Betätigung einer zur Lochung halters ist an drei Kanten umgebogen, wodurch die des Streifens angeschlossenen Taste folgt, verhindert Haltefalze 588 entstanden sind, die den Plan an drei oder weil die Bedienungsperson vielleicht die Ge- 15 Rändern festhalten. Die vierte Seite des Halters ist schwindigkeit, mit der der Streifenlocher Impulse offen, damit die Karte leicht herausgenommen und aufnehmen kann, überschritten hat. Wird die Lösch- durch eine andere ersetzt werden kann, taste CLR gedrückt, um die Maschine aus einem Da der Programmplan mit den Wagenabstands-
dieser Gründe abzuschalten, wird dadurch das Stellungen der Schreibmaschine übereinstimmt, muß Lochen aller sieben Löcher in den Streifen bewirkt, 20 eine Vorrichtung vorgesehen sein, die den Plan in und so wird jedes Schlüsselzeichen, das durch eine dem Halter zwangläufig gegen eine seitliche Verschie-Tastenbetätigung, die die Streifenlocherkupplung bung festhält.
nicht in Gang gesetzt hat, eingestellt wurde, gelöscht. An der Rückseite der Auflagefläche 586 ist eine
Sollte die Bedienungsperson zuerst die Feldfehler- Platte 590 befestigt, die einen nach oben ragenden taste FEK drücken, obwohl sie eigentlich die Karten- 25 Griff 592 aufweist. Die Platte 590 ist von der federnfehlertaste CEK hätte drücken sollen, so löst die den Planhalterplatte 594, die an ihrem unteren Ende Kartenfehlertaste keine Wirkung aus. Ihre Wirksam- ebenfalls an der Planauflagefläche 586 befestigt ist, keit kann wiederhergestellt werden, indem zuerst die räumlich getrennt. Die Federplatte 594 besitzt einen Löschtaste und dann die Kartenfehlertaste CEK ge- nach vorn reichenden Finger 596, der durch die drückt werden. 30 Öffnung 598 im oberen Teil der Planauflagefläche 586
Die »Locher-Aus«-Taste OFK trennt den Streifen- reicht. Vorzugsweise befindet sich die Öffnung 598 locher ab und schaltet die Kartenfehlertaste CEK1 hinter dem umgebogenen Flansch 588 an der Oberdie Kartenendtaste ECK und die Löschtaste CLR kante des Halters.
aus, so daß die Maschine wie eine übliche elektrische Durch die Haltevorrichtung wird die in den Halter
Schreibmaschine arbeitet. 35 eingelegte Karte fest zwischen dem umgebogenen
Die »Locher-Ein«-Taste ONK schaltet den Streifen- Rand 588 und dem nach vorn reichenden Finger 596 locher ein, so daß jede Schreibmaschinentasten- gehalten. Die Elastizität der Federplatte 594 ist so betätigung das Lochen eines Zeichens in den Streifen groß, daß sie einen beträchtlichen Klemmdruck gegen zur Folgehat. Bei jedem Anschlagender »Locher-Ein«- die Rückseite der in den Halter eingelegten Pro-Taste werden die selbsttätige Weiterschaltvorrichtung 40 grammkarte ausübt. Für das Herausnehmen oder für und die Feldfehlertaste FEK unwirksam gemacht. ein Verstellen der Karte im Halter braucht nur die
Das Niederdrücken einer beliebigen Programm- Federplatte 594 nach hinten gedrückt zu werden, was taste 1 bis 6 im Zusammenwirken mit den zugeord- leicht dadurch erreicht werden kann, daß der Griff neten kugelbetätigten Kontakten und der Programm- 592 der Stützplatte 590 und der aufrechte Finger 600 einsatzverschlüsselung dient zur An- und Ab- 45 der Federplatte 594 angefaßt werden. Der so ausschaltung des Streifenlochers bei ausgewählten Stel- geübte Druck bewegt die Federplatte 594 nach hinten lungen des Schreibmaschinenwagens je nach der Art, auf die feststehende Stützplatte 590 zu; die Prowie das Programm durch die Einstellung des Ein- grammkarte kann so herausgezogen werden, satzes 526 gewählt wird. Vor dem Beschreiben der Steuerstromkreise sollen
Wenn die Kartenendtaste ECK niedergedrückt 50 zunächst zweckmäßigerweise kurz zwei verschiedene wird, wird der Streifenlocher zwei aufeinanderfolgende Arbeitsgänge, die die Maschine ausführen kann, be-Arbeitsgänge ausführen, und der Schreibmaschinen- schrieben werden. Im ersten Fall (Fig. 18) enthält der wagen wird selbsttätig zurückgeführt. Im ersten Beleg eine Aufstellung mehrerer Geschäftsvorgänge, Arbeitsgang wird ein Loch Nr. 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 in bei der die in den durch senkrechte Linien abgeden Streifen je nach der zur Zeit der Betätigung der 55 grenzten Feldern aufgeführten Zahlen nicht zusam-Kartenendtaste gedrückten Programmtaste gestanzt. mengerechnet zu werden brauchen. Im zweiten Fall Darauf wird ein Kombinationsschlüssel 1,2, 3 in den (Fig. 19) ist der Beleg eine Rechnung oder ein ähn-Streifen gelocht, um das Ende der Karte anzuzeigen. liches Formular, bei welchem die aufgezeichneten Wenn keine Programmtaste beim Betätigen der Zahlen addiert und die Summen auf den Beleg ge-Kartenendtaste gedrückt wird, sondern wenn statt 60 druckt werden sollen. Hierbei müssen die Zahlen am dessen die »Locher-Ein«-Taste ONK gedrückt ist, so rechten Rand ihres Feldes beginnen, und vorteilhafterwerden zuerst eine 8-Lochung und dann die Lochun- weise setzt die Buchstabenschrift am linken Rand gen 1, 2, 3 in den Streifen gestanzt. ihrer Felder ein.
Mit dem Schreibmaschinenwagen bewegt sich der Hinsichtlich des Beleges A (vgl. das obere Drittel
Programmplanhalter 572 (Fig. 1). Genaue Einzel- 65 von Fig. 18) kann man sehen, daß das Angleichen der heiten dieses Halters sind aus den Fig. 23 und 24 zu Ziffern an den rechten Rand im Angabenfeld nicht ersehen. Ein Programmplan kann zur Erleichterung so beachtet worden ist. In diesem Falle schaltet die Beaufgestellt werden, daß aus ihm die »Locher-Ein«- dienungsperson einfach weiter oder tabuliert in die
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erste Schreibstelle jedes Feldes und schreibt von da striche angedeutet sind, im Streifen festgehalten wer' ab Zahlen. Es sei angenommen, daß Programmein- den. Da die Angabenfelder mehr als einen Schaltsätze 526 auf der Programmeinsatzschiene 512 in die schritt auseinanderliegen, wird die Tabuliertaste vermit » + « und»0« bezeichneten Stellen eingesetzt wor- wendet, um den Schreibmaschinenwagen von einem den sind, wie oben im Beleg A zu sehen ist, wo » + « 5 Feld zum nächsten zu bewegen. Beim Betätigen der einen »Locher-Ein«-Einsatz und »0« einen »Locher- Tabuliertaste wird jedoch nur dann ein Zeichen in Aus«-Einsatz darstellt. Dieses Lochersteuerpro- den Streifen gelocht, wenn sie in einer »Locher-Ein«- gramm kann irgendeines der sechs möglichen für die Stellung betätigt wird. In diesem Fall wird ein »X« Maschine sein. Unter diesen Umständen wird bei (2-Lochung in dem Streifen) zur Anzeige eines jeder Tastenbetätigung der Schreibmaschine ein io Kartensprunges gelocht. Bestimmte Interpunktions-Zeichen in den Streifen gelocht mit Ausnahme bei zeichen werden nur dann in den Streifen gelocht, den »Locher-Aus«-Stellungen, die zwischen dem An- wenn der Stromkreis für selbsttätige Weiterschaltung gaben- und dem Adressenfeld auftreten. wirksam ist, wie nunmehr erklärt wird.
Wenn mehr als ein Zeichenabstand zwischen der Bei umgekehrter Streifenabtastung, damit die letzten Ziffer eines Feldes und der ersten Ziffer des 15 alphabetischen Angaben im linken Rande des Feldes folgenden Feldes bleibt, wird der Wagen durch das anfangen, muß durch eine Lochung in den Streifen Betätigen der Tabuliertaste 126 bewegt. Die Betäti- jede Schreibstelle im Formular aufgezeichnet werden, gung der Tabuliertaste 126 und die Wagenbewegung Es werden daher beim Beschreiben der Felder, z. B. werden nicht in den Streifen gelocht. Wenn nur ein des dritten Feldes des Beleges B in Fig. 19, Satz-Zwischenraum zwischen dem letzten Zeichen eines 20 zeichen, z. B. das »(&)«-Zeichen in A & S, als Zwi-Angabenfeldes und dem ersten Zeichen des folgenden schenraume oder besondere Zeichen in den Streifen Angabenfeldes bleibt, so wird die Leertaste 98 zur gelocht. In den meisten Fällen füllen die in den Weiterschaltung des Wagens in das neue Feld be- Schreibfeldern aufgezeichneten Angaben nicht alle tätigt. Bei dieser schrittweisen Weiterschaltung des vorgesehenen Schreibstellen oder Kartenspalten aus. Wagens erfolgt keine Aufzeichnung auf den Streifen, 25 Daher müssen die nicht verwendeten Stellen in den weil der Wagen beim Betätigen der Leertaste in der Streifen gelocht werden, um die Angaben richtig in »Locher-Aus«-Stellung steht. ' die Karte einzutragen. Bei der vorliegenden Vorrich-
Gleichzeitig mit der Lochung des ersten Zeichens tung schaltet die Schreibmaschine wiederholt schrittin das erste Angabenfeld erfolgt eine 8-Lochung in weise von dem letzten geschriebenen Zeichen zur den Streifen. Die 8-Lochung kündet den Beginn der 30 nächsten »Locher-Auss-Stelle für das gerade wirkentsprechenden Angabenfelder an. Am Ende jeder same Programm weiter. Dieser Arbeitsgang wird Zeile werden die 1-Lochung und die Lochungen 1, 2 durch ein einziges Drücken der Tabuliertaste ausge- und 3 in den Streifen gestanzt, um das Programm, führt. Die Tabuliertaste ist daher so angeordnet, daß unter dessen Steuerung die Maschine arbeitet, bzw. sie unter verschiedenen Umständen die Maschine das Ende der Karte darzustellen. Bei dem in der 35 unterschiedlich betätigt. Wenn die »Locher-Aus«- Fig. 18 dargestellten Beispiel wird angenommen, daß Taste gedruckt ist und der »Locher-Aus«-Kontakt der Betrieb unter Steuerung des Programms Nr. 1 POC1 geöffnet ist, wird durch Drücken der Tabliererfolgt. taste einfach der Schreibmaschinenwagen tabuliert.
Streifen, die in der dargestellten Maschine herge- Wenn die »Locher-Ein «-Taste gedrückt ist und die stellt worden sind, sollen zur Steuerung eines Karten- 40 »Locher-Eine-Kontakte POC 2 geschlossen sind, wird lochers abgetastet werden. Beim Übertragen der An- durch Drücken der Tabuliertaste lediglich eine Tabugaben von den Streifen auf Karten werden die Streifen herbewegung des Wagens herbeigeführt. Andererseits in umgekehrter Reihenfolge abgetastet; die Spalte 80 wird beim Drücken der »Locher-Ein«-Taste in der der Karten wird zuerst gelocht. Daher ist der Karten- Startlochereinsatzstellung der Locher derart gesteuert, wagen der Maschine so geführt, daß er von einem 45 daß er eine 2-Lochung in den Streifen stanzt und den 8-Loch im Streifen so weiterrückt, daß z. B. nach der Schreibmaschinenwagen tabuliert. Während des selbst-Lochung der Bustabenfolge SENOJ die 8-Lochung tätigen Weiterschaltens unter Steuerung eines Eingleichzeitig mit dem J abgetastet wird; daher springt satzes 526, der Zähne zum selbsttätigen automatischen die Karte zu der letzten Spaltenstelle des nächsten Weiterschalten enthält, wird durch Drücken der zu lochenden Feldes, in diesem Falle zu der »0«- 50 Tabuliertaste der Schreibmaschinenwagen selbsttätig Stelle. Diese Arbeitsweise ermöglicht das Ausfüllen schrittweise weitergeschaltet und ein Weiterschaltdes Beleges vom linken Rand jeder Angabengruppe schlüsselzeichen unter Steuerung des Einsatzes für und Kartenlochung aus, bei welcher die Angaben am selbsttätige Schrittschaltung in den Streifen gelocht, rechten Rand jedes Kartenangabenfeldes ausgerichtet Diese Arbeitsgänge werden bei der Beschreibung des sind, wie aus der Karte unten in Fig. 18 ersichtlich ist. 55 Steuerstromkreises noch genauer beschrieben.
Fig. 19 zeigt einen Beleg B, einen Streifenabschnitt Bei durch Tasten betätigten Maschinen, bei denen und eine unter Steuerung des Streifens gelochte Karte jeder ein Zeichen darstellende Tastenanschlag sofort in Verbindung mit einer Rechnung oder ähnlichem in einen Streifen gelocht wird, wird die Bedienungs-Formular, in welchem die aufgezeichneten Ziffern zu person immer eine gewisse Anzahl Fehler machen, addieren sind und die Summe auf dem Beleg zwecks 60 Die Erfahrung lehrt, daß die Anzahl dieser Fehler leichter Übersicht zu schreiben ist. Bei dieser Anwen- eine Vorrichtung bedingt, durch die die Lochung von dung müssen in bezug auf den Beleg und auf die Fehlern in eine Karte verhindert wird, welche unter Karte die Ziffern mit dem rechten Rand ausgeglichen Steuerung des in der Maschine hergestellten Streifens werden. Es ist in diesem Fall auch praktisch, die hergestellt wird. Um die endgültige Lochung der Buchstabenfolge an dem linken Rand der Beschrei- 65 Karten mit unerwünschten oder fehlerhaften Angaben, bungsfelder beginnen zu lassen. Unter diesen Um- die versehentlich in den Streifen gelocht worden sind, ständen müssen alle Leertastenbetätigungen der zu verhindern, müssen die Streifen in umgekehrter Schreibmaschine, die in den Zeichnungen als Binde- Richtung abgetastet werden, damit ein fehlerhafter
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Abschnitt des Streifens erkannt wird, bevor die anstatt 23912 die Zahl 23913 geschrieben. Aus dem Kartenlochung stattfindet. Daher werden die Karten Streifenabschnitt unten in Fig. 20 ist ersichtlich, daß mit der letzten Spalte voran und dann bis zur ersten die fehlerhafte Zahl 23913 infolge der falschen BeSpalte hin, also im Gegensatz zur herkömmlichen dienung der Schreibmaschine in den Streifen gelocht Praxis, gelocht. 5 worden ist. Nach Entdecken des Fehlers drückt je-
Beim Betrieb dieser Maschine können zwei Arten doch die Bedienungsperson die Feldfehlertaste FEK, von Fehlern auftreten. Der eine Fehler wird bereits wodurch das Feldfehlerzeichen, die 1- und 2-Lochunwährend des Schreibens einer Zifferngruppe entdeckt. gen, in den Streifen gelocht wird. Die Fehlerlampe Er wird Feldfehler genannt. Der andere Fehler wird 602 leuchtet auf, und danach bewegt die Bedienungserst nach dem Schreiben des Feldes, in dem der io person den Wagen zur nächsten »Locher-Eins«-Stelle Fehler aufgetreten ist, und nach Beginn des Schreibens zurück und schreibt das gesamte Feld, in dem der im folgenden Feld entdeckt. Diese Fehlerart wird Fehler aufgetreten ist, noch einmal. Kartenfehler genannt. Um die Verbesserung solcher Wenn der Streifen von links nach rechts durch
Fehler bei ihrer Entdeckung sicherzustellen, enthält einen Streifenabtaster bewegt wird, so spricht der das Hilfstastenfeld die Feldfehlertaste FEK und die ig Streifenabtaster auf die Streifenzeichen 21932 an, Kartenfehlertaste CEK. jedoch beim Abtasten des Feldfehlerzeichens spricht
Die Verbesserung eines Feldfehlers ist in Fig. 20 er nicht auf das fehlerhafte Feld mit der Zahl 31932 gezeigt. Wenn während des Schreibens die Bedie- an. Nach dem Ablesen der ersten 8-Lochung, das den nungsperson in einem bestimmten Feld des Beleges Zwischenraum zwischen dem falsch gelochten Feld entdeckt, daß sie die falsche Taste angeschlagen hat, 20 und dem nächstfolgenden Feld, d. h. dem vorherkann sie diesen Fehler verbessern und in den Streifen gehenden, die Zahl 70 enthaltenden Feld, darstellt, ein Schlüsselzeichen lochen, durch das das Abtasten wird der Streifenabtaster wieder auf die Streifender fehlerhaft gelochten Angabe vermieden wird. zeichen ansprechbereit gemacht. Wird die Fehlertaste FEK bei angeschlossenem Locher Ein Kartenfehler ist ein Fehler, der von der Beniedergedrückt, so leuchtet, wenn die letzte im Feld 25 dienungsperson erst entdeckt wird, nachdem ein oder angeschlagene Taste fehlbetätigt ist, eine Fehlerlampe mehrere Tastenanschläge nach dem Schreiben und 602 (Fig. 1 und 22) auf und bleibt eingeschaltet, bis Lochen eines ganzen Feldes ausgeführt worden sind ein aus den 1- und 2-Lochungen bestehendes Feld- (Fig. 21). Aus dem Beleg nach Fig. 21 ist ersichtlich, fehlerzeichen in den Streifen gelocht und der Locher daß die Bedienungsperson das Feld dieses Beleges, in dann abgeschaltet ist. Wird die Fehlerlampe beim 30 dem der Fehler aufgetreten ist, ausgefüllt hat und Loslassen der Feldfehlertaste gelöscht, so sagt dies bereits drei Ziffern des zweiten Feldes geschrieben der Bedienungsperson, daß der Locher zur Zeit des hat, bevor der Fehler im ersten Feld entdeckt worden fehlerhaften Anschlages der Schreibmaschinentaste ist, d. h., in diesem Falle ist die Zahl 72 auf dem Benicht angeschlossen gewesen ist und daher der Fehler leg geschrieben und in den Streifen gelocht worden, nicht in dem Streifen gelocht worden ist. Unter diesen 35 während eigentlich die Zahl 70 geschrieben werden Umständen wird das Feldfehlerzeichen, die 1- und sollte. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Kartenfehler-2-Lochungen, nicht gelocht, und die Bedienungsperson taste CEK betätigt wird, wird das aus den 1- und verbessert ihren Fehler lediglich durch Radieren oder 3-Lochungen bestehende Kartenfehlerschlüsselzeichen anderweitiges Entfernen des Fehlers aus dem Beleg. in den Streifen gelocht. Unter diesen Umständen wird Bleibt beim Loslassen der Feldfehlertaste die Fehler- 40 das Schreibmaschinentastenfeld durch den Magneten lampe 602 brennen, so zeigt dies der Bedienungs- KLS gesperrt. Es kann nur durch das Betätigen der person an, daß der Fehler in den Streifen gelocht Wagenrücktführtaste entsperrt werden, wodurch der worden ist und daß daher anderweitig der Streifen- Wagen zum linken Rand des Formulars zurückgeführt fehler verbessert werden muß. Zur Verbesserung des wird. Der Beleg kann jetzt verbessert werden. Die Streifenfehlers muß der Schreibmaschinenwagen in 45 Bedienungsperson schreibt die gesamte Zahl nochdie »Locher-Ein«-Einsatzstellung zurückgeführt wer- mais.
den, die die erste in dem den Fehler enthaltenden Durch Betätigen der Kartenf ehlertaste CEK wird
Feld ist. Ist diese Stellung erreicht, leuchtet die außer der Sperrung des Tastenfeldes und der Lochung »Locher-Ein«-Lampe 604 auf, wodurch das Zurück- des 1- und 3-Fehlerzeichens in den Streifen auch die führen des Wagens zu der entsprechenden Stelle an- 50 Fehlerlampe 602 eingeschaltet. Diese Arbeitsgänge gezeigt wird. Nach dem ersten Tastenanschlag wird werden ausgeführt, gleich, ob sich der Locher in der die Fehlerlampe gelöscht, die Bedienungsperson weiß »Ein«- oder in der »Aus«-Stellung für ein Prodann, daß der Fehler beseitigt ist. Danach wird das gramm zu der Zeit befindet, während die Karten-Feld, in dem der Fehler aufgetreten ist, erneut ge- fehlertaste betätigt ist. Diese Arbeitsweise ist notschrieben. 55 wendig, da der Fehler entdeckt werden könnte,
Wenn ein ein Fehlerzeichen enthaltender Streifen während mit abgeschaltetem Locher geschrieben umgekehrt durch einen Streifenabtaster zur Steuerung wird. Beim Schreiben und Lochen des ersten Zeichens eines Kartenlochers läuft, wird der Locher beim Ab- der verbesserten Zeile (in diesem Falle eines Zwitasten des Feldfehlerzeichens der 1- und 2-Lochungen schenraumes) geht die Fehlerlampe aus, wodurch im Streifen abgeschaltet. Der Locher wird wirksam 60 angezeigt wird, daß der fehlerhafte Zustand erkannt zur Aufzeichnung der Streifenspalte, die der folgt, in worden ist. der die erste 8-Lochung abgetastet ist. Beim Abtasten des unten in Fig. 21 dargestellten
Fig. 20 zeigt den mit der Schreibmaschine zu Streifenabschnittes im Streifenabtaster erkennt der schreibenden Beleg im oberen Teil der Figur; der Streifenabtaster das 1- und 3-Kartenfehlerzeichen, entsprechende, im Streifenlocher hergestellte Streifen- 65 wodurch der Kartenlocher bis zum Abtasten des abschnitt ist im unteren Teil der Figur dargestellt. In nächsten Kartenzeichens außer Betrieb ist, in diesem der zweiten Spalte des Beleges mit der Überschrift Falle der 1-, 2- und 3-Lochung. Daher wird die ver- »Ware« hat nun die Bedienungsperson fälschlich besserte Zahl, d. h. 70, in die Karte gelocht, jedoch
der Belegfehler und alle dem Fehler folgendenZeichen, d. h. 932-27—, werden nicht in die Karte gelocht.
Arbeitsgänge der Schreibmaschine
Das Schreiben von Zeichen
Durch Drücken einer Programmtaste gelangt das Lochen der verschiedenen Schreibmaschinenarbeitsgänge unter die Steuerung eines bestimmten Programms. Wie bereits oben kurz erwähnt ist, können diese Programme so eingestellt werden, daß nur bestimmte Teile der geschriebenen Zeile in den Streifen gelocht werden. Diese Teile sind als »Felder« bezeichnet. Die erste Stelle in einem Lochfeld ist als »Locher-Ein«-Stelle bezeichnet und wird immer dann von der Maschine erkannt, wenn ein Programmkontakt 478 (Fig. 22 a), der mit einem ausgewählten Programmtastenkontakt in Reihe geschaltet ist, geschlossen wird, wodurch die »Locher-Ein«-Steuer~ relais R101 und R102 ansprechen werden. Wenn die Relais R101 und R102 erregt sind, schließt sich der Arbeitskontakt R101-2 (Fig. 22), und die Lampe 604 leuchtetauf. Beim Anschlagen einer Schreibmaschinenzeichentaste in dieser Stellung schließt augenblicklich der gemeinsame Wählerkontakt SCC (Fig. 22 b) und bestimmte Wählerkontakte 5Cl bis SC 7. Da der Arbeitskontakt R101-3 geschlossen ist, werden die verschiedenen für die Locherbetätigungen nötigen Stromkreise geschlossen.
So erhält der Nr. 8-Lochermagnet 344-8 (Fig. 22 b) einen Impuls über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R102-3. Dieser Locher wird verwendet, um den Beginn jedes Lochfeldes auf dem Streifen anzuzeigen. Bestimmte andere Lochermagneten 344 erhalten Impulse je nachdem, welche Wählerbügelkontakte geschlossen sind. Die »Locher-Ein«-Relais R106 und #107 (Fig. 22 a) werden über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R101-4 (Fig. 22 b) des »Locher-EinÄ-Steuerungsrelais erregt und über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R106-1 (Fig. 22 a) gehalten.
Die Erregerwicklung des Steuerrelais R108 zum Sperren des Tastenfeldes wird erregt und dann über den Arbeitskontakt R108-3 gehalten, der mit dem Nockenscheibenkontakt CB 6 in Reihe geschaltet ist. Der geschlossene Arbeitskontakt R108-4 erregt den Tastenfeldsperrmagnet KLS. Dieser Stromkreis sperrt das Tastenfeld, falls der Locher nicht anspricht. Bei normalem Betrieb arbeitet jedoch der Tastenfeldmagnet KLS langsam genug, so daß er abgeschaltet werden kann, bevor er das Schreiben stören kann.
Das Relais R120 spricht an. Der Arbeitskontakt R120-6 schließt sich, und kurz darauf schließt sich der Lochersperrbügelkontakt 311. Dieser beginnt sich zu schließen beim Abschalten eines Lochermagneten 344. Sobald sich der Bügelkontakt 311 schließt, erhält der Locherkupplungsmagnet 416 einen Impuls, so daß kurz darauf der Locherarbeitsgang einsetzt.
Der Arbeitskontakt R120-1 (Fig. 22 c) schließt, wodurch ein positives Potential an die eine Seite der Erregerspule der Unterbrechungssteuerrelais R121 und R122 gelegt wird, während ein gleiches positives Potential an die andere Seite der Wicklungen von R121 und R122 unter Steuerung des Nockenscheibenkontaktes CB 3 gelegt wird. Wenn sich der gemeinsame Wählerkontakt SCC öffnet und dadurch das positive Potential von einer Seite der Wicklungen der Relais R 121 und R122 wegnimmt, erregt das durch den Nockenkontakt CB 3 an die andere Seite der Wicklungen angelegte positive Potential diese in Reihe mit dem Relais R120 über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R120-1. Der Arbeitskontakt R121-3 wird geschlossen und schließt das Relais R120 kurz, wodurch es abfällt. Kurz danach bei 90 :' des Umlaufes öffnet sich der Nockenscheibenkontakt CB 3 und schaltet die Relais R121 und R122 ab.
Diese Schaltung wird verwendet, um die Impulsgäbe an die Lochermagneten 344 bei mehr als einem Zeichen in den Zeiten benachbarter Locherarbeitsgänge zu verhindern, in denen die Locherstempel 300 ausgelöst werden können, d. h. etwa von 30° eines Umlaufes bis 80° des nächsten. Wie oben ausgeführt worden ist, erregt ein gemeinsamer Wählerimpuls das Relais R120, das die Relais R121 und i?122 vorbereitet, so daß am Ende des Impulses diese beiden Relais unter der Steuerung des Nockenkontaktes CB 3 ansprechen und so das Relais R120 abschalten. Ein vor 90° über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R121-4 auftretender gemeinsamer Wählerimpuls übernimmt die Steuerung der Erregerwicklung der Relais R121 und R122 von dem Nockenkontakt CB 3 und erregt auch das Tastenfeldsperrelais R108.
Die Relais R121 und R122 werden unter Steuerung des Ruhekontaktes R123-1 (Fig. 22 a) über die jetzt geschlossenen Arbeitskontakte R108-2 und R121-1 gehalten. Das Relais R108 wird unter Steuerung des Löschrelaisruhekontaktes R123-2 über die jetzt geschlossenen Arbeitskontakte R108-1 und R121-2 gehalten. Der Tastenfeldsperrmagnet KLS wird seinerseits über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R108-4 gehalten. Dieser zweite gemeinsame Wählerimpuls kann keinen Lochermagneten erregen, da der Ruhekontakt R122-2 jetzt geöffnet ist.
Der Arbeitskontakt R120-5 (Fig. 22 c) schließt, so daß beim Schließen des Nockenscheibenkontaktes CB 2 bei 20° des Locherarbeitsganges die Erregerwicklung des Gegenwiederholungsrelais R3 vom Strom durchflossen wird. Die Stromkreise zum Locherkupplungsmagneten 416 und zu den Lochermagneten 344 werden hierdurch unterbrochen. Der Arbeitskontakt R 3-2 schließt, und dadurch wird die Haltewicklung des Relais R 3 unter die Steuerung des gemeinsamen Wählerimpulses gestellt. Das Relais R 3 schaltet entweder beim Öffnen des Nockenscheibenkontaktes CB 2 bei 90° oder beim Verschwinden des gemeinsamen Wählerimpulses ab, je nachdem, was später im Locherarbeitsgang auftritt. Man sieht, daß dieser Stromkreis eine weitere Betätigung des Loches verhindert, wenn sich der gemeinsame Wählerkontakt SCC infolge eines Fehlers nicht öffnet. Wenn dies eintritt, wird außerdem das Schreibmaschinentastenfeld gesperrt, da bei Annäherung der Locherkupplung an den Verriegelungspunkt ein ständiger, gemeinsamer Wählerimpuls über den geschlossenen Nockenscheibenkontakt CB 6 an das Tastenfeldsperrrelais R108 angelegt wird.
Nach dem Schreiben des ersten Zeichens bewegt sich der Schreibmaschinenwagen von der »Locher-Ein«-Stellung und öffnet die Programmkontakte 478 (Fig. 22 a), wodurch die »Locher-Ein«-Steuerrelais R101 und R102 abgeschaltet werden. Die »Locher-Ein«-Relais R106 und R107 bleiben erregt. Der Arbeitskontakt R106-2 (Fig. 22) hält die Locherlampe 604 eingeschaltet, während der Arbeitskontakt R106-3 den Stromkreis von dem gemeinsamen Wählerkontakt SCC zu den Locherstromkreisen aufrecht-
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Locherstromkreise erreicht, nachdem die Programmeinheit über die »Locher-AusÄ-Steüung hinaus bewegt worden ist. Der Arbeitskontakt R107-4 (Fig. 22 a) öffnet jetzt und stellt dadurch sicher, daß die Haltewicklung des Steuerrelais R109 nicht vom Strom durchflossen werden kann, bis eine Schreibmaschinenfunktion in der »Locher-Ein«-Stelle des nächsten Feldes ausgeführt worden ist.
Beim Drücken der »Locher-Ein«-Taste POC wird
müssen erregt worden sein, bevor das Relais R104 gehalten werden kann oder bevor das Zeichen zum Einleiten des selbsttätigen Weiterschaltens aufgenommen werden kann.
Beim Schließen ausgewählter Programmkontakte 478, um das Steuerrelais R109 zu erregen, läßt der gleiche Impuls die »Locher-Ein«-Steuerrelais R101 und R102 ansprechen. Um mehr als einen kurzzeiti-
erhält. Die nachfolgenden Schreibbetätigungen erfolgen in gleicher Weise wie die erste, nur wird, da der Kontakt R102-3 jetzt geöffnet ist, kein Loch in die 8-Stelle des Streifens gestanzt.
Jede Lochstelle außer der ersten kann als Ausgangspunkt in dem Feldteil gewählt werden, in dem
das selbsttätige Weiterschalten eingeleitet wird. Diese
Stelle wird von der Maschine immer dann erkannt,
wenn der Programmkontakt 344-11 und der Programmkontakt, der mit dem gewählten Programm- io das den Locher ständig einschaltende Relais/? 105 tastenkontakt in Reihe geschaltet ist, geschlossen sind erregt, und alle Programmtasten befinden sich in ihrer und dadurch die Erregerwicklung des Steuerrelais oberen Stellung, wodurch die Programmeinheit und R109 für selbsttätige Weiterschaltung erregen. Die die zugeordneten »Locher-Ein«-Steuerrelais i?101 Stromkreise sind so angeordnet worden, daß eine und R102, das Steuerrelais R109 und die »Locher-Schreibbetätigung in der ersten Lochstelle erfolgt sein 15 Aus«-Relais R103 und R104 aus den Lochersteuermuß, d. h., die »Locher-Ein«-Relais R106 und R107 Stromkreisen ausgeschaltet sind. Der Arbeitskontakt
R105-3 (Fig. 22 b) schließt und bildet einen Stromkreis für jeden gemeinsamen Wählerkontaktimpuls zu den Lochern und den Lochersteuerstromkreisen. Der Arbeitskontakt R105-2 schließt und schaltet die Lochersignallampe 604 ein. Der Arbeitskontakt R105-4 schließt und ermöglicht das Ansprechen der »Locher-Ein«-Relais .R106 und 2? 107 durch den ersten gesamten Wählerimpuls. Durch das Erregen
gen Impuls zu Verhüten, ist der Ruhekontakt .R109-2 25 dieser Relais wird das Gegenwiederholungsrelais mit den Relais R101 und i?102 in Reihe geschaltet i?114, das in den Kartenfehler- und Kartenarbeitsworden. gangen verwendet wird, abgeschaltet (Fig. 22 d).
Da bei einem sehr kurzen Impuls die Locher- Da das »Locher-Ein«-Steuerrelais R102 abgeschal-
magneten 344 ansprechen, ist der Ruhekontakt tet ist, kann kein gemeinsamer Wählerimpuls den R109-5 mit dem Nr. 8-Lochermagneten 344-8 in 30 Nr. 8-Lochermagneten 344 während der Lochung Reihe geschaltet, um die durch das kurzzeitige unter der Steuerung der »Locher-Ein«-Taste er-Schließen des Arbeitskontaktes R102-3 auftretende
Wirkung an diesem Lochermagneten zu verringern.
Bestimmte Zeichen betätigen nur die Wählerbügelkontakte 294-8 und 294-9. In dem Feldteil, in dem der Arbeitskontakt R109-4 für die Steuerung der selbsttätigen, schrittweisen Weiterschaltung geschlossen ist, bewirkt das Schreiben eines Zeichens, durch das diese beiden Bügel betätigt werden, die Lochung eines Schrittschaltzeichens in den Streifen.
Die »Locher-Aus«-Stelle folgt unmittelbar auf die
letzte Stelle eines Feldes, das gelocht werden soll. Sie
wird von der Maschine immer dann erkannt, wenn
der Programmkontakt 478-12 und der mit dem ausgewählten Programmtastenkontakt in Reihe geschal- 45 achten,
tete Programmkontakt geschlossen sind, wodurch die Das Schließen des Leerschienenkontaktes SKC
»Locher-Aus«-Relaisi?103 und i?104 ansprechen (Fig. 22 c) übt keine Wirkung aus, wenn die selbst-(Fig. 22). tätige schrittweise Weiterschaltung eingeleitet ist, da
Beim Schließen der Programmkontakte, um die der Ruhekontakt R111-4 für selbsttätige Weiterschal- »Locher-Aus«-Relais R103 und R104 zum An- 50 tung dann offen ist.
sprechen zu bringen, erregt der gleiche Impuls die In der »Locher-Ein«-Stelle eines Feldes und bei nor-
»Locher-Ein«-Steuerrelais .RlOl und i? 102. Um mehr maler Betätigung ist der Schrittschalter SWl für die als einen kurzzeitigen Impuls zu verhindern, ist der erste Stelle offen und läßt, da der »Locher-Ein«- Ruhekontakt R103-3 mit den Relais R101 und Steuerrelaisruhekontakt R102-2 jetzt geöffnet ist, die R102 in Reihe geschaltet. Der Ruhekontakt R103-4 55 Impulsgabe an die verschiedenen Locherstromkreise (Fig. 22 b) öffnet und hindert dadurch einen gemein- von dem Leerschienenkontakt SKC aus nicht zu. Da samen Wählerimpuls in dieser Stellung daran, die die »Locher-Ein«-Relais R106 und R107 nicht ange-Locherstromkreise zu erreichen. sprachen haben, bleibt die Locherlampe nicht einge-
Der Ruhekontakt R103-2 (Fig. 22 a) öffnet und schaltet, wenn sich der Wagen aus der »Locher-Ein«- veranlaßt dadurch das schnelle Abschalten des 60 Stellung herausbewegt, wodurch die »Locher-Ein«- Steuerrelais R109. Der Ruhekontakt R104-1 öffnet Steuerrelais R101 und R102 abgeschaltet werden, und schaltet die »Locher-Ein«-Relais R106 und Der Stromkreis ist so angeordnet worden, daß un-
R107 ab. Der Arbeitskontakt R106-2 öffnet und erwünschte Zwischenräume nicht in den Streifen gelöscht die Lochersignallampe 604. locht werden, wenn die Bedienungsperson versehent-Der Arbeitskontakt .R106-3 (Fig. 22 b), der par- 65 lieh beim Leertasten in einer »Locher-Ein«-Stellung allel zu dem vorher geöffneten »Locher-Eine-Relais- übers Ziel hinausschießt.
kontakt R101-3 liegt, öffnet, wodurch verhindert Wenn ein Zwischenraumzeichen in die »Locherwird, daß ein weiterer gemeinsamer Wählerimpuls die Ein«-Stelle gelocht werden muß, muß der Schalter
reichen. Da das Steuerrelais R109 nicht erregt werden kann, solange diese Taste gedruckt ist, kann keine selbsttätige Weiterschaltung eingeleitet werden.
Die schrittweise Weiterschaltung
Die Wirkung der Wagenweiterschaltung auf die Locherstromkreise ist im wesentlichen die gleiche, wie sie im vorhergehenden Abschnitt beschrieben ist, da der Weiterschaltnockenscheibenkontakt SPCC die gleiche Aufgabe erfüllt wie der gemeinsame Wählerkontakt SCC; die Lochersteuerstromkreise sind ähnlich. Es sind jedoch mehrere Unterschiede zu be-
SW 1 für die erste Stelle geschlossen werden, wodurch der Ruhekontakt R102-2 durch eine Kurzschlußverbindung überbrückt wird. In diesem Falle wird eine 8-Lochung ebenfalls in den Streifen gelocht genau wie bei jedem anderen Schreibmaschinenarbeitsgang, in dem in die erste Stelle eines Feldes gelocht wird.
Außer in der »Locher-Ein«-Stellung wird kein Lochermagnet 344 durch den Impuls des Leerschienenkontaktes SKC erregt, wodurch der Locherdirekt von dem Kontakt SKC über den Kontakt R122-1, den »Locher-Ein«-Arbeitskontakt R107-3 und den Gegenwiederholungsruhekontakt R 3-1 einen Impuls zuzuführen.
Die Arbeitskontakte R105-3 und R105-6 für ständige Einschaltung des Lochers gestatten, wenn sie unter der Steuerung der »Locher-Ein«-Taste POC geschlossen werden, jedem Weiterschaltnockenscheiben-
Schreibmaschinenwagen mehrere Schritte weitergeschaltet wird, die erst aufhören, wenn die Programmeinheit einen Einsatz 526 in einer »Locher-Aus«- Stellung abtastet. Außerdem wird bei jedem dieser Schalischritte ein Zwischenraumzeichen in den Streifen gelocht.
Durch Betätigen der Tabuliertaste 126 wird der Tabuliertastenkontakt TKC1 geschlossen (Fig. 22), wodurch die Erregerwicklungen der Relais R110 und
sperrbügelkontakt 311 unwirksam bleibt und es not- io R111 für selbsttätige Schrittschaltung über den umwendig macht, dem Locherkupplungsmagneten 416 gelegten Steuerrelaiskontakt für selbsttätige Weiterschaltung R109-6 und den »Locher-Ein«-Relaisruhekontakt R107-2 vom Strom durchflossen werden. Der Arbeitskontakt R110-1 schließt und erregt die Halte-15 wicklungen der Relais R110 und R111. Der Arbeitskontakt R111-4 schließt und erregt die Haltewicklung des Tabulatorgegenwiederholungsrelais R1, wodurch der Kontakt Ria umgeschaltet wird. Auf diese Weise wird das Relais Rl verwendet, um die
kontaktimpuls, den Locherkupplungsmagneten 416 20 sofortige und wahrscheinlich unerwünschte Betäti- und die Lochersteuerstromkreise zu erregen. gung des Tabuliermagneten TM zu verhindern, falls
der Tabuliertastenkontakt TKCl geschlossen gehal-
Das Tabulieren ten wird, während sich der Wagen in die »Locher-
Aus«-Stellung am Ende der Schrittschaltarbeitsgänge
Das Tabulieren der Schreibmaschine ruft auf die 25 bewegt und den Kontakt R109-6 und den Ruhe-Locherstromkreise im wesentlichen die gleiche Wir- kontakt R110-3 in die Ruhestellungen zurückführt, kung wie die in Verbindung mit dem Zeichenschrei- Der Ruhekontakt R110-4 öffnet und bringt die
ben erläuterte hervor, da die Aufgabe des Tabulator- Stromkreise zum selbsttätigen Weiterschalten unter nockenscheibenkontaktes TKCl der des gemein- die Steuerung der parallel geschalteten Nockensamen Wählerkontaktes SCC entspricht; die Locher- 30 Scheibenkontakte CB1 und CB 5. Der Wechselstromkreise sind ähnlich. Es sind jedoch verschiedene kontakt R110-5 wird umgelegt; der Arbeitskontakt Unterschiede zu beachten. R111-1 schließt, und der Ruhekontakt Älll-3 öffnet
Der Arbeitskontakt R101-1 hindert einen Impuls zum Vorbereiten nachfolgender Arbeitsgänge. Der von TKCl daran, die Lochersteuerstromkreise zu er- Arbeitskontakt R110-6 erregt durch sein Schließen regen, außer in einer »Locher-Ein«-Stellung unter 35 den Weiterschaltmagneten SM. Steuerung einer der Programmtasten 1 bis 6. Durch Betätigen des Wagenweiterschaltgetriebes
Der Arbeitskontakt R105-1 gestattet, wenn er durch den Magneten SM wird bewirkt, daß der Waunter der Steuerung der »Locher-Ein«-Taste POC ge- gen sich um einen Schritt weiterbewegt und gleichschlossen ist, jedem TKC 1-Impuls, den Nr. 2-Locher- zeitig kurzzeitig den Weiterschaltnockenscheibenmagneten 344 und die Lochersteuerstromkreise zu 40 kontakt SPCC schließt, wodurch sowohl das Steuerbetätigen, relais R120 als auch das Tastenfeldsperrelais i?108
Durch Anschlagen der Tabuliertaste 126 wird der Impulse empfangen.
Tabuliermagnet TM erregt, welcher seinerseits die Relais R108 spricht an und hält sich über den Ar-
Tabulatornockenscheibe 134 betätigt, wodurch die beitskontakt R108-3 unter Steuerung des Nocken-Tabulierbewegung des Wagens eingeleitet wird. Das 45 Scheibenkontaktes CB 6. Auch der Arbeitskontakt Getriebe, das den Wagen betätigt, schließt auch den R108-4 schließt und erregt dabei den Tastenfeld-Tabulatorzahnstangenkontakt TRC und hält ihn ge- sperrmagneten KLS. Dieser Stromkreis dient zum schlossen, bis der Wagen stillsteht. Wenn sich der Sperren des Tastenfeldes, falls fehlerhafterweise entKontakt TRC schließt, erregt er das Tabulatorgegen- weder der Kontakt SPCC sich nicht geöffnet hat oder Wiederholungsrelais Rl. Der Ruhekontakt Ria öff- 50 die Locherkupplung keinen Umlauf ausgeführt hat. net und verhindert dadurch wiederholte Tabulier- Das Relais R120 (Fig. 22 c) spricht an und schließt
tastenbetätigungen durch Erregen des Tabulier- seinen Arbeitskontakt R120-1, wodurch ein positives magneten, während der Wagen in Bewegung ist. Der Potential an die eine Seite der Unterbrechungssteuer-Ruhekontakt RIb öffnet sich und verhindert die Er- relais R121 und R122 gelegt wird. Ein positives regung des Steuerrelais R109, wenn die Programm- 55 Potential ist bereits an die andere Seite dieser Relaiseinheit i?109 während des Tabulierens einen Pro- wicklungen über den umgelegten Wechselkontakt grammeinsatz 526 für selbsttätige Weiterschaltung, R110-5 unter Steuerung der Nockenkontakte CB1 der für das gewählte Programm wirksam ist, abtastet. und CB 5 gelegt worden. Wenn sich der Kontakt Dies ist erforderlich, da beim Anhalten des Wagens SPCC öffnet und dadurch das positive Potential von vor Erreichen einer »Locher-Aus«-Stelle eine weitere 60 der einen Seite der Relaiswicklungen R121 und R122 Tabulatorbetätigung den Wagen zur selbsttätigen entfernt wird, erregt das durch die Nockenkontakte Weiterschaltung veranlassen würde. CB1 und CB 5 an die andere Seite der Wicklungen
_. „ . . angelegte positive Potential diese in Reihe mit Relais
Die selbsttätige schrittweise Weiterschaltung ^120 über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt
Die Umstände, unter denen die selbsttätige Weiter- 65 R120-1. Der Arbeitskontakt R121-3 schließt, aber
schaltung eingeleitet werden kann, sind bei der Be- da der Ruhekontakt R111-3 jetzt geöffnet ist, bleibt
Schreibung des Zeichenschreibens erklärt worden. Die das Relais R120 erregt. Auch der Arbeitskontakt
Betätigung der Tabuliertaste 126 bewirkt, daß der R122-1 schließt und erregt den Locherkupplungs-
magneten 416 zur Einleitung eines Locherarbeitsganges.
Die Hauptpunkte des Arbeitsganges während des selbsttätigen Weiterschaltens sind die folgenden: Bei 10° öffnet der Nockenscheibenkontakt CB 6 und schaltet das Tastenfeldsperrelais #108 ab, wodurch wiederum der Tastenfeldsperrmagnet KLS stromlos wird. Bei 50° öffnet der Nockenscheibenkontakt CB1 und schaltet den Weiterschaltmagneten SM, den Locherkupplungsmagneten 416, die Unterbrechungs-Steuerrelais #121 und #122 und das Relais #120 ab. Bei 125° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 5 und erregt erneut den Weiterschaltmagneten SM, wodurch die Schreibmaschine einen weiteren Weiterschaltumlauf einleitet. Bei 255° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 6, Bei etwa 275° schließt der Kontakt SPCC wieder für etwa 30 Millisekunden und sendet Impulse zu den Relais #120 und #108. Bei 360° wird die Locherkupplung verriegelt und hält an, und etwa 15 Millisekunden später öffnet der Kontakt SPCC, und die vorhergehende Reihenfolge wiederholt sich.
Das selbsttätige Weiterschalten wird fortgesetzt,' bis die Programmeinheit einen »Locher-Aus«-Einsatz 526 abtastet und die »Locher-Aus«-Relais #103 und #104 erregt. Der Ruhekontakt #104-3 öffnet und sperrt einen zusätzlichen Impuls zum Schrittschaltmagneten SM, wodurch die Schaltfolge unterbrochen und der selbsttätige Weiterschaltarbeitsgang beendet ist. Der Kontakt #104-3 muß zwischen 0 und 125° geöffnet werden, damit das selbsttätige Weiterschalten beendet wird, so daß die gleiche Anzahl Zwischenräume im Streifen wie Buchstabenschritte des Wagens vorhanden sind.
Der Ruhekontakt #104-1 (Fig. 22 a) öffnet und schaltet die Relais #110 und #111 ab, wodurch das Relais # 1 abgeschaltet wird.
Die Wagenrückführung
Der Wagenrückführkontakt CRC wird statt eines »Locher-Aus«-Zeichens verwendet, wodurch es nicht erforderlich wird, am Ende der Zeile einen »Locher-Aus«-Einsatz 526 zu verwenden. Da der Wagenrückführkontakt CRC geöffnet bleibt, bis der Wagen zum Stillstand kommt, verhindert er auch, daß die Programmeinheit die Programmeinsatzzähne abtastet oder daß durch irgendeine zufällige Wählerbetätigung den Lochermagneten ein Impuls zugeleitet wird, während der Wagen in Bewegung ist.
Der Feldfehler
Unter den folgenden Bedingungen wird das Drükken der Feldfehltertaste FEK keine Wirkung ausüben:
Die »Locher-Aus«-Taste OFK wird gedruckt, wodurch die Stromquelle für die in Frage kommenden Stromkreise abgetrennt wird; der Löschrelaisruhekontakt # 124-6 wird entweder durch ständiges Drükken der Löschtaste CLR oder durch das Ausbleiben eines Locherkupplungsumlaufes nach Betätigung der Löschtaste CLR offen gehalten; der Relaisruhekontakt #110-2 für selbsttätiges Weiterschalten ist ebenso geöffnet wie beim selbsttätigen schrittweisen Weiterschaltarbeitsgang, oder der Gegenwiederholungsrelaisruhekontakt # 114-5 ist geöffnet wie nach vorhergehender Betätigung entweder der Fehlertaste FEK oder CEK oder der Kartenendtaste ECK.
Das Drücken der Feldfehlertaste FEK (Fig. 22 c) bewirkt, daß eine Feldfehleranzeige nicht in den Streifen gelocht wird, daß jedoch das Fehlerlampenrelais #2 anspricht und die Fehlerlampe 602 aufleuchtet, solange die Taste gedruckt ist, und zwar unter den folgenden Bedingungen:
Der Ruhekontakt # 105-5 wird durch Drücken der Taste POC offengehalten, die Programmeinheit hat sich von der »Locher-Aus«-Stellung entfernt, wodurch die Rückkehr des »Locher-Aussc-Arbeitskontaktes #104-2 in seine Ruhestellung bewirkt wird, oder vor dem Schließen des »Locher-Ein«-Arbeitskontaktes # 107-1 infolge der Ausführung irgendeiner Schreibmaschinenarbeit in der ersten Stellung des nächsten Lochfeldes.
Durch Drücken der Feldfehlertaste FEK irgendwann nach einer Schreibmaschinenarbeit in der »Locher-Ein«-Stellung eines Lochfeldes, oder wenn sich die Programmeinheit in einer »Locher-Aus«- Stellung befindet, wird die Fehlerlampe ein- und die Locherlampe ausgeschaltet, und ein Feldfehlerzeichen wird in den Streifen gelocht. Die Fehlerlampe bleibt brennen, bis der Schreibmaschinenwagen zum Anfang des Lochfeldes zurückbewegt ist und die erste Schreibmaschinenarbeit ausgeführt ist.
Unter den obenerwähnten Umständen wird der »Locher-Ein«-Arbeitskontakt #107-1 oder der »Locher-Aus«-Arbeitskontakt #104-2 geschlossen, wodurch beim Betätigen der Feldfehlertaste FEK das Feldfehlerrelais #119 ansprechen kann, das über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt #119-1 gehalten wird. Der Ruhekontakt # 119-4 öffnet, und wenn sich die Programmeinheit nicht in der »Locher-Aus«- Stellung befindet, unterbricht dieser Kontakt die Zuleitung zu den »Locher-Ein«-Relais #106 und # 107. Sonst hat er keine Wirkung, da diese Relais bereits abgeschaltet sind. Der Arbeitskontakt # 107-4 öffnet und läßt das Steuerrelais # 109 abfallen. Jetzt öffnet der Arbeitskontakt #106-2 und löscht die Locherlampe 604. Der Kontakt #119-5 (Fig. 22 d) schaltet um, um das Fehlerlampenrelais #2 zu halten, wodurch die Fehlerlampe über den Arbeitskontakt # 2-4 eingeschaltet ist. Der Ruhekontakt # 119-6 öffnet und schaltet den Lochermagneten Nr. 3 ab. Der Wechselkontakt # 119-2 wird umgelegt und erregt die Steuerrelais #115 und #116. Der Arbeitskontakt #115-3 wird geschlossen, und hierdurch wird das Tastenfeldsperrelais # 108 über den Nockenscheibenkontakt CB 6 erregt. Der Arbeitskontakt #108-4 schließt und schließt den Stromkreis zum Tastenfeldsperrmagneten KLS. Dieser Stromkreis hält das Tastenfeld gesperrt, falls der Locher einen Arbeitsgang nicht ausführt. Die Arbeitskontakte #116-2 und #116-3 werden geschlossen und erregen die Lochermagneten Nr. 1 und Nr. 2. Durch die Einschaltung dieser Magneten wird das Schließen des Locherverriegelungsbügelkontaktes eingeleitet. Der Arbeitskontakt # 116-4 (Fig. 22 d) schließt und erregt das Steuerrelais #120. Der Arbeitskontakt #120-6 und kurz darauf auch der Locherverriegelungsbügelkontakt 311 werden geschlossen, wodurch der Locherkupplungsmagnet 416 erregt und ein Locherarbeitsgang eingeleitet wird.
Der Feldfehlerarbeitsgang läuft folgendermaßen ab: Bei 10° öffnet der Nockenscheibenkontakt CB 6 und schaltet das Tastenfeldsperrelais #108 ab (Fig. 22 b), welches seinerseits den Tastenfeldsperrmagneten KLS abschaltet. Bei 20° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 2 und sendet über den jetzt geschlossenen
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Arbeitskontakt R120-5 einen Impuls zum Gegenwiederholungsrelais R 3. Zwischen 60 und 70° öffnet der Ruhekontakt R 3-1 und schaltet den Locherkupplungsmagneten 416 ab. Bei 80° schließt der Nockenkontakt CB 4 und erregt die Haltespulen der Relais R115 und R116 und auch die Erregerspule des Gegenwiederholungsrelais i?114 über den vorher geschlossenen Relaiskontakt R115-1. Das Relais R114 wird über den vorher geschlossenen Relaiskontakt R106-4 und den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R114-1 gehalten. Der Arbeitskontakt R114-3, der jetzt geschlossen ist, hält das Fehlerlampenrelais R 2, wodurch die Fehlerlampe bis zum Ende des Fehlerarbeitsganges eingeschaltet bleibt. Der Ruhekontakt R114-6 öffnet und verhindert einen Rückstromkreis, der das Anlegen der das Fehlerlampenrelais R2 haltenden Spannung an das Feldfehlerrelais R119 gestatten würde. Der jetzt geöffnete Ruhekontakt R114-5, der zu dem vorher geschlossenen Steuerrelaiskontakt R116-1 parallel liegt, bewirkt, daß der Nockenscheibenkontakt CB 3 anstatt des Ruhekontaktes R114-5 den unterbrechenden Kurzschluß macht. Der Ruhekontakt R114-2 öffnet und schaltet die Erregerwicklungen der Steuerrelais i?115 und R116 ab.
Bei 90° des Locherarbeitsganges öffnen die Ncckenscheibenkontakte CB 2 und CB 3. Der erstgenannte schaltet das Gegenwiederholungsrelais R3 ab, während der letztere das Feldfehlerrelais i?119, die Lochermagneten Nr. 1 und Nr. 2 und das Steuerrelais R120 abschaltet. Bei 150° öffnet der Nockenscheibenkontakt CB 4 und schaltet die Haltewicklungen der Steuerrelais R115 und R116 und die Erregerwicklung des Gegenwiederholungsrelais R114 ab. Die Relais R115 und R116 werden stromlos, da ihre Erregerwicklungen bereits nicht mehr erregt sind. Das Relais R114 wird weiter gehalten. Bei etwa 240° wird der Bügelkontakt 311 in seinen Arbeitszustand zurückgeführt. Bei 255° wird der Nockenkontakt CB 6 geschlossen; da aber der Arbeitskontakt R115-3 offen ist, werden die Tastenfeldsperrsteuerungen nicht durchgeführt. Bei 280° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 3, da aber sowohl der Gegenwiederholungsrelaisruhekontakt R114-5 als auch der Umlaufsteuerkontakt R116-1 offen sind, übt ein fortwährendes oder wiederholtes Schließen der Feldfehlertaste FEK keine Wirkung aus. Bei 360° ist die Locherperiode beendet; die Locherkupplung wird verriegelt und hält an.
Die Fehlerverbesserung wird dadurch herbeigeführt, daß der Schreibmaschinenwagen von Hand oder durch die Wagenrückführtaste so weit bewegt wird, daß die Programmeinheit zur ersten Stelle des in Frage kommenden Lochfeldes zurückgeführt wird und daß alle in diesem Feld nötigen Schreibmaschinenarbeiten richtig wiederholt werden. Das Hinführen in die erste Stelle des Feldes bewirkt, daß die Programmeinheit die Steuerrelais R101 und 2? 102 erregt, wodurch die Locherlampe über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R101-2 eingeschaltet wird.
Durch eine in der »Locher-Ein«-Stellung ausgeführte Schreibmaschinenarbeit werden die »Locher-Ein«-Relais R106 und R107 eingeschaltet, wie oben beschrieben ist. Hierdurch wird der Ruhekontakt jR 106-4 geöffnet und das Gegenwiederholungsrelais R114 abgeschaltet. Durch Öffnen des jetzt geschlossenen Arbeitskontaktes R114-3 wird dann das Fehlerlampenrelais R2 abgeschaltet, wodurch die Fehlerlampe erlischt.
Kartenfehler
Das Drücken der Kartenfehlertaste CEK ist ohne Wirkung, wenn die »Locher-Aus«-Taste OFK gedruckt wird und dadurch die Stromquelle von den in Frage kommenden Stromkreisen getrennt wird, wenn der Löschrelaisruhekontakt R124-6 entweder durch
ίο ständiges Drücken der Löschtaste CLR oder durch Versagen der Locherkupplung beim Umlaufen nach Betätigen der Löschtaste CLR offengehalten wird, wenn der Ruhekontakt R110-2 wie beim selbsttätigen Weiterschalten offen ist, oder wenn der Gegenwiederholungsrelaisruhekontakt R114-5 geöffnet ist, wie nach einem vorhergehenden Betätigen der Fehlertasten FEK oder CEK oder der Kartenendtaste ECK. Durch Drücken der Kartenfehlertaste CEK zu einer beliebigen Zeit, außer wenn die obenerwähnten Zustände herrschen, wird die Fehlerlampe eingeschaltet; die Locherlampe wird gelöscht, außer wenn die Taste POC gedrückt ist; das Schreibmaschinentastenfeld wird gesperrt, und ein Kartenfehlerzeichen wird in den Streifen gelocht. Die Reihenfolge dieser Schaltvorgänge wird nun angeführt.
Durch Drücken der Kartenfehlertaste CEK werden die Kartenfehlerrelais R117 und R118 erregt und über den Arbeitskontakt R117-1 gehalten. Der Ruhekontakt R117-4 öffnet, wodurch die Relais i?106 und i?107 abgeschaltet werden. Hierdurch wird wiederum die Abschaltung des Steuerrelais i?109 durch Öffnen des geschlossenen Arbeitskontaktes R107-4 herbeigeführt. Durch Abfall der Relais R106 und i?107 wird die Locherlampe durch Öffnen des jetzt geschlossenen Arbeitskontaktes R106-2 gelöscht.
Die Locherlampe bleibt eingeschaltet, wenn die
Programmeinheit in der ersten Stelle eines Lochfeldes ist, in dem der Arbeitskontakt R101-2 geschlossen ist, oder wenn die Taste POC gedrückt worden ist, wodurch der Arbeitskontakt R105-2 geschlossen wird. Der Wechselkontakt R118-1 schaltet um und erregt das Fehlerlampenrelais R 2, das die Fehlerlampe über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R2-4 zum Aufleuchten bringt. Der Arbeitskontakt R117-3 schließt sich und erregt das Tastenfeldsperrelais R108, wodurch der Tastenfeldsperrmagnet KLS über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R108-4 eingeschaltet wird. Der Ruhekontakt R118-3 öffnet und schaltet den Lochermagneten Nr. 2 ab. Über den jetzt umgelegten Wechselkontakt R117-2 wird die Erregerspule der Steuerrelais i?115 und R116 gespeist. Die Arbeitskontakte R116-2 und R116-4 schließen und erregen die Lochermagneten Nr. 1 und Nr. 3 und das Steuerrelais R120. Der Arbeitskontakt R120-6 (Fig. 22 b) schließt, und ihm folgt kurze Zeit später der Bügelkontakt 311, der durch Einschalten eines der Lochermagneten 344 betätigt wird. Hierdurch wird der Locherkupplungsmagnet 416 erregt, und ein Locherarbeitsgang wird eingeleitet.
Der Arbeitsgang beim Auftreten des Kartenfehlers ist folgender: Bei 10° öffnet der Nockenscheibenkontakt CB 6 und schaltet das Tastenfeldsperrelais i?108 ab, das seinerseits den Tastenfeldsperrmagneten KLS abschaltet. Bei 20° schließt der Nocken-Scheibenkontakt CB 2 und sendet über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R120-5 einen Impuls zum Gegenwiederholungsrelais R3. Zwischen 60 und 70° öffnet der Ruhekontakt i?3-l und schaltet den
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Locherkupplungsmagneten 416 ab. Bei 80° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 4 und erregt die Haltewicklungen der Steuerrelais R 115 und R 116 und die Erregerspule des Gegenwiederholungsrelais R 114 über den vorher geschlossenen Relaiskontakt R 115-1 (Fig. 22 d). Das Relais 2? 114 wird über den vorher geschlossenen Relaiskontakt R 106-4 und den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R 114-1 gehalten. Der jetzt geschlossene Arbeitskontakt jR 114-3 hält das Fehlerlampenrelais R 2, wodurch die Fehlerlampe bis zum Ende des Fehlerarbeitsganges eingeschaltet bleibt. Der jetzt geöffnete Ruhekontakt R 114-5 (Fig. 22 c), der mit dem jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R 116-1 parallel geschaltet ist, bewirkt, daß der Nockenkontakt CB 3 anstatt des Ruhekontaktes R 114-5 den unterbrechenden Kurzschluß macht. Der Ruhekontakt i? 114-2 (Fig. 22d) öffnet und schaltet die Erregerwicklung der Relais R 115 und R 116 ab.
Bei 90° öffnen die Nockenscheibenkontakte CB 2 und CB 3. Der erstgenannte macht das Gegenwiederholungsrelais R 3 stromlos, während der letztgenannte die Erregerwicklungen der Kartenfehlerrelais .R117 und R 118, die Lochermagneten Nr. 1 und Nr. 3 und das Steuerrelais R 120 abschaltet. Relais R 117 und R 118 bleiben weiter erregt, wie oben erläutert ist.
Bei 150° öffnet der Nockenscheibenkontakt CB 4 und schaltet die Haltewicklungen der Relais R 115 und R 116 und die Erregerwicklung des Gegenwiederholungsrelais R 114 ab. Die Relais/? 115 und -R116 schalten ab, da ihre Erregerspulen bereits stromlos waren. Das Relais R 114 wird weiterhin gehalten, wie oben ausgeführt ist.
Bei etwa 240° des Locherarbeitsganges wird der Bügelkontakt 311 in seine Ruhestellung zurückgebracht. Bei 280° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 3; da aber der Kontakt R 114-5 und der Kontakt R 116-1 geöffnet sind, ist ein ständiges oder wiederholtes Schließen der Kartenfehlertaste CEK ohne Einfluß. Bei 360° ist der Locherarbeitsgang beendet, und die Locherkupplung verriegelt sich und hält an.
Die Fehlerverbesserung erfolgt durch Betätigen der Wagenrückführtaste 156, durch das Rückführen des Wagens in die erste Lochstelle der in Frage kommenden Karte und durch die richtige Wiederholung aller für diese Karte erforderlichen Sehreibmaschinenbetätigungen.
Durch Betätigen desWagenrückführtastenkontaktes CRC werden die Kartenfehlerrelais R 117 und R 118 abgeschaltet. Durch Öffnen des jetzt geschlossenen Arbeitskontaktes R 117-3 wird das Tastenfeld R 108 abgeschaltet, das wiederum über den Arbeitskontakt R 108-4 den Tastenfeldsperrmagneten KLS abschaltet.
Die Rückkehr in die erste Lochstelle bewirkt, daß die Programmeinheit die Steuerrelais RlOl und i?102 einschaltet, wodurch die Locherlampe über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R 101-2 aufleuchtet.
Das oben Gesagte gilt nicht beim Drücken der Taste POC, da unter diesen Umständen die Locherlampe immer eingeschaltet ist und die Programmeinheit nicht steuert.
Eine in der »Locher-Ein«-Stellung ausgeführte Schreibmaschinenarbeit erregt die »Locher-Eins-Relais i? 106 und i?107. Hierdurch wird der Ruhekontakt R 106-4 geöffnet, und das Gegenwiederholungsrelais i?114 wird abgeschaltet. Infolge des Öffnens des geschlossenen Arbeitskontaktes R 114-3 wird dann durch das Fehlerlampenrelais R2 die Lampe 602 abgeschaltet.
Das Kartenende
Durch das Drücken der Kartenendtaste ECK wird kein Schaltvorgang ausgelöst, wenn die »Locher-Aus«-Taste OFK gedrückt wird und dadurch die
ίο Stromquelle für die in Frage kommenden Stromkreise abgeschaltet wird, wenn der Löschrelaisruhekontakt R 124-6 durch ständiges Drücken der Löschtaste CLR oder durch Versagen der Locherkupplung nach dem Betätigen der Löschtaste offengehalten wird oder wenn der Gegenwiederholungsrelaisruhekontakt R 114-5 infolge einer vorhergehenden Betätigung entweder der Fehlertasten FEK oder CEK oder der Kartenendtaste ECK geöffnet ist.
Durch Drücken der Kartenendtaste ECK (Fig. 22 c) zu irgendeinem anderen Zeitpunkt als dem oben angegebenen wird die Locherlampe gelöscht, ein Programmschlüssel und dann ein Kartenendschlüssel werden in den Streifen gelocht, und der Wagenrückführmagnet CRS wird betätigt. Falls die Taste POC gedrückt worden ist, wird ein Zeichen anstatt eines Programmschlüssels in den Streifen gelocht; außerdem wird die Locherlampe nicht gelöscht. Durch Drücken der Kartenendtaste ECK wird somit die Erregerwicklung des Kartenendrelais i?112 vom Strom durchflossen, die über den dann geschlossenen Arbeitskontakt R 112-6 erregt gehalten wird. Gleichzeitig wird dadurch ein Lochermagnet 344 über einen der Programmtastenkontakte und seinen zugeordneten R 112-Kontakt oder über den Tastenkontakt POC eingeschaltet, wodurch das Schließen des Locherverriegelungsbügelkontaktes 311 eingeleitet wird. Die Arbeitskontakte i? 112-7 bis R112-12 verhindern Rückströme. Der Ruhekontakt R 112-4 (Fig. 22 a) öffnet, wodurch die Relais/? 106 und i?107 abgeschaltet werden. Der jetzt geschlossene Arbeitskontakt R 107-4 öffnet und läßt das Steuerrelais R 109 abfallen. Durch das Abschalten von R 106 und R 107 wird die Locherlampe durch Öffnen des geschlossenen Arbeitskontaktes R 106-2 gelöscht.
Die Locherlampe bleibt eingeschaltet, wenn die Taste POC gedrückt worden ist, wodurch das Relais 2? 105 anspricht und seinen Relaisarbeitskontakt R 105-2 schließt.
Der Arbeitskontakt R 112-3 (Fig. 22 b) schließt und läßt das Tastenfeldrelais R 108 ansprechen, wodurch der Tastenfeldsperrmagnet über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R 108-3 erregt wird. Dieser Stromkreis hält das Tastenfeld gesperrt, falls der Locher versagt, eine Arbeit auszuführen. Der Arbeitskontakt R 112-5 wird geschlossen: das Steuerrelais/? 120 spricht an. Der Arbeitskontakt i? 120-6 und kurz danach auch der Bügelkontakt 311 schließen: dadurch wird der Locherkupplungsmagnet 416 erregt, und ein Locherarbeitsgang wird eingeleitet.
Bei 10° öffnet der Nockenscheibenkontakt CjB 6 (Fig. 22 b) und schaltet das Relais i? 108 ab, das seinerseits den Tastenfeldsperrmagneten KLS abschaltet. Bei 20° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 2 (Fig. 22 c) und sendet dem Gegenwiederholungsrelais i? 3 einen Impuls über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt i? 120-5. Zwischen 60 und 70° ist der Ruhekontakt R 3-1 geöffnet, wodurch der Locherkupplungsmagnet 416 abfällt.
Bei 80° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 4 (Fig. 22 d) und erregt die Haltewicklung des Kartenendrelais R112 und die Erregerwicklung des Gegenwiederholungsrelais i?113 über den vorher umgeschalteten Wechselkontakt R112-1. Der Arbeitskontakt R113-4 schließt jetzt und erregt die Haltewicklung von i?113 über den Gegenwiederholungsrelaisruhekontakt R114-4. Der Ruhekontakt R113-2 öffnet und verhindert, daß die Kartenendtaste ECK irgendeinen weiteren Schaltvorgang auslöst.
Bei 90° öffnen die Nockenscheibenkontakte CB 2 und CB 3. Der erstgenannte schaltet das Relais R 3 ab, während CB 3 die Erregerwicklung des Kartenendrelais R112, den durch Drücken einer Programmtaste oder durch die Taste POC gesteuerten Lochermagneten 344 und das Steuerrelais R120 abschaltet. Relais R112 wird weiter erregt gehalten. Bei 150° öffnet der Nokenscheibenkontakt CB 4 und schaltet die Haltewicklung des jetzt abfallenden Kartenendrelais R112 und die Erregerwicklung des Relais 2? 113 ab. Das Relais i?113 wird jedoch weiterhin gehalten. Der Ruhekontakt R112-2 kehrt jetzt in seine Ruhestellung zurück und erregt die Erregerwicklungen der Relais R115 und R116.
Bei etwa 240° wird der Bügelkontakt 311 in seine offene Stellung, seine Ruhestellung, zurückgeführt. Bei 255° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 6 und erregt das Relais R108 über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R115-3, wodurch der Tastenfeldsperrmagnet KLS über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R108-4 erregt wird. Dieser Stromkreis hält das Tastenfeld gesperrt, falls der Locher den nächsten Arbeitsgang nicht ausführt.
Bei 280° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 3 und erregt die Lochermagneten Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3 und das Steuerrelais R120 über die jetzt geschlossenen Arbeitskontakte R116-2, R116-3 und R116-4 (Fig. 22 c). Der Arbeitskontakt R120-6 schließt und kurz darauf auch der Bügelkontakt 311, wodurch der Locherkupplungsmagnet 416 erregt wird, um einen weiteren Locherarbeitsgang zu gestatten.
Beim periodischen Kartenendarbeitsgang öffnet bei 10° der Nockenscheibenkontakt CB 6 (Fig. 22b) und schaltet das Relais /?108 ab, das seinerseits den Tastenfeldsperrmagneten KLS stromlos macht. Bei 20° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 2 und sendet dem Relais R 3 einen Impuls über den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R120-5. Zwischen 60 und 70° öffnet der Ruhekontakt R 3-1 und schaltet den Locherkupplungsmagneten 416 ab.
Bei 80° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 4 (Fig. 22 d) und erregt den Wagenrückführmagneten CRS über den geschlossenen Kartenendrelaiskontakt R112-1 und den jetzt geschlossenen Gegenwiederholungsrelaisarbeitskontakt R113-1, wodurch der Schreibmaschinenwagen zurückbefördert wird. Außerdem werden durch das Schließen des Nockenscheibenkontaktes CB 4 auch die Haltewicklungen der Steuerrelais R115 und R116 und die Erregerwicklung des Relais R114 über den vorher geschlossenen Arbeitskontakt R115-1 erregt. Das Relais #114 wird über den vorher geschlossenen Relaiskontakt R106-4 und den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt R114-1 gehalten.
Der Ruhekontakt R114-2 öffnet und schaltet die Erregerwicklungen der Relais R115 und R116 ab. Bei 90° öffnen die Nockenscheibenkontakte CB 2 und CB3. Der erstgenannte schaltet das Relais/?3 ab, während der letztere die Lochermagneten Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3 und das Steuerrelais R120 abschaltet.
Bei 150° des Locherarbeitsganges öffnet der Nockenscheibenkontakt CBA und schaltet den Wagenrückführmagneten CRS, die Haltewicklungen der Steuerrelais R115 und Ä116 und die Erregerwicklung des Relais R114 ab. Die Relais R115 und R116 fallen ab, während R114 gehalten wird. Da der Ruhekontakt R114-4 geöffnet ist, wird durch Öffnen des Kontaktes R115-4 das Gegenwiederholungsrelais R113 abgeschaltet. Selbst wenn der Kontakt R113-2 schließt, übt das wiederholte oder ständige Drücken der Kartenendtaste ECK keine Wirkung aus, da der Kontakt R116-1 und der Ruhekontakt R114-5 offen sind.
Bei etwa 240° (Fig. 22 b) wird der Locherverriegelungsbügelkontakt in seine offene Stellung zurückgebracht. Bei 255° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 6; aber da der Kontakt R115-3 geöffnet ist, werden die Tastenfeldsperrsteuerungen nicht herbeigeführt. Bei 280° schließt der Nockenscheibenkontakt CB 3, aber da der Ruhekontakt R114-5 und auch der Kontakt R116-1 geöffnet sind, ist ein ständiges oder fortgesetztes Drücken der Kartenendtaste ohne Einfluß.
Bei 360° wird der Locherarbeitsgang beendet; die Locherkupplung wird verriegelt und hält an. Kurz nach Beendigung der oben beschriebenen Locherarbeitsgänge hat der Schreibmaschinenwagen seine Rückführbewegung beendet. Bei der ersten Schreibmaschinenarbeit in einer »Locher-Ein«-Stellung werden die »Locher-Ein«-Relais R106 und R107 erregt und der Ruhekontakt R106-4 geöffnet, wodurch das Gegenwiederholungsrelais R114 abfällt.
Die Löschtaste
Die Löschtaste CLR wird zur selbsttätigen Streifenförderung zu und von dem Locherplatz verwendet. Die Löschtaste CLR wird ebenfalls zum Abschalten des Tastenfeldsperrelais und aller übrigen Relais und der Magneten benutzt, die infolge Versagens des Lochers bei einem auszuführenden Arbeitsgang oder durch zu schnelles Schreiben gehalten werden.
Wenn das Tastenfeld während des Schreibens, und solange der Wagen noch keine »Locher-Aus«-Stellung erreicht hat, sperrt, so wird die Löschtaste CLR gedrückt; der Schreibmaschinenwagen wird durch Betätigen der Rücktaste in die vorige Stellung zurückbewegt, und der letzte Arbeitsgang wird wiederholt.
Wenn das Tastenfeld während des Schreibens sperrt und der Wagen eine »Locher-Aus«-Stellung erreicht hat oder sich neben einer »Locher-Ein«- Stellung befindet, werden die Löschtaste CLR und dann die Feldfehlertaste FEK gedrückt. Es ist dann das übliche Verfahren zur Verbesserung eines Feldfehlers zu befolgen. Der Wagen muß von der nächsten »Locher-Ein«-Stellung vor dem Betätigen der Feldfehlertaste fortbewegt werden.
Wenn das Tastenfeld gesperrt bleibt und dadurch die Feldfehlerverbesserung oder der Kartenendarbeitsgang nicht ausgeführt werden kann, wird die Löschtaste gedruckt, und dann wird eine Feldfehlerverbesserung oder der Kartenendarbeitsgang wiederholt.
Die Löschtaste wird durch Öffnen des Ruhekontaktes R118-4 zu Beginn eines Kartenfehlerarbeitsganges unwirksam und bleibt unwirksam, bis
dieses Relais durch Betätigen der Wagenrückführtaste abgeschaltet wird. Wenn dieses Relais fehlerhafterweise nicht abfällt, bleibt das Tastenfeld gesperrt, bis der Strom durch Betätigen des Schreibmaschinenhalters oder der »Locher-Aus«-Taste abgeschaltet wird.
Dieser Stromkreis soll verhindern, daß die Bedienungsperson die Kartenfehlertaste CEK und dann die Löschtaste CLJR drückt, und ohne Ausführung der Verbesserung weiterschreiben kann.
Die Feldfehlertaste FEK beeinflußt die Löschtaste CLR nicht, da die Bedienungsperson imstande sein soll, die durch die Feldfehlertaste erregten Relais zu löschen, nachdem sich herausgestellt hat, daß die Kartenfehlertaste hätte gedrückt werden müssen.
Die Wirkung, die die Betätigung der Löschtaste auf die verschiedenen Lochersteuerstromkreise hat, ist aus den Schaltplänen ersichtlich.
Durch Schließen des Löschtastenkontaktes CLRC werden die Löschrelais #123 und R 124 erregt, welche über den dann geschlossenen Arbeitskontakt R124-6 halten. Ausgewählte Arbeitskontakte R 123, R 124 schließen und senden Impulse zu den Lochermagneten Nr. 1 bis 7 und zum Locherkupplungsmagneten. Ein Locherarbeitsgang wird eingeleitet, und bei 90° öffnet der Nockenscheibenkontakt CB 3 und schaltet die Relais #123 und #124 ab. Bei 280° können die Relais #123 und #124 wieder über CB 3 Impulse empfangen, wenn dies gewünscht wird.
Die »Locher-Ein«-Taste
Die »Loeher-Ein«-Taste POC bereitet, wenn sie gedrückt wird, Stromkreise derart vor, daß durch auf Fig. 19, in der die Ziffernangaben des Beleges tabelliert und die Buchstabenangaben ausgerichtet sind, und auf die Fig. 22 und 22 d Bezug genommen.
Die Bedienungsperson setzt einen »Locher-Ein«- Einsatz 526 in die erste Druckstellung jedes der fünf Angabenfelder, einen »Locher-Aus«-Einsatz 526 in die letzte Stelle des Beschreibungsfeldes und einen Einsatz 526 für sebsttätiges Weiterschalten in die zweite Stelle des Beschreibungsfeldes. Diese Einsätze in diese Stellungen stellen das Programm Nr. 2 dar.
Die Bedienungsperson drückt dann die Programm-Nr.-2-Taste und schließt den Schreibmaschinenschalter 228. Die Bedienungsperson sieht zuerst die Locherlampe 604 aufleuchten und das Anlaufen des Lochermotors 418. Die Locherlampe ist über R 101-2 durch das Ansprechen der Relais R 101 und R 102 eingeschaltet worden, welche durch die geschlossenen Programmtasten- und Programmkontakte 478 erregt werden.
Weiterhin wird der Schrittschalter SWl, der sich im Locher befindet, für die erste Stellung geschlossen, Dieser Schalter gestattet das Lochen eines Zeichens für schrittweises Weiterschalten in den Streifen in der »Loeher-Ein«-Stelle eines Feldes.
Die Bedienungsperson drückt nun zweimal die Leertaste 98. Durch Betätigen dieser Leertaste 98 wird die Schreibmaschinenweiterschaltnockenscheibe 106 ausgelöst, deren Nocken den Nockenscheibenkontakt SPCC schließt. Durch schließen dieses Kontaktes werden zwei Stromkreise hergestellt. Der erste steuert den Lochermagnet Nr. 8 über den Ruhekontakt R 103-4, den jetzt geschlossenen Kontakt R 101-3, den Ruhekontakt R 122-2, den Ruhekontakt #3-4, den jetzt geschlossenen Kontakt R 102-3 und
jedes Betätigen der Tabuliertaste, der Leertaste und 35 den Ruhekontakt #109-5 zum Lochermagneten jeder anderen Taste, die den gemeinsamen Wähler- Nr. 8. Der zweite Stromkreis verläuft vom Kontakt einheitskontakt zusammen mit Wählereinheitskontakt- # 122-2 über den jetzt geschlossenen Kontakt # 101-4 bügeln betätigt, die Lochung des Schlüsselzeichens zu den Erregerwicklungen der Relais #106 und für diese Taste in den Streifen erfolgt. Die Wirkung #107. Die Relais #106 und #107 werden durch ihre auf die Locherstromkreise, die diese Arbeitsgänge 4° Haltewicklungen (Fig. 22 a) erregt gehalten, die über ausüben, ist im wesentlichen bereits vorher beschrie- den Wagenrückführruhekontakt CRC, die Ruhekonben worden, takte #104-1, #112-4, #117-4 und #119-4 und
den jetzt geschlossenen Kontakt #106-1 gespeist
Die »Locher-Aus«-Taste werden. Die Relais # 106 und # 107 bleiben über die
Die »Loeher-Aus«-Taste OFK schaltet bei ihrem 45 Länge des Lochfeldes erregt. Außerdem erregt der Anschlagen den Strom zu allen Relais, dem Pro- Impuls von SPCC auch das Relais #120 (Fig. 22 c) grammabtaster, den Lochmagneten und dem Locher- über den Ruhekontakt # 121-4 und das Tastenfeldmotor ab. Dieser Arbeitsgang wird durch Abfallen Sperrelais #108 über den Nockenscheibenkontakt des Lochermotorsteuerrelais herbeigeführt, wodurch CB 6. Durch Auslösen des Lochermagneten Nr. 8 der Kontakt#4ό in einer der Lochermotorleitungen 50 wird der Verriegelungsbügelkontakt 311 geschlossen, geöffnet wird. Mit anderen Worten läßt diese Taste der einen Impuls zum Locherkupplungsmagneten 416
über den jetzt geschlossenen Kontakt #120-6 und den Ruhekontakt # 3-1 leitet. Von dem Kontakt SPCC wird ebenfalls ein Impuls zum Locherkupplungsmagneten 416 über den Ruhekontakt # 3-1 und den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt # 107-3, den Ruhekontakt # 122-1 und den Ruhekontakt # 111-2 gesendet.
Auf diese Weise werden die Impulse an den
durch Erregen des Tastenfeldsperrmagneten erreicht. 60 Locherkupplungsmagneten 416 außer bei einer Da durch das Sperren des Tastenfeldes die selbst- »Locher-Ein«-Stelle eines Feldes gegeben. Da der
Lochermagnet Nr. 8 nur in der ersten Stelle eines Feldes ausgelöst wird, schließt der Bügelkontakt 311 nicht. Dieser Stromkreis dient somit unter diesen Umständen zur Umgehung des Lochermagneten Nr. 8. Gleichzeitig mit dem Senden an den Lochermagneten Nr. 8 wird dieser Impuls auch an das Relais #108 über den Nockenscheibenkontakt CB 6 ge
alle Stromkreise zusammenfallen, die für die eigentliche Schreibmaschinenarbeit nicht nötig sind.
Die Streifenspannungs- und Auslaufsperre
Der Streifenspannungs- und Auslaufsperrkontakt 317 dient dazu, eine weitere Schreibmaschinenbetätigung zu verhindern, wenn der Streifen reißt oder seine Spannung zu stark ansteigt. Dies wird
tätige Weiterschaltung nicht beeinflußt wird, wird die selbsttätige Weiterschaltung durch Erregen der »Locher-Aus«-Relais # 103 und #104 abgeschaltet.
Betätigungsbeispiel
Zusammenfassend wird an einem Beispiel die Arbeitsweise der Vorrichtung erläutert. Hierzu wird
geben. Das Relais R108 spricht an und hält sich über den Wagenrückführruhekontakt CRC, den jetzt geschlossenen Kontakt R108-3 und den Nockenscheibenkontakt CjB 6. Beim Ansprechen des Relais /?108 wird der Tastenfeldsperrmagnet KLS über den jetzt geschlossenen Kontakt R108-4 erregt. Dies ist ein Schutz, falls der Locher bei der Arbeit versagt. Unter diesen Umständen bleibt die Maschine gesperrt, bis dieser Zustand beseitigt ist.
Die Haltewicklung des Relais R108 wird nicht erregt, weil der Ruhekontakt R120-3 geöffnet ist und auch offen bleibt, solange SPCC geschlossen ist. Durch das Auslösen der Locherkupplung macht die Locherwelle 322 eine Umdrehung und locht ein Vorschubzeichen in den Streifen. CB 6 öffnet bei 10° des Locherarbeitsganges und schaltet das Relais R108 und den Magneten KLS ab. Dadurch wird ein Vorschubloch in den Streifen gestanzt. Gleichzeitig mit dem ersten Vorschubloch wird auch eine 8-Lochung in den Streifen gelocht, um den Beginn eines Feldes anzuzeigen. Der Wagen entfernt sich aus der »Locher-Ein«-Stellung, wodurch die Relais R101 und R102 abgeschaltet werden, da der Programmeinheits-Kontakt 478 jetzt offen ist. SPCC öffnet, wodurch das Relais R120 abfällt.
Sollte SPCC über 20° des Locherarbeitsganges hinaus geschlossen bleiben, spricht das Relais R 3 über den geschlossenen Kontakt R120-5 und den Nockenscheibenkontakt CA 2 an, hält sich über seinen jetzt geschlossenen Kontakt R 3-2 und über SPCC und bleibt bis zum Öffnen von SPCC geschlossen. Wenn dieser Kontakt selbst beim Arbeiten des Lochers nicht öffnet, wird der Impuls von diesem Kontakt immer noch an den Nockenscheibenkontakt CB 6 angelegt bleiben, so daß, wenn der Locher 225° seines Arbeitsganges erreicht, daß Relais R108 und dadurch auch der Magnet KLS wieder erregt werden. Wie vorher bleibt das Relais R 3 auch eingeschaltet und bleibt durch den Impuls von SPCC erregt, wodurch jeder weitere Impuls daran gehindert wird, den Bügelkontakt 311 oder den Lochermagneten Nr. 8 zu erreichen.
Durch die zweite Betätigung der Leertaste wird SPCC wie vorher geschlossen und sendet einen Impuls zum Locherkupplungsmagneten 416 unmittelbar über den Ruhekontakt R111-2, den Ruhekontakt R122-1, den jetzt geschlossenen Kontakt R107-3 und den Ruhekontakt R 3-1. Der Impuls von SPCC geht auch über den Ruhekontakt R103-4 über den jetzt geschlossenen Kontakt R106-3 bis zu dem jetzt geöffneten Kontakt R102-3, wo er den Lochermagneten Nr. 8 nicht beeinflussen kann. Dieser Impuls erregt außerdem die Relais R120 und /?108 wie zuvor.
Der Wagen rückt in die dritte Stelle des Formulars weiter, und das Vorschubloch wird in den Streifen gestanzt. Die Bedienungsperson schreibt nun die Ziffer 7. Durch Betätigen der Schreibmaschinennockenscheibe Nr. 7 wird der erste Wählereinheitsbügelkontakt Nr. 7 geschlossen. Kurz darauf wird der gemeinsame Wählerkontakt SCC geschlossen. Durch Schließen dieses Kontaktes wird ein Impuls zum Lochermagneten Nr. 7 über den Ruhekontakt R103-4, den jetzt geschlossenen Kontakt R106-3, den Ruhekontakt R122-2, den Ruhekontakt R 3-4 und den jetzt geschlossenen Wählerbügelkontakt Nr. 7 gegeben. Die Wirkung des Impulses von SCC aus auf die RelaisR120, /?108, R3 und die Locherkupplung ist die gleiche wie beim Impuls vom SPCC aus. Der Wagen rückt in die nächste Stelle weiter, und eine 7 wird in den Streifen gelocht. Die Bedienungsperson schreibt dann die nächste Ziffer, die Null. Der Arbeitsgang ist der gleiche, wie oben, und in den Streifen wird ein Null-Zeichen gelocht.
Jetzt wird die Tabuliertaste 126 betätigt. Hierdurch wird der Tabuliertastenkontakt TKC1 geschlossen, der einen Impuls zum Tabuliermagneten TM über den Ruhekontakt/?la, den Ruhekontakt R109-6 und den Ruhekontakt R110-3 sendet. Der Tabuliermagnet TM löst die Schreibmaschinentabulatornockenscheibe 134 aus und setzt das Tabulieren des Schreibmaschinenwagens in Gang. Der Tabulatorstangenkontakt TRC wird mechanisch durch das Tabulatorstangengetriebe geschlossen und erregt das RelaisRl, wodurch der WechselkontaktR1 α umgeschaltet wird und das Relais R1 so lange erregt bleibt, wie der Tabuliertastenkontakt TKC1 oder der Tabulatorstangenkontakt TRC geschlossen ist. Der Tabulatorstangenkontakt TRC bleibt geschlossen, bis der Wagen stillsteht. Der Kontakt/?la dient dazu, daß, wenn die Tabuliertaste 126 bei stillstehendem Wagen gedrückt ist, der Tabuliermagnet TM nicht sofort einen Impuls empfängt. Der Tabulatornockenscheibenkontakt TCC schließt bei der Umdrehung der Schreibmaschinentabulatornockenscheibe 134, da aber der Kontakt R101-1 in dieser Stellung nicht geschlossen ist, übt der Impuls des Tabulatornockenscheibenkontaktes keine Wirkung auf die Maschine aus. Es wird kein Tabulierschlüsselzeichen in den Streifen gelocht. Der Wagen bewegt sich in die erste Stelle des nächsten Lochfeldes, falls ein Tabulierreiter in diese Position gesetzt worden ist.
Die Arbeitsgänge im zweiten Feld sind die gleichen, wie sie für das erste hinsichtlich der Stromkreise beschrieben worden sind. Am Ende des Beschreibens des zweiten Feldes tabuliert die Bedienungsperson wiederum zur ersten Stelle des dritten oder »Beschreibungs«-Feldes. Im Beschreibungsfeld schreibt die Bedienungsperson den ersten Buchstaben, ein A, und dadurch werden das Α-Zeichen in den Streifen gelocht und die verschiedenen Stromkreise auf die gleiche Weise betätigt wie bei der ersten Betätigung der Leertaste im vorhergehenden Feld.
Der Wagen bewegt sich in die zweite Stelle des Feldes, wo der Einsatz 526 zum selbsttätigen Weiterschalten in der Programmzahnstange wirksam wird. In dieser Stelle wird das Relais R109 über den Ruhekontakt R1 b, den jetzt geschlossenen Programmkontakt Nr. 11, den Programmkontakt Nr. 2 und den Programmtastenkontakt Nr. 2 erregt. Das Relais R109 wird über den jetzt geschlossenen Kontakt R109-1, den jetzt geschlossenen Kontakt R107-4, den Ruhekontakt/?2-1, den RuhekontaktR103-2 und den Wagenrückführruhekontakt CRC gehalten. Die Bedienungsperson schreibt nun ein »&«-Zeichen.
Durch Betätigen dieser Taste werden die Wählerbügelkontakte Nr. 8 und Nr. 9 geschlossen. Da der Kontakt i? 109-4 geschlossen ist, kann dadurch ein Impuls an den Locherkupplungsmagneten 416 über den jetzt geschlossenen Nr. 8-Wählereinheitskontakt, den Ruhekontakt/?3-4, den RuhekontaktR122-2, den jetzt geschlossenen Kontakt R106-3, den Ruhekontakt R103-4, den jetzt geschlossenen Kontakt R109-4 und den jetzt geschlossenen Wählerbügel-
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kontakt BK 9 angelegt werden. Außerdem betätigt der Impuls von BK9 die verschiedenen Steuerrelais .R120, R 108, #3 usw. ähnlich wie während des Schreibens eines anderen Zeichens in ein Lochfeld. Der Locher rückt den Streifen weiter und versieht ihn mit einem Vorschubloch oder einem Weiterschaltzeichen. Die Bedienungsperson schreibt weiter, bis die Angaben in diesem Feld beendet sind.
Nach dem Schreiben aller Angaben in das Besehreibungsfeld drückt die Bedienungsperson die Tabuliertaste 126. Da sich der Wagen in einem Feld für selbsttätiges Weiterschalten befindet und die Stromkreise durch den Einsatz für selbsttätiges Weiterschalten in der zweiten Stelle des Beschreibungsfeldes vorbereitet sind, wird durch das Betätigen der Tabuliertaste nicht bewirkt, daß der Wagen sprungweise weiterläuft, sondern statt dessen wird ein selbsttätiges Weiterschalten eingeleitet. Durch Schließen des Tabuliertastenkontaktes TKC1 werden die Relais R 110 und R 111 über den jetzt geschlos- ao senen Kontakt/? 107-2, den jetzt geschlossenen Kontakt R 109-6 und den Ruhekontakt R la erregt. Der Kontakt R 111-4 schließt und erregt das Relais R1, das gehalten wird, solange der Kontakt R 111-4 oder der Tabuliertastenkontakt geschlossen ist. Der Kontakt R 110-6 schließt und sendet dem Weiterschaltmagneten SM über den Ruhekontakt R 104-3, den geschlossenen Schrittschalter SWl für die erste Stelle und den Nockenscheibenkontakt CB1 einen Impuls. Der Kontakt R 110-4 hat geöffnet, und dadurch gerät dieser Stromkreis unter die Steuerung der Nockenscheibenkontakte CB1 und CSS. Durch Betätigen des Weiterschaltmagneten SM wird die Schrittschaltnockenscheibe 106 ausgelöst, die wiederum den Kontakt SPCC schließt. SPCC sendet den verschiedenen Steuerrelais Impulse wie vorher. Relais R 120 spricht an und schließt die Kontakte R 120-1, wodurch ein positives Potential an die gemeinsame Seite der Erregerwicklungen der Relais R 121 und #122 angelegt wird. Beim Umschalten des Kontaktes R 110-5 wird über diesen der linken Seite der Erregerwicklungen von #121 und #122 ein positives Potential zugeführt. Da unter diesen Bedingungen das gleiche Potential auf den beiden Seiten dieser Relais liegt, sprechen sie nicht an. Der Impuls von SPCC kann jetzt nicht unmittelbar einen Impuls der Kupplung zuleiten, da der Kontakt R 111-2 geöffnet ist. Wenn SPCC öffnet, verschwindet das positive Potential an den gemeinsamen Seiten der Relais R 121 und R 122 und an der Erregerseite des Relais R 120. Da das positive Potential immer noch an die Erregerseiten der Relais R 121 und R 122 angelegt ist, werden die Relais R 121 und R 122 in Reihe mit #120 erregt. Der Wechselkontakt R 122-1 schaltet um, und der Nockenscheibenkontakt CBl sendet einen Impuls zum Locherkupplungsmagneten 416 über den Ruhekontakt 7? 3-1, den jetzt geschlossenen Kontakt R 107-3, den umgeschalteten Kontakt R 121-1, die jetzt geschlossenen Kontakte R 111-1 und R110-6, den Ruhekontakt R 104-3, den jetzt geschlossenen Schrittschalter SWl für die erste Stelle und den NockenscheibenkontaktCBl. Die Locherwelle322 beginnt sich zu drehen, und bei 5Ö° des Locherumlaufes wird die an den Locherkupplungsmagneten 416, den Schrittschaltnockenscheibenkontakt SPCC, den Weiterschaltmagneten SM, das Relais R 121, das Relais R 122 und das Relais #120 angelegte Spannung abgeschaltet. Die Relais R 120, R 121 und #122 kehren ebenso wie der Weiterschaltmagnet in ihre Ruhestellung zurück.
Bei 125° des Locherumlaufes schließt der Nockenscheibenkontakt CB 5 und legt eine Spannung an den Weiterschaltmagneten SM an; und der vorhergehende Arbeitsgang wird so lange wiederholt, bis der Wagen durch selbsttätiges Weiterschalten in eine »Locher-Aus«-Stellung gelangt ist, die durch den Einsatz 526 in die letzte Stelle des Beschreibungsfeldes festgelegt ist. Durch das Führen des Wagens in diese Stellung werden die Relais #103 und #104 über den jetzt geschlossenen Prograrnmkontakt Nr. 12, den Programmkontakt Nr. 2 und den Programmtastenkontakt Nr. 2 erregt. Durch Betätigen des »Locher-Aus «- Relais wird der Kontakt # 104-3 geöffnet und die Spannung von den Nockenscheibenkontakten CB1 und CB 5 weggenommen, wodurch der selbsttätige Weiterschaltumlauf unterbrochen wird. Der Kontakt # 103-2 öffnet und schaltet das Relais # 109 ab. Der Kontakt # 104-4 öffnet und läßt die Relais # 110 und #111 abfallen. Auch das »Locher-Aus«-Relais schaltet die Relais #106 und #107 durch Öffnen des Kontaktes # 104-1 ab. Die Bedienungsperson tabuliert dann in die nächste »Locher-Ein«-Stelle und schreibt den Einzelpreis.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    1. Programmsteuereinrichtung für einen schreibmaschinengesteuerten Streifenlocher mit einer Programmsteuerschiene am Schreibmaschinenwagen, vorzugsweise zum Lochen eines Streifens für die Steuerung eines Kartenlochers mit der Möglichkeit zum Wirksam- und Unwirksammachen des Streifenlochers in Abhängigkeit von der Stellung des Schreibmaschinenwagens und mit der Möglichkeit der Wahl mehrerer Programme, gekennzeichnet durch auf die Programmsteuerschiene (512) setzbare mit einer Mehrzahl von Steuerzähnen (532) versehene Programmeinsätze (526) für das Einstellen der neben der Locheran- und -abschaltung auch den Tabuliervorgang steuernden Programme und durch Kontakte (la, Ib bis 6a, 6 b) betätigende Programmtasten (1 bis 6) für das Auswählen eines der eingestellten Programme, wobei beim Betätigen der Tabuliertaste (126) in der Stellung »Locher-Aus« der Schreibmaschine der Schreibmaschinenwagen über einen Tabuliermagneten (TM) sprungartig über mehrere Spalten bewegbar ist und in der Stellung »Locher-Ein« der Schreibmaschinenwagen unter der Steuerung eines von einem Programmeinsatz (526) betätigten Programmkontaktes (478-11 für »Weiterschalten«) durch einen von dem motorgetriebenen Locher (Nocken CB-I bis CB-S) gesteuerten Leertastenmagneten (5M) schrittweise bewegt wird unter gleichzeitigem Lochen je eines Zwischenraumzeichens bis ein von einem weiteren Programmeinsatz (526) betätigter Programmkontakt (478-12) für »Locher-Aus« den Locher ausschaltet.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betätigen einer Kartenendtaste (ECK) am Ende einer Zeile oder Karte die gewählte Programmsteuertaste (1 bis 6) über ihren Kontakt (1 b bis 6 b) den entsprechenden Locherwählmagneten (344) erregt für das Lochen eines Programmnummernzeichens während eines ersten Lochermaschinenspiels (eingeleitet durch
    Relais R112), dem ein zweites Lochermaschinenspiel (eingeleitet durch Relais R116) für das Lochen des Zeilen- bzw. Kartenendezeichens folgt.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigen einer Löschtaste (CLR) über Löschrelais (R 123, R124) die Lochmagneten (344-1 bis 344-7) für das Lochen aller Zählpunktstellen einer Spalte erregbar sind.
  4. 4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Lochermagneten (344-8), der beim Betätigen einer Taste »Locher-Ein« (ONK) erregbar ist und der das Eintragen einer zusätzlichen Lochung (»8«) zu den Lochungen der ersten Feldspalte in den Streifen steuert.
  5. 5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Feldfehlertaste (FEK) und ein durch dieses erregbares Feldfehlerrelais (i?119), welches das Eintragen eines Feldfehlerzeichens in den Streifen durch Erregung ausgewählter Lochermagneten (344-1 und 344-2) steuert.
  6. 6. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 5, gekennzeichnet durch eine beim Betätigen der
    Feldfehlertaste (FEK) ein- und beim Rückführen des Schreibmaschinenwagens bis zur nächsten »Locher-Ein«-Stellung der Programmvorrichtung ausschaltbare Fehlerlampe (602).
  7. 7. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kartenfehlertaste (CEK) für das Erregen zweier Kartenfehlerrelais (R117, R118) und ein Tastenfeldsperrelais (R 108), die einerseits das Ansprechen der Lochermagneten
    ίο (344-1 und 344-3) für das Eintragen eines Kartenfehlerzeichens in den Streifen und andererseits das Erregen eines Tastenfeldsperrmagneten (KLS) steuern, der die Tastatur sperrt, bis der Schreibmaschinenwagen an dem linken Rand des Formulars zurückgeführt ist.
  8. 8. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schreibmaschinenwagen eine Vorrichtung (572) angebracht ist, die die zeilenweise Zuordnung der Programmsteuerglieder für mehrere Programme anzeigt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 499 762.
    Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
DEJ6436A 1951-10-10 1952-10-09 Programmsteuereinrichtung fuer einen schreibmaschinengesteuerten Streifenlocher Granted DE1134091B (de)

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DE1134091C2 DE1134091C2 (de) 1962-02-07
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