DE920104C - Anordnung zum UEbersetzen von Kennzeichnungen, insbesondere von Lochungen - Google Patents

Anordnung zum UEbersetzen von Kennzeichnungen, insbesondere von Lochungen

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DE920104C
DE920104C DEI4375A DEI0004375A DE920104C DE 920104 C DE920104 C DE 920104C DE I4375 A DEI4375 A DE I4375A DE I0004375 A DEI0004375 A DE I0004375A DE 920104 C DE920104 C DE 920104C
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DE
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card
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strip
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DEI4375A
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Charles Randall Doty
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IBM Deutschland GmbH
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IBM Deutschland GmbH
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Description

  • Anordnung zum Übersetzen von Kennzeichnungen, insbesondere von Lochungen Das Patent 88¢ 4.z8 betrifft eine Anordnung, mit welcher nach einem bestimmten Schlüssel ausgeführte Kennzeichnungen (z. B. Lochungen) in solche, vorzugsweise auf Zählkarten, nach einem anderen Schlüssel übersetzt werden, und zwar so, daß durch bestimmte Kennzeichnungen des Ausgangsschlüssels auch andere Funktionen, beispielsweise Springen des Kartenwagens, Duplizieren nach einer Leitkarte usw., als nur Kennzeichnungen (z. B. Lochungen) nach dem veränderten Schlüssel ausgelöst werden und bei der bestimmte Lochvorgänge allein oder in Verbindung mit bestimmten Steuerkennzeichnungen bestimmte Arbeitsweisen einleiten. Bei dieser Anordnung sind viele Verbindungen der impulsaussendenden mit den funktionsauslösenden Stromkreisen fest verdrahtet. Die vorliegende Erfindung verbessert diese Anordnung des Hauptpatents dadurch, daB alle Ausgangsleitungen, die einen Steuerimpuls aussenden, und alle Eingangsleitungen für Stromkreise, die die verschiedenen Steuerfunktionen ausüben, zum Zwecke einer vielseitigen Verbindungsmöglichkeit an eine Schalttafel geführt werden. Dadurch kann die Anordnung mehrere neuartige Arbeitsvorgänge durchführen. Die Lochbandabfühlstifte des Abfühlteils sind infolge des Vorhandenseins eines Zwischenstücks nicht dem Druck von Kontaktfedern ausgesetzt. Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen ersichtlich. In den Zeichnungen ist Fig. i eine Ansicht der streifengesteuerten Kartenlochanordnung, Fig. 2 ein Teil einer Lochkarte mit Lochungen nach dem Hollerithschlüssel, Fig.3 ein Lochstreifen nach dem Fünf-Punkt-Baudotschlüssel, Fig. 4 ein beliebiger Text auf einem Lochstreifen, Fig. 5 ein Querschnitt des Streifenabfühlteils, Fig. 6 eine Darstellung des Streifentransports des Streifenabfühlteils, Fig. 7 der Steuermagnet mit zugehörigen Teilen des Streifenabfühlteils, Fig.8 eine Darstellung von Einzelheiten der eigentlichen Abfühlung, Fig. 9 ein senkrechter Schnitt durch den Locherteil, Fig. io eine Draufsicht auf den Kartenwagen des Locherteils unter Weglassung derjenigen Teile, die den Bett- und Wagenmechanismus verdecken würden, Fig. ii die Fortschalteinrichtung des Kartenwagens des Locherteils, Fig. 12 ein Teil des Spaltensenders, Fig. 13 eine Darstellung von Teilen der Fortschalteinrichtung, Fig. 14 die Schalttafel, Fig. 15 eine äußere Verdrahtung der Schalttafel für ein bestimmtes Programm, Fig. 16 eine Lochkarte, die nach dem Steuerstreifen nach der Schaltung von Fig. 15 gelocht wurde, Fig. 17 eine Darstellung der Zusammengehörigkeit der Fig. 17a bis 17j, Fig. i7 a bis einschließlich i7 j das Schaltbild der Anordnung, Fig. 18 bis einschließlich 3o eine Reihe vereinfachter Schaltbilder für bestimmte Funktionen.
  • Nach Fig. i umfaßt die Anordnung den Kartenlochteil4o, der durch den Streifenabfühltei141 zur Lochung von Karten nach den in einem gelochten Streifen 42 enthaltenen Schlüsselzeichen gesteuert wird. Mit einer Handtastatur 43 können ebenfalls Angaben in die Karten gelocht werden. Die Verbesserung der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Patent 884428 besteht hauptsächlich in der vielseitigeren Schalttafel 44 (Fig. x und 14). Alle Maschinenfunktionen und alle Steuerimpulse werden in entsprechend bezeichnete Schaltbuchsen auf dieser Schalttafel geleitet.
  • Der Streifen 42 (Fig. 3 und 4) ist von der beim Fernschreiben benutzten Art. Ein solcher Streifen wird unter der Steuerung einer Gruppe von Lochkarten an einem Ort, z. B. in einer Filiale, hergestellt und dann per Post oder durch Boten an einen anderen Ort, z. B. das Hauptbüro, gesandt, wo unter Steuerung dieses Streifens ein zweiter Satz Karten hergestellt wird. Ein unter der Steuerung der ursprünglichen Tabellierkarten am ersteren Ort hergestellter Streifen kann auch die Drahtübertragung von Angaben an den zweiten Ort steuern, wo ein genau gleicher Streifen hergestellt und zur Steuerung der Anordnung nach Fig. i benutzt wird. Jede dieser Methoden bewirkt die Doppelung der ursprünglichen Tabellierkarten, ohne das Übersenden dieser Tabellierkarten von einem Ort an den anderen notwendig zu machen. Der dargestellte Streifen benutzt einen Fünf-Punkt-Schlüssel, der auch unter dem Namen Baudotschlüssel bekannt ist und entspricht dem Streifen 25 des Patents 884 428.
  • Schalttafel. Die Schalttafel 44 ist in Fig. 14 gezeigt. Oben auf der Tafel unter der Überschrift »Kartenspalten« befinden sich achtzig Paare von Ausgangsbuchsen, die den achtzig Spalten der Lochkarte entsprechen. Wenn eine bestimmte Spalte die Lochstellung erreicht hat, wird von den Ausgangsbuchsen ein Impuls gesendet. Impulse können über Schaltverbindungen auf der Schalttafel 44 zu verschiedenen Eingangsbuchsen geleitet werden, um bestimmte Funktionen je nach der Spaltenstellung der Karte zu bewirken. Wenn die Spalte 8o vorüber ist, werden die mit 81 bezeichneten Buchsen betätigt, und der von ihnen ausgesandte Impuls kann zu Überprüfungszwecken oder zum Kartenauswerfen verwendet werden.
  • Bei den Buchsengruppen mit der Bezeichnung »Sammel« kann jede Gruppe als gemeinsamer Anschluß benutzt werden, um das Verwenden von Spaltschnüren auf der Schalttafel zu vermeiden.
  • Verschiedene Ausgangsbuchsen werden jedesmal erregt, wenn vom Streifen bestimmte Zeichen abgelesen werden. Die »Vom Streifen (Ziffernumschaltung) « bezeichneten Buchsen sind Ausgänge für Impulse, welche bei j ederAbfühlung der entsprechenden Ziffern oder Buchstaben auftreten. Weitere Ausgangsbuchsen dienen der Sendung von Impulsen bei jeder Abfühlung des Zwischenraum-(ZW)-, Wagenrücklauf-(WR)-, Zeilenvorschub-(ZV)-, Buchstabenumschalt-(BU)- und Ziffernumschalt-(Zi f f.)-Zeichens im Streifen. Mit »Add« bezeichnete Buchsen senden jedesmal dann Impulse, wenn ein Zeichen im Streifen abgelesen oder eineTaste oder die Leerschiene auf der Tastatur niedergedrückt wird. Der »Add«-Impuls kann benutzt werden, um zusätzliche Lochungen in eine beliebige Kartenspalte zu bringen.
  • Eine Gruppe von Eingangsbuchsen unter der Bezeichnung »Zum Locher« bewirkt bei Erregung das Lochen eines Ziffernzeichens in die Karte oder einen V orschubschritt. Gewöhnlich sind die verschiedenen Ziffernbuchsen o bis 9 und die Zwischenraum-(ZW)-Buchsen in der Kartenlochergruppe direkt an die entsprechenden Ziffern- und Z W-Buchsen in der Streifenablesegruppe, direkt darüber, geschaltet. Beim Ausführungsbeispiel bewirken die vom Streifen abgelesenen alphabetischen Zeichen direkt das Lochen von alphabetischen Zeichen in die Karte, unabhängig von der Schalttafel 44, aber es wäre im Bereich dieser Erfindung möglich, alle diese alphabetischen Zeichen über die Schalttafel zu leiten. Die ii- und i2-Buchsen in der Kartenlochergruppe können über die Schaltschnüre Impulse empfangen, um die entsprechenden Zählpunktstellen auf der Karte zu lochen. Die verschiedenen Locherbuchsen empfangen nicht nur, sondern senden auch Impulse, und zwar dann, wenn die entsprechenden Locherelemente betätigt werden.
  • Die mit »Sprung« bezeichneten Eingangsbuchsen können wahlweise mit einer beliebigen Spaltenbuchse oder Streifenableserbuchse oder einer anderen Ausgangsbuchse verbunden werden, um das Springen des Kartenwagens einzuleiten, wenn eine bestimmte Bedingung erfüllt ist. Das Springen wird automatisch durch Springanschläge auf der Wagensprungschiene gestoppt. Die Sprungbuchsen können auch bei jedem Niederdrücken der Sprungtaste auf der Tastatur Impulse senden. Wenn das Springen durch ein Zeichen im Streifen bewirkt wird, wird das weitere Ablesen des Streifens automatisch aufgehalten.
  • Die mit »Auslösung« bezeichneten Eingangsbuchsen können an eine Kartenspaltenbuchse, eine »Vom Streifen«-Buchse oder eine andere Ausgangsbuchse angeschlossen werden, um die Freigabe einer Karte in irgendeiner Spaltenstellung zu bewirken. Ist die Freigabe durch ein Streifenzeichen bewirkt worden, so wird das weitere Streifenablesen automatisch gestoppt. Diese Buchsen dienen auch als Ausgangsbuchsen, wenn die Freigabe von Hand bewirkt wird.
  • Bestimmte, mit »Auswerfen« bezeichnete Buchsen sind Ausgangsbuchsen für einen während jedes Kartenauswurfs auftretenden Impuls. Andere, mit »Ab f « bezeichnete Buchsen sind Ausgangsbuchsen für einen jeder Ablesung vom Streifen folgenden Impuls. Diese Impulse können zur Auslösung beliebiger Arbeitsweisen über die nötigen Schalttafelverbindungen benutzt werden.
  • Bestimmte, mit »Spaltenschlüssel« bezeichnete Buchsen werden zur Aussendung zifferndarstellender Impulse entsprechend der Lochung einer bestimmten Kartenspalte benutzt. Dies wird über eine Spaltenschlüsselvorrichtung, die noch erklärt wird, bewirkt. Die Spaltenschlüsselvorrichtung wird bei einer bestimmten Kartenspalte durch Anschließen ihrer Erregerbuchsen Err an die gewünschte Spaltenbuchse erregt, und bei der Lochung dieser Spalte werden die Ziffernbuchsen der Spaltenschlüsselvorrichtung gemäß dem in der Spalte gelochten Zeichen betätigt. Die Spaltenschlüsselimpulse können zur Auslösung von Arbeitsabläufen ebenso benutzt werden wie die Spaltenimpulse und die Streifenableseimpulse.
  • Die Maschine besitzt eine Anzahl von Steuerrelais, die an mit »Steuer-Relais« bezeichnete Buchsen auf der Schalttafel 44 angeschlossen sind. Jeder Wähler hat Erregerbuchsen Eyr, Umschaltbuchsen T, Normalbuchsen N und gemeinsame Buchsen C. Die N- und C-Buchsen sind normalerweise miteinander verbunden, aber wenn das Steuerrelais erregt oder umgeschaltet wird, wird die innere Verbindung zwischen N und C unterbrochen und eine Verbindung zwischen C und T hergestellt. Ein Merkmal dieser Erfindung ist die Verwendung von »Halte«-Buchsen, welche durch Schaltverbindung miteinander verbunden werden können, um zu bewirken, daß der Wähler bis zur Beendigung des Kartenganges umgeschaltet bleibt. Soll der Wähler nur während der Dauer des Erregungsimpulses gehalten werden, werden die Haltebuchsen abgeschaltet.
  • Verschiedene »Einweg«-Stromkreise werden benutzt, um die vielfache Verdrahtung ohne Rückströme zu erleichtern. Jeder Einwegverteiler hat eine Eingangs- und zwei Ausgangsbuchsen, und ein Impuls kann über den Verteiler in nur eine Richtung, nämlich vom Eingang zum Ausgang, gehen. Die »Locher Ein«- und »Locher Ausc@-Buchsen werden zur Unterbrechung der Tätigkeit der Kartenlocheinheit während begrenzter Zeiträume ohne Anhalten des Streifenablesers benutzt. Gewöhnlich wird der Kartenlocher automatisch zu Beginn eines Kartenganges eingeschaltet. Ist es erwünscht, das Lochen auf ein bestimmtes Streifenzeichen hin zu stoppen, so werden die »Locher Aus«-Buchsen zu der zugeordneten Streifenzeichenbuchse geschaltet. Auf ähnliche Weise kann das Lochen auf ein Streifenzeichen hin durch eine geeignete Schaltverbindung zu den »Locher Ein«-Buchsen wiederaufgenommen werden.
  • Die Tätigkeit des Streifenablesers wird durch Schaltverbindung der »Abfühlung Ein«- und »Abfühlung Aus«-Eingangsbuchsen gesteuert. Gewisse, mit »Duplizieren Ein« und »Duplizieren Aus« bezeichnete Buchsen werden zum Starten und Stoppen des Duplizierens aus einer Leitkarte benutzt. Wenn Angaben aus einer Leitkarte in die unter der Steuerung des Streifens hergestellte Karte eingefügt werden, wird die Streifenablesung automatisch gestoppt.
  • Die »Nichtübereinstimmung« - Eingangsbuchsen werden zum Stoppen der Maschine benutzt, wenn der Streifen und die Karte aus dem Takt sind. Im allgemeinen wird dies durch Schaltverbindungen der WR-Buchsen über ein Steuerrelais zu den »Auslösung«- und »Nichtübereinstimmung«-Buchsen und Erregung des Steuerrelais bei der letzten Kartenspalte bewerkstelligt. Ein solcher Vorgang wird nachstehend beschrieben.
  • Die »Automatische Zwischenraumstenerung« ASC-Buchsen werden benutzt, um das Duplizieren leerer Spalten in der Leitkarte zu steuern. Die ASC-Buchsen können innerlich über einen automatischen ASC-Schalter verbunden werden, in welchem Falle alle leeren Spalten in der Leitkarte dupliziert werden. Es kann aber auch der ASC-Schalter offen gelassen werden und die ASC-Buchsen über geeignete Schalttafelverbindungen betätigt werden, um das Duplizieren nur bestimmter Leerspalten zuzulassen.
  • Fig.15 zeigt die Schalttafelverbindung für ein bestimmtes Programm. In bezug auf Fig. 16 wird angenommen, daß die ersten zehn Spalten jeder Karte automatisch übersprungen werden sollen. Die Spalten ii bis 16 (Fabrikname) sollen aus den entsprechenden Spalten in der Leitkarte gedoppelt werden. Die Beschreibung des Erzeugnisses ist in die Spalten 17 bis 32 der Karte gelocht. Diese Beschreibung ist von unterschiedlicher Länge, und nach der Lochung des letzten Zeichens soll der Rest der Spalten bis einschließlich Spalte 32 übersprungen werden. Dieser Springvorgang wird durch ein »Ziffern«-G-Zeichen im Streifen gesteuert, d. h. ein Ziffernumschalt- vor einem G -Schlüsselzeichen. Die Spalten 33 bis 43 werden unter Streifensteuerung gelocht. Die Spalten 44 bis 71 sollen automatisch übersprungen werden. Die Karte soll ihre »Spalte 72«-Stellung gleichzeitig mit der Ablesung eines Wagenrückführzeichens WR im Streifen erreichen, und wenn diese Bedingung erfüllt ist, soll die Karte freigegeben werden; sonst würde die Maschine gestoppt werden, da die Karte und der Streifen aus dem Takt sind. Die aufeinanderfolgenden Schritte in der Arbeitsweise der Maschine werden wie folgt ausgeführt. Dabei wird auf die Schaltverbindungen in Fig. 15 Bezug genommen, welche entsprechend den untenstehenden Abschnitten numeriert sind i. Spalte i beginnt zu springen. Ein Sprung-Stopp-Einsatz in der verstellbaren, nachstehend beschriebenen Sprungschiene bei Spalte ii stoppt das Springen.
  • 2. Spalte ii, die erste zu lochende Spalte der Karte wird auf »Duplizieren Ein« geschaltet.
  • 3. Diese Leitung stoppt das Duplizieren nach Spalte 16.
  • q.. Spalte 17 startet das Streifenablesen. Jedes in den Streifen gelochte und abgelesene »Zwischenraum«-Zeichen ist an »Locherzwischenraum« angeschlossen. Da ziffernweises Lochen erwünscht ist, werden die Streifen- und Locherbuchsen verbunden.
  • 5. Das Springen beginnt, wenn ein "Ziffern«-G-Zeichen im Streifen gelesen wird. Ein Einsatz bei Spalte 33 stoppt das Springen. Wenn ein Sprung durch den Streifen eingeleitet wird, wird die Streifenablesung automatisch gestoppt.
  • 6. Die Streifenablesung beginnt wieder bei Spalte 33. Diese Spalte kann auch direkt auf ;>Abfühlung Ein« geschaltet werden.
  • 7. Spalte q.3 stoppt die Streifenablesung. Dies ist nötig, da der folgende Sprung nicht wie bei Schritt 5 durch den Streifen eingeleitet wird. B. Spalte qq. beginnt einen weiteren Sprung. Diese Spalte kann auch direkt auf »Sprung« geschaltet werden. Dieser Sprung wird durch einen Einsatz bei Spalte 72 gestoppt.
  • g. Bei Spalte 72 soll WR vom Streifen abgelesen werden, um eine ii zu lochen und die Karte freizugeben. Ein Steuerrelais wird zur Steuerung der Prüfung und Freigabe auf ein WR-Zeichen hin benötigt; daher ist Spalte 72 auf »Erregungsteuerrelais« 7 und über den Einwegverteiler io auf »Abfühlung Ein« geschaltet.
  • io. Das bei Spalte 72 abgelesene Zeichen WR geht durch die umgeschalteten Buchsen des Steuerrelais 7, um eine ii in diese Spalte zu lochen und die Karte freizugeben. Wenn WR in einen Einwegverteiler eingeführt ist, stehen die beiden Ausgangsbuchsen für die Steuerung des Lochens und der Freigabe zur Verfügung. Locherbuchsen dürfen nicht direkt an die Auslöse-oder eine andere Funktionsbuchse angeschlossen werden. Wenn WR zu einer anderen Zeit als bei Spalte 72 gelesen wird, stoppt es die Maschine, was bedeutet, daß die Karte und der Streifen nicht im Takt sind.
  • Eine Übersicht von Arbeitsabläufen und ihren entsprechenden Schalttafelverbindungen ist untenstehend aufgeführt, es sind jedoch noch weitere Schaltungen möglich.
    Funktionen Schalttafelverbindungen
    von I über zu
    Starten des Lochens in gewählter Kartenspalte .... Spaltensender Leitung Locher Ein
    Stoppen des Lochens in gewählter Kartenspalte ... - - Locher Aus
    Beginn der Streifenablesung in gegebener Karten-
    stellung ..................................... - - Abfühlung Ein
    Stoppen der Streifenablesung in gegebener Karten-
    stellung ..................................... - - Abfühlung Aus
    Beginn der Doppelung aus Leitkarte ... .. .... . .. . - - Duplizieren Ein
    Stoppen der Doppelung aus Leitkarte ............ - - Duplizieren Aus
    Transport gewählter Kartenspalten . .... . ......... - - Zwischenraum
    (Karte)
    Beginn des Springens mit gewählter Kartenspalte ... - - Sprung
    Freigabe der Karte in einer beliebigen Spaltenstellung - - Auslösung
    Steuerung oder Änderung des Impulsweges für eine
    beliebige Kartenposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . - - Steuerrelais-
    erregung
    Schnellochen (wenn Streifenablesurig und Doppelung
    aus sind) .................................... - Leitung Locher (Ziffern)
    oder Verteiler
    Beginn oder Stoppen des Lochens für bestimmtes
    Streifenzeichen ............................... Streifenzeichen Leitung Locher
    Ein oder Aus
    Beginn oder Stoppen der Streifenablesung für gewähl-
    tes Streifenzeichen .. .. .... ... .. ...... . . ....... - - Abfühlung
    Ein oder Aus
    Beginn oder Stoppen der Doppelung für bestimmtes
    Streifenzeichen ............................... - - Duplizieren
    Ein oder Aus
    Beginn des Springens für bestimmtes Streifenzeichen - - Sprung
    Freigabe der Karte für bestimmtes Streifenzeichen - - Auslösung
    Funktionen Schalttafelverbindungen
    von I über I zu
    Umschlüsselung eines besonderen Zeichens zur Zahl Streifenzeichen Leitung Locher (Zahlen)
    oder Verteiler
    Steuerrelais Locher
    (normal)
    Umschlüsselung von Null zu J nur in gewählten Spalten Null (normal)
    Steuerrelais
    (Streifen) Loch
    (umgeschaltet) er
    und Verteiler 1 und 11
    Ziffernweises Lochen ............................ Streifenziffern Leitungen Locher
    (Ziffern)
    Zwischenraum von Kartenspalten für bestimmtes
    Streifenzeichen ............................... Zwischenraum Leitung Zwischenraum
    (Streifen) (Karte)
    oder Ziffern-
    Umschaltung
    Umschlüsselung »Zwischenraum« auf »Null« nur in
    bestimmter Spalte ............................ Zwischenraum Steuerrelais Zwischenraum
    (Streifen) (normal) (Karte)
    Steuerrelais Null-Locher
    (umgeschaltet)
    Überprüfung des Synchronismus zwischen Karte und
    Streifen (letzte Spalte) ........................ Wagenrücklauf Steuerrelais Nichtüberein-
    (WR) (normal) Stimmung
    Steuerrelais Auslösung
    (umgeschaltet)
    Überprüfung des Synchronismus zwischen Karte und
    Streifen (alphabetisches Feld) .................. Buchstaben Steuerrelais Nichtüberein-
    (normal) stimmung
    Alphabetische Streifenangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . - Steuerrelais Locher Aus
    (umgeschaltet)
    und Verteiler
    Sonder-ii mit irgendeiner Ziffer in bestimmte Karten-
    spalte gelocht ................................ Add Steuerrelais Locher ii
    (umgeschaltet)
    Sonder-ii nur mit bestimmten Ziffern in bestimmte
    Kartenspalte gelocht .......................... Ziffern Steuerrelais Locher ii
    (Streifen) (umgeschaltet)
    und Verteiler
    Kartenspalte Leitung Spalten-Zeichen-
    Wahlweises Springen, Freigeben, Lochen, Streifen- Erregung
    ablesen, Doppeln, Prüfen usw. auf die Lochungen Spaltenzeichen Leitung, Passende
    in einer bestimmten Kartenspalte hin . . . . . . . . . . Ziffern Steuerrelais Eingangsbuchsen
    oder Verteiler
    Streifenableser. Der Streifenableser 41 (Fig. i) bewegt den Steuerstreifen 42 schrittweise weiter, während die in den Streifen gelochten Zeichen abgelesen werden. Nach Fig. 5, 6 und 8 hat der Streifenableser 41 eine Zahntrommel 5o, deren Stifte durch in regelmäßigen Abständen in den Streifen 42 gelochte Transportlöcher 51 hindurchgehen. Der Streifen 42 wird an einer Matrizenplatte 52 (Fig. 8) vorbeigeleitet, deren Löcher einer Gruppe von Abfühlstiften 53, von denen nur einer dargestellt ist, zugeordnet sind. Es sind so viele Abfühlstifte 53 vorgesehen, als der Streifen 42 Zählpunktreihenhat, in diesem Beispielfünf.
  • Der Streifenableser 41 hat eine Nockenwelle 55 (Fig. 5 bis 8), welche sich ständig dreht, während der Streifenableser in Betrieb ist, und auf dieser Welle 55 sind verschiedene Nocken angeordnet, die den Transport und die Abfühlung des Streifens steuern. Der Nocken 56 für die Abfühlung (Fig. 8) steuert einen Folgearm 57, der gewöhnlich dem Umriß des Nockens 56 nicht frei folgen kann, da ein Riegel 58 den Folgearm 57 behindert. Der Riegel 58 wird durch einen Elektromagneten 6o (Fig. 5 und 7) gesteuert, an dessen Anker er nachgebend angebracht ist. Wenn der Magnet 6o erregt wird, wird der Riegel 58 von dem Folgearm 57 weggezogen und gestattet diesem, dem Nocken 56 zu folgen. Der Magnet 6o wird jedesmal erregt, wenn ein Zeichen auf dem Streifen abzulesen ist. Wenn der Magnet 6o abgeschaltet wird, rastet der Riegel 58 wieder in den Folgearm 57 ein und nimmt die in Fig. 5, 7 und 8 gezeigte Stellung ein, in der der Folgearm 57 auf dem hohen Teil des Nockens 56 gleitet. Ein Ankerabschlagnocken 61 (Fig. 7) auf der Nockenwelle 55 wirkt auf den Folgearm 62 des Riegelhebels 58 ein, um sicherzustellen, daß der Anker des Magneten 6o nicht durch zurückbleibenden Magnetismus am Magnetkern gehalten wird.
  • jeder Abfühlstift 53 (Fig. 8) ist mit einem Zwischenstück 64 verbunden, das drehbar auf einer Welle 65 sitzt, die ebenfalls als Drehpunkt für den Folgearm 57 dient. Jedes Zwischenstück 64 wird in einem Schlitz am oberen Ende des zugeordneten Abfühlstiftes 53 aufgenommen. Die Zwischenstücke 64 werden gewöhnlich in ihren äußersten zurückgezogenen Stellungen (s. Fig. 8) durch einen Bügel 66 des Nockenfolgearmes 57 gehalten, wodurch die Abfühlstifte 53 vom Streifen 42 abgehalten werden. Wenn der Nockenfolgearm 57 freigegeben wird, um auf den niedrigen Teil des Nockens 56 zu gleiten, wird der Bügel 66 von den Zwischenstücken 64 abgezogen, woraufhin die Zwischenstücke 64 und die Abfühlstifte 53 unter leichtem Federdruck auf den Streifen 42 zu gedrängt werden. Diejenigen Stifte 53, die Lochungen im Streifen entdecken, gehen durch diese Lochungen hindurch, während die Stifte 53, die auf den ungelochten Streifen treffen, an weiterer Bewegung gehindert «erden.
  • Elektrische Kontakte 68 (Fig. 5 und 8) werden einzeln durch Abfühlhebe169 betätigt, die scherenartig auf einer drehbaren Welle 7o angeordnet sind. Die Abfühlhebe169 werden durch die Federn der Kontakte 68 gegen Vorsprünge auf den entsprechenden Zwischenstücken 64 gedrückt. Gewöhnlich halten zwei Bügel 72 an den Hebeln 71 die Abfühlhebel 69 von einer solchen Bewegung zurück. Die Hebel 71 tragen Walzen 73, die von den Stiften 74 am freien Ende des Nockenfolgearmes 57 gespreizt werden. Die Stifte 74 halten gewöhnlich die Walzen 73 auseinander und die Büge172 in ihren äußeren Stellungen.
  • Wenn der Folgearm 57 die Abfühlstifte 53 und die Zwischenstücke 64 freigibt, bewegen sich gleichzeitig die Stifte 74 aus den Walzen 73 heraus. Die scherenartigen Hebel 71 bewegen sich darauf aufeinander zu, und die Abfühlhebel 69 folgen unter dem Federdruck ihrer Kontakte 68 den Bügeln 72. Wo ein Abfühlstift 53 durch ein Loch im Streifen 42 gedrungen ist, hat sich das zugeordnete Zwischenstück 64 aus der Bahn des Abfühlhebels 69 herausbewegt und läßt zu, daß sich die Kontakte 68 schließen. Wenn jedoch kein Abfühlstift 53 in eine Lochung im Streifen eingedrungen ist, sperrt das Zwischenstück 64 die Schwingbewegung des Abfühlhebels 69 und hält dadurch den entsprechenden Kontakt 68 offen. Diese Anordnung ermöglicht das Schließen des Kontaktes 68 gemäß den Lochungen im Streifen, ohne die Abfühlstifte 53 dem Druck der Kontaktfedern auszusetzen.
  • Ein Streifentransportnocken 75 (Fig. 5 und 6) auf der Nockenwelle 55 hat einen Folgearm 76 (Fig.6), an welchem eine Transportklinke 77 drehbar angeordnet ist. Wenn sich der Nockenfolgearm 76 auf dem hohen Teil des Nockens 75 befindet, wird die Transportklinke 77 von einem Transportzahnrad 78 (Fig. 6) weggezogen. Ein auf den Folgearm 76 wirkender Riegel 8o hält die Transportklinke 77 in dieser Stellung, solange der Streifen von den Stiften 53 abgefühlt wird. Ein auf dem Riegel 8o drehbar angebrachter Hebel bi ist ebenfalls durch eine Spiralfeder 82 mit dem Riegel 8o verbunden, die diese beiden Teile wie Scherenklingen zusammenzieht. Der Hebel 81 hat jedoch eine Verlängerung 83, die mit der Abfühlhebeleinheit 69 bis 71 zusammenwirkt, und wird dadurch von der Verschiebung nach rechts abgehalten (Fig. 6), bis das Gestänge 69 bis 71 während einer Streifenabfühlung freigegeben wird. Dann bewegt sich der Hebel 81 nach rechts, bis sein Stift 84 den Riegel So erfaßt. Das hakenförmige Ende des Riegels 8o bleibt mit dem Nockenfolgearm 76 eingekuppelt, bis die äußerste rechte Spitze des Nockens 75 den Folgearm 76 erfaßt und einen Spielraum schafft. Daraufhin drängt eine auf den Stift 84 wirkende Blattfeder 85 den Hebel 81 und den Riegel 8o weiter nach rechts. Der Folgearm 76 wird von dem Riegel 8o freigegeben, und eine Feder 86 zieht die Klinke 77 gegen das Zahnrad 78. Bevor die Klinke 77 tatsächlich einkuppelt und das Zahnrad 78 zu drehen beginnt, sind die Abfühlstifte 53 zurückgeführt worden. Daraufhin wird der Hebel 81 nach links geschwenkt (Fig. 6) und zieht den Riegel 8o mit sich, aber zu diesem Zeitpunkt ohne Wirkung, da der Folgearm 76 bereits von dem Riegel 8o freigegeben worden ist. Die federbetätigte Klinke 77 dreht das Zahnrad 78 um eine kurze Bogenstrecke und bewirkt dadurch, daß sich die Zahntrommel um einen entsprechenden Bogen bewegt und den Streifen um einen Schritt fortschaltet. Eine Festhaltewalze 87 bringt das Zahnrad 78 in bestimmte Einraststellungen. Wenn der Folgearm 76 wieder auf den erhöhten Teil des Nockens 75 gleitet, hält der Riegel 8o den Folgearm 76 zurück, während er die Klinke 77 von dem Zahnrad 78 wegzieht.
  • Kartenlocherteil. Der Kartenlocherteil 40 (Fig. i) ist in Fig. g, io und ii gezeigt und ist dem des Patents 884 428 ähnlich.
  • Leere Karten werden nacheinander aus einem Kartenmagazin go (Fig. i) einem Kartenwagen zugeführt. Am Kartenwagen befestigt ist eine Zahnstange gi (Fig. io und ii), von welcher ein Kartenanschlag 92 an der Vorderkante der Karte und ein Kartenschieber 93 an der hinteren Kante der Karte ausgehen.
  • Der Wagen gi rückt die Karte spaltenweise durch die Lochstellung, und nachdem die Karte vollständig gelocht und ausgeworfen ist, kehrt der Wagen gi zurück, um eine neue Karte aufzunehmen. Die Lochstellung enthält eine Matrize 96 und einen Abstreifer 97 (Fig. 9), zwischen welche die Karte eingeführt wird. Eine Spalte von zwölf Lochstempeln 98 in dem Abstreifer 97 ist mit einer entsprechenden Gruppe von Löchern in der Matrize 96 ausgerichtet. Eine allen Lochstempeln 98 gemeinsame Schiene 9g ist, wie in Fig.9 dargestellt, durch ein Gliedwerk mit dem Anker eines Lochmagneten ioo verbunden. jedesmal wenn der Magnet ioo erregt wird, wird die Schiene 99 abwärts gezogen. Ob jeder einzelne Lochstempel 98 durch die Schiene 99 betätigt wird oder nicht, hängt davon ab, ob ein entsprechendes Zwischenstück ioi zwischen den Kopf des Lochstempels 98 und die Schiene 99 bewegt wird. Jedesmal, wenn ein Magnet 102 erregt wird, verschiebt er sein Zwischenstück ioi, um den entsprechenden Lochstempel zur Betätigung auszuwählen. Durch diese Verschiebung des Zwischenstückes wird auch ein gemeinsamer Zwischenstückbügel 103 so geschwenkt, daß er einen Zwischenstückkontakt 104 schließt, welcher daraufhin einen Stromkreis zum Lochmagneten ioo schließt, der dann die gewählten Lochstempel 98 durch die Karte stößt.
  • Der in Fig. ii und 13 veranschaulichte Fortschaltmechanismus umfaßt eine Klinke io5, die gewöhnlich in die Oberkante der Zahnstange 9i eingreift und eine Klinke iio, die gewöhnlich aus dieser Zahnstange ausgekuppelt ist. Die Klinke 105 ist auf der Welle io6 drehbar. Durch kleine entgegengesetzte Drehungen des Kipphebels iog wird die Zahnstange 9i in bekannter Weise nach rechts (Fig. 13) bewegt.
  • Der Kipphebel iog wird durch eine nicht dargestellte Abstandsschiene betätigt, wenn die Schiene 99 (Fig. 9) der Lochereinheit sich auf und ab bewegt. Daher wird der Kartenwagen bei jeder Lochung um eine Spalte vorwärts bewegt.
  • Um den Kartenwagen mehr als eine Spalte überspringen zu lassen, ist ein Sprungnocken 115 (Fig. 1o und i3) unterhalb der Klinke io5 angeordnet. Das Ende des Sprungnockens 115 hat eine schräge Nockenkante, welche über einem bei 117 drehbaren Hebel 116 gleitet. Ein federbetätigter Stößel 118 drückt auf ein Ende des Hebels 116, um das Spiel zwischen einem Zapfen iig und einer vergrößerten Öffnung in dem Hebel 116, durch welche der Zapfen hindurchgeht, aufzuheben.
  • Der Sprungnocken 115 wird durch eine Gelenkverbindung, zu der ein Hebel i2o (Fig. io) gehört, betätigt. In diesem Hebel befindet sich ein Schlitz 121, welcher das untere Ende eines Kipphebels 122 (Fig. 9) aufnimmt, welches mit dem Anker eines Sprungmagneten 123 verbunden ist. Wenn der Magnet 123 betätigt wird, drückt der Kipphebel 122 auf den Hebel 120 und bewirkt, daß der Sprungnocken 115 verschoben wird. Bei der Erregung schließt der Sprungmagnet 123 auch einen Kontakt 138 (Fig. 9), welcher den Lochmagneten ioo erregt, wodurch die Klinke io5 von der Zahnstange 9i abgehoben wird. Während der Rückführung des Magneten ioo wird dann die Klinke 105 in ihrer erhöhten Stellung durch den Sprungnocken 115 gehalten, welcher sich inzwischen aufwärts bewegt hat, während er sich über den Hebel 116 bewegte. Wenn sowohl die Klinke io5 als auch die Klinke iio von der Zahnstange 9i gelöst sind, beginnt der Kartenwagen zu springen.
  • Die Sprungbewegung wird dadurch gestoppt, daß die Klinke 105 wieder in die Zahnstange einkuppelt, unabhängig von der Stellung des Sprungnockens 115. Daher ist eine Sprungschiene 125 (Fig. ii und 13) an der Zahnstange 9i befestigt, und ein Sprungstoppeinsatz 126 wird in der Spalte, bei der das Springen aufhören soll, auf die Schiene 125 gesetzt. Trifft ein Sprungstoppeinsatz 126 auf die Nase des Hebels 116, wird der Hebel 116 gegen die Wirkung des Stößels 118 geneigt, läßt den Sprungnocken 115 fallen und bringt die Klinke io5 wieder zur Einkupplung mit der Zahnstange 9i und hält so den Wagen an.
  • Die Leitkarte (wenn eine solche benutzt wird) wird auf einem Wagen 130 (Fig. io) befestigt, der mit der Kartenwagenzahnstange 9i verbunden ist und bewegt sich mit der zu lochenden Karte. Während die zu lochende Karte sich durch die Lochstelle bewegt, wird die Leitkarte durch eine bekannte Ablesevorrichtung 131 bewegt.
  • An dem Leitkartenwagen 130 ist ein Bürstenkörper 132 (Fig. io und 12) angebracht, welcher mit Kontakten 133, die den einzelnen Spalten entsprechen, zusammenwirkt. Hierdurch werden der Reihe nach die verschiedenen Kartenspaltenbuchsen von Fig. 14 eingeschaltet.
  • Mit dem durch den Locherinagneten ioo gesteuerten Gestänge wirken Lochmagnetankerkontakte 135 (Fig. 9) zusammen. Jedesmal, wenn der Anker des Magneten ioo betätigt wird, wechseln die Kontakte 135 ihre Stellung.
  • Ein Fortschaltkontakt 136 (Fig. ii) wird durch die Klinke 105 jedesmal geöffnet, wenn die Klinke i05 angehoben wird, um die Kartenwagenzahnstange freizugeben.
  • Ein Sprungkontaktpaar 138 und 139 (Fig. 9) wird durch den Kipphebel 122 des Sprungmechanismus betätigt. Der Kontakt 139 hält einen Sprungsteuerkreis so lange geschlossen, wie der Sprungmagnet 123 erregt ist.
  • Ein Spaltenauslaßkontakt 140 (Fig. ii) wird durch einen zur Bahn des Kartenwagens parallelen Bügel 141 betätigt. Ein Daumenhebel i42 auf dem Kartenwagen hat einen herabhängenden Stift 143, welcher mit dem Bügel 141 zusammenwirkt und zuläßt, daß der Spaltenauslaßkontakt 14o durch den Daumenhebel 142 von Hand betätigt wird. Dieser Kontakt wird benutzt, um den Streifenableser anzuhalten oder die Doppelung von Angaben aus der Leitkarte zu unterbrechen, damit Angaben unter der Steuerung der Handtastatur in die Karte gelocht werden können.
  • Die Arbeitsweise der Maschine wird zuerst unter Bezug auf das allgemeine Schaltbild (Fig.17a bis 17j) und dann unter Bezug auf die Ergänzungsschaltbilder (Fig. 18 bis 3o) beschrieben. Die letzteren sind vereinfachte Formen des allgemeinen Schaltbildes, um einzelne Funktionen der Maschine zu veranschaulichen.
  • Wenn man annimmt, daß das Magazin go (Fig. i) mit einem Vorrat von Leerkarten gefüllt worden ist und daß der Hauptschalter eingeschaltet ist, so ist der erste Arbeitsschritt, den Auslöseschalter 15o oder die Auslösetaste 151 (Fig. i7 c) niederzudrücken, von denen der erste auf der Maschine selbst liegt (Schalttafel 153, Fig. i) und die zweite in der Tastatur 43. Hierdurch wird ein Stromkreis zur Erregung eines Auslöserelais R 8 (Fig. 17c) geschlossen. Das Relais R8 wird über den Motorkontakt i (Fig. 17b) gehalten, und gleichzeitig wird ein Relais R22 (Fig. 17c) erregt. Gleichzeitig mit diesen Operationen wird das Sprungstartrelais R9 erregt, und dieses bewirkt seinerseits die Erregung des Sprungmagneten 123 (Fig. 9 und i7 c) auf die oben erklärte Weise. Bei der Erregung schließt der Sprungmagnet seine Kontakte 138 und 139, und hierdurch wird die Erregung des Lochermagneten Zoo (Fig. i7b) und eines Sprungsteuerungsrelais Rio (Fig. 17d) bewirkt. Wenn der Lochermagnet Zoo erregt wird, beginnt das Springen. Gewöhnlich würde das Sprungsteuerungsrelais Rio den Sprung stoppen, wenn ein Sprunganschlag im Wege wäre, aber in dem hier beschriebenen Beispiel hat es keine Wirkung. Der Kartenwagen (jetzt leer) bewegt sich daher schnell in seine r, Letzte Spalte«-Stellung und schließt daraufhin den üblichen »Letzte Spalte«-Kontakt 154 (Fig. i7a). Hierdurch wird das »Letzte Spalte«-Relais R4 (Fig. i7b) erregt, welches seinerseits die Erregung eines Auswerfmagneten 155 veranlaßt. Wie bekannt, schwenkt der Auswerfmagnet die Auswerfbacken, was normalerweise die Wirkung hat, daß die Karte aus dem Wagen entfernt und in einen Ablagekasten 156 (Fig. i) gelegt wird. In diesem Beispiel dient diese Bewegung der Auswerfbacken lediglich dazu, einen Selbststartkontakt 157 (Fig. 17b) zur Erregung eines Auslösemagneten 158 zu schließen. Der Auslösemagnet kehrt die Stellungen des Motorkontaktes i (Fig. 17b) und des Motorkontaktes 2 (Fig. 17a) um. Der Kontakt i schaltet, wenn er sich öffnet, das Freigaberelais R 8 und das Relais R22 ab. Beim Schließen schaltet der Motorkontakt 2 den Locherantriebsmotor ein. Infolgedessen kehrt der Kartenwagen in seine Ausgangsstellung zurück, und die erste Karte wird von dem Magazin zum Wagen befördert und kommt in die Stellung der Spalte i zu liegen.
  • Wenn sich eine Karte in der »Erste Spalte«-Stellung befindet, werden der Kartenhebelkontakt 159 und der »Erste Spalte«-Kontakt 16o (Fig. i7e) sowie ein Kartenhebelkontakt i6i in dem Magazin geschlossen. Wenn sich also der Motorkontakt i (Fig. i7b) wieder schließt, nachdem der erste Kartentransportschritt vollendet ist, wird ein Startsteuerrelais Rig (Fig. i7e) erregt. Hierdurch wird die Maschine für die automatische Arbeitsweise vorbereitet.
  • Um den automatischen Betrieb einzuleiten, wird eine Anlaßtaste 162 (Fig. 17e) gedrückt, und wenn der Nockenkontakt C3 schließt, wird ein Startrelais R2o erregt. Das Relais R20 wird über einen Stromkreis gehalten, der eine Stopptaste 163 und einen Streifenableser-Motorschalter 164 umfaßt. Daher geht der Betrieb der Maschine automatisch weiter, solange der Kartenvorrat reicht, wenn nicht der Stoppschalter 163 oder der Streifenableser-Motorschalter 164 geöffnet wird. Das automatische Starten und Stoppen der Maschine ohne Tastenwirkung wird durch das Startsteuerungsrelais R ig gesteuert.
  • Von hier ab hängen die stattfindenden Operationen von der Schaltung der Schalttafel ab. Streifenablesesteuerung (von den Kartenspalten aus) (Fig. Z8). Die Streifenablesung wird eingeleitet durch einen Impuls auf die » Abfühlung Ein«-Buchsen. Die Streifenablesung soll beginnen, wenn sich die Karte in ihrer »Erste Spalte«-Stellung befindet. Durch die Schaltschnur 165 (Fig. 18) wird die »Abfühlung Ein«-Buchse mit der Kartenspaltenbuchse Nr. Z verbunden. Wenn der Spaltensender auf der Spalte i steht, wird folgender Stromkreis gebildet: Motorkontakt i, den a-Kontakt des Fortschaltrelais 23, c-Kontakt des Freigaberelais 22, Spaltensender, Buchse für Spalte i, Schaltschnur 165, z>Abfühlung Ein«-Buchse, b-Kontakt des Startrelais 2o, d-Kontakt des Startsteuerungsrelais ig, a-Kontakt des rAbfühlung Aus«-Relais R7, a-Kontakt des »Nichtübereinstimmung«-Relais R5 zur Erregerspule des »Abfühl Ein«-Relais R6. Ein Haltekreis für das Relais R6 wird über den Motorkontakt i, die c-Kontakte der Relais R17, R ig, R 2o, R g, R8, R7, R 5 und den b-Kontakt des Relais R6 zur Haltespule von R 6 gebildet.
  • Wenn sich der Nockenkontakt C4 schließt, wird ein Stromkreis über den Motorkontakt i, den Fortschaltkontakt 136, den Spaltenauslaßkontakt 40, den c-Kontakt des Relais R4, den a-Kontakt (jetzt geschlossen) des Relais R6 und den Nockenschalter C4 zum Abfühjsteuermagneten 6o gebildet. Hierdurch wird der Magnet 6o (Fig. 5) erregt und leitet einen Streifenabfühlvorgang ein, bei welchem das erste Zeichen des Streifens abgelesen wird.
  • Wird die Karte unter der Steuerung des Streifens bis zur achtzigsten Kartenspalte gelocht, so wird der Streifenableser automatisch unterbrochen, wenn die Karte ihre »Achtzigste Spalte«-Stellung durchläuft. So wird durch die Schließung des »Letzte Spalte;;-Kontaktes (Fig. 17a) das ,Letzte Spalte«-Relais R4 erregt, und der c-Kontakt des #.tLetzte Spalte«-Relais R4 (Fig. 18) öffnet sich, um den Magneten 6o abzuschalten.
  • Soll die Streifenablesung unterbrochen werden, wenn die Karte eine gewünschte Zwischenstellung erreicht, wird die Schaltschnur 166 (Fig. 18) benutzt, um die »Abfühlung Aus«-Buchsen mit den Buchsen der Kartenspalte, bei der die Streifenablesung anhalten soll, zu verbinden. (Bei diesem Beispiel ist der Einfachheit halber die direkte Verbindung dargestellt, aber die Verbindung kann auch überZwischenvorrichtungen, wie Einwegverteiler oder Steuerrelais, hergestellt «erden.) Wird das Lochmagnetrelais R3 gleichzeitig mit der Lochung der letzten wirksamen Spalte erregt, so schließt sein a-Kontakt einen Stromkreis über den Spaltensender und die Schaltschnur 166 zum »Abfühlung Aus«-Relais R7. Wenn R7 erregt wird, öffnet es seine Kontakte a und c und schaltet das »Abfühlung Ein«-Relais R6 ab. Danach bleibt das Relais R6 abgeschaltet, bis der Spaltensender eine Kartenspaltenbuchse erreicht, welche an die »Abfühlung Ein«-Buchsen angeschlossen ist.
  • Der Streifenableser kann auch durch Impulse von Ausgangsbuchsen außer den Kartenspaltenbuchsen gesteuert werden. Zum Beispiel kann jede Streifenzeichenbuchse die benötigten Impulse liefern, durch die das Ablesen des Streifens gestartet oder angehalten wird auf die Abfühlung eines besonderen Streifenzeichens hin. Ähnlich können Impulse von den Spaltenschlüsselbuchsen den Streifenableser steuern. Schalttafelverbindungen werden von den steuernden Ausgangsbuchsen der Schalttafel zu den Streifenablesersteuerbuchsen hergestellt, und die verschiedenen Relaisstromkreise bewirken wie zuvor die Ablesung des Streifens durch den Streifenableser.
  • Bestimmte mit »Abfühlung« (Fig. 18 und 4 bezeichnete Buchsen senden nach jedem vom Streifen abgelesenen Zeichen einen Impuls aus. Der hierzu nötige Stromkreis verläuft über den Motorkontakt i, den b-Kontakt des Startsteuerrelais R ig, den Nockenkontakt C i, den a-Kontakt des »Abfühl Ein«-Relais R6 zu den »Abfüblunlg,:-Buchsen. Hierdurch entsteht jedesmal, wenn sich der N ockenkontakt C i schließt, ein Impuls.
  • Das Lochen numerischer Angaben aus dem Streifen (Fig. 21). Es wird als Beispiel angenommen, daß ein Ziffernumschaltzeichen gefolgt von einem 4-ZPichen vom Streifen abgelesen wird. Dies soll zur Lochung eines 4-Zeichens in der entsprechenden Kartenspalte führen.
  • Das Ziffernumschaltzeichen besteht aus Lochungen in den Zählpunktstellen 1, 2, 4 und 5 des Streifens. Während der Abfühlung dieser Lochungen werden die entsprechenden Streifenabfühlkontakte 68- geschlossen. Wenn sich der Nockenkontakt C2 (Fig. 21) schließt, wird ein Stromkreis errichtet über den Motorkontakt i, den b-Kontakt des Startsteuerrelais Rig, den Nockenkontakt C2 und die Streifenabfühlkontakte 68 zu den Auswertungsrelais R ioi, R io2 und R105 bis einschließlich R116. Die Auswertungsrelais schalten ihre verschiedenen Kontakte um, um einen dem Ziffernumschaltzeichen entsprechenden Stromkreis zu errichten.
  • Dieser Stromkreis für Ziffernumschaltung verläuft wie folgt: Motorkontakt i, b-Kontakt des Relais Rig, Nockenkontakt C3 (wenn geschlossen), b-Kontakt des Relais Rii8 (abgeschaltet bei numerischen Vorgängen) und die Kontakte der Auswertungsrelais R ioi, R io2, R103, R105 und R iog zum Zahlenrelais R i2o. Das Relais R120 wird daraufhin erregt, schließt seinen a-Kontakt und hält sich, solange der Kontakt C 3 geschlossen ist. Gleichzeitig mit der Erregung von R 120 wird ein Impuls von den Zahlenbuchsen (Fig.21 und 14) auf der Schalttafel ausgesandt. Der Kartenwagen ist jedoch nicht um einen Schritt vorgerückt, da keine Lochung auf das Ziffernumschaltzeichen hin erfolgt.
  • Die Ziffer 4 wird durch Lochungen in den Zählpunktstellen 2 und 4 auf dem Steuerstreifen dargestellt. Daher werden bei der Abfühlung dieses Schlüsselzeichens die Streifenabfühlkontakte 68 in den Stellen 2 und 4 geschlossen und bewirken die Erregung der Relais R 1o2 und R105 bis R io8. Hierdurch wird ein Stromkreis über die Kontakte der Auswertrelais R ioi, R io2, R103, R105 und R iio zur Ziffer-4-Buchse in der Streifenzeichengruppe in der Schalttafel errichtet. Die von dieser Buchse ausgesandten Impulse werden über eine Schaltschnur 168 auf der Schalttafel zur Ziffer-4-Buchse in der Kartenlochergruppe geleitet. Es wurde schon erklärt, daß beim ziffernweisen Lochen die entsprechenden Ziffernbuchsen für Streifenabfühlung und Lochen untereinander verbunden sind. Infolgedessen werden das Lochwählrelais R 124 und der Lochwählmagnet 102, die der Ziffer 4 entsprechen, betätigt. Beim Schließen seines a-Kontaktes errichtet das Lochwählrelais R124 einen Haltekreis für den Lochwählmagneten 102 und für sich selbst, bis zu dem Zeitpunkt, wo der Kartenwagen fortgeschaltet oder nach dem Lochen der Ziffer 4 freigegeben wird. Das Lochen geht auf bekannte Weise über den Loch#,%,ählmagnet io2 vor sich. Das Lochen alphabetischer Angaben aus dem Streifen (Fig. 23). Alphabetischen Zeichen geht das Buchstabenzeichen im Streifen voraus, das aus Lochungen in allen fünf Zählpunktstellen besteht. Unter diesen Umständen werden alle fünf Streifenabfühlkontakte 68 geschlossen und erregen alle Auswertungsrelais. Wenn sich C3 schließt, erstreckt sich der Stromkreis über den b-Kontakt des Relais R 118 und über die a-Kontakte der Relais R ioi, R io2, R103, R105 und R iog zu dem Relais R iig. R iig wird für einen Augenblick über einen Haltestromkreis (Fig. i7h) gehalten und wird dann freigegeben. Während der Zeit, während der Riig erregt ist, wird das Relais R 118 erregt, und der Stromkreis wird errichtet über C i und die b- und c-Kontakte des Relais Riig zur Erregerspule von R118. Rii8 wird über die g°wöhnlich geschlossenen Kontakte b und c des Ziff -rnrelais R i2o gehalten, bis ein Ziffernumschaltzeichen im Streifen erscheint.
  • Der Buchstabe R wird im Streifen durch Lochungen in den Zählpunktstellen 2 und 4, denen das Buchstabenumschaltzeichen vorausgeht, dargestellt. Entsprechende Stromkreise werden über die Streifenabfühlkontakte 68 geschlossen zur Erregung der Relais R io2 und R I05 bis R io8. Es werden Stromkreise über die b- und c-Kontakte von R 118 und über die Auswertungsrelaiskontakte, die in Fig. i7i, i7j und 23 dargestellt sind, zu den Zwischenrelais R 129 und R 131 und den Lochwählmagneten io2 für die Ziffern g und ii geschlossen. Die Kombination von in die gleiche Kartenspalte gelochtem 9-Loch und ii-Loch bedeutet den Buchstaben R. Das Loch wird durch die Betätigung der Zwischenstücke auf bekannte Art und Weise bewirkt.
  • jedes folgende Schlüsselzeichen wird als Buchstabe gelocht, bis ein Ziffernzeichen im Streifen erscheint. Das Relais Riig, das jedesmal erregt wird, wenn ein Buchstabenzeichen abgefühlt wird, hat einen d-Kontakt, welcher beim Schließen die Buchstabenbuchsen BU betätigt, so daß sie einen Impuls aussenden, der zu Steuerzwecken benutzt werden kann.
  • Normale Freigabe und Nichtübereinstimmung (Fig. 24). Die Maschine kann so geschaltet werden, daß sie automatisch am Ende des Lochvorganges die Stellungen der Karte und des Streifens miteinander vergleicht, um sicherzustellen, daß sie im gleichen Takt laufen. Wenn die Karte bis zur achtzigsten Spalte gelocht werden soll, wird die »Spalte 8i«-Buchse des Senders durch .eine Schaltschnur i7o (Fig. 24) mit einer Steuerrelaiserregerbuchse, z. B. der Erregerbuchse des Steuerrelais R149, verbunden. Wenn die Karte nicht bis zur achtzigsten Spalte gelocht wird, wird die Schaltschnurverbindung von der Buchse derjenigen Spalte, die auf die letzte gelochte Spalte folgt, zu der Steuerrelaiserregerbuchse gelegt. Die gemeinsame Buchse C dieses Steuerrelais wird durch eine Schaltschnur 171 mit der Wagenrücklaufbuchse WR in der Streifengruppe verbunden. Die normale Buchse N des Steuerrelais R 149 wird über eine Schaltschnur 172 mit der »Nichtübereinstimmung «-Bu.chse verbunden. Hierdurch wird das »Nichtübereinstimmung«-Relais R5 erregt, wenn das Wagenrücklaufzeichen vom Streifen abgelesen wird, bevor das Steuerrelais R zog bei der letzten Kartenspalte erregt wird. Wenn die Karte und der Streifen bei der letzten Spalte im richtigen Takt sind, kann die Karte freigegeben werden. Zu diesem Zweck wird eine Schaltschnurverbindung 173 von der umgeschalteten Buchse T des Steuerrelais R 149 zu der Auslösebuchse hergestellt.
  • Zu Beginn einer Kartenlochung wird das »Streifenablesung Ein«-Relais R6 erregt und über die in Fig.24 angedeuteten Stromkreise gehalten. Das Lochen geht dann spaltenweise vor sich. Wenn die der letzten gelochten Spalte folgende Spalte erreicht ist, wird ein Impuls vom Spaltensender über die Schaltschnur i7o zu dem Steuerrelais R149 gesandt. Dieses schaltet daraufhin seine Kontakte um. Angenommen, die Karte ist jetzt imTakt mit dem Streifen, so wird ein Wagenrücklaufzeichen (Lochung in Zählpunktstelle 4) im Streifen abgelesen, das einen Stromkreis über C2 und den 4-Streifen-Abfühlkontakt 68 zu den Auswertungsrelais R =o5 bis R io8 errichtet. Wenn sich C3 schließt, wird ein Stromkreis über die Kontakte der Auswertungsrelais Rioi, R ioa, R103, Rio6 und Riii, wie gezeigt, zu den WR-Buchsen errichtet. Es wird daher ein Impuls über die Schaltschnur 171, die Steuerrelaisbuchsen C und T, die Schaltschnur 173, die Auslösebuchse, den a-Kontakt des Relais R i8 (gewöhnlich geschlossen) zur Erregerseite des Relais R 8 gesandt. R 8 wird über den Motorkontakt i, den Kontakt 140 und den b-Kontakt von R 8 gehalten, und das Relais R22 wird erregt. Das Relais R8 öffnet bei Erregung seinen c-Kontakt und unterbricht den Haltekreis für das Relais R 6, wodurch der Streifenablesungsvorgang unterbrochen wird.
  • Bei dem vorliegenden Beispiel wird angenommen, daß die Auslösung von der »Spalte 8i«-Stellung der Karte aus bewirkt wird, und in diesem Falle wird der »Letzte Spalte«-Kontakt 154 geschlossen und das »Letzte Spalte«-Relais R4 erregt. Wenn die Freigabe von einer Zwischenstellung der Karte aus bewirkt wird, unter welchen Umständen das Relais R4 abgeschaltet wäre, wird die Erregung von R 8 einen Stromkreis über den a-Kontakt von R4 (Fig. i7c) und den d-Kontakt von R 8 zu einem Sprungstartrelais R 9 schließen. Hierdurch wird ein Sprung des Kartenwagens in seine äußerste oder »Letzte Spalte«-Stellung bewirkt.
  • Wenn sich der Kartenwagen in der »Letzte Spalte«-Stellung befindet und R 8 erregt ist, wird ein Stromkreis über den »Letzte Spalte«-Kontakt 154 (Fig. 24) und den a-Kontakt von R 8 zu dem Auswerfmagneten 155 geschlossen. Die Karte- wird daraufhin in die Ablage geschwenkt. Gleichzeitig wird ein Impuls über den a-Kontakt des Relais R22 zu der Auswerfbuchse auf der Schalttafel geleitet, der das Auswerfen einer Karte anzeigt. Während sich die Auswerfbacken schwenken, schließen sie einen automatischen Startkontakt, um den Auslösemagneten 158 für den Wagenrücklauf zu erregen, woraufhin der Kartenwagen in seine Ausgangsstellung zurückgeführt und eine neue Karte eingeführt wird.
  • Wenn ein Wagenrücklaufimpuls gesendet wird, bevor die Karte die der letzten gelochte Spalte folgende Spalte erreicht, geht der Impuls über die C- und N-Enden des Steuerrelais R i49, die Schaltschnur 172, die »Nichtübereinstimmungcc-Buchse und den d-Kontakt von R22 zur Erregerspule des »Nichtübereinstimmungi# -Relais R5. Das Relais R5 wird über den Motorkontakt i und seinen eigenen b-Kontakt gehalten. Das Relais R5 öffnet seine a- und c-Kontakte und bewirkt dadurch, daß das »Streifenablesung Ein«-Relais R6 abfällt und abgeschaltet bleibt. Daher können keine weiteren Streifenablesungen eintreten, und der Betrieb der Maschine wird unterbrochen, bis eine neue Karte eingeführt worden ist, die die falsch gelochte Karte ersetzt.
  • Ein weiterer Fehler, der auftreten kann, ist der, daß die Karte ihre »Letzte Spalte«-Stellung erreicht, bevor das Wagenrücklaufzeichen vom Streifen abgelesen wird. In diesem Falle wird ein Stromkreis über C3, den d-Kontakt von R4 (jetzt geschlossen) und über den b-Kontakt eines Lochwählrelais, wie z. B. R 121 (angenommen, die Ziffer i wird gelocht, nachdem die letzte Spalte bereits gelocht ist), zu der Erregerseite des Relais R5 geschlossen. Jedes der Relais Rmi bis Ri32 (Fig. i7b) hat einen b-Kontakt, wie den Rmi zugeordneten (Fig. a4). Wenn daher die Maschine versucht, ein Zeichen in die Karte zu lochen, wenn die Karte bereits ihre »Letzte Spalte«-Stellung erreicht hat, wird ein Stromkreis zur Erregung von R 5 geschlossen. Die Wirkung hiervon ist, daß die Streifenablesung unterbrochen wird, bis die Situation berichtigt ist.
  • Wenn sich Nichtübereinstimmung ergibt, muß der Streifen dahin zurückgeleitet werden, wo das Lochen der Karte angefangen hatte. Es wird dann eine neue Karte eingeführt, und wenn die Lochung normal vor sich geht, kann die alte Karte ausgeschieden und die Maschine weiterbetrieben werden. Tritt eine zweite Nichtübereinstimmung auf, so bedeutet das, daß der Streifen falsch gelocht ist und verbessert werden muß.
  • Bei der Beschreibung der Wirkungsweise eines Steuerrelais R 149 wurde angenommen, daß es nur während eines einzigen Impulses vom Spaltensender betrieben werden sollte. Wenn das Steuerrelais während des gesamten Kartenlochganges gehalten werden soll, so werden seine Haltebuchsen durch eine Schaltschnur, wie z. B. 174 (Fig. i7f), miteinander verbunden. Hierdurch wird ein Stromkreis über den Motorkontakt i (Fig. i7b) zu der Haltewicklung des Steuerrelais geschlossen, wenn der Wähler seinen a-Kontakt schließt. Dieser Haltekreis wird erst unterbrochen, wenn der Motorkontakt i sich während des Auswerfens einer Karte öffnet.
  • Besondere Zeichenimpulse vom Streifen. Besondere Zeichen sind auf dem Streifen für Steuerzwecke dargestellt durch Buchstabenzeichen, denen das Ziffernumschaltzeichen vorausgeht.
  • In Fig. 22 ist ein Stromkreis veranschaulicht zur Impulsgebung an die G-Streifenabfühlbuchse, wenn ein »Ziffern«-G-Zeichen vom Streifen abgefühlt wird. Das Abfühlen des Ziffernumschaltzeichens bewirkt die Abschaltung des Buchstabenrelais R118 oder auch daß dieses abgeschaltet bleibt. Wenn sich also C3 schließt, wird ein Stromkreis errichtet über den b-Kontakt von R 118, den b-Kontakt des Relais R ioi, den c-Kontakt des Relais R io2, den f-Kontakt des Relais R 103, den k-Kontakt des Relais R io5 und den i-Kontakt des Relais R iio zu der G-Ausgangsbuchse. Von dort aus leitet eine Schaltschnur 175 den Impuls zur gewünschten Eingangsbuchse auf der Schalttafel. Üblicherweise wird ein »Ziffern«-G-Zeichen benutzt, um einen Sprungvorgang einzuleiten.
  • Spaltenschlüsselvorrichtung (Fig. i9). Die Spaltenschlüsselvorrichtung wird benutzt, um Impulse von der Schalttafel zu erhalten, die die Lochung einer bestimmten Kartenspalte darstellen. Sie umfaßt ein Relais R117 (Fig. 17e und i9), das bei einer beliebigen Kartenspalte durch eine Schaltschnur 177, die sich von der gewünschten Spaltensenderbuchse zu der Erregerbuchse der Spaltenschlüsselvorrichtung erstreckt, erregt werden kann. Es wird angenommen, daß die gewählte Kartenspalte eine Lochung der Ziffer i enthält. Unter diesen Umständen werden der Lochwählmagnet io2 und das Lochwählrelais R 12I entsprechend der Ziffer i erregt. Das Spaltenschlüsselrelais R ii7 und das Relais R i2i schließen ihre verschiedenen Kontakte, wie in Fig. i9 gezeigt. Wenn die Lochung in dieser Spalte tatsächlich stattfindet, schließt das Lochmagnetrelais R 3 seinen b-Kontakt und errichtet dadurch einen Stromkreis über die a- und b-Kontakte von R 117 und den d-Kontakt von R 121 zur Spaltenschlüsselausgangsbuchse i. An dieser Buchse wird ein Impuls erzeugt auf die Lochung eines i-Loches in der gewählten Kartenspalte hin, für welche die Spaltenschlüsselvorrichtung in Betrieb gesetzt wird. Dieser Impuls kann zu einer Eingangsbuchse auf der Schalttafel geleitet werden, um eine erwünschte Funktion, wie z. B. Springen, Freigeben, Streifenablesen und Duplizieren einzuleiten.
  • Add-Impuls (Fig.2o). Die Add-Buchse auf der Schalttafel sendet jedesmal einen Impuls, wenn im Streifen ein Zeichen abgelesen und wenn eine Taste oder die Leerschiene auf der Tastatur niedergedrückt wird. Es soll zuerst der aus dem Streifenabfühlteil stammende Add-Impuls berücksichtigt werden. Die Schließung des Nockenkontaktes C 3 zu dem Zeitpunkt, wo der Abfühlteil eingeschaltet ist, errichtet einen Stromkreis über den Relaiskontakt R 6 d zu den Add-Buchsen. Wenn eine Zeichentaste auf der Handtastatur betätigt wird, wird ein Bügelkontakt geschlossen, um einen Stromkreis zu den Add-Buchsen zu errichten. jedesmal, wenn der Kartenwagen weitergerückt wird, schließt das Zwischenraumrelais R2i seinen d-Kontakt, und wenn der Streifenleser ausgeschaltet ist, so wird dadurch ein Stromkreis zu den Add-Buchsen errichtet.
  • Zwischenraum-, Wagenrücklauf- und Zeilenvorschubimpulse aus dem Streifen (Fig. 26). Die Auswertstromkreise zur Erzeugung von Impulsen an den Zeilenvorschub- (ZV)-, Zwischenraum- (ZW)- und Wagenrücklauf- (WR)-Buchsen auf der Schalttafel sind in Fig. 26 schematisch dargestellt. Diese Impulse stehen für Funktionen zur Verfügung, von denen einige schon beschrieben sind und andere noch erklärt werden.
  • Nimmt man das Zwischenraumzeichen als Beispiel, so kann diesem Zeichen entweder ein Ziffernumschalt-oder ein Buchstabenumschaltzeichen im Streifen vorangehen. Werden Ziffern abgelesen, so bewirkt das Zwischenraumzeichen die Errichtung eines Stromkreises über C3, den b-Kontakt von R118 und die Relaiskontakte R ioi b, R io2 d, R 1o3 g, R io6 b und Riiid zu den ZW-Buchsen. Wenn Buchstaben vom Streifen abgelesen werden, so erstreckt sich der Stromkreis über C3, den c-Kontakt von R 118 und die Relaiskontakte Rioi f, Rio2l, R104k, Rio8y und R116b ebenfalls zu den ZW-Buchsen. Die ZW-Buchsen werden also auf ein Zwischenraumzeichen hin erregt, unabhängig, ob Ziffern oder Buchstaben vom Streifen abgelesen werden.
  • Auf ähnliche Weise werden die ZV-Buchsen auf ein Zeilentransportzeichen hin und die WR-Buchsen auf ein Wagenrücklaufzeichen hin erregt, unabhängig, ob Buchstaben oder Zahlen abgelesen werden.
  • Transport des Kartenwagens (Fig. 27). Die Zwischenraumbuchsen ZW in der Lochergruppe sind gewöhnlich direkt an die Zwischenraumbuchsen ZW in der Streifengruppe auf der Schalttafel angeschlossen. Hierdurch wird der Kartenwagen jedesmal um einen Schritt weitergerückt, wenn im Streifen ein Zwischenraumzeichen gelesen wird. Eine andere Schaltung kann verwendet werden, wenn der Kartenwagen auf ein anderes Streifenzeichen hin weitergerückt werden soll. Der Kartenwagen soll auch jedesmal weitergerückt werden, wenn die Zwischenraumtaste auf der Handtastatur niedergedrückt wird. Andere, nachstehend beschriebene Vorkehrungen sind in der Maschine getroffen worden, um das Weiterrücken des Wagens unter der Steuerung einer Leitkarte zu bewirken.
  • Zum Weiterrücken des Wagens wird ein Erregungsimpuls über das Zwischenraumrelais R21 (Fig. 27) gesendet. Dieser Impuls kann über eine Schaltschnur 8o zu den Zwischenraumbuchsen kommen oder über den Zwischenraumkontakt durch den Relaiskontakt R i 1 c, je nachdem, ob das Weiterrücken durch ein Streifenzeichen oder durch die Betätigung der Zwischenraumtaste in der Tastatur eingeleitet werden soll. Das Relais R21 wird dann erregt und schließt seine a-, b- und c-Kontakte. Das Schließen der d-Kontakte errichtet einen Haltekreis für R2i. Das Schließen des b-Kontaktes von R2i bewirkt, daß der Lochmagnet ioo die Schiene betätigt. Da kein Locherzwischenstück zu dieser Zeit in Betrieb ist, wird keine Lochung bewirkt, aber die Zwischenraumschiene wird betätigt, um den Kartenwagen um einen Spaltenabstand weiterzurücken.
  • Das Schließen des Relaiskontaktes R2ic errichtet einen Stromkreis, welcher bewirkt, daß das rNichtübereinstimmung«-Relais R5 arbeitet, wenn das Zwischenraumrelais R2i nach der Erregung des »Letzte Spalte«-Relais R4 erregt wird. Wenn der Wagen weiterbewegt wird, nachdem er seine »Letzte Spalte«-Stellung erreicht hat, ergibt sich eine Nichtübereinstimmung. Das Zwischenraumrelais R 2i wird über seinen Haltekreis erregt gehalten, der den a-Kontakt des Relais R23, den c-Kontakt des Relais R22 und den a-Kontakt von R21 umfaßt, während der Kartenwagen in seine nächste Stellung weiterrückt. Wenn diese Bewegung vollendet und das Relais R23 abgeschaltet ist, wird der Haltekreis für R2i unterbrochen.
  • Sprung (Fig.28). Der Kartenwagen kann unter Steuerung des Spaltensenders, des Streifenabfühlteils, einer Spaltenschlüsselvorrichtung oder der Sprungtaste auf der Tastatur zum Springen gebracht werden. Wenn der Sprung automatisch ausgeführt werden soll, werden die Sprungbuchsen durch eine Schaltschnur 182 (Fig.28) an eine Ausgangsbuchse (das kann eine Kartenspaltenbuchse, eine Streifenabfühlausgangsbuchse oder eine Spaltenschlüsselausgangsbuchse sein) angeschlossen. Ein über diese Schaltschnur geleiteter Impuls geht über die Sprungbuchsen, die Relaiskontakte R 8 d und R 18o und die Erregerspule des Sprungstartrelais R g. Dieses Relais wird erregt und über seinen b-Kontakt und die Relaiskontakte R2ra und R4a gehalten. Gleichzeitig wird der Sprungmagnet 124 erregt. Der Sprungmagnet 123 schließt auch seine Kontakte 138 und 139. Wenn sich der Kontakt 138 schließt, erregt er den Lochmagneten ioo und das Lochmagnetrelais R3. Die gleichzeitige Betätigung des Sprungmagneten 123 und des Lochmagneten ioo leitet die Sprungbewegung des Kartenwagens ein. Der Lochmagnet ioo schaltet auch die Lochmagnetankerkontakte 135 um und erregt dadurch das Sprungsteuerungsrelais Rio, welches über den Sprungkontakt 139 gehalten wird. Das Tastensperrrelais R ii wird parallel, mit R io erregt und verhindert die Betätigung der Tastatur während des Sprungvorganges.
  • Wenn die Sprungschiene gegen einen Sprunganschlag trifft, wird der Fortschaltkontakt 136 am Wagen geschlossen (dieser Kontakt ist vorher bei Beginn des Sprunges geöffnet worden). Hierdurch wird ein Stromkreis über die c-Kontakte von R io und R3 zu dem Sprungstopprelais R2 errichtet. Die folgende Erregung von R2 unterbricht den Haltekreis für das Sprungstartrelais R9 und den Sprungmagneten 123. Der Sprungkontakt 139 unterbricht bei Betätigung den Haltekreis für Rio. Die Stromkreise werden daher bei Beendigung des Sprunges in ihren Normalzustand zurückgeführt.
  • Während des Sprungvorganges öffnet das Relais R 9 seinen c-Kontakt im Haltekreis des Relais R6 und verhindert dadurch die Betätigung des Streifenabfühlteils.
  • Wird die Sprungtaste auf der Tastatur gedrückt, so werden der Sprungtastenkontakt und ein Bügelkontakt geschlossen. Hierdurch wird ein Stromkreis zum Relais R9 geschlossen, wodurch der Sprung in der eben erklärten Art eingeleitet wird.
  • Lochersteuerung (Fig.3o). Es ist möglich, das Lochen zu verhindern, während der Streifenabfühlteil in Betrieb ist. Dazu wird eine Schaltschnurverbindung 184 von den »Locher Aus«-Buchsen zu einer Ausgangsbuchse, z. B. einer Kartenspaltenbuchse, hergestellt. Ein Impuls über diese Verbindung erregt das »Locher Aus«-Relais R 15. R 15 wird über seinen a-Kontakt und den a-Kontakt des »Locher Ein«-Relais R14 gehalten. Bei seiner Erregung öffnet R i5 seinen c-Kontakt und verhindert dadurch die Betätigung eines der Lochwählmagneten und Lochwählrelais. Wenn so die Lochwählelemente unwirksam gemacht worden sind, kann keine Lochung stattfinden, und der Kartenwagen bleibt stehen, während die Streifenabfühlung weitergeht. Wenn ein Punkt erreicht wird, an dem das Lochen wieder beginnen soll, wird ein Impuls über die Schaltschnur 185 zu den »Locher Ein«-Buchsen gesandt, um das Relais R14 zu erregen: Während sich der a-Kontakt des Relais R14 öffnet, unterbricht er den Haltestromkreis für das »Locher Aus«-Relais R15. Hierfür wird nur ein augenblicklicher Impuls auf R 15 benötigt. Wenn der Relaiskontakt R i5 c zurückgeführt ist, kann das normale Lochen wiederaufgenommen werden.
  • Für den Beginn des Kartenlochganges ist eine besondere Schaltschnurverbindung zu den »Locher Ein«-Buchsen unnötig, da das Lochen automatisch beginnt. Nur wenn der Locher durch die Betätigung von R15 abgeschaltet wurde, braucht R14 arbeiten.
  • Duplizieren (Fig. 25). Soll ein Teil der Angaben, die in die Karte gelocht werden, aus der Leitkarte gedoppelt werden, so werden die »Duplizieren Ein«-Buchsen durch die Schaltschnur 188 (Fig. 25) mit der Buchse derjenigen Kartenspalte verbunden, bei welcher die Duplizierung beginnen soll, und die »Duplizieren Aus«-Buchsen werden durch eine Schaltschnur 189 mit der Buchse der letzten zu duplizierenden Kartenspalte verbunden. Dies ist oben im Zusammenhang mit Fig. 15 erklärt worden.
  • Wenn die erste zu duplizierende Spalte im Laufe des Lochvorganges erreicht wird, wird ein Impuls über die Leitung 188, die »Duplizierung Ein«-Buchsen, den b-Kontakt des Relais R 18, den d-Kontakt des Relais R16 zu der Erregerspule des Relais R i7 gesandt. R17 wird über die Relaiskontakte R 16a und R 17 a gehalten. Das Relais R 18 wird zur gleichen Zeit erregt und mit dem Relais R 17 gehalten.
  • Die Streifenabfühlung muß unterbrochen werden, während das Duplizieren vor sich geht. Zu diesem Zweck öffnet das Relais R i7 seinen c-Kontakt (Fig. 17c), um die Betätigung des »Abfühlung Ein«-Relais R6 zu verhindern, wenn R17 erregt ist.
  • Wenn das Relais R17 seinen b-Kontakt (Fig. 25) schließt, wird ein Stromkreis hergestellt über den Motorkontakt i, den Fortschaltkontakt 136 (Fig. Ir), denSpaltenauslaßkontakt 14o, den Relaiskontakt R i 7 b, den Leitkartenhebelkontakt, den Relaiskontakt R i3 b und den Relaiskontakt R 16 c zu dem Duplizier-Abfühlmagneten 19o. Gleichzeitig wird das Duplizier-Abfühlrelais R 12 erregt und erregt über seinen c-Kontakt das Relais R 13. Bei seiner Erregung unterbricht R 13 den Stromkreis zu dem Magneten igo. Während des kurzen Zeitraumes, während dessen der Magnet 19o erregt ist, betätigt er eine Reihe von Leitkarten-Abfühlbürsten 19i, um die Zählpunktstellen in einer Spalte der Leitkarte abzufühlen. Jede Bürste steuert einen Bürstenkontakt, wie den Kontakt 19z (Fig. 25) entsprechend der Ziffer 5. Angenommen, dieser Kontakt ist infolge des Vorhandenseins einer Lochung in der Leitkarte geschlossen, so bewirkt er, daß der Lochwählmagnet 5 und das Lochwählrelais R 125 auf bekannte Weise arbeiten. Der Lochmagnet ioo und das Lochmagnetrelais R3 arbeiten zusammen, wenn sich der Zwischenstückkontakt 104 schließt.
  • Wenn die Leitkartenspalte leer ist, werden die Zwischenstücke nicht betätigt, und der Zwischenstückkontakt 104 bleibt offen. Gewöhnlich ist es erwünscht, leere Spalten zu doppeln, und unter diesen Umständen wird der automatische Zwischenraumschalter 192 (Fig.25) in seine »Ein«-Stellung geschaltet. Die c-Kontakte der verschiedenen Zwischenrelais R z2z bis einschließlich R 132 bilden eine Verbindung, wenn alle diese Zwischenrelais abgeschaltet sind. Wenn der d-Kontakt des Duplizier-Abfühlrelais R13 geschlossen ist, wird ein Stromkreis errichtet über diese Verbindung und den automatischen Zwischenraumschalterz92 zu dem Lochmagneten zoo und seinem zugeordneten Relais R3. Die Betätigung des Lochmagneten zoo bewirkt, daß die Zahnstange um einen Schritt weiterbewegt wird. Dies wird jedesmal wiederholt, wenn sich der Fortschaltkontakt 136 schließt, solange leere Spalten kommen.
  • Wenn die letzte zu doppelnde Spalte erreicht wird und das Lochmagnetrelais R3 erregt ist, so erregt der Impuls über die Schaltschnur 189 zu den »Duplizier Aus«-Buchsen das Relais R z6. Hierdurch wird der Haltekreis für das Relais R i7 unterbrochen und weiteres Duplizieren verhindert. Gewöhnlich ist die nächste Spalte an »Abfühlung Ein« angeschlossen, wodurch die Anordnung wieder unter der Steuerung des Streifenabfühlteils arbeitet.
  • Gesteuertes automatisches Weiterrücken (Fig. 29). Die automatischen Zwischenraumsteuerbuchsen ASC (Fig. 29 und 14) können durch den Schalter 192 kurzgeschlossen werden, wenn jede leere Spalte der Leitkarte während des Doppelns eine Leerspalte in der zu lochenden Karte erzeugen soll. Es können aber auch nur bestimmte Leerspalten dupliziert werden.
  • Ist ein alphabetisches Feld vorhanden, welches infolge verschiedener Länge von Namen eine unbestimmte Anzahl von Leerspalten enthält, so können diese je nach Wunsch übersprungen oder dupliziert werden. Wenn jedoch ein numerisches Feld dupliziert wird, sollten keine Leerspalten vorhanden sein. Das Auftreten einer Leerspalte bedeutet daher, daß etwas nicht stimmt.
  • Beim vorliegenden Beispiel wird angenommen, daß das numerische Feld bei Spalte 64 der Leitkarte beginnt. Die »Spalte 64«-Buchse des Senders wird durch eine Schaltschnur 195 mit einer Steuerrelaiserregerbuchse, z. B. der Erregerbuchse des Steuerrelais R 14I, verbunden. Leere, der Spalte 64 vorausgehende Spalten sind zu duplizieren. Daher wird die N- und C-Buchse des Steuerrelais Rz4z jeweils durch die Schaltschnüre 196 und 197 mit den ASC-Buchsen verbunden. Hierdurch werden die ASC-Buchsen kurzgeschlossen, bis das Steuerrelais R 14i bei Spalte 64 erregt wird, wodurch der Kurzschluß aufgehoben wird. Um das Steuerrelais R141 erregt zu halten, werden die Haltebuchsen untereinander durch einen Schaltdraht 198 verbunden.
  • Von Spalte 64 ab sollte der Zwischenstückkontakt 104 bei jeder Spaltenablesung geschlossen werden, d. h. jede Spalte sollte eine Lochung enthalten. Der Lochmagnet zoo locht auf jedes Schließen des Zwischenstückkontaktes 104 hin eine Ziffer und rückt den Wagen weiter. Taucht eine Leerspalte auf, so kann der Lochmagnet zoo nicht arbeiten, da die Kontakte des Steuerrelais R 14I jetzt umgeschaltet sind, so daß sie die ASC-Buchsen nicht mehr kurzschließen und der Reihenstromkreis, welcher normalerweise über die c-Kontakte der Zwischenrelais hergestellt würde, nicht gebildet wird. Die Kartenloch- und Leitkartenabfühlvorgänge stoppen daraufhin.
  • Umschlüsselung. Jedes Zeichen, das vom Streifen abgelesen wird und auf der Schalttafel greifbar ist, kann in ein anderes Zeichen umgeschlüsselt werden, wenn es in die Karte gelocht wird. Wenn alle Zwischenraumzeichen, die von den numerischen Feldern im Streifen abgelesen werden, in Nullen in die entsprechenden Kartenfelder umgewandelt werden sollen, so werden Schaltschnurverbindungen hergestellt von den ZW-Buchsen in der Streifenzeichengruppe über ein Steuerrelais zur Null-Buchse in der Kartenlochergruppe. Das Steuerrelais wird während derjenigen Spalten, in denen man umzuschlüsseln wünscht, umgeschaltet, wodurch die Zwischenraumzeichen, die vom Streifen abgelesen werden, als Nullen in die Karte gelocht werden.
  • Auf ähnliche Weise können andere Streifenzeichen zu anderen Zeichen in der Karte umgeschlüsselt werden, indem man die nötigen Schaltschnüre und Steuerrelaisverbindungen verwendet.
  • Handelt es sich bei der Umschlüsselung um Mehrfachlochung, d. h. das Lochen von zwei Löchern in eine Kartenspalte, so wird ein Einwegverteiler benutzt, um Rückströme zu vermeiden.
  • Es ist auch möglich, ein Sonderloch in jede gewählte Kartenspalte zu stanzen, indem man den Impuls von den »Add«-Buchsen verwendet.
  • Mehrfachlochung. Wenn eine bestimmte Zahl in bestimmte Spalten jeder Karte gelocht wird und diese Zahl bei allen gelochten Karten die gleiche sein soll, so «erden Schaltschnurverbindungen von den Buchsen der betreffenden Kartenspalten zu den Ziffernbuchsen in der Kartenlochergruppe hergestellt. Bei der Betätigung jeder Spaltenbuchse sendet diese einen Impuls zu einer Ziffernbuchse zur Lochung einer bestimmten Zahl in die entsprechende Kartenspalte. Sind zwei Lochungen in einer Spalte vorzunehmen, so wird ein Einwegverteiler in die Verbindung eingeschaltet.
  • 8-Loch-Schlüssel. Die vorliegende Maschine kann leicht dem Betrieb mit einem 8-Loch-Streifenschlüssel angepaßt werden. Das bedingt nur eine kleine Änderung. Da der 8-Loch-Schlüssel keine Zi$ernumschalt- oder Buchstabenumschaltzeichen verwendet, wird die Anordnung der Auswertrelaiskontakte vereinfacht. Die Ausgangsimpulse vom Streifenabfühlteil werden über die Buchsen auf der Schalttafel geleitet, die gemäß den Zählpunktstellen einer Kartenspalte numeriert sind, anstatt gemischte alphabetische und numerische Bezeichnungen wie in der veranschaulichten Anordnung zu tragen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Anordnung zum Übersetzen von nach einem bestimmten Schlüssel ausgeführten Kennzeichnungen, insbesondere Lochungen, in solche, vorzugsweise auf Zählkarten, nach einem anderen Schlüssel, bei der bestimmte Kennzeichnungen des Ausgangsschlüssels, vorzugsweise des Baudot- Schlüssels, auch andere Funktionen als Kartenlochvorgänge hervorrufen, bei der bestimmte Vorgänge im Locherteil allein oder in Verbindung mit Steuerkennzeichnungen bestimmte Arbeitsweisen einleiten und die mit einem vom Kartenwagen im Locher gesteuerten Spaltensender versehen ist nach Patent 884 428, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Steuerimpulse aussendenden Ausgangsleitungen des Spaltensenders und der 1J`bersetzervorrichtung als auch die auf Impulse ansprechenden Eingangsleitungen für Stromkreise, die bestimmte Steuerfunktionen ausüben, an eine Schalttafel geführt sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Steuerimpulse über durch andere Steuerimpulse erregte Steuerrelais (R 141 bis R i5o), deren Erreger- und Steuerausgangsleitungen ebenfalls an die Schalttafel geführt sind, zu einer wählbaren von mehreren Eingangsleitungen geführt werden.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Steuerrelais über einen längeren als den dem Lochen oder Abfühlen einer Zeile entsprechenden Zeitraum andauert.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Steuerimpulse über )"Ein-,veg«-Steuervorrichtungen zu mehreren Eingangsleitungen geführt werden.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Locherteil durch ein beliebiges Streifenzeichen oder durch den Spaltensender ein- und ausgeschaltet wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein beliebiges Steuerkennzeichen über eine auswechselbare Verbindung eine beliebige Lochung hervorruft.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn in eine bestimmte Spalte der Karte eine beliebige Kennzeichnung gelocht wird, dadurch eine wählbare Arbeitsweise, beispielsweise das Springen über mehrere Spalten, ausgelöst wird. B.
  8. Anordnung nach Anspruch i mit einer zusätzlichen Vorrichtung zum Duplizieren nach einer Leitkarte, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein beliebig wählbares Steuerkennzeichen oder auf eine bestimmte Stellung des Spaltensenders hin der Dupliziervorgang eingeleitet oder beendet wird.
  9. 9. Anordnung nach den Ansprüchen i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch Erregung bestimmter Eingangsbuchsen (ASC) und durch einen Schalter (r92) bestimmt wird, ob eine Leerspalte in der Leitkarte dupliziert wird oder ob bei Auftreten einer Leerspalte der Ableseteil stillgesetzt wird. io. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Abfühlstifte (53) über ein Zwischenstück (64) erfolgt, welches den Druck von Federkontakten (68) auf die Stifte ausschaltet.
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