DE1001517B - Anordnung zum Lochen von Zahlkarten - Google Patents

Anordnung zum Lochen von Zahlkarten

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DE1001517B
DE1001517B DENDAT1001517D DE1001517DA DE1001517B DE 1001517 B DE1001517 B DE 1001517B DE NDAT1001517 D DENDAT1001517 D DE NDAT1001517D DE 1001517D A DE1001517D A DE 1001517DA DE 1001517 B DE1001517 B DE 1001517B
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DE
Germany
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card
contact
punching
cards
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Application number
DENDAT1001517D
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English (en)
Inventor
N Y Clair Denmson Lake und Francis Ellerey Hamilton Bmghamton (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IBM Deutschland Internationale Bueromaschinen GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland Internationale Bueromaschinen GmbH
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/18Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
    • G05B19/19Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by positioning or contouring control systems, e.g. to control position from one programmed point to another or to control movement along a programmed continuous path
    • G05B19/21Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by positioning or contouring control systems, e.g. to control position from one programmed point to another or to control movement along a programmed continuous path using an incremental digital measuring device
    • G05B19/23Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by positioning or contouring control systems, e.g. to control position from one programmed point to another or to control movement along a programmed continuous path using an incremental digital measuring device for point-to-point control
    • G05B19/231Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by positioning or contouring control systems, e.g. to control position from one programmed point to another or to control movement along a programmed continuous path using an incremental digital measuring device for point-to-point control the positional error is used to control continuously the servomotor according to its magnitude
    • G05B19/237Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by positioning or contouring control systems, e.g. to control position from one programmed point to another or to control movement along a programmed continuous path using an incremental digital measuring device for point-to-point control the positional error is used to control continuously the servomotor according to its magnitude with a combination of feedback covered by G05B19/232 - G05B19/235

Description

DEUTSCHES
Bei den bisher gebräuchlichen Lochmaschinen werden die in die Karten zu lochenden Angaben entweder von der Karte selbst abgelesen, auf welche sie handschriftlich eingetragen wurden, oder besonderen Aufstellungen, Listen usw. entnommen und mittels der Tastatur in den Karten gelocht. Beim Ablesen und Eintasten der auf den Karten, den sogenannten Verbund- oder Dualkarten, geschriebenen Angaben können Fehler entstehen, und die fehlerhaft gelochte Karte ist daher unbrauchbar. Solche Karten enthalten oft auch unveränderliche Angaben, die vorher unter der Steuerung einer mit diesen Angaben gelochten Hauptkarte in eine ganze Serie der Karten übertragen wurden, was in der Praxis als Duplizieren bekannt ist. Bei den als Duplizierlocher bezeichneten Anordnungen erfolgt die Lochung der unveränderlichen Angaben automatisch und die Lochung der individuellen Angaben von Hand aus mittels der Tastatur. Um eine Richtigstellung eines beim Eintasten entstehenden Fehlers vornehmen zu können, wurden bereits Speichervorrichtung«! der Lochmaschine zugeordnet, in welchen die zu lochenden Angaben eingestellt wurden, unter deren Steuerung nach Prüfung der richtigen Einstellung die Lochung der Karte erfolgte. Bei einem festgestellten Fehler mußte indessen die ganze Speichervorrichtung gelöscht und eine neue Einstellung vorgenommen werden.
Die Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines Lochers, bei welchem die zu lochenden Angaben mittels der Tastatur auf eine Speichervorrichtung übertragen werden, unter deren Steuerung die Lochung der einzelnen Karten erfolgt und deren Einstellung entweder zur Lochung einer Serie von aufeinanderfolgenden Karten erhalten wird oder deren Löschung nach der Lochung der einzelnen Karten erfolgen kann oder nur bestimmte Spalten gelöscht werden können, bei deren Einstellung ein Fehler entstanden ist.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Transport der Karten zu einer Sichtstation und von dieser zur bzw. durch die Lochungseinrichtung durch zwei besondere Transporteinrichtungen erfolgt und die zu lochenden Angaben synchron mit dem Durchgang der Karte durch die Lochungseinrichtung der Speichervorrichtung entnommen und ihrem Wert entsprechend in den aufeinanderfolgenden Indexreihen der Karte gelocht werden.
Bei der Lochung von Dualkarten werden diese durch Betätigung einer Taste aus dem Vorratsbehälter in eine Sichtstation geführt und in dieser angehalten, um die geschriebenen Angaben mittels der Tastatur auf die Speichereinheit zu übertragen. Nach Einstellung der letzten Speicherspalte wird der Anordnung zum Lochen von Zählkarten
Anmelder:
IBM Deutschland Internationale
Büro-Maschinen Gesellschaft m.b.H.,
Sindelfingen (Württ.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. August 1946
Clair Dennison Lake und Francis Ellerey Hamilton,
Binghamton, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Transport der Karte durch die Lochungsstation und die Lochung unter der Steuerung der Entnahmevorrichtung der Speichereinheit entweder automatisch oder durch eine besondere Taste eingeleitet. Werden eine Reihe von Karten entsprechend einer einmalig erfolgten Einstellung der Speichervorrichtung mit den gleichen Angaben gelocht, dann unterbleibt das Anhalten in der Sichtstation,, und die Zuführung erfolgt automatisch.
An Stelle der Speichervorrichtung oder in Verbindung mit dieser kann eine unveränderliche Werte enthaltende Leitkarte zur Steuerung der Lochungseinrichtung verwendet werden.
Um einen bei der Einstellung der Speichervorrichtung mittels der Tastatur entstandenen Fehler korrigieren zu können, ohne die ganze Speichereinheit zurückstellen zu müssen, ist diese in Gruppen von je fünf Speicherspalten unterteilt, deren Rückstellung individuell unter Tastensteuerung erfolgt. Bestimmte Speicherspalten, in welche beispielsweise die Kennzahlen der Haupt-, Zwischen- und Untergruppen übertragen wurden, können von der automatischen Löschung der Speichervorrichtung nach der Lochung der Einzelkarten ausgenommen werden. Dies erfolgt unter der Steuerung einer besonderen Steuerkarte, deren Wirkung wahlweise bei der Betätigung von Sondertasten aufgehoben wird. Da sich bei der Änderung z. B. der Hauptgruppe und der dadurch bedingten Neueinstellung der entsprechenden Speicherspalte notwendigerweise auch die Zwischen- und Untergruppe ändert, ist Vorsorge getroffen, daß bei der Aufhebung der durch die besondere Steuerkarte bewirkten Unterdrückung der Löschung der Haupt-
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gruppenspalten der Speiebereinheit auch die der Zwischen- und Untergruppe zugeordneten Speicherspalten gelöscht werden.
Die durch die Maschine geführten Karten werden vor dem Eintritt in die Lochungsstation angehalten und ausgerichtet, um die Indexstellen mit den Lochstempeln in Übereinstimmung zu bringen, und werden nach dem Verlassen der Lochungsstation quer zu ihrer vorherigen Laufrichtung in einen seitlich an der Maschine in Sicht des Bedieners angeordneten Ablegebehälter befördert.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel, das an Hand der Zeichnungen beschrieben wird. Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht der Gesamtanordnung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den hinteren Teil des Lochteils,
Fig. 3 eine Ansicht senkrecht zur Linie 3-3 in der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine Ansicht der anderen Seite der Maschine senkrecht zur Linie 5-5 in der Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in der Fig. 2, _
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in der Fig. 2 mit Teilen der Lochereinheit,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in der Fig. 2 mit der Einrichtung zum Lochen der Karte \vährend ihrer Bewegung,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 in der Fig. 8,
Fig. 10 eine Ansicht senkrecht zur Linie 10-10 in der Fig. 8,
Fig. 10 a ein Diagramm der Schließ- und Öffnungszeiten der Nockenkontakte,
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in der Fig. 10 mit Einzelheiten der Anschläge zur Kartenausrichtung und der dazugehörigen Betätigungsglieder,
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie 12-12 in der Fig. 10,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie 13-13 in der Fig. 12 mit einem durch die Karten betätigten Hebelkontakt,
Fig. 14 eine Draufsicht auf den unteren Teil der Kartenzuführungseinheit mit den Auswerfrollen und deren Antriebsvorrichtung,
Fig. 15 eine Ansicht senkrecht zur Linie 15-15 in der Fig. 14,
Fig. 16 einen durch die Lochkarten betätigten Hebel und den diesem zugeordneten Kontakt,
Fig. 17 eine Ansicht senkrecht zur Linie 17-17 in der Fig. 14,
Fig. 17 a eine Draufsicht auf die Tastatur,
Fig. 18 eine Draufsicht auf einen Teil der Kartenauswerfeinrichtung und des zugehörigen Kartenstaplers,
Fig. 19 eine Draufsicht auf die Leitkartenabfühleinheit mit abgehobenem Gehäuse,
Fig. 20 einen Schnitt entlang der Linie 20-20 in der Fig. 19,
Fig. 21 einen Längsschnitt entlang der Linie 21-21 in der Fig. 19,
Fig. 22 einen Schnitt entlang der Linie 22-22 in der Fig. 19,
Fig. 23 einen Längsschnitt entlang der Linie 23-23 in der Fig. 19,
Fig. 24 eine Draufsicht auf die tastengesteuerte Speichereinheit, Fig. 25 eine Ansicht der linken Seite der Speichereinheit senkrecht zur Linie 25-25 in der Fig. 24, Fig. 26 a den »Spalte-80«-Kontakt, Fig. 26, 27, 28 einen Schnitt entlang der Linien 26-26, 27-27 und 28-28 in der Fig. 24 und können so zusammengefügt werden, daß sich gleichbezeichnete Wellen decken, um einen vollständigen Querschnitt zu geben,
Fig. 29 eine Vorderansicht senkrecht zur Linie 29-29 in der Fig. 26,
Fig. 30 eine Seitenansicht senkrecht zur Linie 30-30 in der Fig. 29,
Fig. 31 eine Schnittansicht senkrecht zur Linie 31-31 in der Fig. 27,
Fig. 32 die Ansicht eines Schnittes nach der Linie 32-32 in der Fig. 28,
Fig. 33 einen Schnitt durch die Tastatur entlang der Linie 33-33 in der Fig. 17 a,
Fig. 34 einen Schnitt entlang der Linie 34-34 in der Fig. 17 a,
Fig. 35 einen Schnitt entlang der Linie 35-35 in der Fig. 17 a,
Fig. 36 einen Schnitt entlang der Linie 36-36 in der Fig. 17 a,
Fig. 37 a bis 37 d das Schaltbild der Maschine. Die Lochmaschine arbeitet nach dem System des zeilenweisen Ablochens von allen achtzig Spalten gleichzeitig. Die Karten führen während des Lochens der zwölf Zeilen eine gleichförmige Bewegung durch, was durch eine sogenannte schwingende Matrize erreicht wird. Zu diesem Zweck werden die Karten, mit der 9-Reihe voran, senkrecht zugeführt. Durch ein Kartenmesser von bekannter Bauart und dazugehörige Transportrollen wird bei einem Arbeitsspiel der Kartenzuführungseinrichtung eine Karte nach der Sichtstation geführt und in dieser Station angehalten, so daß auf die Karte geschriebene Angaben durch die Bedienungsperson abgelesen werden können. Die Karten werden dann von der Sichtstation zu einer Lochstation befördert, aber, bevor sie in diese einlaufen, angehalten und nach jeder Seite, d. h. nach der Oberkante und Unterkante und nach den beiden Seitenkanten, ausgerichtet. Diese doppelte Ausrichtung gibt die Gewähr, daß die Lochstempel genau mit der Lage der Indexpunkte übereinstimmen und daß somit die Karte an den richtigen Stellen gelocht wird. Die unter der Wirkung von Federn stehenden Ausrichtglieder zum Ausrichten der kurzen, d. h. den senkrechten Seiten der Karte zentrieren die Karte mit Bezug auf die Lochstempel. Die Ausrichtung der horizontalen Ränder erfolgt durch Anschläge, gegen die der untere Rand der Karte anstößt, und durch gesteuerte Ausrichtglieder, die gegen den oberen Rand der Karte bewegt werden und diese gegen die ruhenden Anschläge für den unteren Rand drücken. Nach dem Ausrichten läuft die Karte durch die Lochungsvorrichtung, die aus schwingenden, von Zwischengliedern gesteuerten Stempeln besteht, welche durch Lochmagnete ausgewählt und betätigt werden. Die Stempelmatrize schwingt mit den Stempeln auf- und abwärts, und die Abwärtsbewegung erfolgt mit derselben Geschwindigkeit, mit welcher die Karten transportiert werden. Eine Schwinge verschiebt die betätigten Zwischenglieder, so daß die Stempel die Karte durchstoßen, während die Karte sich abwärts bewegt. Es ist also unnötig, die Karte während des Lochens anzuhalten. Die betätigten Zwischenglieder werden in verriegelter Stellung gehalten, während die Stempel die Karte lochen, und werden zwangläufig in die Ruhestellung
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unter Einwirkung der Lochstempelschwinge zurück- Steuerung einer besonderen Steuerkarte aufrechtgestellt. Die Karte wird nach dem Lochen zu der erhalten, die in verschiedenen Reihen an ver-Ablageeinrichtung befördert und mittels einer durch schiedenen Indexstellen gelocht ist, welche Lochung einen Kartenhebel gesteuerten Auswerfvorrichtung den Spalten der Speichereinheit entspricht, in denen aus der Lochstation herausbefördert. Diese Auswerf- 5 die Einstellung erhalten bleiben soll. Die Steuerkarte vorrichtung bewegt die Karte in horizontaler Rieh- wird in die Speichereinheit eingeführt und bewirkt tung aus der Lochstation heraus, und in einer be- die Verhinderung der Löschung der Einstellung von stimmten Stellung der Karte wird eine Karten- fünf verschiedenen Federn der Speichereinheit, wähstaplervorrichtung automatisch in Tätigkeit gesetzt, rend die anderen Spalten der Speichereinheit wieder um die Karte vorwärts in Richtung auf die Be- io in den Ausgangszustand zurückversetzt werden. Es dienungsperson vorzuschieben, so daß die gelochten kann sich aber die Notwendigkeit ergeben, auch die Karten in einem Speicherkasten in einer der Be- unter der Steuerung der besonderen Steuerkarte aufdienungsperson leicht erreichbaren Lage gestapelt rechterhaltene Speicherung eines Feldes der Speicherwerden, einheit wahlweise zu löschen, während die Steuer-
Die Speichereinheit arbeitet nach dem elektro- 15 karte wirksam bleibt. Zu diesem Zweck sind vier mechanischen Prinzip und verkörpert eine neuartige Tasten auf der Tastatur vorgesehen, die beim Drücken Konstruktion für die Einstellung und Entnahme von die Rückstellung der zugeordneten Felder der Angaben, die eine elektrische Abfühlung zur Steue- Speichereinheit bewirken, ungeachtet der Unterrung der Lochstempel durch Erregung der Lochwähl- drückung der Rückstellung, die durch die Steuerkarte magnete ermöglicht. Jede Spalte der Speichereinheit 20 hervorgerufen wird. Die übrigen Felder der Speicherist unterteilt und stellt in zwei Entnahmeteilen die einheit, deren Löschung mittels der Steuerkarte verAngaben 0, X, R bzw. 1 bis 9 dar. Die Einstellung hindert wurde, können für eine neue Speicherung nur in jeder Kolonne wird durch Elektromagnete ge- dadurch gelöscht werden, daß die Steuerkarte aus steuert, die abhängig von den Tasten 1 bis 9, 0 und der Speichereinheit herausgenommen wird und dann den Alphabettasten der Tastatur erregt werden. 25 die Rückstelleinrichtung der Speichereinheit betätigt Damit die Bedienungsperson weiß, daß jede Spalte wird.
eingestellt ist und welche Ziffer eingestellt wurde, In der Anordnung dienen drei der vier Federn sind verschiebbare Zeiger vorgesehen, die in Zahlen- der Speichereinheit zur Einstellung der Haupt-, der positionell stehenbleiben, um die gespeicherte Zahl in Zwischen- und der Untergruppenkennziffer. Bei den eingestellten Kolonnen wiederzugeben. Die 30 Rechenvorgängen mit Lochkartensteuerung ist es Speichereinheit hat eine den achtzig Spalten der wünschenswert, daß bei der Änderung der Haupt-Karte entsprechende Aufnahmefähigkeit, so daß gruppe die beiden untergeordneten Gruppen (Zwiechensowohl die numerischen als auch die alphabetischen und Untergruppe) ebenfalls gelöscht werden. Die Angaben der gleichen Anzahl von Spalten in der Änderung der Zwischengruppe macht die Löschung Speichereinheit gespeichert werden können.. Die 35 der Untergruppe erforderlich. Die Haupt-, Zwischen-Speichereinheit wird vom Hauptantrieb der Maschine und Untergruppenrückstelltasten auf der Hilfsangetrieben und läuft ohne Unterbrechung, wenn der tastatur haben eine Zwischensteuerung, die eine Rück-Anlaßschalter geschlossen ist. Verschiedene Bau- stellung von Spalten der Speichereinheit in ein, zwei gruppen in der Speichereinheit, so z. B. die Rückstell- oder drei Feldern in der obenerwähnten Kombination, einrichtung für die Spalten, die Einrichtung zum 40 entsprechend den gelochten Kartenspalten in den Übergehen von Spalten usw. werden durch Nocken- Lochzonen der Steuerkarte, verursacht,
einheiten unter der Steuerung von Tasten oder In der Dupliziereinrichtung wird die Leitkarte in Magneten, die durch Tasten auf der Tastatur erregt ein Kartenbett so eingelegt, daß die Zählpunktwerden, in Tätigkeit gesetzt. stelle »9« zuerst abgefühlt wird. Bei Beginn der
Die auf der Karte zu lochenden Spalten sind — wie 45 Duplizierung werden die kurzen Seiten der Karte
bekannt —· von links nach rechts mit 1 bis 80 von hin- und hergehenden Greifern erfaßt, und die
numeriert, und die entsprechend numerierten Spalten Karte in der Reihenfolge 9 bis 1, 0 X und R unter
der Speichereinheit werden in der Reihenfolge 1 den Abfühlbürsten vorbeigeführt entsprechend dem
bis 80 eingestellt. Wenn ein Fehler in der Einstellung Vorbeigang der gleichen Zählpunktstellen der Karte
festgestellt wurde, können die Angaben aller bereits 50 an den Lochstempeln. Wenn Löcher abgefühlt werden,
eingestellten Spalten der Speichereinheit gelöscht werden die Lochwählmagnete erregt und daher die
werden. Sind beispielsweise neunundvierzig Spalten entsprechenden Angaben der Leitkarte in der Karte
eingestellt, können alle neunundvierzig Spalten ge- gelocht. Die Abfühlbürsten haben Steckverbindungen,
löscht werden, aber es können auch nur fünf Spalten, so daß bestimmte Kartenspalten unter Steuerung
innerhalb der sich ein Fehler befindet, gelöscht wer- 55 wählbarer, die Hauptkarte abfühlender Bürsten ge-
den, ohne die Einstellung der niedrigeren Spalten zu locht werden können.
beeinflussen. Wenn sich z. B. in Spalte 49 ein Fehler Die Tasten- der Tastatur können ohne besonderen befindet, werden die Spalten 46 bis 50 gelöscht, und Kraftaufwand, betätigt werden und schließen elekdie Spalten 1 bis 45 bleiben eingestellt. Zu diesem irische Kontakte. Die Tastatur enthält alle Zahlen-Zweck sind sechzehn Löschtasten für je eine Gruppe 60 und Alphabettasten, um die gewünschten numerischen von fünf Spalten vorgesehen, bei deren Betätigung und alphabetischen Angaben in der Speichereinheit nur die zugehörige Gruppe von fünf Spalten gelöscht einzustellen. Elektrische Sperrungen verhindern wird. Es können auch alle Spalten der Speicher- wiederholte Steuerwirkungen, wenn eine Taste geeinheit automatisch gelöscht werden, wenn jede Karte drückt gehalten wird. Die Tastatur besitzt außerdem mit verschiedenen Angaben gelocht werden soll. In 65 eine Leertaste, um bestimmte Spalten der Speicher-Maschinen dieser Art ist es wünschenswert, eine einheit zu überspringen, so daß in diesen keine An,-Reihe von Karten mit gemeinsamen Daten zu lochen, gabenspeicherung erfolgt. Die Tasten, zur Verhindewas als »Folgekartenlochen« bekannt ist. rung der Löschung der Haupt-, Zwischen- und Unter-
Zu diesem Zweck wird die Einstellung der aus- gruppe, die Sprungtaste und, andere Funktion-stasten
gewählten Spalten der Speichereinheit unter der 70 für den Start, das Stoppen, die Rückstellung und die
Dualkarte sind auf der Tastatur in leicht erreichbarer Lage angebracht. Die Tastatur enthält außerdem einen Schalter, der die Maschine in Tätigkeit setzt und andere Schalter, die die von der Maschine auszuführende Arbeit auswählen, und steuern, so z. B. Dualkartenlochung, Folgekartenlcchen, automatische Rückstellung aller Speicherspalten, wenn eine neue Einstellung für jede Karte vorgenommen, werden, soll. Die Tastatur enthält weiter einen Schalter, der die Dupliziereinrichtung wirksam macht und. einen, selbsttätigen Anlaß schalter, durch den automatisch die Locheinheit in Tätigkeit gesetzt wird, wenn die letzte Spalte der Speichereinheit eingestellt worden, ist.
Die Antriebswelle 12 des Lccherteils wird von einem Elektromotor mittels des Treibriemens 10 (Fig. 2, 3) und der Riemenscheibe 11 angetrieben. Das auf der Welle 12 befestigte Ritzel 13 (Fig. 3, 4) steht im Eingriff mit dem auf der Welle 15 lese laufenden Zahnrad 14, mit dem eine Kupplungsscheibe 16 fest verbunden ist. Diese Kupplungsscheibe wird ständig im Sinne des Uhrzeigers (Fig·. 3) gedreht. Ein, auf der Welle 15 befestigter Arm 17 trägt eine Kupplungsklinke 18, die mittels einer Feder 19 zum Eingriff in einen Zahn der Kupplungsscheibe 16 gebracht wird, normalerweise jedoch- durch, einen drehbaren, Kupplungsauslösehebel 20 daran gehindert wird. Wenn- der Auslösehebel 20 durch Erregung -des. Kupplungsmagnets UCM 21 angezogen wird und die Kupplungsklinke 18 entriegelt, zieht die Feder 19 die Klinke in, Eingriff mit einem Zahn, der Kupplungsscheibe 16, worauf die Welle 15 eine volle Umdrehung ausführt. Am Ende dieser Umdrehung der Welle 15 wird die Kupplungsklinke 18 wieder durch den Hebel 20 verriegelt, der inzwischen in seine Narmalstellung gekommen ist, nachdem der Magnet 21 stromlos wurde. Diese elektromagnetisch gesteuerte: Einteurenkupplungen sind bekannt, und. bei der weiteren Beschreibung der Maschine wird dlie soeben näher erläuterte Kupplung als UCM oder »obere Kupplung« bezeichnet. Die Welle 15 trägt auf der der Kupplung gegenüberliegenden Seite eine Scheibe 22 (Fig. 2, 5), an. welcher ein Lenker 26 angelenkt ist. Das andere Ende des Lenkers· 26 ist mit einem auf einer Welle 27 befestigten, Hebelarm 25 verbunden, so daß die Welle 27 eine Schwingbewegung ausführt, während die Welle 15 eine volle Umdrehung macht.
In das Kartenmagazin 28 an der Rückseite der Anordnung (Fig. 1, 6, 7) wird ein Stapel von ungelcehten oder beschriebenen Karten 29 eingelegt, die entweder mit gleichen Loch-ungen, mittels des Folgekartenlochens oder mit den Lochungen, entsprechend den geschriebenen Angaben bei Einzelkarten, versehen, werden sollen. Eine im Beden des Magazins gleitend, geführte Zahnstange 30, welche das Kartenmesser 31 (Fig. 7) trägt, steht im Eingriff mit einem auf der Welle 24 sitzenden Zahnsegment 32. Durch, die Schwingung der Welle 24 wird das Kartenmesser 30 hin- und herbewegt und führt dabei die unterste Karte aus, dem Kartenmagazin 28 durch eineniüblichen Kartenhals, welcher die Zuführung nur auf eine einzige Karte beschränkt. Nachdem die Karten aus dem Kartenmagazin, in. der oben beschriebenen Weise herausbefördert wurden, laufen sie senkrecht nach unten zu der Sichtstation 50 (Fig. 1). In dieser Stellung werden die auf der Karte geschriebenen. Angaben durch eine Glasscheibe 33 (Fig. 1, 6, 7) sichtbar und können durch, die Bedienungsperson abgelesen, werden. Da die Karten, mit der bedruckten oder beschriebenen Seite nach, unten und der Indexstelle »9« voran in das Magazin gelegt werden, stehen die Lochkarten nach der Zuführung zur Sichtstation 50 in dieser aufrecht, se daß eine Ablesung möglich ist. Das Sichtbarmachen der Karten soll es der Bedienungsperson ermöglichen zu bestimmen, ob irgendwelche daraufgesch.riebenen Angaben gelocht werden sollen, was unter der Steuerung der Tastatur und der damit verbundenen Speichereinheit durchgeführt wird. Die aus dem Magazin herausgeführten Lochkarten, werden zuerst von einem Tran.sportrcllenpaar 34, 35 (Fig. 2, 7) zu ίο den Transportrclleni 36 und dann zu dem tieferliegenden, Rollenpaar 37, 38 befördert, das sich am unteren Rande: der Sichtstation befindet. Die Rollen. 35 und. 38 werden, unter Federdruck gegen die Rollen 34 bzw. 37 gepreßt, während, die Rollen, 36 die Karte nur gegen die Glasscheibe 33 drücken;. Die Rollen 34, 36 und 37 werdeni von der Welle 15 angetrieben, an welcher ein Zahnrad 39 (Fig. 3) befestigt ist, das mit dem Zahnrad. 40 auf der Achse 41 im Eingriff steht. Auf der Achse ist außerdem ein Zahnrad; 42 (Fig. 2, 3) befestigt, daß mit einem Zahnrad. 43 auf der Welle 44 der Transportrolle!! 36 im Eingriff steht. Mit dem Zahnrad 43 ist ein Zahnrad 45 verbunden. (Fig. 2, 3), das im Eingriff mit dem auf der Antriebswelle 47 der Rollen. 34 befestigten. Zahnrad. 46 steht. Das Zahnrad 45 steht außerdem im Eingriff mit einem Zahnrad. 48, das auf der Antriebswelle 49 für die Rollen 37 befestigt ist. Demnach, wird, bei der Erregung des Kupplungsmagnets. 21 und, der dadurch bedingten. Einrückung der UCM-Kupplung bei jeder Umdrehung der Antriebswelle 15 eine Karte: aus dem Kartenmagazin, nach der Sichtstaticn 50 (Fig. 1) befördert. Die zu lochenden Karten werden von der Sichtstaticn zur Lochstation durch eine Transporteinrichtung befördert, die synchron mit dem Transport der Karten, zur Sichtstation angetrieben wird, so daß beim Vorhandensein, einer Karte in dieser Station diese Karte im. folgenden, Maschinenspiel zur Lochtstation befördert wird. Somit sind zwei aufeinanderfolgende Maschinenspiele erforderlich, um die Karte aus dem Magazin, in. die Lochstation zu befördern. Der Transport der Karte durch die Lcchstation, und. die Arbeit der Lcchungseinrichtung werden durch die Erregung eines LMC-Lochsteuermagnets 61 (Fig. 4) eingeleitet. Dieser steuert eine Kupplung, die als untere Kupplung bezeichnet wird. Der Magnet 61 zieht bei der Erregung seinen Anker 62 an, der eine Kupplungsklinke 63 auslöst, welche von, einem an dem Antriebsrad 91 befestigten Arm 67 getragen: wird. Die entriegelte Kupplungsklinke 63 fällt unter der Wirkung einer Feder 64 in die Zahnlücke eines Kupplungsrades 65 ein. Das sich dauernd drehende Zahnrad, 13 der Welle 12 ist im Eingriff mit einem Zahnrad 66, das ebenso wie das Kupplungsrad. 65 auf der Welle 68 befestigt ist. Das Zahnrad 91 treibt die Transportrollen, an, durch, welche die Karten zur Lcchstation befördert werden,. Die aus dran Kartenmagazin, kommenden Karten werden zwischen der Glasplatte 33 und einer rückwärtigen Führungsplatte 69 (Fig. 7, 8) zur Sichtstation und von hier zwischen der rückwärtigen Führungsplatte 69 und einer vorderen. Führungsplatte 70 zur Lochstation geführt. Die Karte wird, in der Sicht-Station durch die Rollen 34,35 und 37,38 festgehalten, und die Drehung der letzteren Rollen bringt die Karte in die Stellung, in. der sie ausgerichtet wird,. Die Rollen 71 und. 72 sind die Eingangsrollen, zur Lochstation. Die Transportrollen 72 werden unter Federdruck (Fig. 8) gegen die Rollen 71 angepreßt. Die Rollen. 71 sind auf einer Welle 73 befestigt, die vom Antriebsrad 91 (Fig. 4) angetrieben wird. Mit dem Zahnrad 91 ist ein, nur teilweise verzahntes Zahnrad
74 verbunden, das ein. ebenfalls nicht vollständig verzahntes Zahnrad. 75 antreibt, welches auf der Transportwelle 73 befestigt ist. Beim Beginn der im Uhrzeigersinn: erfolgenden. Drehung des Antriebsrades 91 stehen, die· Zähne des Rades 74 im Eingriff mit dem Zahnrad 75, danach kommt das Rad. 75 zum Stillstand und verbleibt in. diesem Zustand, während! der Zeit, in der das Zahnrad, 91 seine Umdrehung vollendet. Während, dieser Stillstandsperiode der Kartentransportrclkn 71 sind die zugeordneten. Rollen 72 abgehoben, worden, damit sie die zugeführte Karte nicht erfassen, um diese während dieser Periode auszurichten-.
Aus der Lochstation werden die Karten durch Rollen 76 und 77 (Fig. 8) weiterbefördert. Das von der Welle 68 dauernd angetriebene, mit dem Kupplungsrad 65 verbundene Zahnrad, 79 (Fig. 4) steht im Eingriff mit einem Zahnrad 80, das auf der Welle 78 der Kartentransportrolleii 76 befestigt ist. Semit werden diese Transportrollen dauernd gedreht. Das Zahnrad 91 treibt über ein. entsprechendes Getriebe: die Antriebswellen, der Lochungseinrichtung, um diese in entsprechendem Zeitpunkten des Maschinenspiels betätigen zu können. Das Zahnrad 91 kämmt: mit dem lose auf der Achse. 94 laufenden. Zahnrad 92, das mit einem größeren Rad. 93 (Fig. 4) verbunden, ist. Das Zahnrad. 93 steht im Eingriff mit einem Ritzel 95 auf einer Nockenwelle 96 des Lochers. Durch, dieses Getriebe macht die Nockenwelle 96 sechzehn Umdrehungen für jedes Arbeitsspiel des Lochers, das in sech,-zehn Abschnitte unterteilt ist, von dem zwölf Abschnitte bzw. zwölf Umdrehungen der Welle 96 für die Lcchung in den Indexpunkten R, X, 0 uind 1 bis 9 benutzt werden, wie noch, erläutert wird. Ein. auf der Welk 96 befestigtes Zahnrad. 102 (Fig. 7) treibt über ein Zwischenrad 103 ein auf einer Welle 104 sitzendes Zahnrad, 105. Die Wellen 96 und 104 sind die Hauptan.triebswellen der Lochmaschine. Das Zahnrad 91 steht auch im Eingriff mit: einem Zahnrad,97 (Fig. 2, 4), das auf einer Welle 98 befestigt ist, und. das auf der gleichen Welle sitzende Zahnrad 100 steht im Eingriff mit einem Zahnrad 101 der Welle 99, die die Nocken zur Betätigung der elektrischen Kontakte LC1 bis LC14 antreibt. Diese Nockenkontakte werden daher nur während, des Locherarbeitsspiels geschlossen; und geöffnet. Die Welle 78 trägt auch die dauernd umlaufenden: Necken zur Steuerung der Kontakte CR1 bis CR5 (Fig. 2, 5).
A^or dem Einlauf in, die Lcchstaticn wird die Karte in senkrechter und horizontaler Richtung ausgerichtet, se- da.ß nach, dem Eintritt der Karte in die Lcchstaticn eine genaue: Lochung der Karte gewährleistet ist. Die horizontale Ausrichtung der Karte wird, dadurch erreicht, daß die Leitkante gegen feste Anschläge 110 (Fig. 8, 10, 11) stößt, die unmittelbar unter dem Ende der Führungsplatte!! 69 und 70 angeordnet sind. Diese Anschläge 110 bestehen aus mit Schlitzen, versehenen Platten 110, die mittels der hreitköpfigen. Schrauben 111 an einer Lagerschiene 112 verschiebbar befestigt: sind. Die in einer Schwingwelle 113 befestigten Stifte 114 ragen in. entsprechende Löcher der zugehörigen, Kartenanschläge 110 und verschieben, diese in die Ka.rtenbahn, wenn die: Welle 113 geschwenkt wird. Der auf der Welle 15 befestigte Nocken 115 wirkt mit einem unter Federzug stehenden Folgearm 116 der Sch.wingwelle 117 zusammen, und diese überträgt ihre Bewegung durch einen zweiten Arm 118 und den mit ihm mittels Schlitz und Stift verbundenen Arm 119 auf die Schwingwelle 113. Der Nocken 115 ist so gestaltet, daß die Schwingwelle 113 entgegen, dem Uhrzeigersinn, gedreht wird und. die Kartenanschläge unmittelbar vor dem Zeitpunkt vorgeschoben werden, in dem die Leitkante der Karte die unteren. Kanten der Führungsplatten; 69 und 70 erreicht. Um die Ausrichtung der Karte zu ermöglichen, müssen: die unter Federwirkung gegen die Transportrollen 71 gepreßten Rollen. 72 abgehoben werden, bevor die Kartenanschläge 110 in Funktion treten. Zu diesem Zweck sind zwei um die Zapfen. 120 drehbare Winkelhebel 121 (Fig. 6) vorgesehen, von. denen jeder mit einem Nocken 122 der Welle 15 (Fig. 10) zusammenwirkt. Der senkrechte Arm der Winkelhebel 121 liegt mit einem seitlichen Ansatz an der Antriebswelle für die Kartentransportrollen 72 an. Die zeitliche Einstellung der Nocken. 122 ermöglicht nach der Betätigung der Winkelhebel 121 zum Abheben der Rollen 72 den unbehinderten Vorschub der Lochkarte gegen die Anschläge 110. Dieser Vorschub wird durch einen um die Welle 117 frei drehbaren Hebel 128 (Fig. 12) bewirkt, dessen Finger 126 durch Schlitze
127 der Führungsplatten 69 und. 70 ragen. Der Hebel
128 wirkt mit einem Nocken, 129 der Antriebswelle 15 zusammen, und ungefähr zu der Zeit, in der der obere Kartenrand die Rollen, 37 und, 38 verläßt (Fig. 8) und die Karte gegen die Anschläge 110 stößt, werden, die Finger 126 durch, den, Nocken 129 gedreht und treffen auf den oberen waagerechten. Rand der Karte, um diese gegen die unteren Kartenanschläge 110 zu schieben. Die Karte wird dabei entsprechend, ihrem unteren, und oberen waagerechten Rand, ausgerichtet. Die vertikale Ausrichtung der Karten erfolgt durch Ausiichtefinger 130 und 131 (Fig. 8, 10), die um Zapfen; 132 in von der Führungsplatte 70 getragenen Winkeln 133 (Fig. 10) drehbar sind. Mit dem Finger 131 ist ein Lenker 134 und. mit dem Finger 130 ein Lenker1135 verbunden, zwischen, deren freien Enden eine gespannte Feder 136 befestigt ist. Unter dem Einfluß der Feder 136 wird der Finger 131 nach, links (Fig. 10) und der Finger 130 nach rechts bewegt, aber diese Bewegung wird, bis zu einem festgelegten, Zeitpunkt während der Umdrehung eines Nockens 142 (Fig. 8) der Wolle 15 verhindert. Die Führungsplatte 70 trägt eine Konsole 137, an, welcher mittels eines Stiftes 141 ein, Hebel mit den drei Armen 138, 139 und 140 (Fig. 10) drehbar befestigt ist. Der Arm 139 ist mit dem Lenker 135 drehbar verbunden, der Arm 138 wirkt mit einem lose auf der Schwingwelle 117 drehbaren Nockenfolgearm 143 zusammen, und der Arm trägt eine justierbare Schraube 142». Der Arm 144 eines zweiten um den Stift 141 drehbaren Hebels ist mit dem Lenker 134 drehbar verbunden, und sein anderer Arm 145 stützt sich gegen die Schraube 142 a ab. Normalerweise wird dieses. Hebel- und. Gelenksystem in der in; Fig. 10 gezeigten. Lage gehalten, in welcher der Arm 138 mit dem Nockenfolgehebel 143 und. der letztere mit dem Nocken: 142 zusammenwirkt. Zu der Zeit, in der die auszurichtende Karte von den Transportrollen 72, 73 freigegeben ist und an den Kartenanschlägen 110 anliegt, wird der Arm 143 unter der Steuerung des Nockens 142 durch Federkraft betätigt, so' daß der Arm 138 infolge Spannung der Feder 136 der Bewegung des Hebels 143 folgen kann und, sich im entgegengesetzten Uhrzeigersinn um den, Stift 141 dreht. Dadurch bewegen sich die Ausrichtefinger 130, 131 gegeneinander und, schieben dabei die: Karte, falls sie unrichtig liegt, in. die richtige Lage, die durch die Grenzlage der Finger 130, 131 bestimmt wird. Nachdem die Karte sowohl senkrecht als auch waagerecht ausgerichtet ist, werden die Rollen 72 und, 73 wieder zusammengebracht und
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die Kartenanschläge 110 aus der Kartenbahn heraus- ten. Nach der Verriegelung der betätigten Schubbewegt, so daß die ausgerichtete Karte nun, der Loch- klinke 167 durch die Nase 169a umfaßt eine Ausstation zugeführt wird. Während, die Karte in die nchmung 172 der Schubklinke 167 den unteren Teil Ausrich.tsta.tion kommt, trifft der untere Kartenrand der Lochstempeldruckplatte 155, so daß diese bei auf den: neckenförmigenAnsatz 146 eines zweiarmigen 5 ihrer Bewegung die Lochstempel 164 verschieben Hebels 147 (Fig. 13), der um einen Stift. 149 drehbar kann. Diese wahlweise Verbindung der Schubklinke gelagert ist. Der Hebel 147 (Fig. 13) wird, durch die 167 mit der Druckplatte 155 erfolgt unter der Steue-Karte geschwenkt und schließt dabei den Karten- rung der Auswählmagnete 173. Jeder der Magnete hebelkcntakt 148, dessen Zweck in Verbindung mit 173 zieht bei der Erregung seinen Anker 174 an, und dem Schaltbild beschrieben wird. io bewegt dabei einen Lenker 175 abwärts (Fig. 8). Ein
Die Lochuing der ausgewählten. Indexstellen der Stift in jedem Lenker 175 ragt in den Schlitz eines Karte erfolgt während der Bewegung der Karte. Die doppelarmigen Hebels 176, der mittels eines Stiftes Lochstempel und die Lochmatrize werden wiederholt 177 mit einer Zugstange 178 gelenkig verbunden ist. abwärts und aufwärts bewegt, und die Abwärts- Das andere Ende der Zugstange 178 ist durch einen bewegung erfolgt für jede Indexstelle synchron mit 15 Stift 179 mit der entsprechenden Schubklinke 167 der Kartenbewegung. drehbar verbunden. Am Beginn eines Maschinenspiel-
Die Schwingwelle 152 (Fig. 6, 8, 9) trägt einen abschnittes wird ein Impuls zu dem Magnet 173 ge-Gußarm 153, an welchem mittels der Schrauben 154 sendet, der nun seinen Anker 174 anzieht und dabei eine Schwingplatte 155 (Fig. 8) befestigt ist. An den Lenker 175 abwärts bewegt und den doppelarmijedem Ende der Welle 152 ist ein dreiarmiger Folge- 20 gen Hebel 176 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn hebel 156 (Fig. 6, 9) befestigt, der mit den auf der dreht. Hierbei wird die Zugstange 178 gehoben und Antriebswelle 96 sitzenden Komplementärnocken 157 die Schubklinke 167 um den Stift 166 gedreht, an zusammenarbeitet. Die Komplementärnocken 157 sind dem der Lochstempel 164 angelenkt ist. Die Ausso gestaltet, daß sie bei jeder Umdrehung der Welle sparung 172 der verriegelten Schubklinke 167 erfaßt 96 die Welle 152 vor- und zurückdrehen und daher 25 jetzt die Druckplatte 155 und bei der Bewegung der die Schwingplatte 155 zuerst nach rechts und dann letzteren nach rechts (Fig. 8) wird der Lochstempel nach links bewegen. Für jede zu lochende Indexstelle 164 durch die ausgewählte Indexstelle der Lochkarte wird eine Hin- und Herbewegung ausgeführt. in die Matrize 165 gedruckt. Während die Loch-
Auf einer Achse 158 (Fig. 7, 8) sind zwei seitliche stempel 164 durch die Lochkarte gedrückt werden, Rahmenplatten 159 und 160 drehbar gelagert. Jede 30 wird die verriegelte Schubklinke 167 durch das Vervon ihnen trägt zwei Laufrollen 161, die mit den auf riegelungsglied 169 so lange in verriegeltem Zustand der' Welle 90 befestigten Komplementärnocken 163 gehalten, bis die äußerste rechte Lage der Schubklinke zusammenwirken. Die Seitenplatten 159 und 160 tra- 167 erreicht ist. Die Bewegung aller Teile ist zeitlich gen ein kastenförmiges Gehäuse 162 (Fig. 8, 9) mit so abgestimmt, daß die Lochkarte in den ausgewähleiner vorderen und einer hinteren Führungsplatte, in 35 ten Indexstellen gelocht wird, während sie im Gleichderen rechteckigen Löchern achtzig Lochstempel 164 lauf mit der Abwärtsbewegung der Lochstempel nach mit rechteckigem Querschnitt verschiebbar geführt unten transportiert wird. Wurde eine Schubklinke werden. Das Gehäuse 162 trägt außerdem eine Matrize 167 nicht gedreht und verriegelt, dann wird auch die 165, in deren Löcher die Lochstempel 164 während Druckplatte 155 nicht von der Aussparung 172 der des Lochhubes eindringen. Der zwischen, dem Gehäuse 40 Schubklinke erfaßt und der zugehörige Lochstempel 162 und der Stempelmatrize 165 gebildete Schlitz nicht durch die Lochkarte gestoßen. Nach der stimmt mit der von den Führungsplatten 69, 70 ge- Lochung der ausgewählten Tndexstellen werden durch bildeten Führungsbahn der Karte überein, doch ist er die Bewegung der Druckplatte 155 nach links (Fig. 8) in horizontaler Richtung etwas größer als die Loch- die Lochstempel 164 und die Schubklinken 167 wieder kartenbreite, so daß die Karte in ihrem Lauf nicht 45 in ihre Ausgangsstellung zwangläufig zurückgestellt, gestört werden kann. Die Nocken 163 sind so gestal- Die Druckplatte liegt hierbei an der Fläche 172 α der tet, daß die Lochstempel und die Matrize mit der- Aussparung 172 der Schubklinke 167 an. Um die selben Geschwindigkeit, mit der die Karte zugeführt Schubklinken 167 zu entriegeln und für die Lochung wird, durch die Rahmenplatten 159, 160 abwärts der nächsten Lochzone vorzubereiten, ist eine Welle bewegt und auch wieder mit solcher Geschwindigkeit 5° 104 vorgesehen, die sich in jedem Maschinenspielabzurückgestellt werden, daß die Lochstempel zur schnitt für die Lochung einer Indexstelle einmal dreht Lochung der nächsten Indexstelle der Karte bereit und einen Nocken 180 trägt. Gerade bevor die versind. Während der Abwärtsbewegung der Lochstem- riegelte Schubklinke 167 ihre äußerste rechte Lage pel und der Matrize schwingt die Lochstempeldruck- erreicht, stößt die Nase 169 b der Verriegelungsklinke platte 155 hin und her und führt dabei die Lochung 55 169 gegen den an der Schiene 171 befestigten Anaus. Jeder der Lochstempel 164 ist durch einen Stift schlag. In ihrer äußersten rechten Lage gleitet die mit einer Schubklinke 167 drehbar verbunden. In Schubklinke 167 von der Nase 168 a der Verriegeder normalen, nicht verriegelten Stellung der Schub- lungsklinke 169 ab, weil diese nicht mehr der Schubklinke 167 ruht deren vorderes Ende auf der Nase klinke folgen kann. Die Feder 169 a dreht dabei die einer Verriegelungsklinke 169, welche auf einer 60 Schubklinke 167, so daß deren linkes Ende wieder auf in einer Kammschiene 171 befestigten Achse 170 der Nase 168 aufliegt. Der Nocken 180 wirkt gleichdrehbar gelagert ist. Wenn eine Schubklinke 167 be- zeitig mit dem zweiten Arm 181 der verriegelten tätigt, d. h. im Uhrzeigersinn um den Stift 166 Schubklinken 167 zusammen und dreht diese zurück, gedreht wird, dann wird das vordere Ende der Schub- wenn sie nicht schon durch die Federn 169a gedreht klinke von der Nase 168 abgehoben, und eine zweite 65 wurden. Die Druckplatte 155 bleibt während der Nase 168a der Verriegelungsklinke 169 wird mittels Rückdrehung der Schubklinken 167 in Berührung mit der Feder 169 a unter das Ende der Schubklinke 167 deren Fläche 172 a, um diese wieder in die Ausgangsgedreht. Die Feder 169 a ist an der Schubklinke 167 stellung zurückzustellen.
und an der Verriegelungsklinke 169 befestigt, um die Die Maschine ist in der Lage, achtzig Karten-
Schubklinke 167 in der Verriegelungsstellung zu hai- 70 spalten zu lochen, und deshalb hat die Druckplatte 155
•sine beträchtliche, der waagerechten Ausdehnung der zu lochenden Karten entsprechende Breite. Um eine Durchbiegung der Druckplatte 155 zu verhindern, sind auf den Wellen 96 und 152 mehrere Rahmen gelagert, von denen jeder aus zwei Seitenplatten 185 (Fig. 9) und einem Quersteg 186 besteht. An diesen Rahmen ist je ein Block 184 befestigt, in dem ein Stößel 187 verschiebbar geführt ist und von einem entsprechenden Nocken 189 auf der Welle 96 betätigt wird. Die Nocken 189 drücken die Stößel 187 an mehreren Stellen gegen die Druckplatte 155 zwischen ihren Enden und bewegen diese in zeitlicher Übereinstimmung mit dem Bewegungsantrieb durch die Komplementärnocken 157. Somit wird ein zusätzlicher Druck auf die Druckplatte 155 ausgeübt, um eine Durchbiegung zu verhindern und sicherzustellen, daß alle Lochstempel 164, ungeachtet ihrer Lage, betätigt werden und die Karte lochen. Nachdem die Karte gelocht ist, wird sie weiter abwärts nach einer Ablageeinrichtung transportiert, wo sie waagerecht, d. h. quer zu der Richtung, in der sie abwärts befördert wurde, weiterbewegt wird. Die abgelegten Karten werden in einem Ablagekasten gestapelt. Die Ablageeinrichtung und ihr Antrieb wird anschließend beschrieben.
Während der Lochung wird die Karte zwischen den Führungsplatten 195 und 196 (Fig. 7) zum unteren Teil der Maschine geführt. Durch geeignete Ausschnitte der Führungsplatten 195, 196 können die Transportrollen 85, 87 die gelochte Karte erfassen und transportieren. Die Transportrollen 85 werden von der sich dauernd drehenden Welle 78 angetrieben. Das auf der Welle 78 sitzende Zahnrad 81 (Fig. 6) kämmt mit einem Zahnrad 82 (Fig. 2, 6) auf der Welle 83 der Transportrollen 77. Ein auf der Welle 83 sitzendes Zahnrad 84 (Fig. 2, 6) treibt über ein auf der Welle 105 befestigtes Zahnrad 88 und das Zahnrad 85 ο die Welle 89 für die Transportrollen 85 an. Durch diese Zahnradgetriebe werden die Transportrollen 76, 77 und 85 ständig angetrieben. Die Rollen 87 werden durch Federn gegen die Rollen 85 angedrückt und laufen daher infolge der Reibung gleichfalls ständig. Auf der Welle 105 ist ein Kegelrad 106 befestigt (Fig. 2, 7, 14), das mit einem auf der Welle 108 befestigten Kegelrad 107 kämmt. Die Welle 108 trägt eine Auswerferrolle 109, deren Oberfläche mit einem elastischen, griffigen Material, z. B. Schwammgummi, überzogen ist und durch einen Ausschnitt der Platte 195 (Fig. 14) ragt, um mit der normalerweise abgehobenen Rolle 200 zusammenzuarbeiten. Sobald die Karte ihre tiefste Lage erreicht, dreht ihre Leitkante den Kartenhebel 197 (Fig. 16), um den Kartenhebelkontakt 198 zu schließen. Wie später in Verbindung mit der Beschreibung des Schaltbildes ersichtlich wird, bewirkt das Schließen des Kontaktes 198 die Erregung eines Solenoides 199 (Fig. 6, 7, 15 und 17), wodurch die Transportrollen 85 und 87 voneinander getrennt und die Auswerferrolle 109 mit der Transportrolle 200 in Berührung gebracht werden. Hierdurch wird die Karte senkrecht zu ihrer bisherigen Laufrichtung weiterbefördert. Mit dem Kern 205 des Solenoides 199 (Fig. 15) ist ein Winkelhebel mit den Armen 206 und 207 drehbar verbunden. Wenn der Arm 207 im Uhrzeigersinn gedreht wird, drückt er die Rolle 200 gegen die Auswerferrolle 109. An der Führungsplatte 196 ist eine Lagerkonsole 208 befestigt, in welcher mittels einer Achse 209 ein U-förmiger Rahmen 210 drehbar gelagert ist. Dieser Rahmen trägt die Achse 211 der Rolle 200. Eine Verlängerung 212 des Rahmens 210 (Fig. 14, 17) steht in Berührung mit dem Arm 207, so daß bei dessen Drehung infolge der Erregung des Solenoides 199 der U-förmige Rahmen 210 um die Achse 209 gedreht wird. Hierbei werden die Rollen 200 mit der Auswerferrol'le 109 in Berührung 'gebracht. Zur selben Zeit werden die Transpoftrollen 87 von den Rollen 85 getrennt, um deren Berührung mit der Karte aufzuheben und den Auswerferrollen 109, 200 zu ermöglichen, die Karte seitwärts bzw. nach links gemäß den
ίο Fig. 14 und 17 zu befördern. An der Führungsplatte 196 ist auch eine Konsole 213 befestigt (Fig. 6, 14, 17), in welcher mittels eines Bolzens 214 ein U-förmiger Rahmen 215 gelagert ist, der an seinem oberen Teil die Achse 216 der Rollen 87 trägt. Eine Feder 217 (Fig. 14), die an der Führungsplatte 196 und an dem Rücken des den Rahmen 215 bildenden U-Profils befestigt ist, zieht normalerweise die Rollen 87 gegen die Rollen 85. Der Rahmen 210 trägt auch an seinem rechten Ende eine Verlängerung 218 (Fig. 14, 17), gegen die sich eine am Rahmen 215 mittels der Schraube 220 befestigte Blattfeder 219 abstützt. Bei der Drehung des Rahmens 210 in der vorher beschriebenen Weise wird daher dessen Verlängerung 218 in Zusammenwirkung mit der Blattfeder 219 auch den Rahmen 215 drehen und die Rollen 87 von den Rollen 85 abheben. Die Auswerferrollen 109 und 200 befördern darauf die Karte seitwärts an eine Stelle, wo die gelochte Karte in einen Stapler oder ein Ablagemagazin geschoben wird.
Zusammenfassend ergibt sich unter Bezugnahme auf die Fig. 1, daß die zu lochende Karte vom Zuführungsmagazin 28 zu der Sichtstation 50 und dann durch die Lochungseinrichtung zur tiefsten Stelle der vertikalen Förderbahn transportiert wird. Die gelochte Karte wird dann seitlich weiterbefördert und durch eine Ablageeinrichtung, die nachfolgend beschrieben wird, in ein Magazin 221, in der sie für die Bedienungsperson zugänglich ist, geschoben.
Das auf der Welle 78 sitzende Zahnrad 80 (Fig. 2, 4) treibt über ein Zwischenrad 236 und ein Zahnrad 235 die Auswerferwelle 222 ständig an. Die Welle 222 treibt über Kegelräder 223 (Fig. 18) die Welle 224 einer Auswerferrolle 225, die mit einem Gummiring überzogen ist. Die Rolle 225 wirkt mit einer kleineren Auswerferrolle 226 zusammen, und beide Rollen drehen sich dauernd.
Die Auswerferrollen 109 und 200 führen die Karte zwischen den Führungsplatten 227 nach links im Sinne der Fig. 1, 14 und 18, bis die Leitkante der Karte von den Rollen 225 und 226 erfaßt wird. Die Karte wird dann vor die von einem Solenoid 234 betätigten Ablagearme 228 und 229 befördert, die sich normalerweise in der Stellung befinden, die in Fig. 18 mit vollen Linien gezeichnet ist. Die Ablagearme 228 und 229 sind auf Wellen 230 bzw. 231 befestigt, die zwei miteinander im Eingriff stehende Zahnsegmente 232 und 232 a tragen. Eine zwischen den Ansätzen der Segmente angebrachte Feder 237 gewährleistet die, Normalstellung der Ablagearme 228 und 229. Die Welle 230 ist durch einen Hebelarm 238 gelenkig mit dem Kern 233 des Solenoides 234 verbunden. In einem bestimmten Zeitpunkt des Maschinenspiels wird, das Solenoid 234 erregt und zieht seinen Kern 233 an, so daß über den Hebelarm 238 und die Zahnsegmente 232, 232 a die Welle 230 entgegen dem Uhrzeigersinn und die Welle 231 im Uhrzeigersinn gedreht werden in dem Zeitpunkt, in dem die Karte sich vor den Ablagearmen 228 und 229 befindet. Die Bewegung der Ablagearme in die in der Fig. 18 gestrichelt gezeichnete Lage stößt und schiebt jede
Karte aus der Bahn der nächsten einlaufenden Karte. Auf diese Weise werden die gelochten Karten 29 in dem Magazin 221 aufrecht und gegenüber der Bedienungsperson gestapelt.
Während des Transportes vom Magazin zur Ablagestelle kann eine Lochkarte auf Grund irgendeiner Beschädigung gestaucht werden und steckenbleiben. Um das Entfernen solcher Karten zu erleichtern und auch zum Zwecke der Kontrolle sind die Transportrollen 35, 36, 38, 72, 77, 85, die Auswerferrollen 109 und andere Teile, die sich rechts der Kartenbahn befinden (Fig. 7), auf einem um die Achse 241 drehbaren Rahmen 240 angeordnet, welcher in die gestrichelte Lage entsprechend der Fig. 5 geschwenkt und in dieser Lage durch einen gabelförmigen Arm
242 gehalten werden kann. In dieser Lage sind alle Transportrollen abgehoben, und die Karte kann leicht entfernt werden. Eine im Rahmen 240 gelagerte Welle
243 (Fig. 7) trägt einen Betätigungshebel 244 und Arme 245 mit Rollen 246, welche mit stationären Kurvenstücken 247 (Fig. 5) zusammenwirken. In der in den Fig. 5 und 7 gezeigten Lage ist der Rahmen 240 durch die Kurvenstücke in die Normalstellung eingeschwenkt. Eine Drehung des Betätigungshebels
244 nach oben (Fig. 7) entfernt die Rollen 246 von den feststehenden Kurvenstücken 247 und entriegelt damit den Rahmen 240. Wenn der Rahmen in die normale Lage zurückgestellt werden soll, wird, die entgegengesetzte Betätigung im Zusammenwirken mit den Rollen 246 und den Kurvenstücken 247 das Einschwenken des Rahmens 240 nach innen in die vorgeschriebene Lage bewirken.
Mit Hilfe einer Dupliziereinrichtung werden die Angaben der Matrizen- oder Leitkarte abgefühlt, um durch wahlweise Erregung der Lochwählmagnete 173 die Angaben auf die Einzelkarten zu übertragen. Die horizontalen Lochzeilen der Leitkarte werden nacheinander abgefühlt, und zwar in der Reihenfolge 9 bis 1, 0, λ*, R in zeitlicher Übereinstimmung mit dem Vorbeilauf der entsprechenden Lochzonen der Einzelkarte unter den Lochstempeln 164. Die wahlweise Betätigung dieser Lochstempel bewirkt die Übertragung der Angaben in die Einzelkarte. Die ständig umlaufende Welle 68 (Fig. 3) treibt über das Zahnradgetriebe 252 bis 257 ein Kupplungsrad 258 an, das auf der Welle 250 lose drehbar ist.
Eine Kupplung 259 stellt bei der Erregung des Kupplungssteuermagnets 251 eine Kupplungsverbindung zwischen dem Kupplungsrad 258 und der Antriebswelle 250 für die Dauer einer Umdrehung der Antriebswelle 250 her und bewirkt das Arbeiten der Dupliziereinrichtung, die im einzelnen in den Fig. 19 bis 23 dargestellt ist. Die Dupliziereinrichtung ist am linken Teil der Maschine (Fig. 1) gelegen. Sie befindet sich gerade vor der Kartenablage 221, ist aber unterhalb dieser angebracht, so daß die Ablage der gelochten Karten in den Kartenstapler die Einführung einer Hauptkarte in die Dupliziereinrichtung nicht behindert. Die Leitkarte wird in einen offenen Teil der linken Vorderseite der Maschine zwischen den Seitenführungen 260 an den Deckplatten 261 eingelegt und durch Federklammern 262 festgehalten, die an dem senkrechten Teil einer den Boden des Kartenstaplers 221 bildenden Platte 263 befestigt sind. Die Leitkarte wird auf einen aus Isoliermaterial bestehenden Tisch 264 so gelegt, daß der nachlaufende Kartenrand von zwei über die Tischebene 264 herausragenden Kartenmessern 265 erfaßt wird. Die Hauptkarte wird in diese Lage vor Beginn eines Arbeitsspiels eingeführt und bleibt in dieser, wenn ihre Angaben auf eine Anzahl von Karten übertragen werden sollen, was als »Schnellstanzen« bezeichnet wird. Wenn die zu duplizierenden Angaben gewechselt werden sollen, wird die Leitkarte durch eine andere ersetzt. Auf diese Weise wird ein einfacher Wechsel in der Steuerung der zu duplizierenden Angaben gewährleistet, und dieser Wechsel ist leicht vorzunehmen. Um die gelochten Angaben der Leitkarte abzufühlen, wird sie über den feststehenden Tisch 264 ίο nach innen geschoben und in zeitlicher Übereinstimmung mit der Zuführung der Einzelkarten unter die Lochstempel an den Abfühlbürsten 266 (Fig. 20, 23) vorbeigeführt. An jeder Seite der Dupliziereinrichtung sind Führungsachsen 267 und 268 angeordnet, welche einen mit einer Zahnstange 271 versehenen Schieber 269 bzw. 270 tragen. Die Zahnstange 271 kämmt mit einem Zahnrad 272, so daß bei dessen Hin- und Herdrehung die Schieber 269 bzw. 270 von vorn nach hinten und wieder zurück bewegt werden. Ein Stift 273 der Schieber 269 bzw. 270 (Fig. 19, 22) gleitet in einem entsprechenden Schlitz 274 der Deckplatte 261. Die Schieber 269 und 270 tragen Blöcke 275 aus Isoliermaterial und außerdem vier um die Bolzen 276 drehbare Kartengreifer 277, die in Fig. 22 gestrichelt dargestellt sind. Diese Kartengreifer sind normalerweise über den zugehörigen Block 275 angehoben, um die Einführung der Hauptkarte zu ermöglichen, so daß die rechten und linken Kartenränder sich unter den Greifern 277, jedoch über dem feststehenden Tisch 264 und den Wagenblöcken 275 befinden. In der Normalstellung der Blöcke 275 des Kartenwagens werden die Achsen 267 und 268 leicht geschwenkt, so daß die Kartengreifer gegen die Wirkung der unter Federdruck stehenden Stößel 279 gebracht werden. Nach dem Beginn der Kartenbewegung in die Maschine kommen die Achsen 267 und 268 in die in Fig. 23 gezeigte Lage, in welcher die linken Enden der Greifer 277 in eine Vertiefung 278 der Achsen 267, 268 einfallen und die Greifer nun unter dem Druck der Stößel 279 die Karte fest gegen die Blöcke 275 drücken. Es ist zu beachten, daß die Kartenmesser 265 nicht von den Wagenblöcken 275 getragen werden, sondern die Leitkarte während der Anfangsbewegung der Wagenblöcke 275 nur so weit zuführen, bis sie von den Greifern 277 ergriffen wird. Eine Konsole 280 trägt eine Achse 281 (Fig. 20), auf welcher ein U-förmiger Bügel 282 verschiebbar angeordnet ist. Das Kartenmesser 265 ist durch Schrauben 283, die durch Schlitze 284 (Fig. 19) in dem Kartenmesser 265 ragen, an dem Bügel 282 justierbar befestigt. Eine die Achse 281 umhüllende Druckfeder 285 (Fig. 20) stützt sich mit dem einen Ende gegen den Bügel 282 und mit dem anderen Ende gegen einen Stellring 286 an der Achse 281 ab. In der normalen Stellung der Blöcke 275 drückt deren vorderes Ende gegen einen Ansatz 265 a des zugehörigen Kartenmessers 265 (Fig. 19), wodurch die Federn 285 zusammengedrückt werden.
Wenn die Blöcke 275 ihre Bewegung beginnen, folgen die Kartenmesser 265 unter der Wirkung der Feder 285 dieser Bewegung und schieben die Leitkarte über den Tisch. Bevor die Kartenmesser 265 ihre äußerste, durch den Stellring 286 eingestellte Lage erreichen, haben die Kartengreifer 277 die Karte vergriffen, um sie unter die Abfühlbürsten 266 zu bewegen. Die den achtzig Kartenspalten entsprechenden Abfühlbürsten 266 werden von einer Schiene aus Isoliermaterial getragen, die mittels der Stifte an zwei um Zapfen 292 drehbaren Hebeln 291 befestigt sind (Fig. 20, 22). Die Hebel 291 sind durch
Stifte 294 mit Nockenfolgearmen 295 gelenkig verbunden, deren Rolle mit je einem Nocken 296 auf der Antriebswelle 250 zusammenwirkt. Während der Einwärtsbewegung des Kartenwagens laufen die Rollen der Arme 295 auf dem hohen Teil 296 ο der Nocken
296 und halten die Schiene 290 in der in der Fig. 20 gezeigten Lage, so daß die Bürsten 266 durch die Kartenlocher hindurchtreten können und mit einer metallischen Kontaktrolle 287 in Kontaktberührung kommen, die in den Seitenwänden 260 gelagert ist. Die Abfühlung der Leitkarte erfolgt synchron mit dem Vorbeigang der gleichen Lochreihen der Einzelkarte an dien Lochstempel«, und die Bürsten 266 schließen Stromkreise zu den Lochwählmagneten 173, um die entsprechenden Lochstempel auszuwählen. Während der Rückkehrbewegung des Kartenwagens laufen die Rollen der Arme 295 auf dem niedrigen Teil 296 ft der Nocken 296, so daß die Schiene 290 im Uhrzeigersinn (Fig. 20) bewegt wird und die Bürsten 266 abgehoben werden, um während der Rückführung des Wagens eine Abfühlung der Karte zu verhindern. Die Hin- und Herbewegung des Wagens wird durch zwei komplementäre Nocken 297 gesteuert, die je an einem Ende der Welle 250 (Fig. 22) befestigt sind. Die mittels ihrer Rollen mit den Nocken 297 zusammenwirkenden Folgearme 298 sind mit einem Zahnsegment 299 \-ersehen, welche mit je einem Zahnrad 300 kämmen, die auf der die Zähnräder 272 tragenden Welle 301 befestigt sind. Die Komplementärnocken
297 sind so gestaltet, daß die Segmente 299 auf- und abwärts bewegt werden und dabei die Zahnräder 300 mit der Welle 301 zuerst im Uhrzeigersinn und anschließend im entgegengesetzten Uhrzeigersinn drehen. Durch die mit den Zahnstangen 271 kämmenden Zahnräder 272 werden daher die Schieber 269, 270 und der Kartenwagen hin- und zurück bewegt. Es wurde bereits erwähnt, daß die Kartengreifer 277 normalerweise geöffnet sind, sich jedoch nach dem Beginn der Bewegung des Wagens schließen und die Karte halten. Zu diesem Zweck tragen die Achsen 267 und 268 Zahnräder 302 (Fig. 21), die mit einer verschiebbaren Zahnstange 303 im Eingriff stehen. Die Zahnstange 303 hat einen abgewinkelten Ansatz 304, an dem eine mit einem Nocken 306 der Welle 250 zusammenwirkende Rolle 305 (Fig. 19) befestigt ist. Bei Beginn des Maschinenlaufes wirkt die Rolle 305 mit dem Nu ten teil 306 a des Nockens 306 zusammen, und die Zahnstange 303 schwenkt die Achsen 267 und 268 so weit, daß sie die Greifer 277 von den Blöcken 275 abheben. Nach dem Beginn der Wagenbewegung bewegt sich die Rolle 305 aus dem Nutenteil 306 α in den Nutenteil 306 b, und die Achsen 267 und 268 werden in die in der Fig. 23 dargestellte Stellung geschwenkt. Die Greifer 277 sind jetzt frei und können durch die unter Federdruck stehenden Stößel 279 geschwenkt werden, um die Karte zu erfassen. Während der hin- und hergehenden Bewegung der Schiene 290 gleiten die Bürsten 266 haltenden Träger 307 (Fig. 20) auf Kontaktfedern 308, deren Enden als Steckbuchsen 309 geformt sind. Die Steckbuchsen 309 können durch Steckleitungen mit Steckbuohsen verbunden werden, an die die Wählmagnete 173 angeschlossen sind.
Die unter der Steuerung einer Tastatur mit numeri sehen und alphabetischen Tasten zu lochenden Angaben werden auf eine elektromechanisch betätigte Speichereinheit übertragen. Die Speichereinheit hat eine dem Fassungsvermögen der Karte und der Lochungsmöglichkeit entsprechende Kapazität von achtzig Stellen für die Speicherung von Angaben. Diese Angaben werden stellenweise beimDrücken der Alphabet- oder Zifferntasten automatisch gespeichert. Nachdem die achtzigste Spalte der Speiche reinheit eingestellt ist, wird entweder durch die Anlaßtaste oder automatisdh ein Arbeitsgang der Lochmaschine eingeleitet, in welchem die Entnahme und Lochung der in der Speiehereinheit gespeicherten Angaben erfolgt. Die Entnahme erfolgt synchron mit dem Vorbeilauf der Indexstellen der Einzelkarte unter den Lochstempeln, so daß die Lochstempel in Übereinstimmung mit den in der Speichereinheit gespeicherten Angaben ausgewählt werden. Wie später noch beschrieben wird, wird der numerische Teil der gespeicherten Angaben in der Speichereinheit durch Anzeigevorrichtungen sichtbar gemacht, wodurch es der Bedienungsperson ermöglicht wird, die gespeicherten Angaben zu prüfen und Irrturner noch vor dem Lochen der Karte richtig zu stellen. Die Speichereinheit SU ist im rechten unteren Teil der Maschine untergebracht und kann in die in der Fig. 1 gezeigte Arbeitsstellung aus dem Maschinengehäuse herausgedreht werden. In dieser Lage stind die Prüfanzeiger sichtbar und die Korrekturtasten zugänglich.
Die Einstellung der Zahlen- oder Alphabetangaben wird von zwölf Magneten 323 (Fig. 26, 29) gesteuert.
Neun dieser Magnete steuern die Speicherung der Ziffern 1 bis 9, und drei Magnete überwachen die Speicherung der Steuerungswerte 0, X und R, so daß eine kombinierte Speicherung in zwei Teilen durchgeführt wird. Die Speicherung von 0, X und R wird in Verbindung mit der Speicherung der Werte 1 bis 9 verwendet, wenn alphabetische Angaben in einer Koionne aufgenommen werden sollen. Da die Magnete und die zugehörigen Steueirungseinrichtungen von gleicher Bauart sind, genügt die Beschreibung einer Stelle.
Der Anker 324 jedes Magnets 323 ist um einen Stift 325 drehbar und mit einem Lenker 326 verbunden. Der aus zwei durch eine Isolierplatte 328 verbundenen Teilen bestehende Lenker 326 wird mittels eines Langloches und eines Bolzens 327 geführt. Ein Ansatz 329 der Isolierplatte 328 betätigt eine Kontaktfeder 330, um eine elektrische Verbindung zwischen den Anschlüssen 331 und 332 herzustellen. Der untere Arm eines Doppelhebels 334 stößt an einen Stift 326σ an dem Ende des Lenkers 326, während das Ende des anderen Armes des Hebels 334 gegen eine Justierschraube 339 b anliegt. Das Schließen eines Kontaktes beim Drücken einer Taste der Tastatur bewirkt die Erregung des entsprechenden Magnets 323, der seinen Anker 324 anzieht und dadurch die Anschlüsse 331 und 332 miteinander verbindet. Über diese Anschlüsse verläuft der Haltestromkreis für den Magnet 323, um sicherzustellen, daß der Magnet noch für ©ine kurze Zeit erregt gehalten wird, nachdem die Taste losgelassen wurde. Der Anker 324 zieht den Lenker 326 nach rechts (Fig. 29) und schwenkt dabei den doppelarmigen Hebel 334 im Gegenuhrzeigersinn. Durch das Schwenken der Arme 334 wird die Zahlenspeicherung in der Speichereinrichtung durchgeführt. An den Isolierplatten 321 und 322 sind neun Zahlenschienen 335 unbeweglich befestigt. Jede dieser Schienen entspricht dem in der Fig. 26 angegebenen Zahlenwert und besitzt für jede Stelle der Speichereinheit einen Schlitz 336. Die Schlitze 336 aller Schienen 335 für
6S dieselbe Speicherstelle liegen in einer Flucht. Jede Za'hlenschiene ist mit mehreren Bolzen 337 versehen, von denen nur einer in den Fig. 29 und 30 gezeigt ist. Jeder dieser Bolzen ragt durch einen zugehörigen Schlitz 338 in einer benachbarten Schiene 339, die die bereits erwähnte Schraube 339 & trägt. Auf diese
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Weise ist die Schiene 339 verschiebbar auf der unbeweglichen Schiene 335 befestigt. Aus Fig. 26 ist ersichtlich, daß die Schienen 335 und 339 paarweise angeordnet sind und die Schiene 339 die angrenzende Schiene 335 überdeckt und daß in der Normalstellung beider Schienen 335 und 339 die Schlitze340 (Fig. 26) der verschiebbaren Schiene 339 mit den Schlitzen 336 der festen Schiene 335 übereinstimmen. In der Normalstellung aller feststehenden Zahlenschienen 335 und der verschiebbar angeordneten Schienen 339 decken sich die Schlitze in allen achtzig Spalten spaltenrichtig. Abhängig von jedem Magnet 323 können die die Schlitze 340 der beweglichen Schiene 339 bildenden Zähne 341 (Fig. 30) über die Schlitze 336 der zugeordneten feststehenden Schiene 335 verschoben -werden, so daß eine Sperrung in jeder Spalte durch eine bewegliche Zahlenschiene 339 ermöglicht wird. Um eine elektrisch leitende Verbindung der Zahlenschiene 335 mit dem Maschinenrahmen über die Schlitze 340 in Berührung kommen. Die Feder 354 bewegt das Segment 345 so weit, bis der Ansatz 352 der Klinke 350 gegen einen in der Platte 347 befestigten Stift 355 stößt (Fig. 26). Das Segment 345 wird daher in einer jeweils verschiedenen Stellung angehalten, und die zugeordnete Klinke 350 stellt einen elektrischen Kontakt mit der verschobenen Ziffernkontaktschiene 339 her. Nachdem dieser Kontakt hergestellt ist, wird der Haltestromkreis für den Magnet
ίο 323 unterbrochen und die verschiebbare Schiene 339 wird durch die Zugfeder 356 (Fig. 29, 30) wieder zurückgezogen. Die Kontaktklinke 350 berührt jetzt nicht mehr den Zahn 341, sondern ist mit dem Schlitz 340 ausgerichtet, liegt aber entsprechend ihrer Drehung an der Seitenfläche der Schiene 339 oberhalb des Schlitzes an. Durch diese Lage der Klinke 350 wird eine Störung verhindert, wenn zur Einstellung der gleichen Ziffer in einer anderen Speicherstelle die Schiene 339 erneut verschoben wird. Der Stromkreis
Schiene339 zu verhüten, hat die Schiene339 (Fig. 30), 20 zur Entnahme der Zahlenwerte aus der Ziffernschiene
da jedes Paar dieser Schienen unmittelbaren elektrischen Kontakt hat, einen oberen zusätzlichen Teil 342, der gegen die Schiene 339 durch eine Verbindungsplatte 343 isoliert ist. An jeder Zahlenschiene 339 verläuft von der Schiene über die Kontaktklinke 350, die Metallplatte 347, die Feder 354 und deren Einhängung 358., die in eine Steckbuchse 359 endet. Die den Spalten 1 bis 80 entsprechenden Steckbuchsen
335 ist eine Anschlußklemme 344 befestigt, zu welcher 25 359 (Fig. 29) zur Entnahme der Ziffernwerte 1 bis 9
eine Leitungsverbindung führt, wie später im Schaltbild erläutert wird. Die Schienen 335 und 339 eines Schienenpaares sind durch eine normal gespannte Feder 356 (Fig. 29, 30) miteinander verbunden. Bei Betätigung des doppelarmigen Hebels 334 schiebt dieser mittels der Justierschraube 339 b die verschiebbare Schiene 339 nach links, wodurch deren Zähne 341 die Schlitze 336 aller Spalten der zugeordneten feststehenden Zahlenschiene 335 überdecken und die Feder sind in einer Schiene357 aus Isoliermaterial befestigt. Zur Speicherung der zur Darstellung alphabetischer Angaben erforderlichen Lochwerte 0, X und R ist eine der eben beschriebenen ähnlichen Einrichtung vorgesehen. Diese bestdht aus einem Segment 360 (Fig. 26), welche von einer Feder 361 um einen Bolzen 362 geschwenkt wird, so daß eine Kontaktklinke 363 einen Kontakt mit einem der entsprechenden Einstellschienenpaare 364, 365 bzw. 366 herstellen kann. Die
356 gespannt wird. Dieses Abdecken der Schlitze 336 35 Federn 361 sind mit besonderen Steckbuchsen 367 ver
ermöglicht die unterschiedliche Einstellung eines Segmentes 345 (Fig. 26) einer freigegebenen Spalte. Die Schienenpaare 335 und 336 sind radial zur Mittelachse der Welle 346 angeordnet, auf der die achtzig Segmente 345 drehbar gelagert sind. Mit dem in radialer Richtung angeordneten Segment 345 ist durch eine Verbindungsplatte 348 aus Isolierstoff eine Metallplatte 347 verbunden, an welcher eine Kontaktklinke 350 mittels eines Stiftes 349 drehbar befestigt ist. Eine zwischen dem Ansatz 352 der Kontaktklinke 350 und einem Ansatz 353 der Platte 347 gespannte Feder 351 hält die Klinke 350 normalerweise in der in der Fig. 26 gezeigten Lage. Unter der Annahme, daß das Segment 345, das zu der ersten einzustellenbunden, um die Entnahme der Zahlenwerte 1 bis 9 und die Entnahme der Werte 0, X und R in jeder Spalte voneinander zu trennen. Aus Fig. 26 ist ersichtlich, daß ein Arm 368 des Segmentes 345 an einer Nass 369 des zugeordneten Segmentes 360 anliegt, so daß die Bewegung der Kontaktklinke 363 gegen die Zählenschienen Oj X und R zum selben Zeitpunkt eingeleitet wird, in dem die Kentaktklinke 350 derselben Speicherstelle ihre Bewegung gegen die Ziffernschienen 1 bis 9 beginnt. Wenn keine Einstellung in den Teilen 1 bis 9 für die Entnahme der Zahlenwerte erfolgt, wird das Segment 345 seine weitest ausge-
Einstellung
in einer Spalte erfolgt, werden beim
schwenkte Stellung erreichen, so daß das Segment 360 in jede gewünschte Lage entsprechend denSteuerungs-
den Spalte gehört, freigegeben oder entriegelt wurde, 50 werten 0, X oder R gelangen kann. Wenn daher keine
wie es normalerweise der Fall ist, wenn eine Taste gedrückt wird, kann das nun frei bewegliche Segment 345, unter dem Einfluß der gespannten Feder 354, die an der Platte 347 eingehängt ist, entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt werden. Das obere Ende der Kontaktklinke 350 läuft durch die fluchtenden Schlitze 336 imd 340 der Schienenpaare 336 und 340 in der entsprechenden Spalte, bis die Klinke 350 an den Zahn 341 einer Schiene 339 stößt, die bei der Erregung des Magnets 323 verschoben worden ist und in dieser verschobenen Lage infolge der Auirechterhaltung des Haltestromkreises für den Magnet 323 gehalten wird.
Die an den Zahn 341 der eingestellten Schiene 339 stoßende Kontaktklinke 350 dreht sich im Uhrzeiger-Schwenken des Verriegelungshebels 375 beide Segmente 345 und 360 ihre größte Drehung ausführen. Dies tritt ein, wenn ein Leerschritt unter der Steuerung einer Leertaste der Tastatur oder anderen Steuerelementen erfolgt, die nachstehend erklärt werden. Infolge der Abmessungen der Hebelarme 368 und 369 mit Bezug auf ihre Drehachsen 346 und 362 genügt ein einziger Bewegungsschritt der Platte 347 und des Armes 368, um den Hebel 360 für seine Drehung in eine der ausgewählten Stellungen 0. X oder R freizugeben. Um die gespeicherte Ziffer oder den Ziffernteil einer eingestellten alphabetischen Angabe sichtbar zu machen, trägt jedes Segment 345 einen Hebel 370
sinn um ihren Drehzapfen 349, da sich das Segment 65 mit einem Zeiger 371 (Fig. 27), der bei der Einstell-
unter der Wirkung der Feder 354 noch weiter im entgegengesetzten Uhrzeigersinn um die Achse 346 dreht. Bei der Drehung der Klinke 350 wird deren Ende leicht nach oben schwenken und mit der Seitenbewegung des Segmentes 345 auf eine der Zahlen 1 bis 9 einer Zaihlenskala 372 (Fig. 24) eingestellt wird. Diese Anzeige ermöglicht der Bedienungsperson die Prüfung der numerischen Werteeinstellung in jeder
fiäche der beweglichen Schiene 339 oberhalb der 70 Spalte. Jedes Segment 345 wird normalerweise durch
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einen um eine Achse 376 drehbaren Verriegelungs- drehbar sind. Der joehförmige, auf der Achse 380 ge-
hebel 375 (Fig. 27) in der verriegelten Lage gehalten. lagerte Teil der Schwinge 385 ist mit zwei Armen 394
Eine Feder 377 hält das untere Ende des Verriege lungs- versehen, die durch Lenker 395 (Fig. 27, 28) mit je
hebeis 375 im Eingriff mit einer Ausnehmung 378 des einem auf einer Schwingwelle 397 befestigten Arm
entsprechenden Segmentes 345. Jeder Verriegelungs- 5 396 verbunden sind.
hebel 375 wird gleichzeitig mit dem Drücken der zu- Der Schrittschaltmagnet 398 (Fig. 28) wird1 bei der
geordneten Taste geschwenkt, um das Segment 345 zu Betätigung einer Taste der Tastatur erregt und zieht
entriegeln, und wenn die Tasten nacheinander ge- seinen Anker 399 an, wodurch über einen Lenker 400
drückt werden, werden auch die Verriegelungshebel eine Sperrklinke 401 außer Eingriff mit einem Nocken
375 entsprechend den Spalten 1 bis 80 nacheinander io 402 gebracht wird. Ein unter Federdruck stehender
geschwenkt, außer jenen, deren Spalten übersprungen Hebel 403 kann nun den Nocken 402 gegen den Umfang
werden. Jedem Verriegelungshebel 375 ist eine auf einer ständig umlaufenden Rolle 404 drücken. Der
einer Achse 380 verschiebbare Schubstange 379 züge- Nocken 402 wird infolge der Berührung mit der Rolle
ordnet, die von einer Zugfeder 381 normalerweise in 404 gedreht und bewirkt, daß die Lagerplatte 405 zu-
einer in der Fig. 27 dargestellten Lage gehalten wird, 15 nächst im entgegengesetzten Uhrzeigersinn (Fig. 28)
in welcher eine Abstufung 382 der Schubstange 379 und anschließend im Uhrzeigersinn um den Zapfen
an einer feststehenden Schiene 383 anliegt. Alle 406 geschwenkt wird. Die Trägerplatte 405 ist durch
Schubstangen 379 sind normalerweise in der in Fig. 27 einen Lenker 407 mit einem an der Schwingwelle 397
gezeigten Stellung verriegelt, außer der Schubstange befestigten Arm 408 verbunden. Diese Antriebs-
379, die zu der ersten eingestellten Spalte gehört, 20 anordnung ist bekannt und wird bed elektrischen
welche nicht die erste Stelle der Speichervorrichtung Schreibmaschinen verwendet.
sein muß. Die Schubstange der ersten eingestellten Die Rolle 404 ist auf der sich ständig drehenden
Spalte wird durch die zugehörige Feder 381 so ver- Welle 409 befestigt, die von der Welle 412 (Fig. 24,
schoben, daß normalerweise das Ende 384 der Schub- 25) über die Zahnräder 411, 413 und 410 angetrieben
stange zwischen eine Schwinge 385 und den Arm 386 25 wird.
des zugehörigen Verriegelungshebels 375 gelangt. Bei Wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich, steht das auf jeder Betätigung einer numerischen oder alphabetischen der sich dauernd drehenden Welle 78 befestigte Kegel-Taste wird die Schwinge 385 aufwärts bewegt und rad 414 im Eingriff mit einem Kegelrad 415 auf der dadurch def Verriegelungshebel 375 der ersten einzu- Welle 416. Die Welle 416 trägt auch ein Kegelrad stellenden Spalte im entgegengesetzten Uhrzeigersinn 30 417, das mit einem auf der Welle 419 befestigten gegen die Wirkung der Feder 377 geschwenkt. Der Kegelrad 418 im Eingriff steht. Ein auf der Welle Verriegelungshebel 375 wird dabei aus der Aus- 419 befestigtes Kegelrad 420 (Fig. 1) kämmt mit nehmung 378 herausgedreht und das Segment 345 ent- einem auf der Welle 422 sitzenden Kegelrad 421, und riegelt, so daß die Kontaktlinien 350 und 363 in die das am unteren Ende der Welle 422 sitzende Kegeiden bewegten Anschlagschienen 339 entsprechenden 35 rad 423 steht im Eingriff mit einem Kegelrad 424, Stellungen eingestellt werden. Dem Verriegelungs- welches auf der Welle 412 befestigt ist. Dieses Gehebel 375 jeder Spalte, mit Ausnahme der Spalte 80, triebe stellt die Antriebsverbindung zwischen dem ist ein Übertragungshebel 387 zugeordnet, der um Hauptantrieb und der sich dauernd drehenden Rolleneine Achse 388 drehbar und durch die Feder 377 mit welle 409 der Speichereinheit her. Die Welle 422 bildem Verriegelungshebel 375 verbunden ist. Unter der 40 det gleichzeitig die Achse, um welche die Speicher-Wirkung der Feder 377 liegt der linke Arm des Über- einheit entweder in ihre Arbeitsstellung (Fig. 1) oder tragungshebels 387 auf dem Arm 386 des Ver- in die Ruhestellung innerhalb des Gehäuses der Mariegelungshebels 375 auf. Der zweite Arm 389 jedes schine geschwenkt wird.
Übertragungshebels 387 ist gekröpft, so daß dessen Die Art der Steuerung der Lochungseinrichtung rechtes Ende 390 auf dem Ansatz 391 der Schub- 45 durch die eingestellten Speichereinheiten wird in Verstange 375 der nächsthöheren Spalte aufliegt. Wenn bindung mit dem Schaltbild erläutert. Vorläufig daher ein Verriegelungsihebel 375 geschwenkt wird, genügt der Hinweis, daß zur Einleitung des automaum das Segment 345 einer Spalte, z. B. der ersten tischen Lochens die Schubstange 379 der Spalte 80 Spalte, freizugeben, wird sein Arm 386 den züge- beim Anheben durch die Schwinge 385 einen Kontakt hörigen Übertragungshebel 387 im Uhrzeigersinn 50 598 (Fig. 26a) mittels des Stiftes 373 schließt und (Fig. 27) schwenken, und der Arm 389 des Über- einen Stromkreis zur Erregung der Kupplungstragungslbebels 387 dreht die Schubstange 379 der magnete LCM61 (Fig. 4) und UCM21 (Fig. 3) hernächsthöberen Spalte, also der Spalte 2, im gleichen stellt, wodurch sowohl die Kartenzuführung als auch Drehsinn. Dadurch kommt die Abstufung 382 außer die Lochungseinrichtung in Tätigkeit gesetzt werden. Eingriff mit der feststehenden Schiene 383, und die 55 Wie noch in Verbindung mit dem Schaltbild beFeder 381 verschiebt die Schubstange 379 in eine schrieben wird, sendet ein Impulsgeber zeitlich ver-Lage, in welcher die Aufwärtsbewegung der Schwinge schiedene Impulse nacheinander zu den »9 bis 1«- 385 beim Drücken der nächsten Taste das Schwenken Zahlenschienen 335 in der genannten Reihenfolge und des VerriegelungshebeIs 375 der entsprechenden danach zu den Schienen 0, X und R in dieser Reihen-Spalte bewirkt und das zugehörige Element 345 frei- 60 folge. Diese Impulse werden in zeitlicher Übereingibt. Somit wird beim Schwenken eines Verriegelungs- Stimmung mit dem Durchlauf der entsprechenden hebeis 375 zur Freigabe des Segmentes 345 einer Indexstellen der Karte unter den Lochstempeln aus-Spalte auch die Verstellung der Schubstange 379 der gelöst und über die Schienen, die Klinken 350 oder nächsten einzustellenden Spalte bewirkt, damit diese 363, die bereits früher beschriebenen elektrischen für die Betätigung durch die Schwinge 385 in die 65 Verbindungen zu den Steckerbuchsen 359 und 367 richtige Lage gebracht ist, um beim nächsten Tasten- und über die Steckverbindungen zu den Lochwähldruck das Schwenken des zugeordneten Verriegelungs- magneten 173 derjenigen Kartenspalten, in denen hebeis 375 zu bewirken. Die unterhalb der Schub- Lochungen stattfinden sollen, weitergeleitet. Nach stange 379 liegende Schwinge 385 wird von Armen dem Lochvorgang werden sowohl die Einstellungen getragen (Fig. 31), die auf der Achse 380 lose 7° der numerischen als auch die 0-, X- und ^-Abschnitte
der Speicherstellen gelöscht bzw. die Segmente 345 und 360 zurückgestellt.
Es ist erforderlich, diejenigen Spalten von Hand oder automatisch zurückzustellen, die zur Steuerung der Kartenlochung verwendet wurden und die nicht noch ein zweites Mal (wie beim Schnellstanzen) verwendet werden sollen. Außerdem ist es wünschenswert, eine ausgewählte Gruppe von Spalten in die Ausgangsstellung zurückstellen zu können für den Fall, daß bei der Einstellung ein Fehler unterlaufen ist. Zunächst wird beschrieben, wie die Segmente 345 aus ihren unterschiedlichen Stellungen in die Normallage gemäß der Fig. 26 zurückgestellt werden. Jedem der Segmente 345 ist ein auf einer Achse 436 (Fig. 26, 27) verschiebbarer Rückstellhebel 435 zugeordnet, dessen linkes Ende 437 (Fig. 26) in die Bewegungsbahn eines Stiftes 438 des Segmentes 345 ragt. Eine Feder 439 hält den Rückstellhebel 435 normalerweise in der in der Fig. 27 gezeigten Lage, in welcher dessen obere Kante 440 mit einem Finger 441 eines zugeordneten Schiebers 497 zusammenwirkt, der zu dieser Zeit in einer stationären Lage gehalten wird. Jeder Gruppe von fünf Rückstellhebeln 435 ist eine Schwinge 442 zugeordnet, die mit den Ansätzen 443 der Rückstellhebel 435 zusammenarbeitet. Entsprechend den unterschiedlichen Stellungen der Segmente 345 werden sich deren Stifte 438 in verschiedenen Entfernungen von der Kante 437 der Rückstellhebel 435 befinden, und bei der Drehung der Schwinge 442 werden die Hebel 435 nach links (Fig. 27) geschoben, und sobald die Kante 437 der Hebel 435 an den zugehörigen Stiften 438 stößt, werden die Segmente 345 im Uhrzeigersinn zurückgestellt. Die zugehörigen Kontaktklinken 350 gleiten dabei durch die in einer Flucht liegenden Schlitze der Zahlenschienen 335 und 339, und sobald sie die in Fig. 26 gezeigte Lage einnehmen, werden die Segmente 345 wiederum durch die Hebel 375 verriegelt. Der Arm 368 des Segmentes 345 führt in Zusammenwirkung mit dem Arm 369 des Segmentes 360 die Kontaktklinke 363 in die in Fig. 26 gezeigte Ruhestellung zurück. Die verschiedenen Schubstangen 379, die nach der Aufhebung der Verriegelung durch die Schiene 383 während des Speichervorganges nach links (Fig. 27) verschoben wurden, müßten nun gleichfalls in ihre Normalstellung zurückgestellt und erneut durch die Schiene 383 verriegelt werden. An jedem Rückstellhebel 435 ist ein Stift 444 befestigt, der in der Ebene des Armes 445 eines um eine Achse 447 drehbaren doppelarmigen Hebels 446 liegt. Gegen Ende der Bewegung des Rückstellhebels 435 nach links zur Rückführung des Segmentes 345 stößt der Stift 444 an den Arm 445 und dreht den Hebel 446 im Uhrzeigersinn um die Achse 447. Das obere Ende des Hebels 446 liegt in diesem Zeitpunkt in einer Kerbe 448 der Schubstange 379 und führt diese bei seiner Drehung in die Grundstellung zurück, in welcher sie durch die Schiene 383 verriegelt wird, vorausgesetzt, daß der zugeordnete Schieber 497 sich in der in der Fig. 27 gezeigten Lage befindet. Zur selben Zeit wird die Schubstange 379 der ersten einzustellenden Spalte durch einen Arm 385 α (Fig. 31) der Schwinge 385 aus der Verriegelung mit Schiene 383 geschwenkt, so daß sich, dem Zuge der Feder 381 folgend, das linke Ende 384 der Schubstange 379 zwischen der Schwinge 385 und dem Arm 386 des Hebels 375 befindet und das Segment 345 der folgenden Spalte beim nächsten Tastendruck entriegelt wird, wenn die Schwinge 385 den zugeordneten Verriegelungshebel 375 schwenkt.
Die Spalte 1 ist jedoch nicht immer die erste Spalte, die so eingestellt werden muß, weil die in bestimmten Spalten eingestellten Angaben unter der Steuerung einer gelochten Karte eingestellt werden können, wie später noch beschrieben wird. In diesem Fall werden ein oder mehrere Schieber 497 (Fig. 27) in ihrer unteren Stellung so verriegelt, daß ihre Finger 512 die zugeordneten Schubstangen 379 im Uhrzeigersinn um die Achsen 380 schwenken, um sie aus der Verriegelung mit der Schiene 383 zu lösen. Unter der Annahme, daß die ersten fünf Schubstangen 379, die den ersten fünf Spalten zugeordnet sind, auf diese Weise entriegelt sind, werden sie durch die Federn 381 nach links gezogen, so daß ihre Enden 384 sich zwischen der Schwinge 385 und den Armen 386 der Hebel 375 befinden. Ein dem Schrittmagnet 398 automatisch übermittelter Impuls schwenkt in der vorher beschriebenen Weise die Schwinge 385 und somit die Verriegelungshebel 375 der Spalten 1 bis 5. Der Arm 386 des Verriegelungsliebeis 375 der Spalte 5 dreht den doppelarmigen Hebel 387, und durch das Zusammenwirken des Endes 390 des zweiten Armes 389 mit der Schulter 391 der Schubstange 379 der Spalte 6 wird diese Schubstange geschwenkt und von der Schiene 383 entriegelt. Somit ist die Schubstange 379 der ersten einzustellenden Spalte entriegelt. Ihre Bewegung nach links (Fig. 27) wird aber durch die in ihrer oberen Stellung befindliche Schwinge 385 verhindert, bis die Schwinge wieder zurückgedreht wird. Jetzt kann die Schubstange durch ihre Feder 381 nach links bewegt werden, so daß ihr Ende 384 sich nun über der Schwinge 385 befindet. Auf diese Weise wird der Verriegelungshebel 375 der Spalte 6 bei der ersten Einstelloperation der Maschine geschwenkt, und die Spalten 1 bis 5 werden automatisch übersprungen.
Die Rückstellschwinge 442 ist in sechzehn Einheiten (Fig. 32) zur Steuerung von je fünf Rückstellgliedern 435 unterteilt und ermöglicht die Rückstellung der Segmente 345 und 360 ausgewählter Gruppen zu fünf Spalten von Hand aus oder die Rückstellung aller achtzig Segmente 345 und 360 durch die Maschine, wenn es erwünscht ist. Zunächst soll die Rückstellung aller Segmente 345 und 360 nach einem Lochungsvorgang beschrieben werden. Jede der Schwingen 442 ist auf der Achse 449 (Fig. 27) gelagert, und eine Verlängerung 450 eines Seitenarmes jeder Schwinge ist mit einem Stift 450 versehen, der in einen offenen Schlitz 452 eines auf einer Achse 454 verschiebbar gelagerten Hebels 453 eingreift. Eine Schwinge 455 bewirkt die Schwenkung aller sechzehn Schwingen 442, während eine Schwinge 456 benutzt wird, um nur ausgewählte Schwingen 442 zu schwenken. Die rechte Kante der Schwinge 455 (Fig. 27) liegt normalerweise an der im wesentlichen senkrechten Fläche 457 der sechzehn Hebel 453. Die Schwinge 455 ist durch einen Lenker 458 (Fig. 32) mit einem Winkelhebel 459 verbunden, der dem in Fig. 28 dargestellten Winkelhebel 405 ähnlich ist und eine Nockeneinheit trägt. Der Antrieb der Nockeneinheit erfolgt unter der Steuerung des Rückstellmagnets 460 (Fig. 37 d) durch die sich ständig drehende Rolle 404 (Fig. 32). Zur automatischen Löschung der Speicherkolonnen nach dem Lochen wird bei Beendigung des Lochungsvorganges ein Impuls zu dem Rückstellmagnet 460 gesendet, und dieser bewirkt das Ankuppeln der Nockeneinheit. Dabei wird der Winkelhebel 459 geschwenkt und der Lenker 458 nach rechts bewegt und die Schwinge 455 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn (Fig. 27) ge-
25 26
dreht. Die an die Flächen 457 aller sechzehn Hebel der Maschine in mehreren Spalten in den Zählpunkt-453 stoßende Schwinge 455 schiebt alle Hebel 453 stellen X1 1, 3, 5 oder 7 gelocht werden kann. Lochunnach rechts, und mittels der Stift-Schlitz-Verbindun- gen in einer gewünschten Spalte, die ein Kartenfeld gen 451-452 am Schwingenarm 450 werden die darstellen, verhindert die Rückstellung der entSchwingen 442 gedreht und alle zugeordneten 5 sprechenden Spalten der Speichereinrichtung. Im fol-Segmente 345 zurückgestellt. Auf diese Weise wird genden Beispiel wird angenommen, daß diese Felder die automatische Rückstellung aller Spalten bewirkt, Steuerungen für die Spalten darstellen, deren Einwenn die Maschine auf automatische Rückstellung stellung der Unter-, Zwischen- und Hauptgruppen eingestellt ist. Wie später in Verbindung mit dem entsprechen, was als Gruppenkontrolle bei lochkarten-Schaltbild beschrieben wird, bewirkt das Drücken io gesteuerten Rechenvorgängen bekannt ist. Es können einer . Fehlerrückstelltaste 616 (Fig. 17 a) auf der auch Lochungen in den Reihen 5 und 7 gemacht wer-Tastatur die Erregung des Rückstellmagnets 460 und den, um die Rückstellung von anderen Spalten der die Rückstellung aller Spalten. Speichereinheit zu unterdrücken. Diese Lochungen
Manchmal ist es erforderlich, aufgetretene Ein- werden mit »wahlweiser Sprung« und »Sprung« bestellungsfehler in einzelnen Spalten, die bei der Prü- 15 zeichnet. Alle Spalten, deren Einstellung beibehalten fung mittels der in Fig. 24 gezeigten Anzeigeeinrich- wird, werden übersprungen, so daß die Bedienungstung festgestellt werden, zu berichtigen. Dies kann person auf solche Spalten keine Rücksicht zu nehmen erfolgen, ohne alle richtig eingestellten Spalten eben- braucht und nur die aufeinanderfolgenden Tastenfalls rückstellen zu müssen. Die Praxis hat ergeben, betätigungen vorzunehmen hat, um die Speicherung daß es ein wünschenswerter und ausreichender Weg 20 in den gewünschten Spalten zu bewirken. Hierbei ist zur Berichtigung von Fehlern ist, wenn nur fünf die Anordnung so, daß Spalten, in denen die Unter-Spalten, innerhalb welcher der Fehler sitzt, zurück- drückung der Rückstellung durch eine Steuerungsgestellt werden. Die abschnittsweise Aufteilung der karte hervorgerufen wird, automatisch übersprungen Rückstelloperationen wird mit Hilfe von sechzehn werden. Die KontroHochungen und ihre Bedeutungen Tasten 461 (Fig. 1, 28) bewirkt, die am oberen Teil 25 sind nachfolgend wiedergegeben:
der Speichereinheit vorgesehen sind, und jeder Taste X-Zeile - Untergruppe
sind fünf Spalten zugeordnet deren Rückstellung l-Zeile-Zwischengruppe
beim Drucken der Taste bewirkt wird. Jede der m 3 Ze;ie _ Hauptgruppe
der Deckplatte 462 (Fig. 28) verschiebbar angeord- 5-Zeile - wahrer Sprung (mit Taste)
neten lasten ist an einen doppelarmigen Hebel 463 30 7-ZeiIe - Sprung·
angelenkt, der um eine Achse 464 drehbar ist. Eine
Feder 465 hält den Hebel 463 und die Taste in ihrer Die Anordnung, um diese Steuerung zu bewirken,
normalen oberen Lage. Der linke Arm jedes Hebels wird in Verbindung mit den Fig. 27, 28 und 32 be-463 ist durch einen Lenker 466 mit dem zugehörigen schrieben. Die für Steuerzwecke verwendete Karte ist Hebel 453 verbunden. Beim Drücken einer Taste 461 35 von derselben Art wie die von der Lochungseinrichwird der zugehörige Lenker 466 angehoben (Fig. 28) tung gelochten Karten.
und der zugeordnete Hebel 453 um die Achse 454 ge- Die den erforderlichen Steuerlöchern X, 1, 3, 5
schwenkt, so daß die Arbeitskante 457 (Fig. 27) des oder 7 entsprechenden Ziffern werden mittels der Hebels 453 in die Bewegungsbahn der Schwinge 456 Tastatur in den gewünschten Spalten der Speichereingelangt, die sich ebenfalls über die Maschinenbreite 40 heit eingestellt unter deren Steuerung die Lochung erstreckt und mit jedem geschwenkten Glied 453 zu- der Steuerkarte erfolgt. Die gelochte Steuerkarte sammenarl>eiten kann. Die Schwinge 456 ist durch wird aus dem Ablagebehälter herausgenommen und einen Lenker 467 (Fig. 32) mit einem Winkelhebel in einen Kartenschlitz 475 (Fig. 24, 27, 28) einer 468 (ähnlich dem Winkelhebel 405 in Fig. 28) ver- Kartenführung 476 im oberen Teil der Speichereinbunden, der die Rückstelltastennockeneinheit (Fig. 32) 45 heit eingeführt. Die Karte wird mit der bedruckten trägt. Diese Nockeneinheit wird beim Drücken jeder Seite der Bedienungsperson zugekehrt und mit der Taste 461 mittels einer Schwinge 469 (Fig. 24, 28) Lochreihe »9« nach unten eingelegt. In dieser Lage wirksam gemacht. Diese Schwinge erstreckt sich quer der Karte stehen deren Spalten 1 bis 80 mit den Einzu allen doppelarmigen Hebeln 463 und wird beim richtungen zur Unterdrückung der Rückstellung der Drücken einer der Tasten 461 angehoben, um mittels 50 entsprechenden Spalten der Speichereinheit in richdes Lenkers 470 (Fig. 24, 28, 32) die Nockeneinheit tiger Zuordnung. Die eingeführte Karte liegt zwimit der Antriebsrolle 404 in wirksame Verbindung sehen zwei feststehenden Führungsplatten 477 und zu bringen. Durch die Nockeneinheit wird die 478 (Fig. 27, 28), die mit Ausschnitten in mit den Schwinge 456 gedreht und schiebt den vorher ver- X-, 1-, 5- und 7-Reihen der Karte übereinstimmenden schwenkten Hebel 453 nach rechts, so daß die züge- 55 waagerechten Reihen versehen sind. Durch diese Ausordnete Schwinge 442 im entgegengesetzten Uhr- schnitte in den Führungsplatten 477 und 478 ragen zeigersinn geschwenkt wird und die fünf Segmente Abfühlstifte 479 hindurch, die in einem Stiftkasten 345 und 360, die zur Schwinge gehören, zurückgestellt angeordnet sind, welcher normalerweise in einer werden. solchen Stellung ist, daß alle Abfühlstifte 479 sich
Bei der normalen Arbeitsweise der Maschine wer- 60 außerhalb der Ausschnitte in der Führungsplatte 477 den alle sechzehn Schwingen 442 von der Schwinge befinden und die Karte ungehindert eingeführt wer-455 nach dem Lochungsvorgang betätigt, um alle Ko- den kann. Die beiden Seitenplatten 480 und 481 lonnen zurückzustellen. Die Maschine kann jedoch (Fig. 27, 28) des Stiftkastens sind durch mehrere wahlweise so vorbereitet werden, daß die erste Ein- Schienen 482 miteinander verbunden, an welchen stellung bestimmter Speicherspalten erhalten bleibt, 65 Führungsplatten 483 und 484 befestigt sind. In den um eine Wiederholung der Einstellung dieser Stellen Führungsplatten sind die Abfühlstifte 479 in fünf zu vermeiden, deren gespeicherte Angaben in jeder Reihen zu je achtzig Stiften gelagert. An jeder der Karte zu lochen sind. In der vorliegenden Maschine Seitenplatten 480 und 481 ist ein um die Achse 486 wird die Unterdrückung der Rückstellung ausgewähl- drehbarer Tragarm 485 (Fig. 28) angelenkt und ter Spalten durch eine Karte gesteuert, die zuerst von 70 außerdem eine Platte 487 durch Schrauben 488 be-
festigt. Jede der Platten 487 ist durch eine Achse 489 mit einem Arm 490 drehbar verbunden, welcher auf einer Welle 491 lose drehbar ist. Die Achsen 486,491 und die Platten 487 bilden eine Parallelogrammführung des Stiftkastens, so daß bei der Schwenkung der<Achse 489 in der einen oder anderen Richtung der Stiftkasten in einer im wesentlichen horizontalen und geradlinigen Bewegungsbahn bewegt wird, um entweder die Stifte 479 gegen die Oberfläche der Steuerstellhebels 435 diesen im Uhrzeigersinn um die Achse 436, und die bogenförmige Fläche 506 (Fig. 27) bleibt in der Zusammenwirkung mit der zugehörigen Schwinge 442. Wenn ein nicht verriegelter Schieber 5 497 in seine obere Stellung zurückkehrt, wird auch
der Rückstellhebel 435 in die in der Fig. 27 gezeigte Lage zurückgedreht, und die Rückstellung der zugehörigen Spalte wird nicht unterdrückt. Der durch einen verriegelten Schieber 497 gedrehte Rückstellkarte vorzuschieben oder aus dem Kartenweg heraus- io hebel 435 wird jedoch in einer solchen Winkelstellung zuziehen. Die Verstellung des Stiftkastens in die Ab- gehalten, daß sein linkes Ende 437 (Fig. 26) nicht fühlstellung erfolgt von Hand mittels einer Stange gegen den Stift 438 des zugehörigen Segmentes 345 492 iFig. 1), die von Winkelhebeln 493 (Fig. 24, 25) stoßen kann, wenn der Rückstellhebel durch seine getragen wird. Die Winkelhebel 493 sind durch Schwinge 442 nach links gerückt wird. Die Segmente Schraubenbolzen 494 an den Seitenrahmen der 15 345 und 360 werden daher nicht zurückgestellt, und Speichereinheit drehbar befestigt und mittels Hebel- die Einstellung der Spalten bleibt aufrecht. Die Rückarmen 495 mit der Achse 489 verbunden, die in stellung wird verhindert, solange die Steuerkarte in Schlitzen 496 (Fig. 25) der Seitenplatten der Speicher- der Abfühleinheit verbleibt. Diese in Verbindung
einheit geführt wird.
Wird die Stange 492 in der mit einer Lochung in der Ä'-Reihe beschriebene
einen oder anderen Richtung von Hand bewegt, so 20 Steuerung tritt in der gleichen Weise beim Vorhanwird der Stiftkasten in die Abfühlstellung gebracht densein von Steuerlöchern in anderen Reihen ein. Die oder aus dieser zurückgezogen. Die Fig. 25 zeigt die Verhinderung der Rückstellung für dieselbe Spalte Stellung der Stange 492, in welcher sich der Stift- kann durch eine Lochung in der entsprechenden kasten nicht in der Abfühlstellung befindet. Wenn die Spalte der Karte in einer der Reihen λ", 1,3 5 und 7 Stange 492 bewegt wird, wird mittels der Winkel- 25 bewirkt werden, da die Steuerwirkung des Schiebers hebel 493 und der Hebelarme 495 die Achse 489 497 auf den Hebel 435 gleich ist. Der Grund für das nach links bewegt und der Stiftkasten in die in der Vorhandensein einer Anzahl von Reihen für Steuer-Fig. 27 gezeigte Abfühlstellung gebracht. Die Stifte zwecke wird später noch beschrieben. Die Welle 504 479 werden dabei gegen die Kartenoberfläche ge- der Schwinge 503 wird mittels eines Nockens einer drückt, und sofern ein Steuerloch vorhanden ist, tritt 30 Nockeneinheit (Fig. 32) gedreht, die der bereits vorder entsprechende Stift durch das Kartenloch und her beschriebenen Nockeneinheit ähnlich ist und durch die Platte 477, wie dies in Fig. 27 für den durch einen Magnet gesteuert wird. Die von den X-Stift 479 gezeigt ist. Jeder der achtzig Stiftreihen Nocken betätigte Platte 510 (Fig. 32) dieser Nockenbzw, jeder die Lochzonen X, 1, 3, 5 und 7 enthalten- einheit ist durch einen Lenker 509 (Fig. 28, 32) mit den senkrechten Kartenspalten ist ein Schieber 497 35 dem auf der Welle 504 befestigten Arm 511 verfür Steuerungszwecke zugeordnet (Fig. 28, 32), die bunden.
in Schlitzen der Führungsschienen 498 und 499 Die ausgewählten Spalten der Speichereinheit, (Fig. 27, 28) geführt werden und mit je fünf Nasen deren Rückstellung unter der Steuerung der Steuer-500 versehen sind. Jede dieser Nasen 500 arbeitet karte unterdrückt wird, bleiben bei der n-euen Einmit dem Stift 479 in der entsprechenden Spalte und 40 stellung mittels der Tastatur unberücksichtigt, und Reihe zusammen. Normalerweise wird der Schieber bei der Annahme, daß die Rückstellung der Spalten 3, 497 durch eine Feder 501 in seiner angehobenen 4 und 5 unterdrückt und deren Einstellung bei-Lage gehalten, so daß die Nasen 500 sich über den behalten wurde, erfolgt sofort nach Einstellung der Stiften· 497 befinden und deren Bewegung nicht im Spalte 2 der Speichereinheit durch die nächste Tasten-Wege stehen. Das untere Ende 502 der Schieber 497 45 betätigung die Einstellung der Spalte 6. Das Überliegt unterhalb einer quer angeordneten Schwinge 503. springen der nicht zurückgestellten Spalten wird die an der Welle 504 befestigt ist. Diese Welle wird durch die diesen Spalten zugeordneten verriegelten am Ende des Maschinenspiels nach der Beendigung
der Lochung der ersten Einzelkarte im entgegengesetzten Uhrzeigersinn geschwenkt, unmittelbar 50 (Fig. 27) versehen, der sich in der Ebene des rechten bevor die Schwingen 442 bewegt werden, um die Ko- Endes der Schubstange 379 derselben Spalte befindet, lonnen der Speichereinheit zurückzustellen. Da die
Steuerkarte stets vor einer Lochoperation eingelegt
Schieber 497 bewirkt.
Jeder Schieber 497 ist auch mit einem Finger 512
wird, bleibt die Einstellung der ausgewählten Spalten
nach unten, und jeder durch ein Loch in der Steuerkarte· hindurchgetretene Stift 479 wird gegen den
Druck der Feder 505 nach rechts geschoben. Wenn
Wie bereits beschrieben, wird vor dem Kartenlochen, z. B. zur Einstellung der Einrichtung für die LTnterdrückung der Rückstellung mit Hilfe der Steuerkarte,
nach dem Lochen der ersten Karte erhalten. Das 55 die Schwinge 503 geschwenkt, um alle Schieber 497 Schwenken der Schwinge 503 zieht die Schieber 497 nach unten zu bewegen. Bei der oben gemachten Annahme werden die den Spalten 3, 4 und 5 zugeordneten Schieber 497 während der Abwärtsbewegung entsprechend den Löchern in den Spalten 3, 4 und 5 die Schieber 479 ihre tiefste Lage erreichen und die 60 der Steuerkarte verriegelt. Bei ihrer Abwärtsbewe-Nasen 500 an den Stiften vorbeigeführt sind, drückt gung lösen die Finger 512 die Schubstangen 379 aus die Feder 505 jeden vorher verstellten Stift 479 wie- der Verklinkung mit der Verriegelungsschiene 383, der nach links zurück, so daß durch die jetzt oberhalb wenn sie sich in der in Fig. 27 gezeigten Stellung beder Nasen 500 befindlichen Stifte 479 die Schieber finden, und verhindern die Wiederverriegelung der gegen ihre Rückbewegung· verriegelt sind. Die 65 Schubstangen 379 durch die Schiene 383, wenn sie Schieber 497 aller Reihen, in denen kein Stift 479 durch die doppelarmigen Hebel 446 nach rechts zuvorgesclioben wurde, kehren in ihre Grundstellung rückgestellt werden. Nach dem Lochen der Karte zurück. Bei der Abwärtsbewegung jedes Schiebers wird die Schubstange 379 der Spalte, die sich links dreht dessen Auslegearm 441 in Zusammenwir- von den zu überspringenden Spalten befindet, durch kung mit dem oberen Rand 440 (Fig. 27) des Rück- 70 den Arm 446 zurückgezogen und durch die Schiene 383
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wieder verriegelt. In dem angenommenen Beispiel der kürzere Arm 522 eines um die Achse 523 lose ist dies die Schubstange 379 für die Spalte 2. drehbaren Winkelhebels 524 zusammenwirkt. Da in Jede Schubstange 379 hat einen gekröpften Ansatz dem Ausführungsbeispiel vier Schienen 516 benutzt 514 (Fig. 27, 31), der in der Ebene des Ansatzes 515 werden, sind auch vier zugehörige Gelenkstangen 519 der Schubstange der nächstniederen Stelle liegt. 5 und vier Winkelhebel 524 vorhanden. Die Winkel-Wenn daher die Schubstange der niedrigeren Stelle, hebel 524 sind durch Lenker 525 (Fig. 32) mit je welche in dem angenommenen Beispiel die Spalte 2 einer der bereits beschriebenen Platte 405 (Fig. 28) ist, nach rechts zurückgezogen wird, schiebt der An- ähnlichen Nockenplatte 526 verbunden, deren Schwensatz 515 über den gekröpften Ansatz 514 der Schub- kung bei der Erregung der zugeordneten Steuerstange der nächsthöheren Spalte die Schubstange der io magnete 527, 528, 529 bzw. 530 (Fig. 37 d) unter der Spalte 3 in die Normallage (Fig. 27), doch wird Steuerung der Spezialtasten der Tastatur erfolgt, deren Verriegelung durch die Schiene 383 verhindert, Ist eine Steuerkarte in der Abfühlstellung bzw. in da der Finger 512 des verriegelten Schiebers 497 die den Stiftkasten eingelegt, um die Rückstellung ge-Rückdrehung der Schubstange nicht zuläßt. In der- wisser Spalten zu verhindern, so wird, wenn die Beselben Weise schiebt die Schubstange der Spalte 3 die 15 dienungsperson trotzdem die Rückstellung dieser Schubstange der Spalte 4, und die Schubstange der Spalten wünscht, die erforderliche Taste der Tastatur Spalte 4 die Schubstange der Spalte 5 nach rechts gedrückt und durch die zugeordnete Nockeneinheit (Fig. 27). Die Schubstange der Spalte 6 steht nicht die Schiene 516 geschwenkt, die zu dem neu einzustelunter der Einwirkung eines Schiebers 497 und wird lenden Spaltenfeld der Speichereinheit gehört. Das daher durch die Schiene 383 verriegelt. Die Schub- 20 Schwenken jeder Schiene 516 zieht die zugeordneten stangen 379 der Spalten 2, 3 und 4 befinden sich Stifte 479 zurück und bringt sie aus dem Bewegungsdaher in ihrer rechten Stellung (Fig. 27), sind jedoch weg der Nasen 500 der verriegelten Schieber 497 dienicht durch die Schiene 383 verriegelt. Bei der nach- ser Spalten. Dadurch kehren die Schieber 497 in ihre sten Betätigung der Tastatur werden nacheinander obere Normallage zurück, und die nun nicht mehr die Spalten 1 und 2 eingestellt, und nachdem die 25 durch die Finger 512 gesperrten Schubstangen 379 Schubstange der Spalte 2 von der Schwinge 385 ge- werden wieder durch die Schiene 383 verriegelt. Da dreht wird, um aus der Verriegelung mit Schiene 383 auch die A,raie 441 sich mit den Schiebern 497 aufgelöst und nach links (Fig. 27) bewegt zu werden, wärts bewegt haben, können auch die Rückstellhebel hemmt der Ansatz 515 der Schubstange nicht mehr 435 in ihre normale Rückstellage zurückkehren. Die die Bewegung der Schubstange 379 der Spalte 3, so 30 entsprechenden Spalten können daher erneut eingedaß diese gleichfalls unter der Wirkung der Feder stellt werden, um neue Zahlen oder Zeichen wieder-381 nach links verschoben wird. Die Schubstangen zugeben.
der Spalten 4 und 5 werden in gleicher Weise in die Wie später noch beschrieben wird, ist die Maschine linke Lage bewegt, während die Schubstange 379 der so geschaltet, daß beim Drücken der Hauptgruppen-Spalte 6 durch die Schiene 383 verriegelt bleibt. 35 taste 614 (Fig. 17 a) sowohl der Hauptgruppensteuer-Beim Drücken der Taste zur Einstellung der magnet 528 als auch der Zwischengruppenmagnet 530 Spalte 2 dreht daher die Schwinge 385 auch die und der Untergruppenmagnet 527 erregt werden, so Schubstange 379 der Spalte 5, und über dem Um- daß die drei verschiedenen Felder der Speichereinheit schalthebel 387 wird die Schubstange 379 der Spalte 6 erneut eingestellt werden können, ungeachtet der Unaus der Verriegelung durch die Schiene 383 gelöst, so 40 terdrückung der Rückstellung unter der Steuerung daß beim nächsten Tastendruck diese Schubstange der Steuerkarte. Das Drücken der Zwischengruppenwirksam und der Verriegelungshebel 375 der Ko- taste 613 bewirkt eine Rückstellung der Zwischenlonneö gedreht wird. Obgleich die den Spalten 3, 4 gruppen- und Untergruppenfelder der Speichereinheit, und 5 zugeordneten Verriegelungshebel 375 bei dieser während das Drücken der Untergruppentaste 612 nur Betätigung gedreht werden, bleibt dies wegen der 45 die Rückstellung des Untergruppenfeldes bewirkt, aufrechterhaltenen Einstellung dieser Spalten un- Der Steuermagnet 529 für wahlweises Springen wird wirksam. In der beschriebenen Weise werden die Ko- beim Drücken einer Taste 615 erregt. Für die lonnen der Speichereinheit, die den gelochten Spalten siebente Reihe der Stifte 479 ist keine Schiene 516 der Steuerkarte in irgendeiner Reihe entsprechen, vorhanden, so daß die mittels der Kartenlocher in automatisch unter der Steuerung der verriegelten 50 dieser Reihe ausgeübte Steuerung nicht aufgehoben Schieber 497 übersprungen. werden kann.
Es kann manchmal erforderlich sein, bestimmte Die Tasten 585 der Tastatur (Fig. 17a, 33 bis 36) Spalten der Speichereinheit, deren Einstellung unter entsprechen den Ziffern 1 bis 9, 0, 11 und 12 bzw. X der Steuerung der Steuerkarte durch Unterdrückung und R, und jede dieser Tasten schließt einen einzelnen der Rückstellung aufrechterhalten wurde, neu ein- 55 Kontakt. In den. Fig. 33, 34 ist beispielsweise die stellen zu müssen. Dies wird durch Spezialtasten der Taste 2 dargestellt, deren Schaft 535 eine Schulter Tastatur bewirkt, von welchen jede Steuerglieder be- 539 aufweist, durch welche ein Winkelhebel 540 beim tätigt, um die von der Steuerkarte für gewisse Spal- Drücken der Taste gedreht wird, um mittels seines ten herbeigeführte Unterdrückung der Rückstellung anderen, in eine Aussparung 541 einer Gleitschiene willkürlich aufzuheben. Jeder der Abfühlstifte 479 60 542 ragenden Armes die Gleitschiene nach rechts (Fig. 27) hat einen rechteckigen Ausschnitt, in den (Fig. 24) zu verschieben. Die Gleitschiene trägt ein die obere horizontale Kante einer Schiene 516 ragt. Schaltglied 543 aus Isolierstoff, dessen Stifte 543 a Jeder waagerechten Reihe der Stifte 479 ist eine ge- und 543 6 gegen die Kontaktfedern 544 drücken, meinsame Schiene 516 zugeordnet, die an einer in den Beim Drücken der Taste wird der zugehörige Win-Seitenplatten 480, 481 des Stiftkastens gelagerten 65 kelhebel 540 im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Achse 517 befestigt ist. Ein an dem einen Ende jeder Gleitschiene 542 nach rechts geschoben und die RückSchiene 516 befestigter Hebelarm 518 ist mit einer holfeder 545 (Fig. 33) gespannt wird. Da das Schalt-Gelenkstange 519 verbunden, welche in dem Schlitz glied 543 mit der Gleitschiene 542 nach rechts beeiner Platte 520 geführt wird. Das untere Ende jeder wegt wurde, kann sich die Feder 544 infolge der ihr Gelenkstange 519 trägt einen Stift 521, mit welchem 70 innewohnenden Elastizität ebenfalls in derselben
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Richtung bewegen, um dabei mit den Kontakt- Ci?5 wird das Relais R27 erregt. Eine Anzahl von ansch-lüssen 546 α und 546 & in Kontaktberührung zu Nockenkontakten LCl bis LC15 werden von Nocken kommen. Der durch die Feder 544 und die Kontakt- betätigt, die von der Well« 99 angetrieben werden, anschlüsse 546 α und 546 & gebildete Kontakt ist im und die Nockenkontakte MCCR1 und MCCR2 wer-Schaltbild mit 586 bezeichnet. Die Alphabettasten 587 5 den durch Nocken betätigt, die zusammen mit dem sind wie in einer herkömmlichen Schreibmaschine in ständig sich drehenden Sperrad 258 umlaufen. Die drei Reihen angeordnet und schließen bei ihrer Be- Schließ- und Öffnungszeiten dieser Nockenkontakte tätigung je zwei Kontakte, die im Schaltbild mit 588 sind im Zeitdiagramm (Fig. 10 a) dargestellt. Da sich bezeichnet sind. Jede der Zifferntasten als auch der der Kontakt CR 5 mehrmals während eines Maschi-Alphabettasten schließt bei ihrer Betätigung außer- io nenspiels schließt, wird das Relais R 27 mehrere Male dem den Schwingenkontakt 590. Zu diesem Zweck während des Maschinenspiels erregt. Wird nun die ist jede der von den Tasten betätigten Gleitschienen Anlaßtaste gedrückt, dann wird in einem der Erre-542 mit einem Ansatz 547 versehen, der bei der Ver- gungszeitpunkte des Relais R27 ein Stromsreis vom Schiebung der Gleitschiene nach rechts (Fig. 33j eine Hauptleiter 580 über den Kontakt 584 der Anlaßtaste, Schwinge 548 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn 15 den jetzt geschlossenen Relaiskontakt R27α und das dreht. Die Schwinge 548 wird von Armen 549 ge- Relais i? 26 zum Hauptleiter 581 geschlossen. Das tragen, welche lose auf der Achse 550 sitzen, und an Relais R26 stellt sich durch seinen Kontakt R26b einem der Arme 549 ist mittels eines Stiftes 551 eine einen Haltestromkreis zum Hauptleiter 580 über den Zugstange 552 befestigt, deren linkes Ende in einem jetzt geschlossenen Nockenkontakt LC15 her und Schlitz einer Verlängerung 554 der linken Kontakt- 20 schließt seinen Kontakt i?26ß. Dieser Kontakt i?26a feder des Kontaktes 590 liegt. Beim Drücken irgend- schließt einen Stromkreis vom Hauptleiter 580 (Fig. einer der vorher erwähnten Tasten wird die Schwinge 37 a) über die jetzt geschlossenen Kontakte LC9, 548 geschwenkt und die Zugstange 552 nach rechts RIa1 MCCRl und R18b zum LClZ-Kupplungsmagezogen, so daß deren Haken 553 die Verlängerung gnet 61 und zum Hauptleiter 581. Die von diesem 554 der Kontaktfeder ebenfalls nach rechts zieht und 25 Magnet gesteuerte Kupplung (Fig. 4) wird eingeclen Kontakt 590 schließt. Um wiederholte Steuer- rückt, um die Kartenlochungseinrichtung zu betätigen Wirkungen zu vermeiden, die eintreten könnten, wenn und eine volle Umdrehung der Welle 99 zur Steueeine Taste im gedrückten Zustand gehalten wird, ist rung der Nockenkontakte LC zu bewirken. Der Nokeine von den Tasten unabhängige Einrichtung vorge- kenkontakt LC 7 (Fig. 37 a) schließt einen Stromkreis sehen, um den Kontakt 590 in einem festgelegten Zeit- 30 vom Hauptleiter 580 über den jetzt geschlossenen punkt des Maschinenspiels zu öffnen. Zu diesem Zeit- Kontakt 609-1 des Dualkartenschalters und den punkt wird ein Impuls zu einem Auslösemagnet 597 Steuermagnet 21 der Kupplung UCM zum Haupt-(Fig. 33) gesendet, welcher seinem Anker 555 anzieht leiter 581. Durch das Einrücken der oberen Kupp- und über einen Lenker 556 einen Winkelhebel 557 lung UCM (Fig. 3) wird die erste Karte zur Sichtdreht, dessen Stift 558 die Zugstange 552 im Uhr- 35 station geführt. Die Anlaßtaste wird erneut gedrückt, zeigersinn schwenkt und dabei den Haken 553 außer um nachfolgende Karten zuzuführen und die erste Eingriff mit der Kontaktverlängerung 554 bringt. Karte bis zu einer Stelle zu bringen, wo sie in die Unter der Wirkung der eigenen Elastizität schwingt Lochungseinrichtung eintritt. Jetzt wird die die Speidie Kontaktfeder in die Normallage zurück, in der chereinheit steuernde Tastatur betätigt, um die geder Kontakt 590 geöffnet ist. Die Tastatur enthält 40 wünschten Spalten einzustellen. Bei manueller Einaußerdem eine »Start«- und eine »Stopp«-Taste leitung des Lochens bewirkt das zweite Drücken der (Fig. 36), von denen die erstere beim Drücken einen Anlaßtaste, daß die vom Magnet UCM21 gesteuerte Kontakt 584 schließt und die letztere einen Kontakt obere Kupplung und die vom Magnet 61 gesteuerte 599 öffnet. Die mit »Dualtaste« bezeichnete Taste 608 Kupplung LCM noch einmal eingerückt werden oder und die Fehlerkorrekturtaste 616 schließen bei ihrer 45 weiterhin eingerückt bleiben, so daß die erste Karte Betätigung je einen zugeordneten einzelnen Kontakt, in die Lochungsstation und die zweite Karte in die während die Untergruppentaste 612, die Zwischen- Stellung geführt wird, in der sie bereit ist, in die gruppentaste 613 und die Hauptgruppentaste 614 so- Lochstation einzutreten. Die Tastatur wird jetzt bewie die Taste 615 für den wahlweisen Sprung je zwei tätigt, um die Speichereinheit für die Lochung der Kontakte schließen. Die Tasten 608, 612 bis 616 sind 50 zweiten Karte einzustellen, und die Anlaßtaste wird so ausgebildet, daß durch ihre Gleitschienen 542 eine nochmals gedrückt.
Schwinge 559 (Fig. 35) um ihre Achse 560 gedreht Die Tasten der Tastatur und ihre Schaltverbindunwird, um mittels eines Hebelarmes 561 (Fig. 36 einen gen zur waMweisen Erregung der Magnete 323 der Kontakt 610 zu schließen. Die Tastatur enthält noch Speichereinheit sind in Fig. 37 c schematisch dareine Leertaste 562, deren Arme von einer Achse 563 55 gestellt. Die Tasten 585 für die Ziffern 0 bis 9, 11 getragen werden, an derem einen Ende ein Winkel- bzw. X, 12 bzw. R schließen die Kontakte 586, und hebel 564 befestigt ist, durch welchen bei der Betäti- die Alphabettasten 587 schließen die Doppelkontakte gung der Leertaste ein Kontakt 566 geschlossen wird. 588. Beim Schließen der Kontakte 586 werden über Am oberen Teil der Tastatur (Fig. 17 a) sind mehrere die zugeordneten Leitungen 589 die entsprechend be-Schalter 567 angeordnet, die entweder Einzel- oder 60 zeichneten Einstellmagnete 323 einzeln erregt, wäh-Doppelkontakte schließen. rend beim Schließen der Kontakte 588 der Alpbabet-Nach dem Einlegen des Kartenstapels in das Zu- tasten die paarweise Erregung der Einstellmagnete führungsmagazin 28 (Fig. 1) wird durch den Scha.1- 323 entsprechend dem bereits bekannten Alphabetter583 der Tastatur (Fig. 17 a, 37 a) der Motor M an schlüssel erfolgt. Das Drücken der Taste 8 bewirkt die beiden Hauptleiter 580 und '581 gelegt, die mit 65 beispielsweise über die zugeordnete Leitung 589-8 die einer geeigneten Stromquelle verbunden sind. Die Erregung des Magnets 323-8. Das Drücken der durch den Motor ständig angetriebene Welle 78 be- Taste H würde gleichfalls die Erregung dieses Mawirkt mittels ihrer Nocken das Schließen und Öffnen gnets und gleichfalls die Erregung des Auswählder entsprechenden Nockenkontakte CR1 bis CR 5 magnets 323 R bewirken. Der Erregerstromkreis für (Fig. 2), und beim Schließen des Nockenkontaktes 70 alle Auswählmagnete 323 verläuft vom Hauptleiter 580
(Fig. 37 c) über den Schwingenkontakt 590, der beim Drücken irgendeiner der Tasten zur Einstellung der Speichervorrichtung geschlossen wird, den jetzt geschlossenen Relaiskontakt R25b und weiter über die entsprechenden durch die Taste betätigten Kontakte 586 und 588 und den zugeordneten Einstellsteuermagnet 323 zum Hauptleiter 581. Wie bereits beschrieben, wird bei der Erregung dieser Magnete die zugeordnete Schiene 339 entweder in der Gruppe 1 bis 9 oder in der Gruppe 0, X und R verschoben. Durch den Schwingenkontakt 590 wird gleichzeitig ein zusätzlicher Stromkreis über die Leitungen 591, 592 und die Erregerwicklungen des Relais X und des zu diesem parallel geschalteten Schrittmagnets 398 (Fig. 28) zum Hauptleiter 581 geschlossen. Der Magnet 398 bewirkt das Aufundniederschwenken der Schwinge 385 (Fig. 27), um den Verriegelungshebel 375 der einzustellenden Spalte zu drehen. Jeder Einstellimagnet 323 verstellt bei seiner Erregung die Kontaktfeder 330 (Fig. 29), um einen eigenen Haltestiromkreis zu schließen, der vom Hauptleiter 580 über die Leitung 593 (Fig. 37 c), den von einer Nockeneinheit gesteuerten Kontakt CUl, den Kontakt Xb, den Kontakt 330 und den Magnet 320 zum Hauptleiter 580 verläuft. Der Konitakt Xa schließt den Stromkreis über die Haltewicklung des Relais X, dessen Erregung durch den von einer Nockeneinheit gesteuerten Kontakt CU1 aufrechtgehalten wird. Die Maschine enthält mehrere dieser von Nockeneinheiten gesteuerten Kontakte, die in den Fig. 37 c und 37 d allgemein mit CU bezeichnet sind. Ihre Steuerung erfolgt in Abhängigkeit von der Betätigung der zugeordneten Nockeneinheit, z. B. 405, durch einen zugehörigen Hebel 595 (Fig. 28). Die Kontakte CU2, CU2A, CU 3 und CU4 werden bei der Betätigung der Nockeneinheiten geschlossen, während der Kontakt CU1 geöffnet wird. Die Erregung des Schrittmagnets 398 bewirkt, daß seine Nockenieinheit angetrieben wird und dabei den Kontakt CU2 A schließt, um einen Stromkreis über einen Verzögerungsmagnet 596 zu vervollständigen. Dieser Magnet 596 bewirkt den Antrieb einer Verzögerungsnockeneinheit (Fig. 32), um den Kontakt CU2 B zu schließen und den Kontakt CU1 zu öffnen. Der Kontakt CU2B (Fig. 37 c) schließt, wenn eine Taste gedrückt gehalten werden sollte, einen Stromkreis vom Hauptleiter 580 über den Schwingenkontakt 590 und den Auslösemagnet 597 zum Hauptleiter 581, und der Auslösemagnet 597 (Fig. 33) bewirkt bei seiner Erregung die Entriegelung bzw. die öffnung des Schwingenkontaktes 590. Der Kontakt CUl unterbricht den Haltestromkreis über die vorher erregten Einstellmagnete 323 und über die Haltewicklung des Relais X. Diese Verzögerungseinrichtung sorgt für die richtige Reihenfolge beim Schließen der Kontakte, um die Erregung der Einstellsteuermagnete 323 für die erforderliche Zeit sicherzustellen, und verhindert wiederholte Arbeitsvorgänge, wenn eine Taste gedrückt gehalten wird. Wenn Lochoperationen von Hand eingeleitet werden, wird nach der Einstellung der letzten Spalte der Speichereinheit die Anlaßtaste gedrückt, um zu bewirken, daß eine nachfolgende Karte zur Lochstation transportiert wird und die davorliegende Karte in Abhängigkeit von der Speichereinheit gelocht wird. Letztere wird dann gelöscht, wenn der Schalter 603 (Fig. 30d) in die Stellung »Ein« für die automatische Rückstellung umgelegt ist.
Wenn das Lochen der Karten automatisch nach dem Einstellen der letzten Stelle der Speichereinheit erfolgen soll, wird der Schalter 601 α (Fig. 37 a) geschlossen. Beim Schließen des der achtzigsten Speicherstelle zugeordneten Kontaktes 598 (Fig. 26 a) wird ein Stromkreis vom Hauptleiter 580 über den Stopptastenkontakt 589 (Fig. 37a), den jetzt auf »Aus« stehenden Schalter 600 für das Schnellstanzen, den Schalter 601 a, den Kontakt 598, den Relaiskonitakt R27b und über die parallel geschalteten Relais R24, R25 zum Hauptleiter 581 hergestellt. Gleichzeitig wird durch einen Stromkreis über die Leitung 602 auch ein Relais R 3 erregt. Die Erregung der Relais R24, R2S und R3 werden durch einen Haltestromkreis über den Hal-tekontakt R 3 α und den Nockenkontakt LCIl aufrechterhalten. Das Relais i?25 schließt den Relaiskontakt R 25 α (Fig. 37 c) und dadurch einen Stromkreis vom Hauptleiter 581 über die Haltewicklung R 25 H, die Relaiskontakte R 25 α und Xb, den Nockenkontakt CU1 und die Leitung 593 zum Hauptleiter 580 und öffnet den Kontakt R25b (Fig. 37 c), um den Erregerstromkreis über die Auswählmagnete der Speichereinheit 323 zu unterbrechen und deren nochmalige Erregung zu verhüten, falls die Taste gedrückt gehalten werden soll. Das Schließen der Relaiskontakte/?24b und R25d (Fig. 37a.) vervollständigt einen Stromkreis vom Hauptleiter 580 über das Relais R26 zum Hauptleiter 581, und die Erregung des Relais i?26 wird über dessen Kontakt R26b und den Nockenkontakt LC 15 aufrechterhalten. Das Schließen des Kontaktes i?26a vervollständigt den bereits beschriebenen Stromkreis über den unteren Kupplungsmagnet 61, bei dessen Erregung die Lochungsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt und die Karte, die sich gerade vor der Lochstation befindet, unter die Lochstempel geführt wird, um entsprechend der Einstellung der Speiohereinheit gelocht zu werden. Beim Schließen des Nockenkontaktes LC7 (Fig. 37 a) wird auch der obere Kupplungsmagnet 21 erregt und die nachfolgende Karte zur Sichtstation geführt.
Die Lochmagnete 173 (Fig. 37 d) werden durch verschiedenizeitliche Impulse erregt, um die Lochstempel in Übereinstimmung mit der Einstellung der Entnahmeorgane der Speichereinheit für die Lochung auszuwählen. Der Impulsstromkreis verläuft vom Hauptleiter 580 (Fig. 37 d) über die Impulsgeberkontakte LCl, LC 2, LC 3 und LC4 zu der umlaufenden Bürste des Impulssenders von bekannter Bauart. Die umlaufende Bürste wird von der Welle 99 angetrieben und überschleift die Kontaktsegmente des Senders in der Reihenfolge 9 bis 1, 0, X und R. Die Impulse werden über die Entnahmeschienen 335-9 bis 335-1, die Ruhekontakte 1 bis 80 des Relais RT entsprechend der Lage der Kontaktklinken 350 zu den Lochauswählmagneten 173 bzw. zum Hauptleiter 581 geleitet. Nachdem der die Ziffer 1 entsprechende Impuls gesendet wurde, schließt der Nockenkontakt LC5 den Stromkreis über das Umschaltrelais RT, das seine Kontakte 1 bis 80 für die Zeit, in der die Impulse 0, X und R gesendet werden, umschaltet. Auf diese Weise werden zuerst die Werte 1 bis 9 und anschließend die Steuerwerte 0, X und R der Speichereinheit entnommen. Diese geteilte Entnahme erfolgt, um die Möglichkeit von Rückströmen auszuschalten.
Nach dem Entnahmevorgang werden alle Spalten der Speichereinheit, in denen eine Rückstellung erforderlich ist, automatisch zurückgestellt. Zu diesem Zweck muß der Schalter 603 für die automatische Rückstellung (Fig. 17 a und 37 d) geschlossen sein. Am Ende des Maschinenspiels, in welchem die Lochung der Karte erfolgte, schließt der Nockenkontakt LC 6 einen Stromkreis vom Hauptleiter 580
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über den jetzt geschlossenen Schalter 603 (Fig. 37 d) und den Steuermagnet 460 der Rückstellnockeneinheit zum Hauptleiter 581. Diese Nockeneinheit schließt den Kontakt CU3 (Fig. 37 c), so daß der Leerschrittmagnet 398 erregt und die Schwinge 385 geschwenkt wird, um die Schubstange 379 der Spalte 1 oder der ersten einzustellenden Spalte der Speichereinheit zu entriegeln.
Beim Beginn des Maschinenspiels, in welchem die Lochung der Karte erfolgt, wird auch der Magnet 508 der Nockeneinheit zur Steuerung der Schwinge 503 erregt. Der Stromkreis zur Erregung des Magnets 508 verläuft vom Hauptleiter 580 über den Schalter 603 (Fig. 37 d), den Nockenkontakt LC IZ, den jetzt geschlossenen Relaiskontakt i?24a und den Steuermagnet 508 zum Hauptleiter 581. Durch das Schwenken der Schwinge 503 und der Bewegung der Schieber 497 wird die Rückstellung von ausgewählten Spalten der Speichereinheit in der vorher beschriebenen Weise verhindert.
Wie bereits erwähnt wurde, schließt die Karte beim Eintreffen in der Aueriebtestation den Kartenhebelkontakt 148 (Fig. 13, 37b) und dadurch einen Stromkreis vom Hauptleiter 580 und die Relais R 4 und R16 zum Hauptleiter 581. Wenn die gelochte Karte in die Auswerf station eintritt, schließt sie den Kontakt 198 (Fig. 16, 37 a) und somit einen Stromkreis vom Hauptleiter 580 über den jetzt geschlossenen Kontakt R26a, den Nockenkontakt LC9, die jetzt geschlossenen Relaiskontakte RZb und R16b, den Kartenhebelkontakt 198 und das Auswerfsolenoid 199 (Fig. 14) zum Hauptleiter 581. Bei der Erregung des Solenoides 199 wird die gelochte Karte ausgeworfen, und beim Schließen des Nockenkontaktes CL14 wird das Solenoid 234 (Fig. 18, 37 c) erregt und die Karte in den Ablagespeicher gestoßen.
Die Lochung einer Leerkarte kann durch eine Leitkarte in Verbindung mit der Einstellung der Speichereinheit gesteuert werden. Bei dieser Arbeitsweise müssen die Schalter 604 (Fig. 27 b), 603 (Fig. 37 d), 601 (Fig. 37a) geschlossen sein. Der Schalter 604 schließt einen Stromkreis über das Relais i?18 (Fig. 37 b), das bei der Erregung seinen Kontakt RlSb (Fig. 37a) öffnet und seinen Kontakt R18a (Fig. 37 a) schließt. Erfolgt die Einleitung der Lochung in Abhängigkeit von der achtzigsten Spalte zugeordneten Kontakt 598, dann werden die Relais i?24 und i?25 in der bereits beschriebenen Weise erregt. Das Relais R 24 schließt durch seinen Kontakt i?24ö (Fig. 37 a) einen Stromkreis vom Hauptleiter 580 über den im Zeitpunkt D des Maschinen-Spiels geschlossen Kontakt MCCR 2 und über das Relais R19 zum Hauptleiter 581. Vom Relaiskontakt R 24 b zweigt ein Stromkreis über den Relaiskontakt R25d zum Relais R 26 ab. Das Relais R19 schließt seinen Kontakt R19a und dadurch einen Haltestromkreis über den Nockenkontakt LCIl zum Hauptleiter 580. Gleichzeitig wird durch den Relaiskontakt R19 b (Fig. 37 a) ein Stromkreis vom Hauptleiter 580 über die jetzt geschlossenen Kontakte R26a, LC9, Ria, MCCRl, R19b, 606 und RlBa zum Steuermagnet 251 für die Kupplung der Hauptkarteneinheit und zum unteren Kupplungsrnagnet 61 bzw. zum Hauptleiter 581 geschlossen. Durch die Erregung des Magnets 251 wird die Hauptkartenabfühleinrichtung wirksam, und synchron mit dem Vorbeilauf der Einzelkarte unter den Lochstempeln erfolgt die Abfühlung der Lochungen der Leitkarte. Beim Auftreffen der Abfühlbürsten 266 auf Lochungen der Leitkarte werden die Lochmagnete 173 (Fig. 33) erregt. Der Erregungsstromkreis für einen dieser Lochmagnete verläuft vom Hauptleiter 580 (Fig. 37 d) über die Impulsgeberkontakte LCl, LC 2, LC 3 und LC 4, die Kontaktrolle 287, die Abfühlbürste 266 für die Leitkarte, die Steckleitung 605 und den ausgewählten Locbmagnet 173 zum Hauptleiter 581. Wenn zehn Spalten der Leitkarte gelocht sind, werden auch zehn Steckleitungen 605 zu den Lochmagneten 173 hergestellt, die den zu lochenden Spalten der Einzelkarte zugeordnet sind. Auf diese Weise werden die Angaben aus der Leitkarte übernommen und durch Lochung automatisch auf jede Einzelkarte übertragen. Die Steckverbindungen 605 (Fig. 37 d) werden natürlich nur zu den Lochmagneten 173 derjenigen Kartenspalten hergestellt, deren Lochung nicht unter der Steuerung der Speichereinheit erfolgt. Die entsprechenden Spalten der Speichereinheit werden übersprungen, wenn die Einstellung von Hand gemacht wird. Die Spalten können auch automatisch übersprungen werden, wenn man in gewissen Spalten der Steuerkarte Lochungen vorsieht, wie dies bereits erläutert wurde.
Automatisches Schnellstanzen, d. h. Lochen einer Reihe von ungelochten Karten in automatischer Aufeinanderfolge, kann so durchgeführt werden, daß die Angaben, die der Speichereinheit und der Leitkarte odier der Leitkarte allein entnommen werden, auf jeder Lochkarte dupliziert werden können. Vor der Durchführung dieser Arbeit werden die gewünschten Werte mittels der Tastatur in den Spalten der Speichereinheit eingestellt, die nicht den Spalten der ungelochten Karten entsprechen, die in Abhängigkeit von der Leitkarte gelocht werden sollen. Da diese Speicherspalten nur einmal eingestellt werden und ihre Einstellung nicht gelöscht werden soll, ist der Schalter 603 für die automatische Löschung (Fig. 37 d) in die »Aus«-Stellung umzulegen. Das Schnellstanzen wird durch Drücken der Anlaßtaste über mehrere Maschinenspiele eingeleitet, um danach automatisch weitergeführt zu werden. Aus diesem Grunde wird der Schalter 601 α (Fig. 37 a) ebenfalls in die »Aus«- Steilung gebracht. Da auch die Werte der Leitkarte dupliziert bzw. in die Lochkarten übertragen werden sollen, wird der Leitkartenschalter 604 auf »Ein« gelegt. Schließlich muß noch der Schalter 600 für das Schnellstanzen (Fig. 37 a) in die »Ein«-Steilung umgestellt werden. Die eingelegten ungelochten Karten werden durch Drücken der Anlaßtaste automatisch nacheinander zugeführt, und die Anlaßtaste muß so lange gedruckt gehalten werden, bis die erste gelochte Karte den Kartenhebelkontakt 148 (Fig. 37 b) schließt. Dies bewirkt die Erregung der Relais i?4 und i?16, solange wie Karten zugeführt werden. Die Relais i?4 und 2? 16 schließen ihre Kontakte R4tb bzw. R16 a (Fig. 37a), und wenn das Relais Rl durch Schließen des Nockenkontaktes LC10 erregt wird, schließt dessen KontaktRIb einen Stromkreis vom Hauptleiter580 über den Kontakt 599 der Stopptaste (Fig. 37 a), den Schalter 600 und über die Kontakte R4 b, R16 b, RIb und die Relais R2 und i?17 zum Hauptleiter 581. Der Haltestromkreis für die Relais R17 und R2 wird durch den Relaiskontakt R2a und den Nockenkontakt LC12 geschlossen. Da der Nockenkontakt LC12 durch den Relaiskontakt R4 b überbrückt wird, bleibt der Haltestromkreis über den Kontakt i?4& oder den Nockenkontakt LC12 aufrecht, solange Karten der Lochstation zugeführt werden. Am Ende eines Maschinenspiels, in dem die Lochung erfolgt, schließt sich der Nockenkontakt LC 8 (Fig. 37 a), so daß im Schließzeitpunkt des Nockenkontaktes MCCR2
ein Stromkreis geschlossen wird, der vom Hauptleiter 580 über die Kontakte LC8, R2b, MCCRl und das Relais R19 ζήτα Hauptleiter 581 verläuft. Dieses Relais stellt sich einen Haltestromkreis über seinen Kontakt R19 α und den Nockenkontakt LCIl her, durch welchen das Relais bis zum Indexpunkt »7« des nächsten Maschinenspiels erregt gehalten wird. Wenn sich der Nockenkontakt MCCR1 am Ende eines Maschinenspiels schließt, wird auch ein Stromkreis vom Hauptleiter 580 über die Kontakte LC 8, R 17 a, MCCR1, R19 b, 606 zum unteren Kupplungsmagnet 61 und zum Hauptleiter 581 hergestellt. Da das Relais i?18 erregt und sein Kontakt R18 α (Fig. 37 a) geschlossen ist, wird auch der jetzt zum Kupplungsmagnet 61 parallel geschaltete Kupplungsmagnet MCM251 erregt. Beim Schließendes Nockenkontaktes LC 7 wird auch der Kupplungsmagnet UCM 21 erregt. Somit wurden die Kupplungsmagnete 61, 21 und 251 automatisch erregt und bewirken, daß die Maschine die aufeinanderfolgenden Schnellstanzoperationen so lange fortsetzt, bis die Stopptaste gedrückt und deren Kontakt 599 geöffnet wird. Dadurch werden die Relais R 2 und R 17 stromlos und das Schnellstanzen beendet.
Es wurde l>ereits beschrieben, daß zur Betätigung der Leitkartenabfühleinheit zwei Maschinenspiele erforderlich sind und daß sich der Leitkartensteuerkontakt 606 öffnet, sobald die Leitkarte sich gegen die Abfühlbürsten 266 bewegt. Der Kontakt 606 schließt sich erst wieder, bis die Karte in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist. Das öffnen dieses Kontaktes verhindert die Erregung des Kupplungsmagnets 61 nach dem ersten Arl>eitsspiel durch einen zweiten Impuls vom Nockenkontakt LC 8, und da der Nockenkontakt LC 7 sich nun nicht schließen kann, wird auch kein Impuls zu dem oberen Kupplungsmagnet 21 gesendet.
Sollen, nur die in der Speichereinheit eingestellten Werte durch Schnellstanzen in aufeinanderfolgenden Leerkarten gelocht werden, ist sowohl der Hauptkartenschalter 604 (Fig. 37 b) als auch der Schalter 603 für die automatische Rückstellung (Fig. 37 d) in die Stellung »Aus« und der Schalter 600 (Fig. 37 c) in die Stellung »Ein« einzustellen. Bei dieser Schaltung bleibt das Relais R18 (Fig. 37b) stromlos, und der Impuls vom Nockenkontakt LC8 wird über den Relaiskontakt R17a, den Nockenkontakt MCCRl und den Relaiskontakt R18b zum unteren Kupplungsmagnet 61 geleitet, und da der Kontakt R18 α offen ist, kann der Kupplungsmagnet MCM251 nicht erregt werden. Sollen andererseits nur die Angaben der Leitkarte auf eine Reihe von Leerkarten übertragen werden, sind die Schalter 601 α und 603 in die Stellung »Aus« und die Schalter 604 und 600 auf die Stellung »Ein« zu -steilen.
Die elektrischen Vorgänge sind dieselben, wie vorher beschrieben wurde. Es wird bemerkt, daß entsprechend der Ruhestellung der Kontaktfinger 350 und 363 (Fig. 26, 27) keine Impulse vom Impulsgeber EM (Fig. 37 d) zu den Lochmagneten 173 gesendet werden können, deren Auswahl und Erregung in diesem Falle nur in Abhängigkeit von der Abfühleinheit für die Hauptkarte erfolgt.
Eine weitere Arbeitsweise der Maschine wird als »Dualkartenlochung« bezeichnet. Darunter ist im allgemeinen zu verstehen, daß eine Karte, z. B. eine Inventurkarte, durch die Betätigung der Dualtaste zur Siahtstation transportiert und dort festgehalten wird, um die auf die Karte geschriebenen Angaben abzulesen und mittels der Tastatur auf die Speichereinheit zu übertragen. Nach der Einstellung der Speichereinheit wird der Lochungsvorgang durch Drücken der Anlaßtaste von Hand aus eingeleitet. Diese Arbeitsweise bedingt die Verwendung einer Dualtaste 608, nach deren Betätigung die Anlaßtaste zu drücken ist. Für Dualkartenlochoperationen unter Benutzung der Dualtaste wird der Dualkartenschalter 609 aus der in Fig. 37 a gezeigten Lage nach links umgelegt, so daß der Kontakt 1 geöffnet, der Kontakt 2 geschlossen ist. Für Dualkartenlochoperationen, bei denen die Lochung durch die Anlaßtaste eingeleitet wird, verbleibt der Schalter 6Ol α und 601 & in der in den Fig. 37a bzw. 37b gezeigten Schaltstellung »Aus«. Beim Drücken der Dualtaste 608 (Fig. 37b) wird der Schwingenkontakt 610 geschlossen und daher ein Stromkreis vom Hauptleiter 580 über den Schwingenkontakt 610, den jetzt geschlossenen Relaiskontakt RlOa, den Kontakt der Taste608, den Schalter 601 b, den jetzt geschlossenen Relaiskontakt R 4 α und über das Relais R 5 zum Hauptleiter 581 errichtet. Das Relais R5 schließt seinen Kontakt R 5 b (Fig. 37 a) und dadurch einen Stromkreis vom Hauptleiter 580 über den Stopptastenkontakt 599, den jetzt auf »Aus« gelegten Schalter 600, den geschlossenen Kontakt 2 des umgelegten Dualkartenschalters 609 und den Relaiskontakt R 5 b zum oberen Kupplungsmagnet 21. Bei dessen Erregung bewirkt die obere Kupplung die Zuführung der ersten Karte aus dem Kartenbehälter zur Sichtstation. Die auf der Karte geschriebenen Angaben können nun abgelesen und mittels der Tastatur in der Speichereinheit eingestellt werden. Nach der Einstellung aller Spalten entsprechend der Kartenangaben wird die Dualtaste 608 erneut gedrückt, um die Zuführung der zweiten Karte zur Sichtstation und die Weiterführung der ersten, in der Sichtstation befindlichen Karte zur Lochstation zu bewirken. Die Maschine ist jetzt in der Lage, die Loohung der ersten Karte in Abhängigkeit von der Speichereinheit durchzuführen, und da die Schalter 601 in der Stellung »Aus« stehen, muß die Anlaßtaste gedrückt werden, um die Erregung des Relais i?26 zu bewirken. Das Relais i?26 schließt dabei seinen Kontakt R26a (Fig. 37 a), und über den vorher beschriebenen Stromkreis wird ein Impuls zu dem unteren Kupplungsmagnet 61 gesendet. Der obere Kupplungsmagnet 21 kann jedoch beim Schließen des Nockenkontaktes LC7 nicht erregt werden, da der Kontakt 1 des Dualkartenschalters 609 offen ist. (Die erste Karte wird daher zu den Lochstempeln transportiert, deren Auswahl in Abhängigkeit von der Speichereinheit erfolgt, um die gewünschten Angaben in der ersten Karte zu lochen. Da die Einstellung der Speichereinheit für jede Karte besonders vorgenommen wird, ist der Schalter 603 (Fig. 37 d) für die automatische Rückstellung eingeschaltet, um nach der Lochung der Karte die Einstellung der Speichereinheit automatisch zu löschen. Während des Durchganges der ersten Karte unter den Lochstempeln schließt die Karte den Kartenhebelkontakt 148 (Fig. 37 b), und das Relais R 4 wird erregt, um seinen Kontakt R 4α zu öffnen und die Erregung des Relais R5 zu verhindern, falls die Dualtaste zu dieser Zeit zufällig gedrückt werden würde. Die Angaben der sich jetzt in der Sichtstation befindlichen zweiten Karte werden mittels der Tastatur in der Speichereinheit eingestellt, und die Dualtaste 608 wird wiederum gedruckt, um diese Karte zur Lochstation und die dritte Karte aus dem Zuführmagazin zur Sichtstation zu befördern. Eine zweite Betätigung der Anlaßtaste bewirkt die Lochung der zweiten Karte in Abhängigkeit von der Speiohereinheit. Diese ab-
wechselnden Betätigungen der Dualtaste für den Kartentransport zu und von der Sichtstation und der Anlaßtaste zur Einleitung der Lochung werden wiederholt, bis alle Karten gelocht sind.
Bei Duialkartenarbeiten ist es auch möglich, die Leitkartenabfühleinheit zu benutzen, so daß sowohl die in der Speichereinheit gespeicherten Angaben als auch die Angaben der Leitkarte in jede Inventurkarte gelocht werden können. Um auch die Angaben der Leitkarte in die Inventurkarte zu übertragen, wird der Hauptkartenschalter 604 (Fig. 37 a) auf »Ein« gestellt, wodurch das Relais R18 dauernd erregt ist und die Relaiskontakte RlSa und RlSb aus der in Fig. 37 c gezeigten Stellung umgeschaltet sind. Da bei Leitkartenarbeiten das Relais R19 erregt wird, wird nach dem Drücken der An-laßtaste und der dadurch bewirkten Erregung des Relais R26 ein Impuls vom Nockerukontakt MCCR1 über den Relaiskontakt i?19& und den Hauptkartensteuerkontakt 606 zum Kupplungsmagnet 61 und gleichzeitig über den Relaiskontakt R18 α zum Kupplungsmagnet MCM 251 geleitet. Die Erregung des Kupplungsmagnets 251 bewirkt dann die Abfühlung der Leitkartenlochungen und die Steuerung der Lochungseinrichtung, um die abgefühlten Angaben in die Inventurkarte zu duplizieren.
Soll die Kartenlochung in Abhängigkeit von dem der Spalte 80 zugeordneten Kontakt 598 erfolgen, dann ist der Schalter 601 & (Fig. 37b) in die »Einstellung umzustellen, wodurch der Dualtastenstromkreis unterbrochen und die Verwendung der Dualtaste 608 verhindert wird. Der Schalter 601 α (Fig. 37 a) ist ebenfalls auf »Ein« gestellt, um die Lochung der Karte in Abhängigkeit vom Kontakt 598 der Spalte 80 zu bewirken. Der Dualkartenschalter 609 bleibt dabei in der in dar Fig. 37 a dargestellten Stellung. Der Arbeitsablauf ist im wesentlichen derselbe, wie vorher beschrieben, und beim Drücken der Anlaßtaste wird eine Karte zur Sichtstation befördert, und das zweite Drücken der Anlaßtaste führt die Karte bis unmittelbar vor die Lochstation und eine zweite Karte in die Sichtstation. Dann wird die Speichereinheit mit Hilfe der Tastatur in Übereinstimmung mit den in die sich gerade vor der Lochstation befindliche Karte zu lochenden Daten eingestellt. Wenn die letzte Spalte der Speichereinheit eingestellt ist, werden Stromkreise unter der Steuerung des der Spalte 80 zugeordneten Kontaktes 598 wirksam und die 'erste Karte durch die Lochstation, eine zweite Karte von der Sichtstation zur Lochstation und eine dritte Karte vom Kartenbehälter zur Sichtstation befördert. Jetzt werden die Angaben zum Lochen der zweiten Karte in der Speichereinheit eingestellt und anschließend die automatische Lochung der zweiten Karte bewirkt, wenn der Kontakt 598 geschlossen wird.
Wie bereits beschrieben wurde, verhindern Lochungen in bestimmten Zählpunktstellen und ausgewählten Spalten einer Steuerkarte die Rückstellung der entsprechenden Spalten der Speichereinheit, so daß die Einstellung dieser Spalten erhalten bleibt. Um von Zeit zu Zeit die Einstellung solcher Spalten der Speichereinheit ändern zu können und um die Löschung dieser Spalten der Speichereinheit zwecks ihrer Neueinstellung zu bewirken, während die Steuerkarte in ihrer Lage verbleibt, um weiter wirksam zu sein, sind auf der Tastatur (Fig. 17 a) Spezialtasten 612, 613 und 614 vorgesehen, die mit »Untergruppe«, »Zwischengruppe« und »Hauptgruppe« bezeichnet sind. Vor dem Einstellen der Speichereinheit entsprechend einer Gruppennummer, die in die nächste Karte gelocht werden soll, werden diese Tasten gedrückt, um die Löschung der ausgewählten Spalten zu bewirken, worauf mittels der Tastatur die Einstellung der neuen Daten vorgenommen wird. Jede der Tasten 612, 613 und 614 schließt außer dem Schwingenkontakt 610 je zwei Kontakte α und b (Fig. 37b), von denen der Kontakt α einen Stromkreis vom Hauptleiter 580 über den Schwingenkontakt 610 und den Relaiskontakt R 10 a schließt, der entsprechend der gedrückten Taste 612, 613 oder 614 entweder über die Relais i?15 und i?23 oder RU und i?22 oder i?13 und R21 zum Hauptieiter 581 \veitargeführt wird. Jedes der Relais R13, R14 und R15 schließt bei der Erregung seinen α-Kontakt, um einen Haltestromkreis für sich und das zugeordnete Relais R21, R22 bzw. i?23 über den Relaiskontakt R9a zum Hauptleiter 580 herzustellen. Der δ-Kontakt der Tasten 612, 613 und 614 schließt einen Stromkreis über das Relais R7, das seine Erregung über seinen Haltekontakt R7a und den Relaiskontakt R 9 b aufrechterhält. Das Relais R 7 schließt auch den Kontakt R7b, so daß beim Schließen des Nockenkontaktes Ci? 1 (Fig. 37 d) das Relais R 8 erregt wird.
Das Relais RS schließt seinen Kontakt RSa und dadurch einen Haltestromkreis über den Nockenkontakt CR2 zum Hauptleiter 580. Die Relais £21, i?22 und i?23 schließen bei ihrer Erregung infolge des Drückens der entsprechenden Taste 614, 613 oder 612 für Haupt-, Zwischen- und Untergruppe ihren 5-Kontakt (Fig. 37 d), so daß beim Schließen des Nockenkontaktes CR2 und des Kontaktes RSa im Haltestromkreis für das Relais R 8 der dem geschlossenen ö-Kontakt der Relais R21, i?22 und i?23 zugehörige Steuermagnet 528, 538 oder 527 von Nockeneinheiten erregt wird. Diese Nockenemheiten sind in Fig. 32 dargestellt, und bei ihrer Betätigung wird die Löschung der Einstellung der Spalten der Speichereinheit bewirkt, deren Löschung durch die Steuerkarte verhindert wurde. Beim Schließen des Nockenkontaktes CR 3 (Fig. 37 d) wird ein Stromkreis vom Hauptleiter 580 über den Nockenkontakt Ci? 3, den Relaiskontakt i? 8 b und über die Relais i? 9, i?ll und den RücksiteMmagnet 460 vervollständigt. Das Relais i?9 öffnet seine Kontakte i? 9 & und i?9a (Fig. 37 b) und unterbricht dadurch den Haltestromkreis über das Relais i?7 und die Relais i?13 und i?21 bzw. i?14 und i?22 bzw. i?15 und i?23. Mit Ausnahme des Relais i?7 werden diese Relais aber erst stromlos, wenn sich der Nockenkontakt Ci?4 öffnet. Das Relais i?ll schließt seinen Kontakt i?4a (Fig. 37b), so daß für den Fall, daß eine der Spezialtasten gedrückt gehalten wurde, ein Relais i? 10 erregt wird und seinen Kontakt i?10a öffnet, um eine Wiederholung der durch die Spezialtaste herbeigeführten Steuerwirkung zu verhindern. Das Relais i?10 schließt seinen Kontakt i?10i> und stellt sich einen Haltestromkreis über den Schwingenkontakt 610 zum Hauptleiter 580 her und unterbricht durch seinen Kontakt i? 10 α den von den Spezialtasten gesteuerten Erregerstromkreis. Durch die in Abhängigkeit vom Relais i? 8 erfolgte Erregung des Steuermagnets 460 wird die Nockeneinheit für die Rückstellung der Speichereinheit wirksam und die Schwinge 455 (Fig. 27) geschwenkt, um die Spalten der Speichereinheit zurückzustellen, die die Haupt-, Zwischen- oder Untergruppennummer darstellen. Vorzugsweise ist die Maschine so eingerichtet, daß beim Drücken der Hauptgruppentaste 614 alle Spalten der Speichereinheit gelöscht werden, die den in den Reihen X, 1 und 3 gelochten Spalten der Steuerkarte entsprechen, und beim Drücken der Zwischengruppen-
taste 613 die Speicherkolonnen gelöscht werden, die den in den Reihen λ" und 1 gelochten Spalten entsprechen. Dies beruht auf der Voraussetzung, daß einer neuen Hauptgruppennummer neue Zwischen- und Untergruppennummern und einer neuen Zwischengruppennummer neue Untergruppennummern zugeordnet sind. Dies wird dadurch erreicht, daß bei der Erregung des Relais R13 infolge Drückens der Hauptgruppentaste 614 der Kontakt R13 b (Fig. 37b) geschlossen wird und die Relais R14 und R22 erregt werden. Das Relais R14 schließt den Kontakt R14 b, wodurch auch die Relais i?15 und R23 ansprechen. Wenn die Zwischengruppentaste 613 gedrückt wird, spreohen die Relais R14 und R22 an, und über den dabei geschlossenen Relaiskontakt R14 b werden auch die Relais i?15 und I? 23 erregt. Es werden daher gleichzeitig mit der Erregung des Steuermagnets 528 (Fig. 37 d) für die Hauptgruppennockeneinheit auch die Magnete 530 und 527 für die Zwischen- und Untergruppe erregt. Wenn der Steuermagnet 530 für die Zwischengruppennockeneinheit erregt wird, wird gleichzeitig der Steuermagnet 527 für die Untergruppeneinheit erregt. Wäre die Steuerkarte nur in einer einzigen Zählpunktstelle gelocht, welche drei verschiedene Felder der Speichereinheit darstellen soll, deren Rückstellung zu unterdrücken ist, wäre die beschriebene Arbeitsweise nicht möglich.
Die ebenfalls auf der Tastatur angeordnete Taste 615 für wahlweisen Sprung löst bei ihrer Betätigung dieselben Funktionen wie die Tasten 612 bis 614 für Unter-, Zwischen- und Hauptgruppe aus mit dem Unterschied, daß andere Spalten der Speichereinheit, die den in der Steuerkarte in Reihe 5 gelochten Spalten entsprechen, gelöscht und daher übersprungen werden können. Die Taste 615 schließt ebenfalls einen a- und ö-Kontakt, über welche die Relais i?12 und i?20 bzw. das Relais Rl erregt werden. Das Relais Rl bewirkt die Erregung des Relais R 8, so daß über den durch das Relais i?20 (Fig. 37 d) geschlossenen Kontakt R20b der Steuermagnet 529 der Nockeneinheit für wahlweisen Sprung erregt wird. Das Relais R8 bewirkt auch in der beschriebenen Weise die Erregung des Steuermagnets 460 der Rückstellnockeneinheit.
Um die Speichereinheit vor einer neuen Einstellung oder im Falle eines Fehlers bei der Einstellung alle vorher eingestellten Spalten zu löschen, ist eine Korrekturtaste 616 (Fig. 37 b) auf der Tastatur angeordnet, bei deren Betätigung ihr fr-Kontakt geschlossen wird und die Relais R7 und R8 erregt werden. In Abhängigkeit vom Relais R8 wird der Kontrollmagnet 460 für die Rückstellnockeneinheit erregt. Jedesmal, wenn die Leerschrittnockeneinheit (Fig. 32) in Tätigkeit gesetzt wird, bewirkt sie die Schließung des Nockenkontaktes CU3 und schließt damit einen Stromkreis über den Steuermagnet 398 der Leerschrittnockeneinheit. Diese Nockeneinheit bewirkt die Hin- und Herbewegung der Schwinge 385 und einen Leerschritt der Speichereinheit, bei welchem die Schubstange 379 entriegelt wird, die der ersten, nach einem Fehler einzustellenden Spalte zugeordnet ist.
Beim Drücken einer der Fehlertasten 461 (Fig. 1, 24) wird, wie bereits beschrieben, die Nockeneinheit für die Rückstelltasten (Fig. 32) in Tätigkeit gesetzt. Hierdurch wird der Kontakt CU4 (Fig. 37 d) geschlossen und der Steuermagnet 398 für die Leer- schrittnockeneinheit erregt, um die gleiche Steuerung wie beim Drücken der Fehlertaste 616 zu bewirken.
Zum Überspringen der Spalten der Speichereinheit, die nicht eingestellt werden sollen, wird die Leerschrittastenleiste 562 (Fig. 1, 17 a) gedrückt. Die Taste 562 schließt einen Kontakt 566 (Fig. 37 c) und durch diesen einen Stromkreis über den Relaiskontakt R25b, die Leitung 592 und den Steuermagnet 398 für die Leerschrittnockeneinheit (Fig. 32) zum Hauptleiter 581. Diese verursacht das Hin- und Zurückschwenken der Schwinge 385 und bewirkt die Durchführung von Leerschritten. Die Schwinge 385 schwenkt den Verriegelungshebel 375 der zugeordneten Spalte (Fig. 26, 27), und die entsprechenden Segmente 345 und 360 drehen sich bis in ihre Endstellungen und überspringen diese Spalte. Wie schon erwähnt, schließt die vom Leerschrittmagnet betätigte Nockeneinheit den Kontakt CU2 A, wodurch der Verzögerungsmagnet 596 erregt wird und durch seine Nockeneinheit den Kontakt CU2 B schließt, um den Auslösemagnet 597 (Fig. 3) zu erregen. Die dadurch herbeigeführte Verzögerung der Betätigung der Tastatur genügt, um die Segmente 345 und 360 in ihre Endlagen zu bewegen.

Claims (13)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Anordnung zum Lochen von Zählkarten mit einer aus den Lochstempeki und der Matrize bestehenden schwingenden Lochungseinricbtung zum Lochen der Karten während ihrer Bewegung und einer in Abhängigkeit von einer Tastatur einstellbaren Speichereinheit zur Aufnahme der zu lochenden Angaben, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport der Karten in Richtung aufeinanderfolgender Zählpunktstellen zu einer Sichtstation (33) und von dieser zur bzw. durch die Lochungseinrichtung (162, 164, 165) durch zwei besondere Transporteinrichtungen (UCM2i, LCM61) erfolgt und die zu lochenden Angaben synchron mit dem Durchgang der Karte durch die Lochungseinrichtung der Speichervorrichtung (335, 336, 350, 363, 364, 366J entnommen und ihrem Wert entsprechend in den aufeinanderfolgenden Zählpunktstellen (9 bis 1, 0, X, R) der Karte gelocht werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten in der Sichtstation (33) angehalten werden, um die auf ihnen geschriebenen Angaben mittels der Tastatur (585, 587j auf die Speichervorrichtung f335, 364, 345, Magnete 323) zu übertragen.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Karten zur Sicbtstation (33) durch eine besondere Taste (608) ausgelöst und der Transport der Karte durch die Lochstation durch eine weitere nach der Einstellung der Speichervorrichtung zu betätigende zusätzliche Taste (Starttaste mit Kontakt 584) eingeleitet wird.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Einstellung der letzten Stelle der Speichervorrichtung der Transport der Karte durch die Lochstation und die Lochung unter der Steuerung der Entnahmevorrichtung automatisch (durch Kontakt 598 und Schalter 601a) oder durch die zusätzliche Taste (Starttaste) von Hand eingeleitet werden kann.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch ihre Verwendung als Schnellstanzer, bei welchem die Karten automatisch (Schalter 600, Relais i?4, R16, R19) nacheinander vom Kartenbehälter (28) zur und durch die Lochungseinrichtung geführt und die gleichen in der Speichervorrichtung einmal eingestellten Angaben in eine Reihe von Karten gelocht werden.
: 609 767/215
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stelle der Speichervorrichtung zwölf besondere Einstellorgane (Schienen 335, 339, 364 bis 366) zur Darstellung der Werte 1 bis 9, 0, X, R zugeordnet sind, deren Einstellung in zwei Teilen der Entnahmevorrichtung für die Wiedergabe der Werte 1 bis 9 (335, 339) und der Werte 0, X, R (364, 366) erfolgt, unter deren Steuerung synchron mit dem Transport der Karte durch die Lochungsstation ausgelöste Impulse eines Impulsgebers (EM) zu den Lochstempehvählttiägneten (173) ausgesendet werden.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung in eine bestimmte Anzahl von Spalten umfassende Gruppen unterteilt und die Einstellung jeder Gruppe durch Betätigung einer ihr zugeordneten Fehlertaste (461) beim Auftreten eines Einstellungsfehlers unabhängig von den anderen Gruppen gelöscht werden kann.
8. Anordnung nach den Ansprüchen. 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Löschung der Einstellung der Speichervorrichtung nach beendigtem Lochungsvorgang für bestimmte Spalten, in welchen unveränderliche, in mehreren Karten zu lochende Angaben gespeichert sind, unter der Steuerung einer besonderen Steuerkarte (mittels Abfühlstifte 479, Schieber 497, Schwinge 503) verhindert wird.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Neueinstellung der Speichervorrichtung durch die Tastatur nach ihrer Löschung infolge der Beendigung eines Lochungsvorganges die unter der Steuerung der besonderen Steuerkarte eingestellt erhaltenen Speicherspalten automatisch übersprungen werden, ohne daß die Leertaste (562) zu betätigen ist.
10. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der zur Speicherung von Gruppenkennzahlen (Haupt-, Zwischen-, Untergruppe) vorgesehenen Gruppen der Speichervorrichtung unabhängig von der unter der Steuerung der besonderen Steuerkarte bewirkten Unterdrückung der Löschung durch die Betätigung besonderer Tasten (612, 613, 614) gelöscht werden kann und beim Drücken einer dieser Tasten (z. B. 614) sowohl die zugeordnete Gruppe (Hauptgruppe, mittels Relais R21, R528) als auch die niedrigere Gruppe oder Gruppen (Zwischenbzw. Untergruppe, mittels Relais R22. Magnet 530 bzw. R 23, Magnet 527) gelöscht werden.
11. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 4 und 5 mit einer Einrichtung zur Übertragung der in einer Hauptkarte gelochten Angaben in einer Anzahl von Lochkarten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Dupliziereinrichtung (266, 287, Magnet 251) sowohl allein (Schalter 600, 604 und Relais R18) als auch in Verbindung mit der Speichervorrichtung (mittels Relais R2, i?4, R16, J? 17, i?19) die Lochung der Karten steuert.
12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelochten Karten nach dem Verlassen der Lochungsstation quer zu ihrer vorherigen Laufrichtung in einen seitlich an der Maschine in Sicht des Bedieners angeordneten Ablegebehälter (221 mit Magnet 199, 234) befördert werden.
13. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten unmittelbar vor dem Durchgang durch die Lochungsstation angehalten und seitlich und der Höhe nach ausgerichtet werden (110, 126, 130, 131 und Nocken 115, 122, 129, 142), um die Indexstellen der Karte in Übereinstimmung mit den Lochstempeln (164) zu bringen.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
©509' 767/215 1.57
DENDAT1001517D 1946-08-24 Anordnung zum Lochen von Zahlkarten Pending DE1001517B (de)

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