DE641105C - Buchungsmaschine - Google Patents

Buchungsmaschine

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DE641105C
DE641105C DEN27803D DEN0027803D DE641105C DE 641105 C DE641105 C DE 641105C DE N27803 D DEN27803 D DE N27803D DE N0027803 D DEN0027803 D DE N0027803D DE 641105 C DE641105 C DE 641105C
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K13/00Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism
    • G06K13/18Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier being longitudinally extended, e.g. punched tape
    • G06K13/26Winding-up or unwinding of record carriers; Driving of record carriers

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  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Es sind Buchungs- oder statistische Maschinen bekannt, in denen die auf gelochten Streifen oder Karten befindlichen Angaben auf verschiedene Konten verteilt werden können.
Derartige Lochstreifen können z. B. Kontrollstreifen von Registrierkassen sein, auf denen sämtliche Geschäftsvorgänge, die während einer bestimmten Zeit nacheinander sich abspielen, durch Lochung festgehalten. werden.
Die Verteilung wird dadurch bewirkt, daß jedem Konto eine bestimmte Lochkombination auf dem Kontrollstreifen zugeordnet ist. Führt man den Kontrollstreifen an elektrischen Fühlkontakten vorbei, so werden entsprechend den jeweils abgefühlten Lochsymbolen bestimmte Stromkreise hergestellt, die je ein bestimmtes Addierwerk zur Aufnahme von Beträgen, Stückzahlen o. dgl. auswählen.
Um mit einer solchen Maschine Konten zu führen, deren Anzahl ein Vielfaches der Zahl der vorhandenen Addierwerke ist oder diese Zahl doch wesentlich übersteigt, hat man bereits vorgeschlagen, den Addierwerken mehrere durch Einstellglieder wahlweise wirksam zu machende Gruppen von Lochkombinationen zuzuordnen, wobei innerhalb jeder Gruppe jedem Addierwerk eine einzige Lochr kombination entspricht. In jeder Stellung dieser Einstellglieder wird jeweils nur eine der einem Addierwerk zugeordneten Lochkombinationen wirksam. Sind alle mit dieser Lochkombination bezeichneten Geschäftsvorgänge verarbeitet, so wird das betreffende Addierwerk auf Null gestellt, darauf werden die Einstellglieder umgeschaltet und so die Addierwerke zur Aufnahme von Geschäftsvorgängen geeignet gemacht, die durch eine andere Lochkombination gekennzeichnet sind. Selbstverständlich muß der Lochstreifen zur völligen Verarbeitung so oft durch die Maschine geführt werden, bis alle Umschaltmöglichkeiten der Maschine erschöpft sind. Besitzt also die Maschine hundert Addierwerke und sind jedem der Addierwerke zwanzig verschiedene Lochkombinationen zugeordnet, so muß die Maschine zwanzigmal umgestellt und der Papierstreifen zwanzigmal durch die Maschine geführt werden. Daraus ergibt sich, daß beim jedesmaligen Hindurchführen des Papierstreifens durch die Maschine nicht alle Angaben, sondern nur diejenigen verarbeitet werden, auf deren Lochkombination die Maschine entsprechend ihrer jeweiligen Einstellung anspricht.
Es ist bekannt, eine Buchungsmaschine der beschriebenen Art für den Fall, daß -ein Geschäftsvorgang nicht von der Maschine auf-
genommen wird, Teilgänge ausführen zu lassen, bei denen im wesentlichen nur die Vorschubeinrichtung für den Lochstreifenarbeitet und die wesentlich weniger Zeit in Anspruch nehmen als Totalgänge, bei denenauch die Abfühl-, die Addierwerksauswahft und dieAdditionsvorrichtung arbeitet. Ob die Maschine einen Teilgang oder einen Totalgang ausführt, hängt von gewissen Lochreihen und von der Stellung eines Einstellgliedes ab, mit, dessen Hilfe verschiedene Lochkombinationsgruppen wahlweise wirksam gemacht werden können.
Bei einer bekannten Einrichtung wird nun bei Einleitung eines Totalganges zunächst die bei Teilgängen wirksame Fördervorrichtung stillgesetzt und eine zweite Vorschubvorrichtung wirksam gemacht, die den weiteren Vorschub des Lochstreifens bewirkt. Diese zweite Vorschubvorrichtung wird gemäß der Erfindung dadurch überflüssig gemacht, daß der Streifenvorschub von einer Teilgangswelle abgeleitet ist, die bei jedem Maschinengang, also auch bei einem Totalgang, um den gleichen Betrag gedreht wird. Diese Teilgangswelle wird bei Totalgängen erst gegen Ende eines Totalganges freigegeben. Die Verwendung nur einer einzigen Vorschubeinrichtung macht auch eine Erleichterung für das mehrfache Hindurchführen des Lochstreifens durch die Maschine insofern möglich, als die Vorschubrichtung des Lochstreifens beliebig umgekehrt werden kann.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt: Fig. 1 zeigt in Vorderansicht die Handgriffe zur Einstellung der Maschine für die einzelnen Verwendungszwecke; Fig. 2 stellt einen Teil eines Lochstreifens dar; Fig. 3 ist ein Schema der Zahlenlochungen; Fig. 4 veranschaulicht einen durch die Maschine erzeugten Lochstreifen bei Betragsabnahme der Rechenwerke; Fig. 5 zeigt einen durch die Maschine hergestellten, mit Ziffern bedruckten Kontrollstreifen; Fig. 6 A bis 6C aneinandergereiht ergeben einen Grundriß der Maschine; die Fig. /A und 7 B stellen die Anordnung der Hauptantriebswellen dar; Fig. 8 bis 79 zeigen in verschiedenen Ansichten, Schnitten und Einzelheiten die Einstell- und Antriebsvorrichtung für die Rechenwerke; die Fig. 80 bis 113 stellen den Wagen für den Lochstreifen, die Vorschub- und Umkehrvorrichtung sowie den Steuermechanismus für die Ingangsetzung und Betriebsart der Maschine in verschiedenen Ansichten, Schnitten und Einzelheiten dar; die Fig. 114 bis 149 veranschaulichen die Auswahlvorrichtung für die Rechenwerke und die zugeordneten Druck- und Lochvorrichtungen sowie die elektrische Einrichtung; die Fig. 150 bis 162 stellen den Wagen und den zugehörigen Antriebsmechanismus für den Kontrollstreifen bei Summenabnahme dar; Fig. 163 bis 175 zeigen die Schaltungsanordnungen bei verschiedenen Betriebszeiten der Maschine.
jiiv^Fig. 176 bis 187 enthalten eine Abände-
''rüngsform der Maschine für die Verwendung von Lochkarten an Stelle von Lochstreifen.
Das Wesen der Erfindung soll an einer Maschine erläutert werden, die mit hundert Addierwerken ausgerüstet ist und mit der zweitausend Konten geführt werden können. Die Maschine ist für ein Warenhaus mit zwei Hauptabteilungen (Herren- und Damengarderobe) gedacht. Jede dieser beiden Hauptabteilungen umfaßt zehn Gruppen, jede Gruppe hundert Unterabteilungen (Konten). Die 2000 Konnten können sich auf die Art des Artikels, seine Farbe und Größe o. dgl. beziehen.
Lochungsschema
In dem Schema in Fig. 3 ist jede der zehn Zahlen ο bis 9 durch Lochungen an den Schnittpunkten von zehn Vertikalreihen und vier Horizontalzeilen dargestellt. Während die Zahlen o, 1, 8 und 9 eine einzige Lochung besitzen, sind die Zahlen 2 und 7 durch zwei Lochungen und die Zahlen 3, 4, 5 und 6 durch drei Lochungen gekennzeichnet.
Einzelbuchungs- oder Kontrollstreifen
Der Kontroll- oder Buchungsstreifen gemäß Fig. 2, auf dem Einzelverkäufe aufgezeichnet sind, besitzt auf der rechten Seite acht Vertikalreihen P, Q1 R, S, C, X, Y und Z und auf der linken Seite zehn Vertikalreihen Ao bis Ag.
Die Reihen Q und X enthalten die Leitsymbole dafür, ob ein Geschäftsvorgang auf ein Addierwerk übertragen werden soll oder nicht. Da die Maschine nur hundert Addierwerke enthält, können bei einem einmaligen Hindurchführen des Lochstreifens durch die Maschine auch nur die Geschäftsvorgänge, deren zugehörige Konten in ein bestimmtes Hundert fallen, von den Addierwerken der Maschine aufgenommen werden. So wird also z.B. die Maschine auf den Kontenbereich von 100 bis 199 oder 700 bis 799 oder 1200 bis 1299 eingestellt. Um nicht für die Konten über 1000 allein zwei Leitsymbol reihen vorsehen zu müssen, hat man sich so geholfen, daß die Reihe Q die Leitsymbole für alle Kontennummern von 1000 bis 1999, die Reihe X die Leitsymbole unter 1000 enthält. Soll also z. B. die Maschine sämtliche Ge-Schäftsvorgänge, deren zugehörige Konten die Nummern 1400 bis 1499 tragen, auswählen,
so wird die Maschine so eingestellt, daß sie nur auf eine in der Reihe Q befindliche Ziffernlochung 4 entsprechend dem Lochschema nach Fig. 3 anspricht. Alle Geschäftsvorgänge, .5 die mit einem anderen Leitsymbol versehen sind, werden nicht in die Maschine aufgenommen. Sollen dagegen alle" Geschäftsvorgänge, deren zugehörige Konten die Nummern 700 bis 799 tragen, ausgewählt werden, so wird die Maschine so eingestellt, daß sie nur auf die Ziffer 7 in der Reihe X anspricht. Den Leitsymbolen in den Reihen Q und X sind je die Lochkombinationen in den Reihen R1 S und Y1Z zugeordnet, die die tatsächliehe Auswahl des Addierwerkes bewirken, und ,zwar wählen die Reihen R und Y die Addierwerksgruppen (Zehner) und die Reihen S und Z das gewünschte Addierwerk (Einer) innerhalb der Gruppe aus.
ao Die Reihe P hat für diese Vorgänge keine Bedeutung; sie bezeichnet die Verkaufsabteilung.
Die Lochungen in der Reihe C dienen zur Fortschaltung des Maschinenganges. Befindet sich keine Loc'hung in dieser Reihe oder ist der Lochstreifen gerissen, so wird die Maschine stillgesetzt.
Die Lochungen in den Reihen Aο bis Ay steuern die Antriebsglieder der Addierräder und übertragen dadurch die entsprechenden Beträge auf die Addierwerke.
Will man in besonderen Fällen bei derselben Maschine auf eine so weitgehende Unterteilung der Buchungen verzichten, dafür aber alle Vorgänge bei einem einmaligen Durchgang des Lochstreifens durch die Maschine buchen und addieren, so kann man durch eine besondere Einstellung der Maschine jede der sieben Lochreihen P1 Q1 R1 S1 X1 Y1 Z unmittelbar mit je einer Addierwerksgruppe von je zehn Addierwerken verbinden. Es erfolgt in diesem Falle bei einem einmaligen Durchgang des Lochstreifens die Verteilung sämtlicher Geschäftsvorgänge auf 70 Konten., Die drei restlichen der vorhandenen Addierwerksgruppen bleiben dann unbenutzt. Bei dieser Buchungsart können gleichzeitig sieben Addierwerke ausgewählt und fortgeschaltet werden, und zwar nur immer ein Addierwerk aus jeder Gruppe, während bei der zuerst geschilderten Benutzungsart immer nur ein Addierwerk bei einem Maschinengang ausgewählt und fortgeschaltet wird.
Antriebsmechanismus
Die Maschine besitzt zwei Hauptsteuerwellen L und vS* (Fig. 7B, 59 und 60). Die Welle L macht bei jedem Verteilungsarbeitsgang eine volle Umdrehung, während die Welle vS1 entweder mit der Welle L gekuppelt oder unabhängig von ihr während jeder Arbeitsperiode den. fünften Teil einer vollen Umdrehung (also 72 °) ausführt. Die Welle L wird von der Hauptnockenwelle 200 über das Getriebe 197, 198 angetrieben. Von der Hauptnockenwelle 200 erhält außerdem die Hilfsantriebswelle 201 (Fig. 7 B) zum Antrieb der Addierwerke für die Aufnahme der Beträge über das Zahnradpaar 205, 206 ihre Bewegung, während die ebenfalls mit der Hauptnockenwelle 200 in Verbindung stehende Hilfswelle 213 (Fig. 7 A) die Vorrichtung zur Auswahl der Addierwerke antreibt.
Addierwerke
Die 100 Addierwerke sind in Gruppen von je zehn zusammengefaßt. In jeder Gruppe sind die Addierräder 220 eines und desselben ,Stellenwertes für zehn Addierwerke aneinandergereiht, so daß für jeden Stellenwert in bekannter Weise nur ein Antriebsglied 365 vorgesehen ist (Fig. 11, 21 und 22). Jede Gruppe von zehn Addierwerken ist auf einer Welle 221 (Fig. 11, 20, 21 und 47) angeordnet. Im ganzen sind bei dem Ausführungsbeispiel zehn Wellen 221 vorgesehen, von denen je fünf oberhalb und unterhalb der Antriebsglieder 365 (Fig. 20) liegen. Die Wellen 221 sind in ihren Lagern gleitbar angeordnet (Fig. 11). Jede Welle ist an ihrem Ende geschlitzt und durch eine Verbindungsstange 232 (Fig. 11, 19) mit einer Zahnstange 233 verbunden. Von den zehn Zahnstangen 233 sind neun gleitbar zwischen vier Rollen 235 der Zwischenwände.236 und die zehnte Zahnstange zwischen ,vier Rollen des Rahmens 214 angeordnet (Fig.ii, 16 und 19). Die Zahnstangen 233 bewirken durch ihre verschiedene Einstellung und dementspre-chende Verschiebung der Wellen 22-1 die Auswahl der Rechenwerke.
Auswahlmechanismus
Die Auswahl der Addierwerke, d. h. die Einstellung des richtigen Addierrades 220 in die Ebene der Antriebszahnstange 365, ist von den Wellen 245, 246, 247 (Fig. 11) abgeleitet. Auf der Welle 245 ist ein aus Antriebsglied 260, Kupplungsglied 263 (Fig. 11, 12) und "Einstellglied 261 bestehender Einstellmechanismus angeordnet.
Dieser Einstellmechanismus arbeitet mit einem Satz von zehn Tasten 280 (Fig. 12) zusammen, durch die das Kupplungsglied 263 aus dem Antriebsglied 260 ausgerückt und damit das Einstellglied 261 festgehalten werden kann. Das Einstellglied 261 steht über das Gestänge 290 und 291 mit einem Segment 292 in Verbindung, welches durch einen Sperrarm 297 in seiner jeweiligen Stellung
festgehalten werden kann. Die Zahnstange 233 erhält ihren Antrieb durch ein Segment 300, welches sowohl über das genannte Gestänge 290, 291 als auch durch ein auf der Welle 246 sitzendes Verstellglied 293 in eine der Stellung des Einstellgliedes 261 entsprechende Lage gebracht wird. Das Segment 300 wird in der jeweilig eingestellten Lage durch den Sperrarm 297 festgehalten und bei jedem Arbeitsgang aus dieser Stellung mittels des Verstellgliedes 293 und seines Bolzens 298 unmittelbar in die neue Einstellung geführt (Fig. 11).
Tastenbänke
Jede Tastenbank besteht aus zehn Tasten 280 (Fig. 12), welche den Ziffern 0 bis 9 entsprechen. Die Auslösung der Tasten wird durch vier Schlitten 316 (Fig. 12, 14) gesteuert, durch deren Zusammenwirken in bestimmter Kombination (s. Schema Fig. 3) die Auswahl der den Ziffern ο bis 9 entsprechenden Tasten 280 erfolgt. Aus dem Diagramm gemäß Fig. 14 ist ersichtlich, daß die Schlitten 316 mit Kerben versehen sind, deren Anordnung und Lage dem Schema für die Ziffernlochung gemäß Fig. 3 entspricht. Die vier Schlitten 316 entsprechen den vier Zeilen I bis IV des Schemas. Jeder der Schlitten 316 ist gleitbar an zwei Bolzen 317 angeordnet. Mit dem rechten gegabelten Ende umfaßt jeder Schlitten 316 einen an dem Anker 319 je eines Magneten 320 vorgesehenen Bolzen 318. Die den Schlitten 316 entsprechenden Magnete 320 sind ebenfalls mit I bis IV bezeichnet. Durch die Erregung der Magnete 320 in. einer dem Schema gemäß Fig. 3 entsprechenden Kombination werden die Schlitten 316 entsprechend bewegt, so daß in ihre Kerben 325, sobald diese sich in einer Reihe (Fig. 14) befinden, ein Bolzen 324 der einer durch das Schema bestimmten Ziffer entsprechenden Taste 280 eintreten und damit eine Taste auslösen kann. Die Tasten 280 stehen nämlich unter der Einwirkung von Federn 331 (Fig. 11), welche sie abwärts zu bewegen suchen. Diese Bewegung wird aber durch die in der Ruhelage befindlichen Schlitten 316 verhindert und ist nur möglich, wenn \'ier Kerben 325 in einer Reihe hintereinanderliegen (Fig. 14). Wie in Fig. 12 angedeutet, liegen je zwei Schlitten zu beiden Seiten der Tasten 280.
Wie erwähnt, kann in besonderen Fällen ein Betrag gleichzeitig auf je ein Addierwerk von sieben verschiedenen Gruppen übertragen werden. Da aber zehn Addierwerksgruppen vorhanden sind, müssen für diesen Fall drei Gruppen in Ruhe bleiben. Die Addierwerks wellen 221 dieser Gruppen müssen daher in ihre Ausschalt- oder Ruhestellung bewegt werden, in der ihre Addierräder 220 nicht mit den Zahnstangen 365 in Eingriff stehen. Während des letzten Arbeitsganges eines Verteilungsmaschinenganges erfolgt überhaupt keine Auswahl von Addierwerken, so daß alle Addierwerkswellen in die Ruhestellung bewegt werden. Dicht hinter der Taste 9 liegt ein fester Bolzen 326 (Fig. 12) in der Bahn des Winkelhebels 264. Wenn keine Taste 280 eingestellt wird, so wird die Einstellvorrichtung über die 9-Stellung bewegt, so daß der Hebel 264 an dem Bolzen 326 anschlägt, wodurch das Kupp-' lungsglied 263 aus dem Antriebsglied 260 ausgerückt wird. Diese Bewegung des Schalt- · Werkes führt die Addierwerkswelle 221 in die Ruhestellung (Fig. 11, 12).
Um eine zu rasche Auslösung der Tasten 280 zu verhindern und ein freies Arbeiten der Schlitten 316 und der Magnete 320 zu ermöglichen, sind je zwei Arme 337 und 338 auf Bolzen 335 und 336 drehbar angeordnet, welche zwei an ihren oberen Kanten mit Kerben versehene Schienen 339 tragen. Diese Schienen 339 liegen in der Bahn der unter Federzug stehenden Bolzen 330. Am Beginn eines Verteilungsvorganges vor der Erregung der Magnete 320 werden die Schienen 339 nach links bewegt (Fig. 12), so daß die Bolzen 330 mit den Vorsprüngen 340 der Schienen 339 in Berührung kommen, dadurch die Tasten 280 anheben und so eine Freigabe der Schlitten 316 durch die Bolzen 324 verbürgen. Auf die gleiche Weise wird eine eingestellte Taste bei erfolgter Auswahl eines Addierwerkes am Anfang des nächsten Arbeitsganges durch die Schienen 339 in ihre Ruhelage zurückgebracht. Die Bewegung der Schienen 339 ist über Arme 350 von einem Kurvenscheibenpaar 345 (Fig. 13) abgeleitet. Zur Rückführung der Schlitten 316 in ihre Ruhelage dient ein Dreharm 357 mit einem Kurvenschlitz 358, in welchem eine Rolle 359 einer der Schienen 339 geführt ist. Der an dem unteren Ende des Dreharmes 357 befestigte Zapfen 360 wird von den abgebogenen Enden der vier Schlitten 316 umfaßt. Sobald die die Schienen 339 antreibenden Arme 350 nach links ausschwingen, bewegen sich auch die Schienen 339 nach links. Sobald die Rolle 359 in den gekrümmten Teil des Schlitzes 358 eintritt, wird der Arm 357 im Uhrzeigersinne gedreht, so daß der Bolzen 360 diejenigen Schlitten 316 mitnimmt, die bei dem vorhergehenden Maschinengang bewegt worden waren.
Antrieb der Addierwerke
Die Addierwerke 220 werden durch Zahnstangen 365 (Fig. 6A, 6B, 20, 21, 22, 30, 31) angetrieben, von denen je zehn für die beiden
Rechenwerksgruppen vorgesehen sind. Jede Zahnstange 365 besitzt an ihren Enden zwei Schlitze 366 (Fig. 22), in denen Bolzen 36 von Hebeln 368 gleiten. Jede Zahnstange 365 S besitzt ferner einen Zapfen 371, der in einen Schlitz 372 einer zwischen vier Rollen 374 geführten Zahnstange 373 hineinreicht.
Die Einstellung der Zahnstangen 365 und 373 zum Antrieb der Addierwerke erfolgt durch eine Schaltvorrichtung, die ebenso ausgebildet ist wie diejenige für die Auswahl der Addierwerke.
Bei seiner Gegenzeigerbewegung gelangt das Einstellglied 381 (Fig. 26) bis unterhalb der o-Taste, d. i. die unterste Taste in Fig. 26. Um eine Bewegung der Zahnstange 373 unmöglich zu machen, während das Einstellglied die Strecke zwischen der o-Taste' und seiner tiefsten Stellung in beiden Richtungen durchmißt, ist der Zahn 385 des Segmentes 384 und der entsprechende Zahn der Zahnstange 373 verkürzt. Die Fig. 23 zeigt das Einstellglied 3S1I-in der Tief stellage, in der das Segment 384 außer Eingriff mit der Zahnstange 373 ist. Damit sich nun die Zahnstange 373 nicht bewegen kann, sobald das Segment 384 aus der Zahnstange 373 ausgerückt ist, ist das Segment 384 mit einem Ansatz 410 versehen, der mit einem Ansatz 412 der Zahnstange 373 in diesem Falle in Eingriff kommt urid diese an einer Linksbewegung verhindert. Eine unzweckmäßige Rechtsbewegung wird nun durch einen Stift 414 verhindert, der sich in eine Rast 413 der Zahnstange 373 legt. Für die Zahnstange 373 ist für den Fall, daß die o-Taste eingeschaltet wird, noch eine weitere Feststellvorrichtung vorgesehen, die aus einem Winkelhebel4i6 besteht (Fig..2i, 23, 24). Ein Fortsatz 417 des Winkelhebels 416 wird durch eine Feder 419 normalerweise an einen Bolzen 418 angedrückt. Ein Bolzen 425 des . Kupplungsgliedes 382 gelangt in einen Schlitz 426 des Winkelhebels 416, wenn das Kupplungsglied bei seiner Gegenzeigerbewegung die i-Taste erreicht. Auf der Zahn stange 373 befinden sich zwei Stifte 427. Sobald das Kupplungsglied aus dem AntriebsgUedaöo durch die o-Taste ausgerückt ist (Fig. 24), wird der Bolzen 425 den Winkelnebel 416 im Gegenzeigersinne entgegen dem Zuge der Feder 419 drehen. Dadurch legt der Ansatz 428 des Dreharmes 416 sich gegen den linken Bolzen 427 und verhindert dadurch eine Linksbewegung der Zahnstange 373. Da nun auch der an einer Zwischenwand befestigte Bolzen 414 an der Seitenwand des Schlitzes 413 der Zahnstange 373 anliegt, so wird auch eine Bewegung der Zahnstange 373 nach rechts verhindert. Ist das Kupplungsglied durch die Taste 1 entkuppelt, so tritt der Ansatz 428 zwischen die beiden Bolzen 427 und verhindert dadurch eine Bewegung der Zahnstange 373 in jeder Richtung (Fig· 25).
Der Antrieb der Antriebsglieder 260 erfolgt von der Welle 201 aus mittels Kammscheiben 438 über Segmente 436 und 435 ■ (Fig. 34). Bei dem Ausführungsbeispiel sind zwölf Antriebsglieder 260 vorgesehen, je eines für die zehn Betragstastenbänke und zwei für die Tastenbänke der Addierwerknumeriervorrichtung.
Der Eingriff der Zahnstangen 365 mit den Addierrädern 220 wird durch zwei Kurvenscheiben 455 und 456 gesteuert, von denen die erste lose, die zweite fest auf der Welle 201 (Fig. 30, 31) sitzt. Auf der Welle 201 ist ferner ein Kupplungsglied 408 (Fig. 30) gleitbar angeordnet. Dieses besitzt zwei Stifte 409, welche normalerweise in Löcher 449 (Fig. 32) der Scheibe 455 eingreifen. Durch die Kurvenscheiben wird über ein Segment 449 ein Segment 448 und damit dessen Welle 370 (FJg. 31) zuerst im Gegenzeigersinne und dann im Uhrzeigersinne gedreht. Diese Bewegungen werden durch die Stangen 447 und Hebel 445, 446 (Fig. 22, 31) auf die Welle 369 und durch die Hebel 368 auf die Zahnstangen 365 übertragen, die dadurch in einer vertikalen Ebene einander genähert und voneinander entfernt werden können. Die Eingriffszeiten sind so gewählt, daß jeweils am Beginn des auf die Einstellung folgenden Maschinenganges die eingestellten Beträge auf die Rechenwerke übertragen werden.
Für jede Addierwerkswelle 221 ist sowohl eine vertikale wie auch eine horizontale Ausrichtvorrichtung "vorgesehen. Auf jeder Welle 467 befinden sich Arme 465 (Fig. 11, 22), deren Zähne 466 in die Zahnräder 220 eingreifen. Sobald ein Addierwerk mit den Zahnstangen 365 in Eingriff kommt, werden die Zähne 466 der Arme 465 aus den Zahnrädern 220 ausgerückt. Zu diesem Zweck werden die Wellen 467 im Uhrzeigersinne und für die Einrückung nach der Auswahl eines Addierwerkes im Gegenzeigersinne gedreht. Am Ende jeder Welle 467 ist ein Arm 470 (Fig. 40) befestigt, der mittels eines no Stiftes 471 von einer zwischen vier Rollen gleitenden Schiene 472 gedreht werden kann. Die Schiene 472 steht über einen um den Zapfen 474 drehbaren Hebel 478 mit einer auf der Häuptantriebswelle 200 sitzenden Kurvennutscheibe 477 in Verbindung. Die Kurvennutscheibe 477 steuert also die Drehbewegungen der Wellen 467,
Da während der Auswahl eines Addierwerkes 220 und der Verschiebung der Addierwerkswelle 221 die Sperrzähne 466 ausgerückt sind, werden die Addierräder'220 wäh-
rend dieser Zeit durch horizontale Schienen 4.80 gesperrt. Jede Schiene 480 (Fig. 20, 21, 22, 41, 43) besitzt einen Schlitz 481, in welchen die Addierwerksräder 220 eingreifen können. An den Enden der Schienen 480 befinden sich Bolzen 482 (Fig. 41, 43). Alle diese Bolzen reichen in Öffnungen von horizontal beweglichen Schlitzen 483 hinein, welche auf Rollen 484 eines Hilfsrahmens 485 (Fig. 11) gleiten. Die nahe den beiden Enden auf der Schiene 480 sitzenden Bolzen 486 reichen durch Öffnungen in die Welle 221 hinein. Sobald die Welle 221 zur Auswahl eines Rechenwerkes seitlich verschoben wird, wird der Ausrichter 480 durch die mit ihm verbundenen Bolzen 486 mit verschoben.
Die Steuerung der Schienen 480 erfolgt von der Hauptwelle 200 (Abb. 41 bis 43) mittels der Kurvenscheiben 492 und 494, der Hebel 488 und der Schlitten 483, die zuerst nach rechts und dann nach links bewegt werden. Während der Summenziehvorgänge ist die Arbeitsweise der Ausrichtschienen 480 etwas anders, wie später erläutert werden wird.
Zehnerschaltung
Die Zehnerschaltklinken 510 (Fig. 47, 48) sind drehbar an senkrecht beweglichen Schlitten 512 (Fig. 45) befestigt. Während jedes Arbeitsganges wird der Schlitten 512 gesenkt, um die Zehnerschaltklinken 5 ιό mit den Addierwerksrädern 220 in Eingriff zu bringen. Die Bolzen 513 der Zehnerschaltklinken 510 ragen in Schlitze 514 der Zehnerfortschaltarme 515 hinein. In jedem Arm 515 befindet sich eine Aussparung 519 zur Führung eines Zapfens 520 eines Armes 521. Die Achse 522 des Armes 521 (Fig. 49) trägt einen Arm 523, der normalerweise in der Bahn der Addierwerksräder 220 liegt. Der bei 524 abgeflachte Bolzen 520 wird an eine Schulter 525 der Aussparung 519 durch eine Feder 526 angepreßt. Sobald ein Addiervverksrad 220 von 9 nach ο bewegt wird, so dreht sein langer Zahn 529 die Arme 523 und 521 im Uhrzeigersinne entgegen dem Zuge der Feder 526. Durch diese Bewegung wird der Bolzen 520 außer Eingriff mit der Schulter 525 gebracht, so daß sich der Afm 515, der dem nächsthöheren Stellenwerte zugeordnet ist, unter Wirkung der Feder 526 im Gegenzeigersinne drehen kann, bis der Bolzen 520 auf die linke Wand der Aussparung 519 trifft. Der Arm 515 besitzt einen Schlitz 535, in welchen ein Bolzen 536 eines hakenförmigen Gliedes 537 hineinreicht. Sobald der Arm 515 im Gegenzeigersinne gedreht wird, nimmt er den Haken 537 mit und läßt den Schlitz 538 des Hakens 537 auf den Bolzen der Zehner schaltklinke 510 einwirken.
Die Haken 537 sind an horizontal beweglichen Schlitten 540 (Fig. 46) befestigt. Während jedes Arbeitsganges werden die Schlitten 540 nach rechts bewegt (Fig. 46, 47) und die Zehnerschaltklinken 510 durch die Haken 537 gedreht, so daß die Addierräder des nächsthöheren Stellenwertes um einen Schritt vorrücken.
Um die Zehner schaltklinken 510 mit den Addierwerksrädern 220 in Eingriff zu bringen, sind die vertikal beweglichen Schlitten 512 (Fig. 45) vorgesehen, in deren Schlitzen 544 Rollen 543 von auf den Wellen 541 und 474 sitzenden Armen 542 gleiten. Auf den Wellen 474 und 541 sitzen ferner Segmente 545, die in zwischen vier Rollen 547 gleitende Zahnstangen 546 eingreifen. An den Zahnstangen 546 ist eine Verzahnung 549 befestigt, welche mit einem Segment 550 in Eingriff steht. Am Segment 550 befinden sich zwei Rollen 551, die durch lose auf der Hauptwelle 200 sitzende Hubscheiben 552 angetrieben werden. An den Hubscheiben 552 ist ein Zahnrad 553 befestigt, welches in ein lose auf der WeIIeL sitzendes Zahnrad 554 eingreift. Das Zahnrad 554 ist an einem Paar Hubscheiben 555 befestigt, die mittels einer längs verschiebbar auf der Welle L befestigten Kupplung 408 angetrieben werden können. Mittels des Kupplungsgliedes 408 kann die Zehnerschaltung während der Summenziehvorgänge unwirksam gemacht werden. Die Hubscheiben 552 sind so geformt, daß die Schlitten 512 für einen Eingriff der Zehnerschaltklinken 510 mit den Addierrädern 220 zuerst gesenkt und dann in die aus Fig. 45 ersichtliche Normalstellung gehoben, hierauf weitergehoben, um die 'Fortschaltarme 515 in ihre Ruhelage zurückzubringen, und schließlich wieder in die Ruhestellung gesenkt werden. Werden die Segmente 550 durch die Hubscheiben 552 (Fig. 45) im Uhrzeigersinne gedreht, so werden die Zahnstangen 546 nach rechts bewegt und über die Segmente 545, die Arme 542, die Rollen 543 und die Schlitze 544 die Schlitten 512 gesenkt, so daß die Zehnerschaltklinken 510 mit den Addierrädern 220 in Eingriff kommen. Durch die Hubscheiben 552 wird der Schiitten 546 dann nach links bewegt, so daß die Rollen 543 in den Teil 557 des Schlitzes 544 gelangen und dadurch die Zehnerschaltklinken 510 aus den Addierrädern ausrücken. Dabei werden die Schlitten 512 über ihre Ruhelage hinausgehoben, während sie bei der Weiterdrehung der Hubscheiben 552 und einer Rechtsbewegung des Schlittens 546 in ihre Ruhelage dann zurückkehren.
Jedem Fortschaltarm 515 ist ein am Schiitten 512 befestigter Bolzen 565 (Fig. 45, 47) zugeordnet. Wenn die Fortschaltklinke 515
gedreht wird, so legt sich ihr Fortsatz 566 unter Wirkung der Feder 526 gegen den Bolzen 565. Wenn nun der Schlitten 512 über seine Ruhelage hinaus aufwärts bewegt wird, dreht der Bolzen 565 den Arm 515 im Uhrzeigersinne, so daß der abgeflachte Bolzen 524 wieder hinter die Schulter 525 des Schlitzes 519 tritt. Kehrt der Schlitten 512 in seine Ruhelage zurück, so wird der Arm 515 in der Normallage durch den Bolzen 520 festgehalten.
Werden die Zehnerschaltklinken 510 nicht gedreht, so wirken sie bei ihrem Eingriff mit den Addierrädern als Ausricht- oder Sperrglieder. In der Einerbank dienen die Zehnerschaltklinken 510 (Fig. 20) nur als Ausrichter.
Zur Drehung der Zehnerschaltklinken 510 ist auf der Welle 474 ein Hebel 570 (Fig. 46)
ao drehbar angeordnet, der mittels zweier Rollen 571 durch Hubscheiben 572 gedreht werden kann. Für jeden ^Stellenwert mit Aus-' nähme der Einerbank ist ein solches Paar Hubscheiben 572 auf der Hauptwelle 200 (Fig. 7A, 7B) vorgesehen. Der eine Arm des Hebels 570 ist mit einem Segment 573 ver-.sehen, welches in ein Segment 574 eines lose auf der Welle 541 sitzenden Armes 575 eingreift. Mit seinem gegabelten Ende umfaßt der Arm 575 einen Bolzen 576 eines Armes 577, in dessen Schlitz 579 ein.Bolzen 580 des Schlittens 540 gleitet. Der Schlitten 540 wird durch sechs Bolzen 581 geführt.
Werden die Hubscheiben 572 im . Uhrzeigersinne gedreht, so wird der Hebel 570 zuerst im Gegenzeigersinne (Fig. 46) geschwenkt, wodurch die Schlitten 540 nach rechts bewegt werden. Dadurch werden, wenn irgendein Haken 537 geschwenkt ist und ein Bolzen 513 einer Zehnerschaltklinke 510 in seinen Schlitz 538 eingreift, die Klinken 510 im Uhrzeigersinne gedreht und eine Fortschaltung der entsprechenden Addierräder 220 bewirkt.
Verteilungsmechanismus
Zur Verteilung der Angaben eines irgendwie hergestellten Einzelbetrags- oder Gesamtsummenstreifens, der durch die Maschine selbst hergestellt sein kann, auf die Addierwerke, dient ein Verteiler, der auf der rechten Seite der Maschine angeordnet ist (Fig. 6 A, 6B, 6C)..
Die Fördervorrichtung für den Einzelbetragsstreifen ist zwischen zwei lose auf der Welle 591 sitzenden Hauptrahmen 592 und 593 (Fig· 80, 8r, 82, .83, 84) eingebaut, welche durch zwei Ouerstützen 594 und 597 zusammengehalten werden. An dem Rahmen S93 sitzt der Getriebekasten 599. In den Rahmen 592 und 593 sind die Verteilertrommel 645 und die Kontrollstreifenwalzen 673 gelagert. Die Fördervorrichtung bildet ein selbständiges Aggregat und ist um die Welle S91 drehbar. Mittels der Bolzen 605, der Winkelhebel 607, des damit verbundenen Gestänges 608, 609 und einer Sperrvorrichtung 611 bis 614 wird die Fördervorrichtung an der Welle 610 festgestellt (Fig. 58, 80, 83, 84). Die beiden elektrisch isolierten Flansche 646 der Verteilertrommel 645 besitzen Zähne 648, die in die rechteckigen Löcher 649 (Fig. 2, 4) der Kontrollstreifen eingreifen.
Um die Trommel 645 während einer Schwenkung des Aggregates um die Achse· 591 festzustellen, ist an dem einen Bolzen 605, die in die Winkelhebel 607 eingreifen, eine federnde Klinke 621 angeordnet (Fig. 80, 84), welche in eine der sechs Kerben 623 einer auf der Welle 620 sitzenden Sperrscheibe 624 eintreten kann. In der Arbeitslage der Fördervorrichtung legt sich ein Bolzen 628 des Hebels 607 (Fig. 84) gegen die Klinke, so daß die Scheibe 624 frei bleibt. Damit der Wagen erst um die Welle 591 gedreht werden kann, wenn die Sperrklinke 621 vollständig eingeklinkt ist, ist die Klinke 621. mit einem Flansch 629 versehen, der einen festen Bolzen 630 umfaßt.
Damit der Wagen nach dem Ausklinken der Winkelhebel 607 nicht durch sein Gewicht herabfällt, ist die Welle 591 mit einer Buchse 635 umgeben, über welche eine Schraubenfeder 637 gewunden ist. Diese Schraubenfeder ist beiderseitig durch Gewindestücke 596 an der Querstütze 594 befestigt. Die Gewinde pressen bei der Schwenkung des Rahmens 592, 593 die Feder 637 zusammen, deren Druck eine so große Reibung erzeugt, daß ein Herunterfallen des Rahmens verhindert wird.
Die Walzen 637 zum Aufundabwickeln des Lochstreifens werden auf kurze, in den seitlichen Rahmen gelagerte Zapfen 665 und
675 aufgesetzt. Die beiden Walzen sind mit Schlitzen 674 zur Aufnahme der Papierstreifenenden versehen. Die Gegenzapfen 668 und
676 (Fig. 80, 87) sind im Rahmen 592 verschiebbar und werden durch federnde Dreharme 680, die in entsprechende Kerben ein- no greifen, in ihrer Arbeitslage festgehalten. Mittels an den Zapfen 676 und 668 befindlicher Knöpfe 684 können die Walzen 673 von Hand gedreht werden. Der Lochstreifen wird mittels Rollen 652 und 656 der Arme 650 und 654 durch die Feder 657 gegen die Walze 645 gedruckt. Wird der Rahmen geschwenkt und die Welle 6ro gedreht, so werden auch die Arme 609 und 654 in Gegenzeigerrichtung gedreht, so daß sich die RoI-len von der Trommel entfernen. Damit der Lochstreifen nicht an der Trommel 645 haf-
tenbleibt, sind mehrere Abstreifer 660 (Fig. 83) und 1025 (Fig. 92) vorgesehen, von denen letzterer gleichzeitig als Kontakt ausgebildet ist.
Der Lochstreifenvorschub kann in beiden Richtungen erfolgen. Die Trommelwelle 620 steht über ein Getriebe mit den Wellen 675 und 665 in Verbindung. Zwei Zwischenräder 697 und 698 dieses Getriebes sind mit Reibungskupplungen 701 versehen, die in beiden Richtungen wirksam sind. Entsprechend der Drehung des Zahnrades 690 werden auch die Rollen 673 im Sinne einer Auf- oder Abwicklung gedreht.
Die Wellen 665 und 675 nehmen den Antrieb von den Zahnrädern 699 und 700 mittels Reibscheiben 709 ab. Die Art des Antriebes dient zur Schaffung eines Ausgleiches der infolge des Anwachsens des Rollendurch-
ao messers erforderlichen Verschiedenheit des Papiervorschubes. Damit das Abwinden des Lochstreifens von der Welle 675 oder der Welle 665 nicht zu rasch erfolgt, ist auf den Vorgelegewellen 692, 696 je eine Feder 717 vorgesehen, die die Räder 697 und 698 gegen die Wände 593 des Getriebekastens drückt und infolge der so vergrößerten Reibung als Bremse wirkt.
Steuerung der Lochstreifenzufuhr
Auf der WeIIe1S" ist ein Zahnrad 718 (Fig. 89, 96) befestigt, auf dessen Nabe 719 eine Scheibe 720 sitzt. Das Zahnrad 718 und die Scheibe 720 sind durch fünf Bolzen 721 miteinander verbunden, die mit einem auf der Welle 724 befestigten Sternrad 723 in Eingriff kommen können. Auf der Welle 724 ist ferner ein Kupplungsglied 725 (Fig. 90, 91, 96) angeordnet, durch das eines der beiden Kegelräder 726 und 727 mit der Welle 724 gekuppelt werden kann. Mit dem Kegelrad 727 ist ein Zahnrad 732 fest verbunden, mit dem das Zahnrad 690 (Fig. 82) auf der Verteilerwelle 620 in Eingriff steht. In der Stellung des Kupplungsgliedes 725 gemäß Fig. 91 wird das Kegelrad 726 durch die Welle 5", die Bolzen 721 und das Sternrad 723 und damit das Zahnrad 690 im Uhrzeigersinne (Fig. 58, 89) gedreht.
Zur Richtungsumkehr des Zahnrades 690 dient eine mit einem Zahnrad 736 versehene Schraube 735 (Fig. 91), die sich in einer Mutter 737 drehen kann. In das Zahnrad 736 greift ein breites Zahnrad 738 ein. Mit dem Zahnrad 738 wiederum steht ein Zahnrad 740 (Fig. 96) auf der Welle 741 in Eingriff. Die Welle trägt an ihrem äußeren Ende einen Knopf 742 mit einem Zeiger 743 (Fig. 1), durch welchen die Drehrichtung des Knopfes 742 angezeigt wird. Wenn der Knopf im Gegenzeigersinne gedreht wird, dreht das Zahnrad 740 das Zahnrad 738 im Uhrzeigersinne. Dadurch wird das Zahnrad 736 im Gegenzeigersinne gedreht und infolge der Schraube 735 zusammen mit der Welle 724 nach rechts verschoben. Dadurch kommt das Kupplungsglied 725 mit dem Kegelrad 727 in Eingriff, so daß dieses und das Zahnrad 732 im Uhrzeigersinne und das Zahnrad 690 im Gegenzeigersinne gedreht werden.
Steuerung für den Teil- und Totalgang der Maschine
Wie erwähnt, kommt der Verteiler nur dann zur Wirkung, wenn die durch die Lochungen des Lochstreifens versinnbildlichten Angaben zur Verteilung gelangen sollen. Diese Steuerung des Verteilers erfolgt durch den Lochstreifen selbst, wenn die Angaben nur einer der beiden Hauptgruppen oder ein Gesamtsummenstreifen zur Verteilung kommen soll. Dagegen läuft der Mechanismus leer, wenn die Lochungen aus den beiden Hauptgruppen bei einmaligem Streifendurchgang die Addierwerke auswählen.
Die Vorrichtung, welche diese Steuerung ausführt, besteht aus vier mit Flanschen versehenen Scheiben 760 (Fig. 64), die für jede besondere Gruppe von einhundert Geschäftsvorgängen von Hand aus eingestellt werden. Die Scheiben 760 sind auf einer Welle 761 befestigt (Fig. 1, 58, 61, 62, 64). Auf der Welle 761 sitzt außen ein Knopf 762, dessen Zeiger 759 auf einer Skala 763 spielt (Fig. 1). Dadurch ist es dem die Maschinen Bedienenden ermöglicht, die Aufeinanderfolge der zu verteilenden Geschäftsvorgänge einzustellen.
Die Steuerwelle L wird über ein Zahnradgetriebe von der Motorwelle 766 angetrieben (Fig. 59, 62). Der Antrieb erfolgt über eine Reibungskupplung 772 bis 775 (Fig. 62, 67, 68). Die Reibungskupplung kann durch einen Schwingarm 778 (Fig. 65) ausgerückt werden. Befindet sich der Schwingarm 778 in der aus Fig. 76 ersichtlichen Lage, so wird die Steuerwelle L nicht angetrieben, und der Verteiler arbeitet nicht. Auf der Welle 779 des Schwingarmes 778 sitzt ein Stellglied 783 (Fig. 61, 62, 65), dessen einer Arm 787 auf ein Sperrglied 788 der Welle L einwirken und diese dadurch festhalten kann.
Auf der Welle 779 sitzen ferner zwei Arme 789 (Fig. 61, 62, 65 und 69), die durch die Stange 790 miteinander fest verbunden sind. Auf einer zweiten von den Armen 789 getragenen Welle 791 sitzen vier Dreharme 792 bis 795, deren Enden gegabelt sind und jeder einen Bolzen 782 umfaßt, der zwischen einer Stange 796 und einem Ansatz 797 (Fig. 64) sich befindet. Jeder der vier Stangen 796
kann von dem Anker 799 eines Magnets 8oö (Fig. 6i) verstellt werden.
Auch auf der Steuerwelle 5 sitzt eine Reibungskupplung, welche durch das Stellglied 783 ein- und ausgerückt wird.' Zu diesem Zweck ist das Stellglied 783 (Fig. 61, 62, 65 und 66) mit einem Arm 815 versehen, der mit fünf Ausnehmungen 817 einer Sperrscheibe 816 zusammenarbeiten kann.
Das Stellglied 783 und die Arme 789 werden durch die Scheiben 760 eingestellt. Der Antrieb ist von den Steuerwellen L und 6* abgeleitet. Während eines Totalganges, also eines Verteilungsvorganges, wirken die entsprechenden Hubscheiben auf der Welle L als Steuer für die S teuer welle S, so daß diese während des letzten Teiles der Umdrehung der WeIIeL sich mit dieser bewegt.
Auf der Welle 779 (Fig. 61, 62, 65, 70) befindet sich ein Antriebsglied 830 mit einem rückwärts sich erstreckenden Arm 831, welcher eine Welle 832 trägt. Auf der Welle 832 (Fig. 75) sitzt ein Segment 833, das in ein Segment 834 der Welle 779 eingreift. Das Segment 834 besitzt zwei Arme 835, 836, deren Rollen 837 durch die Hubscheiben 555 gesteuert werden. Diese Hubscheiben 555 werden durch die Kupplung 408 (Fig. 62) angetrieben, sind also bei Summenziehgängen ausgeschaltet.
Auf der Welle 832 (Fig. 61, 62, 65, 70) sitzt ferner ein Segment 838, welches in ein· Segment 839 eingreift. Das Segment 839 ist an einem zweiarmigen Hebel 840 befestigt, dessen Rollen 843 mit ein Paar Hubscheiben 844 der Welle JT zusammenarbeiten.
Totalgang
Die Fig. 65 zeigt die Maschine in der Ruhelage. Die Fig. 61 zeigt die Maschine mit stillstehender Welle!, und freigegebener Welle S, also am Beginne eines Teilganges.
Das Zahnrad 197 auf der Welle L (Fig. 62, 65) ist mit einer Kurvennut 850 zur Bewegung eines auf der Welle 779 sitzenden Armes 852 (Fig. 62) versehen. Der mit dem Arm 852 verbundene Arm 853 arbeitet mit der Sperrscheibe 818 der Welle O" zusammen, um die Welle 6* während des letzten Teiles eines Totalganges freizugeben. Am Beginn eines Totalganges wird der Arm 853 in die Bahn der Scheibe 818 gebracht, was dadurch ermöglicht wird, daß diese in der entsprechenden Stellung durch den Arm 815 gehalten wird. Bei der Weiterdrehung· der WeIIeL wird über die Hubscheiben 555 und die Segmente 833 und 834 die Welle 832 im Gegenzeigersinne gedreht (Fig. 70). Da die Arme 841 und 842 das Segment 839 an jeder Drehung hindern, so hat die Drehung der Welle 832 eine Drehung des Antriebsgliedes 830 im Gegenzeigersinne zur Folge. Dabei legt sich der Arm 830 gegen die Stange 790 und schwenkt dadurch die Arme 789 und die Welle 779 im Gegenzeigersinne. Dadurch e5 wird auch der Arm 815 des Stellgliedes 783 aus den Scheiben 816 und 818 ausgerückt. Eine Drehung der Wellet ist jedoch nicht möglich, weil der Arm 853 die Sperrscheibe 818 noch festhält.
Nach vier Fünfteln der Umdrehung der Welle L wird auch der Arm 853 aus der Scheibe 818 ausgerückt, so daß nunmehr die Kupplung 822, 823 wirksam wird und die Welle 5" mit der Welle L während des letzten Fünftels ihrer Umdrehung zusammen bewegt. Da nunmehr die beiden Segmente 834, 839 durch die Hubscheiben. 555, 844 gleichzeitig im Gegenzeigersinne bewegt werden, so verbleibt das Antriebsglied 830 in der aus Fig. "J2. ersichtlichen Lage, Am Ende des fünften Fünftels der Umdrehung erreichen die Teile die Stellung gemäß Fig. 73. Am Ende der Umdrehung der Wellet wird das Segment 839 im Uhrzeigersinne bewegt. Da das Segment 834 durch die Hubscheiben 555 festgehalten wird, so wälzt sich das Segment 833 an dem Segmente 834 ab und bewegt dabei -das Antriebsglied 830 im Uhrzeigersinne in seine Normallage zurück. Das Antriebsglied 830 hat für jeden Arbeitsgang (Total- oder Teilgang) eine bestimmte Bewegung. Die Einsteilglieder 789 und 787 und die Welle 779 dagegen nehmen eine von zwei durch die Scheiben 760 bestimmten Stellungen ein. Jede der Stangen 796 ist mit einem Flansch 854 versehen (Fig. 61, 62, 65). Diese Flanschen befinden sich in den Ebenen der Flanschen der Scheiben 760, sobald die Maschine eine Verteilung ausführt. Der Arm 794 (Fig. 69) besitzt einen Sperrhaken 855 (Fig. 61), welcher mit dem Antriebsglied 830 zusammenarbeitet. Wenn nämlich das Antriebsglied 830 im Gegenzeigersinne bewegt wird, werden durch eine Feder 856 die Welle 791 und die Arme 792 bis 795 im Gegenzeigersinne gedreht und der Haken 855 mit dem Antriebsglied 830 ver-
-bunden. Bei der Drehung des Antriebsgliedes 830 im Uhrzeigersinne werden die Einstellglieder 789, 787 ebenfalls im Uhrzeigersinne gedreht, so daß entweder die Flanschen 854 auf die Flansche der Scheiben 760 auf treffen oder die Flanschen 854 in die Ausnehmungen 859 . der Scheiben 760 ein-
' treten. Sobald die Flanschen 854 auf die Flansche der Scheiben 760 auf treffen, wird der Haken oder das Kupplungsglied 855 aus dem Antriebsglied 830 ausgerückt, wodurch das Glied 787 in die Stellung gemäß Fig. 61 gelangt, wodurch der nächste Arbeitsgang der Maschine ein Teilgang wird. Sobald die
IO
Flanschen 854 in die Kerben 859 eintreten, gelangt der Sperrarm 787 in die Stellung gemäß Fig. 65, so daß der nächste Arbeitsgang der Maschine ein Totalgang wird. Der Arm 795 besitzt eine Abbiegung 860 (Fig. 69), welche in die Kerbe eines festen Blockes 861 (Fig. 61) eintreten kann, sobald die Verbindung zwischen dem Kupplungsglied 855 und dem Antriebsglied 830 gelöst to wird.
Die Art der Anordnung der· Kerben 859 in den Flanschen der Scheiben 760 ist aus dem Diagramm gemäß Fig. 63 ersichtlich. Jede der Stangen 796 wird, wie schon erwähnt, durch je einen Magnet 800 gesteuert, der durch Stromschlüsse erregt wird, die von den Lochungen in den Reihen Q oder X der Lochstreifen abhängen. Die vier Magnete 800 und die vier Scheiben 760 entsprechen den vier Zeilen I bis IV der Kontrollstreifeneinteilung (Fig. 2). Wenn alle vier Flanschen 854 in Kerben 859 eintreten, so werden sie die Stellung gemäß Fig. 65 einnehmen. Wenn aber eine oder mehrere Flanschen 854 nicht von Kerben 859 aufgenommen werden, so werden alle Arme ,792 bis 795 durch die Flanschen der Scheiben 760 festgehalten und daher das Kupplungsglied 855 aus dem Antriebsglied 830 ausgerückt. Wenn beispielsweise alle Addierwerke von 200 bis 299 bei einem Verteilungsvorgang eingeschaltet werden sollen, so wird der Knopf 762 (Fig. 1) so eingestellt, daß der Zeiger 759 der Zahl 2 der Skala 763 gegenübersteht. Dadurch werden die Scheiben 760 so eingestellt, daß die Reihe 2 (Fig. 63) alle Einstellglieder steuert. Wenn nun (s. Fig. 3) die Reihen Q oder X Lochsymbole aufweisen, die die Zahl 2 bedeuten, so werden beim Hindurchgehen des Lochstreifens unter den elektrischen Fühlern Stromkreise für die Magnete I und III der Magnetreihe 800 geschlossen. Die durch die* Magnete gehobenen Stangen 796 stellen sich mit ihren Flanschen 854 den Kerben 859 der Scheiben 760 gegenüber ein, wie in vollen Linien in Fig. 63 angedeutet. Wird nun das Antriebsglied 830.1m Uhrzeigersinne gedreht, werden alle (auch die nicht gehobenen) Flan- sehen 854 mit Kerben 859 zusammentreffen, so daß das Einstellglied 830 im Uhrzeigersinne weit genug gedreht wird, um die Arme 778 und 787 außer Eingriff mit dem Arm 788 und der Kupplungsscheibe 777 zu bringen. Die Welle L wird also für einen Totalgang ausgelöst und der Arm 815 in die Scheiben und 818 eingerückt, so daß sich die Welle.!? nicht eher drehen kann, als bis sie durch den Arm 853 freigegeben ist.
Durch Vergleichen des Diagramms gemäß Fig. 3 mit dem Diagramm gemäß Fig. 63 ergibt sich, wie die Auswahl einer Gruppe von Geschäftsvorgängen durch Einstellen der Scheiben 760 und der Flanschen 854 zu erfolgen hat.
Teilgang der Maschine
Es sei angenommen, daß einer oder mehrere der Flanschen der Scheiben 760 während des vorhergehenden Arbeitsganges die Stangen 796 in der Stellung gemäß Fig. 61 gehalten, also einen Teilgang der Maschine bewirkt haben. Während eines Teilganges der Maschine verhindert der Arm 787 durch Eingriff mit dem Arm 788 (Fig. 61) die Drehung der WeIIeL, während der Arm 815 die Scheiben 816 und 818 freigibt, so daß die Welle S sich drehen kann. Am Beginn eines Teilganges wird das Segment 839 durch die Hubscheiben 844 im Gegenzeigersinne (Fig. 61) gedreht. Durch die mit den Hubscheiben 555 in Eingriff stehenden Arme 835 und 836 (Fig. 75) wird eine Drehung des Segmentes 834 verhindert, so daß das Antriebsglied 830 im Gegenzeigersinne aus der Stellung gemäß Fig. 61 in die Stellung gemäß Fig. 72 bewegt wird, worauf der Arbeitsgang der gleiche ist wie bei einem Totalgang.
Am Ende eines Arbeitsganges, gleichgültig, ob Totalgang oder Teilgang, befindet sich das Antriebsglied 830 in derselben Stellung. Anders ist nur die Stellung der Welle 791 und des Kupplungsgliedes 855. Da die Wellet sich unabhängig von der Art des Maschinenganges (Total- oder Teilgang) um 72° dreht, so wird auch der Papiervorschub, der von der Welle S abgeleitet ist, sowohl während eines Totalganges als auch während eines Teilganges stattfinden.
Während eines Totalganges wird innerhalb von vier Fünfteln der Umdrehung das Antriebsglied 830 im Gegenzeigersinne, im letzten Fünftel dagegen im Uhrzeigersinne gedreht. Letzteres wird durch die Welle S bewirkt. Um ein eventuelles Schlüpfen der Kupplung der WeIIeL auszugleichen, ist ein gezahnter Arm 865 (Fig. 77) vorgesehen, durch welchen dieKupplung 822,823 (Fig.66) ausgerückt und die Welle 5 stillgesetzt wird (Fig. 69). Wenn die Welle L unabhängig von der Welle 5" gedreht wird, so befindet sich das Stellglied 783 in der Stellung gemäß Fig. 61. Dadurch greift der gezahnte Arm 865 in die Riffelungen 867 der Scheibe 818 ein, wirkt als Bremse und verhindert jede weitere Drehung (Fig. 69). ti5
Um ein genaues Zusammenarbeiten der beiden Wellen L und S zu sichern, ist auf der Welle 5" ein Sperrad 870 (Fig. 78) vorgesehen, dessen Sperrklinke 871 an einem lose auf der Welle 5 sitzenden Arm 872 angeordnet ist und durch eine Feder 873 in Einriff gehalten wird. Der untere Teil des
Armes 872 besitzt eine Verzahnung 869, in die ein auf einer Welle 450 angeordnetes Segment 875 eingreift, dessen Rollen 877 durch auf der Welle 200 sitzende und einem Zahnrad 553. befestigte Hubscheiben 878 (Fig. 78) angetrieben werden. Das Zahnrad 553 erhält während jedes Verteilungsvorganges eine Drehung im Gegenzeigersinne (Fig. 78) durch das Zahnrad 554, welches mit der Welle L durch die Kupplung 408 verbunden ist. Das Segment 875 wird durch die Hubscheiben 878 (Fig. 78) zuerst im Gegenzeigersinne gedreht, bis die Klinke 871 den nächsten Zahn des Sperrades 870 erreicht hat. Am Beginne des letzten Fünftels der Umdrehung der Welle -L, in dem Zeitpunkte, da sich die WeIIeO* zu drehen beginnt, wird das Segment 875 im Uhrzeigersinne gedreht, wodurch mit Hilfe des Fortschaltrades 870 und der Klinke 871 die Welle 5 ein Fünftel einer Umdrehung erfährt. Das Fortschaltrad 870 gewährleistet also unter allen Umständen die erforderliche Drehung der Welle 5".
Wird aber die Welle -S unabhängig von der Welle L durch die Kupplung 822, 823 (Fig. 67) angetrieben, so dreht sich das Fortschaltrad 870 im Gegenzeigersinne, und die Klinke 871 wird über den Umfang unwirksam hinweggleiten. Damit sich das Rad 870 bei der Drehung des Armes 872 im Uhrzeigersinne nicht zurückdrehen kann, ist die federnde Sperrklinke 879 vorgesehen.
. Um die Welle S und die Hauptnockenwelle 200 genau in der Ruhelage zu halten, sind auf der Welle200 und der Wellet je eine Kurvenscheibe 890 und 891 (Fig. 79) befestigt. Die Hubscheibe 890 wirkt auf den einen Arm eines dreiarmigen Hebels 893 ein, dessen einer Arm 901 sich gegen das Gehäuse stützt, während der andere Arm-900. durch eine Feder 898 mit einem dreiteiligen Dreharm 896 verbunden ist, auf dessen Rolle 897 die Hubscheibe 891 einwirkt und dessen einer Arm sich gegen die Welle S stützt. Die Scheiben 890 und 891 sind so ausgebildet, daß, falls . die Welle S oder die Welleföoo nicht vollkommen in ihre Ruhelage zurückgeführt ist, dies durch die Spannung der Feder 898 bewirkt wird.
Verteiler
Entsprechend den gewählten Lochsymbolen (Fig. 3) sind zum Abtasten für jede Zahl vier mit I, II, III und IV (Fig. 92) bezeichnete
Kontakte erforderlich. Der Verteiler besteht aus siebenzehn Gruppen von je vier Kontakten ioio, ion, 1012 und 101-3 (Fig· 92> 96)-· Außer diesen sind noch zwei zusätzliche Kontakte 1014 vorhanden. Die Kontakte werden von zwei Armen 1016 getragen, die über das Gestänge 1017 bis 1020 durch eine Kurvennut 1021 (Fig. 92) des auf der Welle L sitzenden Zahnrades 554 bewegt werden. Bei jeder Drehung der Welle L werden die Kontakte ioio bis 1013 gesenkt. Sind an der Berührungsstelle mit dem Lochstreifen Löcher vorhanden, so wird durch die Berührung der Kontakte mit der Verteilertrommel 645 (Fig. 83, 86) eine elektrische Verbindung hergestellt. Das Senken der Kontakte findet am Beginn eines Arbeitsganges statt, während ein Heben jedenfalls vor einer Drehung der Wellet erfolgt.
An der Querstütze 597 (Fig. 83, 92) des Lochstreifenwagens befindet sich ein Schleifkontakt 1025, der dauernd mit dem einen Pol der Stromquelle verbunden ist.
S teuerkontakte
Die Maschine besitzt zwei Sätze von je drei Kontakten zur Auswahl der zur Verteilung kommenden Lochungen des Lochstreifens und zum Stillsetzen der Maschine. Da der Lochstreifen in beiden Richtungen dem Verteiler zugeführt werden kann, so ist für jede Bewegungsrichtung ein Satz vorgesehen. Die Kontakte 1030 und 1031 (Fig. 86, 93 bis 95), dienen zur Auswahl der zu verteilenden Geschäftsvorgänge aus den beiden Hauptgruppen eines Einzelbetragloch-Streifens, und zwar arbeitet der Kontakt 1030 mit der Reihe Q, der Kontakt 1031 mit der Reihe X zusammen. Durch den Kontakt Ί032, der mit der Reihe C zusammenarbeitet, wird die Maschine stillgesetzt. Die Kontakte 1030 bis 1032 werden von Armen 1035, IO3Ö getragen und über die Schubstange 1037 durch die Hubscheibe 1040 der Welle 741 bewegt (Fig. 86, 94). .
Der zweite Kontaktsatz 1028, 1029, 1032 (Fig. 86, 93) wird von zwei Armen 1046, 1047 gefragen, die mittels der Stange 1048 von der auf der Welle 741 sitzenden Hubscheibe 1051 angetrieben werden. Wie erwähnt, ist auf der Welle 741 ein Knopf 742 (Fig. i, 89) zur Steuerung der Vorschubrichtung des Lochstreifens vorgesehen. Von der Vorschubrichtung ist, wie aus Fig. 93 und 95 ersichtlich, abhängig, welcher Steuerkontaktsatz (1028, 1029 oder 1030, 1031) mit dan iw Lochstreifen in Berührung gebracht wird. Die Steuerkontakte 1028 bis 1032 kommen vor den Kontakten ioio bis 1013 zur Wirkung.
Damit die Lochungen des Lochstreifens und die Kontakte ioio bis 1013 immer genau einander gegenüberstehen,, sitzt auf der Trommelwelle 620 (Fig. 85) eine Scheibe 1055 mit sechs Kerben 1056, in welche ein auf der Kontaktwelle 606 sitzender Arm 1057 eingreift. Das Senken des Armes 1057 erfolgt gleich- iss zeitig mit der Einschaltung der Kontakte ioio und 1013.
Steuerung für den letzten \rert ei lungs Vorgang
Während jedes Maschinenganges erfolgt zwar die Einstellung der Antriebszahnstangen. (Fig. 2O bis 22), die Verteilung auf die Addierwerke findet jedoch erst zu Beginn des nächsten Arbeitsganges der Maschine statt. Deshalb ist nach dem letzten Verteilungsarbeitsgang ein Betrag wohl auf die Zahnstangen übertragen, der aber noch nicht zur Übertragung auf die Addierwerke geführt hat. Daher muß diese Verteilung noch erfolgen, so daß in jedem Falle der letzte Arbeitsgang der Maschine ein Totalgang sein muß, bevor diese zur Ruhe gelangt. Da nach den letzten Geschäftsvorgangslochungen ein nichtgelochter Teil des Lochstreifens in den Verteiler gelangt, so wird keiner der Magnete 8oo erregt und keine der Schienen 796 (Fig. 61) bewegt, so daß normalerweise ein Teilgang der Maschine folgen müßte. Um nun doch einen Totalgang der Maschine als letzten Arbeitsgang zu erhalten, werden die Scheiben 760 seitlich (nach rechts, Fig. 62) aus der Bahn der Flanschen 854 verschoben, so daß der Totalgang sich nunmehr vollziehen kann. Demzufolge werden die Scheiben 760 zu Beginn jeder Inbetriebnahme nach links in die in Fig. 62 dargestellte Stellung zurückgebracht.
Auf der Welle 761 sitzt lose ein Arm 1060 (Fig. 62, 102), der gegen seitliche Verschiebung durch zwei Ringe 1061 und 1062 gesichert ist. Der Arm 1060 ist mit einem Bolzen 1063 versehen, der in eine Gehäuseöffnung 1064 hineinragt. Der Bolzen 1063 ist lang genug, um eine Längsverschiebung des Armes 1060 mit der Welle 761 zuzulassen. Eine Rolle 1065 des Armes 1060 ist in einer Kurvennut 1066 des Flansches 1067 geführt, dessen Arm 1068 einen Teil eines lose auf der Welle 1075 sitzenden dreiarmigen Hebels 1069 darstellt (Fig. 62, 102, 104). Diebeiden anderen Arme 1070 und 1071 des Hebels 1069 sind mit Kupplungsgliedern 1072 und 1073 versehen, welche durch eine Feder 1076 gegen ein Antriebsglied 1074 gedrückt werden. Das Antriebsglied 1074 ist auf der Welle 1075 befestigt. Auf der Welle 1075 ist außerdem ein Segment 1079 (Fig. 102) befestigt, welches mit einem lose auf der Welle 779 sitzenden Segment 1080 in Eingriff steht. Rollen 1081 und 1082 des Segmentes 1080 gleiten auf Hubscheiben 1083 und 1084 der Welle vS1. Die Welle 1075 und damit auch das Antriebsglied 1074 werden also während eines jeden Arbeitsganges zuerst im Gegenzeigersinne und dann im Uhrzeigersinne gedreht. Bei der Gegenzeigerbewegung des Antriebsgliedes 1074 wird mittels des Kupplungsglie des 1073 auch das dreiarmige Einstellglied 1069 im Gegenzeigersinne gedreht. Gegen Ende dieser Drehung wird der Magnet 1091 durch Lochungen der Reihe C mittels des Verteilerkontaktes 1032 (Fig. 86) erregt. Durch die Anzugsbewegung des Ankers 1092 wird ein Anschlag 1095 in den Weg des Fortsatzes 1096 des Kupplungsgliedes 1072 gebracht. Sobald nun das Antriebsglied 1074 im Uhrzeigersinne gedreht wird, so kommt der Fortsatz 1096 des Kupplungsgliedes 1072 mit dem Anschlag 1095 in Berührung. Das Kupplungsglied 1072 wird dadurch aus dem Antriebsglied 1074 ausgerückt und tritt in eine Kerbe 1103 eines Blockes 1101 ein. Bis zum Ausrücken des Kupplungsgliedes wird das Einstellglied 1069 durch das Antriebsglied 1:074 im Uhrzeigersinne gedreht, verschiebt dabei mittels des Kurvenschlitzes 1066, der Rolle 1065 und des Armes 1060 die Welle 761 und bringt die Scheiben 760 in die in Fig. 62 dargestellte Lage.
Solange Lochungen an dem Kontakt 1032 vorbeigehen, wird der Magnet 1091 erregt und erst am Ende eines Lochstreifendurchgartges beim Stillsetzen der Maschine stromlos. Wird hingegen der Magnet 1091 nicht erregt, so nimmt der Anschlag 1095 die aus Fig. 104 ersichtliche Stellung ein, rückt also das Kupplungsglied 1072 nicht aus dem Antriebsglied 1074 aus, sondern läßt es in die aus Fig. 104 ersichtliche Stellung gelangen, wodurch das Einstellglied 1069 die Welle 761 nach rechts verschiebt (Fig. 62) und damit die Scheiben 760 aus dem Bereich der Flanschen 854 bringt. Diese Verschiebung der Welle 761 erfolgt zwischen 3250 und 3450 einer Umdrehung. Der Arm 787 (Fig. 61) wird im Uhrzeigersinne weit genug gedreht, um die WeIIeL für einen Totalgang freizugeben.
Während einer solchen Arbeitsperiode dürfen die Scheiben 760 sich nicht nach links verschieben (Fig. 62). Während der Gegenzeigerbewegung des Antriebsgliedes 1074 wird infolge der Einrückung des Kupplungsgliedes 1073 das Einstellglied 1069 im Gegenzeigersinne mitgenommen, bis der Fortsatz 1088 des Kupplungsgliedes 1073 auf den Flansch 1132 eines Armes 1098 trifft. Dadurch wird das Kupplungsglied 1073 ausgerückt, so daß das Antriebsglied 1074 seinen Weg fortsetzen kann, ohne die Einstellung des Einstellgliedes 1069 zu verändern. So- ^1E bald das Kupplungsglied 1073 ausgerückt ist, tritt es in die Kerbe 1107 einer feststehenden Hemmung 1105 (Fig. 104) ein. Dadurch ist eine Rückverschiebung der Scheiben 760 in den Weg der Ansätze 854 verhindert.
Während der zusätzlichen Arbeitsperiode wird der Lochstreifen um einen Schritt weiter-
geführt, da sein Vorschub durch die Welle 6" gesteuert wird, die am Ende eines Totalganges immer umläuft. Aus dem Diagramm gemäß Fig. 107 sind die letzten drei Loch-Streifenvorschübe ersichtlich. Die oberste Linie deutet die Stellung der Kontakte und der Lochungen bei einer Verschiebung des Lochstreifens nach rechts an. Der Kontakt 1032 tritt in die Lochungen für den letzten Arbeitsvorgang ein. Sollte dieser Vorgang nur einen Teilgang der Maschine erfordern, so werden die Lochungen dieses Vorganges sofort hinter die Kontakte 1010 bis 1013 befördert, wie dies in der Linie 3 dargestellt ist. Erfordert der letzte Arbeitsvorgang einen Totalgang, so werden seine Lochungen gegenüber den Kontakten 1010 bis 1013 festgehalten, die Kontakte gesenkt und der durch die Lochungen dargestellte Geschäfts-Vorgang auf die Addierwerke übertragen.
Die Linie 3 versinnbildlicht die Stellung des Lochstreifens am Ende des zweitletzten Arbeitsvorganges, dabei trifft der Kontakt 1032 auf keine Lochung, so· daß der Magnet 1091 nicht erregt wird. Wie vorher näher ausgeführt, folgt auf ein Stromlosbleiben des Magneten 1091 immer ein Totalgang der Maschine. Dabei gelangt der Lochstreifen in die durch die Linie 4 angedeutete Stellung. Wenn nun bei einer nächsten Ingangsetzung der Maschine die Richtung des Lochstreifens umgekehrt wird (Fig. 108), so passiert beim ersten Vorschub keine Lochung den Kontakt 1032, so daß der Magnet 1091 wieder nicht erregt wird.
Damit die Maschine solange als erforderlich in Gang bleibt, muß ein Stromschalter 1110 geschlossen werden (Fig. 103). Dies erfolgt durch einen Arm 1112, der auf der Welle 1099 angeordnet ist. Die Schließstellung des Schalters 11 ro wird durch einen Sperrarm 1114 (Fig. 106) gesichert, dessen Flansch 1115 unter Wirkung der Feder 1117 " in eine Schulter 1116 des Armes 1098 eingreift. Wird die Welle 1099 im Uhrzeigersinne gedreht, so tritt der Flansch 1115 aus der Schulter Il 16 aus und in die 'Schulter 1121 ein und verbleibt dort so lange, wie der Schalter 1110 geschlossen bleiben soll. Wird ein Stromkreis für den Magnet 1091 durch den Kontakt 1032 beim Vorschub des Lochstreifens geschlossen, so wird durch den Ankeranzug und die Feder 1117 der Sperrarm. 1114 aus der Schulter 1121 des Armes 1098 ausgerückt (Fig. 102, 104, 106). Sobald der Magnet 1091 erregt wird, wird mittels eines Armes 1120 und seines Stiftes 1130 die Rolle 1131 des Armes 1071 (Fig. 102) unter den Flansch 1132 des Armes 1098 und dieser in die aus Fig. 102 ersichtliche Stellung gebracht. Damit übernimmt das Einstellglied 1069 die Steuerung des Armes 1098, des Schalterarmes 1112 und des Schalters
IIIO.
Anlaßsteuerung
Wie bereits erwähnt, steuert das Einstellglied 783 (Fig. 65) durch die Arme 787 und · 815 die Freigabe der Wellen L und S während der Verteilungsvorgänge. Damit die Kupplung 772, 773 die Welle L nicht vor dem Anlaufen des Motors 765 in Gang setzt, ist die Kupplungsscheibe 774 mit einer Schulter 1140 (Fig. j6) versehen, welche mit einem Arm 1142 auf der Welle 1143 (Fig. 105, in) zusammenarbeitet. Auf der Welle 1143 ist ferner ein Arm 1144 (Fig. 112) befestigt, der mit einer an dem die Welle L treibenden Zahnrad 198 befestigten Sperrscheibe 1146 auf der Hauptwelle 200 zusammenwirkt. Auf der Welle 1143 ist ein Anlaßhebel 1150 befestigt (Fig. i, 105, 109). Auf der Anlaßwelle 1143 ist ferner ein Arm 1155 befestigt (Fig. 109, 110), der mit einem Ansatz 1156 einer auf der Welle 200 sitzenden Scheibe 1157 zusammenarbeitet. Die Scheibe 1157 ist mit einer Scheibe 1158 durch eine an einen Bolzen M 59 angreifende Feder 1160 verbunden. Die Feder 1160 sucht die Scheibe 1157 im Gegenzeigersinne zu drehen, woran sie normalerweise durch einen sich gegen den Ansatz 1x56 legenden Arm 1155 gehindert wird. Am Umfange der Scheiben 1157 und 1158 befinden sich zwei Ausnehmungen 1164 und 1163, durch die mittels eines Winkelhebels 1166' die Anlaßschalter 1170 und 1171 gesteuert werden,
Auf der Welle 1143 ist ferner ein Arm 1175 (Fig. 113) befestigt, an dessen einem Ende eine Feder 1180 und an dessen anderem Ende der Anker 1177 eines Magneten 1178 angreift. Auf der Welle 1143 sitzt schließlich ein Arm 1185 (Fig. 105, 109), der durch die Stange 1186 mit einem auf der Welle 1099 befestigten Arm 1187 verbunden ist (Fig. 105). An dem Arm 1187 befindet sich eine Klinke 1188, welche durch eine Feder 1189 mit dem Arm 1125 in Eingriff gehalten wird. Die Klinke 1188 dient dazu, eine weitere nachgiebige Steuerung des Schalterarmes 1112 zu bewirken. ίί0
Um die Maschine anzulassen, wird der Anlaßhebel 1150 (Fig. 110) abwärts gedrückt und damit die Anlasserwelle 1143 im Gegenzeigersinne gedreht. Dadurch gibt der Sperrhebel 1142 (Fig. in) die Kupplung 772, 773 der WeIIeL frei. Ebenso wird der Sperrhebel 1144 aus der Bahn der Sperrscheibe 1146· ausgerückt, so daß sich die Hauptwelle 200 drehen kann. In gleicher Weise werden auch die sonstigen genannten Sperrungen, welche durch die Anlasserwelle 1143 gesteuert werden, außer Wirkung gebracht.
Wird am Ende eines Maschinenganges der Schalter 11 io geöffnet, so wird auch der Magnet 1178 stromlos, die Anlasserwelle 1143 durch die Feder 1180 im Uhrzeigersinne gedreht und damit sämtliche Sperrungen wieder eingerückt.
Gegenseitige Sperrung zwischen dem Anlaßhebel und dem Lochstreifenwagen
Damit der Anlasserhebel 1150 nicht bewegt werden kann, wenn sich die Fördervorrichtung für den Lochstreifen nicht in der Arbeitsstellung befindet, ist auf der Weile 610 (Fig. 58) ein Arm 2240 befestigt, welcher bei der Drehung des Hebels 611 im Uhrzeigergegensinne in die Bahn eines Armes 2241 eines Winkelhebels 2242 gelangt, der mittels der Stange 2244 mit dem Arm 1153
»ο der Welle 1143 verbunden ist. Wird der Arm 1153 durch den Arm 2240 festgehalten, so kann der Anlaßhebel 1150 nicht bedient werden. Durch diese Sperrung ist aber auch eine Entfernung der Fördervorrichtung 590 nach Ingangsetzen der Maschine ausgeschlossen, da durch sie die Sperrvorrichtung 611 bis 614 (Fig. 58, 80, 83, 84) in ihrer Verriegelungsstellung gesichert wird.
o0 Sperrung zwischen dem Anlaßhebel und der Auswahlvorrichtung 762
Auf der Welle 761, die die Scheiben 760 und einen Knopf 762 zur Auswahl bestimmter Gruppen trägt, sitzt ein Zahnrad 1890, in welches eine federnde Klinke.2246 eingreift (Fig. 125). Der Winkelhebel 2242 (Fig. 58) besitzt einen Fortsatz 2248, der bei gedrückter Motortaste 1150 durch Festhalten der Klinke 2246 eine Einstellung des Knopfes 762 verhindert. Ist der Knopf 762 nicht richtig eingestellt, d. h. legt sich die Klinke 2246 nicht in eine Zahnlücke, sondern auf einen Zahnkopf des Zahnrades 1890, so kann der Ahlaßhebel 1150 nicht niedergedrückt werden, weil die Klinke 2246 den Arm 2248 festhält.
Sperrung des Papiervorschubes
Um die Vorschubrichtung des Lochstreifens umzukehren, muß, wie erwähnt, der Knopf 741 entsprechend eingestellt werden. Dadurch wird ein Arm 747 (Fig. 89) im Uhrzeigersinne gedreht und mittels eines Stiftes 2250 ein Arm 2249 (Fig. 110) in die Bahn eines Armes 2252 des Sperrhebels 1155 gebracht. Der Sperrhebel 1155 wird im Gegenzeigersinne gedreht, wenn der Anlaßhebel niedergedrückt wird. Ist dieses der Fall, so kann der Knopf'742 nicht mehr verstellt werden, weil der Arm 2252 durch Eingriff in den Haken 2251 eine Drehung des Armes 2249 verhindert. Diese Sperrung verhindert auch eine Freigabe der Maschine bei ungenauer Einstellung des Knopfes 742.
Wie aus Fig. 163 ersichtlich, werden durch Drücken des Anlaßhebels 1150 die beiden Hauptschalter 1170 und 1171 geschlossen, wobei durch Schließen des Schalters 1171 der Motor 765 eingeschaltet wird. Der Schalter 1170 liegt in einem Steuerstromkreis, der von vier Schaltern beherrscht wird. Einer von diesen, der Schalter 1206, liegt in der von der Abzweigstelle 1204 zur Abzweigstelle 1208 führenden Überbrückungsleitung (Fig. 163). Der Schalter 1206 (Fig. 143, 145) wird durch eine Hubscheibe 1224 der Welle 201 geöffnet und geschlossen. Dieser Schalter wird am Ende eines Totalganges geöffnet, so daß die Maschine stillgesetzt wird, wenn nicht der Steuerstromkreis über einen zweiten Schalter geschlossen wird. Diese Aufgabe fällt dem Schalter 1110 zu, der geschlossen ist, wenn der Anlaßhebel 1150 gedruckt und der Magnet 1091 stromlos ist. Ist der Schalter 1206 geöffnet, so verläuft der Stromkreis über Schalter 1110 wie folgt: 1204, Leitung 1230, Kontakte 1231, 1232, 1233, Leitung 1235, Schalter 1110, Leitung 1236, 1237, 1208.
Sobald während des letzten Arbeitsvorganges sowohl der Schalter 1110 als auch der Schalter 1206 geöffnet werden, wird der Magnet 1178 stromlos, so daß die Feder 1180 die Welle 1143 (Fig. 113) im Uhrzeigersinne dreht und die Maschine stillsetzt.
Der Magnet 1091, durch welchen der Schalter 1110 gesteuert wird, wird durch die Lochungen in der Reihe C beeinflußt. Sobald der Kontakt 1032 auf die Lochungen trifft (Fig. 86, 165), kommt folgender Stromkreis zustande: Pluspol, Leitung 1240, geschlossener Schalter 1241, Leitung 1242, Magnet 1091, Leitung 1243, Kontakte 1244, 1245, 1246, Leitung 1247, Kontakt 1032, Trommel 645, Kontakte 1025, Leitung 1248, Minuspol. In diesem Stromkreis wird der Magnet 1091 erregt. Sobald die Lochung in der Reihe C den Kontakt 1032 passiert hat, wird der Magnet 1091 in einen Haltestromkreis durch den Magnet 1252 über dessen Arbeitskontakt 1257 eingeschaltet. Der zu dem Magnet 1091 parallel geschaltete Magnet 1252 wird, wie aus dem Schema gemäß Fig. 165 ersichtlich, mit diesem zu gleicher Zeit erregt und bleibt auch während des ganzen Arbeitsganges erregt. Am Ende jeder Arbeitsperiode wird der Schalter 1241 geöffnet, und damit werden die Magnete 1091 und 1252 stromlos.
Der Schalter 1241 wird durch das An- iao triebsglied 830 (Fig. 61) gesteuert, welches während jedes Arbeitsvorganges einmal im
Gegenzeigersinne um die Welle 779 (Fig. 65) bei dem Totalgang durch die Hubscheiben 555 und beim Teilgang durch die Scheiben 844 gedreht wird. Ein Bolzen 832 des Antriebsgliedes 830 schließt dabei den Schalter 1241, bevor eine Lochung in der Reihe C den Kontakt 1032 erreicht (Fig. 71, 72).
Um die Maschine stillzusetzen, falls der Lochstreifen reißt oder keiner sich im Wagen befindet, sind der Schalter 1210 und die Kontakte 1014 vorgesehen, durch welche ein Stromkreis für den Magnet 1270 (Fig. 164) geschlossen wird. Der Magnet öffnet den Schalter 1210 und macht damit den Magnet 1178 stromlos (Fig. 163), so daß durch die Welle 1143 die Maschine angehalten wird. In jedem Falle bewegt sich aber die Maschine so lange weiter, bis entweder der einzelne Arbeitsvorgang oder die Arbeitsperiode be-
■20 endet ist.
Wie oben näher ausgeführt, werden die Magnete 800 (Fig. 61, 62, 166) durch die Lochungen in den Reihen Q oder X gesteuert, und zwar arbeiten die Kontakte 1030 und 1031 (Fig. 86) mit den Reihen Q oder X zur Erregung der Magnete 800 zusammen. Da jeweils nur immer ein Kontakt in der einen oder anderen Reihe geschlossen werden kann, so ist eine Auswahlvorrichtung für ihre Emschaltung in die Erregerstromkreise der Magnete 800 vorgesehen.
Auf der Welle 805 (Fig. r, 58) ist ein Knopf 1280 außen aufgesetzt, dessen Zeiger 1281 auf einer Skala 1282 mit vier Stellungen spielt. Die Stellung N ist die Ruhestellung, die Stellung" 5" bezeichnet das Ansprechen der Maschine auf die Lochungen sämtlicher sieben Lochreihen. Die Stellung M bedeutet, daß lediglich die Reihen Q1 R und 6* die Auswahl der Addierwerke, und die Stellung!-, daß lediglich die Lochungen in den Reihen .3C, Y und Z die Auswahl der Addierwerke bestimmen. Durch die Einstellung des Zeigers 1281 auf die Marke L oder M erfolgt auch die
♦5, Auswahl der Kontakte 1030 und 103.1.
Auf der Welle S05 (Fig. 137, 142, 62) sitzen sieben Isolationsscheiben 1282, die zu einer Trommel vereinigt sind. In einer der Scheiben 1282 sind vier Kontakte 1285 bis 1288 (Fig. 140) eingebettet. Oberhalb der Kontakttrommel sitzen zwischen Isolierscheiben 1290 eine Reihe von Kontaktfedern, die mit den Kontakten .der Kontakttrommel in Berührung gebracht werden können. Steht beispielsweise der Zeiger 1281 in der Stellung L1 so berühren die Kontaktfedern 1285, 1286 der Kontakttrommel die feststehenden Kontakte 1293, 1294, wodurch der Kontakt 1031 in den Stromkreis eingeschaltet wird, der mit der Lochreihe X zusammenarbeitet:
Um einen Synchronismus des Kontaktschlusses zu erreichen, wirkt das Zahnrad 718 (Fig. 97, 98) der Wellet auf ein Zahnrad 1301 der Welle 1300 ein. Auf der Welle 1300. sitzt eine an dem Zahnrad 1301 befestigte Isolationsscheibe 1302, an deren Umfang zwei Kontaktstücke 1303 vorgesehen sind. Diese beiden Kontaktstücke 1303 stehen durch zwei Metallringe miteinander in Verbindung. Mit dieser Kontaktscheibe 1302 arbeiten vier voneinander isolierte feststehende Kontaktpaare 1307 bis 1310 zusammen, die mit den Magneten'Soo in Verbindung stehen. Die Übersetzung zwischen den Rädern 718 und 1301 ist derart gewählt, daß das Zahnrad 1301 bei jedem Arbeitsgang eine halbe Umdrehung ausführt. Befindet sich das Kontaktstück 1303 in Berührung mit den Kontaktfedern 1310, so befindet sich die erste Lochzeile den Kontakten 1030 und 1031 gegenüber usw., d. h. also, dieser Schalter arbeitet synchron mit dem Lochstreifenvorschub (Fig. 95). Da die Welle 6" und die Zahnräder 718 und 1301 sich immer in der gleichen Richtung bewegen, so muß bei einer Richtungsumkehr des Lochstreifenvorschubes die Verbindung zwischen den Kontakten 1307 bis 13ιό umgekehrt werden. Wie aus Fig. 93 ersichtlich, ist der Arm 1047, an dem der Kontakt 1029 befestigt ist, mit einem Arm 1315 versehen (Fig. 93, 96, 100), der durch eine Stange 1316 mit einem lose auf der Welle 1075 sitzenden Segment 1317 verbunden ist. Mit dem Segment 1317 sind weitere Isolationssegmente 1319 verbunden, zwischen denen die Kontakte 1321 bis 1324 (Fig. 99 bis 101) angeordnet sind. Mit den Kontakten 1321 bis 1324 arbeiten acht Kontaktpaare 1326 bis 1333 (Fig. 99) zusammen, die voneinander isoliert sind. Je nach der Vorschubrichtung des Kontrollstreifens wird nun durch Einstellung des Knopfes 742 und durch Drehung der Welle 741 mit Hilfe des' Gestänges 1316, 1047, 1048 eine Berührung der Kontakte 1321 bis 1324 entweder mit den Kontakten 1330 bis 1333 oder mit den Kontakten 1326 bis 1329 bewirkt.
Wie aus Fig. 166 ersichtlich, ist dann der Stromverlauf der folgende: Pluspol 1340, Schalter 1241, Leitung 1341, Abzweigstellen 1342 bis x 345, Leitungen 1346 bis 1349 (parallel), Magnete 800, Leitungen 1350 bis 1353 (parallel), Kontakte 1326 bis 1329, Leitungen 1,358 bis 1361, Kontakte 1307 bis 1310 in der Reihenfolge des Kontaktschlusses durch die Kontakte 1303, Leitung 1362, Kontakte 1293, 1294, Leitung 1363, Kontakt 1031, Verteilertrommel 645, Kontakt 1025, Leitung 1248, Minuspol.
Zum besseren Verständnis des Stromverlaufes wird der fünfte Geschäftsvorgang in dem Lochüngsstreifen gemäß Fig. 2 als Bei-
i6
spiel der weiteren Betrachtung zugrunde gelegt. Es sei angenommen, daß der Lochstreifen von links nach rechts (Fig. 95) zugeführt wird.
Am Beginn des Papiervorschubes bewegt sich der Kontakt 1303 gegen den Kontakt 1307 (Fig. 166). Wenn eine Zeile IV den Kontakt 1031 (Fig. 95) erreicht, haben sich auch die Kontakte 1303 und 1307 berührt. Ein Stromkreis kommt jedoch nicht zustande, da in der Reihe X in der Zeile IV keine Lochung vorhanden ist. Erreicht die Zeile III den Kontakt 1031, so berühren sich gleichzeitig die Kontakte 1303 und 1308 (Fig. 166). Durch das Loch in der dritten Zeile ist folgender Stromkreis geschlossen: Pluspol 1340, Schalter 1241, Leitung 1341, Abzweigstelle 1343, Leitung 1347, Magnet 800 (III), Leitung 1351, Kontakte 1322, 1328, Leitung 1360, Kontakte 1308, 1303, Leitung 1362, Kontakte 1293, 1294, 1285, Leitung 1363, Kontakt 1031, Trommel 645, Kontakt 1025, Leitung 1248, Minuspol. Durch den Magret 800 (III) wird nun die Schaltschiene 796 (Fig. 62) in die entsprechende Stellung gebracht.
Gelangt die Zeile II unter den Kontakt 1031, so berühren sich gleichzeitig die Kontakte 1303 und 1309. Da in der Zeile II keine Lochung vorhanden ist, so wird kein Stromkreis geschlossen, sondern erst, wenn die Zeile I vorgerückt ist. Der Stromverlauf ergibt sich ohne weiteres aus der Fig. 166. In diesem Falle wird der I-Magnet 800 erregt, durch den die ihm zugeordnete Schaltschiene 796 entsprechend eingestellt wird.
Wird der Knopf 742 zur Richtungsumkehr
des Lochungsstreifens eingestellt, so verlaufen die Stromkreise durch die Kontakte 1028 oder
1029. In diesem Falle wird das Segment 1317 (Fig. 100) so verschoben, daß die Kontakte 1321 bis Ί324 mit den Kontakten 1330 bis 1333 in Berührung kommen. Gleichzeitig wird der Kontakt 1031 gehoben und der Kontakt 1029 (Fig. 95) auf den Lochstreifen gesenkt.
Da der Knopf 1280 (Fig. 1) sich weiter in der Stellung L befindet, so ist der Kontakt 1286 (Fig. 140) mit den Kontakten 1295 und 1296 in Berührung. Die Stromkreise ergeben sich ohne weiteres aus dem Schaltungsschema gemäß Fig. 166.
Sollen die Lochreihen. Q, R, S die Auswahl der Addierwerke bestimmen, so wird der Knopf 1280 bzw. der Zeiger 1281 in die Stellung M gebracht (Fig. 1). Dadurch wird eine Kontaktschiene 1375 mit den Kontakten 1377 una 1378 und das Kontaktstück 1376 mit den Kontakten 1379 un<i Χ3^° *η Berührung gebracht (Fig. 138). Gleichzeitig werden die Kontakte 1285 und 1286 von den Kontakten 1293 und 1294 bzw. den Kontakten 1295 und 1296 getrennt. Unter der Annahme, daß der Kontakt 1030 auf die Lochreihe Q eingestellt ist und sich Lochungen in den Reihen IV und II befinden, kommt, sobald die Lochung in der Zeile IV den Kontakt 1030 und der Kontakt 1303 die Kontakte 1307 erreicht, folgender Stromkreis (Fig. 166) zustande: Pluspol, Leitung 1340, Schalter 1241, Leitung 1341, Abzweigstelle 1342, Leitung 1346, Magnet 800 (IV), Leitung 1350, Kontakte 1321, 1329, Leitung 1361, Kontakte 1307, 1303, Leitung 1362, Abzweigstelle 1381, Leitung 1382, Kontakte 1375 (Fig. 138), 1377, 1378, Leitung 1383, Kontakt 1030, Verteilertrommel 645, Kontakt 1025, Leitung 1248, Minuspol (Fig. 166). In ähnlicher Weise verläuft der Stromkreis, wenn beispielsweise eine Lochung in der zweiten Zeile den Kontakt
1030 und der Kontakt 1303 den Kontakt 1309 erreicht. Die Lochungen in der Reihe Q steuern die Magnete 800 in der gleichen Weise wie die Lochungen in der Lochreihe X mit dem einzigen Unterschied, daß an Stelle des Kontaktes 1031 der Kontakt 1030 zur Wirkung gelangt.
Bei Richtungsumkehr werden durch Einstellung des Knopfes 742 die Kontakte 1321 bis 1324 mit den Kontakten 1330 bis 1333 zur Berührung gebracht. Gleichzeitig wird der Kontakt 1030 angehoben und der Kontakt 1028 gesenkt. Die Stromkreise ergeben sich dabei ohne weiteres aus dem Schaltungsschema gemäß Fig. 166.
Die Steuerung der Magnete 800 durch die Lochungen in den Lochreihen Q oder X erfolgt mit Hilfe der Kontakte 1028 bis 1031, die mit Hilfe der Kontaktstücke 1285, 1286, Χ375> !376 (Fig. 138) durch Verstellung des Knopfes 1280 wirksam oder unwirksam gemacht werden können. Die Kontakte 1029,
1031 sowie die Kontakte 1028 und 1030 werden jeweils gleichzeitig in den Stromkreis eingeschaltet, es kommt aber immer nur einer je nach der Zufuhrrichtung des Lochstreifens zur Wirkung.
Die Erregerstromkreise für die Magnete 800 bleiben nur während des Eingreifens der Kontakte 1028 bis 1031 in die Lochungen geschlossen. Da sie aber so lange unter no Strom bleiben müssen, bis die von ihnen gesteuerten Schienen 796 die Scheiben 760 freigegeben haben, so werden durch mit den Magneten 800 parallel geschaltete Magnete 1390 Haltestromkreise geschlossen. Ihr Verlauf ergibt sich ohne weiteres aus dem Schema gemäß Fig. 166.
Stromkreise zur Auswahl
der Addierwerke
Wie bereits erwähnt, dienen die Reihen- und Z des Lochstreifens dazu, ein Addier-
werk aus einer durch die Lochreihe R oder Y bestimmten Gruppe auszuwählen. Bevor die Maschine für einen Ver'teilungs Vorgang in Gang gesetzt werden kann, muß durch Einstellung des Knopfes 1280 (Fig. 1) die zu verteilende Lochreihe festgestellt werden. Das Schaltungsschema für die Addierwerksauswahl ist in Fig. 168 gegeben.
In der Kontakttrommel 1282 (Fig. 141) befinden sich zwei Kontaktpaare 1410 und 1411, von denen das erstere mit den Kontakten 1412 und das zweite mit den Kontakten 1413 bei Einstellung des Knopfes 1280 auf die Hauptgruppe L zur Berührung gelangt. In dem Addierwerksauswahlstromkreis (Fig.168) befindet sich ein Schalter 1414 (Fig. 143, 144), welcher durch eine auf der Welle 201 sitzende Hubscheibe 1416 nach Senkung der Kontakte 1010 bis 1013 (Fig. 92) geschlossen und vor ihrem Anheben geöffnet wird.
Die Auswahl der einzelnen Addierwerksreihen erfolgt über die Kontakte 1010 bis 1013. durch die Lochungen in den Lochreihen R und Y, von denen die erste der einen Hauptgruppe (Herrengarderobe) die Reihe Y " der anderen Hauptgruppe (Damengarderobe) entspricht. Die zehn Addierwerksreihen oder Gruppen sind in Fig. 168 mit Go bis G 9 bezeichnet.
Es sei angenommen, daß ein bestimmter Geschäftsvorgang auf ein Addierwerk in der G9"Gruppe übertragen werden soll. In diesem Falle kommt folgender Stromkreis zustande: Pluspol 1425, Kontakte 1417, 1418, Leitung 1426, Schalter 1414 (geschlossen), Leitung 1427, Abzweigstellen 1428, 1429·, ein Magnet 320 (Fig. 12, 21, 22, 35 bestimmt durch die Lochungen im Lochstreifen), Leitungen 1430, 1431, 1432 oder 1433, Kontakte 1419, 1420, Leitungen 1434, 1435, X436 oder 1437, Abzweigstellen 1438, 1439, 1440 oder 1441, Leitungen 1442 bis 1445, Kontakte 1410, 1412, Leitungen 1450 bis 1453, Kontakte 1010 bis 1013, Verteilertrommel 645, Kontakt 1025, »Leitung 1248, Minuspol. Der oder die in diesem Stromkreis erregten Magnete 320 bestimmen durch die Auslösung der entsprechenden Tasten 280 (Fig. 12) die Verschiebung der Addierwerkswelle.
Für die Hauptgruppe (Herrengarderobe) sind die beiden Kontaktpaare 1460 und 1461 (Fig. 139) vorgesehen. In diesem Falle erfolgt die Steuerung durch die Lochungen in der v^-Reihe des Kontrollstreifens.
Wahlschaltung für die Auswahl der Addierwerksgruppen
Zur Verbindung der Kontaktstücke 1420
(Fig. 168) mit den Schalterkontakten 1419 für die wahlweise Verwendung einer der Gruppen G ο bis G 9 mit den Verteilerkontakten ι ο 10 bis 1013, die entweder von der Lochreihe R oder Y je nach der Einstellung des Knopfes 1280 hergestellt wird, ist ein Schalter GS vorgesehen (Fig. 40, 51, 52, 53, 54> S5> 56, 57 und 167). Die Kontaktstücke 1420 sind auf lose um die vertikale Welle 1467 drehbaren Segmenten 1466 angeordnet (Fig. 54), die durch einen drehbaren Rahmen 1468,1469 zusammengehalten werden (Fig. 54 bis 56) · Jeder Gruppe G ο bis G 9 ist ein Segment 1466 zugeordnet, das vier Kontaktstücke 1420 enthält. Jedes Segment 1466 besitzt ferner einen Arm 1471, der mit einer Schulter 1475 (Fig. 54) versehen ist und an dessen einem Ende eine Feder 1473 angreift. Auf der Drehachse 1470 des Rahmens 1468, 1469 ist ein Arm 1476 (Fig. 57) befestigt, der durch eine Kammnut 1478 einer auf der Welle 201 befestigten Trommel 1479 gesteuertwird. Da während jedes Verteilungsvorganges die Welle 201 eine Umdrehung erfährt, so werden der Arm 1476 und der Rahmen 1468, 1469 während jedes Verteilungsvorganges, also während jeder Umdrehung der Welle 201, zuerst im Uhrzeiger- und dann im Gegenzeigersinne gedreht (Fig. 57). Während der Drehung im Uhrzeigersinne wird ein Segment 1466 zur Auswahl einer Gruppe um die Achse 1467 gedreht, wobei die Kontaktstücke 1420 mit den Kontaktstreifen 1419 in Eingriff kommen. Zur Steuerung der Drehbewegung der Segmente 1466 dienen vier Magnete 1487 (I, II, III, IV, Fig. 52, 53), deren. Anker 1488 mittels eines Armes 1495 vier Gleitschienen 1497 bewegen können, die paarweise zu beiden Seiten von zehn Tasten 1499 angeordnet sind (Fig. 52, 54). Die Gleitschienen 1497 besitzen Kerben oder Ausnehmungen 1500, die ähnlich ausgebildet und angeordnet sind wie die der Schlitten 3,16 (Fig. 14). Die Auslösung der Tasten 1499 erfolgt in gleicher Art und Kombination wie die der Tasten 280 durch die Schlitten 316. Die Tasten 1499 sind mit BoI-zen 1501 und mit Federn 1503 versehen. Damit die Tasten 1499 dem Zuge der Federn 1503 nach rechts nicht folgen (Fig. 52, 54), sind sie mit Bolzen 1504 versehen, die auf Schienen 1505 und 1506 gleiten. Die Gleitschienen 1505 und 1506 werden mittels eines Lenkers 1509 durch eine Kurvennut 1511 der auf der Welle 201 befestigten Trommel 1479 gesteuert. Die Gleitschiene 1506 besitzt einen Ansatz 1512 (Fig. 52, 57), welcher in eine Schulter 1514 der Gleitschienen 1497 eingreift. Durch die Erregung eines oder mehrerer Magnete 1487 werden entsprechende Schlitten 1497 gehoben, deren Schultern 1514 durch die Ansätze 1512 der durch die T rommel 1479 inzwischen gehobenen Gleitschienen 1505 und 1506 freigegeben sind. Ent-
i8
sprechend der Einstellung der Gleitschienen 1497 werden die entsprechenden Tasten 1499 (Fig. 52) nach rechts bewegt. Ist eine Taste 1499 ausgelöst, gelangt sie in die Bahn einer Schulter 1521 (Fig. 54, 56') eines der Segmente 1466 und dreht es um die Welle 1467, so daß die Kontaktstücke 1420 auf die Kontakte 1419 (Fig. 56) gelangen: Die Segmente 1466 bzw. deren Arme 1471 sind an dem einen Ende mit einer Schulter 1524 versehen, die sich gegen einen festen Bolzen 1523 legt und bei ausgelöster Taste 1499 eine Feder !473 spannt, die bei Rückführung der ausgelösten Taste auch die Segmente in die Ruhelage zurückbringt.
Unter der Annahme, daß das auszuwählende Addierwerk der Gruppe G 9 angehört und der Knopf 1280 auf die Hauptgruppe L (Damengarderobe) eingestellt ist, ist der Stromverlauf wie folgt (Fig. 167): Pluspol, Leitung 1425, Kontakte 1417, 1418, Leitung 1528, Schalter 1529, Leitung 1530, Magnete 1487, Leitungen 1531 bis 1534, Kontakte 1411 und 1413, Leitungen 1535 bis 1538, Kontakte 1010 bis 1013, Trommel 645, Kontakt 1025, Leitung 1248, Minuspol. Wird der Knopf 1280 auf die zweite Hauptgruppe M (Herrengarderobe) eingestellt, so werden die Kontaktschienen 1545 (Fig. 139, 142) mit den Kontakten 1546 in Berührung gebracht (Fig. 167). Dabei werden die Kontakte 1411, 1413 geöffnet und die Erregung der Magnete 1487 von den Lochungen der Lochreihe R abhängig gemacht.
Durch den Hauptwahlschalter 1 S2gi(Fig.i46, 147) wird der Zeitpunkt der Erregung der Magnete 1487 bestimmt. Der Hauptwahlschalter 1529 wird nach Schließen der Kontakte ion bis 1013 geschlossen und nach erfolgter Auswahl der Addierwerke vor öffnung der Verteilerkontakte 1011 bis 1013 geöffnet. Das öffnen und Schließen des Schalters 1529 erfolgt durch die auf der Welle 201 sitzende Hubscheibe 1559.
Stromkreise für die Übertragung
eines Betrages
Die Betragsübertragung erfolgt durch die Lochungen Ao bis Ag des Lochstreifens (Fig. 2). Soll beispielsweise die Ziffer 4 der Reihe A 3 übertragen werden, so kommt folgender Stromkreis zustande (Fig. 170): Pluspol, Leitung 1425, Kontakte 1417, 1418, Leitung 1568, Schalter 1569, Leitung 1570, Abzweigsteile 1571, Leitung 1572, I-Magnet 320, Leitung 1573, Kontakt 1010, Trommel 645, Kontakt 1025, Leitung 1248, Minuspol. In diesem Stromkreis wird der I-Magnet 320 erregt. In ähnlicher Weise verlaufen die Stromkreise für die Erregung der II- und HI-Magnete 320, die erfolgen muß, da gemäß dem Schema nach Fig. 3 die Ziffer 4 durch Lochungen in der Zeile I, II und III versinnbildlicht ist. Die Kombination der erregten Magnete 320 bestimmt, welcher der Schlitten 316 (Fig. 14) bewegt wird, deren Bewegung wieder die Veranlassung zur Einstellung der entsprechenden Taste 280 ist für die Einstellung der Einstellglieder zum Antrieb der Addierwerkszahnstangen 365. Um den Zeitpunkt der Erregung der Magnete 320 genau einzustellen, ist der Schalter 1569 vorgesehen (Fig. 7 B, 143).
Wahlstromkreis für die 7-Reihen-
Gruppen
Wie bereits erwähnt, können gleichzeitig die sieben Lochreihen P bis Z für die Auswahl von Addierwerken wirksam werden. Dabei ist jede Reihe unmittelbar mit einer Addierwerksgruppe verbunden, und die Lochungen in dieser Reihe bestimmen die Auswahl des Addierwerkes der angeschlossenen Gruppe. Wie aus Fig. 169 ersichtlich, können die Reihen P bis Z mit den Addierwerksgruppen G ο bis G 6 durch entsprechende * Einstellung des Knopfes 1280 auf die Market der Skala 1282 verbunden werden. Bei der Einstellung des Knopfes 1280 in diese Stellung werden die Kontaktstücke 1410, 1411, 1586, 1460, 1545 (Fig. 137 bis 142) mit den entsprechenden Kontakten 1585 verbunden. Die Zahl von sieben verschiedenen unmittelbaren Verbindungen ergibt sich daraus, daß je ein Kontaktsatz 1410, 1411, 1460 und 1545 vorhanden ist, aber* drei vollständige Kontaktsätze 1586 (Fig. 137 bis 142). Sind beispielsweise in der Lochreihe Z Lochungen in der I- und HI-Zeile vorhanden, so ist der Stromverlauf, wie sich aus Fig. 169 ergibt, der folgende: Pluspol, Leitung 1425, Kontakte 1417, 1418, Leitung 1426, Schalter 1414, Leitung 1427, Leitung 1429, I-Magnet 320 in der Gruppe G 6, Leitung 1430, Leitung 1588, Kontakte 1410, 1585, Leitung 1450, Kontakt 1010, Trommel 645, Kontakt 1025, Leitung 1248, Minuspol. In ähnlicher Weise verläuft der Stromkreis für die Erregung des III-Magneten 320, der der Lochung in der HI-Zeile in der Reihe Z entspricht.
Verteilungsvorgang
Nach Einsetzen des Lochstreifens in die "5 Fördervorrichtung 590 und deren Feststellung werden die Knöpfe 742, 1280 und 762 eingestellt. Es sei angenommen, daß in der Hauptgruppe Damengarderobe auf jede der zehn Gruppen eines Hunderts eine Verteilung vorgenommen werden soll. In diesem Falle wird der Zeiger 1281 in der
Skala auf L und der Zeiger 759 zuerst auf ο eingestellt (Fig. 1). Daraufhin wird zur Ingangsetzung der Maschine der Auslösehebel 1150 gedrückt. Die Maschine führt so lange Totalgänge aus, bis der erste Lochungsabschnitt den Verteiler erreicht, wobei eine beliebige Anzahl von ungelochten Abschnitten vorausgehen kann. Dabei werden nur die Antriebszahnstangen 365 hin und her bewegt und die Addierwerksreihen in ihre Nullage gebracht. Nachdem der erste Lochungsabschnitt die Kontakte 1028 bis 1031 passiert hat, erfolgt die Verteilung nur auf die Bestimmungsgruppen des o- oder ersten Hunderts. Gelangen andere Klassifikationsgruppen unter die Kontakte 1028 bis 1030, so läuft der Lochstreifen durch den Verteiler hindurch, ohne daß der Lochstreifen anhält. Der Vorschub erfolgt dann in einem Fünftel der Zeitspanne, die. für einen Verteilungsvorgang notwendig ist, was eine große Zeitersparnis zur Folge hat. . Hält der Lochstreifen für einen Verteilungsvorgang an und erfolgt an den Kontakten 1228 bis 1231 ein Kontaktschluß, so werden die Magnete für die Auswahl der Addierwerke erregt und dabei eine der jeweiligen Lochkombination entsprechende Taste ausgelöst, durch die ein Addierwerk einer Reihe in die Bahn der Antriebszahnstangen 365 gebracht wird. Während dieser Vorgänge werden die Magnete für die Betragseinstellung erregt und die Tasten für die Einstellung der Einstellglieder der Antriebszahnstangen 365 gesteuert. Während des nächsten Arbeitsganges werden die Zahnstangen mit den ausgewählten Addierwerksrädern 220 in EingrifF gebracht, dann wieder auf Null gestellt und dabei die Beträge auf die Addierwerke übertragen, die im vorhergehenden Arbeitsgang ausgewählt worden waren. Nach dem letzten Vefteilungsvorgang führt die Maschine noch einen Totalgang aus und hält dann an. Nach der Verteilung der ersten Hundertergruppe kann die Maschine durch den Knopf 762 auf die zweite usw. eingestellt und der Lochstreifen in umgekehrter Richtung durch die Maschine hindurchgeführt werden. Bevor für den nächsten Maschinengang der Knopf 762 auf die nächste Hundertergruppe eingestellt wird, müssen die hundert Addierwerke der Maschine auf Null gestellt werden.
Wenn die sieben Reihen gleichzeitig zur Auswahl der Addierwerke verwendet werden sollen, so wird der Knopf 1280 auf ·—· eingestellt. Dadurch werden die Lochungen in diesen sieben Reihen unmittelbar mit den Addierwerksgruppen verbunden, und die durch den Knopf 762 gesteuerte Vorrichtung kommt nicht zur Wirkung. Dabei vollführt die Maschine nur Totalgänge.
Summenziehvorgang
Zum Summenabdruck müssen die Antriebszahnstangen 365 zuerst mit dem entsprechen- den Addierwerk 220 in Eingriff gebracht und dann durch das Addierwerk eingestellt werden. Aus diesem Grunde muß der Zeitpunkt der Einstellbewegung der Zahnstangen gegenüber Additionsvorgängen geändert werden.
Zur Umschaltung dient eine Schaltwelle 450, die mittels eines Handgriffes 1595 (Fig. i, 58) in zwei Schaltstellungen eingestellt werden kann.
Damit der Handgriff 1595 nicht bedient werden kann, wenn die Hauptwelle 200 sich nicht in ihrer Ruhelage befindet, ist auf der Welle 450 (Fig. 58) eine Scheibe 1596 angeordnet, durch deren Kürvennut 1597 ein Winkelhebel 1599 bewegt und bei einer Ver-Stellung des Handgriffes 1595 mit der auf der Welle 200 sitzenden Scheibe 1158 (Fig. 110) in Eingriff gebracht wird. Befindet sich die Welle 200 nicht in ihrer Ruhelage,, so kann der Handgriff 1595 nicht verstellt werden, weil der Winkelhebel 1599 nicht in dem Schlitz 1602 der Scheibe 1158 eintreten kann.
Befindet sich der Handgriff 1595 nicht genau in einer seiner beiden Endlagen, so kann der Anlasserhebel 1150 nicht gedrückt werden. Eine auf der Welle L sitzende federnde Klinke 1603 (Fig. 58) greift nämlich in eine Kerbe 1604 der Scheibe 1596 bei Additionsstellung und in eine Kerbe 1605 bei Summenziehstellung ein. Befindet sich der Handgriff 1595 in einer Mittelstellung, so gelangt der Haken 1608 der Klinke 1603 in den Weg der Schulter 1609 des Armes 1153. Auf die gleiche Weise ist auch verhindert, daß der Handgriff 1595 bedient werden kann, wenn der Anlasserhebel 1150 bereits niedergedrückt ist.
Wie bereits erwähnt, wird mittels der Welle 450 die Eingriffszeit gewisser Vorrichtungen für den Summenziehvorgang geändert (Fig. 8, 9, 10). Auf der Welle 201 können mit Stiften 409' versehene Kupplungsglieder 408 (Fig. 7 A, 7 B) seitlich verschoben werden. Mit dem Kupplungsglied 408 arbeitet ein mit abgeflachten Rollen 1615 (Fig. 8, 9) versehener Bügel 1616 zusammen. Dieser ist durch einen Zapfen 1618 mit einem zweiten Bügel 1617 verbunden, dessen Zapfen 1619 in Löcher eines Ringes 1620 eingreifen. Der Ring 1620 sitzt drehbar auf der Nabe einer zweiteiligen Hubscheibe 1621, 1622, welche starr mit der Welle 450 verbunden ist.
Beim Einstellen des Handgriffes 1595 werden die Welle 450 und damit die Hubscheibe 1621, 1622 gedreht, wobei ihre Kurvennut das Kupplungsglied 408 seitlich verschiebt.
Für den Summenziehvorgang muß die Welle 380 (Fig. 21, 22, 26, 34) im Gegenzeigersinne von Hand gedreht werden, um durch entsprechende Einstellung der Antriebsglieder 260 und der Einstellglieder 384 die Antriebszahnstangen 365 nach rechts zu verschieben. Zu diesem Zweck müssen die Hubscheiben 438 der Welle 201 im Uhrzeigersinne (Fig. 34) um etwa 1400 gedreht xo werden. Dies wird durch die beiden Scheiben 1621 und 1622 (Fig. 9) mittels des auf der Welle 450 befestigten zweiarmigen Einstellgliedes 1626 (Fig. 34) bewirkt. Bei der seitlichen Verschiebung des Kupplungsgliedes 408 werden die Bolzen 409 aus den Löchern der Scheibe 407 herausgezogen, die auf der Nabe 439 der Hubscheiben 438 befestigt ist (Fig. 7 A, 33). Nachdem die Bolzen 409 aus der Scheibe 407 entfernt sind, greift ein Bolzen 1627 des Armes 1626 in den Schlitz 162S einer Scheibe 1629 ein, die ebenfalls auf der Nabe 439 der Hubscheiben 438 befestigt ist. Bei weiterer Drehung der Welle 450 dreht der Bolzen 1627 die Scheiben 407 und 438 im Uhrzeigersinne so weit, bis er den Schlitz 1628 wieder verläßt. Nunmehr tritt ein Bolzen 1630 des Einstellgliedes 1626 in einen Schlitz 1631 der Scheibe 1629 ein und dreht die Scheibe 1629 und die Hubscheiben 438 weiter im Uhrzeigersinne. Während dieser Zeit werden die Bolzen 409 in die Löcher der Kammscheibe 407 zurückgebracht. Durch die Bewegung der Hubscheiben 438 im Uhrzeigersinne wird die Welle 380 mit Hilfe der Segmente 435 und 436 gedreht und dabei die Einstellvorrichtung in ihre unterste Stellung gebracht.
Während der Summenziehvorgänge müssen, wie bereits erwähnt, die Antriebszahnstangen 365 aus den Addierwerkszahnrädern 220 zu einem anderen Zeitpunkte ausgerückt werden als bei Additionsvorgängen. Die Eingriffszeiten sind, wie ausgeführt, durch die Kammscheiben 455 und 456 bestimmt (Fig. 30, 31). Durch einen auf der Welle 450 sitzenden Arm 1635 (Fig. 32) ,wird ein Bolzen 1636 in den Schlitz 1637 nach dem Austritt der Bolzen 409 aus der Scheibe 455 eingeführt und die Scheibe 455 dadurch im Uhrzeigersinne bewegt. Nach genügender Drehung tritt der Bolzen 1636 wieder aus dem Schlitz 1637 aus. In diesem Zeitpunkte stehen die Löcher 1638 in der Scheibe 455 den Bolzen 409 gegenüber und werden durch die Scheiben 1621 und 1622 in diese eingedrückt. Wenn nun die Welle 201 im Gegenzeigersinne (Fig. 32) bewegt wird, werden die Antriebszahnstangen später ausgerückt als während der Additionsvorgänge, während sie zum gleichen Zeitpunkte eingerückt werden.
Während der Summenziehvorgänge wird die Einstellbewegung der Zahnstangen 365 durch die Addierwerksräder 220, die während dieser Bewegung auf Null gestellt werden, gesteuert. Die Ein- und Ausrückung der horizontalen Ausrichter 480 erfolgt durch die Hubscheiben 492, 494 (Fig. 43, 7 A, 7 B), die auf der Hauptwelle 200 sitzen. Um nun die Eingriffszeitpunkte ändern zu können, sind die Hubscheiben durch das Kupplungsglied 408 und die Scheiben 1621 und 1622 verstellbar.
Da während der Summenziehvorgänge eine Zehnerschaltung nicht erfolgt, werden die vertikalen Gleitschienen oder Schlitten 512 nicht bewegt. Ihre Antriebshubscheiben 552 (Fig. 44, 45) müssen daher wirkungslos gemacht werden. Durch Ausrücken der Kupplung 408 wird der Antrieb der Hubscheiben 552 stillgesetzt, weil das Zahnrad 554 bei ausgerückter Kupplung 408 lose auf der Welle L sitzt. Es wird durch einen auf der Welle 450 sitzenden Arm 1644 (Fig. 45) in seiner Lage festgehalten, der mit seinem Schlitz 1645 einen Bolzen 1643 der mit dem Zahnrad 554 starr verbundenen Hubscheiben 555 umfaßt.
Von den Scheiben 555 ist auch, wie ausgeführt, der Papiervorschub abhängig ge- 9U macht (Fig. 62, 71 bis 75). Durch die erwähnte Ausrückung der Scheiben 555 ist daher während der Summenziehvorgänge der Lochstreifenvorschub ausgeschaltet.
95 Summenzieh schaltung
Die während der Additionsvorgänge geschlossenen Kontakte 1231, 1232, 1244,
1245 und 1418 (Fig. 165, 167) müssen während der Summenziehvorgänge geöffnet werden. Diesem Zweck dient eine am Ende der Welle 450 angeordnete Kontakttrommel (Fig. 122, 123). Zwischen zwei Scheiben 1681, 1682 sind isoliert Kontaktstücke 1233,
1246 und 1417 eingesetzt (Fig. 163, 165, 167 bis 169). Diesen gegenüber befinden sich, gleichfalls isoliert voneinander, die Kontaktfedern 1231, 1232, 1244, 1245 und 1418 sowie acht Kontaktfederpaare 1688 und ein Kontaktpaar 2139 (Fig. 123). Während der 110, Summenziehvorgänge wird durch entsprechende Drehung der Welle 450 ein Kontaktschluß der Kontaktstücke 1233, 1246 und 1417 mit den acht Kontaktfederpaaren 1688 und dem Kontaktfederpaar 2139 bewirkt.
Addierwerksauswahl bei Summenzieh vor gang en
Zur Auswahl der Addierwerke 220 ist eine (Vahlvorrichtung vorgesehen, durch welche die Addierwerke beliebig mit den Zahnstanen 365 in Eingriff gebracht werden können.
6411Ö5
Zur Auswahl eines Addierwerkes aus einer Gruppe dienen die Magnete 320 (Fig. 12) in gleicher Weise wie bei Additionsvorgängen; die Steuerung der Magnete 320 erfolgt jedoch für die Summenriehvorgänge über acht voneinander · isolierte Kontaktpaare 1697 und ein Kontaktpaar 1698 (Fig. 119). Die Kontakte 1697 arbeiten mit acht Scheibenpaaren 1703 und 1704 zusammen, die mit Isolierstücken, wie im Diagramm Fig. 124 dargestellt, versehen sind. Die Scheiben 1703 und 1704 werden schrittweise zusammen gedreht. Die Scheiben 1703 dienen zur Auswahl der Addierwerke aus einer Gruppe, die durch die Scheibe 1704 bestimmt ist, d.h. also, die Scheiben 1704 dienen zur Gruppenbestimmung und die Scheiben 1703 zur Einheitenbestimmung innerhalb .einer Gruppe von Addierwerken. Die Je vier Scheiben 1703 und 1704 sind in gleicher Weise wie die Magnete 320 (Fig. 12) und 14S7 (Fig. 52) mit I, II, III, IV bezeichnet. Entsprechend steuern die Scheiben 1703 die Magnete 320 und die Scheiben 1704 die Magnete 1487. Das Diagramm gemäß Fig. 124 zeigt eine Abwicklung der Scheiben 1703 und 1704, deren Ausführung aus Fig. 114 ersichtlich ist. Die Scheiben sind in ihrer Ruhelage dargestellt, in der die Kontakte 1697 Isolierstücke, die durch volle schwarze Flächen angedeutet sind, berühren. Werden die Scheiben zusammen um einen Schritt bewegt, so steht ein Kontakt 1697 auf einem leitenden Teil der I-Scheibe 1703 und ebenso auf einem leitenden Teil der I-Seheibe 1704. In dieser Stellung werden der I-Magnet 1487 und der I-Magnet 320 erregt. Nach dem Schema gemäß Fig. 3 entspricht dies der Gruppe ο und dem Addierwerk ο innerhalb dieser. Gruppe. Beim Weitervorrücken der Scheibe um einen Schritt wird der Kontakt 1697 der Il-Scheihe 1703 leitend, während der Kontakt 1697 der I-Scheibe 1704 stromführend bleibt, d. h. also der I-Magnet 1487 und der II-Magnet 320 wird erregt und somit das Addierwerk 1 aus der Nullgruppe ausgewählt.
Außer den Scheiben 1703 und 1704 ist noch eine Scheibe 1705 (Fig. 118, 119) vorgesehen, die über die Kontakte 1698 mit dem Minuspol verbunden ist.
Am Gehäuse der Maschine ist eine Ziffernscheibe 1735 (Fig. 114, 118) vorgesehen. Diese Scheibe sitzt auf der Welle 1710 und wird von dieser mitbewegt. Durch einen feststehenden Zeiger 1736 ist die Ziffer des eingestellten Addierwerkes kenntlich gemacht.
Für die genaue Einstellung der Scheiben 1703 und 1704 sind aus einer Scheibe 1737 und einem Hebel 1739 bestehende Ausrichter vorgesehen (Fig. 118, 121).
Zur Einstellung dienen zwei Knöpfe 1775 und 1759, welche auf den Vorgelegewellen !757> r758 sitzen. Mittels einer Arretiervorrichtung 1780 (Fig. 114) wird die Scheibe in ihrer jeweiligen Lage festgehalten.
Auf einem der Antriebszahnräder 1761 (Fig. 116) befindet sich ein Block 1762. Durch die Drehung des Knopfes 1759 wird das Zahnrad 1761 und dem entsprechend auch der Block 1762 eingestellt. Kommt der Block 1762 mit dem Winkelhebel 1763 in Berührung, so wird der Schalter 1765 (Fig. 116) geöffnet und die Maschine selbsttätig stillgesetzt. Der Zeiger 1770, der am Zahnrad 1761 befestigt ist, zeigt an, wann die Maschine stillgesetzt wird. In der Fig. 114 steht 00 links vom Zeiger 1770 und 99 rechts vom Zeiger 1770, d. h. von allen hundert Addierwerken wird die Summe abgenommen. Steht z. B. die Zahl 15 rechts vom Zeiger 1770, so werden aufeinanderfolgend von den ersten 15 Addierwerken die Summen abgenommen. Soll aber die Summe von dem Addierwerk 15 allein abgenommen werden, so sind nur zwei Arbeitsgänge dazu erforderlich. Während des ersten Arbeitsganges werden die Wahlscheiben 1703 und 1704 auf das Addierwerk 15 eingestellt. Daraufhin wird das Addierwerk 15 mit den Zahnstangen 365 (Fig. 22, 31) am Ende des ersten Arbeitsganges in Eingriff gebracht; während des zweiten Arbeitsganges werden die Addierwerksräder 220 auf. ο gestellt und der Betrag gedruckt. Alle Maschinenteile, die während des ersten Arbeitsganges arbeiten, arbeiten auch während des zweiten, so daß die Scheiben 1703 und 1704 dabei um einen Schritt vorrücken. Da aber der Block 1762 auf den Schalter 1765 einwirkt und diesen öffnet, wird während des letzten Arbeitsganges kein Addierwerk ausgewählt und alle Addierwerkswellen in ihre Nullage zurückgeführt. Daher stehen während des ersten Arbeitsganges eines Summenziehvorganges die Antriebszahnstangen niemals in Eingriff mit den Addierwerken und bewegen sich in ihre äußerste Stellung. In dieser werden die Typenräder so eingestellt, daß keine Ziffern, sondern nur Striche zum Abdruck kommen. Die Typenräder, durch welche die Nummer des auf Null zu stellenden Rechenwerkes gedruckt wird, werden auch in ihre äußerste Lage eingestellt und drucken während des ersten Arbeitsganges ebenfalls nur Striche. Während des letzten Arbeitsganges eines Summenziehvorganges werden die Scheiben 1703 und 1704 in ihre 101. Stellung gebracht, wie aus Fig. 124 ersichtlich. In dieser sind die Kontakte 1697 von den Scheiben 1703 und 1704 isoliert, so daß bei den fol- ;enden Arbeitsgängen keine Taste 280 aus-
gelöst wird. Wenn das letzte Addierwerk die Nummer 99 hatte, so stehen am Ende eines Summenziehvorganges die Kontakte 1697 nicht in ihrer isolierten Stellung, daher müssen die Scheiben 1703 und 1704 durch Drehung der Knöpfe 1775 und 1759 in ihre Nullage gebracht werden. Es kann aber auch in die Stromkreise ein besonderer Schalter eingebaut sein (Fig. 172, 173). Wie aus Fig. 4 ersichtlich, werden am Beginne des Summenziehens nur Striche gedruckt. Für eine ganze Reihe von Summenziehvorgängen ist nur ein einziger Leergang der Maschine erforderlich, und dies ohne Rücksicht darauf, wie viele Addierwerke beim Summenziehen zur Wirkung gebracht werden, ob alle hundert oder nur eins.
Sperreinrichtung
Damit der Anlaßhebel 1150 nicht bedient werden kann, wenn der Knopf 1746 und der Arm 1745 (Fig. 114, 115) nach links bewegt und die Knöpfe 1759 und 1775 entsprechend eingestellt sind, ist eine Sperrung vorgesehen, die aus einem mit dem Sperrglied 1185 durch oune Stange 1792 (Fig. 58) verbundenen Arm 1791 besteht. Durch den Arm 1791, dessen Nase 1795 mit einer Sperrfläche 1794 des Armes 1745 zusammenarbeitet, ist nach Drücken des Anlaßhebels der Knopf 1746 gesperrt.
Einstellung der Einstellgl'ieder durch die Addierwerkselemente
Durch die Umstellung des Handgriffes 1595 (Fig. i, 58) auf Summenziehen werden die Zahnstangen 365 in ihre äußerste Rechtslage
' .(Fig. 22) gebracht. Zu Anfang des ersten Arbeitsganges werden die Zahnstangen 365 nach links gebracht, ohne daß sie mit den Addierrädern in Eingriff kommen. Der Eingriff erfolgt erst gegen Ende des ersten Arbeitsganges. Jedes der Addierräder 220 besitzt einen langen Zahn 529 (Fig. 47, 50).
Für jedes Addierwerkselement ist ein Dreh- - arm 1801 vorgesehen, von denen je fünf Arme durch eine Stange 1803 verbunden sind. An dem unteren Satz befindet sich ein Arm 1804, der mit dem oberen Satz durch einen Arm 1805 gelenkig verbunden ist. Dieser steht wiederum durch das Gestänge 1807 und 1808 mit der Welle 578 in Verbindung. Dieses Gestänge (Fig. 36, 50) wird durch die Hubscheiben 1665 gesteuert, die durch die Einstellung des Handgriffes 1595 auf Summenziehen wirksam gemacht werden. Durch die Drehung der Hubscheiben 1665 werden die Arme 1801 geschwenkt und bringen Anschläge 1802 in die Bahn der langen Zähne 529. Daraufhin bewegen sich die Zahnstangen 365 nach links und drehen dadurch die Addierräder im Gegenzeigersinne. Gleichzeitig wird das Kniegelenk (Fig. 22, 50) gestreckt und eine Schulter 1825 des Armes 1810 in eine der Kerben 1826 des Sperrzahnsegmentes 1827 gebracht. Das Sperrzahnsegment 1827 ist an einem um die Welle 380 drehbaren Arm 1830 befestigt (Fig. 26). Der Arm 1830 steht durch einen Bolzen mit dem Kupplungsglied 383 in Verbindung. Wenn nun durch den Eintritt der Schulter 1825 in eine der Kerben 1826 das Glied 1827 angehalten wird, so wird das Kupplungsglied 383 die Sperrklinke 382 aus dem Antriebsglied 260 ausrücken, wodurch die Einstellung des Einstellgliedes 381 (Fig. 26) bestimmt wird.
Sollten einige der Addierwerkselemente auf ο stehen, -wenn der Block 1802 und die langen Zähne 529 zusammentreffen, so wird der Arm 1810 geschwenkt, so daß die Schulter 1825 in das Ende 1829 des Gliedes 1827 eintritt.
Betragsregistrierung g
Die Locher 1835 und Typenräder 1836 (Fig. 127) werden durch die Einstellglieder 384 (Fig. 21) mittels Stangen 1849, Zahnsegmente 1864 und 1859 und Hülsen 1837 eingestellt. Jedes der Typenräder 1836 (Fig. 22, 127, 131) ist mit einer Verzahnung versehen, in welche eine durch Rollen 1842 geführte Zahnstange 1841 eingreift. Die Zahnstangen 1841 sind mit Schultern 1847 versehen, durch welche die Locher 1835 zur Wirkung gebracht werden. Da der erste Arbeitsgang beim Summenziehen ein Leergang ist und bei ihm die Zahnstangen 365 mit den Addierrädern nicht in Eingriff kommen, wird das Kupplungsglied 382 von dem Antriebsglied 260 durch den festen Stift 326 (Fig. 22) getrennt. Der Antrieb erfolgt dabei durch die Kammscheiben 1670 (Fig. 36, 37).
Registriervorrichtung für die Addierwerksnummern
Zur Registrierung der Nummer des Addierwerkes sind zwei Registriervorrichtungen 1875 und 1876 (Fig. 59, 129, 131) vorgesehen, von denen die eine zur Registrierung der Einer und die andere zur Registrierung der Zehner dient. Die Registriervorrichtungen 1875 und 1876 stellen durch Zahnstangen 1841 die Locher 1877 und 1878 ein.
Die Einstellvorrichtung für die Numeriervorrichtung gleicht der für die Betragsbänke. Es sind zwei Bänke U und T (Fig. 6 A, 27, 35) vorgesehen, von denen die Bank U mit der Registriervorrichtung 1875 und die Bank T mit der Registriervorrichtung 1876 zusammenwirkt. Jede der Bänke besitzt vier
Magnete 320, durch deren Anker 319 mittels der Gleitschienen 316 (Fig. 26) entsprechende Tasten 280 ausgelöst werden. Die konstruktive Einrichtung entspricht genau der der Betragstastenbänke. Auf der Welle 380 ist ■ das Antriebsglied 260 befestigt, das während jedes Arbeitsganges eine Schwingbewegung ausführt. Auf der Welle 380 sitzt ferner lose das Einstellglied 1880 (Fig. 35), das das drehbare Kupplungsglied 1881 trägt. An dem Kupplungsglied 1881 ist ein Sperrglied 1882 befestigt, das bei Berührung mit einer ausgelösten Taste 280 oder, falls keine Taste ausgelöst ist, mit einem Bolzen 1883 das Kupplungsglied aus dem Antriebsglied 260 ausrückt. An dem Einstellglied 1880 ist eine Schiene 1850 mittels der Verbindungsstange 1884 angelenkt. Die Schiene 1850 ist drehbar an dem Segment 1840 befestigt, das mit dem Segment 1879 in Eingriff steht." Während der Additionsvorgänge arbeitet das Schaltwerk der Bänke U und T leer, da die zugehörigen Magnete 320 nicht erregt werden. Während der Summenziehvorgänge aber werden die Magnete 320 jeweilig in entsprechender Kombination mit Hilfe der Schaltscheiben 1703 und 1704 erregt. Durch die Schlitten 316 werden dann entsprechende Tasten 280 ausgelöst und durch diese wieder das Kupplungsglied 1881 aus dem Antriebsglied 260 ausgerückt. Gleichzeitig wird die Bewegung des Einstellgliedes 1880 auf das Segment 1840 und die Typenräder 1875 und 1876 übertragen.
Während des ersten Arbeitsganges beim Summenziehen werden die Magnete 320 nicht erregt. Durch das Segment 1840 werden dabei die Typenräder 1875 und 1876 so eingestellt, daß keine Ziffern, sondern1 Striche abgedruckt werden.
Registriervorrichtung für die Bezeichnung Hundert bei der Numeriervorrichtung
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Für die Registrierung der Hunderter für jede Gruppe von hundert Bestimmungsgrößen oder Klassifikationen ist eine Registriervorrichtung vorgesehen, die durch den Knopf 762 gesteuert wird, sobald die Scheiben 760 zur Gruppenwahl eingestellt werden. Auf der Welle 761 (Fig. 125, 131) befindet sich ein Zahnrad 1890, welches über ein Segment 1891 mit einem lose auf der Welle 805 sitzenden Zahnrad 1893 in Eingriff steht. Von diesem Zahnrad 1893 wird über ein weiteres Getriebe eine Gleitschiene 1899 bewegt, durch die das Typenrad 1901. eingestellt wird. Da der Steuerhebel 1595 eingestellt werden kann, ohne die Einstellung des Knopfes 762 zu beeinträchtigen, so kann das Typenrad 1901 auch in der Stellung verharren, in welche es während vorangegangener Additionsvorgänge gebracht worden ist.
Um die drei Hauptgruppen M, L und S auf dem Kontrollstreifen kenntlich zu machen, wird der Nummer des Rechenwerkes bei der ersten Hauptgruppe eine 1, bei der zweiten nichts und bei der dritten ein vS* (Fig. 4) vorgesetzt. Damit ist gleichzeitig zum Ausdruck gebracht, daß die erste Hauptgruppe die Bestimmungsgrößen oder Sortierungen von 1000 bis 1.999 und die zweite Hauptgruppe diejenigen von ο bis 999 umfaßt. Diese Registrierung bewirkt ein auf der Welle 805 (Fig. 126, 131) sitzendes Segment 1910, das mit den Zähnen 1911 einer Gleitschiene 1912 in Eingriff steht. Durch .die Gleitschiene 1912 wird ein Typenrad 1914 eingestellt, sobald der Knopf 1280 in eine seiner drei möglichen Lagen gebracht wird.
Lochungsvorrichtung
Die Lochstempel 1835, 1877, 1878 und 1902 (Fig. 58, 59, 125, 129, 131, 132) werden durch Arme 1846 auf die Lochplatte 1927 niedergedrückt und entsprechend der Stellung der Schienen 1841 und 1903 zur Wirkung gebracht. Die Arme 1846 sind auf einer Welle 1934 (Fig. 127) befestigt, die auch einen Arm 1935 (Fig. 131) trägt. An dem Arm 1935 greift eine Schubstange 1936 (Fig. 125, 129) an, welche mit ihrem gegabelten Ende die Welle 1651 umfaßt. Die Schubstange 1936 wird durch eine auf der Welle 1651 sitzende Kurvennutscheibe 1939 bewegt, während die Welle 1651 über eine Kupplung 1940 (Fig. 129) von der Vorschubvorrichtung für den Kontrollstreifen angetrieben wird. Bei der Herstellung eines nur gedruckten Kontrollstreifens (Fig. 5) wird die Lochvorrichtung mittels der genannten Kupplung ausgeschaltet. Während der Summenziehvorgänge wird die Welle 1648 (Fig. 7B, 59) im Uhrzeigersinne und bei eingerückter Kupplung 1940 die -Welle 1651 im Gegenzeigersinne einmal während jedes Arbeitsganges der Maschine gedreht. Dabei wird durch die Scheibe 1939 die Schubstange 1936 gesenkt und mittels des Armes 1935 (Fig. 131) die Welle 1934 im Gegenzeigersinne geschwenkt. Durch die Arme 1846 werden die Locher durch den Lochstreifen getrieben.
Auf der Welle 1394 ist ferner ein Arm 1950 (Fig. 132) mit zwei Fortsätzen 1951 (iFig. 132) befestigt, die mit zwei Lochern 1952 zur Herstellung von je zwei Löchern in der Reihe C des Lochstreifens für Summenziehvorgänge (Fig. 4) zusammenarbeiten. Durch den Arm 1950 geht die von den Armen
1846 getragene Welle 1845 hindurch und senkt den Arm 1950 während jedes Maschinenganges einmal.
Druckvorrichtung
Mit den Typenrädern 1836, 1875, 1876, 1901 und 1914 wirkt ein Druckhammer 1953 zusammen, der an einem Arm 1954 der Welle 1955 befestigt ist (Fig. 59, 133, 134, 135) und durch eine Kurvennut 1652 des auf der Welle 1651 sitzenden Zahnrades 1650 angetrieben wird. Für die Typenräder sind Ausrichtvorrichtungen vorgesehen, die im wesentlichen aus einer federnden Klinke 1983 bestehen und mit Hilfe der Schubstange 1986 ebenfalls durch die Kurvennut 1652 bewegt werden.. Zwischen den Typenrädern und dem Summenstreifen befindet sich ein über die Rollen 19S0 und 1981 geführtes Farbband 1979. (Fig. 59).
Durch die Maschine können zwei Summenstreifen erzeugt werden, von denen der eine sowohl Lochungen als Aufdrucke und der andere nur Aufdrucke enthält. Der erste dient zur Aufnahme von Einzelsummen, der zweite zur Aufnahme von Totalsummen. Die Rahmen für die Summenstreifenfördervorrichtungen (entsprechend den beiden Arten von Summenstreifen gehören zwei Rahmen zur Maschine, von denen der eine oder der andere in die Maschine eingesetzt werden kann) bestehen aus einer Vorderwand 1990 und den beiden daran befestigten Seitenwänden 1991 und 1992 (Fig. 150 bis 153). Die Papierrolle wird auf eine Röhre 2014 aufgesetzt. Zu'diesem Zweck kann die Welle 2009 mittels eines Knopfes 2015 verschoben werden. Der Papierstreifen ist um die Trommeln 2018, 2030, 2031 geführt und in einem 4.0 Schlitz 2006 des Rohres 2005 (Fig. 1S2) eingesteckt. Durch Drehen der Knöpfe 1997 und 2015 kann der Papierstreifen gespannt werden. Zur Einführung des Rahmens in die Maschine dienen zwei U-förmige Schienen 2033, in die die an den Seitenwänden 1991, 1992 befestigten Schienen 2034 (Fig. 151, 152) eingeschoben werden. An der Seitenwand 1991 (Fig. 152,153,155) ist ein federn-„ der Hebel 2036 angeordnet, dessen Nase 2039 in eine Kerbe 2038 (Fig. 158) der linken Schiene 2033 eingreifen kann und den Rahmen in seiner äußersten Lage festhält. Erst wenn durch Heben des äußeren Endes 2040 des Hebels 2036 die Nase 2039 aus der Kerbe 2038 ausgerückt ist, kann der Rahmen aus der Maschine herausgenommen werden.
Der Papierstreifenvorschub erfolgt mittels
eines Bolzens 1654 (Fig. 154) des Zahnrades 1653, der mit einem Sternrad 2046 auf der Welle 2025 zusammenarbeitet. Der Bolzen eines Armes 2050 tritt in eines der Löcher 2052 des Sternrades ein, sobald der Rahmen in die Maschine eingesetzt ist. Auf der Welle 2025 sitzt ferner ein Zahnrad 2053 (Fig. 153), das über ein Zahnrad 2054 das Zahnrad 2055 antreibt, das lose auf einem Zapfen 2056 (Fig. 152) angeordnet ist. Das Zahnrad 2055 wiederum treibt ein Zahnrad 2057, dessen hohle Nabe 2058 (Fig. 152) durch eine Schraubenfeder 2059 gegen den Flansch 2003 des Rohres 2005 gedruckt wird. Sobald das Zahnrad 1653 (Fig. 154) während jedes Summenziehvorganges der Maschine im Uhrzeigersinne gedreht wird, tritt der Bolzen 1654 in einen der Schlitze 2060 ein und bewirkt dadurch eine absatzweise Drehung des Sternrades 2046. Dementsprechend wird auch die Welle 2025 und das Zahnrad 2053 um einen bestimmten Betrag gedreht. Durch das Zahnrad 2053 wird das Rohr 2005 über das Zwischengetriebe 2057, 2054, 2O55 UH1 ein für die Registrierung err forderliches Stück gedreht. Die Reibverbin: dung zwischen Zahnrad 2057 und Rohr 2005 läßt einen Ausgleich bei der Zu- und Ab- 8S nähme des Papierrollendurchmessers zu.
Damit sich die Trommel 2018 gleichmäßig mit dem Papiervorschub bewegt, ist eine Reibungsbremse vorgesehen. Auf der Welle 2016 (Fig. 150) sitzen zwei Reibscheiben 2065 und 2066, die miteinander gekuppelt sind. Durch eine Schraubenfeder 2067 wird die Scheibe 2065 gegen das Lagerauge der Wand 1990 und die Scheibe 2066 gegen die Nabe 2017 der Trommel 2018 gedrückt. Greift beim Einsetzen der Papierfördervorrichtung in die Maschine der Bolzen 2051 (Fig. 154) in eines der Löcher 2052 des Sternrades 2046 ein, so entspricht der Vorschub der Anordnung der viereckigen Löcher 649 (Fig. 4) des Papier- lo° Streifens. Um ein "Drehen der Trommel 2030 und 2031 bei der Herausnahme der Maschine zu verhindern, ist ein Sperrarm 2069 (Fig. 150 bis 152) vorgesehen, dessen Abbiegung 2070 in die Kerben 2071 einer auf die Trommelnabe 2027 aufgesetzten Scheibe
2072 eintreten kann. Der Eingriff des Flansches 2070 wird durch eine Schraubenfeder
2073 erzwungen. Um eine Rückbewegung der Zahnräder 2053, 2054, 2055 und 2057 "° (Fig. 153) zu verhindern, fällt eine Schulter 2075 einer Klinke 2074 durch ihr Gewicht in das Zahnrad 2055 ein. Bei einer Uhrzeigerbewegung des Zahnrades 2055 gleitet die Klinke 2074 über die Zahnköpfe hinweg. 11S Dreht sich das Zahnrad zu rasch, wird die Klinke 2074 aufwärts geschleudert und ein Ansatz 2076 kommt mit dem Zahnrad 2055 in Eingriff.
Damit der mit rechteckigen Löchern 649 (Fig. 4) versehene Summenstreifen mit den For der stiften 2019 der Walze 2018 in Ein-
griff bleibt, sind auf der-Welle 2077 (Fig. 39, 148) zwei Arme 2078 befestigt, deren Fortsätze 2079 si°k £Γε§Τεη den Trommelumfang nahe den Förderstiften 2019 legen. Desgleichen sitzen auf der Welle 2080 (Fig. 59, 148) lose ein Paar Arme 2081. Die Arme 2081 tragen eine Walze 2082, die durch eine Feder 2083 (Fig. 59) an die Trommeln 2030, 2031 angedrückt wird. Die Arme sind ferner
ίο mit Fortsätzen 2085 versehen, durch die ein Abgleiten des Kontrollstreifens von dem Haltebolzen verhindert wird. Bei Herausnahme der Summenstreifenfördervorrichtung aus der Maschine müssen die Arme 2078 und 2081 abgehoben sein. Das Abheben der Arme 2078 erfolgt mittels eines auf der Welle 2077 befestigten Armes 2090 (Fig. 58, 148), der mit einem Knopf 2091 versehen ist. Ferner sitzt auf. der Welle 2077 ein Arm 2094 (Fig. 148), der durch eine Stange 2095 mit einem an der Welle 1963, befestigten Arm 2096 (Fig. 149) verbunden ist. Der Arm 2096 ist wieder -durch eine Stange 2097 mit einem Arm 2098 der Welle 2080 verbunden.
Auf der Welle 2080 sind Arme 2099 befestigt, deren Bolzen 2100 in öffnungen 2101 der Arme 2081 eingreifen.
Nach dem Einsetzen in die Maschine wird die Summenstreifenfördervorrichtung in ihrer Lage gesichert, wozu eine auf der Welle 1963 befestigte dreiarmige Klinke 2102: (Fig. 148) dient, deren gegabelte Arme die Bolzen 2103 und 2104 (Fig. 151) umfassen. Durch Drehung der Welle 1963 wird dieKlinke2i02 für die Freigabe des Rahmens ausgeklinkt.
Damit der Kontrollstreifenwagen nur in der richtigen Stellung festgestellt werden kann, ist die eine Wand des Wagens 1991 mit einer Leiste 2105 (Fig. 59) versehen, in deren Schlitz der Arm 2106 der dreiarmigen Klinke 2102 hineinreicht, wenn der Wagen in der Maschine festgestellt ist. Trifft der Arm 2106 nicht in die Nut der Leiste 2105, so kann die Klinke 2102 nicht im Uhrzeigersinne gedreht und der Handgriff 2090 nicht verstellt werden.
Damit die Maschine nur angelassen werden kann, wenn der Wagen festgestellt ist, ist auf der Welle 2077 (Fig. 591) ein Arm 2107 befestigt, dessen Bolzen 2108 von der Gabel des lose auf der Welle L sitzenden Winkelhebels 2109 umfaßt-wird. Der Winkelhebel 2109 besitzt eine Schulter 2110, die sich in der Bahn einer Schulter 2111 des auf der Welle 1143 befestigten Armes 1185 befindet. Der Anlasserhebel 1150 sitzt ebenfalls auf der Welle 1143 und muß für das" Anlassen der Maschine die Welle 1143 drehen. Ist der auf der Welle 2077 befestigte Arm 2090 aus der Ruhelage gebracht, so stehen die beiden Schultern 2110 und 2111 in Eingriff, so daß die Welle 1143 nicht bewegt werden kann. Diese Einrichtung verhindert umgekehrt auch, daß der Arm 2090 bewegt wird, nachdem der Anlaßhebel niedergedrückt ist. Zur Ausrückung des Ausrichtflansches 2070 (Fig. 151) aus der Scheibe 2072 nach dem Einbringen des Rahmens in die Maschine dient ein Arm 2115 (Fig. 58, 148, 151), dessen Bolzen 2116 auf einen Arm 2117 der Welle 2068 einwirkt, sobald der Wagen durch die Drehung des Armes 2090 im Gegenzeigersinne festgestellt wird. Wird der Arm 2117 im Gegenzeigersinne gedreht, so wird auch der Arm 2069 im gleichen Sinne bewegt und dadurch der Flansch 2070 aus der Nut der Scheibe 2072 entfernt.
Wie oben erwähnt, hängt die Wirksamkeit der Kurvennutscheibe 1939 (Fig. 125, 129),' durch die die Locheinrichtung angetrieben wird, davon ab, ob die Fördervorrichtung in die Maschine eingesetzt ist oder nicht. Die Kupplung 1940 sitzt verschiebbar auf der ■ Welle 1651 (Fig. 129) und wird durch das Zahnrad 1943 mitgenommen, wenn die Kupplungsbolzen 1941 in die Löcher 1942 eingreifen. Auf der Welle 1963c (Fig. 129, 130) ist ein Paar Arme 2122 angelenkt, die durch Schienen 2123 und 2124 miteinander verbunden sind. Jeder der Arme 2122 besitzt BoI-zen 2125, die mit der Kupplung 1940 in Eingriff stehen. Wird nun der Rahmen für den Totalsummenstreifen in die Maschine eingesetzt, so wirkt der Bolzen 2103 (Fig. 150) auf die Schiene 2123 und dreht die Arme 2122 im Gegenzeigersinne in die aus Fig. 129 ersichtliche Lage. Mittels der Bolzen 2x25 wird die Kupplung 1940 ausgerückt. Wird das Zahnrad 1943 nunmehr gedreht, so werden-die Welle 1651 und die Locherhubscheibe
1939 nicht mitgedreht.
Sobald der Rahmen für den Summenlochstreifen in die Maschine eingesetzt ist, wirkt der Bolzen 2104, der bei diesem Rahmen länger ist als der Bolzen 2103, auf die Schiene 2124 ein und dreht die Arme 2122 im Uhrzeigersinne (Fig. 129). In diesem Falle werden also die Bolzen 2125 die Kupplung
1940 nach links bewegen, so daß die Bolzen
1941 in die Löcher 1942 des Zahnrades 1943 "° eintreten. Die Welle 1651 ist nun mit dem Zahnrad 1943 durch die Kupplung 1940 verbunden und nimmt, ebenso wie die Kurvennutscheibe 1939, an seiner Drehung teil. Ist die Kupplung 1940 ausgerückt, so wird sie samt der Welle 1651 an einer Drehung durch einen Bolzen 2126 (Fig. 59, 129) verhindert, der in eine Kerbe 2127 (Fig. 130) des einen Kupplungsflansches eintreten kann.
Befindet sich kein Summenstreifen in der Maschine, so kann sie nicht angelassen werden. Wie aus den Fig. 148, 150, 152 ersieht-
lieh; sind die Trommeln 2030 und 2031 durch einen Zwischenraum voneinander getrennt. In diesen Zwischenraum tritt eine Rolle 2130 ein, wenn kein Papierstreifen den Zwischenraum bedeckt. Die Rolle 2130 wird von Armen 2131 der Welle 2132 getragen. Auf der Welle 2132 ist ferner ein Arm 2133 befestigt, der bei Drehung der Welle im Uhrzeigersinne auf eine Kontaktfeder 1213 einwirkt (Fig. 58). Da der Schalter 1213 im Steuerstromkreis liegt (Fig. 163), so wird der Magnet 1178 nicht erregt, wenn der Schalter 1213 offen ist und daher die Maschine nach einem Arbeitsgang zum Stillstand kommt. Zur Herausnahme des Rahmens muß die Rolle 2130 zuerst abgehoben werden. Zu diesem Zweck besitzt der rückwärtige Arm 2081 (Fig. 148) einen Fortsatz 2134 mit einem Bolzen 2135. Auf der Welle 2132 sitzt ein Arm 2136, der sich im Wege des Bolzens 2135 befindet. Sobald die Arme 2081 von den Trommeln 2030 und 2031 abgehoben werden, wirkt der Bolzen 2135 auf den Arm 2136 ein und dreht die Welle 2132, wodurch die Rolle 2130 gehoben wird.
Steuerstromkreis für Summenziehvorgänge
Befindet sich der Steuerhebel 1595 (Fig. 1) in der Summenziehstellung und wird der Anlaßhebel 1150 gedrückt, so kommen nach Schließen der Schalter 1170 und 1171 durch den Arm 1166 (Fig. 109, 171) folgende S tr omkreise zustande: Pluspol, Leitung 1196, Abzweigstelle 1197, Schalter 1171, Leitung 1198, Motor 765, Leitung 1199, Abzweigstelle 1200, Leitung 1201, Minuspol, und ferner Pluspol (Fig. 171), Leitung 1196, Magnet 1178, Leitung 1202, Schalter 1170, Leitung 1203, Ab-. Zweigstelle 1204, Leitung 1205, Schalter 1206, Leitung 1207, Schalter 1210, Leitung 1211, Schalter 1213, Leitung 1201, Minuspol.
Während des ersten Arbeitsganges bei einer Reihe von Summenziehvorgängen wird der Schalter 1765 geschlossen. Einmal während jedes Arbeitsganges wird der Schalter 1206 durch die Hubscheibe 1224 geöffnet. Soll die Maschine nicht zum Stillstand kommen, so muß dieser Schalter überbrückt werden. Der Überbrückungsstromkreis verläuft: vom Pluspol über Leitung 1196, Magnet 1178, Leitung 1202, Schalter 1170, Leitung 1203 und 2140, Schalter 1233, Leitung 2141, Schalter 1765, Leitung 2142, S chalter 121 o, Leitung 1211, Schalter 1213, Leitung 1201 zum Minuspol. Nachdem von dem letzten Addierwerk die Summe abgenommen ist, werden die Schalter 1765 und 1206 geöffnet, so daß der Magnet 1178 stromlos und die Maschine stillgesetzt wird.
Wahlstromkreis für die Addierwerksgruppen
Die Magnete 1487 (Fig. 52, 175) werden über die Steuerscheiben 1704 erregt (Fig. 124) und steuern die Kontakte 1419, 1420 (Fig. 54, 174). Wie ausgeführt, werden die Kontakte 1417, 1418 (Fig. 167, 175) geöffnet, sobald der Handgriff 1595 (Fig. 1) aus der Additionsin die Summenziehstellung gebracht wird. In diesem Falle wird der Schalter 1529 über den Schalter 1766 mit dem Pluspol verbunden. Der Schalter 1766 bleibt bis zum letzten Arbeitsgang geschlossen, während des letzten Arbeitsganges wird er durch das AuftrefFen des Blockes 1762 (Fig. 116) auf den Schaltarm 1763 geöffnet. Die Schaltkontakte 1684 und 1688 werden, wie ausgeführt, geschlossen, sobald der Handgriff 1595 aus der Additionsin die Summenziehstellung gelangt. Dabei kommen folgende Stromkreise (Fig. 175) zustande: Pluspol, Leitung 1425, Leitung 2143, Schalter 1766, Leitung 2144, Schalter 1529, Leitung 1530, Magnete 1487 (je nach der Stellung der Scheibe 1704), Leitungen 1531, 1532, 1533 oder 1534, Abzweigstellen 2145, 2146, 2147 oder 2148, Leitungen 2149, 2150, 2151 oder 2152, Kontakte 1684, 1688, 2153, 2154, 2155, 2156, 1697, Scheibe 1704, Leitung 2157, Scheibe 1705, Kontakt 1698, Leitung 2158, Abzweigstelle 2159, Leitung 1248, Minuspol. Durch die jeweilige Stellung der Scheiben 1704 ist die Kombination der erregten Magnete 1487 bestimmt.
Während jedes Arbeitsganges wird der Schalter 1529 (Fig. 175) durch die Hubscheibe 1559 geöffnet, so daß die Stromkreise für die Magnete 1487 unterbrochen und beim folgenden Arbeitsgang aufs neue durch die Scheiben 1704 gesteuert werden.
Stromkreise für die Addierwerksauswahl
Die Auswahl eines Addierwerkes aus einer bereits bestimmten Gruppe erfolgt durch die Scheiben 1703, die mit den I bis IV-Magneten verbunden sind (Fig. 114, 118, 124). Angenommen, die Gruppe G 2 wäre durch die Scheiben 1704 gewählt worden, so ist der Stromverlauf für die Auswahl eines Addierwerkes der folgende (Fig. 174): Pluspol, Leitungen 1425, 2143, Schalter 1766, Leitung 2160, Schalter 1414, Leitung 1427, Abzweigstelle 1428, Leitung 1429, Magnete 320, Leitungen 1430, 1431, 1432, 1433, Kontakte 1419, 1420, Leitungen 1434, 1435, 1436, 1437, Abzweigstellen 2161, 2162, 2163, 2:64, Leitungen 2165, 2166, 2167, 2168, Kontakte 1684,1688, Leitungen 2169, 2170, 2171, 2172, Kontakte 1697, Scheiben 1703, Leitung 2157,
Scheibe 1705, Kontakte 1698, Leitung 2158, Abzweigstelle 2159, Leitung 1248, Minuspol. Während jedes Arbeitsganges wird der Schalter 1414 durch die Hubscheibe 1416 geöffnet, S so daß die Magnete '320 stromlos werden. Auf diese Weise bleiben die Magnete 320 von der jeweiligen neuen Einstellung der Scheiben 1703 abhängig.
Steuerstromkreis für die Schaltbänke U und T
Die Einer der Nummer eines ausgewählten Addierwerkes werden, wie bereits erwähnt, durch die Tastenbank U im Druck- und Loch; werk eingestellt. Diese Tastenbank ist in gleicher Weise mit Magneten 320 versehen, für deren Steuerung die gleichen Scheiben 1703 gemäß Fig. 124 zur Verwendung kommen. Die Schaltung ist aus Fig. 172 ersicht-Hch. Es sei angenommen, daß das Addierwerk die Nummer 4 hat, dann ist der Stromverlauf folgender: Pluspol, Leitungen 1425, 2143, Schalter 1766, Leitung 2160, Schalter 1414, Leitung2175, Abzweigstelle2176,.Leitungen2i77, I-, II-, TII-Magnete 320, Leitungen 2178, 2179, 2180, I-, II-, III-Scheiben
, 1703, Leitung 2157, Scheibe 1705, .Kontakt 1698, Leitung 2158, Abzweigstelle 2159, Leitung 1248, Minuspol. Durch diese Stromkreise . werden die I-, II-, HI-Magnete 320 erregt und die Gleitschienen 316 (Fig. 14) so eingestellt, daß die Taste 4 ausgelöst wird. Dadurch wird der Einstellmechanismus (Fig. 35) so eingestellt, daß in den für die Numerierung vorgesehenen Spalten des Kontrollstreifens die Einerzahl 4 registriert wird. Für die Registrierung der Zehner in der Nummer eines Rechenwerkes dient die Schalt·· bank T, die ebenso ausgebildet ist wie die in Fig. 35 dargestellte Bank U. Die Magnete 320 dieser Schaltbank werden durch die Scheiben 1704 gesteuert. Der Stromverlauf ergibt sich in ähnlicher Weise wie für die Bank U aus der Fig. 173.
Summenstreifen
Die Angaben eines Summenstreifens können genau wie die Einzelbeträge eines Kontrollstreifens auf die entsprechenden Addierwerke zur Verteilung kommen. Auf einem Summenstreifen (Fig. 4) befinden sich Lochungen in den Reihen X, Y und Z, welche den Registrierungen in der Hauptgruppe L (Damengarderobe) zugeordnet sind. Dementsprechend erfolgt die Verteilung der Angaben eines Summenstreifens mittels der Einstellung des Knopfes 1280 in die Stellung L. Der Knopf 740 wird auf die gewünschte Vorschubrichtung eingestellt, wäh-
So rend der Knopf 762 so eingestellt wird, wie es die jeweilige Gruppe von hundert Bestimmungegrößen erfordert, die für die Verteilung in Betracht kommen. Entsprechend der Herstellung eines Summenstreifens durch die Maschine werden auch bei den Verteilungs- oder Additionsvorgängen von Summen nur Totalgänge von der Maschine ausgeführt.
Soll ein nur gedruckter Summenstreifen hergestellt werden, so wird, wie ausgeführt, an Stelle des normalen ein besonderer Rahmen in die Maschine eingesetzt, durch den die Lochvorrichtung unwirksam gemacht wird. Die Summenabnahme von den Addierwerken erfolgt in genau der gleichen Weise wie bei der Herstellung eines Summenstreifens, der gleichzeitig gelochte und gedruckte Angaben enthält.
Papierstreifenvorschub
Die Vorschubvorrichtung für den Papierstreifen unterscheidet sich bei bloßer Bedruckung von der für gleichzeitige Bedrukkung und Lochung dadurch, daß im letzteren Falle die Vorschubgeschwindigkeit ungefähr fünfmal so groß ist.
Das Kupplungsglied 2199 (Fig. 159 bis 162) sitzt lose auf einem Zapfen 2200 der Gehäusewand 1991. Auf der Nabe des Kupplungsgliedes 2199 ist ein Arm 2201 lose angeordnet. Durch einen Bolzen 2202 kann der Arm 2201 mit einem- lose auf der Welle 2080 sitzenden Arm 2203 in Verbindung gebracht werden, an dem ein eine Rolle 2206 tragender Arm 2205 befestigt ist. Die Rolle 2206 ist in einer Kurvennut 1655 des Zahnrades 1653 geführt. Auch der Arm 2201 besitzt eine Rolle 2209i welche durch einen feiderbelasteten Kolben gewöhnlich in der aus Fig. 161 ersichtlichen Stellung gehalten wird. Durch eine Arbeitsfläche 2212 des Armes 2201 wird die Rolle 2209 an den Flansch des Kupplungsgliedes 2199 gepreßt, sobald der Arm 2201 im Gegenzeigersinne gedreht wird. Um den Arm 2201 ist eine Schraubenfeder 2213 (Fig. i6o) gewunden, die sich gegen die Gehäusewand 1991 stützt. Durch die Feder
2213 wird der Arm 2201 gegen den Stift
2214 eines Armes 2215 der Gehäusewand 1991 gepreßt. Mit dem Arm 2215 ist wiederum ein Arm 2218 (Fig. 159) fest verbunden, der durch eine Feder 2219 auf den Papierstreifen gepreßt wird.
Sobald das Zahnrad 1653 während eines Summenziehvorganges gedreht wird, wird der Arm 2205 im Uhrzeigersinne geschwenkt. Die gleichzeitige Drehung des Armes 2203 überträgt sich auf den Arm 2201 und damit auf das Kupplungsglied 2199, wodurch die •das Ende des Papierstreifens festhaltende Röhre 2005 schrittweise gedreht wird. Bei der Weiterdrehung des Zahnrades 1653 wird der Arm 2205 im Gegenzeigersinne gedreht,
wodurch die Bewegungsrichtung der Arme 2203 und 2205 umgekehrt wird und das Glied 2201 unter der Wirkung der Feder 2213 in seine Ruhelage zurückkehrt. Eine Rückbewegung des Kupplungsgliedes 2199 bei der Rückkehr des Armes 2201 in seine Nullstellung wird durch einen lose am Gehäuse 1991 befestigten Arm 2225 verhindert, dessen Arbeitsfläche 2229 bei der Drehung des Armes 2201 im Uhrzeigersinne eine Rolle 2228 an die innere Wand des Kupplungsgliedes 2199 anpreßt.
Kontokarten
Die Maschine gemäß der Erfindung kann auch so ausgebildet sein, daß die auf Kontrollkarten aufgezeichneten Geschäftsvorgänge auf die verschiedenen Addierwerke verteilt werden. In diesem Falle ist eine Vorrichtung für die Änderung der Vorschubrichtung nicht erforderlich, da die Karten immer in der gleichen Richtung zugeführt werden. Ebenso ist auch der Schalter (Fig. 99 und 100) zur Verbindung der Magnete 800 mit den Kontakten 1307, 1308, 1309 und 1310 (Fig. 166) überflüssig.
Die Kontrollkarte (Fig. 185) selbst unterscheidet sich vom Kontrollstreifen (Fig. 2) nur dadurch, daß sich der Druck oberhalb der Lochung befindet.
Die durch die Maschine zu führenden Karten befinden sich in einem Vorratsbehälter gemäß Fig. 176 und 179. Auf den beiden Zwischenwänden 2271 und 2274 (Fig. 176, 178) gleitet ein Tisch 2275 mittels seitlicher Ansätze 2276 (Fig. 184). Eine Abschlußplatte 2278 kann zwischen den Seitenwänden 2277 des Tisches 2275 gleiten und drückt mittels zweier über die Scheiben 2281, 2282, 2283 (Fig· !76) 184) geführter Kabel 2280, die an Ansätzen 2279 angreifen und an deren anderem Ende Gewichte 2285 befestigt sind, die Karten an eine auf und ab bewegte Schiene 2286 (Fig. 179, 184) und gegen zwei Blattfedern 2287. Um Karten verschiedener Stärke verwenden zu können, kann die Öffnung, durch die die Karten dem Verteiler zugeführt werden, mittels einer Schiene 2289, 2290 und Stellschrauben 2292 beliebig eingestellt werden.
Die auf und ab bewegte Schiene 2286 trägt eine über die Karten greifende Leiste 2303 (Fig. 184), die, um der verschiedenen Stärke der Karten Rechnung zu tragen, mittels der Schrauben 2302 und der Schlitze 2304 verschieden eingestellt werden kann. Die Schiene 2286 ist durch Stangen 2305 (Fig. 176) mit Armen 2306 (Fig. 176, 179) einer Welle 2307 verbunden, die durch einen zweiarmigen Hebel 2308 von den Hubscheiben 2310 der Welle 724 angetrieben wird. Die Welle 724 erhält während jedes Arbeitsganges ein Sechstel einer Umdrehung durch das Zahnrad 718 (Fig. 177) und die Scheibe 720, die das Sternrad 723 der Welle 724 antreibt. Durch die Schwenkung des Armes 2308 im Uhrzeigersinne wird die Schiene 2286 gesenkt, wobei die Leiste 2303 eine Karte aus dem unteren Schlitz des Kartenbehälters herausdrückt. Bei der Drehung des Armes 2308 im Gegenzeigersinne am Ende des Arbeitsganges kehrt die Schiene 2286 in ihre obere Lage zurück. Die Kontrollkarten gelangen zwischen zwei Rollen 2315, 2316, die durch Zahnräder 2321, 2322, 2323, 2324 von der Welle 724 angetrieben werden (Fig. 176, 178, 179). Da die in der Maschine befindliche Karte zuerst aus der Maschine entfernt werden muß, bevor eine, neue eingeführt werden kann, so werden die Rollen 2316 und 2315 rascher bewegt als die Schienen 2286 und 2303. Die Rollen 2315 und 2316 sind mit Ausschnitten 2326 versehen, damit die Schienen 2286 und 2303 die nächste Karte zwisehen die Rollen bringen können. Zur Begrenzung der Kartenbewegung dienen Ansätze 2328 (Fig. 178, 179, 181) zweier Arme 2329. Die Karten gelangen dabei unter Kontakte 1030, 1031, 1032 (Fig. 184), welche mit den Lochreihen Q, X und Z zusammenarbeiten und dadurch einerseits die Steuerung bezüglich Total- und Teilgang der Maschine und andererseits bezüglich der Arbeitsweise bewirken.
Der Verteiler hat im wesentlichen dieselbe Einrichtung wie bei der Maschine mit Lochstreifen. Er besitzt Kontaktsätze 1010, ion, 1012, 1013 (Fig. 179, 183), die isoliert an Dreharmen 2348 befestigt sind, welche über ein Gestänge von der Welle 779 (Fig. 182) und das auf der Welle L sitzende Zahnrad 554 bewegt werden.
Nachdem die Kontrollkarte den Verteiler passiert hat, gelangt sie zwischen zwei RoI-len 2355 und 2356. Bevor die Karte zwischen die Rollen 2355 und 2356 gelangt, werden die. Halter 2328 durch einen Dreharm 2361 (Fig. 179, 181) aus der Bahn der Karte entfernt. Die Rollen 2315, 2316 besitzen Ausschnitte 2363 (Fig. 179), damit die Rollen und die Halter bei ihrer Bewegung sich nicht gegenseitig beeinträchtigen.
Das Sammelmagazin 2364 (Fig. 179) besitzt zwei Abteilungen, von denen das eine für die Karten, deren Angaben von den Addierwerken aufgenommen wurden, dient und das andere für die Karten, durch deren Steuerlochsymbole Stromkreise nicht zustande gekommen sind. Die Trennung der beiden Kartensorten erfolgt durch einen Lenker 2370 mi't Flanschen 2371, der über ein Gestänge
22,72, 2373 durch eine auf der Hauptsteuerwelle 201 sitzende Hubscheibe 2377 angetrieben wird. Da die Welle 201 nur während Totalgängen gedreht wird, so wird der Lenker 2370 nur bei Totalgängen geschwenkt, um die Karten in das rechte Abteil gelangen zu lassen.
Steuerstromkreis für den Total-
und Teilgang der Maschine
Die Erregung der Magnete 800 (Fig. 61, 62, 166) wird durch Lochungen in den Reihen Q oder X gesteuert. Die Kontakte 1030, 1031 arbeiten mit diesen Lochreihen zusammen. Der Schalter 1301 bis 1303 gemäß Fig. 97, bei welchem die Kontakte 1307 bis 1310 gleich weit voneinander entfern sind, ist für die Ausführungsform für Lochkarten gemäß Fig. 177 ausgebildet. Bei dieser Ausbildung ist die Entfernung der Kontakte 1307 bis 1310 ungleichmäßig. Dies hat seinen Grund darin, daß die Kammscheiben 23 ro (Fig. 176, 179), welche die Zufuhrschiene 2286 bewegen, durch das Sternrad 723 angetrieben werden, während die Kontaktscheibe 1302 unmittelbar durch das Zahnrad 718 gedreht wird (Fig. 177).
Die verschiedenen Antriebe erzeugen voneinander verschiedene Geschwindigkeiten, die die Konstruktion nach Fig. 177 erforderlich machen. Der Stromkreis ergibt sich ohne weiteres aus der Fig. 186 und unterscheidet sich kaum von dem Schaltbild für Kontrollstreifen.
Das gleiche gilt für den Stromkreis zum Stillsetzen der Maschine, indem die Magnete 1091 (Fig. 187) durch die Lochungen in der Reihe C und den Kontakt 1032 gesteuert werden.

Claims (26)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch gelochte Streifen oder Karten gesteuerte Buchungs- oder statistische Maschine, bei der mittels Einstellglieder eine von mehreren einem Addierwerk zugeordneten Lochkombinationen wahlweise wirksam gemacht werden kann und gewisse Lochreihen je nach der Stellung des
    so einen Einstellgliedes einen Teilgang der Maschine, bei dem im wesentlichen nur die Streifenvorschubeinrichtung arbeitet, oder einen Totalgang, bei dem auch die Abfühl-, die Addierwerksauswahl- und die Additionsvorrichtung arbeitet, zulassen, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifenvorschub (Zahnrad 690) von einer Teilgangswelle (S) abgeleitet ist, die bei jedem Maschinengang, also auch bei einem Totalgang, um den gleichen Betrag gedreht wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilgangswelle (S) bei Totalgängen erst gegen Ende eines Totalganges freigegeben wird (Sperrarm 851, 852, 853, Kurvennut 850).
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch gewisse Lochreihen (Q1 X) gesteuerte Magnete (800) Steuerglieder (796, 854) einstellen, die mit durch das eine Einstellglied (762) eingestellten Steuergliedern (760) zusammenarbeiten und dadurch Sperrglieder (783, 787, 815) für die Teilgangswelle (S) und eine Totalgangswelle (L) steuern, von der der Antrieb für die Abfühl-, die Addierwerksauswahl- und die Additionsvorrichtung abgeleitet und die bei Teilgängen gesperrt ist (Sperrarm 787). '
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verschiebung der von dem Einstellglied (762) abhängigen Steuexglieder (760) nach dem letzten durch den Lochstreifen gesteuerten Arbeitsgang ein Totalgang der Maschine ausgelöst wird, bevor sie zur Ruhe kommt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stromlossein der durch die Fortschaltreihe (C) gesteuerten Magnete (1091) ein bei jedem Arbeitsgang hin und her bewegtes Antriebsglied (1074) mit der die Steuerglieder (760) tragenden Welle (761) gekuppelt wird.
  6. 6. Maschine nach ,Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (1073) zwischen Antriebsglied (1074) und Verstellglied (1068) der Welle (761) durch einen von Magneten (1091) abhängigen Arm (1098) gelöst wird, wenn die Steuerglieder (760) ihre unwirksame Stellung erreicht haben.
  7. 7. Durch gelochte Streifen gesteuerte Buchungs- oder, statistische Maschine, bei der mittels Einstellglieder eine von mehreren einem Addierwerk zugeordneten Lochkombinationen wahlweise wirksam gemacht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrichtung des Lochstreifens durch ein Einstellglied (742) umgekehrt werden kann (Kupplung 725·)
  8. 8. -Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Sätzen von Sondersteuerkontakten (1028 bis 1031) je nach der Vorschubrichtung des Lochstreifens der eine (1028, 10291) oder der andere (1030, 1031) zur Wirkung gebracht wird.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß in gewissen Stellungen (L, M) des Einstellgliedes
    (i28o) jeweils nur ein Sondersteuerkontakt (1028 bis 1031) aus einem Satz einen Stromkreis herstellen kann.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 9·, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Sondersteuerkontakten (1028 bis 103.1) durch das Einstellglied (1280) steuerbare Schalter (Schaltwalze 1282) in Reihe liegen.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß von den für die
    Lochungen der Fortschaltreihe (C) vorgesehenen zwei Kontakten (1032) entsprechend der Vorschubrichtung des Lochstreifens jeweils nur einer zur Wiγι 5 kung kommt.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (1032) der Fortschaltreihe (C) mittels eines Haltemagneten (1252) überbrückt
    ao werden kann, dessen Stromkreis am Ende jeder Umdrehung geöffnet wird (Schalter 1241).
  13. 13. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Fortschaltreihe (C) gesteuerte Schalter (1110) des Steuerstromkreises durch einen zwangsläufig gesteuerten Schalter (1206) überbrückt werden kann.
  14. 14. Maschine nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zusätzliche Kontakte (1014) der Fortschaltreihe (C) einen Schalter (1110) im Steuerstromkreis öffnen, wenn beide leitend werden.
  15. 15. Durch gelochte Streifen oder Karten gesteuerte Buchungsmaschine mit mehreren in Gruppen angeordneten Addierwerken, bei der mittels Einstellglieder eine von mehreren einem Addierwerk zugeordneten Lochkombinationen wirksam gemacht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß entweder jeweils eine einzige Addierwerksgruppe (Gruppenwähler Go bis G-9) mittels eines Hauptwählers (GS) in Abhängigkeit von gewissen Lochreihen (R, Y) ausgewählt wird, die im Hauptwähler (GS) über Magnete (1487) Anschlagglieder (1499) zur Bestimmung der Addierwerksgruppe (Go bis G 9) in die wirksame Lage bringen, oder mittels des Einstellgliedes (1280, Kontakte 1410, 1411, 1460, 154S, 1586) die Kontakte (1010 bis 1013) sämtlicher Steuerlochreihen (P, Q, R, S, X, Y, Z) unter Umgehung des Hauptwählers (GS) unmittelbar mit je einem Gruppenwähler (Go bis G 6) verbunden werden.
  16. 16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß durch jeden Magneten (1487) des Hauptwählers (GS) ein mit Aussparungen (1500) versehener Schlitten (1497) gesteuert wird, in die die Anschlagglieder (1499) bei in einer Ebene liegenden Aussparungen (1500) eintreten können.
  17. 17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß durch mit den ausgelösten Anschlaggliedern (1499) zusammenarbeitende Kontaktsegmente(i 466) mit den Gruppenwählern (Go bis G 9) in Reihe liegende Schalter (1419, 1420) geschlossen werden.
  18. 18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gruppenwähler (Go bis G 9) darstellenden Magnetsätze (320) über je eine Tastenbank (280) und ein an sich bekanntes Schaltwerk {260, 263, 261) die Addierwerkswellen (221) verschieben.
  19. 19. Maschine nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß vor jedem neuen Wählvorgang die ausgelösten Anschlagglieder (280 oder 1499) und die Schlitten (316 oder 1497) mittels zwangsläufig bewegter Schwingen (339 oder 1505) in ihre Ruhelage zurückgeführt werden.
  20. 20. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Summenziehvorgängen die Teilgangswelle (5*) durch den Summenziehhebel (1595, Kupplung 408) gesperrt wird.
  21. 21. Maschine nach Anspruch'20, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Summenziehhebel (1595, Schalttrommel 1680 bis 1685) Schalter (1233,1246,1417) in sämtlichen während der Additionsvorgänge geschlossenen Steuerstromkreisen (Fortschaltstromkreis, Wahlstromkreis) geöffnet werden.
  22. 22. Maschine nach Anspruch 15 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalttrommel für die Auswahl der Addierwerke bei Summenziehvorgängen zwei Arten von gleichzeitig miteinander verstellbaren Kontaktscheiben (1703, 1704) enthält, von denen die eine den Hauptwähler (GvS"), die andere die Gruppenwähler (Go bis G 9) steuert.
  23. 23. Maschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine für sich beliebig einstellbare Scheibe (1761) mit der Schalttrornmel (1703,1704) gekuppelt werden kann und mittels eines Ansatzes (1762) den Stromkreis für die weitere Auswahl von Addierwerken unterbricht (Schalter 1765).
  24. 24. Maschine nach Anspruch 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung der Konten auf den bei Summenziehvorgängen hergestellten (gelochten oder bedruckten) Kontrollstreifen die Druck-und (oder) Lochvorrichtung (1847,
    1901, 1914) durch zwei Einstellglieder (761, 1280) unmittelbar durch das dritte Einstellglied (1735) über zwei elektrisch gesteuerte Sondertastenbänke (T, U) eingestellt wird.
  25. 25. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Steuerung durch Lochkarten eine Führungsleiste (2370) für die Ausscheidung derjenigen Karten, deren Angaben beim Durchgang durch die Maschine noch nicht auf die Addierwerke übertragen sind, von der Totalgangswelle (L) aus verstellt wird.
  26. 26. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Steuerung durch Lochkarten die Haltevorrichtung (23291) für die in senkrechter Richtung durch die Maschine geförderten Lochkarten von der Teilgangswelle (S) aus angetrieben wird.
    Hierzu 20 Blatt Zeichnungen
DEN27803D 1926-09-07 1927-09-07 Buchungsmaschine Expired DE641105C (de)

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