DE765672C - Lochkartenmaschine mit einer Zeilensuch- und Lochvorrichtung fuer Buchungsbelege - Google Patents

Lochkartenmaschine mit einer Zeilensuch- und Lochvorrichtung fuer Buchungsbelege

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DE765672C
DE765672C DEA87326D DEA0087326D DE765672C DE 765672 C DE765672 C DE 765672C DE A87326 D DEA87326 D DE A87326D DE A0087326 D DEA0087326 D DE A0087326D DE 765672 C DE765672 C DE 765672C
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DE
Germany
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line
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Expired
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DEA87326D
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Inventor
Johannes Sobisch
Emil Dueball
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Anker Werke AG
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Anker Werke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Conveying Record Carriers (AREA)

Description

  • Lochkartenmaschine mit einer Zeilensuch und Lochvorrichtung für Buchungsbelege Die Erfindung betrifft eine Lochkartenmaschine mit einer Zeilensuch- und Lochvorrichtung für Buchungsbelege, bei welchen jeweils nur das der letzten beendeten Buchung zugeordnete Zeilenloch zur Bestimmung der abzufühlenden und der zu bebuchenden Zeile dient.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, derartige Belege, z. B. Kontokarten, durch ein insbesondere von Hand zu betätigendes Getriebe in die Maschine einzuführen und das jeweils nächstliegende Zeilenloch der Kontokarte durch einen in dieses einfallenden Fangbolzen in einer bestimmtenLage festzuhalten, worauf im gleichen Arbeitsgang gewöhnlich noch vor Eintragung des neuen Buchungsinhalts das diesem zugeordnete neue Zeilenloch hergestellt wurde.
  • Diese Einrichtungen hatten unter anderem den Nachteil, daß die Löcher des Beleges oft durch die Fangvorrichtung eingerissen oder zumindest geweitet wurden, wodurch der Zeilenabstand nicht mehr genau eingehalten werden konnte. Des weiteren war es nicht möglich, zusätzliche Loch- und Abfühlwerke für die Buchungsinhalte vorzusehen, da solche Werke bei kleinen Zeilenabständen nicht auf einen derartig engen Raum untergebracht werden können.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß der Zeilensuch- und Lochvorgang vorzugsweise in Abhängigkeit von einem Handsteuerglied eingeleitet wird und stets während zweier zusammenhängender, selbsttätig gesteuerter und absatzweise aufeinanderfolgender Arbeitshübe (Leer- und Arbeitsbewegung) des den Beleg enthaltenden Trägers die Kartenabfühlung, Lochung und Beschriftung von der Maschinenbedienung unabhängig durchgeführt werden.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die rechte Seitenansicht der Aufzugsvorrichtung für den Belegschlitten, Abb. 2 die von rechts gesehene Seitenansicht der Fangvorrichtung für den Belegschlitten, Abb.3 eine Seitenansicht der vom Belegschlitten betätigten Schaltglieder, Abb.4 ein das Zusammenwirken der Einzelglieder erläuternde Schaltschema, Abb. 5 das Bruchstück eines Beleges, z. B. einer Kontokarte, Abb. 6 ein Schema der Lochkartenmaschine, Abb. 7 und 8 j e einen Ausschnitt der Steuermittel zur Aufzugsvorrichtung nach Abb. i.
  • Ein Glied 6 (oder eine Gliedergruppe) der Kette 5 eines zahnkettenförmigen Triebes i, 2, 3,4 (Abb. i) kann mit dem Fortsatz 7 eines parallel zur Bewegungsrichtung der Kette verschiebbaren Schlittens 8 zusammenwirken. Die Führung dieses Schlittens erfolgt mit bekannten Mitteln, die daher nicht gezeigt sind. Auf der Oberfläche des Schlittens 8 kann ein Beleg, z. B. eine Kontokarte g (Abb.6), in Pfeilrichtung io zwischen Führungsleisten so weit eingebracht werden, bis ein am hinteren Schlittenende vorgesehener Arretieranschlag der Einlegebewegung ein Ziel setzt.
  • Die Kette 5 wirkt mit Umfangsteilen der Zahnräder 1, 2 (Abb. i) des zahnkettenförmigen Triebes 1 bis 4 zusammen. Die Zahnräder 1, 2 sind auf Wellen .4, 5 in axialer Richtung unverschiebbar gelagert. iUeben dem Zahnrad 2 sind auf der Welle 4 ein Ritzel 12, ein Hebel 13 und ein Steuerfinger 14 fest angeordnet. Mit dem Ritzel 12 steht ein Zahnrad 15 dauernd im Eingriff, das undreh- und unverschiebbar mit der Antriebswelle 16 verbunden ist. Der Steuerfinger i4 kann mit seinem nockenförmig gestalteten und im rechten Winkel umgebogenen Ende 17 (Abb. 1, 7, 8) ein Glied 18 beeinflussen, das zwischen feststehenden Bolzen 200, toi auf einer Welle ig in geringem Maße verschwenkbar und infolge eines vorhandenen radialen Lagerspiels (Abb.7) in angenähert axialer Richtung zu dieser kippbar geführt wird. Ein Lappen 2o des Gliedes 18 vermag hinter den in Ruhelage befindlichen Anker 21 eines Elektromagneten 22 (Abb. 1, 4) zu treten. Bei nicht erregtem Elektromagneten 22 wird der Anker 21 von einer Feder 23 so weit verschwenkt, bis er an einem feststehenden Bolzen 24 zur Anlage kommt. In dieser Stellung befindet sich das Glied 18 auf später noch zu erläuternde Weise hinter dem Anker 21 und in der Bewegungsbahn des Teiles 25 einer an dem Hebel 13 angelenkten Klinke 26. Diese wird von einer hier unsichtbaren Drehungsfeder ständig im Uhrzeigersinn beeinflußt und kann mit ihrem Zahn 27 in die spitzwinklige Aussparung 28 einer llitnehmerscheibe 29 eingreifen, die mit dem Zahnrad 2 starr verbunden ist und ebenfalls auf der Welle 4 sitzt.
  • Über der Bewegungsbahn des Schlittens 8 sind die Abfühlwerke 30, 31, 32 (Abb.6), die Lochwerke 33, 34 und das Schreib- oder Druckwerk 35 angeordnet. Hiervon dienen die Abfühlwerke 34 32 der Abfühlung der Zeilenlochungen 36 (Abb. 5). Bei gewissen und später noch zu erwähnenden Bewegungsvorgängen können die Bürsten 37, 38 der Abfühl-,verke 31, 32 in Zeilenlochungen 36 eintreten und .dadurch mit Kontaktklötzchen 39, 40 in Verbindung treten, die unterhalb des Schlittens 8 am Gestell des Maschinenrahmens befestigt sind. Die Abfühl-,verke 31, 32 stimmen in ihrem Aufbau überein. Dieser wird an Hand des vollständig gezeigten Abfühlwerkes 31 (Abb.2) in den Einzelheiten erläutert. Die Bürste 37 ist an einem Schieber 49 befestigt, der durch Stift- und Schlitzverbindungen 4o, 41 geführt wird. Ein am oberen Ende des Schiebers 4.9 befestigter Zapfen 42 gleitet in dem Langloch 43 eines Hebels 4-1., der auf einer unverschiebbar angeordneten Welle 45 drehbeweglich sitzt. Eine auf einer Welle 46 sitzende Kurvenscheibe 47 kann mit ihrem erhabenen Teil auf den Hebel 44 einwirken, diesen in Pfeilrichtung 48 verschwenken und somit den Schieber .I9 mit der Bürste 37 aus dem Bereiche des Beleges 9 herausheben. Hierbei wirkt ein Lappen 49' mit dem Anker 5o eines Elektromagneten 31 (Abb. 2, d.) zusammen. Der Anker wird von einer Feder 52 stets im entgegengesetzten Uhrzeigersinne beeinflußt. Der Elektromagnet 51 kann die Schieber 49, .I9a (Abb. i) beider Abfühlwerke 31, 32 gleichzeitig bedienen. Es ist jedoch vorteilhaft, jedem Schieber .I9, 49" je einen Elektromagneten 51, 5i' (Abb. 4) zuzuordnen. Beide sind an einen Kontakt 53 (Abb.4) angeschlossen, der in Abhängigkeit vom Schlitten 8 geschlossen wird. Die hintere Stirnseite 54 des Schlittens vermag auf einen Hebel 55 (Abb. 3, 4) einzuwirken. Dieser bedient mit einer Nase den Kontakt 53. Am Hebel 55 ist eine Klinke 56 (Abb. 3) angelenkt, die, von einer Feder beeinflußt, ständig mit einem Schaltrad 57 im Eingriff steht. Das Schaltrad ist mit einer Kurvenscheibe 58 fest gekuppelt und sitzt mit dieser gemeinsam fest auf einer Welle 59. Der Hebel 55 sitzt lose drehbar auf derselben Welle. Eine nicht gezeigte Feder wirkt auf den Hebel 55 derart ein, daß er an einem feststehenden Bolzen 6o zur Anlage kommen kann. Der Kurvenscheibe 58 ist ein Mehrfachkontakt 61 zugeordnet, dessen Glied 6a (Abb. 4) mit dem Pluspol einer Stromquelle unmittelbar verbunden ist. Die Kontaktstelle 63 steht über eine Leitung 64 (Abb. 4) mit der Bürste 37 in Verbindung. Die Bürste 38 ist hingegen über einen Leiter 65 an die Kontaktstelle 66 des Mehrfachkontaktes 61 angeschlossen. Von den Kontaktklötzchen 39# 40 (Abb. 4) führt ein Leiter 67 zu einem Elektromagneten 68 (Abb. 4, 2), dessen durch eine Feder 69 beeinflußter Anker 70 in dieAussparung7i einesDoppelhebels72 einzutreten vermag; Der Arm 73 dieses Doppelhebels ist mit dem Schenkel 74 eines anderenDoppelhebels 75 gelenkig verbunden. Die Doppelhebel sind auf Achsen 76, 77 in axialer Richtung unverschiebbar gelagert. Das zahnförmig gestaltete Ende 78 des Doppelhebels 75 kann in eine der Zahnlücken 79 einer parallel zur Bewegungsrichtung des Schlittens 8 unter diesem befestigten sägeartigen Zahnstange 8o eingreifen. Die Teilung dieser Zahnstange stimmt mit dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Zeilenlochungen 36 überein. Mit dem Arm 73 des Doppelhebels 72 kann eine Kurvenscheibe 82 zusammenwirken, die auf einer Welle 8 1 befestigt ist und mit der bereits eingangs erwähnten Welle 46 auf noch zu erläuternde Art synchron angetrieben wird. Eine Feder 83 ist stets bestrebt, den Doppelhebel 72 im Uhrzeigersinne zu verschwenken und das Ende 78 des anderen Doppelhebels 75 zum Eintritt in die Zahnstange 8o zu veranlassen.
  • Der Leiter 67 ist noch an den Teil 84 eines Kontaktes 85 angeschlossen, dessen zweiter Teil von einer dauernd umlaufenden Kurvenscheibe 87 gesteuert wird, die auf einer Antriebswelle 88 befestigt ist. Vom Kontakt 85 führt ein Draht 89 zu dem Kontakt go des Mehrfachkontaktes 61. Dieser ist durch einen weiteren Draht 9i an einen Elektromagneten 92 angeschlossen. Der Elektromagnet 92 ist einem Drehschaltwähler 93 zugeordnet und kann auf nicht gezeigte und bekannte Weise den Schaltarm 94 desselben von Kontaktstelle zu Kontaktstelle weiterschalten. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Drehschalt-Wähler einem z. B. elfstelligen Abfühlwerk entsprechend gestaltet und enthält demgemäß elf Kontaktstellen 95 bis io5 (Abb. 4). Hierdurch ist es möglich, bei einem Abfühlvorgäng die alsdann in dem Abfühlwerk 3o enthaltenen Posten, Nummern od. dgl. dezimalstellenweise auf Rechen-, Schreib- und sonstige Werke zu übertragen. Sobald der Schaltarm 94 die letzte Kontaktstelle io5 verlassen hat, wirkt er auf den als Steuerglied io6 ausgebildeten Teil 107 eines Kontaktes io8 ein, dessen Kontaktstelle iog an den Pluspol einer Stromquelle angeschlossen ist. Vom Teil 107 des Kontaktes io8 führt eine Leitung iio zum Elektromagneten 22. Eine zweite, mit der Leitung i io verbundene Leitung i i i ist an einen durch ein nicht gezeigtes Handbedienungsglied steuerbaren Kontakt 11.2 angeschlossen, der ebenfalls unmittelbar von dem Pluspol einer Stromquelle gespeist wird.
  • Der Schaltarm 94 des Drehschaltwählers 93 ist auf einer Welle 113 fest angeordnet, die mit den erwähnten Wellen 46, 81 über-und untersetzungslos in Verbindung steht, so daß diese in der gleichen Weise angetrieben werden.
  • Am vorderen Ende des Schlittens 8 greift ein Zugband 114 an, das, über eine Rolle 115 geleitet, zu einem Federmotor 116 hinführt, der in Abhängigkeit von der SchlitteneinstellbeWegung aufziehbar ist.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Soll auf der Kontokarte 9, die gemäß der Patentschrift 577 oo6 die Zahlenbeträge zeilenweise in Lese- und Lochschrift enthält und laufend aufzunehmen vermag, eine neue Buchung vorgenommen werden, so ist sie in Pfeilrichtung io zwischen die Führungen ii des Schlittens 8 so einzulegen, daß sie mit dem Arretieranschlag desselben zusammenwirkt.
  • Alsdann wird das nicht gezeigte Handbedienungsglied für den Kontakt 112 (Abb. 4) betätigt und dieser geschlossen. Nun fließt der Strom durch den Kontakt 112 und die Leitung i i i zu dem Elektromagneten 22 (s. auch Abb. i) und erregt diesen so lange, bis das Handbedienungsglied wieder freigegeben wird. Dadurch wird der Anker 21 angezogen, so daß er den Lappen 2o des Gliedes 18 freigibt. Dieses springt nun, dem Zuge einer auf der Welle ig sitzenden Feder folgend, in axialer Richtung (auf der Bildfläche heraus) zur Seite und gelangt dadurch in die Bewegungsbahn des Steuerfingers 1q. unddes Te..iles 25 der Klinke 26. Das bereits vor der Betätigung des Handbedi,enungisgliedes.durch Anschaltung der Gesamtmaschine an das Stromnetz oder eine andere Stromquelle synchron in Bewegung gesetzte Zahnrad 15 und Ritzel 12 lassen nun den Steuerfinger 14 mit seinem nockenartigen Ende 17 auf das Glied i 8 ein- -wirken. Da aber der Anker a i vom Elektromagneten 22 angezogen «,-orden ist, kehrt das Glied 18, dem sich drehenden, zurückweichenden Steuerfinger 14. folgend, bereits dann wieder in die vorstehend beschriebene Kipplage zurück, wenn der Teil 25 der Klinke z6 noch vor dem Glied i8 liegt. Auf diese Weise kann nun der Teil25 nicht gegen das Glied 18 stoßen. Dies hat zur Folge, daß die Klinke 26 mit ihrem Zahn 27 in die Aussparung 28 der Mitnehmerscheibe 29 eintritt und dieselbe an ihrer Kreisbewegung teilnehmen läßt. Das Zahnrad 2 wird ebenfalls mitgenommen und bewegt nun die Kette 5, deren Glied 6 aus der Ruhelage heraus mit dem Fortsatz 7 in Berührung kommt und alsdann gegen den Einfluß des Federmotors 116 den Schlitten 8 z-,cangläufig in Pfeilrichtung io bewegt. Unterdessen wird das den Kontakt 112 steuernde Handbedienungsglied wieder freigegeben, der Stromfluß zum Elektromagneten 22 hört auf, und der Anker 21 kann abfallen. Die besondere vom Glied 18 eingenommene Lage verhindert jedoch ein wirksames Abfallen des Ankers, indem der Lappen 2o diesen abfängt. Der Steuerfinger 14. wirkt nun bei seinem Umlauf auf das Glied 18 ein und verändert dessen Lage so, daß der Lappen 20 hinter den Anker 21 tritt, worauf der Anker 21 endgültig abfällt und auf dem Bolzen 2.1. zur Auflage kommt. Dem Glied i8 wird alsdann eine Lageveränderung durch Vermittlung des Ankers unmöglich gemacht. Kommt nun der Teil 25 der Klinke 26 in den Bereich des Gliedes 18, so wird die Klinke vom Glied in entgegengesetztem Uhrzeigersinne bei gleichzeitiger Weiterdrehung des Hebels 13 so weit cerschwenkt, daß sie aus der spitzwinkligen Aussparung 28 der Mitnehmerscheibe 29 austritt. Hierdurch findet die Bewegung des Schlittens 8 in Pfeilrichtung io ihr Ende.
  • Kurz zuvor und gleichzeitig wirkt der Schlitten 8 (Abb. 3, 4) mit der nach hinten gerichteten Stirnfläche 54 auf den Hebel 55 ein, verschwenkt diesen im Gegensinne des Uhrzeigers, wodurch die Kurvenscheibe 58 die in den Abb. 3 und .I gezeigte Stellung einnimmt und den Mehrfachkontakt 61 umschaltet. Zu gleicher Zeit wird der Kontakt 53 geschlossen. Dadurch gelangt der Strom über diesen hinweg zu den Elektromagneten 51, 51a (Abb.4, 2) der Abfühlwerke 31, 32 (Abb. 2, 4.). Die Elektromagneten ziehen ihre Anker an und geben die Schieber 4.9, .I9a frei, deren Bürsten 37, 38 nun auf der Kontokarte 9 zur Auflage kommen.
  • Sobald die Klinke 26 (Abb. i) mit ihrem Zahn aus der Aussparung 28 der Mitnehmerscheibe 29 herausgetreten ist, wird der Federmotor 116 wirksam und zieht den Schlitten 8 mittels des Zugbandes i i.I zur Ausgangslage zurück. Dabei schleifen die Bürsten 37, 38 auf der Kontokarte 9 entlang, die sich entgegen der Pfeilrichtung io mit dem Schlitten 8 und der Zahnstange 8o bewegt. Die Bürste 3; kommt somit zuallererst mit dem zuletzt hergestellten Loch 36a der Zeilenlochungen 36 in Übereinstimmung, tritt in dieses ein und kommt so mit dem Kontaktklötzchen 39 in Berührung. Nun fließt der Strom vom Glied 62 des Mehrfachkontaktes 61 aus durch die Leitung 6.1. und die Teile 37, 39, 67 zu dem Elektromagneten 68 und dem Teil 84 des Kontaktes 85. Der Elektromagnet 68 wird erregt und zieht seinen Anker 70 an, der sich aus der Aussparung 71 des Doppelhebels 72 entfernt. Von der Feder 83 ceranlaßt springt dann das Ende 78 des Doppelhebels 75 in die ihr gegenüberliegende Zahnlücke 79 der Zahnstange 8o, wodurch diese und mit ihr der Schlitten 8 an einer Weiterbewegung entgegen der Pfeilrichtung io verhindert «-erden. Das erste, d. h. das zuletzt erzeugte Loch 36a (Abb.6) der Kontokarte befindet sich dann ebenso wie die Wertlochungen i5o der entsprechenden Zeile unter den Abfühlwerken 30, 31. Infolge der teilweisen Rückbewegung des Schlittens 8 öffnet sich der Kontakt 53 (Abb. 4) wieder. Der Hebel 55 kehrt mit seiner Klinke 56 zurück und tritt in die folgende Zahnlücke des Schaltrades 57 ein, wobei die Kurvenscheibe 58 in ihrer bisherigen Lage verharrt.
  • Zugleich mit dem Abfangen des Schlittens 8 durch das Ende 78 des Doppelhebels 75 fühlt das Abfühlwerk 30 (Abb. 6) die Wertlochungen i5o der in Arbeitslage stehenden Zeile ab. Unmittelbar darauf schließt die Kurvenscheibe 87 den Kontakt 85 (Abb. d.). Dadurch fließt der Strom von der Leitung 67 aus über die Teile 85, 89, 90 (61), 9i zu dem Elektromagneten 92 und dem Schaltarm 9.I des Drehschaltwählers 93. Der Strom gelangt nun, da der Schaltarm im vorliegenden Falle auf der ersten Kontaktstelle 95 aufliegt, über diese hinweg zu der höchsten Stelle des Abfühlwerkes 30 und von dort aus zu den Einstellmitteln nicht gezeigter Rechen-, Schreib- oder sonstiger Werke. Der Elektromagnet 92 wird erregt, zieht seinen nicht dargestellten Anker an, der bei darauffolgender Stromunterbrechung den Schaltarm 94. auf bekannte Weise im Uhrzeigersinne so weit vorwärts bewegt, daß er mit der folgenden Kontaktstelle 96 (Abb. 4) in Berührung kommt. Der nächste von der Kurvenscheibe 87 ausgelöste Stromimpuls kann nun über die Kontaktstelle 96 des Drehschaltwählers 93 zur zweithöchsten Stelle des Abfühlwerkes 30 gelangen und den dort enthaltenen Stellenwert weiterleiten. Der zugleich erregte Elektromagnet 92 bewegt beim Aufhören des Stromflusses mittels seines Ankers den Schaltarm 94 wieder vorwärts, wodurch dieser über die Kontaktstelle 97 tritt. Ist auf diese Weise der Schaltarm 94 bis zur Kontaktstelle Ios fortbewegt und somit der Inhalt der niedrigsten Stelle des Abfühlwerkes 3o anderen Werken mitgeteilt worden, so schaltet der Anker des Elektromagneten 92 bei wiederkehrender Unterbrechung des Kontaktes 85 und des Stromflusses den Schaltarm 94 um einen weiteren Teilschritt im Uhrzeigersinne fort. In dieser Stellung der Welle 113 wirken die auf den von ihr abhängigen und mit ihr synchron bewegten Wellen 8i, 46 sitzenden Kurvenscheiben 82, 47 auf die Nasen 155, 156 der Hebel 72, 44 ein und heben diese so weit an, daß der Schlitten 8 freigegeben wird und die Anker der Elektromagneten 68, 51, Sia die ihnen zugeordneten Hebel und Schieber 72, 75, 49, 49a in der hierdurch erreichten Ruhelage sperren können. Sobald, wie im folgenden noch beschrieben wird, der Schaltarm 94 (Abb. 4) des Drehschaltwählers 93 einen weiteren vorwärts gerichteten Teilschritt zur Kontaktstelle 95 hin ausführt, geben die Kurvenscheiben 82, 47 die Nasen 155, 156 und damit die Hebel 72, 75, 44 frei, so daß diese nur noch von den Ankern der zugehörigen Elektromagneten gehalten werden und bei einer Erregung derselben die ihnen vorbestimmten Bewegungen ungehindert ausführen können.
  • Der Schaltarm 94 nimmt alsdann die in Abb. 4 gezeigte _ Stellung ein. Hier betätigt er das Steuerglied io6 des Teiles 107 des Kontaktes io8 und schließt diesen. Der Strom gelangt jetzt über den Kontakt io8 und die Leitung i io hinweg zum Elektromagneten 22 (s. auch Abb. i) und erregt diesen. Der Anker 21 desselben wird angezogen. Der Lappen 2o des Gliedes 18 wird frei, worauf dieses durch die auf der Achse i9 (Abb. 7) sitzende Feder wieder in axialer Richtung so zur Seite (aus der Bildebene heraus) gekippt wird, daß die dauernd umlaufende Klinke 26 nicht mehr von ihm gesteuert werden kann und mit ihrem Zahn 27 in die Aussparung 28 der Mitnehmerscheibe 29 eintritt. Hierdurch wird der zahnkettenförmige Trieb 1, 2, 3, 4, 5 wieder mit dem Antrieb 16, IS gekuppelt und in Bewegung gesetzt. Das Glied 6 legt sich vor den Fortsatz 7 des Wagens 8 und nimmt diesen auf die bereits erläuterte Weise in Pfeilrichtung io mit. Kurz bevor dieser Bewegungsvorgang eintritt, schließt die Kurvenscheibe 87 wiederholt den Kontakt 85, wodurch der Elektromagnet 92 erregt wird. Nachdem die Kurvenscheibe 87 den Kontakt 85 wieder geöffnet hat, bewegt der wieder abfallende Anker des Elektromagneten 92 den Schaltarm 94 um einen Teilschritt vorwärts, so daß dieser wieder über die erste Kontaktstelle 95 in vorbereitende Stellung tritt. Unmittelbar darauf langt der Schlitten 8 in seiner hinteren Endstellung an, nimmt dabei den Hebel 55 mit, dessen Klinke 56 (Abb. 3) die Kurvenscheibe 58 um eine Teilung weiterdreht, so daß jetzt ein erhabener Teil 151 auf den Mehrfachkontakt 61 einwirkt und diesen umschaltet. Hierdurch wird der Kontakt 9o desselben getrennt und das Glied 62 mit der Kontaktstelle 66 in Verbindung gebracht. Die synchron weiterlaufende Kurvenscheibe 87 schließt nun keine Stromkreise mehr, da der Kontakt 9o unterbrochen ist. Zugleich wird vom Hebel 55 der Kontakt 53 (Abb. 4, 3) geschlossen.
  • Die Fortbewegung des Schaltarmes 94 zur Kontaktstelle 95 hin hatte die öffnung des Kontaktes io8 und damit die Aberregung des Elektromagneten 22 (Abb. 1, 4) zur Folge. Der dauernd umlaufende Steuerfinger 14 bringt das Glied 18 wieder in die Ruhelage zurück, wobei sich der Anker 21 sichernd vor den Lappen 2o des Gliedes i8 legt. Die dem Steuerfinger 14 ständig nachfolgende Klinke 26 wird nun vom Glied i8 wieder angehoben und aus der Aussparung 28 der Mitnehmerscheibe 29 herausgehoben. Hierdurch wird der zahnkettenförrnige Trieb i bis 5 vom Antrieb 16, IS entkuppelt. Der Federantrieb 116 wird wirksam und bewegt nunmehr den Schlitten 8 entgegen der Richtung des Pfeiles io.
  • Zuvor gelangt der Strom durch den vom Schlitten 8 geschlossenen Kontakt 53 zu den Elektromagneten 51, 5I" (Abb. 4, 2) und erregt diese. Die Anker So werden angezogen und die Schieber 49, 49a (s. auch Abb. i) freigegeben. Hierdurch kommen deren Bürsten 37, 38 auf der Kontokarte 9 zur Auflage. Im Verlaufe der nun im Gegensinne des Pfeiles io vor sich gehenden Bewegung des Schlittens 8 gleiten die Bürsten 37, 38 auf der Kontokarte 9 entlang. Hierbei tritt die Bürste 38 in das zuerst unter sie tretende, der zuletzt bebuchten Zeile zugeordnete Zeilenloch 36a ein und schließt einen Stromkreis Plus, 62, 66, 65, 38, 40, 67, 68, Minus. Der Elektromagnet 68 (Abb. 2) wird erregt und gibt die Doppelhebel 72, 75 frei, die alsdann das Ende 78 in die diesem gegenüberliegende Zahnlücke 79 der Zahnstange 8o eintreten lassen, wodurch der Schlitten 8 abgefangen und seine Bewegung unterbrochen wird. Das Zeilenloch 36a befindet sich dann unter dem Abfühlwerk 32 (Abb.6), so daß die nächstfolgende noch unbebuchte Zeile der Kontokarte 9 unter den Loch- und Druckwerken 33, 34, 35 liegt. Auf dieser Zeile werden dann der gesamte Buchungsinhalt in Leseschrift und die Buchungswerte selbst ganz oder teilweise zusätzlich durch Lochungen dargestellt. Währenddessen oder daran anschließend wird ein neues Zeilenloch 15-2 in der Kontokarte 9 (Abb. 5) als Zeichen dafür hergestellt, daß die zugehörige Zeile bebucht worden ist. Daran anschließend werden von diesen Lochvorrichtungen aus die Doppelhehel 72, 7 5 und die Schieber 49, ..19a auf nicht gezeigte Weise angehoben, so daß sie von den Ankern der zugehörigen aberregten Elektromagneten 68. 51, 51" in der Ruhestellung gesichert werden können.
  • Die Zeilenlöcher 36 brauchen nicht unbedingt mit den zugehörigen bebuchten Zeilen in einer Höhe zu liegen. Durch eine Verschiebung der Abfühlwerke 31, 32 und des Lochwerkes 3.1 ist es z. B. ohne weiteres möglich, die Zeilenlochfolge bereits im Kontokartenkopf beginnen zu lassen, ohne daß am Aufbauprinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtung etwas geändert werden müßte.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lochkartenmaschine mit einer Zeilensuch- und Lochvorrichtung für Buchungsbelege, bei welchen jeweils nur das der letzten beendeten Buchung zugeordnete Zeilenloch zur Bestimmung der abzufühlenden und der zu bebuchenden Zeile dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeilensuch- und Lochvorgang von einem Handsteuerglied (Kontakt 112) eingeleitet wird und stets während zweier zusammenhängender, selbsttätig gesteuerter und absatzweise aufeinanderfolgender Arbeitshübe (Leer- und Arbeitsbewegung) des den Beleg enthaltenden Trägers (8) die Kartenabfühlung, Lochung und Beschriftung von der Maschinenbedienung unabhängig durchgeführt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlaufe des ersten Arbeitshubes des Trägers (8) die Zeilenfeststellung und die Abfühlung des in Zählpunkten dargestellten jüngsten Buchungsinhalts erfolgen und während des nachfolgenden zweiten Arbeitshubes die Bebuchung der nächsten Zeile des Beleges, z. B. in Buchstaben- und Lochschrift, bei gleichzeitiger Lochung des folgenden Zeilenloches der begonnenen Zeilenlochreihe (36, 15a) ausgelöst wird.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das während des zweiten Arbeitshubes des Belegträgers (8) wirksame, der Zeilenfindung dienende Abfühlwerk (32) gegenüber dem Loch- und Druckwerk (35) um eine Zeilenhöhe und in bezug auf das Wertabfühliverk (30) um mehrere Zeilenhöhen rückversetzt ist.
  4. 4. -Maschine nach Anspruch i bis 3. dadurch gekennzeichnet. daß die beiden Arbeitshübe in Abhängigkeit von einer durch die Bewegung des Trägers (8) in die Hubendlage beeinflußten Steuervorrichtung (55, 58, 61, 53) wirksam «-erden.
  5. 5. lfaschine nach Anspruch i bis 4.. dadurch gekennzeichnet. daß die Ahfühlung der jeweils in einer Zeile liegenden Zählpunktreihe der Werte (Saldo. Umsatz usf.) bei ruhender Karte dezimalstellenweise, mit der höchsten Stelle jedes Abfühlwerkes beginnend, erfolgt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis ;. dadurch gekennzeichnet, daß der Zeilensuch-und Lochvorgang durch Auslösung einer elektromagnetisch gesteuerten (112. 22 io8) mechanischen Kupplung (17, 1,9, 26. 29) eingeleitet und aufrechterhalten wird. 7. :Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Abfühlung der niedrigsten Stelle der Zählpunktreilie der zweite Arbeitshub eingeleitet (io8, i io. 22) wird. B. Maschine nach Anspruch i bis ; . dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil jedes Arbeitshubes in Abhängigkeit vom synchron laufenden zwangläufigen Antrieb (i6, 3, .1, 5) vor sich geht und der zweite Teil jedes Arbeitshubes der Einwirkung eines Kraftspeichers (Federmotors 116) unterliegt. g. Maschine nach Anspruch i bis e. dadurch gekennzeichnet, daß die --#-bfühlbürsten der Abfühliverke (3o bis 32) am Ende des ansteigenden Teiles jedes Arbeitshubes, von der Steuervorrichtung (55, 53) ausgelöst, gleichzeitig in vorbereitende Wirklage treten. io. Maschine nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Abfühl- oder Lochvorganges die Abfühlbürsten (3o bis 32) vermittels einer Steuervorrichtung (46. 47, ._l-.) zwangläufig außer Wirklage treten. ii. :Maschine nach Anspruch i bis io. dadurch gekennzeichnet, daß die in vorbereitender Wirklage stehenden Abfiihlbürsten (37, 38) für die jeweils jüngste Zeilenlochung (36a) je Arbeitshub des Trägers (8) einzeln und bei einer Arbeitshubfolge der Reihe nach selbsttätig einem Stromkreis (62. 63, 6.4, 37, 39. 67, 68 oder 62, 66, 6;, 38, 4o, 67, 68) zugeordnet und damit wirksam werden, worauf eine Sperrvorrichtung (68, 72, 75) ausgelöst wird. die den Träger (8) in der jeweiligen zeilenrichtigen Abfühlstellung festhält. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungs-
DEA87326D 1938-07-01 1938-07-01 Lochkartenmaschine mit einer Zeilensuch- und Lochvorrichtung fuer Buchungsbelege Expired DE765672C (de)

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DEA87326D DE765672C (de) 1938-07-01 1938-07-01 Lochkartenmaschine mit einer Zeilensuch- und Lochvorrichtung fuer Buchungsbelege

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