DE609051C - Durch Lochkarten gesteuerte Druckvorrichtung - Google Patents
Durch Lochkarten gesteuerte DruckvorrichtungInfo
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- DE609051C DE609051C DEI48891D DEI0048891D DE609051C DE 609051 C DE609051 C DE 609051C DE I48891 D DEI48891 D DE I48891D DE I0048891 D DEI0048891 D DE I0048891D DE 609051 C DE609051 C DE 609051C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K15/00—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
- H02K15/08—Forming windings by laying conductors into or around core parts
- H02K15/085—Forming windings by laying conductors into or around core parts by laying conductors into slotted stators
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
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- Handling Of Sheets (AREA)
Description
.u!. Ugeado:
AUSGEGEBEN AM
13. FEBRUAR 1935
13. FEBRUAR 1935
Die Zählkarten, welche in Verbindung mit
statistischen Maschinen benutzt werden, sind mit Löchern versehen, welche statistische Angaben
darstellen. Solche gelochte Zählkarten sind auch bereits mit den durch Lochung dargestellten statistischen Angaben entsprechenden
-Aufdrucken versehen worden, um das Lesen der Karte zu erleichtern. .
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Druckwerk der den Aufdruck herstellenden
Maschine nicht nur Typenträger, deren Abdruck im Einklang mit dem Lochwert der in der
Karte vorhandenen Löcher erfolgt, sondern daneben noch Typenträger enthält, welche
eine Druckäufschrift erzeugen, welche die Größenordnung der auf der Lochkarte durch
,Lochung festgelegten Zahl angibt. Die Vorsehung dieser zusätzlichen Typenträger bezweckt
die Schaffung einer Sicherheit gegen Betrug in solchen Fällen, in welchen die Lochkarte z. B.
einen Bankscheck oder eine sonstige Zahlungsanweisung darstellt. Diese zusätzlichen Typenträger
werden dazu benutzt, die Stellenzahl der Summe, auf welche die Zahlungsanweisung
lautet, und die Geldsorte festzulegen. Bei einem Scheck über z. B. 789 jS; können die
zusätzlich gedruckten Ziffern ■/.. B, aus drei
Nullen bestehen, und diese drei Nullen können hinter einem Formularvordruck $ i... folgen,
so daß der gesamte Aufdruck ,1J igoo,— lautet,
wodurch die Größenordnung " des Betrages % 789.— angegeben wird, übet den der Scheck
lautet. Die auf die drei Nullen folgenden Stellen auf-dem Scheckformülar können weiter
durch Blindzeichen, z. B. Sterne, aiisgefüllt
werden.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht.
·
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine in der Förderrichtung der Lochkarten
durch das Druckwerk.
. Fig. 2 ist eine Rückansicht, gesehen von der entgegengesetzten= Seite wie der in Fig. 1 dargestellte Schnitt.
. Fig. 2 ist eine Rückansicht, gesehen von der entgegengesetzten= Seite wie der in Fig. 1 dargestellte Schnitt.
Fig. 3, 4 und 5, 6 sind Schnitte nach den Linien 3-3 und 4-4 der Fig. ϊ bzw, 5-5 der
Fig. 2 bzw. 6-6 der Fig. 5.
Fig. 7 zeigt ein Arbeitsstromkreisschema der Maschine.
Fig. 8 ist eine Einzeldarstellung des Kopfes einer Typenstange in ihrer Lage gegenüber der
Papierwalze.
Fig. 9 zeigt eine Lochkarte in Gestalt eines
Schecks mit einem vermittels der den Gegenstand der Erfindung bildenden Druckvorrichtung
hergestellten Aufdruck.
Fig. 10 zeigt eine Karte von der Form der
Lochkarte gemäß Fig. 4, welche den aus Fig. 9 ersichtlichen Wertaufdruck an den verschiedenen
Stellen zeigt, an welchen derselbe angebracht werden kann.
Die Hauptantriebswelle; der Maschine ist
mit io bezeichnet. Dieselbe kann z. B, durch.
einen Elektromotor vermittels eines Riemens n
angetrieben werden, der über eine zu einer einseitig wirkenden Kupplung 12 gehörigen
Scheibe läuft. - Auf der Welle io sitzt eine Schnecke 13, welche In ein Schneckenrad 14
eingreift, das fest auf eine Welle 15 (vgl. auch
Fig. 5) aufgesetzt ist. Auf der Welle 15 sitzt auch fest eine Nutenscheibe 16, in deren Nut
eine Rolle 18 eines Hebels 17 eingreift, welcher durch eine einstellbare Stange 20 an einen
Arm 19 angelenkt ist, . ;.. . .. ; -
Der Arm 19 sitzt fest auf einer Welle 21,
. auf welcher Arme 22 (Fig. 1) sitzen, die durch eine Stiftschlitzverbindung an den .-Kartenschieber
23 angreifen, welcher bei seinem Hinao undhergang die jeweilig unterste Karte, aus
dem Kartenvorratsbehälter herausschiebt.
Die Welle 10' treibt eine parallel zu ihr
liegende Welle 26 durch Zahnräder 25 an. Die Welle 26 ist mit mehreren getrennt voneinander
liegenden Schnecken 27 versehen, -welche in Schneckenräder 28 eingreifen, die auf Wellen 29
sitzen, welche mit Transportwalzen 30 für die Lochkarten ausgerüstet sind und diese dauernd
antreiben. '
Jede aus dem Kartenbehälter 24 herausgeschobene Karte gelangt zwischen das -dem
Behälter benachbarte Walzenpaar 30 und wird durch dieses der Abfühlstelle für die Kartenlocher
zugeführt, an der sich Abfühlbürsten 31
und eine Kontaktwalze 32 befinden. Die Abfühlung der Löcher erfolgt in der bei Lochkartenmaschinen
üblichen Art.
Nachdem die Karten an der Abfühlstelle vorbeigegangen sind, gelangen sie zu einem
zweiten Transportwälzenpaar 30, wodurch jede Karte .einem weiteren Transportsystem zugeführt
wird, welches aus z\vei xmteren Transportscheiben
34, die an die Kanten der Karte angreifen, und einer oberen Transportwalze 33 besteht, die federnd gegen die Scheiben 34
gedrückt wird. Die zu diesem Transportsystem gehörigen Organe werden jedoch nur
mit Unterbrechung angetrieben. Die Scheiben 34 und die Walze 33 befördern die Karte in
die Druckstellung und bleiben dann einen . Augenblick stehen, damit der Druck entsprechend
der vorauf gegangenen Abfühlung -J während des Stillstandes der Karte vor sich
gehen kann.
Die Unterbrechung der Vorschubbewegung der Karte kommt auf folgende Weise zustande.
■Die Scheiben 34 sitzen an einer Welle 35 (Fig. i, 3 und 4),-welche im Maschinengestell
gelagert ist und an ihrem einen Ende ein Zahn-So rad 36 trägt, das mit einem Zahnrad 37 auf
einer Welle 38 in Eingriff steht. Auf der Welle 38 sitzt auch noch fest ein Zahnrad 39, welches
durch ein . Triebrad 40 mit unvollständiger Verzahnung angetrieben wird, welches Triebrad
lose auf der ununterbrochen umlaufenden Welle 15 sitzt.
Das Zahnrad 40 trägt einen Stift 40", welcher in einen von fünf Schlitzen 40& in einer Scheibe
4OC eingesetzt werden kann, die aus einem
Stück mit dem Schneckenrad 14 besteht. Das Triebrad 40 sitzt auf einer Buchse 40*, welche
federnd gegen das Schneckenrad 14 gepreßt wird. Der Federdruck wird durch eine Schraubenfeder
40" ausgeübt, welche auf die Welle 15 aufgesetzt ist und sich mit ihrem einen Ende
gegen eine mit der Welle verstiftete Scheibe und mit dem anderen Ende gegen einen Absatz
der Buchse 40** legt. Ein Handrad 40^ ist axxt
die Buchse 40* aufgesetzt und gestattet das Zurückziehen derselben, um den Stift 40° aus
einem Schlitz 406 zu entfernen /und in einen
anderen einzuführen.'
Während der Drehung der Welle 15 gelangt
die Verzahnung des unvollständigen Zahnrades 40 in Eingriff mit dem Zahnrad 3g,
da 40 durch den Stift 40° mitgenommen wird. Hierdurch wird die Karte in die Druckstellung
befördert. Sobald der verzahnte Teil von 40 außer Eingriff mit dem Zahnrad 39 gelangt,
wie in Fig 2 dargestellt ist, dann hört der Antrieb auf. Nachdem der Druck bewirkt ist,
gelangt die Verzahnung des Zahnrades 40 wieder in Eingriff mit dem Zahnrad 39, und die
Karte wird weiter vorgeschoben und gelängt dabei zu einer Fördervorrichtung mit Transportwalzen
41 und Führungen 42, wodurch die Karte dem Ablegebehälter 43 zugeführt wird. Die "'·
Wellen, auf denen die Walzen 41 sitzen, drehen sich ununterbrochen wegen der Getriebeverbindung
44 mit der Welle 26 (Fig. 2). '
Wenn man die Einstellung des Rades 40
gegenüber dem Schneckenrad 14 ändert, dann
wird' auch die Stelle, an welcher der Druck auf der Karte erfolgt, geändert. Wenn der
Eingriff zwischen 40 und 14 verzögert wird, wird die Karte in ihrer Vorschubbewegung
früher angehalten; und es erfolgt der Aufdruck ■ aitf einer tieferen Linie. ■
Für den Druck ist eine Anzahl von Typen^
stangen 45 vorgesehen. Diese Stangen sind
sämtlich hin und her beweglich im Maschinengestell gelagert. Sie sind mit Basten für „Fedcrklinken
46 versehen, welche an einem hin und
her gehenden Kreuzkopf 47 gelagert sind und ihn, solange sie in die Rasten der Typenstangen
eingreifen, mit diesen kuppeln. Wenn sich der Kreuzkopf 47 nach links bewegt, dann werden
die Typenstangen 45 durch die Klinken 46 mitgenommen.
Die Typenstangen können an einer beliebigen Stelle ihres Weges angehalten werden. Wenn
das geschieht, dann lösen sich die angehaltenen
Typenstangen von den Federklinken 46, während der Kreuzkopf 47 seine Bewegung fortsetzt.
Bei umgekehrter Bewegung des Kreuzkopfes 47 legt sich dieser gegen vorspringende Ansätze
der Typenstangen, so daß die Rückführung der Typenstangen zwangsläufig erfolgt, wobei
die Klinken 76 der Typenstangen, welche angehalten wurden, widder in die Rasten einfallen*
Der Kreuzkopf- .47 ist mit seinen beiden Enden an FührungsTdötzen 48 befestigt, welche
auf Führungsstangen 49 gleiten und durch Lenker 50 mit einem Arm 51 verbunden sind,
der bei 52 drehbar ist.
Am Arm 51 befindet sich eine Rolle 53,
._. 15 welche in die Nut einer Nutenscheibe 54 eingreift,
die auf die \Velle~55 aufgesetzt ist, welche durch ein Schneckenradgetriebe 56, 57
yon der dauernd umlaufenden Welle 10 angetrieben Wird (vgl. auch Fig. 5). Die Einstellung'
und Abmessung der Teile zueinander ist so gewählt, daß die Typenstangen 45 synchron
mit der Karte bewegt werden, während diese durch die Bürsten 31 abgefühlt wird.
Wenn ein Kartenloch' z.B. in der fünften Zählpunktstelle sich unter den Abfühlbürsten
befindet, dann ist die entsprechende Typenstange in einer solchen Lage, daß ihre Type 5
sich gerade in der Druckstellung befindet. Die Herstellung eines elektrischen Kontaktes durch
das abgeführte Kartenloch bewirkt die Erregung eines Magneten 58. Jeder Typenstange ist
ein solcher Elektromagnet zugeordnet, so daß jede Typenstange 45 durch Erregung ihres
Magneten 58 angehalten werden kann, wenn ein der Typenstange zugeordnetes Loch in
der Karte' abgefühlt wird. Die Erregung eines Magneten 58 bewirkt die Freigabe einer Klinke
59 durch Auslösung ihrer Sperrklinke 62 vermittels eines Drahtes 61, der mit dem Anker
4P des Magneten verbunden ist. Die freigegebene Klinke 59 fällt dann in die Verzahnung 60
der Typenstange 45 ein und hält diese fest. Die Typenstangen 45 werden während der
Abfühlung der Karte in ihre Druckstellungen eingestellt und in diesen Stellungen festgehalten,
während die Karte von der Abfühlstelle zur Druckstelle befördert wird und ihren Aufdruck
in der letzteren erhält. Nachdem der Druck erfolgt ist, werden die Klinken 59 und 62
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt. Auf der Welle 55 sitzt ein Nocken 63, gegen
den sich eine an einem Arm 64 sitzende Rolle
logt, welche unter dem Einfluß einer Feder 65, die durch einen Ann 66 auf den Arm 64 wirkt,
gegen den Nocken gepreßt wird. Der Arm 66
sitzt auf einer Welle 67, die auch noch einen Arm 68 trägt, an dem eine Platte 69 befestigt
ist und an der auch noch ein Arm 70 sitzt, der mit einer Matte 71 verbunden ist. Infolge
dieser Verbindung erfolgt bei Drehung des Nockens 63 eine Bewegung der Platte Gy
nach links, wodurch die Klinken 59 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden, und
es erfolgt außerdem eine Aufwärtsbewegung der Platte 71, wodurch die Sperrklinken 62 für
die Klinken 59 wieder in ihre Sperrlage gelangen und auch die Drähte 61 in ihre Ausgangsstellung
zurückführen.
. Für jede Typenstange 45 ist ein besonderer Hammer 72 vorgesehen, welcher gegen die jeweilig in Druckstellung befindliche Type 73 zu schlagen vermag. Die Hammer sitzen drehbar auf einer Stange 74, die an einer Schiene 75 angeordnet ist. Die Schiene 75 ist am Gestell der Maschine drehbar an Zapfen gelagert;· welche konaxial mit der Stange 74 sind.. Sie steht unter dem Zuge von Federn 76, welche die Schiene in der Darstellung der Fig. ι im Sinne des Uhrzeigers zu drehen suchen. An der Schiene 75 sitzt in der Mitte ein am Ende gegabelter Arm 77, welcher mit seinem Gabelende die Welle 55 umfaßt und sich gegen den Umfang der auf der Welle 55 sitzenden Nockenscheibe 78 mit einer Rolle· legt. An einer Seite der Scheibe 78 sitzt ein Nocken 79, welcher mit einem Vorsprung 80 des Armes
. Für jede Typenstange 45 ist ein besonderer Hammer 72 vorgesehen, welcher gegen die jeweilig in Druckstellung befindliche Type 73 zu schlagen vermag. Die Hammer sitzen drehbar auf einer Stange 74, die an einer Schiene 75 angeordnet ist. Die Schiene 75 ist am Gestell der Maschine drehbar an Zapfen gelagert;· welche konaxial mit der Stange 74 sind.. Sie steht unter dem Zuge von Federn 76, welche die Schiene in der Darstellung der Fig. ι im Sinne des Uhrzeigers zu drehen suchen. An der Schiene 75 sitzt in der Mitte ein am Ende gegabelter Arm 77, welcher mit seinem Gabelende die Welle 55 umfaßt und sich gegen den Umfang der auf der Welle 55 sitzenden Nockenscheibe 78 mit einer Rolle· legt. An einer Seite der Scheibe 78 sitzt ein Nocken 79, welcher mit einem Vorsprung 80 des Armes
77 zusammenwirkt. Wenn die Scheibe 78 umläuft,'dann wirkt der Umfang der Nockenscheiben
auf den Arm 77 durch die sich gegen ihn legende Rolle des Armes und zieht die
Hammer 72 von den Typen entgegen dem Zuge der Federn 76 unter Drehung entgegengesetzt
dem Drehsinn des Uhrzeigers.
Wenn die sich gegen den Umfang der Scheibe
78 legende Rolle vom höchsten Punkt des Nockens abfällt, dann gelangt der Teil 79 in
Eingriff mit dem Vorsprung 80, und bei fortgesetzter Drehung der Scheibe gleitet, der
Vorsprung 80 vom Teil 79 ab, so daß die Federn 76 die Schiene 75 im Drehsinn des
Uhrzeigers drehen. Die Hammer 72 schlagen dabei gegen die Typen 73 und bewirken ihren
Abdruck.
Das walzenförmige Druckwiderlager 81, gegen
welches die Karte beim Druck angeschlagen wird, ist im Maschinengestell gelagert und
vermag sich durch Reibung mit der vorbeigehenden Karte zu dreh en, damit keine ungleichmäßige
Abnutzung des Druckwiderlagers erfolgt.
Das Farbband 82 wird, wie aus Fig. 4 ersiehtlieh
ist, in der Längsrichtung der Walze 81 an
dieser vorbeigeführt, wobei es über Platten 8ia
läuft, die zwischen den Typenreihen an den Typenstangen angeordnet sind. Dadurch wird
die Karte außer Berührung mit dem Farbbande und den Führungsplatten 8i° für dieselbe·
gehalten (vgl. Fig. 8).
Nach der Darstellung der Fig. 2 und 4 wird das Farbband durch einen Lenker 83 bewegt,
welcher mit einem Winkelhebel 84 verbunden iao
ist, an den eine Schiene 85 angreift, welche mit ihrem andern Ende auf einen Exzenterzapfen
eines Zahnrades 87 aufgesetzt ist, das sich in Eingriff mit einem Triebrad befindet, das
seinen Antrieb von einem Gewindeabschnitt der , Welle 26 erhält.
Bei Maschinen der hier in Frage kommenden
Art ist es: erforderlich, daß der Stromkreis, welcher über die Löcher der Karte zu den
Magneten 58 geht, unterbrochen wird, bevor die Abfühlbürsten'die Löcher verlassen, damit
Bürstenfeuer vermieden wird. Zu diesem Zweck ist, ein Kommutator S8 vorgesehen, dessen
Anordnung aus den Fig. 3 und 7 ersichtlich ist. Er steht in Getriebeverbindung mit der Welle 55
und trägt Kontaktstücke 89. Diese Kontaktstücke 89 dienen dazu, entsprechend dem Vorbeigang
der Lochstellen an den Abfühlbürsten, den Zwischenraum zwischen einem in der
' Stromleitung zur Kontaktwalze 32 liegenden
Paar Kontaktbürsten 90 jedesmal zu überbrücken, unmittelbar nachdem die. Abfühlbürste
eine Lochstelle abzufohlen beginnt bzw. wenn sie- gelocht ist, Kontakt durch das
Kartenloch gemacht hat. Die Kontaktstücke unterbrechen den Abfühlstromkreis, bevor die
Abfühlbürste das Kartenloch verlassen hat. Der Stromkreis durch das Kartenloch verläuft
wie folgt: Hauptstromleiter 91, Kartenhebel-■
kontakt 92, Draht 93, Bürsten 90 in Verbindung mit einem der Kontaktstücke 89, Draht 94,
Kontaktwalze 32, Kartenabfühlbürste 31, Steckhülse 95, Steckdraht 96, Steckhülse 97, Magnet
58, Schalter 98, Drähte 99 und 100, Hauptstromleiter 101.
Jedem Schalter 98 ist ein Schalter 102 zugeordnet,
welcher, wenn der ihm zugeordnete Schalter 98 geöffnet ist, die Stromführurig vom
Magneten 58 übernimmt. Der Strom geht dann.über den Schalter 102, die Drähte 103,104
und den Nockenkontakt 105 zum Draht 100.
Der Nockenkontakt 105 erhält seine Steuerung durch die Welle 55 in der Weise, daß er geöffnet
istj- unmittelbar bevor die Zählpunktstelle 0 der Karte von den Bürsten abgefühlt wird,
und daß er geschlossen wird, unmittelbar nachdem die Zählpunktstelle 0 an den Abfühlbürsten vorbeigegangen ist, so daß ein in der
Zählpunktstelle 0 vorhandenes Loch in denjenigen Kartenspalten, deren Schalter 98 geöffnet
sind, keine Erregung des zugeordneten Magneten 58 zu bewirken vermag.
In dem Stromschema der Fig. 7 sind gewisse Steuerorgane schematisch angedeutet. So ist
mit M der Antriebsmotor bezeichnet, welcher vermittels einer Riemscheibe die Hauptantriebswelle
10 der Maschine in Umdrehung, versetzt.
Diese Welle treibt vermittels des beschriebenen Getriebes die Kartentransportvorrichtung, durch
welche bei jedem Maschinenspiel eine Karte aus dem Kartenvorratsbehälter 24 herausgeschoben,
den Transportwalzen zugeführt und durch diese zwischen den Abfühlbürsten 31
und der Kontaktwalze 32 hindurchgeführt wird. Beim Vorschub einer Karte wird der übliche
Kartenhebel durch die Karte angehoben, so daß
der Kartenhebelkontakt 92 geschlossen wird.
Um die Maschine in Betrieb zu setzen, schließt die Bedienungsperson zunächst den Hauptschalter
121. Wenn darauf die Anlaßtaste 122
gedrückt wird, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptstromleiter 91, Anlaßtastenkontakt
122, Draht 123, Motorrelaismagnet
124, Motor M, Hauptstromleiter 101. Die Erregung
des Motors leitet den Kartentransport ein. Es kommt dann folgender Stromkreis
zustande: Hauptstromleiter 91, Kartenhebelkontakt 92, Drähte 126, Magnet 125, Draht 127,
Draht 100, Hauptstromleiter 101. Die Erregung
des Magneten 125 bewirkt eine Schließung des Relaiskontakts 125". Da gleichzeitig der
Relaiskontakt 124° infolge Erregung des Magneten
124 geschlossen ist, besteht für den Motor M folgender Haltestromkreis: Hauptstromleiter
91, Stoptastenkontakt 128, Relaiskontakte 125°, 124", Draht 123, Magnet 124,
Motor M, Hauptstromleiter ior. '
Dieser Haltestromkreis wird auch aufrechterhalten,
wenn zwischen zwei aufeinanderfolgenden Karten der Kartenhebelkontakt 92
kurz geöffnet und demgemäß der Magnet 125 aberregt wird, so daß dessen Kontakt 125
geöffnet ist. Zu diesem Zweck ist ein durch einen Nocken betätigter Kontakt 129 vorgesehen,
während des Zeitzwischenraumes zwischen zwei aufeinanderfolgender Karten,
wenn der Stromkreis .über den Kartenhebelkontakt 92 geöffnet ist, wird durch diesen
Nockenkontakt der Stromkreis für den Motor auf folgendem Wege geschlossen gehalten:
Hauptstromleiter 91, Nockenkontakt 129, Draht
130, Relaiskontakt 124°, Draht 123, Magnet 124, 10c
Motor M, Hauptstromleiter ior. Der Nockenkontakt 129 dient auch dazu, das Auftreten
von Unterbrechungsfunken am Reläiskontakt 1250 zu verhüten, mit dem er parallel geschaltet ist.
Der Kartenscheck in Fig. 9 zeigt ein Beispiel für den Aufdruck einer Zahl, welche die Größenordmmg
des Betrages des Schecks angibt. Diese Zahl beträgt im Beispiel 1000 und steht
unter der Überschrift »Nicht über«. Da die no beispielsweise dargestellte Scheckkarte den Namen
einer amerikanischen Firma trägt, sind die Beträge in Dollars und Cents angegeben.
Im »Nicht-übenc-Kartenfelde befindet sich .der
Vordruck $>i..., so daß der Kontrolldruck,
den die Maschine ausführt, nur in der Zufügung von Nullen zu der vorgedruckten 1 besteht.
Die Zahl dieser Nullen ist gleich der Stellenzahl des Dollarbetrages, über den der Scheck
lautet.
Außer den Nullen sind im »Nicht-über«-Felde
der Karte noch drei Sterne gedruckt. Für den
beispielsweise in Fig. 9 dargestellten Fall sind
sechs Typenträger wirksam gewesen, um den Druck im Wertfelde des Schecks zu bewirken,
und ebenfalls sechs Typenträger für den Druck S im »Nicht-über«-Felde. Die sechs Typcnstangen
für den Druck des Dolkirbetrages, über den der
Scheck lautet, sind mit den aus Fig. S ersichtlichen Typen ausgerüstet und werden unter
Überwachung durch Löcher in der Karte eingestellt, welche im Betragsfelde der Karte
erscheinen, wobei die Einstellung unter der beschriebenen Stromkreisüberwachung erfolgt.
In den Stellen, Welche links von der höchsten Wertziffer des Dollarbetrages sich befinden,
werden Sterne gedruckt von den Sterntypen der» Typenstangen. Die sechs Typenstangen
für den Druck im »Nicht-übent-Felde tragen
in allen Stellen Nulltypen:, mit Ausnahme in der letzten Stelle, wo sie mit einer Sterntype
versehen sind.
Im Arbeitsstromkreisschema der Fig. 7 sind die sechs Druckmagnete für die Dollarangabe
auf dem Scheck mit 58 bezeichnet und die sechs Druckmagnete für den Druck im»Nichtübenr-Felde
mit 58°. Die Druckmagnete 58"
sind mit Steckhülsen 130 verbunden, welche - letzteren durch Steckverbindungen 131 an die
Steckhülsen 95 angeschlossen sind, die ihrerseits in Verbindung mit den Abfühlbürsten 31
stehen. Die Druckmagnete 58° sind somit auf
diese Weise parallel mit den Druckmagneten 58, aber in umgekehrter Reihenfolge, geschaltet.
Es ist nämlich, wie aus dem Stromkreisschema
• ersichtlich ist, der Magnet 58 der Einerstelle parallel mit dem zur höchsten Zahlenstelle
gehörigen Magneten 58", das ist dem Magneten geschaltet, welcher die Einstellung der Typenstange
zum Druck der unmittelbar neben dem Vordruck »j$>i...« stehenden Null überwacht.
Wenn für den Druck des in Fig. 9 dargestellten Schecks die Typenstangen für den Druck der
Ziffern 9, S und 7 eingestellt werden, dann werden die dem »Nicht-übenc-Felde zugeordneten
Typenstangen gleichfalls eingestellt. Da bei diesen Typenstangen indessen in allen Ein- 4ϊ
Stellagen Nulltypen stehen mit Ausnahme der letzten Einstellage, so werden überall Nullen
gedruckt. Wenn der Scheck auf §9.— lauten
würde, dann würde nur eine Null gedruckt werden. Wenn der Betrag § S9.— wäre, dann
würden zwei Nullen gedruckt werden. Die Zahl der Nullen, welche hinter dem Vordruck ·
»§ i...« ist, ist stets gleich der Zahl der Stellen
in der Wertangabe des Schecks, von der Einerstelle an gerech.net.
Fig. 10 veranschaulicht die verschiedenen Zeilen, in denen die Wertangaben aiii dem
Scheck entsprechend der vorgesehenen Betrags-" lochung gedruckt werden können. Bie Stelle,
an welcher der Druck tatsächlich erfolgt, hängt von der Einstellung des Handrades 40'
ab, wie dies oben beschrieben wurde.
Claims (2)
1. Durch Lochkarten gesteuerte Druckvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie außer mit Typeuträgern für den Druck
von' Lochwerten der Karten noch mit zusätzlichen Typenträgem versehen ist,
welche in- einer mit der Stellenzahl der in der Karte gelochten und auf derselben
druckschriftlich festgelegten Zahlengröße übereinstimmenden Zahl stets mit einer
gleichen Type in die Druckstellung gebracht werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Typenträger
Träger von NulhVypen sind, welche, beim Betrieb der Maschine auf der Karte
für jede zur Wertgröße gehörige Ziffer eine so Null in einer Reihe neben einem vorgedruckten
Symbol (z.B. »,$ 1«) drucken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US609051XA | 1933-02-23 | 1933-02-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609051C true DE609051C (de) | 1935-02-13 |
Family
ID=22032467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI48891D Expired DE609051C (de) | 1933-02-23 | 1934-01-30 | Durch Lochkarten gesteuerte Druckvorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609051C (de) |
FR (1) | FR782525A (de) |
NL (1) | NL40039C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883517C (de) * | 1941-02-14 | 1953-07-20 | Ibm Deutschland | Eintragungsmaschine fuer Registrierkarten |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756877C (de) * | 1937-10-29 | 1952-05-12 | Anker Werke Ag | Buchungsmaschine, Lochkartenmaschine, Rechenmaschine od. dgl. |
-
0
- NL NL40039D patent/NL40039C/xx active
- FR FR782525D patent/FR782525A/fr not_active Expired
-
1934
- 1934-01-30 DE DEI48891D patent/DE609051C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883517C (de) * | 1941-02-14 | 1953-07-20 | Ibm Deutschland | Eintragungsmaschine fuer Registrierkarten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR782525A (de) | 1935-06-26 |
NL40039C (de) |
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