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Druckvorrichtung für Registrierkassen mit seitlich verschiebbarem
Betragstypenrädersatz. Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung für Registrierkassen,
bei welcher der zu registrierende Betrag in verschiedene Spalten eines Kontrollstreifens,
einer Kundenkarte und eines Kontobuches oder lediglich eines oder zweier dieser
Druckbelege gedruckt und hierzu der Betragstypenrädersatz seitlich verschoben werden
kann. Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art war infolge der seitlichen
Verschiebbarkeit der BetragstypenräJder für diese ein umständlicher und kostspieliger
Zwischenantrieb erforderlich. Durch die Erfindung soll dieser Zwischenantrieb entbehrlich
gemacht werden.
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Die Erfindung besteht darin, daB die zur Einstellung des verschiebbaren
Betragstypenrädersatzes
dienenden Hohlwellen geteilt, jedoch so
ausgebildet sind, daß die die Betragstypenräder tragenden Wellenteile gegenüber
den die Antriebszahnräder tragenden Wellenteilen verschiebbar sind, an deren Drehung
aber teilnehmen müssen.
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Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar,
und zwar zeigt Abb. i das Tastenfeld, Abb. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
der Druckvorrichtung, Abb.3 einen Querschnitt der Druckvorrichtung, Abb. 4 eine
Einzelheit, Abb. 5 bis 8 Ansichten eines Kontobuches, einer Kontokarte, eines Stückes
des Kontrollstreifens und eines Belegscheines.
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Außer den sechs Reihen Betragstasten i der Maschine (Abb. i) ist eine
Reihe von Beamtentasten 2 sowie eine Reihe von Tasten 3 vorgesehen, durch welche
die Art der Registrierung angegeben wird. Eine weitere Reihe von Sondertasten 4
dient zur seitlichen Verschiebung des Betragstypenrädersatzes und zur Freigabe des
Kassengetriebes. Mittels eines Handhebels 5 kann die Maschine auf Abgabe einer Zwischen-
oder Endsumme eingestellt werden. Durch Niederdrücken der entsprechenden Tasten
werden in bekannter Weise die Anzeigevorrichtung, die Addierwerke und die Druckvorrichtung
angetrieben, die, wie üblich, drei durch Stellscheiben 28o, 28i einstellbare Typenräder
2781 zum Drucken des Geschäftstages, ein Typenrad 2277 zum Drukken des Beamtenzeichens,
ein Typenrad 1277 zur Kennzeichnung der Summenbeträge als Zwischen- oder Endsummen,
ein Typenrad 3277 zum Drucken des Geschäftsartzeichens, neun Betragstypenräder 277
und einen Typenrädersatz 285 zum Drucken der Kontonummern aufweist. Die Betragstypenräder
285 werden, ebenso wie die Typenräder 2277, 127 7 und 3277 durch einen von
der Einstellvorrichtung aus angetriebenen Zahnrädersatz 274 eingestellt, und zwar
die Betragstypenräder 277 durch Niederdrücken der jeweils in Frage kommenden Betragstasten
i bzw. bei Abgabe einer Zwischen- oder Endsumme von den Addierrädern aus, das zum
Drucken des Geschäftsartzeichens bestimmte Typenrad3277 mittels der Sondertasten
3 und das letzte, jenseits des Rades 1277 angeordnete Beamtenzeichendruckrad 2277
mittels der Sondertasten 2. Die beiden letztgenannten Druckräder tragen zu diesem
Zweck dieselben Bezeichnungen wie die einzelnen Tasten der Tastenreihe, zu der das
betreffende Typenrad gehört. Die zum Drucken der Kontonummern dienenden Typenräder
285 werden, wie bekannt, durch besondere Einstelltasten oder -hebel eingestellt.
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Der Kontrollstreifen wird in bekannter Weise von einer Abwickelwalze
aus unter dem Druckhammer hindurch zur Aufwickelwalze bewegt. Abb. 7 zeigt einen
Teil des bedruckten Kontrollstreifens. Der in die erste Zeile gedruckte Betrag
15 o ist der alte Kontostand des Kunden und als - solcher durch Hinzufügung
des Wortes »Alt« gekennzeichnet. Die Nummer 4237 ist die Kontonummer, während der
in der zweiten Zeile stehende Betrag 75,65 einen Barzugang des Kontos darstellt,
kenntlich gemacht durch den Vordruck »Einzahlung«. Der Buchstabe »B« gibt an, daß
diese Einzahlung durch den Beamten »B« entgegengenommen wurde. Der Betrag 75,65
ist hierbei in die Einzahlungsspalte gedruckt worden. Der Betrag 225,65, der in
der dritten Zeile des Streifens erscheint, zeigt den neuen Stand des Kontos. Aus
diesem Grunde ist das Wort »Neu« vorgedruckt. Die beiden darauffolgenden Beträge
35,oo und 4o,65 stellen eine Bar-bzw. Scheckeinnahme dar und sind als solche gleichfalls
durch entsprechende Beifügungen gekennzeichnet. Der nächste Betrag 500,00 zeigt
den alten Kontostand des Kontos 5216 an, während der Betrag 320,00 eine Auszahlung
darstellt und daher auch als solche bezeichnet ist. -Der Buchstäbe»E« gibt hierbei
an, daß der Beamte E diese Auszahlung vorgenommen hat. Die Kontonummer 5216 ist
gleichfalls wieder aufgedruckt. Der Betrag 18o endlich gibt den neuen Stand des
Kontos an und ist deshalb durch Beifügung des Wortes »Neu« entsprechend bezeichnet.
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Die Maschine ist so eingerichtet, daß vor einer Ein- oder Auszahlung
der alte Kontostand, alsdann in andere Spalten die Ein- bzw. Auszahlung und schließlich
wieder in die Spalte für den Kontostand der neue Saldo gedruckt wird, und zwar übereinstimmend
bei dem Kontrollstreifen, der Kundenkarte und dem Kontobuch (Abb.7, 6, 5).
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Dies wird durch eine seitliche Verschiebung der Betragstypenräder
277 erreicht, die entsprechend der jeweiligen Einstellung der Sondertasten 4 (Abb.
i) durch folgende Einrichtung bewirkt wird: Das (gemäß Abb.2 von rechts gezählt)
sechste Drucktypenrad 277 ist mit einer kreisförmigen Aussparung versehen, die zur
Aufnahme einer Scheibe 5o6 dient. Diese besitzt zwei Bolzen 507 (Abb. 3),
die durch halbkreisförmige Nuten 5o8 der rechts benachbarten sechs Typenräder hindurchführen
und an ihrem anderen Ende starr in einer rechts neben dem äußersten rechten Addierrade
angeordneten -Platte 505 (Abb. 2) befestigt sind, so daß also diese sechs
Typenräder zwischen der Scheibe 5o6 und der Platte 5o5 eingeschlossen sind. Diese
ist mit einer Bohrung zur Aufnahme der Hohlwellen 275 (Abb. 2, 4) versehen, die
derart zweiteilig ausgebildet sind, daß einer der beiden Teile jeder Hohlwelle und
damit auch das auf dem verschiebbaren
Teil befestigte Typenrad
in der Achsenrichtung gegen den zweiten Hohlwellenteil verschoben werden kann. Zu
diesem Zweck ist der eine Teil der Hohlwelle mit einem Ansatz 509 versehen,
der in einen entsprechenden Ausschnitt 51o des anderen Hohlwellenteiles eingreift.
Die Verschiebung der erwähnten sechs Typenräder 277 erfolgt jedoch nur, wenn die
Maschine auf >.Addition« eingestellt ist, wobei die links benachbarten drei Typenräder,
die nur beim Druck einer End- oder Zwischensumme in Tätigkeit treten, nicht mitverschoben
werden, sondern der Einfachheit halber an ihrem Platze verb:eiben.
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;Die Platte 5o5 (Abb. 2, 3) ist an einem Gehäuse 511 befestigt, in
dem eine Trommel 512 drehbar auf einer Welle 5i3 gelagert ist. Das Gehäuse 511 trägt
einen Zapfen 516, dessen Rolle 517 in eine Kurvennut 518 der Trommel 512 eingreift.
Eine Drehung des Gehäuses 5 11 wird dadurch vermieden, daß der Ansatz 5 i 9 einer
zwischen den Rahmenteilen 261 befestigten Querstrebe 515 mit seinem fingerartigen
Ende 52o in einen Längsschlitz des Gehäuses 51i eingreift. Bei einer Drehung der
Trommel 5 i 2 werden der Zapfen 516 und damit das Gehäuse 5 i i durch Wirkung der
Kurvennut 518 seitlich verschoben, wobei auch die zwischen der Scheibe 5o6 und der
Platte 5o5 liegenden Betragstypenräder 277 mitgenommen werden. Die Trommel 512 wird
in geeigneter Weise durch einen Satz von Zahnrädern angetrieben, von denen das letzte
Rad 524 (Abb. 2) auf einer der Hohlwellen 275 befestigt ist. Das auf dem anderen
Ende dieser Hohlwelle befestigte Zahnrad 274 steht in Eingriff mit derjenigen Einstellzahnstange,
deren Verstellung durch die Sondertasten 4 geregelt wird. je nachdem, welche dieser
Sondertasten niedergedrückt wird, schwingt das zugehörige Zahnsegment entsprechend
aus, wodurch die Zahnstange und damit auch das Gehäuse 511 mit den (von rechts gezählt)
ersten sechs Betragstypenrädern 277 unter Vermittlung des Zwischengetriebes mehr
oder weniger seitlich verschoben wird. Wird z. B. die mit »Einzahlung<< bezeichnete
Sondertaste 4 niedergedrückt, so werden diese sechs Typenräder 277 nach beendeter
Einstellung so weit verschoben, daß der Abdruck in die mit »Einzahlung« bezeichnete
Spalte des Kontobuches usw. erfolgt. Wird die mit »Auszahlung« bezeichnete Sondertaste
4. niedergedrückt, so werden die Typenräder- so weit verschoben, daß deren Abdruck
in die mit »Auszahlung« bezeichnete Spalte erfolgt. Wenn endlich die mit »Saldo<<
bezeichnete Taste der Reihe 4 gedrückt wird, erfolgt der Abdruck in die mit »Saldo«
bezeichnete Spalte des Buches und der Karte. Durch eine von den Armen 525 getragene
Sperrschiene 534 werden die eingestellten Typenräder während des Druckens gesperrt
gehalten (Abb.3).