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Druckvorrichtung für Registrierkassen zum Bedrucken eines Kontrollstreifens
sowie zweier Druckbelege, z. B. einer Kontokarte und eines Kontobuchs Die Erfindung
betrifft eine Druckvorrichtung für Registrierkassen, mittels deren außer einem Kontrollstreifen
auch noch zwei Belege bedruckt und diese so eingestellt «-erden können, daß der
Abdruck in einer beliebig auswählbaren Zeile erfolgt.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Auswahl der zu bedruckenden Zeile
der beiden Belege durch ein mit dem Wagen verbundenes Tastenfeld erfolgt und der
Wagen bei seiner Einstellung durch einen mit der niedergedrückten Tate zusammenwirkenden
Anschlag in der jeweils gewünschten Druckstellung aufgehalten wird.
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Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar,
und zwar zeigen Abb. r eine schaubildliche Vorderansicht der Registrierkasse, Abb.
a eine Vorderansicht der Druckvorrichtung, Abb. 3 eine Oberansicht des das Kontobuch
und die Kontokarte aufnehmenden Schlittens, Abb. d. einen Schnitt nach Linie 48-48
der 'Abb.3, Abb.5 einen Schnitt nach Linie 49-.M9 der Abb. 3, Abb. G einen waagerechten
Schnitt nach Linie 50-5o der Abb. 5, Abb. 7 und 8 Ansichten einer Kontokarte sowie
eines Kontobuchs, Abb.9 eine Einzelheit. Allgemeine Beschreibung Die in den Zeichnungen
dargestellte Registrierkasse ist hauptsächlich zur Registrierung der durch die Schalterbeamten
von Sparkassen, Banken usw. vorzunehmenden Geldgeschäfte bestimmt und so eingerichtet,
daß sie von zwei Schalterbeamten benutzt werden kann; es wäre allerdings ebensogut
auch möglich, sie so abzuändern, daß ihre Benutzung auch einer größeren Zahl von
Schalterbeamten möglich sein würde.
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Die Aufgabe derartiger 'Maschinen besteht in erster Linie darin, die
von den Schalterbeamten vorgenommenen Ein- und Auszahlungen zu registrieren. Hierzu
ist es zunächst erforderlich, daß der Beamte die Kontokarte des Kontoinhabers aus
dem hierfür vorgesehenen Sammelkasten entnimmt und entsprechend den Angaben der
Karte die Kontonummer sowie den derzeitigenKontostand durchDrücken der entsprechenden
Tasten i-14 bzw. ioi (Abb. i) in dem Tastenfeld der Registrierkasse vermerkt. Die
Maschine wird nunmehr in Tätigkeit gesetzt und überträgt den alten Kontostand unter
gleichzeitigem Druck auf den Kontrollstreifen, die Kontokarte und das
Kontobuch
in ein Additions- und Subtraktionsrechentverk. Handelt es sich bei dem vorzunehmenden
Geschäft um eine Einzahlung, so wird nunmehr der einzuzahlende Betrag in das Tastenfeld
übertragen, die Einzahlungstaste r 19 gedrückt und die Maschine in Tätigkeit gesetzt,
wodurch der Betrag der Einzahlung zu denn alten Kontobetrag hinzugezählt wird. Hierauf
wird der an der Registrierkasse vorgesehene Handhebel 135 in die Stellung »neuer
Kontostand« gerückt und die Maschine abermals in Gang gesetzt, wodurch die von dem
bisherigen Kontobetrag und der neuen Einzahlung gebildete Summe auf den Kontrollstreifen,
die Kontokarte und das Kontobuch gedruckt und gleichzeitig- das Additions- und Subtraktionsrechenwerk
wieder auf Null gestellt wird. Durch Drücken der Einzahlungstaste werden ferner
zwei Addierwerke ausgewählt, von denen das eine lediglich die von dem einen bzw.
anderen Schalterbeamten vereinnahmten Einzahlungsbeträge, das andere sämtliche geleisteten
Einzahlungen aufsummt.
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Handelt es sich bei einem Geschäftsvorgang um eine Auszahlung, so
wird zunächst gleichfalls der alte Kontostand in das Additions-und Subtraktionsrechenwerk
übertragen und in der angegebenen Weise abgedruckt. Der Auszahlungsbetrag wird alsdann
indasTastenfeld übertragen, die dem jeweils tätigenSchalterbeamten entsprechende
Auszahlungstaste 118 gedrückt und die Maschine in Gang gesetzt, wodurch der Auszahlungsbetrag
von dem durch das Additions- und Subtraktionsrechenwerk angegebenen Betrag abgezogen
wird. Nach Einstellung des Handhebels 135 wird schließlich der neue Kontostand in
gleicher Weise wie bei einer Einzahlung abgedruckt uni das Additions- und Subtraktionsrechenwerk
wieder auf Null gestellt. Durch Drücken der Auszahlungstaste wird ferner der ausgezahlte
Betrag in ein Sonderaddierwerk des betreffenden Schalterbeamten und gleichzeitig
auch in ein anderes Addierwerk übertragen, das sämtliche Auszahlungen aufsummt.
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Etwa vorkommende Irrtümer können mittels einer besonderen Einrichtung
berichtigt werden. Ferner sind Tasten vorgesehen, um gegebenenfalls eine Registrierung
wiederholen zu können, falls eine Einzahlung erfolgt sein sollte, ohne in das Kontobuch
des Kontoinhabers übertragen worden zu sein.
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Wie erwähnt, druckt die Maschine den alten Kontostand, die Ein- bzw.
die Auszahlung sowie den neuen Kontostand nebst der Kontonummer auf dem Kontrollstreifen,
der Kontokarte und dem Kontobuch ab. Auf der Karte und dem Kontobuch wird ferner
noch der Tag des Geschäftsvorganges abgedruckt, während dieser Abdruck auf dem Kontrollstreifen
unterbleibt. Zur Vornahme dieser Eintragungen werden das -Kontobuch und die Kontokarte
mittels geeigneter Führungen auf einen verschiebbarenTisch aufgespannt und mit diesem
unter die Drucktypenräder bewegt. Eine besondere Zeileneinstellv orrichtung bietet
die Möglichkeit, durch Drücken einer bestimmten Taste den Tisch derart einzustellen,
daß der Abdruck stets auf die nächste leere Zeile erfolgt. Der Druckvorgang spielt
sich hierbei in der Weise ab, daß zunächst die Kontokarte bedruckt, diese sodann
selbsttätig ausgeworfen und schließlich das Kontobuch bedruckt wird. Nach dem Abdruck
einer Summe oder eines neuen Kontostandes wird der Drucktisch jedesmal selbsttätig
wieder in seine Ruhelage ztlr uclzgefuhr t.
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Der Wagen für Kontokarte und Kontobuch Die Kontokarte (Abb. 7) trägt
am Kopf einen freien Raum für den Namen, die Anschrift und die Kontonummer des Kontoinhabers.
Unterhalb dieses Raumes sind vierundzwanzig numerierte Zeilen vorgesehen, die durch
senkrechte Linien in verschiedene besonders zu bezeichnende Spalten geteilt sind.
Selbstverständlich sind auch andere Formen der Kontokarte denkbar. Das Kontobuch
(Abb. 8) ist über je zwei Seiten hinweg in gleicher Weise wie die Kontokarte unterteilt,
nur mit dem Unterschied, daß die Trennungslinien für die Zeilen und Spalten fortfallen.
Zum Bedrucken werden Kontokarte und Kontobuch auf einen tischartigen Wagen gespannt,
der quer in die Maschine eingesehoben wird und Karte und Buch genau so -einstellt,
daß sie durch die untere Druckvorrichtung bedruckt werden können: Dieser Wagen besteht
aus einer Platte 635 (Abb. 2, 3, 4, 5), die beiderseits mittels Lageraugen636 (Abb.
5) auf einer Achse 637 verschiebbar ist, die von Lagerstützen 638 (Abb. 2, 3) des
vorderen Druckwerkrahmens 365 getragen wird. An der Platte 635 ist seitlich eine
zweite Platte 639 (Abb. 2, 3, 4) befestigt, die mit ihrem nach unten abgebogenen
Seitenflansch 640 (Abb. 2, 5) auf einer Rolle 64-i gleitet, die auf dem Zapfen einer
an einer Platte 644 befestigten Winkelschiene 642 (Abb. 5) drehbar ist. Die Platte
6a.4 ist mittels eines Winkelarmes 6q.5 (Abb. 5) an dem vorderen Druckwerkrahmen
befestigt. Mittels der auf der Achse 637 verschiebbaren Lageraugen 636 einerseits
und der Rolle 641 anderseits kann der Wagen 635 bequem seitlich verschoben werden.
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Um eine Schwingung des Wagens um die Achse 637 zu verhüten und ihn
dauernd in waagerechter Lage zu sichern, ist an der Innenseite des Flansches 64o
(Abb. 5, 6) eine
Führungsschiene 646 von U-förmigem Querschnitt
befestigt, in die eine Rolle 647 eingreift, die von einer Stütze 648 der Platte
6.14 getragen wird und ein Hochklappen des Wagens unmöglich macht. Um den Wagen
gegebenenfalls abnehmen zu können, ist die Rollenstütze 648 mittels knopflochförmiger
Führungsschlitze auf zwei Zapfen 649 (Abb. 4#) der Platte 648 verschiebbar, so daß
sie, gemäß Abb. .4 in ihre linke Grenzlage geschoben, samt der Rolle 647 von der
Platte 644 abgenominen werden kann.
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Zur Aufnahme der Kontokarte und des Kontobuchs ist der Wagen mit Führungen
versehen, in die Karte und Buch eingeschoben werden. Die Führung für das zuerst
einzuschiebeiide Kontobuch besteht aus zwei gleichlaufenden Rippen65o (Abb.3,4),
die zu beiden Seiten auf der Tischplatte 635 befestigt sind und nach innen überstehende
Schienen 65 r tragen. Beim Einschieben des Kontobuchs in die Fiihrungen 65o, 65r
werden die Ränder der Buchblätter durch Druckfedern 652 (Abb. 4, 5) der Schienen
65r flach gehalten und festgespannt. Die Kontokarte ist etwas länger als das Kontobuch
und wird zur Bedruckung dicht oberhalb des Buchs in Führungen 653 eingeschoben,
die beiderseitig auf den Führungsschienen 65 r befestigt und wie diese zum bequemen
Einschieben der Karte am Eingang trichterförmig erweitert sind (Abb. 5).
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Die Zeilenauswählvorrichtung Für gewöhnlich wird die jeweils oberste
freie Zeile der Kontokarte und des Kontobuchs bedruckt, doch könnte es gegebenenfalls
wünschenswert sein, wahlweise auch beliebige andere Zeilen zu bedrucken. Die eine
wie die andere Absicht kann in bequemer Weise durch die nachstehend beschriebene
Einrichtung erreicht werden: Unmittelbar links der Tischplatte 635 ist eine Tastenbank
von vierundzwanzig Tasten 65:1 (Abb. 2, 3, 4, 5) angeordnet, die einen Teil des
Wagens bildet. Die Tasten 654 entsprechen den vierundzwanzig Zeilen des Kontobuchs
und sind mit ihrem unteren Ende in entsprechenden Schlitzen der Platte639, mit ihrem
oberen Ende in Schlitzen einer Platte 655 verschiebbar, die mittels seitlicher Flansche
656 (Abb. 4), auf der Platte 639 befestigt ist. Unterhalb der Platte 639 ist ferner
eine Platte 657 angeordnet, die am linken Ende unter Zwischenschaltung eines Blocks
659 (Abb. 4, 6) durch Schrauben 658 an der Platte 639 befestigt ist, während sie
rechts durch zwei Blöcke 661 und zwei Schraubenpaare 66o mit der Tischplatte 635
starr verbunden ist. Die Tasten 654 haben keilförmig zugespitzte Enden, die sich
beim Niederdrücken der Tasten in entsprechende Schlitze der Platte 657 legen. Die
Aufwärtsbewegung der Tasten 654 wird durch seitlich vorspringende Nasen der Tastenschäfte
begrenzt, die sich unter derWirkung vonDruckfedern 662 für gewöhnlich gegen die
Unterseite der Platte 655 legen.
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Wird eine der Tasten 654 gedrückt, so ,wird sie in niedergedrückter
Lage durch eine Sperrschiene 663 (Abb.4, 6) gesichert, die mit Schlitzen 665 auf
vier Zapfen 66.1. der Platte 63f> verschiebbar ist und durch eine Feder666 für gewöhnlich
dauernd nach rechts gezogen wird. Jeder Tastenschaft besitzt einen seitlichen Ausschnitt
667 (Abb. 4), in den beim -Niederdrücken der betreffenden Taste die Sperrschiene
663 einschnappt, nachdem sie zuvor durch eine Keilfläche des Tastenschaftes vorübergehend
nach links gedrückt wurde: Durch diese Linksverschiebung der Sperrschiene 663 wird
gleichzeitig eine etwa vorher gedrückte Taste 654 wieder freigegeben.
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Nachdem die der gewünschten Zeile entsprechende Tate 654 niedergedrückt
ist, wird der Wagen von Hand so weit nach rechts geschoben, bis das Ende der gedrückten
Taste auf einen Anschlag trifft, der aus zwei Platten 668 (Abb. 4, G) besteht, die
drehbar zwischen senkrechten Ansätzen67o derRo@llenstütze648 gelagert sind. Die
Platten 668 besitzen je einen abwärts gerichteten Zapfen, der mit dem Zapfen der
anderen Platte durch eine Feder 67r verbunden ist. Diese Feder sucht die linke Platte
668 stets in Gegenzeigerrichtung, die rechte dagegen umgekehrt zu drehen. Bei der
Verschiebung des Wagens aus der Lage gemäß Abb.4 nach rechts drückt das Ende der
gedrückten Taste zunächst die linke Platte 668 nieder und schlägt dann gegen die
rechte Platte 668 an, um sofort durch die zurückfedernde linke Platte 668 gesperrt
zu werden. Der Wegen wird auf diese Weise genau in der Lage gesperrt, die zum Bedrucken
der jeweils gewünschten Zeile erforderlich ist. Befindet sich die gedrückte Taste
rechts von dem Anschlag 668, so muß der Wagen natürlich nach links bewegt und hierbei
die rechte Platte 668 niedergedrückt werden.
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Die Freigabe einer gedrückten Taste 65.1 erfolgt, wie noch erläutert
werden wird, nur, wenn ein »neuer Kontostand« gedruckt wird. Nach erfolgter Freigabe
der betreffenden Taste wird -der Wagen durch eine kräftige Feder 673, die mit ihrem
einen Ende in ein Auge 675 (Abb. 4, 6) des 'Maschinenrahmens und mit ihrem anderen
Ende in ein Auge 674 (Abb. 2) eingehakt ist, wieder in seine linke Grenzlage bewegt.
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Um bei der von Hand oder durch die Feder 67 3 bewirkten Einstelll.ewegung
des Zeagens Erschütterungen und Stöße zu vermeiden, ist eine Dämpfungsvorrichtung
vorgesehen, die in folgender Weise ausgebildet
ist: Die Rollenstütze
648 (Abb. 4, 5) ist, wie erwähnt, auf Zapfen 649 der festgelagerten Platte 644 verschiebbar.
Am rechten Ende (Abb. 4) besitzt die Stütze 648 einen abwärts gerichteten Flansch
676, der einen waagerechten Bolzen 677 trägt. Dieser Bolzen gleitet mittels zweier
Muffen 678, 679 in Bohrungen eines U-förmigen Halters 68o, der an der Unterseite
der Platte 644 befestigt ist. Eine Schraubenfeder 681, die um den Bolzen 677 gewunden
ist und sich mit ihren Enden gegen die inneren verbreiterten Stirnenden der Muffen
678, 679 legt, hält die Stütze 648 für gewöhnlich in ihrer Mittellage und dämpft
die auf die Anschlagplatten 668 ausgeübten Stöße ab. Durch eine auf das Ende des
Bolzens 677 aufgeschraubte Mutter 682 mit Gegenmutter 683 kann die Spannung der
Feder 681 nach Bedarf geregelt werden.
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Um zu verhüten, da.ß der Wagen seine rechte Grenzlage überschreitet,
ist die untersteTastenführungsplatte657 (Abb.4,6) mit einem Absatz 684 (Abb. 6)
versehen, der bei größtmöglicher Verschiebung des Wagens nach rechts gegen den Anschlag
685 (Abb. 6) des einen Ansatzes 670 (Abb. 4) der Platte 648 anschlägt und
hierdurch den Wagen in der Lage sperrt, die zum Bedrucken der vierundzwanzigsten
Zeile erforderlich ist.
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DieTastenfreig abevorrichtung der Zeilenauswähivorrichtung Die zur
Auswahl der zu bedruckenden Zeile jeweils niedergedrückte Taste 654 (Abh. 2, 3)
wird bis zum Ende des zum Abdruck des neuen Kontostandes erforderlichen Kassenganges
in dieser Lage gesperrt gehalten und sichert demnach auch den Wagen solange in richtiger
Stellung. Gegen Ende des erwähnten Kassenganges kehrt alsdann die gedrückte Taste
selbsttätig wieder in ihre Ausgangslage zurück. Nach dieser Freigabe der Taste wird
schließlich der Wagen durch die Feder 673 wieder in seine linke Grenzlage zurückgeführt,
in der er bis zum nächsten Kassengang verbleibt. Die Freigabevorrichtung für die
gedruckte Taste ist in folgender Weise ausgebildet: Beim Ziehen von Summen wird
die Welle 552 (`ebb. 2, 3) nach der Vorderseite der Maschine zu bewegt. Hierbei
gelangt der auf dieser Welle befestigte Arm 553 (Abb. 8) in die Ebene des auf der
Druckwerkavelle 37i befestigten Armes 554, der somit bei der Gegenzeigerdrehung
der Welle 371 den Arm 553 und die Welle 552 in Uhrzeigerrichtung ausschwingt. Auf
dem vorderen Ende der Welle 552 ist ferner ein Arm 8.43 (Abb. 6, 9) befestigt, der
mittels eines Zapfens 84¢ in das gabelförmige Ende eines Armes 845 eingreift. Dieser
ist auf dein einen Ende eines in einem Augenlager der Platte 644 gelagerten kurzen
Wellenstückes 846 befestigt, das am anderen Ende einen Arm 847 trägt. Dieser fallt
mit einem Zapfen 848 unter eins Schiene 849 (Abb, g, 4, 6), die mittels kurzer schräger
Schlitze 85 i von den Zapfen 850 zweier an der Unterseite der Platte 639
befestigter Winkelstützen 852 gehalten wird und in der Mitte mittels einer Rolle
853 in einen Randausschnitt854 der Sperrplatte663 eingreift. Wird die Welle 552
in Uhrzeigerrichtung gedreht, so wird der Zapfen 844 des Armes 843 den Arm 845,
die Welle 846 und den Arm 847 mit seinem Zapfen 848 in Gegenzeigerrichtung drehen.
Hierbei wird der Zapfen 848 die Schiene 849 anheben, wobei diese sich infolge der
Schräglage ihrer Schlitze 851 gleichzeitig auf den Zapfen 85o nach links verschiebt.
Mittels ihrer Rolle 853 nimmt die Schiene 849 hierbei auch die Sperrplatte 663 mit,
die infolgedessen die jeweils niedergedrückte Taste 654 freigibt, worauf diese durch
ihre Feder 662 in die Ruhelage zurückkehrt. Die Wirkungsweise der Maschine Zur Erläuterung
der Wirkungsweise der Maschine sollen beispielsweise die Vorgänge bei einer Einzahlung
beschrieben werden, da diese den am häufigsten vorkommenden Geschäftsvorgang darstellt:
Beider Einzahlung legt -der Bankkunde den Betrag und sein Kontobuch dem Schalterbearnten
vor, der die Kontokarte des Kunden aus der Kartei entnimmt und im Tastenfeld der
Maschine den Betrag des bisherigenKontostandes sowie dieKontonummerdrückt. Hierauf
drückt er die Taste »bisheriger Kontostand« in der Tastenreihe i 19 (Abb.
i) sowie die IZotortaste 136. Hierdurch werden das Addierwerk für den bisherigen
Kontostand und die Addierräder des Additions- und Subtraktionsrechenwerkes in die
Arbeitslage bewegt, so daß am Ende des Kassenganges der Betrag des bisherigen Kontostandes
in diese beiden Rechenwerke übertragen ist. Vor dem Niederdrücken der Motortaste
schiebt der Beamte zunächst erst das Kontobuch in die Führungen 651 (Abb. 3, 4,
5) und sodann unmittelbar darüber die Kontokarte in die Führungen653 ein, diese
jedoch erst, nachdem er in dem zur Auswahl der Druckzeile dienenden Tastenfeld 654
die der ersten freien Zeile entsprechende Taste niedergedrückt hat. Nach dem Einsatz
der Karte wird alsdann der Wagen von Hand so weit verschoben, bis er gegen diese
Taste anschlägt und sich somit genau in der gewünschten Drucklage befindet. Nach
erfolgtem Bedrucken der Kontokarte
wird diese selbsttätig ausgeworfen
und nunmehr in gleicher Weise das Kontobuch bedruckt.
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Nachdem so der bisherige Kontostand registriert und abgedruckt worden
ist, wird die Kontokarte von neuem eingeschoben und im Betragtastenfelde der Betrag
der Einzahlung gedrückt. je nach der ihm zugewiesenen Bezeichnung »A« oder
»B« drückt der Beamte ferner noch in der Tastenreibe i ig die Taste »A Einzahlung«
oder »B Einzahlung« und sodann die Motortaste 136. Hierdurch wird der Betrag der
Einzahlung in die Addierwerke »Gesamtguthaben<; und »A Einzahlung« sowie in das
Additions- und Subtraktionsrechen-«uerk übertragen und gleichzeitig auf die Kontokarte
sowie nach deren Auswerfen auf das Kontobuch und den Kontrollstreifen abgedruckt.
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Hierauf wird die Kontokarte abermals eingeschoben, der Handhebel 135
in die erste Rast unterhalb seiner Mittelstellung bewegt und die Motortaste gedrückt.
Hierdurch wird das Additions_ und Subtraktionsrechenwerk in die Arbeitslage gebracht
und bei dem nun folgenden Kassengange der aufgesummte Betrag, d. h. die aus dem
bisherigen Kontostande und der Einzahlung sich ergebende Summe, als neuer Kontostand
auf das Druckwerk übertragen und auf Kontokarte, Kontobuch und Kontrollstreifen
abgedruckt.
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Der Abdruck der von Hand eingestellten T@Ihenräder für den Geschäftstag
erfolgt jedesmal erst beim Abdruck des neuen Kontotandes, da der mit den ersterwähnten
Typenrädern zusammenwirkende Drucker nur gemeinsam mit dein Drucker zum Abdruck
des neuen Kontostandes in Tätigkeit tritt.
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Die Auswahl der Spalte, in der der Druck zu erfolgen hat, wird durch
eine der für die einzelnen Spalten vorgesehenen Druckleisten bewirkt, indem die
entsprechende Druckleiste zwangläufig in die Arbeitslage bewegt wird.
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Bei einer Auszahlung spielen sich im allg(meinen dieselben Vorgänge
ab, nur mit dem Unterschied, daß statt einer der Einzahlungstasten eine der beiden
Auszahlungstasten in der Tastenreihe i 18 (Abb. i) niedergedrückt wird. Hierdurch
«-erden das betreffende Atiszahlungsaddierwerk, dasAddier-Nverk für die Gesamtschuld
und die Subtrahierräder des Additions- und Subtraktionsrechenwerkes in die Arbeitslage
bewegt, wobei in dein letztgenannten Rechenwerk der Betrag der Auszahlung von dem
bisherigen Kontostand abgezogen wird, woraus sich der neue, entsprechend geringere
Kontostand ergibt.
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Zur Abnahme einer Zwischen- oder einer l?ndsuinme von irgendeinem
der durch die Tasten der Auszablungstastenreihe 118 auswählbaren Addierwerke braucht
der Handhebet 135 nur in seine oberste oder unterste Grenzlage eingestellt und die
betreffendeTaste niedergedrückt zu werden. Es wird alsdann nur das so ausgewählte
Rechenwert: mit den Antriebgliedern gekuppelt, die bei dem nun folgendenKassengang
den von diesemRechenwerk aufgesummten Betrag auf dic Typenräder übertragen. Diese
bewirken nunmehr den Abdruck dieses Betrags auf den Kontrollstreifen.
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Um die von den Addierwerken für die Gesamtschuld oder das Gesamtguthaben
aufgestimintenBeträge abzunehmen, wird derHandhebel 135 in die zweite bz-%v. in
die dritte Rast unterhalb seiner Mittelstellung bewegt und die Motortaste niedergedrückt.
Irgendwelche andere Tasten brauchen hierbei nicht niedergedrückt zu «-erden, da
sieh die erwähnten Addierwerke in der Nullstellung befinden.