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Buchungsmaschine, insbesondere Saldiermaschine Es ist eine Addiermaschine
bekannt, bei welcher außer den zu registrierenden Angaben auf einem Sondereinstellwerk
ein vom Buchungsblatt ablesbarer, die Richtigkeit der Einstellung überprüfender
Kontrollwert eingestellt wird und die Maschine nur bei in einer Vergleichsvorrichtung
festgestellter Übereinstimmung der zu registrierenden Angaben mit den zugehörigen
Kontrollwerten in Gang gesetzt werden kann. Die bekannte Maschine dient zur Addition
von auf Belegen handschriftlich eingetragenen Summen, zu denen der Kontrollwert
etwa mittels einer Tabelle ermittelt und ebenfalls handschriftlich vermerkt ist.
Stellt sich heraus, daß trotz richtiger Eintastung der auf dein Beleg angegebenen
Summe und des dazu vermerkten Kontrollwertes die Maschine nicht in Gang gesetzt
werden kann, zeigt die Maschine den zu dem eingestellten Betrag gehörigen richtigen
Kontrollwert an, so daß eine entsprechende Berichtigung vorgenommen werden kann.
Eine Anzeige von Kontrollwerten zu den in der Addiermaschine abgedruckten Summen
erfolgt nicht. Die mechanische Ermittlung eines derartigen Kontrollwertes könnte
nur durch nochmalige Einstellung der abgedruckten Summe auf dem Betragstastenfeld
erfolgen.
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Es ist ferner eine als Schreibrechenmaschine ausgebildete Saldiermaschine
bemannt, bei der die Durchführung eines Saldiervorganges mit einem unrichtigen alten
Saldo durch Einführung zusätzlicher Kontrollwerte verhindert wird. Da bei dieser
bekannten Einrichtung die Maschine erst nach Einführung eines unrichtigen alten
Saldos gesperrt wird, wird weder die Einführung eines falschen-alten Saldos in das
Saldierwerk noch sein Abdruck auf der Kontokarte verhindert. Es erwächst dein Benutzer
also die zusätzliche Aufgabe, den unrichtigen alten Saldo aus dein Saldierwerk wieder
zu entfernen; den bereits abgedruckten unrichtigen alten Saldo ungültig zu machen
und den richtigen alten Saldo in. einer neuen Zeile der Kontokarte nochmals abzudrucken.
Bei der bekannten Einrichtung werden ferner durch das Herausschreiben der einzelnen
Ziffern des im Saldieriverk errechneten und angezeigten neuen: Saldos diese nacheinander
in eine Rechenvorrichtung übertragen, in der erst nach vollendetem Herausschreiben
des neuen Saldos aus dem Saldierwerk der zugehörige Kontrollwert durch Ziffernscheiben
angezeigt wird. Diesen angezeigten Kontroll-,vert muß der Benutzer dann nachträglich
von den Ziffernscheiben abschreiben, wobei deren Rückstellung in die Ruhelage erfolgt.
Durch die Einführung des alten Saldos wird in einer zweiten Rechenvorrichtung der
zugehörige Kontrollwert aufs neue gebildet, jedoch nicht angezeigt. Diese Rechenvorrichtung
gibt durch die Einführung des
von der Kontokarte abgelesenen Kontrollwertes
die Maschine-zur weiteren Benutzung frei. Die bekannte Einrichtung benötigt also
zur Bildung der Kontrollwerte zwei zusätzliche Rechenvorrichtungen, die im Bereich
der für die Aufnahme der alten und der neuen Salden bestimmten Spalten des Formulars
auf dem Papierwagen untergebracht werden müssen. Es ist deshalb ausgeschlossen,
daß man mit der bekannten Einrichtung die Salden mit den Umsatzbeträgen in der gleichen
Spalte zum Abdruck bringen kann.
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Uni einen gleichzeitigen. Abdruck des zti einem errechneten neuen
Saldo gehörigen Kontrollwertes zu erhalten, dessen bloße Einstellung auf einem Sondereinstellwerk
bei einem neuen Saldiervorgang die Einführung eines unrichtigen alten Saldos in
die Maschine verhindert, ist gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß
mit den Schaltwerken, in die das Rechen- oder Saldierwerk sowohl bei Betrags,inführungs-
als auch bei Summendruck- oder Nullstellvorgängen eingerückt wird, außer den normalen
Betrags- und Sondertypenrädern ein Satz von Chiffretypenrädern verbunden ist und
infolge einer entsprechenden Steuerung der dem Chiffretcpenrädersatz zugeordnete
Druckhammer nur bei einem Summendruck- oder Nullstellv organg wirksam wird.
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Es ist an sich nicht mehr neu, einen Betragstypenrädersatz tnit einem
zweiten Tvpenrädersatz zu verbinden und mittels dieses Steuer-, Rabatt- oder ähnliche
Beträge zum Abdruck zu bringen, die zu dem mittels des Haupttypenrädersatzes abgedruckten
Betrag in einem bestimmten Verhältnis stehen. Eine bekannte Einrichtung dieser Art
gestattet grundsätzlich nur den Abdruck von eingeführten Beträgen und nicht von
Summen, durch deren subtraktive Wiedereinführung das Addierwerk auf Null gestellt
wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es bedeuten: Abb. i einen Längsschnitt durch einen. Teil der Maschine nach der Linie
1-I der Abb. 3, Abb. ia einen Längsschnitt durch einen anderen Teil der Maschine
nach der Linie Ia-ha der Abb. 3a, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Maschine nach
der Linie II-II der Abb. i, Abb. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Maschine bei
abgenommenem Gehäuse, Abb.3a eine Draufsicht auf einen anderen Teil der Maschine
bei abgenommenem Gehäuse, Abb..I eine Draufsicht auf die voll.-ständige Maschine,
Abb. 5 einen in der Maschine bedruckten Beleg.
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Zur Erläuterung des Gegenstandes der Erfindung ist eine Buchungsmaschine
einfachster Bauart zugrunde gelegt, bei welcher der alte Bestand eines Kontos mittels
der Betrags-Schieber i, 2, 3 und .I und seinVorzeichen mittels eines Sonderschiebers
5 eingestellt wird. Je nachdem, ob es sich um einen positiven oder einen negativen
alten Saldo handelt, wird der Sonderschieber 5 in die Stellung AC oder AD gebracht.
Durch Niederdrücken einer Freigabetaste 6 wird in noch näher zu beschreibender Weise
der Maschinenantrieb freigegeben, der aus einem Zughebel ; besteht. Durch Vorziehen
dieses Zughebels ; werden in ebenfalls noch näher zu beschreibender Weise die Betragsschieber
i bis .I in ihre Nullage zurückgebracht, wobei der eingestellte Betrag in ein vorher
in die Betragsschieber i bis d. eingerücktes Saldierwerk 8 eingeführt wird. Das
Saldierwerk 8 besteht in bekannter Weise für jeden Stellenwert aus je einem Addierwerh
g und einem Subtrahierrad io, die durch ein Zwischenräderpaar 9a und i ou derart
miteinander verbunden sind, daß sich das Subtrahierrad io zwar um den gleichen Betrag,
jedoch in entgegengesetzter Richtung dreht wie das zugehörige Addierrad g. Je nach
dem Vorzeichen der einzuführenden Beträge werden durch eine vorn Sonderschieber
5 verstellbare, nicht dargestellte Verschiebevorrichtung die Addierräder g oder
die Subtraliierräder io des Saldierwerkes 8 in die Ebenen der Betragsschaltglieder
i bis .I gebracht. Die Einführung des Umsatzbetrages in das Saldierwerk geschieht
in der gleichen Weise wie die Einführung des alten Saldos lediglich mit dem Unterschied,
daß der Sonderschieber 5 entsprechend dem Vorzeichen des Umsatzbetrages in die Stellung
»Zu« oder »Ab.« gebracht werden inuß.
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Die Addierräder g des Saldierwerkes 8 sind mit Ziffernrollen gb versehen,
deren Stand durch eine Öffnung im Maschinengehäuse (Abb. i und .4) vom Benutzer
abgelesen werden kann. Eine Einrichtung zum selbsttätigen Summenziehen besitzt die
dargestellte Maschine nicht. Vielmehr muß der Benutzer den im Saldierwerk 8 errechneten
neuen Saldo von den Ziffernrollen gb des Saldierwerkes 8 ablesen, den abgelesenen
Betrag mittels der Betragsschieber i bis .4 einstellen und den so eingestellten
Betrag durch Überführung des Sonderschiebers 5 in die Stellung NC- subtraktiv in
das Saldier,#verk 8 einführen, wodurch das Saldierwerk auf 1u11 zurückgestellt wird.
Die Einstellung der Typenräder auf den vorher in dem Saldierwerk befindlichen Betrag
macht den Abdruckdes neuen Saldos möglich. Ob sich in dem Saldierwerk ein positiver
oder ein negativer neuer Saldo befindet, kann der Benutzer a;i der Stellung der
höchststelligen Ziffernrolle gb erkennen. Der Einfachheit halber sind in der Abb.
3 das zu der höchststelligen Ziffernrolle gb gehörige Addier- und Subtrahierrad
weggelassen,
die nicht mit einem Betragsschaltwerk zusammenarbeiten, sondern lediglich durch
die nicht dargestellte Zehnerschaltvorrichtung fortgeschaltet werden. Steht die
höchststellige Ziffernrolle 9v auf o, so enthält das Saldierwerk 8 einen positiven
neuen Saldo, steht sie jedoch auf 9, so befindet sich in dem Saldierwerk eine negative
Summe. Im letzten Fall wird also nur der Komplementbetrag des tatsächlichen Saldos
angezeigt. Soll der tatsächliche Saldo zum Abdruck gebracht werden, so kann der
Benutzer leicht den zu dem angezeigten Komplementwert gehörigen Ergänzungswert ermitteln
und diesen unter Überführung des Sonderschiebers 5 in die Stellung 1`D additiv in
das Saldierwerk 8 einführen. Durch die Hinzufügung des eingeführten Ergänzungswertes
zu dem angezeigten Komplementwert wird das Saldierwerk ebenfalls wieder -auf Null
gestellt. Das Saldierwerk 8 braucht also nicht mit einer Einrichtung zur selbsttätigen
Einerkorrektur versehen zu sein.
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Für das Wesen der Erfindung ist die geschilderte etwas umständliche
Art des Summenabdruckes und der Nullstellung des Saldierwerkes keineswegs Voraussetzung.
Es könnte statt dessen natürlich auch irgendeine selbsttätig wirkende Summenziehvorrichtung
vorhanden sein, da es lediglich darauf ankommt, daß die Schaltwerke, mit denen das
Saldierwerk während des Summendruck-oder Nullstellvorganges in Eingriff kommt, auf
den abzudruckenden neuen Saldo eingestellt werden.
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Damit die von einem Formular abgelesenen Angaben des alten Bestandes
richtig in die Maschine eingeführt werden, ist folgende Einrichtung getroffen: Die
Betragsschieber i bis 4 und der Sonderschieber 5 sind auf festen Querstangen i i
und 12 waagerecht verschiebbar angeordnet und mit Verzahnungen ja bis 5a versehen,
die in Eingriff mit Zahnrädern 13 bis 17 stehen. Von diesen ist das Zahnrad 16 auf
einer in Seitenwänden drehbar gelagerten Welle ig befestigt, auf der auch ein Typenrad
24 befestigt ist, so da.ß dieses Typenrad 24. jeweils entsprechend der Stellung
des Betragsschiebers 4 eingestellt ist. Die übrigen Zahnräder 13, 14, 15 und 17
sind durch über die Welle i9 geschobene ineinandergeschachtelte Rohre 18 mit je
einem der Typenräder 2i, 22, 23 und 25 verbunden. Neben dem normalen Typensatz 21
bis 25 ist auf der Welle ig ein Chiffretypensatz 31 bis 35 drehbar angeordnet, aus
dem jeweils ein Typenrad zugleich mit einem Typenrad aus dem Satz 21 bis 25 eingestellt
wird. Zu diesem Zwecke sind parallel zu der Welle ig zwei kurze Wellen 39 und 46
angeordnet, von denen jede mehrere Übertragungsradsätze trägt. So steht das von
dem höchststelligen Betragsschieber i eingestellte Betragstypenrad 21 mit einem
Zahnrad 41 in Eingriff, das durch ein über die Welle 39 geschobenes Rohr mit einem
Zahnrad 38 verbunden ist. Da das Zahnrad 38 mit dem Chiffretypenrad 31 kämmt, wird
also die Einstellung des Typenrades 21 auf das Typenrad 31 übertragen.. Zur Übertragung
der Einstellung des Typenrades 22 auf das Typenrad 32 dient ein durch ein. über
die Welle 39 geschobenes Rohr verbundenes Zahnradpaar 37, 42. Ebenso sitzen auf
der Welle 46 drei durch ineinandergeschobene Rohre @ erbundene Zahnradpaare 43I48,
4447 und 45/49, durch welche die Einstellung der Typenräder 23 bis 25 auf die Chiffretypenräder
33 bis 35 übertragen wird. Da die Typenräder 31 bis 35 in anderer Reihenfolge angeordnet
und mit anderen Typen (im vorliegenden Fall Buchstaben) versehen sind als die Typenräder
21 bis 25, so werden von den beiden Typenradsätzen, obwohl sie von den gleichen
Einstellmitteln, und zwar den Schiebern, i bis 5 eingestellt sind, völlig verschiedene
Angaben zum Abdruck .gebracht, von denen die einen die tatsächlichen und die anderen
die dazugehörigen Chiffrewerte darstellen. Den beiden Typenradsätzen 21 bis 25 und
31 bis 35 ist je ein besonderer Druckhammer 27 und 28 zugeordnet. Durch eine nicht
näher dargestellte Druckhammersteuerung wird erreicht, daß der Druckhammer 28 nur
beim Abdruck eines neuen Saldos arbeitet und daher nur mit diesem zusammen einen
Chiffrewert auf dem Beleg zum Abdruck bringt.
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Soll nun auf einem Konto eine Kapitalverschiebung vorgenommen werden,
so werden zunächst von der betreffenden Kontokarte die tatsächlichen Angaben aus
dem letzten neuen Saldo abgelesen und mittels der Schieber i bis 5 eingestellt.
Darauf wird die Kontrollchiffre mit Hilfe der Einstellschieber 51 bis 55 eingestellt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform stellt die Kontrollchiffre den stellenvertauschten
Komplementwert des einzuführenden Betrages dar. Ist z. B. der beim Ziehen des letzten
neuen Saldos ermittelte Chiffrewert esald (Abh. 5), so müssen die Einstellschieber
51 bis 55 bei ihrer Einstellung auf diese Kontrollchiffre den Kompleinentwert zu
den von den Schiebern i bis 5 eingestellten tatsächlichen Wert AC 65, 75 darstellen.
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Bei dem angeführten Beispiel würde also der Einstellschieber i um
sechs Einheiten und der entsprechende Einstellschieber 51 um drei Einheiten aus
der Nullage bewegt werden. Der Schieber 2 müßte um fünf und der zugehörige Schieber
52 um vier Einheiten, der
Schieber 3 tun sieb::n und der zu geh@'>rige
Schieber 53 um zti-ei Einheiten, der Schieber 4. um fünf und der zugehörige Schieb,-t-54
um vier Einheiten, der Schieber 5 um keine und der zugehörige Schieber 55 11111
neun Einheiten aus der Nullage entfernt werden.
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Die Schieber 51 bis 55 sind als Zahnstangen ausgebildet und können
mit Längsschlitzen auf Querstangen 29 und 30 waagerecht verschoben werden.
Die Verzahnung 5ia des Schiebers 51 steht mit einem Zahnrad 56 (Abb. 3) in Eingriff,
das durch ein über eine Welle 63 geschobenes Rohr 57 mit einem Zahnrad @ S verbunden
ist. Das Zahnrad 58 l;ämint mit :irrer Zahnstange 71, die mit Längsschlitzen auf
zwei Querstangen 70 und 77 waagerecht verschoben «-erden kann. Die Verbindung zwischen
dem Schieber 5 r und der Zahnstange 71 ist derart, daß bei einer Verstellung des
Schiebers 5i in der einen Richtung die Zahnstange 71 in der eritgegengesetzten Richtung
um dieselbe Strecke verschoben wird. Ebenso steht der Schieber 52 über zwei Zahnräder
59 und 61, die mit einem über die Welle 63 geschobenen Rohr ()o eine Einheit bilden,
mit einer Zahnstange 7 2 in Verbindung. Die Bewegung des Schiebers 53 wird üb°r
ein Zahnrad 65 und ein mit diesem durch ein Rohr 66 verbundenes Zahnrad 67 auf .eine
Zahnstange 7 3 und die Bewegung des Schiebers 5s über ein Zahnrad 68 und ein mit
diesem durch ein Rohr 69 verbundenes Zahnrad 7o auf eine Zahnstange 7.I übertragen.
Schließlich steht der Schieber 55 durch zwei auf der Welle 63-befestigte Zahnräder
62 und 6d. mit einer Zahnstange 7 5 in Verbindung. Jede der Zahnstangen 71 bis ;
5 befindet sich etwas seitlich unterhalb der zugehörigen Schieber i bis 5 (Abb.
ia und 3a) und trägt in je zwei umgebogenen Lappen 7 9 (Abb. i a und 2) einen Stempel
8o, der unterhalb des zugehörigen Schieb,-rs i bis 5 liegt. Jeder Schieber i bis
5 weist an seiner unteren Kante eine Ausnehtnung ; 8 auf, in die der Stempel So
eintreten kann. Befinden sich sämtliche Einstellschieber i bis 5 und 51 bis 55 in
ihrer Nullage, so sind die Stempel So um neun Bewegungseinheiten von den zugehörigen
Ausnehmungen 78 entfernt.
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Werden nun die der Kontokarte entnominenen Angaben des letzten neuen
Saldos, c. B. NC 65, ,`# 5 esuld, als alter Saldo für den nächsten
Buchungsvorgang mit Hilf,- der Einstellschieber i bis 5, 51 bis 55 eingestellt,
so werden die Ausnehmungen 78 entsprechend der Einstellung der Schieber i bis 5
um so viel Bewegungseinheiten gemäß Abb. i a nach links verschoben, als dem tatsächlichen
Wert entspricht. Die Stempel So «-andern jedoch, @la der L'hiffrewert c°s'alet den
st;>lleri-@-ertauschten Komplementwert des tatsächlichen Wertes darstellt, urn die
Komplernen_-zahl voll Bewegungseinheiten zu den Beweguitgsgrölien der Einstellschi°ber
i bis 5 nach rechts. Sind beide Werte richtig eingestellt. #o befinden sich die
Stempel 8n genau unter clen zugehörigen Ausnehtnungen 78.
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Unterhalb von sämtlichen Stempeln 8o ist ehre geitteinsanie Platte
81 (Abb. ia, 2 und 3a) angeordnet, die von vi:r paarweise auf zwei Wellen 83 und
8.f befestigten Armen 82 getragen wird. Die beiden gemäß Abb. ia hinteren Arme 82
sind mit Fortsätzen versehen, die durch eine Stange 85 miteinander verbunden sind,
so daß alle vier Arme 82 in gleicher @,#'eise bewegt werden. Unter einen der Arme
82 greift ein fester Stift 86 (Abb. ia und 3a), der die Cegenzeigerdrehung der Arme
82 und damit die Abwärtsbev-egung der Platte 8r begrenzt. Einer der- Arme 82 trägt
einen Stift 87, der sich gewöhnlich von oben her auf dem Ende eines Schiebers 88
abstützt. Von unten her legt sich gegen das Ende des Schiebers 88 ein Stift 89 eures
auf der Welle 84 drehbaren Hebels 9o. Der Schieber 88 ist mit seiner unteren Kante
an einen festen Stift 96 geführt, In ein,-n Schlitz des Schiebers 88 greift ein
an einer Schloßnuß 93 exzentrisch angeordneter Stift 92. Ein Stift 97 des Hebels
9o befindet sich unterhalb eines als Füllstück dienenden Ansatzes 98 eine: Gleitstückes
99, das mittels z«-ei°r senkrechter Schlitze auf Stiften des Einstellschiebers 5
verschoben werden kann und durch eine Feder ioo gewöhnlich in seiner oberen Lage
gehalten wird. Der- Ansatz 98 ist so ausgebildet, daß er nur bei der Einstellung
des Schiebers 5 auf AC und AD sich z@t-ischen dürr beiden Stiften ioi und
97 befindet. in allen anderen Stellungen des Schiebers L aber nicht. Befindet sich
also der Schieber in einer der Stellungen rIC oder AD, so wird durch -Niederdrücken
der Freigabetaste (i der Hebel cyo im Uhrzeigersinne gedreht und. falls der Schieber
88 zwischen den Stiften 89 und 87 liegt, die Platte 81 angehob°ii. Dir Aufwä rtsbeweung
der Platte,', i ist aber nu i-11 möglich, wenn sämtliche Stempel So den zugehörigen
Ausnehmungen 78 gegenüberliegen. Es kann also die Freigabetaste 6 bei der Einstellung
eines alten Saldos nur dann gedrückt werden, wenn sowohl die Angaben des alten Saldos
als auch der zugehörige Chiffrewert richtig eingestellt worden sind. Ist an irgendeiner
Stelle eine fehlerhafte Einstellung vorgenommen «-orden. so steht der betreitende
Stempel So der zugehörig °n Ausnehmung 78 nicht gegenüber. Es kann also die Platte
81 nicht angehoben und infolgedessen auch die Freigabetaste nicht niedergedrückt
werden.
Ist die Einstellung des alten Saldos richtig vorgenommen
worden und wird die Freigabetaste 6 gedrückt, so wird ein Gabelarm roh, der auf
einer Welle io7. befestigt ist und einen Stift io5 der Freigabetaste 6 umfaßt, entgegen
dem Uhrzeigersinne gedreht. Auf der Welle -107 ist ferner ein Arm ioß befestigt,
der durch eine Stange iog mit einer Sperrklinke i io verbunden ist, die normalerweise
in eine Ausnehmung i i i einer auf einer Welle 113 befestigten Sperrscheibe i 12
eingreift. Auf der Welle 113 ist auch der Zughebel ? befestigt, der vorwärts gezogen
werden kann, nachdem die Sperrklinke iio über das beschriebene Gestänge aus der
Sperrscheibe 112 ausgerückt ist.
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Auf der Welle 113 ist ferner ein Zahnrad 130 (Abb. i bis 3) befestigt,
das mit einem auf einer Welle 114 befestigten Zahnrad 131 in Eingriff steht. Auf
der Welle 114 sind außerdem Zahnräder 13a und 132h (Abb. 2) befestigt, von denen
jedes mit einem der auf einer Welle 5o drehbaren Zahnräder 133a und 133b (Abb.3)
in Eingriff steht. Jedes der Zahnräder 133a und 133b kämmt mit einer der Zahnstangen.
134a und 134b, die auf den Querstangen 2g und, 3o verschiebbar angeordnet und durch
eine Querstange 135 (Abb. ia) miteinander verbunden. sind.
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Wird der Zughebel- 7 vorgezogen, so wird über das beschriebene Vorgelege
die Quertange 135 gemäß Abb. ia nach rechts bewegt, wobei die Schieber i bis 5 und
51 bis 55 in ihre Nullage zurückgebracht werden. Da zu Beginn des Maschinenganges
die Addier- oder die Subtrahierräder des Saldierwerkesi 8 in. die an der oberen
Kante der Einstellschieber i bis 4 befindliche Verzahnung eingerückt worden sind',
wird durch die Rückstellung dieser Einstellschieber das Saldierwerk um den eingestellten
Betrag fortgeschaltet.
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Eine Rückführung der Einstellschieber i bis 5 in die Nullage ist aber
nur dann möglich, wenn vorher die Stempel 8o aus den Ausnehmungen 78 entfernt worden
sind. Da die Freigabetaste 6 zunächst noch in der gedrückten Lage festgehalten wird,
ist dies in der Weise ermöglicht, daß in einen Längsschlitz des Schiebers 88 ein
Stift des einen Armes eines auf einem festen Stift drehbaren Hebels 115 greift,
dessen anderer Arm durch eine Lasche 116 mit einem Winkelhebel 117 verbunden ist.
Unter der Wirkung-einer Belastungsfeder 118 legt sich der Winkelhebel 117 mit einer
Abbiegung gegen einen Vof sprung einer auf der Welle 114 befestigten Scheibe iig.
Unmittelbar nach Beginn des Maschinenganges wird der Vorsprung der Scheibe Zig aus
der Bahn der Abbiegung des Winkelhebels 117 entfernt, so daß die Feder i 18 den
Winkelhebel 117 etwas entgegen dem Uhrzei,gersinne dreht. Diese Bewegung ist groß
genug, um über das beschriebene Gestänge den Schieber 88 nach links zu ziehen und
sein rechtes Ende aus dem Zwischenraum zwischen den Stiften 87 und 89 zu entfernen.
Nunmehr können die um die Stempel 8o gewickelten und zwischen die Abbiegungen
79 gesetzten Belastungsfedern der Stempel 8o diese und damit die Platte 81
abwärts bewegen, so daß die Stempel So die Ausnehmungen 78 verlassen und die Rückführung
der Schieber i bis 5 und 51 bis 55 nicht hindern.
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Die Freigabetaste6 wird in der gedrückten Lage durch einen federbelasteten
Sperrschieber 121 gehalten. Die Auslösung der gedrückten Freigabetaste 6 geschieht
am Ende des Maschinenganges mittels folgender Einrichtung: Auf der Welle 5o, die
durch den Zughebel 7 zunächst im Uhrzeigersinne und bei der Rückbewegung des Zughebels
7 in die Ruhelage entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht wird, ist eine Scheibe 122
(Abb. i) befestigt, die eine durch eine Feder 124 belastete Klinke 123 trägt. Unter
der Wirkung der Feder 124 legt sich das eine Ende der Klinke 123 gegen die Welle
50. Das freie Ende der Klinke 123 arbeitet mit einem auf der Querstange 30 drehbaren
Löschhebel 125 zusammen, der mit einer Abbiegung in den Zwischenraum zwischen einem
festen. Anschlag 126 und dem abgebogenen Ende des Sperrschiebers 121 greift. Bei
der Uhrzeigerdrehung der Scheibe 122 weicht die Klinke 123 dem Löschhebel 125 entgegen
der Kraft ihrer Belastungsfeder 124 aus. Bei der Rückdrehung der Welle 5o trifft
jedoch die Klinke 123 gemäß Abb. i von rechts her gegen den unteren Fortsatz des
Löschhebels 125 und dreht ihn im Uhrzeigersinne, wobei dieser den Sperrschieber
121 entgegen der Kraft seiner Belastungsfeder nach rechts bewegt und aus der Ausnehmung
des Schaftes der Freigabetaste 6 entfernt. Die Freigabetaste 6 kann nunmehr unter
der Wirkung ihrer Belastungsfeder 103 ihre Normallage wieder einnehmen.
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Zur Einführung eines Umsatzbetrages wird der Sonderschieber 5 auf
»Zu« oder »Ab« eingestellt, wodurch der Ansatz 98 aus der Bahia des Stiftes
ioi der Freigabetaste 6 entfernt wird. Infolgedessen wird beim Niederdrücken der
Freigabetaste 6 die Platte 81 nicht angehoben, so daß die Freigabe der Maschine
unabhängig von einer Kontrollchiffre erfolgen kann.
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Nach der Einführung der Umsatzbeträge wird die im Saldierwerk 8 errechnete
und mittels der- Ziffernrollen gb angezeigte Summe in der bereits angedeuteten Weise
zum
Abdruck gebracht, indem der angezeigte Betrag oder im Falle eines Überzuges der
zu dem angezeigten Komplementwert gehörige Ergänzungsbetrag mittels der Betragsschieber
i bis d. einbestellt und subtraktiv oder im Falle eines Überzuges additiv in das
Saldierwerk 8 eingeführt wird, wodurch eine Nullstellung des Saldierwerl:es erfolgt.
Durch die Schieber i bis 5 werden dabei die Typenräder 21 bis 25 auf den neuen Saldo
un4 die mit diesen verbundene Typenräder 31 bis 35 auf den zugehörigen Chiffrewert
einstellt. Betrag und Chiffrewert werden bei Summendruckvorgängen zusammen zum Abdruck
gebracht (vgl. Abb. 5).
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Soll ein alter Saldo aus irgendwelchen Gründen ohne Chiffrewert eingeführt
werden, so muß mittels eines Schlüssels 95 (Abb. 3a) das Schloß 94 gedreht werden.
Dabei wird mittels des Stiftes 92 der Schieber 88 aus der Bahn des Stiftes 89 entfernt,
so daß die durch Drücken der Freigabetaste 6 bewirkte Uhrzeigerdrehung des Hebels
9o nicht auf die Platte 81 übertragen wird.