DE727591C - Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine mit zwei Saldierwerken - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine mit zwei Saldierwerken

Info

Publication number
DE727591C
DE727591C DEA69314D DEA0069314D DE727591C DE 727591 C DE727591 C DE 727591C DE A69314 D DEA69314 D DE A69314D DE A0069314 D DEA0069314 D DE A0069314D DE 727591 C DE727591 C DE 727591C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pin
balance
arm
balancing
sum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA69314D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
POWERS GmbH
Original Assignee
POWERS GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by POWERS GmbH filed Critical POWERS GmbH
Priority to DEA69314D priority Critical patent/DE727591C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE727591C publication Critical patent/DE727591C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)

Description

  • Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine mit zwei Saldierwerken Im Verrechnungswesen erfolgt die Ermittlung der auf einem Konto innerhalb eines bestimmten Zeitraumes, z. B. eines Monats, auflaufenden Zinsen in folgender Weise: Für jeden Tag des Monats wird der Tagesendsaldo des Kontos ermittelt, und alsdann werden sämtliche Tagesendsalden des betreffenden Monats addiert. Die sich ergebende Summe stellt die Zinsstaffelsumme dar, welche, durch den Zinsfaktor dividiert, den zu errechnenden Zinsbetrag ergibt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bekannte durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine so auszugestalten, daß sie für die Debetsalden und die Kreditsalden zwei verschiedene Zinsstaffelsummen selbsttätig bildet. Dadurch wird die vorteilhafte Möglichkeit geboten, bei der Errechnung der Zinsen verschiedene Zinssätze für Soll und Haben zugrunde zu legen.
  • Die bekannte Maschine, von der die vorliegende Erfindung ausgeht, weist zwei Saldierwerke auf, in welche alle Posten eingeiührt werden, und zwar in das eine Saldierwerk mit ihrem wahren Wert und in das andere mit ihrem Komplementwert. Das eine Saldierwerk bildet den Debetsaldo und das andere den Kreditsaldo. Sofern der Saldo positiv ist, wird er beim Summenzug nach Verarbeitung jeder Kartengruppe zum Abdruck gebracht. Ist er indessen negativ, so wird sein Abdruck verhindert.
  • Erfindungsgemäß ist nun zur Bildung von Zinsstaffelsummen jedem- der beiden Saldierwerke ein Zusatzaddierwerk und eine Steuerung zugeordnet, die beim Summenzug eine üÜbertragung des Saldos auf das Zusatzaddierwerk herbeiführt, aber durch ein von der höchsten Saldierwerksstelle aus verstellbares Steuerglied unwirksam gemacht wird, wenn der Saldo .ein Komplementärwert ist.
  • An sich ist eine durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine bekannt, welche beim Summenzug eine Übertragung der Summe auf ein Zusatzaddierwerk gestattet. Neu ist demgegenüber beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung, jedem zweier Saldierwerke, die in der oben geschilderten Weise einander zugeordnet sind, ein Zusatzaddierwerk zuzuordnen und dieses mit der näher erläuterten besonderen Steuerung zu versehen.
  • Die Erfindung wird nachstehend in Anwendung auf eine rein mechanisch wirkende P.owers-Tabelliermaschine erörtert, doch ist sie in gleicher Weise auf elektrische Tabelliermaschinen anwendbar.
  • In den Zeichnungen zeigt: Fig. i die von der Maschine zu druckende Zinsstaffelaufstellung, Fig. 2 die einer Lochkartenspalte zugeordnete Einrichtung desjenigen Druck- und Saldierwerkes, das der Spalte VI oder VII der in Fig. i veranschaulichter. Liste zugeordnet ist, unter Fortlassung der Steuerung des Addierrades 71, Fig.3 in einer der Fig.2 entsprechenden, jedoch vergrößerten Ansicht die Steuerung des Addierrades 74 Fig. q. eine vergrößerte Teilansicht der Fig. a und Fig. 5 den in Fig. 4. dargestellten Mechanismus in einer anderen Schaltstellung.
  • Die Tabelliermaschine weist sieben Druckwerke auf, von denen die Werke III bis VI I für das vorliegende Beispiel benutzt «-erden. Die Tabelliermaschine ist so eingestellt, daß sie die auf den einzelnen Lochkarten verzeichneten Posten nicht zum Abdruck bringt, sondern lediglich selbsttätig die Summen (Salden) abdruckt, sobald die mit einem bestimmten Datum gelochten Karten verarbeitet sind und die Maschine zur Verrechnung der das folgende Datum tragenden Karten übergeht.
  • So sind in der ersten Zeile der Aufstellung die Ergebnisse aufgezeichnet, die durch Verrechnung aller Zählkarten mit dem Datum des 31. Dezember und der Kundennummer i5=0 erzielt wurden.
  • In jeder Zählkarte ist außer der Kundennummer und dem Datum in bekannter Weise neben anderen hier nicht interessierenden Angaben der auf das Konto zu verrechnende Betrag in doppelter Weise eingelocht, nämlich in einem Feld als reeller Wert und in einem anderen Feld als Komplementärwert. Handelt es sich um einen Kreditposten, so wird sein reeller Wert bei der Verrechnung der Lochkarte in der Tabelliermaschine in das der Spalte V zugeordnete Addierwerk überführt, das die Summe aller Kreditbeträge bildet, und außerdem in das Addierwerk (Saldierwerk) der Spalte V II eingebracht, das den Kreditsaldo bildet. Sein Komplementärwert wird in das Addierwerk (Saldierwerk) der Spalte VI überführt.
  • Etwas anders ist der Vorgang, wenn der in die Lochkarte eingelochte Betrag einen Debetposten darstellt. Dann wird sein reeller Wert in die den Spalten IV und VI zugeordneten Addierwerke und sein Komplementärwert in das Saldierwerk der Spalte VII überführt. Sind in dieser Weise alle Karten des Kunden N r. 1520 verrechnet, deren Datum der 31. Dezember ist, und gelangt nunmehr die erste Karte in die Maschine, in die das Datum des i. Januar eingelocht ist, so wird durch eine auf Wechsel der Datumslochung ansprechende Gruppenkontrollvorrichtung ein Abdruck der in den Addierwerken stellenden Summen sowie der Kundennuininer und des Datums herbeigeführt.
  • Beim dargestellten Beispiel steht daher in der ersten Zeile die Nummer 1520 sowie das Datum 31. 12. Eine Summe von Debetpost,n liegt nicht vor, da keine Debetbeträge zu verrechnen waren. Die Summe der Kreditbeträge beläuft sich auf A..37 3 58o,oo. Dementsprechend ist die gleiche Summe in der Spalte VII zum Abdruck gelangt. Im Saldierwerk der Spalte VI befindet sich der Koinplein-entärwert hierzu. Da dieser an sich keinen Sinn ergibt, ist seist Abdruck durch eine bekannte Einrichtung (Hammersperre) verhindert worden.
  • Der zum Abdruck der ersten Zeile führende Summenzug bewirkt, daß die Ad(li:rwerke der Spalten IV und V gelöscht werden. während derjenige der beiden in den Saldierwerken der Spalten VI und VII stehenden Beträge zum Abdruck gelangt, der reell ist, wobei die beiden Salden aufgespeichert bleiben.
  • unmehr werden die Karten verarbeitet, i» die als Datum der i. Januar eingelocht ist. Es ergibt sich beim anschließenden Sumni,-nzug und beim Abdruck der zweiten Zeile der Aufstellung folgendes: In Spalte i des Druckwerkes III die Kundennummer 1520, in Spalte :2 des Druckwerkes III das Datum i. i.; in Spalte IV der Gesamtbetrag aller in der Kartengruppe vorhandenen Debetposten im Betrag von @/7."Sd 2 ooo.oo; in der V. Spalte die Summe aller in der Kartengruppe vorhandenen Kreditposten im Betrage von d. 50o; in der Spalte `'I ein Komplerne:itärwert, dessen Abdruck wiederum verbind, rt ist, und in Spalte VII der Kontostand mit J>s@l@ 6 oßo,oo. Das Saldierwerk der Spalte VII ist dadurch auf diese Zahl eingestellt worden, daß es alle reellen Kreditwerte aufgenommen hat und dadurch im positiven Sinn weitergeschaltet worden ist, aber außerdem die Komplementärwerte der l)ebetbeträg: empfangen hat, wodurch es um einen Betrag zurückgeschaltet w=urde, der dem reellen Wert aller Debetbeträge zusammengenommen entspricht.
  • Am a. und 3. Januar sind keine Bewegungen des Kontos erfolgt, so da1? für diese Daten keine mit zu verrechnenden Beträgen gelochten Karten vorliegen. Es sind daher in den Kartenstapel zwei Karten eingelegt, die Jediglich in der Datumspalte mit dem 2. und 3. Januar gelocht sind. Sobald die mit dem 2. Januar gelochte Karte zur Abführung gelan-t. setzt sie die Gruppenkontrollvorrichtung in Tätigkeit, da sie sich hinsichtlich ihrer Datuinslochung von der zuletzt abgefii1ilt,2a Karte unterscheidet. Auf diese Weise gelangt die dritte Zeile der Aufstellung zum Abdruck. Die Summe der Debetbeträge sowie die Summe der Kreditbeträge beläuft sich auf Null, da die Karte lediglich mit dein Datum gelocht war und die Addierwerke der Spalten IV und V beim letzten Abdruck gelöscht waren, also auf Null stehen. Die Saldierwerke der Spalten VI und VII, die beim Summendruck nicht gelöscht werden, bewirken denselben Abdruck wie zuvor, d.li. in der Spalte VII gelangt die Zahl .A., 1l 6 oNo.oo zum Abdruck, während die Spalte VI frei bleibt. Der entsprechende Vorgang wiederholt sich, wenn die lediglich mit dem 3. Januar gelochte Karte zur A,bfühlung gelangt.
  • Es folgt dann eine Kartengruppe vom 4. Januar, die lediglich Debetbeträge .auf-,veist. Der Summenzug ergibt daher in der Spalte IV den Abdruck der addierten Debetbeträge im Betrage von AJL a 2oo,oo, in der Spalte V gar keinen Abdruck, in _der Spalte VI ebenfalls keinen Abdiuck und in der Spalte VII den Kontostand von WdG 3 88o,oo, der sich aus dem vorigen Kontostand, verringert um die Summe der Debetbeträge, errechnet.
  • Die Kartengruppe vom 5. Januar ergibt die Summe der Debetbeträge von dZi16 5 o75,oo und eine Summe der Kreditbeträge von A,£ 7oo,oo. In das Saldierwerk der Spalte VIIy in dem sich bisher eine mit der Ziffer g beginnende Komplementärgröße befand, wird nunmehr der reelle Wert A£ 5075,00 übertragen, wodurch dieses Saldierwerk auf AdZ 495,oo gestellt wird. Gleichzeitig aber wird der Komplementärwert von A£ 5 o75,oo in das Saldier"verk der Spalte VII überführt, wodurch dieses auf eine mit der Ziffer g beginnende Komple-mentärgröße eingestellt wird, deren Abdruck verhindert wird.
  • In dieser Weise gelangt für jedes Datum eine oder mehrere Karten rtiit oder ohne zu verrechnende Posten zur Abfühlung, und j ed esm.al beim Übergang auf eine Karte neuen Datums erfolgt ein Abdruck, so daß schließlich die in Fig. z dargestellte Aufstellung entsteht. Insoweit ist die Maschine bekannt.
  • Die Zinsstaffelsummep, deren mechanische Ermittlung das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ergeben sich durch Vertikaladdition der Salden. Diese Arbeit wurde bisher mit Hilfe besonderer Tastenaddiermaschinen ausgeführt und führt bei 'dem Beispiel der Fig. r zu den Zinsstafelsummen AJ( 22399,1o für die Debetsalden und A.JL 121896,45 für die Kreditsalden. Diese beiden Zahlen werden nun je mit dem Zinsfaktor, beispielsweise mit o,or für z % multipliziert, um die auf- dem Kontokorrentkonto zu verbuchenden Zinsbeträge zu erhalten.
  • Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird nun die Tabelliermaschine mit Zusatzaddierwerken versehen, die je einem Saldierwerk der Spalten VI und VII derart zugeordnet sind, daß sie jedesmal dann und nur dann den Saldo aufnehmen, wenn dieser abgedruckt wird.
  • Diese Zusatzaddierwerke können mit Hilfe einer geeigneten Einschaltvorrichtung unter gleichzeitigem Abdruck der in ihnen stehenden Beträge gelöscht werden.
  • Das in den Fig. 2, 3, 4 und 5 veranschaulichte Ausführungsbeispiel geht von der bekannten Tabelliermaschine mit Saldiervorrichtung und zwei Hauptstimmenwerken aus und sieht die im nachstehenden eingehend zu erläuternden Zusätze und Abänderungen vor. Zunächst sei in großen Zügen das an sich bekannte Druck- und Saldierwerk der Maschine beschrieben. Auf einer achsenparallel zur Papierwalze 8o gelagerten Welle 81 sind nebeneinander die die Typen o bis g tragenden Sektoren 45 schwingend gelagert und je mit einem ebenfalls auf der Welle 81 schwingenden Zahnsegment 70 verbunden, demgegenüber sie eine durch Stift 82 und Schlitz 83 begrenzte Winkelbewegung zum Zwecke der Zehnerübertragung ausführen können. In der Zeichnung ist nur einer der Typenträger 45 und auch nur ein Zahnsegment 7o dargestellt.
  • Das Zahnsegment 7o trägt eine Nase 84, in deren Bahn ein nicht dargestellter Anschlag unter der Steuerung durch das in der zugehörigen Spalte der Lochkarte befindliche Loch vorgeschoben wird. Ein Zählrad 71 ist in nicht näher dargestellter Weise so geführt, daß es durch radiale Verschiebung gegenüber dem Segment 70 in und außer Eingriff mit dessen Verzahnung treten kann. Zur radialen Verschiebung des .Zählrades 71 dient ein Arm 5, der mit seinem unteren Ende auf einer am Rahmen befestigten Stange 85 gelagert ist und an seinem oberen Ende mit einem Schubkurvensch.litz versehen ist. Dieser Schlitz greift über de gemeinsame Achse aller Zählräder 71 des Addierwerks und bringt diese in Eingriff mit der Verzahnung des Segments 70, wenn der Arm 75 nach links geschwenkt wird, und außer Eingriff, wenn der Arm nach rechts geschwenkt wird. Zur Verstellung des Armes 75 nach rechts oder nach links dient ein an ihm befestigter Lenker 76, dessen obere Kante eine Aussparung 86 und dessen untere Kante eine Aussparung 87 aufweist (Fig. 3). Durch senkrechte Schwenkung des Lenkers 76 können diese Aussparungen mit dem Zapfen 88 oder Zapfen 89 einer Kurbel 77 in Eingriff gebracht werden, die im Rhythmus des Arbeitsspiels der Maschine in später zu erläuternder Weise hin und her schwingt und mit ihren Zapfen in den gegebenen Zeitpunkten den Lenker 76 verschiebt und dadurch die Zählräder 7 r des Addierwerks mit den Segmenten 7o des Druckwerkes in und :außer Eingriff bringt.
  • An einem Ansatz go des Segmentes 45 greift eine Kuppelstange 46 an, die mit ihrem hinteren Ende an einem waagerecht geführten Schlitten 92 befestigt ist. Dieser läuft zwischen festen Wangenplatten 47 des Maschinenrahmens auf Rollen 9z und weist längs seiner Oberkante eine Verzahnung 49 auf, in die ein Zählrad 48 eines weiteren Addierwerks eingreifen kann. Die Achse 93 dieses Addierwerks ist in nicht näher dargestellter Weise senkrecht geführt und ruht mit ihren Enden in Schubkurvenschlitzen zweier Hebel 9.4, von denen in Fig.2 der eine ersichtlich ist. Dieser Hebel ist doppelarmig ausgebildet und auf einer im Maschinenrahmen befestigten Stange gelagert. An seinem unteren Arm greift eine Schaltstange 3 an, die in Fig. 2 in ihrer linken Endstellung veranschaulicht ist und bei ihrer Verschiebung nach rechts die Welle 93 anhebt und somit die Addierräder 48 außer Eingriff mit der Verzahnung 49 bringt. Während der Verrechnung der Zählkarten wird die Schaltstange 3 im Einklang mit dem Arbeitsspiel der Maschine hin und her bewegt, ähnlich wie der Lenker 76. Zu diesen Zweck weist die Schubstange am linken Ende in ihrer Oberkante eine Aussparung auf, in die der Zapfen 2 einer Kurbel i eingreifen kann. Die Kurbel i sitzt auf derselben Welle wie die Kurbel 77 und schwingt ebenso wie diese im Rhythmus des Arbeitsspieles der Maschine hin und her.
  • Die Zählräder 48 stellen das Saldierwerk dar, in welchem der Debetsaldo oder der Kreditsaldo registriert wird, während die Zählräder 7 i das Zusatzaddierwerk zur Bildteig der zugehörigen Zinsstaffelsumme darstellen.
  • Der Vorgang bei der Verrechnung der Lochkarten ist folgender: In der Ausgangslage wird der Lenker 76 durch eine später zu erläuternde Steuerung in einer mittleren Lage gehalten, in der weder seine Aussparung 86 noch seine Aussparung 87 mit den Zapfen 88 oder 89 in Eingriff treten kann. Im übrigen befinden sich alle Teile in der Lage der Fig. 2. Nun schwingen zunächst die Kurbeln i und 77 in Richtung des Uhrzeigers um etwa 6o°. Da der Zapfen 2 in die obere Aussparung der Schaltstange 3 eingreift, wird diese hierbei nach rechts verschoben, und die Zählräder 48 werden außer Eingriff gebracht. Gleichzeitig setzt sich eine nicht dargestellte Anschlagstange, welche bis dahin die Typensektoren 4.5 in ihrer Grundstellung festhielt, derart in Bewegung, daß diese zusammen mit den Segmenten 70 unter Wirkung der Feder 72 ausschwingen können, bis die Nasen 84 an die unter Steuerung durch die Kartenlochungen vorgestellten Anschlagstifte stoßen. Alsdann sind die Typen auf den in die Karten eingelochten Debet- oder Kreditposten bzw. dessen Komplementärwert eingestellt. Im letzteren Fall sind .die Druckhämmer unter allen Umständen gesperrt, so daß ein Abdruck unterbleibt, doch wird in der Regel auch dann kein Abdruck erfolgen, wenn es sich um einen reellen Wert handelt, damit wie in Fig. i lediglich die Summen der Einzelposten zur Aufzeichnung gelangen. Zusammen mit den Typenträgern 45 sind die mit ihnen gekuppelten Schlitten 92 vorgegangen.
  • Die nicht dargestellte Stange, die den T@--penträgern 45 die Ausschwingung unter Wirkung der Federn 72 ermöglicht hat, führt nunmehr alle Typenträger 45 und Schlitten 92 in die Nullstellung zurück. Bevor diese Rückkehr jedoch beginnt, drehen sich die Kurbeln i und 77 entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Kurbel 77 ist hierbei nach wie vor außer Eingriff mit dem Lenker 76, während die Kurbel i mit ihrem Zapfen 2 in die Aussparung des Lenkers 3 eingreift und diesen wieder nach links in die Lage der Fig. 2 zieht, so daß die Zählräder 48 mit den in den einzelnen Ziffern des Postens entsprechend verschobenen Zahnstangen 49 in Eingriff treten. Die Sektoren 45 und Zahnstangen 92 kehren dann in die dargestellte Nullstellung zurück, wobei die zum Abdruck eingestellten Ziffern in die Zählräder 48 übertragen werden. Anschließend findet der hier nicht näher zu erläuternde Zehnerübertragungsvorgang statt. Die Teile befinden sich alsdann wieder in der Ausgangsstellung, also in Bereitschaft, den Debet- oder Kreditposten der nächsten Zählkarte ins Saldierwerk 48 zu übertragen. Während dieser Tabellierarbeit bleibt das Zählwerk 71 stets außer Eingriff mit den Zahnsegmenten 70.
  • Gelangt nun eine Zählkarte zur Abfühlung, die hinsichtlich der Datumslochung von der vorhergehenden abweicht, so wird durch eine an sich bekannte sogenannte Gruppenkontrollvorrichtung der Summenwelle 7 eine Schwingung in Uhrzeigerrichtung erteilt. Ein auf dieser Welle befestigter Arm 5 (Fig. d.) zieht infolgedessen einen durch Stift und Schlitz mit ihm verbundenen Lenker 9 abwärts, der durch eine Feder io mit der Schaltstange 3 verbunden ist. Die Feder io ist derart auf Länge bemessen, daß die Schaltstange 3 in höchster Lage bleibt, solange sich der Lenker 9 in seiner oberen Stellung (Fig. 2, 4) befindet. Auf der Stange 3, ist mittels eines Zapfens, dessen geschlitzter Schraubenkopf in den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, -eine Falle in Gestalt einer rechteckigen Platte 4 schwingend gelagert, die mit ihrer linken unteren Ecke in die Bahn des Kurbelzapfens 211 treten kann. Eine Feder 97, die schwächer als die Feder io ist, sucht die Falle 4 in der in den Fig. 2 und 4 dargestellten Lage zu halten. Geht der Lenker 9 nun herab, so wird die Schaltstange 3 durch :die Feder io heruntergezogen und gelangt gegenüber der Kurbel i in eine neutrale Stellung, in der keiner der Zapfen der Kurbel eine Verschiebung der Schaltstange hervorrufen kann.
  • In der Bahn der :Vasen 84. befinden sich Anschläge, die bei einer Schwingung der Summenwelle 7 zur Seite gerückt werden und den Typensektoren 45 den . freien Vorwärtsgang unter Wirkung der Federn 72 ermöglichen. Bevor jedoch der Vorwärtsgang der Typensektoren beim Summenzug erfolgt, wird durch eine später beschriebene Steuerung der Lenker 76 in seine obere Lage gebracht urrl die beiden Kurbeln i und 77 in Richtung des Uhrzeigers gedreht, so daß nach. beendigter Kurbeldrehung der Kurbelzapfen 88 in die Aussparung 86 einschnappt. Eine Bewegung der Arme 75 findet hierbei noch nicht statt. Auch bleibt die Schaltstange 3 in ihrer Lage, da sie ja in neutrale- Stellung herabgezogen ist sind daher keine Verschiebung seitens der Kurbel i erfährt. Die Zählräder 48 bleiben somit in Eingriff mit den Verzahnungen 49. Nunmehr gehen die Typensektoren 45, die Zahnsegmente 70 und die Zahnstangen 49 vor, und zwar so weit, bis die Zählräder 48 in der Nullstellung angelangt sind und in dieser durch bekannte Einrichtungen festgehalten werden. Die Typen der Sektoren 45 sind nunmehr auf den Saldo eingestellt, der sich bisher in den Zählrädern 48 befand. Sofern dieser Saldo einen reellen Wert darstellt, also nicht in der höchsten Stelle eine 9 aufweist, erfolgt der Abdruck. Andernfalls bleiben die Typenhämmer gesperrt.
  • Nunmehr führen die Kurbeln i und 77 wieder eine Drehung entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung aus, bis sie in die in Fig. 2, 3 dargestellte Lage gelangen. Hierbei bewegt die Kurbel i die in neutraler Stellung befindliche Stange 3 nicht, .doch verschiebt der Zapfen 88 den Lenker 76 und den Arm 75 nach links und bringt somit die Zählräder 71 in Eingriff mit den ,Zahnsegmenten 70. Voraussetzung hierfür ist es allerdings, daß der soeben ins Druckwerk überführte Saldo einen reellen Wert darstellt, also zum Abdruck gelangt. Sollte dies nicht der Fall sein, so wäre durch die später beschriebene Steuerung ,der Lenker 76 in neutraler Stellung gehalten worden, so daß die Kurbel 77 bei ihrer Drehung in die Ausgangsstellung den Eingriff der Zählräder 71 nicht hätten bewirken können. Im nachstehenden sei jedoch angenommen, daß der zur Einstellung im Druckwerk gelangende Saldo reell gewesen sei.
  • Nachdem die beiden Kurbeln in die Lage der Fig. 2 gelangt und die Zählräder 71 in Eingriff gekommen sind, beginnt die Rüc1:-bewegung der Typensektoren. Da die Schaltstange 3 durch die Welle 7 unter Vermittlung der Lenker g und der Feder io noch immer in neutrale Stellung herabgezogen ist, bleiben bei der Rückbewegung die Zählräder 48 in Eingriff mit den Verzahnungen 49, so daß der soeben zumAbdruck gelangteSaldo wiederum ins Werk 48 überführt wird. Gleichzeitig wird dieser Saldo in die in Eingriff befindlichen Zählräder 71 übertragen. Am Ende des Rückganges schwingt die Summenwelle 7 und ihr Arm 8 in die Ausgangsstellung zurück, wodurch auch die Schaltstange 3 wieder hochgedrückt und ihre obere Aussparung in Eingriff mit dem Zapfen 2 der Kurbel i gebracht wird.
  • Beim folgenden Arbeitsgang wird der Posten der Lochkarte, die den Summenzug bewirkt, ins Tabellierwerk übertragen. Handelt es sich um eine lediglich mit dem Datum gelochte Karte, so beläuft sich .dieser Posten auf Null, so daß .eine Verstellung der Addierräder nicht erfolgt, Bei Beginn des dem Summenzug folgenden Arbeitsspiels schwingen jedoch die beiden Kurbeln i und 77 wiederum in Uhrzeigerrichtung, wodurch der noch im Eingriff befindliche Lenker 76 nach rechts gezogen wird und somit die Zählräder 71 außer Eingriff in die Stellung der Fig. 3 bringt. Der Lenker 76 wird alsdann wieder in neutrale Stellung gebracht, so daß er bis zum nächsten Summenzug seine Addierräder 71 nicht mehr einrückt.
  • Diese bleiben also während der Verarbeitung der Posterkarten desselben Datums in ausgerückter Lage und nehmen lediglich während des Summenzuges den im Werk 48 stehenden Saldo auf, ohne daß hierbei jedoch das Saldierweerk 48 gelöscht würde.
  • Will man nun die im Zusatzaddierwerk 7i stehende Zinsstaffelsumme zumAbdruck bringen, was in der Regel nach Verarbeitung sämtlicher Karten für einen Monat geschieht, so hat man zu diesem Zweck hinter die letzte Kartengruppe für diesen Monat eine Stoppkarte in den Stapel einzulegen, wodurch die Maschine zum Stillstand kommt. Sodann setzt man durch Drücken einer Taste i i das in den Fig. ,4 und 5 in vergrößertem Maßstab dargestellte Schaltwerk in Tätigkeit, das später näher erläutert werden soll.
  • Um das Saldierwerk 48 nach dem Schreiben der Zinsstaffelsumme wieder leer zu machen, drückt man auf eine Taste i ja. Diese sitzt drehbar am oberen Ende eines Armes 18, der auf einer im Maschinenrahmen gelagerten Schwingwelle 17 befestigt ist und einen seitlichen Zapfen i8a trägt. Drückt man auf die Taste i ja, so wird der Arm 18 geschwenkt, und sein Zapfen legt sich hinter eine Sperrldinke 12 und wird von dieser zunächst festgehalten. Dabei drückt der Arm 18 .auf einen seitlich an einem Kniehebel 611 sitzenden Zapfen i 8v. Der Kniehebel 6a, der aiif der Welle 17 drehbar gelagert ist, erfährt dadurch eine Schwenkung in Uhrzeigerrichtung. Er ist durch einen Bolzen 9a gelenkig mit einer Schubstange 6 verbunden, die daher eine Verschiebung nach rechts erfährt. Das andere Ende der Schubstange 6 ist mit einem geneigten Schlitz 13 versehen und mit diesem auf einem Zapfen 14a eines Lagerbocks 14. des Maschinenrahmens geführt. Daher bewegt sich das rechte Ende der Schubstange 6, das mit einer unter der Falle .4 liegenden Nase 5 versehen ist, schräg abwärts in die in Fig. S dargestellte Lage. Der Arm 6a drückt ferner mit seinem Bolzen 9a den Lenker g herab, und dieser zieht mit seiner Feder io die Schaltstange 3 in ihre unterste Lage.
  • Jetzt wird die Maschine wieder eingerückt. Zunächst schwingt die Kurbel i im Sinne des Uhrzeigers, und der untere Kurbelstift 2a der Kurbel i setzt sich nun vor die von der Feder 97 herabgezogene Falle 4. Alsdann gehen alle Schlitten 92, die im Eingriff mit den Zählrädern 48 standen, nach links, bis die Zählräder zum Nullanschlag gedreht sind. Nach dieser Bewegung macht die Kurbel eine Drehung .entgegengesetzt dem Uhrzeiger, und der untere Kurbelzapfen 2a drückt gegen die linke Stirnseite der Falle 4 und bewegt die Schaltstange 3 nach rechts und bringt die gelöschten Zählräder 48 außer Eingriff mit den Zahnstangen 49. Bei der weiteren Bewegung werden die Sektoren 45 und Schlitten 92 in die Ruhestellung zurückgebracht. Am Ende dieses Arbeitsganges wird durch eine bekannte, hier nicht dargestellte Einrichtung die Sperrklinke 12 nach unten ---drückt. Infolgedessen kann der Bolzen 18a des Hebels 18 abschnappen, worauf eine Zugfeder 99 den Hebel 6a und somit auch die Schubstange 6 nach oben zieht. Hierbei drückt der auf dem Hebel 6a befestigte Bolzen 18b den Hebel 18 nach links in seine Ausgangslage.
  • Die Taste i i sitzt gelenkig am oberen Ende des Armes 16 eines Winkelhebels, der fest auf der Welle 17 gelagert ist und dessen anderer Arm 15 durch eine am Maschinenrahmen sitzende Feder 95 aufwärts gezogen wird. Der Arm 16 des Winkelhebels trägt einen Zapfen 16a, der über die am Rahmen gelagerte Sperrklinke 12 ragt, aber so kurz ist, daß er an dem ebenfalls über die_Sperrklinke ragenden Zapfen 18a vorbeigehen kann. Der Hebel der Taste i i ist über seinen Drehpunkt am Arm 16 hinaus verlängert und läuft in einen Schwanz 19 aus, der beim Drücken der Taste 1i nach rechts geht und auf das linke Ende der Schaltstange 3 trifft. Ferner weist der rechte Arm des Tastenhebels 1i einen seitlichen Lappen 96 auf, der über die Sperrklinke 12 greift und diese auslöst, wenn man den Tastenhebel i i hochschw enkt. Dies bietet die Möglichkeit, das durch die Taste i i betätigte Schaltwerk nach dem Drücken der Taste wieder in seine Ausgangsstellung zu überführen, ohne zuvor die Zwischensumme zu ziehen, was zuweilen wünschenswert ist, um eine irrtümliche Betätigung der Taste i i rückgängig machen zu können. Auf der @@"elle 17 ist lose der bereits erwähnte Knieliebel 6a gelagert, dessen Ende durch den Zapfen 911 mit der Schubstange 6 gelenkig verbunden ist. Der Kniehebel 6a trägt einen Stift i@a, an den sich der Arm 15 anlegt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Drückt man auf den Knopf i i, wenn sich das Schaltwerk in der in Fig. 4 dargestellten Ruhelage befindet, so gehen die Teile in die in Fig. dargestellte Lage über, gerade so, wie es beim Drücken auf den Knopf i ia geschah. Hierbei stößt der Arm 15 des .die Taste tragenden Winkelhebels an den Stift 15a und streckt das Knieliebelgelenk 6a und 6, so daß die Nase 5 herabsinkt. Diese Nase begrenzt in ihrer oberen Stellung der Fig. 4 die Abwärtsbewegung der Schaltstange 3 unter Wirkung der Feder io beim Summenzug. Wenn nun die Nase 5 bis in die Lage der Fig.5 durch Strekkung des Kniehebelgelenks herabgeht, dann stößt der Stift ga, der in einem Schlitz des Lenkers 9 geführt ist, an das untere Ende dieses Schlitzes und drückt den Lenker 9 herab. Dieser vermag sich abwärts zu bewegen, obgleich der Arm 8 der Welle ; in Ruhe verbleibt, weil er diesem gegenüber durch einen Schlitz 98 (Fig. a) den erforderlichen Spielraum erhält. Durch Streckung des Kniegelenks wird also nicht nur die Nase 5 gesenkt, sondern auch die am Lenker 9 angreifende Feder io gespannt, so daß sie die Irraft der Feder 97 überwindet und die Schaltstange 3 herabzieht. Sobald dies geschehen ist, stößt in der beschriebenen Weise der Schwanz 1g gegen die Schaltstange 3 und verschiebt diese nach rechts, so daß die Saldierräder 48 ausgerückt werden, während die Maschine noch stillsteht. Gleichzeitig wird in der nachstehend beschriebenen Weise der Lenker 76 herabgezogen und seine Aussparung 87 mit dem Zapfen 89 in Eingriff gebracht. Nunmehr wird die Maschine in Gans; gesetzt. Bevor die Typensektoren 45 mit den Zahnsegmenten 70 vorgehen, schwingen die beiden Kurbeln i und 77 in Richtung <1e5 'Uhrzeigers. Hierbei ruft die Kurbel i keine Schaltung Hervor, weil sich ihre Zapfen nicht in Eingriff mit der Schaltstange 3 befinden. Doch der Lenker 76 wird durch den Zapfen 89 nach links verschoben und bringt somit die Zählräder 71 in Eingriff. Die Typensektoren 45 gehen nunmehr so weit vor, bis die einzelnen Zählräder 71 in Nullstellung anlangen und in dieser durch Klinken gesperrt «-erden, die hinter ihre Nasen 74 greifen. Es ist dann der bisher im Zinsstaffelwerk 71 stehende Betrag ins Druckwerk überführt worden. Es folgt dann der Abdruck der Zinsstaffelsuniine.
  • Bevor die Typensektoren in die Ausgangsstellung zurückkehren, schwingen Iie bei#len Kurbeln i und 77 wieder in die Stellung der Fig. 2 zurück, wodurch der Lenker 76 durch den Kurbelzapfen 89 nach rechts gezogen wird und somit das gelöschte Zusatzaddierwerk 71 ausrückt. Sind die Zahnstangen 49 mit den Typensektoren 45 in die in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage zurückgekehrt, so wird, wie bereits erwähnt, die Klinke 12 ausgerückt, so daß der Winkelhebel 15, 16 unter Wirkung der Feder 99 in die Ausgangslage zurückkehren kann und der Schaltstange 3 den Weg nach links freigibt. Gleichzeitig geht die Nass 5 hoch. Die Schaltstange 3 wird dann infolge der Entspannung der Feder io nach oben bewegt, bis sie sich- zunächst gegen den Kurbelstift 2 legt.
  • Ferner wird der Lenker 76 wieder in seine neutrale Stellung gebracht, so daß sich die Maschine in der Ausgangslabe befindet.
  • Beim nächsten Arbeitsgang dreht sich die Kurbel i im Sinne des Uhrzeigers, wobei sich der Kurbelstift 2 in die obere Aussparung der Schaltstange 3 legt. Beim folgenden Rückgang der Kurbel i nimmt diese über den Kurbelstift 2 die Schaltstange 3 nach links mit, und die Zählräder 48 kommen wieder in Eingriff mit den Zahnstangen 49 und haben gegebenenfalls bereits wieder den nächsten Posten aufgenommen.
  • Im nachstehenden soll an Hand der Fig.3 die Einrichtung zur Steuerung .des Lenkers 76 beschrieben werden.
  • Auf der Welle 7, die beim Summenzug durch einen Arm 104 und eine Steuerstange 105 eine Schwingung in Richtung des Uhrzeigers erfährt, ist lose drehbar ein Winkelhebel mit einem aufrechten Arm io-- und einem waagerechten Arm ioi gelagert. Das Ende des waagerechten Armes ioi ist mit einer Schubstange ioo gelenkig verbunden, die ihrerseits mit Stift und Schlitz am Lenker 76 angreift. Durch eine Feder 107 wird der Stift für gewöhnlich am unteren Ende des Schlitzes g u ehalten, so daß der Lenker 76 an den Bewegungen des Armes ioi teilnimmt. Der Arm io2 trägt einen seitlichen Zapfen 103, der in die Bahn des die Taste i i tragenden Armes 16 ragt.
  • Am Ende des Lenkers 76 ist ein seitlicher Zapfen 123 angebracht, der unter die Schulter 122 eines entsprechend ausgeschnittenen Schiebers iii ragt. Dieser Schieber ist am Maschinengestell senkrechtverschiebbar durch Stifte und Schlitze geführt und mit einer Feder 121 versehen, die ihn aufwärts zu ziehen sucht. Die untere reche Kante des Schiebers i i i ist mit Sperrzähnen versehen, in welche zwei Klinken iog und i io eingreifen. Diese Klinken tragen je :einen Stift 113 bzw. 114, der durch eine Feder i 15 bzw. i 16 nach links in Richtung auf die Sperrzähne gezogen wird. Der Stift 113 liegt an der @örde-rkante der Klinke iio an, so daß er diese ausrückt, wenn die Klinke iog aus den Sperrzähnen ausgerückt wird. Diese ist drehbar am Maschinenrahmen gelagert und bildet den einen Arm eines Winkelhebels, dessen anderer Arm 112 in die Bahn eines Armes io8 ragt, der auf der Summenwelle 7 befestigt ist. Die andere Klinke- i io ist an dein einen Arm eines Doppelhebels iig mittels eines Zapfens 117 befestigt, der am Maschinenrahmen schwingend gelagert ist und dessen anderer Arm durch eine Feder i 18 abwärts gezogen wird. Eine Feder io6 sucht den Winkelhebel io2 entgegen der Uhrzeigerrichtung zu drehen..
  • Der Zapfen 117 ragt in die Bahn :eines am Maschinenrahmen gelagerten Sektors i2o, der in bei der Powers=!`abelliermaschine bekannter Weise im Rhythmus der Typensegmente schwingt und in Fig.3 in der Lage dargestellt ist, in der sich diese Typensegmente in Ruhestellung befinden. Dieser Sektor i2o ist es auch, der die Kurbeln i und 77 in Drehung versetzt, indem er bei Beginn des Arbeitsspiels mit seiner linken Kante an den Zapfen 89 der Kurbel 77 anstößt.
  • Der Lenker 76 ist ferner mit einem Zapfen 129 versehen, über den eine Nase 128 einer Stange 127 greifen kann, die in senkrechter Richtung verschiebbar geführt ist und einen seitlichen Zapfen 130 trägt, auf welchen der Sektor i2o am Ende seiner Schwingung auftrifft. Die Stange 127 ist durch Stift und Schlitz mit ihrem oberen Ende :an eine Steuerstange 126 angelenkt, die in bekannter `Meise bei der Saldierung die Druckhämmer sperren kann, falls der Betrag, auf den die zugehörigen Typenträger eingestellt sind, eine Komplementärzahl, beginnend mit der Ziffer 9, ist. Zum Zwecke der Sperrung der Hämmer wird die Stange 126 aus ihrer in Fig. 3 dargestellten Lage nach links verschoben, so daß die Nase 128 über den Zapfen 129 gelangt.
  • In der obigen Beschreibung war dargelegt worden, daß der Lenker 76 in der folgenden Weise zu steuern ist: i. Während der Registrierung der einzelnen Lochkarten soll der Lenker 76 in seiner mittleren Lage gehalten werden, in der weder seine Aussparung 86 noch seine Aussparung 87 mit den Zapfen 88, 89 der Kurbel 77 in Eingriff treten kann.
  • z. Bei Beginn des Summenzuges, bevor die Typensektoren vorgehen, soll der Lenker 7 6 in seine obere Stellung gebracht werden und in dieser für den ganzen Summenzug verbleiben. Dies gilt jedoch nur für den Fall, daß die beim Summenzug im Saldieriverk ,48 stehende Summe einen reellen Wert darstellt, ,also zum Abdruck gelangt. Andernfalls soll beim Summenzug der Lenker 76 in seiner mittleren neutralen Stellung gehalten werden.
  • 3. Nach dem Summenzug bei Beginn des folgenden Arbeitsspiels soll der Lenker 76 wieder in seine neutrale Stellung gebracht werden.
  • q.. Drückt man auf die Taste i i, so soll der Lenker 76 herabgezogen und seine Aussparung 87 mit dem Zapfen 89 in Eingriff gebracht werden.
  • Diese Steuerwirkungen werden nun in der folgenden Weise erzielt: Während der Registrierung der Lochkarten nehmen die Teile die in Fig.3 dargestellte Lage ein, in der die Feder io6 durch Vermittlung des Winkelhebels ioi, io2 die Schubstange ioo aufwärts drückt und dadurch den Lenker 76 _ mit seinem Zapfen 123 an der Schulter 1z2 hält. Da diese durch die Klinke iog in ihrer tiefsten Stellung gesperrt ist, verbleibt der Lenker 76 in der abgebildeten Lage.
  • Wird das Druckwerk auf den Saldo eingestellt, der im Zählwerk .18 steht, und ist dieser reell, so daß er zum Abdruck gelangt, so nimmt die Stange 126 die in Fig. 3 dargestellte Lage ein. Beim Summenzug erfährt die Welle 7 eine Schwingung in Uhrzeigerrichtung, so daß ihr Arm io8 gegen den Arm 112 stößt und die Klinke io9: aus den Sperrzähnen des Schiebers i i i herausdrückt. Infolgedessen schnellt der Schieber i i i unter Wirkung seiner Feder 121 aufwärts, so, daß auch der Lenker 76 unter *dem Zug der Feder io6 hochgeht.
  • Wenn jedoch der Saldo aus einem mit der Ziffer g beginnenden Komplementärwert besteht, so wird die Stange 126 in bekannter Weise nach links verschoben, so daß die Nase 128 über den Zapfen 129 greift. Während die Typensegmente 4.5 nach links vorgehen, schwingt der Sektor i2o entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung, bis er auf den Stift 130 auftrifft und dadurch die Stange 127 herabzieht. Die Nase 128 bringt hierbei den Lenker 76, der bei Beginn des Summenzuges hochgegangen war, in seine neutrale Lage, bevor noch die Kurbel 77 durch die Schulter 131 des Sektors in die in Fig. 3 dargestellte Ausgangslage zurückgeschwenkt wird. Die Zusatzaddierräder 71 bleiben daher ausgerückt und nehmen die komplementäre Summe nicht auf. Nach Beendigung des Summenzuges geht die Stange 127 unter Wirkung der Feder 132 hoch, und die Steuerstange 126 bewegt sich wieder nach rechts, so daß die Teile wieder die Stellung der Fig. 3 einnehmen. Bei Beginn des auf den Summenzug folgenden Arbeitsspiels schwingt die Summenwelle 7 mit ihrem Arm tob wieder in die Stellung der Fig. 3 zurück und läßt die Klinken iog und iio in die Sperrverzahnung einfallen. Im weiteren Verlauf des Arbeitsspiels trifft der Sektor i2o auf den Zapfen 117 auf und drückt diesen herab, so daß auch die in die Sperrverzahnung eingefallene Klinke i io herabgeht und den Schieber i i i in die in Fig. 3 dargestellte Lage herunterzieht, in der er durch die Klinke iog festgehalten wird und -seinerseits den Lenker 76 in der neutralen Stellung hält. Daß während der ersten Hälfte dieses Arbeitsspiels der Lenker 76 noch seine obere Stellung beibehält, ist deswegen belanglos, weil während dieser Periode der Zapfen 88 noch nicht in Eingriff mit dem Ausschnitt 86 gelangt ist.
  • Wird zum Zwecke der Löschung des Zusatzzählwerks 71 und des Abdrucks der Zinsstaffelsumme in der beschriebenen Weise die Taste ii gedrückt, so trifft der Arm 16 auf den Zapfen 103 des Armes io2, der hierdurch in Richtung des Uhrzeigers geschwenkt wird und durch Vermittlung des Armes ioi und der Schubstange ioo den Lenker 76 herabzieht. Nach Beendigung des Arbeitsspiels wird die Klinke 12, wie beschrieben, ausgelöst, so daß der Arm 16 in seine Ausgangslage zurückkehrt, wobei ihm der Arm 102 unter Wirkung der Feder io6 folgt. Die Schaltstange 76 wird hierbei in ihre in Fig. 3 dargestellte neutrale Lage zurückgeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine mit zwei Saldierwerken, in «-elche alle Posten, in das eine mit ihrem wahren Wert und in das andere mit ihrean Komplementwert, eingeführt werden und von denen daher das eine den Debetsaldo und das andere den Kreditsaldo bildet, wobei beim Summenzug nach Bearbeitung jeder Kartengruppe der jeweils positive Saldo zum Abdruck gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von Zinsstaffelsummen jedem der beiden Saldierwerke (48). ein Zusatzaddier werk (;4) und eine Steuerung zugeordnet ist, die beim Summenzug eine Übertragung des Saldos auf das Zusatzaddierwerk herbeiführt, aber durch ein von der höchsten Saldierwerksstelle aus verstellbares Steuerglied (127) unwirksam gemacht wird, wenn der Saldo ein Komplementärwert ist.
DEA69314D 1930-12-17 1930-12-17 Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine mit zwei Saldierwerken Expired DE727591C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA69314D DE727591C (de) 1930-12-17 1930-12-17 Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine mit zwei Saldierwerken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA69314D DE727591C (de) 1930-12-17 1930-12-17 Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine mit zwei Saldierwerken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE727591C true DE727591C (de) 1942-11-07

Family

ID=6944941

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA69314D Expired DE727591C (de) 1930-12-17 1930-12-17 Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine mit zwei Saldierwerken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE727591C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106529B (de) * 1955-11-29 1961-05-10 Ibm Deutschland Anordnung zur Berechnung der zwischen zwei Daten liegenden Anzahl von Tagen mittels durch Aufzeichnungstraeger gesteuerter Rechenmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106529B (de) * 1955-11-29 1961-05-10 Ibm Deutschland Anordnung zur Berechnung der zwischen zwei Daten liegenden Anzahl von Tagen mittels durch Aufzeichnungstraeger gesteuerter Rechenmaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE582415C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Registriermaschine zur Kontrolle von Geschaeftsvorgaengen
DE727591C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine mit zwei Saldierwerken
DE641549C (de) Druckende Lochkartenmaschine
DE375017C (de) Maschine zum Summieren und Drucken der Angaben gelochter Karten in Tabellenform
DE642875C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine
DE718676C (de) Verbindung einer Schreibmaschine, Schreibrechenmaschine o. dgl. mit einer Kartenlochmschine
DE968290C (de) Zeileneinstell- und Zeilenschaltvorrichtung fuer Registrierkassen, Buchungs- oder aehnliche Maschinen
DE635622C (de) Registriermaschine mit Druckhaemmern
DE757185C (de) Druckende Lochkartentabelliermaschine mit mehreren Saldierwerken
DE710262C (de) Druckende Lochkartentabelliermaschine mit verschiedenen Tabellierwerksabschnitten zugeordneten Saldierwerken fuer direkte Subtraktion
DE928798C (de) Druckwerk fuer Buchungsmaschinen mit zwei Saldierwerken
DE658677C (de) Nullendruckvorrichtung fuer Registrierkassen oder Buchungsmaschinen
DE882011C (de) Maschine zur Ausgabe von Karten mit veraenderlichen Aufschriften, insbesondere von Fahrkarten
DE184318C (de) Kurbelregistrierkasse mit tasten o. dgl. und anzeigegescheiben
DE614558C (de) Druckvorrichtung fuer registrierende Maschinen, z.B. Registrierkassen oder Buchungsmaschinen
DE939114C (de) Additionsmaschine, Buchungsmaschine od. dgl., die mit einem Multiplikator-Einstellwerk ausgeruestet ist
AT129561B (de) Registriermaschine mit Wiederholungsvorrichtung für Einzelbetragsaufnahme, sowie Zwischen- und Endsummenabnahme, insbesondere zur Fahrkartenherstellung od. dgl.
DE732402C (de) Lochkartentabelliermaschine
DE729928C (de) Buchungsmaschine mit einem Saldierwerk, das beim Ziehen einer Summe selbsttaetig auf die dem Vorzeichen des Saldierwerkinhaltes entsprechende Rechenart umgeschaltet wird
DE715711C (de) Buchungsmaschine, insbesondere Saldiermaschine
DE478821C (de) Registrierkasse mit zylindrischem Tastenfeld und einer durch Sondertasten beeinflussten Druckvorrichtung zur wahlweise erfolgenden Ausgabe eines Schecks oder einer Rechnung
DE341200C (de) Rechenmaschine mit zwei Zaehlwerken
DE680441C (de) Druckwerk fuer Registrierkassen und Buchungsmaschinen
DE563015C (de) Rechenmaschine mit Druckwerk und Gruppen von Kolonnenzaehlwerken und Gesamtzaehlwerken
DE423408C (de) Arbeitszeitkontrollvorrichtung