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Lochkartentabelliermaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf eine Lochkartentabelliermaschine mit mehreren je einem Kartenfeld zugeordneten
Gruppen von Kartenabfühlstiften, die zwecks Querverrechnung der gelochten Beträge
nacheinander Stellglieder zum Antrieb eines geineinsamen Addierwerks steuern. Bei
einer bekannten Maschine dieser Art geschieht dies in der Weise, daß ebensoviel
Gruppen von Stellgliedern als Gruppen von Fühlstiften vorgesehen sind. Alle diese
Stellglieder, die unter Steuerung durch die Fühlstifte einstellbar sind, stehen
gleichzeitig und dauernd über Querwellen mit dem Addierwerk in Antriebsverbindung.
Zum Zweck der Querverrechnung, d. h. zum Zweck der Verrechnung der in verschiedenen
Feldern der Karte eingelochten Beträge werden die einzelnen Stellgliedergruppen
nacheinander freigegeben.
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Von dieser bekannten Maschine unterscheidet sich die vorliegende Erfindung
dadurch, daß das Addierwerk mit seinen verzahnten Stellgliedern durch Verschiebung
in der Längsrichtung der Karte nacheinander den verschiedenen Gruppen von Kartenabfühlstiften
gegenübergestellt wird. Diese Anordnung bietet den Vorteil einer wesentlich einfacheren
Bauart, weil die Querverbindungen fortfallen, die bei der bekannten Maschine in
Gestalt der Querwellen erforderlich waren.
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Eine Lochkartentabelliermaschine, die diese neue Anordnung besitzt,
läßt sich in besonders einfacher Weise mit einem Resultatlochwerk versehen, indem
das Addierwerk durch Verschiebung in derselben Richtung, in der @es nacheinander
in Steuerverbindung mit .den Abfühlmittelgruppen gelangt, danach in Eingriff mit
den Einstellmitteln des Lochwerks kommt.
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Ein weiteres Erfindungsmerkmal, das zu einerbesonders .einfachenAusgestaltungführt,
besteht darin, daß der gemeinsam verschiebbare Rahmen für die Addierräder und ihre
verzahnten Stellglieder durch ein Tabulatorschaltwerk gesteuert wird.
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.,#n sich ist die Verschiebung eines Addierwerks bei einer Lochkartenmaschine
bekannt, doch .nur zu dem Zweck, dasjenige Addierwerk auszuwählen, das den abgefühlten
Betrag aufnehmen soll. Das jeweils ausgewählte Addierwerk wird dabei durch die Verschiebung
in die Arbeitslage eingerückt. Weiter ist es bekannt, zum Zweck der Queraddition
eine Relativverschiebung von Karte und Addierwerk in der Längsrichtung der Karte
auszuführen, indem das Addierwerk stillsteht und die Karte schrittweise wandert.
Doch dort ist nur eine einzige Gruppe von Kartenabfühlmitteln vorgesehen. Erfahrungsgemäß
ergeben sich dadurch insofern Schwierigkeiten. als der Kartenwagen oder bei kinematischer
Umkehrung der die Abfühlmittel.tragende Wagen sich nicht so genau steuern läßt,
daß die Abfühlmittel stets ganz genau ausgerichtet zu den Lochstellen zu
liegen
kommen. Ekommt daher besondere Bedeutung dem Merkmal des Erfindungsge-enstandes
zu, claß mehrere je einem Kartenfeld zugeordnete Gruppen von Abfühlmitteln vorgesehen
sind. Das ist bei der bekannten Maschine nicht der Fall.
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Die Erfindung bietet in einfacher Weise die Möglichkeit zur Ausführung
von -Multiplikationen durch wiederholte Addition des Multiplikanden, indem das Tabulatorschaltwerk
zur Steuerung der Stellenverschiebung e-on einem lIultiplil;atorwerh gesteuert wird.
Auf diese Weise wird die Verschiebbarkeit des Addierwerks in der Längsrichtung der
harte für die Ausführung von -lultil>lil;ationsrechnungen nutzbar gemacht.
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Schließlich liegt ein Erfindungsmerkmal darin: daß ini Multiplikatorwerk
von Hand einstellbare Anschläge vorgesehen sind, welche die Aufgabe der Abfühlstifte
übernehmen, so da11 Multiplikationen finit einem von Hand eingestellten Multiplikator
für eine Anzahl von einen Multiplikanden enthaltenden Lochkarten ausgeführt werden
können. Darin liegt insofern eine besonders wertvolle Ausgestaltung der Maschine.
als häufig die Aufgabe auftritt, ein und denselben Multiplikator mit einer großen
Zahl verschiedener durch Kartenlochungen dargestellter Multiplikanden zti multiplizieren.
Bei Lohnverrechnungen tritt diese :Aufgabe z. B. auf, wenn der Stundenlohn feststeht,
aber die Arbeitszeit, die für die verschiedenen Arbeiter durch Kartenlochungen dargestellt
wird, sich von Fall zu Fall ändert. In diesem Falle kann man den feststehenden Stundenlohn
mit der Hand einstellen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen
dargestellt. In diesen zeigen Abb. i einen Schnitt nach der Linie i-i der Abb.6
mit den in Ansicht dargestellten -'eilen des Addierwerks, Abb.2 einen entsprechenden
Schnitt mit in Artsicht dargestellten Teilen des Multiplikatorwerks.
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Abb.3 einen Teil des -lultiplil;atorwerl;s in Ruhestellung, Abb. :l
einen Teil der .Maschine in Aufsicht, _1b11. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5
der Abb.6 mit die Lochstanze einstellendem Addierwerk, Abb.6 eine Vorderansicht
der Maschine mit in Ruhestellung befindlichem Multiplikatorwerk, Abb. 7 eine der
Abb. 6 entsprechende Teilansicht mit in Arbeitsstellung befindlichem Mültiplikatorwerk,
Abb.,9 eine Aufsicht der Maschine mit in Arbeitsstellung befindliche=n Multiplikatorwerk,
Abb. 9 bis i i Beispiele von bearbeiteten Lochkarten.
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Der Maschinenrahmen der Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte
io mit Seitensänden t i und 12, die durch waagerechte, parallele Leitstangen 13
und 14 miteinander verbunden sind. Zwischen den Seitenwänden 11 und 12 erstreckt
sich ferner ein zur Aufnahme und Führung der Karten dienender Verbindungsteil 15,
der innen mit einem sich quer durch die ganze Maschine erstreckende» Kartenschlitz
16 versehen ist.
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Die Zuführung der Karten =tim Schlitz i6 erfolgt von einem Vorratsbehälter
17 (.11>l). 8) aus durch einen von der Maschine angetriebenen Zuführer, der von
beliebiger bekannter Bauart sein kann und daher in den Zeichnmigen nicht dargestellt
ist. Nach der Bearbeitung werden die Karten in einen Ablegel>ehälter 18 übergeführt.
Zum Transport der harten durch die -Maschine dienen. wie üblich. Förderrollen i9.
An Stelle einzelner Karten kann auch ein zusammenhängender aufgerollter Streifen
20 treten, der von einer Rolle 21 aus zugeführt und auf einer Rolle 2 2 aufgewickelt
wird. Der Antrieb dieser Rollen erfolgt vom Triebwerk der -Maschine aus in nicht
näher dargestellter Weise, wobei in Jedem Abfühlmaschinenspiel der Streifen uni
ein Feld weiter bewegt wird.
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Die in den Isartenschlitz 16 eiii"cfiilirteii K=arten werden in bekannter
Weise durch einen Kartenanschlag im Bereich einer Abfühleinrichtung angehalten.
Diese Abfühleinrichtung, deren Ausführung der bei statistischen .Maschinen gebräuchlichen
entsprechen kann, besteht aus einem Rahmen 23, dessen unterer Teil senkrecht verschiebbar
auf festen Führungsleisten 2d. gelagert ist und seinen Antrieb durch eine Nockenscheibe
25 erhält. Durch Federn 26 wird der bewegliche Teil des kahinens-23 dauernd an die
Lockenscheibe 25 angedrückt. Im beweglichen Teil des Rahmens sind unter Federdruck
stelzende Abfühlstifte 27 gelagert, die durch entsprechende Bohrungen in der unteren
Wandung des Kartenschlitzes 16 hindurchzutreten suchen, wenn der Rahmen z3 durch
die Nokkenscheibe 25 angehoben wird. Diejenigen Abfühlstifte, die hierbei durch
Lochungen der im Schlitz befindlichen Karte hindurchtreten, treffen auf Anschlagstifte
2S, die i111 feststehenden 'feil des Rahmens 23 gelagert sind, und lieben diese
an.
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Zwischen der Abfühleinrichtung und der Seitetiwaiid 12 ist eine Locheinrichtung
finit für ein Kartenfeld vorgesehenen Reihen von Lochstempeln angeordnet, deren
Lochstempel 20 in einem auf und ab beweglichen Rahmen 30 geführt sind. Dieser
Rahmen ist ebenfalls auf den Leisten ?.4 gleitend gelagert, und
sein
Antrieb erfolgt durch eine 'Nockenscheibe 31. In dem oberen Teil des Rahmens
30 sind ebenso-viel waagerechte Stanzschieber 32 geführt, als Reihen von
Lochstempeln 29 angeordnet sind. Die Lochstempel 29 ragen in Bohrungen der Decke
des Kartenschlitzes i6 hinein. NA'enn der Rahmen 30 abwärts bewegt wird,
so machen die Lochstempel 29 infolge ihres Gewichtes die Bewegung mit, bis sie auf
die Karte auftreffen, von der sie dann zurückgehalten werden. Lediglich der Lochstempel
in jeder Reihe, über dem sich das T-förmig nach oben und unten gebogene Ende des
der Reihe zugeordneten Schiebers 3.2 befindet, wird durch die Karte hindurchgedrückt.
In dem Rahmen 30 ist ferner ein Riegel 33 gelagert, der die Stanzschieber
32 in ihrer äußersten linken Lage festzuhalten vermag, in der diese keinen der Stempel
29 atizutreihen vermögen.
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Auf den Leitstangen 13 und 1d. sind zwei Rahmen verschiebbar gelagert,
von denen der eine ein Addierwerk 34 und der andere ein Multiplikatorwerk 35 enthält.
Das Addierwerk sucht unter der Wirkung einer nicht näher dargestellten Feder von
links nach rechts zu wandern und wird in seinen verschiedenen Arbeitsstellungen
durch Reiter 36 bis .Io (Abb.6) festgehalten, die auf einer Reiterleiste 4.1 entsprechend
der Einteilung der Lochkarte aufgesetzt werden können. Die Enden der Reiterleiste
sind in nicht näher dargestellten Hebeln gelagert, die mit dem Triebwerk verbunden
sind, so daß die Reiterleiste parallel zu sich selbst hin und her bewegt werden
kann. In ihrer einen Endstellung nimmt sie die in den Abbildungen dargestellte Lage
ein, während sie ihre andere Endstellung durch Bewegung in Richtung des Pfeiles
4.2 (Abb. 5) erreicht.
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In dem Rahmen des Addierwerks 34 sind Abfi'thlschieber.I3 verschiebbar
gelagert, die in ihrem mittleren Teil mit einer Verzahnung d.I und an ihrem rechten
Ende mit Zahlentypen .I5versehen sind. Über den Typen befindet sich eine Schreibwalze
.I7, um die ein Papierblatt q.8 gelegt ist. Zum :Andrücken der Typen an die Schreibwalze
dienen Häminer 4.9 in üblicher, hier nicht des näheren beschriebener Weise. Die
Zahl der nebeneinander im Rahmen des Addierwerks 3-. gelagerten Abfühlschieber 4.3
entspricht der Zahl der Stellen der zu verarbeitenden Zahlen. Ferner sind im Addierwerkrahinen
auf einer auf und ab beweglichen Achse Zählräder 46 gelagert, die untereinander
durch an sich bekannte und in den Zeichnungen nicht näher dargestellte Zehnerübertragungseinrichtungen
verbunden sind. Das Triehwerk zur Aufundabbewegung der Arme, welche die Achse der
Addierräder tragen, ist der Einfachheit halber in den Zeichnungen ebenfalls fortgelassen.
Über den Zähnen 4.4. der Abfühlschieber befindet sich eine auf und ab bewegliche
Sperrleiste 5o, die nach jeder Einstellung der Abfühlschieber durch einen besonderen
Antrieb nach unten gedrückt wird. um die Schieber 4._1 in ihrer Einstellage zu verriegeln.
Auf der unteren Seite hat jeder Abfühlschieber.I3 einen Ansatz 51, der sich in der
Bahn eines waagerecht im Rahmen des Addierwerks geführten, über alle Abfühlschieber
4.3 reichenden Schiebers 52 befindet. Der Schieber 52 ist einerseits durch Federn
5 3 mit jefern Abfiihlschieber 4.3 verbunden und stellt andererseits unter dem nach
rechts wirkenden Zug einer am ]Zahmen des Addierwerks 1)efestigteh Feder 5+. Der
Schieber 5 2 wird durch eine Querstange55 kraftschlüssig hin und her verschoben,
die ihren Antrieb von N ockenscheiben 56 erhält. Bewegt sich die Querstange 55 nach
links, so nimmt sie den Schieber 52 zwangsläufig mit, und dieser sucht dann seinerseits,
vermittels der Federn 53 die Abfühlschieber -.3 mitzunehmen, was jedoch nur so weit
.geschieht, bis diese gegen einen angehobenen Anschlagstift 28 stoßen. Alsdann werden
die Federn 53 bei der Weiterbewegung des Schiebers 52 gespannt. Bewegt sich die
Querstange 55 wieder nach. rechts, so wandert der Schieber 52 unter dem Zug der
Feder 54 ebenfalls nach rechts und stößt schließlich gegen die Ansätze ji, wodurch
die Abfühlschieber 4.3, falls sie nicht verriegelt sind, ebenfalls nach rechts mitgenommen
werden.
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Die Arbeitsweise bei der Vornahme von Additionen ist wie folgt: In
die im Kartenbehälter befindlichen Karten sind die zu addierenden Werte bereits
durch Lochungen eingetragen (vgl. Abb.9). Das für die Summen vorgesehene Kartenfeld
hingegen ist noch frei, und seine Lochung geschieht im Anschluß an die Addition
der Postenwerte.
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Es wird zunächst die unterste Karte des Stapels aus dem Vorratsbehälter
17 in den Kartenschlitz 16 eingeführt. Kommt anstatt Karten ein Papierstreifen zur
Anwendung, so wird der Streifen durch die Aufwickelrolle i9 von der Vorratsrolle
22 abgewickelt, und zwar jedesmal um einen =Abschnitt des Streifens. Die Karte bzw.
der Papierstreifen wird im Schlitz 16 so angelalten, daß die Lochreihen mit den
Reihen der Fühlstifte ausgerichtet liegen. Der Antrieb der Transportvorrichtung
ist nun so mit der Welle des Nockens 25 verbunden, daß nach erfolgter Überführung
der Karte in die Abfühleinrichtung das Anheben des Abfühlstiftkastens 23 erfolgt.
Die Abfühlstifte, die durch ihre Federn mit ihrem Bund gegen eine Querwand
des
Rahmens gedrückt werden, heben sich hierbei mit dein Rahmen zusammen, dringen infolgedessen
durch die Bohrungen im Boden des Zuführungsschlitzes 16 hindurch und treffen sodann
auf die Karte auf, soweit sie nicht etwa durch Löcher der Karte hindurchtreten können.
Die hindurchtretenden Stifte heben die Anschlagstifte 28 an, die somit in die Bahn
der Abfühlschieber .1 .3 gehoben werden (vgl. Abb. i). Es ist immer nur ein Loch
in einer Kartenspalte vorhanden, so daß auch nur ein Ahfühlstift in jeder Reihe
angehoben wird.
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Wenn dieser Vorgang vollendet ist, schwenken die durch ein geeignetes
Getriebe mit der Nockeaischeibe 25 verbundenen, beiderseits der Maschine angeordneten
N ockenscheiben ;6 die Arine 58, welche die Querstange ;; tragen, in Richtung des
Pfeiles 57 (Abb. i).
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Das Aldierwerk befindet sich hierbei in der in Abb.6 dargestellten
Lage, in der es mit seiner linken Wand federnd gegen den ersten der Reiter 36 gedrückt
wird und in der seine Abfühlschieber mit den Stellen des ganz links auf der harte
befindlichen Kartenfeldes und den zu diesem Kartenfeld gehörigen Anschlagstiften
ausgerichtet liegen. Da die Querstange 55 sich quer durch die ganze Maschine erstreckt,
stößt sie gegen den Schieber 52 und nimmt diesen mit, so daß auch die Abfühlschieber43
unter Wirkung der Federn 53 folgen, bis sie gegen die angehobenen Anschlagstifte
28 stoben. Sobald der Schieber 5= seine Bewegung nach links vollendet hat, werden
in geeigneterWeise die Druckliätniner 37 ausgelöst, die dann die Schreibtypen d.5
gegen die Schreibwalze schlagen und hierdurch dieselben Ziffern zum Abdruck bringen,
die in den -zugehörigen Reihen der harte durch Löcher bezeichnet sind. Gleichzeitig
werden durch eine nicht dargestellte Steuereinrichtung die Zählräder 46 gesenkt,
so daß sie mit den Verzahnungen .-I in Eingriff treten. Ist dies geschehen, so kehrt
die Querstange 55 zufolge der weiteren Drehung der Nocken 56 in ihre Ausgangslage
zurück. Jedes Zählrad wird hierbei uni so viel Zähne gedreht, als der zugehörige
Abfühlschieber .I3 verstellt wurde. Sobald die Abfühlschieber 31 wieder ihre .Ausgangsstellung
erreicht haben, werden die Zählräder .I6 wieder außer Eingriff finit der Verzahnung
44 der Abfühlschieber gebracht.
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@;aclidem nunmehr die auf gemeinsamer Welle sitzenden locken 56 eine
volle C nidreliung ausgeführt haben und nachdem hierdurch der Betrag des im ersten
Kartenfeld stehenden Summanden in das Addierwerk aufgenommen ist, erfolgt zum erstenmal
die Parallelverschiebung der Reiterleiste 41. Ihr Reiter 36 gelangt daher vor eine
Aussparung 5 9 in der Seitenwand des -,#,ddierwerlcs, so dar dieses freigegeben
wird und unter der `i'irl-zitng einer nicht dargestellten Feder nach rechts (Abh.
h) wandert. Bevor die linke `Fand des Addierwerks am nächsten Reiter 3; angelangt
ist, ist jedoch die Reiterleiste I1 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt,
so daß <las Addierwerk durch den nächsten Reiter 37 angehalten wird. Es befindet
sich nunmehr in einer Lage, in der die Abfühlschieberd4 mit den Stellen des zweiteil
Kartenfeldes und den zugehörigen Anschlagstiften ausgerichtet sind.
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Der Antrieb der Nocken.scheibe 25 ist so aus-ebildet, daß sich der
Abfühlstiftkasten 23 noch immer in angehobener Stellung befindet. Die N ockenscheiben
56 hingeben führen nunmehr ihre zweite Umdrehung aus. bei der sich die soeben beschriebenen
Vorginge wiederholen und die gelochte Wertangabe des zweiten Kartenfeldes auf die
Addierräder übertragen wird. Durch die nicht näher dar-Irestellte Zehnerübertragungseinriclitung
wird jedes Addierrad um einen Zahn vorgerückt, sobald das nächst untergeordnete
Rad eine volle Umdrehung ausgeführt hat.
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Nach vollendeter Umdrehung der Nocken 56 findet wiederum vorübergehende
Parallelverschiebung der Reiterleiste -Ii und eine weitere Verschiebung des Addierwerksralirnens
bis zum Reiter 38 statt, worauf eine weitere Umdrehung der Nocken 56 erfolgt. so
daF auch der Betrag aus dem dritten Kartenfeld addiert wird. und in gleicher Weise
wird auch der Betrag des vierten Kartenfeldes in da AYl((lierwerl: übertragen, wobei
die Beträge auch gedruckt werden.
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Während nun aber am Ende der drei ersten Additionsvorgänge die Addierräder46
außer Eingriff mit den Verzahnungen .44. gebracht wurden, so werden am Ende des
vierten Additionsvorganges, also nach der vollendeten vierten -Umdrehung der Nocken
5<, die Addierräder weiter in Eingriff finit den Verzahnungen der Abfühlschieber
43 gehalten, ctic allerdings dabei ihre Ausgangslage einnehmen. Bevor die fünfte
Umdrehung der -Nocken j6 beginnt, wandert das Acklierwerk zufolge eines abermaligen
Aussch"vingens der Reiterleiste 41 bis an den Reiter 4o. In dieser Stellung sind
seine Abfühlschieber finit den Stanzschiebern 32 des Lochwerkes ausgerichtet. «"erden
nun bei der fünften Umdrehung der Nockenscheiben 56 die Abfülilschieber43 vorgeschoben,
so drehen sich hierbei die Addierräder d.6 entgegen der Richtung. in der sie bisher
gedreht wurden. Ein an jedem Addierrad vorgesehener, zur Zehnerübertragung dienender
Zahn 6o stößt hierbei schließlich gegen eine zugehörige Sperre 61, die eine weitere
Drehung des Addierrades und damit eine weitere Verschiebung des ztigeliörigen
Abfühlschiebers
verhindert. Jeder Abfühlschieber wird daher um ein Stück vorgeschoben, das der Ziffer
entspricht, auf die das zugehörige Addierrad zuvor eingestellt war. Diese Ziffer
stellt aber die entsprechende Stelle der Summe der vier addierten Beträge dar. Sobald
die Nocken 56 in die in Abb. 5 dargestellte Lage gelangt sind, senkt sich die Sperrleiste
50 in die Verzahnungen 44 und hält hierdurch die Abfühlschieber q.3 in vorgerückter
Lage fest. Nunmehr erfolgt einerseits die Auslösung der Hämmer 49 zum Abdruck der
Summe, und andererseits wird der Riegel33 durch einen schematisch angedeuteten,
mit dem Triebwerk verbundenen Antrieb gelöst, so daß die Stanzschieber 32 unter
Wirkring ihrer Federn an den Abfühlschiebern .13 zur Anlage kommen. Während nun
der Schieber 52 zufolge der weiteren Drehung der Nocken 56 zurückkehrt, wird der
Ralimen 3o durch den entsprechend angetriebenen Nocken 31 abwärts bewegt, so daß
die Summe in das bisher noch leere Feld der Lochkarte eingestanzt wird.
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Nunmehr wird auch der Abfühlstiftkasten 23 gesenkt, der Lochstempelrahmen
30 und die Sperrleiste 5o werden wieder gehoben, die Schieber 32 werden wieder
zurückgeführt und durch den Riegel 33 festgelegt, und das Addierwerk wird in die
aus _-#Jhb.6 ersichtliche Ausgangslage durch eine bekannte, nicht näher dargestellte
Rückführeinrichtung zurückgeführt, wobei die Reiterleiste d.1 für längere Zeit ausgeschwenkt
wird. Durch einen passenden Auswerfer wird dann die gelochte Karte aus dem Schlitz
16 in den Ablegebehälter 18 übergeführt und die nächste Karte aus dem Vorratsbehälter
17 in die Abfühleinrichtung gebracht, worauf die bisher erläuterten Vorgänge sich
wiederholen. Dies geschieht für jede Karte in. gleicher Weise.
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Auch Subtraktionen können wie Additionen vorgenommen werden. Es ist
zu diesem Zweck lediglich erforderlich, die abzuziehenden Beträge als Komplementwerte
in die Karte einzustanzen. Das Addierwerk kann auch zur "Ausführung von direkten
Subtraktionen -durch Bewegungsumkehr mittels Zwischenräder eingeriehtetwerden.
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Die verschiebbare Anordnung des Add.ierwerks ermöglicht die Ausführung
von Multiplikationen; dabei arbeitet das Addierwerk mit einem Multiplikatonv erk
55 (Abb. 2, 6 und 7) zusammen. Dieses steuert die wiederliolte Addition des Multiplikanden
und die dabei notwendige Stellenverschiebung des Addierwerks. Es ist ebenfalls in
einem auf den Stangen 13 und 14 verschiebbaren Raliinen angeordnet, und es besitzt
gleichfalls Abfühlschieber 63, die im wesentlichen den Abfühlschiebern 43 des Addierwerks
gleichen, jedoch statt mit einer Antriebsverzahnung mit einer Sperrverzahnung 6¢
versehen sind. Auch das Multiplikatornverk hat einen Schieber 65, der nach Bauart
und Anordnung dem Schieber 5.2 des Addierwerks entspricht, ebenfalls unter
Federspannung steht und auch in die Bahn der Querstange 55 ragt, um von ihr mitgenommen
zu werden. ZurVerbindung des Schiebers 65 mit den Abfühlschiebern 63 dienen Federn
62, während Federn 66 für die Zurückführung des Schiebers 65 in seineAusgangsstellung
sorgen. Abgesehen von dem Unterschied in der Form der Verzahnung besteht noch ein
anderer Unterschied zwischen den Abfühlschiebern 43 und 63: Jeder Abfühlschieber
63 ist mit einem Ansatz 67 versehen, an dessen Stirnfläche sich eine der Länge nach
durch die Maschine verlaufende Stange 68 anzulegen vermag. Diese wird beiderseits
von Armen 69 getragen, die mit ihrem unteren Ende an Hebeln 70 gelagert sind.
Die Hebel 70 sind an einer gemeinsamen Schwingachse 71 befestigt, deren Enden
in den Seitenwandungen i i und 12 der Maschine gelagert sind. Eine Feder 72 sucht
die Hebel 7o gegen einen festen Anschlag 73 zu drücken, und Federn 74 suchen die
Stange 68 in Anlage an den Stirnseiten der Ansätze 67 zu halten. Der linke Arm 69
trägt einen Stift 78, der mit einer in bekannter Weise ausgebildeten Stufenscheibe
7 9 zusammenwirkt. Die Stufenscheibe 79 ist derart mit dein Triebwerk der Maschine
verbunden, daß sie sich um eine Stufe weiter dreht, während die Nockenscheibe 56
eine volle Umdrehung ausführt.
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Die verschiedenen Stellungen, die die Abfühlschieber 63 einzunehmen
vermögen, sind durch die Zähne der Verzahnungen 64. bestimmt. Jeder dieser Stellungen
entspricht eine bestimmte Lage des Stiftes 78 zur Stufenscheibe. Nimmt z. B. der
Abfühlschieber 63 die in Abb. 2 dargestellte Lage ein, während sich die anderen
Abfühlschieber in der Ruhestellung befinden, so ist der Hebel 69 so weit ausgeschwenkt,
daß sich der Stift 78 in der Bahn des radialen Abschnittes 8o befindet. Würde der
Abfühlschieber 63 tun einen weiteren Zahn vorgerückt werden, so würde der Stift
78 in die Bahn des Abschnittes 81 gelangen usw. Jeder Stellung des Abfühlschieber's
63, abgesehen von der Ruhestellung, entspricht also eine Stufe der Nockenscheibe
79.
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Jedem Abfühlschieber 63 ist eine unter Federwirkung stehende Sperrklinke
75 zugeordnet, deren Aussparung 76 sich in der Ruhelage des Abfühlschiebers 63 über
dessen Kante 77 legt und hierdurch den Abfühlschieber entgegen einer etwaigen Wirkung
seiner Feder 62 festhält.
Wie _M11. d zeigt, ist im Rahmen der-
Maschineparallel zurReiterleiste41 eine Schwingwelle 82 gelagert, auf die ein verschiebbarer
zweiarmiger Willkelllebel83 aufgekeilt ist. I)c@r Schwingliebe- steht unter der
Spannun1 einer Ferler 84, die ihn nach der Seitenwand i t bitt ztt drücken sucht.
Wird der Schwingwelle S 2 eine Schwingung erteilt, so bewegt :ich der untere Arm
des Winkelhebels 83 nach links (Abb. 2). Diejenige Klinke 75, die hierbei mit dein
@@'inkelhebel83 ausgerichtet liegt, wird infolgedessen von dem zugehörigen Abfühlhebel63
abgehoben. Der obere, nach litlla gerichtete Ärm des @Villkelllebels 83 wird durch
die Feder 84 an eitlen Reiter 85 angedrückt. Dieser Reiter muß zur Vornahme von
Multiplikationen eigens auf die Reiterleiste aufgesetzt «-erden. ebenso wie weitere
Reiter 86, deren Abstand dem Abstand der Riegel ;-@ entspricht.
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1)1e :@rl>;itswcise bei der Vornahme von Multiplikationen ist wie
folgt: Zunächst wird der Reiter 87, der während des Additionsvorganges das
Multiplikatorwerk ganz links festhielt (A11. 6), wo es also außer Tätigkeit war,
in die aus Abb. ; ersichtliche Lage gebracht. In dieser sichert es (las Multiplikatorwerk
in einer solchen Stellung, in der die Abfühlschieber (63 mit den Spalten des Multiplikatorfeldes
bzw. mit den zugehörigen Anschlagstiften 28 ausgerichtet sind. Sodann werden die
Reiter 85 und 8() aufgesteckt. Ferner werden die Reiter 36 bis 4.o in der aus A11.
7 ersichtlichen Lage befe.tigt, in der sich das Addierwerk 3.4 mit :einem rechts
befindlichen Abfühlschieber .43 mit der l?inerstelle des Multiplikanden ausgerichtet
befindet.
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Nunmehr wird die Maschine angelassen. Infolgedessen wird zunächst
eine harte aus den, Magazin l; in die Maschine eingeführt, \vie es im Zusammenhang
mit dem Addiervorgang beschrieben ist. Sodann gelten die Fühlstifte hoch, und die
Stange 55 bewegt sich vor. Gleichzeitig wird der Schwingwelle 8= durch eitlen nicht
näher dargestellten Antrieb eine einmalige Schwingung erteilt. Da sich zu Beginn
des Multiplikationsvorganges der @\-inkelhebel 83 mit der ganz rechts befindlichen
Klillke;5 ausgerichtet befindet, wird durch (Miese Schwingung nur diese Klinke;5
ausgehollen, die dem die Einerstelle des Multiplikators abfühlenden Schieber 63
zugeordnet ist. Dieser Schieber (z3 allein «-1r(1 infolgedessen vom Schieber 65
durch Vermittlung der Feder 62 mitgenommen, bis er gegen den erhobenen Fühlstift
2,9 anstößt. Er nimmt hierbei mittels des Armes 67 und der Stange 68 den Hebel 69
mit. Die Rückkehr des Schiebers 63 in die Ausgangsstellung beim Zurückgehen des-
Schiehern 65 wird durch die Klinke;; verhindert, die hinter eine» entsprechenden
"Lahn der Sperrverzahnung 0-f hakt.
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Während die erste Umdrehung der Nocken-:cheibe 56 beim Multiplikatorwerk
lediglich das Vorschieben des die Einerstelle abfühlenden Schiebers 63 und die Verstellung
des
Lenkers 6ct zur Folge hat, finden im Addierwerk dieselben @-orgänge statt
wie lx ini Addieren; es wird also der Multiplikand in das Addierwerk übertragen.
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Während beim A(lditionsvorgang nach jeder Umdrehung der Noc:eischei>en
ein Ausschwingen der Reiterleiste .Il stattfindet, verbleibt diese beim -Multiplikationsvorgang
zunächst in Ruhe, denn ihr Schwingantrieb hängt nunmehr nicht voll dem Antrieb der
Nockenscheibe >6 ab, sondern er wird voll der \Tocl:ensclleibe7 9 überwacht. -,-,-je
im nachfolgenden beschrieben wird.
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"Zacll(leln die Nockenscheiben 56 ihre erste Umdrehung vollendet haben,
findet also kein Weitertransport des Addierwerks 3.4 statt. Bei der zweiten Umdrehung
der _\ockenscheibell56 wir(1 der -Multiplikand wierleruln in das Addierräderwerk
übertragen. Bei jeder Umdrehung der \ockenscheiben ;(i dreht sielt die Stufenscheibe
;9 in der Richtung des Pfeiles 8,9 um eine "Peilung. Schließlich trifft hierbei
eilte der Stufen der Scheibe 7() auf den Stift 78 auf. Dies tritt dann ein.
wenn die Nockenscheibe 56 so viele Umdrehungen ztirückgelegt hat, als der Abfühlscliieber
63 aus seiner Ruhestellung uni Teilungen vorgerückt ist. Bei der in -111b. z dargestellten
Lage hat die Einerstelle des -Multiplikators die Größe `. Der Abfühlschieber ()3
ist infolgedessen tun acht "Peilungen vorgerückt, und der Stift ; befindet sich
in einer Lage. in der er voll der Stufe 8 o getroffen wird, nachdem die Stufenscheihe;9
aus der Ruhestellung uni acht Teilungen weiter gerückt ist. Kurz vor Vollendung
der achten Umdrehung, wenn sich die (7uerstange 55 wie(ter in ihre Anfangsstellung
zurückbewegen will, tritt infolgedessen das Auftreffen der Schulter 8o auf den Stift
; 8 ein. Hierdurch wird der Hebel ;o und die ihn tragende Welle 71 geschwenkt.
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Die Schwenkung der `Felle ; 1 löst nun verlnittels einer geeigneten
Entrichtung folgende '-orgän-e aus: Zunächst wird der Abdruck der in Druckstellung
befindlichen TV 1)c 45 des Schiebers 63 bewirkt und damit die Einerstelle
des 'Multiplikators niedergeschrieben. Sodann wird der Schwingwelle `2 abermals
eilte längere Ausschwingung erteilt, so (Maß die Klinke 5 angehoben und der Abfühlschieber
63 freigegeben wird, der (Mann bei der Weiterbewegung des Nockens 56 in seine Ruhelage
zurückkehren kann, in der er dann, wie in A11. 3 dargestellt, verriegelt wird. Ferner
wird ~v:@llrend
des Ausschwingens der Welle 71 die Stufenscheibe
79 wieder in ihre Ausgangslage zurückgedreht und der Reiterleiste .4i eine Ausschwingung
erteilt. Der nach links gerichtete Arm des Winkelhebels 83 wird hierbei von seinem
Reiter 85 freigegeben, so daß er unter Wirkung der Feder 84. bis zum nächsten Reiter
86 vorrückt, der inzwischen wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgekehrt ist.
Infolge der Ausschwingung der Reiterleiste .4i rückt das Addierwerk, wie beim Addiervorgang
beschrieben, um eine Stelle bis zum Reiter 37 vor. Es befindet sich nunmehr die
Einerstelle des Multiplikanden mit dem Zehnerzählrad 46 des Addierwerks ausgerichtet.
Inzwischen hat die Nockenscheibe 56 ihre nächste Umdrehung begonnen, so daß die
Ouerstange 55 wieder vorwandert. Hierbei spielen sich wieder dieselben Vorgänge
ab, die vorher beschrieben «-orden sind, jedoch mit dem Unterschied, daß es diesmal
der die Zehnerstelle abfühlende Schieber 63 ist, der durch Ausschwenken des Winkelhebels
87 freigegeben wird und dementsprechend vorrückt. Die Folge ist, daß der Multiplikand
so oft in das Addierwerk Übertragen wird, als die Ziffer die Zehnerstelle des 1lultiplikators
anzeigt. Allerdings erfolgt die Übertragung des Multiplikanden in das Addierwerk
urn eine Stelle nach rechts verschoben. Wiederum trifft schließlich die dem in -Spiel
befindlichen Stellenwert des Multiplikators entsprechende Stufe der Stufenscheibe
79 auf den Stift 78 auf und leitet eine abermalige Verschiebung des Winkelhebels
83 nach links (Ahb. 6) und des Addierwerks 3.4 nach rechts ein, his schließlich
die Hunderter-, Tausenderusw. Stellen des Multiplikators wirksam ge«-esen sind.
Sind alle Stellen abgefühlt, ist also die Stufenscheibe 79 eine der Quersumme des
:Multiplikators entsprechende Anzahl von Malen in ihre Ausgangslage zurückgestellt
worden, so wandert hei letztmaliger Ausschwenkung der Reiterleiste .I1 das Addierwerk
52 ganz nach rechts, his es auf den Reiter 4.o auftrifft und dadurch gegenüber
dem Lochwerk in richtiger Lage ausgerichtet wird. Ähnlich wie heim Addiervorgang
erfolgt nun unter abermaliger Drehung der Nockenscheiibe 56 und unter Antrieb der
Nockenscheihe 3 1 das Einlochen des Rechenergebnisses in die Karte oder den
Papierstreifen.
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Ist dieser Vorgang beendet, so wird durch nicht näher dargestellte
Einrichtungen der Winkelhebel 83 in die in Ahh. 4. dargestellte Ausgangslage zurückgeführt
und das Multiplikatorwerk und Addierwerk in die in Alili. 7 dargestellte Lage zurückgebracht.
Sodann wird die gelochte Karte ausgewdrfen und die nächste Karte eingeführt, und
der Multipliziervorgang beginnt dann von neuem. Es ist auch möglich, kombinierte
Rechen arten auszuführen, etwa in der Art, daß auf Grund zweier in die Karte eingelochter
Faktoren multipliziert und zu dem Produkt, das in die betreuende Karte durch eine
entsprechende Einrichtung eingelocht «-erden kann, weitere in die Karte eingelochte
Werte addiert hzw. subtrahiert «-erden.
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Ferner kann die Vorrichtung durch Anbringung eines sog. hier nicht
näher dargestellten Sammelwerks ergänzt werden, das die von den einzelnen Karten
erhaltenen und in diese gegebenenfalls eingelochten Ergebnisse aufspeichert, und
das so erhaltene Gesamtresultat kann in eine besondere Schlußkarte gelocht «-erden,
die hinter Jeder Kartengruppe in dein Kartenstapel eingeordnet wird.
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Wenn es sich um Multiplikationen handelt, hei denen der eine Faktor
immer derselbe bleibt, so kann eine _Anordnung getroffen werden, die es erübrigt,
diesen l'aktor in die die Maschine steuernden Lochkarten einzustanzen. Oft ist es
nämlich nicht erforderlich, daß die harte diesen Betrag aufweist, weil er bei der
späteren Verwendung der Lochkarte in einer gewöhnlichen Tahelliermaschine nicht
mit in die Tabelle aufgenommen zu werden ])raucht. Die Anordnung besteht darin,
claß von Hand einstellbare Anschläge vorgesehen sind, mittels derer sich das Multiplikator,#verk
steuern läßt. Diese Anschläge übernehmen dann die- Funktion der Stifte 28 (Ahh.
2). Oberhalb eines jeden Stiftes 28 kann lieispiels«-eise ein senkrecht verschiebbarer,
oben mit einer Taste versehener Stempel angeordnet «erden, der, wenn er heruntergedrückt
wird, in die Bahn des zugehörigen Ahfühlschiebers 63 hineinragt. Mittels dieser
Tasten kann dann der Multiplikator von Hand eingestellt werden, während das diesbezügliche
Feld der Lochkarte frei bleibt. Die Wirkungsweise ist dann im übrigen genau wie
im vorhergehenden beschrieben.