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Druckvorrichtung mit einem System von mehreren Sätzen von Drucktypenrädern
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Druckvorrichtungen mit einem System von satzweise
einheitlich einstellbaren Typenrädern. Diese Typenräder sind senkrecht zu ihrer
Achse ausgerichtet, so daß ein Abdruck von ihnen auf einem Zettel oder einer Karte
infolge der einheitlichen Einstellung der Typenräder eine Wiederholung ein undderselben
Angabe in gewissen Abständen untereinander zeigt. Zur Erzielung von Druckzeilen
in Wiederholung sind die j e für sich einstellbaren Sätze von Typenrädern so nebeneinander
angeordnet, daß ihre Typenräder in axialer Richtung nebeneinanderliegen.
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Die Erfindung bezweckt eine solche Ausbildung derartiger Druckvorrichtungen,
daß in abwechselnden Zeilen die gleichen Angaben, und zwischen den Zeilen andere,
miteinander jedoch ebenfalls übereinstimmende Angaben gleichzeitig auf einem Zettel
oder einer Karte gedruckt werden können.
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In einer besonderen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist, bei Verdopplung oder Vermehrfachung der Typenradsätze, die Möglichkeit gegeben,
in den einzelnen Zeilen die gleichen Angaben gleichzeitig doppelt oder mehrfach
zu drücken.
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Die Erfindung ist besonders zur Verwendung in solchen Fabrikationsbetrieben
bestimmt, bei welchen in Verbindung mit der Herstellung von Waren für eine Fabrikationsreihe
einer bestimmten Ware Druckzettel oder bedruckte Karten benutzt werden, die in eine
mehr oder minder große Zahl von Abschnitten unterteilt sind, deren Aufdruck sich
z. B. auf verschiedene Teile der herzustellenden Waren bezieht. In Schuhfabriken
werden z. B. Druckzettel benutzt, welche auf ihren verschiedenen Abschnitten im
voraus hergestellte Aufdrucke tragen, welche die Schuhgrößen z. B. in der Bezeichnung
i bis i31/., angeben, neben denen sich freie Felder befinden, in welchen die Zahl
der mit der neuen Druckvorrichtung für jede Größe herzustellenden Paare oder die
Zahl der für eine Fabrikationsreihe erforderlichen Materialstücke oder der für jede
Schuhgröße erforderlichen Arbeitsleistung druckschriftlich einzufügen sind. Eine
Fabrikationsreihe für Schuhe kann z. B. für die Schuhgröße i sechs Paare, für Größe
i1/2 fünf Paare, für Größe a neun Paare usw. vorsehen. Die Ausfüllung der zahlreichen
Kartenabschnitte mit diesen Angaben war bisher zeitraubend und bot die Gefahr, daß
sich Fehler in die Arbeit einschlichen. Die neue Druckvorrichtung bringt eine bedeutende
Vereinfachung dieser Arbeit und größere Gewähr für Fehlerlosigkeit, da die
Einstellung
der Typenräder für den Druck in den verschiedenen Kartenabschnitten und der Druck
selbst einheitlich vorgenommen werden kann.
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Die Einrichtung gestattet, auch zusätzliche:: Angaben auf den Kartenabschnitten
gleicel zeitig zu drucken.
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Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf den beiliegenden
Zeichnungen veranschaulicht.
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Fig. i ist ein Grundriß der Druckvorrichtung, von welcher Teile fortgelassen
sind. Fig. :2 ist eine Vorderansicht.
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Fig. 3 zeigt die zur Vorrichtung gehörigen Typenräder mit ihren Einstellorganen
und der Einrichtung zur Rückführung in die Grundstellung im Grundriß, wobei ein
mittlerer Teil fortgebrochen ist.
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Fig. 4. und 5 zeigen in größerem Maßstabe einen vertikalen Längsschnitt
nach der Linie 4-4 der Fig. 3 bzw. einen ebensolchen Querschnitt nach der Linie
5-5 der Fig. 2.
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Fig.6 ist eine schaubildliche Darstellung eines Hilfstypenträgers.
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Fig. 7 ist eine schematische Darstellung der Typenräder und ihrer
Einstellorgane.
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Fig. S zeigt ein Bruchstück einer mit der Vorrichtung bedruckten Aufsicht
auf einen Druckzettel.
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Mit C ist eine hohle Grundplatte bezeichnet, in welcher die später
näher erläuterten Typenräder, der Einstell- und der Nullstellmechanismus für diese
gelagert sind. D bezeichnet einen hohlen Deckel, welcher bei c an der Grundplatte
angelenkt ist und in dem die Druckeinrichtung untergebracht ist. Der Deckel kann
in der Schließstellung durch Schrauben c' gesichert werden.
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Die Grundplatte weist eine Plattform E auf, an welcher in der Längsrichtung
derselben senkrecht stehende dünne Platten f angeordnet sind, in denen Wellen G,
G' gelagert sind, welche auch noch eine Stütze in einer Leiste F finden. Die Wellen
G, G' ragen durch einen Schlitz in der Vörderwand der Grundplatte hindurch und sind
an ihren äußeren Enden mit Griffen versehen, durch welche sie gedreht werden können.
Die an der einen Seite der Grundplatte liegenden Griffe sind mit 1, 2, 3, 4. und
5, und die an der anderen Seite im Sinne der Fig. i und 2 rechts liegenden mit 25
und 26 bezeichnet. Bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
angenommen, daß es sich um die Herstellung von Druckzetteln, wie sie für die Herstellung
von Schuhen Verwendung finden, handelt. Da man in diesem Fabrikationszweig mit 26
normalen Größen von. Schuhen zu rechnen pflegt, so sind 26 Wellen G, G' vorhanden,
und zwar je eine für jede Schuhgröße. Die Wellen bilden einen Teil des Einstellmechanismus
für die Typenräder. Um Raum zu sparen, sind die Wellen dicht nebeneinander angeordnet
und ragen verschieden :weit aus der Grundplatte heraus, so daß die i#x`iffstücke
versetzt zueinander liegen und auf W lid'. ie Weise möglichst groß gehalten werden
hen.
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"Um die Einstellung der Typenräder anzuzeigen, sind auf den Wellen
G, G' Scheiben g, g' (Fig. 5) in versetzter Anordnung zueinander angebracht, «-elche
Zahlen tragen, die in der gleichen Weise auf diesen Scheiben angeordnet sind wie
die Typen auf den Typenrädern. Die Grundplatte C ist mit Fensteröffnungen c- versehen,
durch welche die Zahlen der Anzeigescheiben g, g' sichtbar sind. Neben den Fensteröffnungen
sind die Zahlen i, i1(2, 2, 21/2 usw. bis zu 131/z angebracht. Diese Zahlen bezeichnen
die Schuhgrößen. Die Fensteröffnungen können in einem Streifen c3 vorgesehen sein,'welcher
in einem Schlitz der Grundplatte befestigt ist.
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Die Typenräder drucken Mengen und werden durch Drehen der Griffstücke
der Wellen in gewünschte Druckstellungen eingestellt.
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Oberhalb der Wellen G, G' sind Wellen H, H' angeordnet, welche
ebenfalls in den Platten f gelagert sind und auf denen drehbar die Typenräder sitzen,
von denen einige mit Bezugzeichen il, 2,e, 3e, 25e und 26C versehen
sind, wobei die Bezugziffern denjenigen der Griffstücke 1, 2, 3 usw. entsprechen.
Die Typenräder sind einander ähnlich, und jedes derselben ist, wie in der Darstellung
der Zeichnung, auf seinem Umfang mit Typen o bis c9; einer Strichtype und einem
Zwischenraum ausgerüstet, und jedes Typenrad besitzt demgemäß 12 Vorsprünge für
die Typen und den Zwischenraum. Die Typenanordnung kann jedoch auch abweichend hiervon
getroffen werden.
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Die Typenräder sind koaxial zueinander in der Querrichtung der Maschine
angeordnet und gruppenweise, vorzugsweise zu je 26 zusammengefaßt. Auf den Zeichnungen
erscheint nur eine geringere Zahl, weil ein Teil fortgelassen ist, um die Einzelteile
möglichst groß darstellen zu können. In jeder Gruppe gibt es zwei ähnliche Reihen
von Typenrädern, und zwar einen Satz auf den Wellen H und den anderen auf den Wellen
H'. Benachbarte Wellen H, H' liegen dicht genug beieinander, um den Druck
auf zwei benachbarten Linien des Druckzettels zu erzeugen, weil die auf die Schuhgröße
bezüglichen Angaben auf jedem Abschnitt des Druckzettels auf zwei nebeneinanderkegenden
Zeilen gedruckt werden und die Typenräder ihren Abdruck neben den auf die Schuhgröße
bezüglichen Angaben erzeugen.
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Die Typenräder auf den Wellen H drucken
an den Stellen,
die unter der oberen Zeile für die Schuhgrößenangabe jedes Abschnitts eines Druckzettels
liegen, und die Typenräder auf den Stangen H' drucken an den Stellen, welche unter
der unteren Zeile der auf die Schuhgröße bezüglichen Angaben jedes Abschnittes liegen.
Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, sind die Typenräder auf den Wellen H' in Zwischenräumen
zwischen den Reihen von Typenrädern auf den Wellen H angeordnet und reichen über
die auf den letztgenannten Wellen sitzenden Typenräder seitlich hinaus. Alle Typen
einander entsprechender Tvpenräder auf den `'Fellen H liegen in Längsrichtung der
Maschine auf einer Geraden und alle einander entsprechenden Typenräder auf den Wellen
H' in der Längsrichtung der Maschine ebenfalls auf einer Geraden.
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Bei dieser Anordnung der beiden Gruppen von Typenrädern können parallel
zueinander liegende Zeilen mit gleichen Angaben neben der oberen auf die Schuhgröße
bezüglichen Angabe auf den verschiedenen Abschnitten eines Druckzettels in der Längsrichtung
des letzteren gedruckt werden. Gleichzeitig können neben der unteren Zeile mit auf
die Schuhgröße bezüglichen Angaben auf jedem Druckzettelabschnitt weitere Angaben
gedruckt werden, welche von den mit der ersten Typenradgruppe gedruckten Angaben
verschieden sind. Die Druckzeichen, welche durch eine Gruppe von Typenrädern gedruckt
werden, liegen seitlich versetzt zu den mit der anderen Gruppe von Typenrädern gedruckten
Druckzeichen, weil die Typenräder der einen Gruppe nebeneinander auf einer geraden
Linie liegen und die Typenräder der anderen Gruppe auf geraden Linien, die zwischen
den geraden Linien der ersten Gruppe sich befinden.
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Fig. 8 veranschaulicht ein Beispiel der Angaben, welche durch die
Maschine auf einem Druckzettel 0 gedruckt werden. Man erkennt, daß ein und dieselbe
Zahl in ein und derselben Spalte auf jedem Druckzettelabschnitt erscheint, der mit
o bezeichnet ist, und daß sich auf jedem Abschnitt zwei Druckzeilen befinden.
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Die Einstellung der Typenräder in gewünschte Druckstellungen erfolgt
durch Stelleinrichtungen, welche durch die Griffstücke der Wellen G, G' betätigt
«-erden. Zur Einstellung der Typenräder dienen Zahnstangen, von denen einige in
den Zeichnungsfiguren dargestellt und mit ib, 2b, 3b, 25b und 26b bezeichnet sind.
Nach der Darstellung der Zeichnung sind die Zahnstangen an beiden Rändern mit Verzahnungen
versehen, wobei die Verzahnung an der oberen Zahnstangenkante unmittelbar in Eingriff
mit den Typenrädern oder mit Zähnen 6 steht, welche sich an der Seite der Typenräder
befinden. Die Zahnstangen ruhen auf Leisten e, die nahe den Zahnstangenenden vorgesehen
sind. Die Zahnstangen können zwischen ihren Enden noch durch Zahntrieb e' unterstützt
sein.
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Die an der unteren Kante der Zahnstangen befindliche Verzahnung steht
in Eingriff mit Einstellzahntrieben, von denen einige mit ja, 2a, 3a, 25a und 26a
bezeichnet sind. Zu jeder Zahnstange gehört ein Einstellzahntrieb, so daß, wenn
irgendein Zahntrieb gedreht wird, die diesem zugeordnete Zahnstange in der Längsrichtung
der Maschine verschoben wird und die zugeordneten Typenräder entsprechend gedreht
werden. Die Zahntriebe sind fest auf den Wellen G` befestigt, indem sie beispielsweise
mit Vorsprüngen io versehen sind, welche in Kuten i i der Wellen eingreifen. Der
Zahntrieb ja einer Welle mit dem Griffstück i steht in Eingriff mit der Zahnstange
ib der Gruppe; der Zahntrieb 2a auf der Welle mit dem Griffstück 2 steht in Eingriff
mit der Zahnstange 2b, welche der Zahnstange ib benachbart ist, usw. bis zu dem
Zahntrieb auf der Welle mit dem Griffstück 26, welche in Eingriff mit der Zahnstange
2611 steht, die die erste Zahnstange einer Gruppe ist.
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Man erkennt, daß durch Drehung des Griffstückes einer Welle in eine
gewünschte Einstellage, z. B. durch Drehung des Griffstückes i, dessen Welle G gedreht
wird, wobei der auf der Welle sitzende Zahntrieb ja die Zahnstange ib im Sinne der
Fig. 3 und ,4 nach rechts verschiebt, wobei alle auf einer Linie liegenden Typenräder
ic, welche mit der Zahnstange ib in Eingriff stehen, entsprechend gedreht werden
und hierdurch deren ausgewählte Typen in Druckstellung gelangen. Es gibt entlang
einer jeden Zahnstange ebenso viele Typenräder, als es zu bedruckende Druckzettelabschnitte
gibt.
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Einige Druckzettel haben zwei oder mehr Reihen von Abschnitten, die
nebeneinander angeordnet sind. In Fig. 8 sind zwei solcher Abschnitte dargestellt
und mit o, ö bezeichnet. Um die gleichen Angaben auf die zweite oder dritte Reihe
von Abschnitten zu drucken, sind die Gruppen von Typenrädern, Zahnstangen und Einstelltrieben
doppelt vorhanden, wie in Fig. 3 und in Fig. 5 bei B angedeutet ist, wo mit A die
eine und mit B die zweite Gruppe bezeichnet ist.
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Die Typenräder, Zahnstangen und Einstelltriebe der zweiten Gruppe
oder, wenn mehr als zwei Reihen von Abschnitten gedruckt werden sollen, der weiteren
Gruppen sind in ähnlicher Weise ausgebildet und angeordnet wie die der ersten Gruppe,
und die Einstelltriebe sind auf den Wellen G, G' der ersten Gruppe vorgesehen, so
daß sie mit den dieser
zugeordneten Zahnstangen in Eingriff stehen.
Bei dieser Anordnung wird jede Reihe von Druckzeichen, welche durch die erste Gruppe
von Typenrädern erzeugt wird, auch von den Rädern der zweiten Gruppe und gegebenenfalls
von weiteren Gruppen auf Abschnitten des Druckzettels gedruckt.
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Fig.7 veranschaulicht schematisch diese Anordnung. Vermittels des
Griffstückes i kann die Welle G gedreht werden, welche Zahntriebe ia der Gruppen
A und B dreht. Die Zahntriebe ia stehen in Eingriff und bewegen die Zahnstange ib
der Gruppe A sowie die Zahnstange ib der Gruppe B, und die Zahnstangen ib drehen
die verschiedenen Typenräder ic der Gruppe A und die verschiedenen Typenräder ic
der Gruppe B. Die ungeradzahligen Reihen von Typenrädern jeder Gruppe werden somit
durch die Griffstücke i, 3 und 5 usw. eingestellt und die dazwischenliegenden geradzahligen
Reihen von Typenrädern durch Betätigen .der Griffstücke 2, 4 USW.
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Damit die Typenräder in der richtigen Druckstellung stehenbleiben,
ist jede Welle G,
G' mit einem Zahnrad 12 (Fig. 4) ausgerüstet, welches am
hinteren Ende der Welle angeordnet ist und in Eingriff mit einer Federzunge 13 steht,
welche an der Plattform E befestigt ist.
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Wenn die Typenräder eingestellt werden, um irgendwelche ausgewählten
Angaben zu drucken, dann werden die zugehörigen Zahnstangen nach rechts verschoben,
wie in Fig. 3 in punktierten Linien angedeutet ist. Für die Rückführung der Zahnstangen
und der Typenräder sowie der Einstelltriebe, Wellen, Anzeigescheiben und Griffstücke
in die Grundstellung ist ein Nullstellmechanismus vorgesehen. Dieser Mechanismus
kann aus einer Platte 14 bestehen, welche verschiebbar auf der Grundplatte angeordnet
ist und die mit ihrer Seitenkante 15 sich für gewöhnlich in Anlage mit allen Zahnstangen
befindet und durch jede Zahnstange, welche durch die Einstellung von Typenrädern
bewegt wird, auf ihrer Unterlage verschoben werden kann. Es sind Einrichtungen vorgesehen,
um die Platte nach vorn zu bewegen und dadurch die Zahnstangen in ihre Grundstellung
zurückzuführen. Diese Einrichtungen bestehen nach der Darstellung der Zeichnung
aus einem Hebel 16, der mit einem Zapfen 17 schwingbar ist und mit einem Arm 18
mittels einer Stiftschlitzverbindung 2o an einen Arm ig angreift, der seinerseits
auf der Grundplatte gelagert ist und durch eine Stiftschlitzverbindung 21 mit der
Platte 14 in Verbindung steht. Durch Drehung des Hebels 16 aus der in Fig.3 in strichpunktierten
Linien dargestellten Lage in die in ausgezogenen Linien dargestellte Lage wird die
Platte 14 im Sinne der Fig. 3 nach links bewegt, und die jeweilig verstellten Zahnstangen
werden in ihre Grundstellung zurückgeführt.
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Jede Art von Einrichtungen zur Erzeugung von Typenabdrucken kann vorgesehen
sein, um mittels der eingestellten Typenräder einen Druck auf den Abschnitten der
Druckzettel herbeizuführen.
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Es kann mit Vorteil für diesen Zweck ein Farbband 22 benutzt werden,
welches in üblicher Weise mit seinen Enden an Spulen 23, 24 befestigt ist, die im
Innern des Deckels D so gelagert sind, daß das Farbband an den Typenrädern vorbeiläuft.
Eine Druckwalze 35, welche in Haltern 36 ruht, die an einem Schlitten 37
sitzen, der sich in Führungen des Deckels D verschiebt und einen Griff 28 trägt,
welcher aus dem Deckel hervorragt, bilden eine für den Zweck geeignete Einrichtung.
Der Zapfen des Druckknopfes läuft bei Verschiebung des Schlittens in einem Schlitz
29 des Deckels, und bei Verschiebung des Schlittens läuft 'die Druckwalze über alle
eingestellten Typen der Typenruder hinweg und verursacht den Abdruck derselben auf
einer eingeschobenen Karte.
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In der Vorderwand 3o des Deckels befindet sich ein Schlitz 31, durch
welchen eine Karte oberhalb des Farbbandes eingeschoben werden kann. Zur richtigen
Einstellung der Karte sind Führungen . oder Anschläge 32 vorgesehen, während die
Schlitzenden als Führungen zur Festlegung der Karte in der Längsrichtung der Maschine
dienen können.
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Beim Betriebe werden die Typenräder in der beschriebenen Weise auf
die zu druckenden Zeichen eingestellt, darauf wird die Karte eingeschoben und die
Handhabe 28 von einem Ende des Schlitzes 29 bis zum andern bewegt.
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Um zusätzliche Angaben zu drucken, kann eine zusätzliche Typenradtrag-
und -einstellwelle mit einem Griffstück 27 vorgesehen sein nebst zugeordneten Typenrädern
27a, 27b, 27c. Ein solcher Mechanismus kann auch für den Datumdruck benutzt werden.
Um weitere Angaben in Verbindung mit denjenigen, welche von den Typenrädern gedruckt
werden, zum Abdruck zu bringen, kann ein Hilfsdruckorgan 33 (Fig. 6) vorgesehen
sein, welches eine Anzahl Finger 34 enthält, die sich im Abstand voneinander befinden
und in die Zwischenräume zwischen gewissen Typenrädern einzutreten vermögen, wie
dies in Fig. 5 angedeutet ist. Die Zwischenwände f sind zur Ermöglichung der Einführung
des Hilfsdruckorgans an ihren oberen Kanten ausgespart. Der Deckel kann auf seiner
Rückseite geschlitzt sein, wie bei 35a in Fig. 5 angedeutet ist, so daß die Hilfsdruckvorrichtung
eingeschoben werden kann. Typenstangen
oder sonstige Typenträger
können dann an den Fingern 34 der Hilfsdruckvorrichtung befestigt werden und gelangen
beim Einschieben der Vorrichtung in die Zwischenräume zwischen den Typenrädern,
von denen gedruckt wird.
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Uin noch weitere Angaben auf Abschnitten der Druckkarte zu drucken,
können die Typenräder eines Satzes für solche Angaben eingestellt werden, z. B.
für Angaben, welche sich auf die Menge beziehen. Dies kann so geschehen, daß nur
die Typenräder für einen Satz eingestellt werden. Um z. B. die Zahl 3459 zu drucken,
welche in der ersten Zeile jedes Kartenabschnittes in Fig. ä erscheint, wird das
Typenrad für die Schuhgröße i auf 3, das Typenrad für Größe i12 auf 4, dasj enige
für Größe 2 auf 5 und das für Größe 21[Z auf 9 eingestellt. Es gelangen dann die
Typen 3, 4, 5 und 9 zum Abdruck mit einem Zwischenraum voneinander, weil nur die
Typenräder, welche in abwechselnden Spalten drucken, für diesen Druck eingestellt
sind. Natürlich müssen die Typenräder eingestellt und der Druck ausgeführt werden,
bevor oder nachdem die Zahl der verlangten Gegenstände auf den Kartenabschnitten
gedruckt ist. Diese weiteren Angaben können auf der Vorder- oder auch auf der Rückseite
der Karte gedruckt werden. Zwischen den einzelnen Kartenabschnitten kann eine Perforierung
vorgesehen sein, um eine Abtrennung der Abschnitte zu erleichtern.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist irn vorstehenden in Verbindung
mit der Erläuterung der dazugehörigen Teile erklärt worden und dürfte aus dieser
Erläuterung voll verständlich sein. Wenn bei Vorsehung von zwei Sätzen Typenrädern
in der Maschine mit je in mehreren Reihen nebeneinanderliegenden Typenrädern die
Typenradreihen des einen Satzes mit denjenigen des anderen Satzes abwechseln, dann
können mit jedem Satz übereinstimmende Angaben einerseits in Reihen nebeneinander
und anderseits in Spalten übereinander gedruckt werden. Gleiche Typen können in
abwechselnd horizontalen Linien und in abwechselnd vertikalen Spalten gedruckt werden,
und andere Typen, die unter sich gleich sind, können gleichzeitig in horizontalen
Linien und in vertikalen Spalten zwischen den ersterwähnten horizontalen Linien
und vertikalen Spalten gedruckt werden. Gewünschtenfalls können mit einer weiteren
Gruppe oder mit weiteren Gruppen von Typenrädern, Zahnstangen und Einstelltrieben
andere Angaben, welche den mit der ersten Gruppe gedruckten entsprechen, gleichzeitig
in einem Arbeitsgang gedruckt werden. I