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Vorrichtung zum Bedrucken von Arbeitsbegleitkarten mit erbtrennbaren
Lohnzetteln o. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bedrucken
von Arbeitsbegleitkarten mit erbtrennbaren Lohnzetteln u. dgl. vor Inangriffnahme
der Arbeiten. Derartige Arbeitsbegleitkarten bestehen, wie Abb.1 erkennen läßt,
aus einer Stammkarte u, an der erbtrennbare Lohnzettel, z. B. b, . . . b,
befestigt sind. Beispielsweise können die Lohnzettel aus einem perforierten Papierblatt
bestehen, das an seinem unteren Rande auf der Starninkarte festgeklebt ist. Die
Stammkarte a und die Lohnzettel b, . . . b, müssen mit der Werkauftragsnummer
(z. B. 9999). der Artikelnummer (z. B. 613) sowie der Stückzahl (z. B. 1--2) bedruckt
werden. Außer-(lern sind auf den Lohnzetteln noch die Numniern der Arbeitsgänge
(z. B. 1 ... 8) und die zugehörigen Lohnsätze (z. B. o,.Io auf b,, o.97 auf
b. usw.) zu vermerken. Während die erstgenannten Angaben, nämlich Werkauftragsnurniner,
Artikelnummer und Stückzahl auf der Stammkarte sowie auf den Lohnzetteln b, . .
. b, untereinander übereinstimmen, sind die Lohnsätze für jeden der Lohnzettel b,
. . . bandere. Die Aufdrucke »Werkauftrag«, »Artikelnummer« und >>Stückzahl« auf
der Stammkarte a. sowie die Nummern der Arbeitsgänge (z. B. 1, z ... 8) auf
den Lohnzetteln b, . . . b, werden regelmäßig bereits bei der Herstellung
der Arbeitsbegleitkarte im großen vorgedruckt. Dagegen müssen die übrigen Zahlenangaben,
also in dem dargestellten Beispiel die Zahlen 9999, 613, 12 auf der Stammkarte a
und jedem Lohnzettel b sowie die einzelnen Lohnsätze (o,.lo, 0,07 ...
) -auf den Lohnzetteln jedesmal besonders aufgedruckt werden.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet, dieses Aufdrucken in
besonders einfacher und zeitsparender Weise vorzunehmen. Die Vorrichtung besteht
aus zwei gesonderten, unabhängig voneinander einstellbaren Teildruckvorrichturigen,
von denen die eine zum Aufdrucken der in der Stammkarte und der in den einzelnen
Lohnzetteln übereinstimmenden Angaben, z. B. Werkauftragsnuinmer, Artikelnummer.
Stückzahlen usw., und die andere zum Aufdrucken der in den einzelnen Lohnzetteln
verschiedenen Angaben, z. B. der Lohnsätze usw., dient. Hierdurch ist erreicht,
daß, wie weiterhin noch näher beschrieben wird, die Einstellung der zum Bedrucken
der einzelnen Angaben dienenden Teildruckvorrichtungen in einfachster Weise vorgenorninen
werden kann, so daß in kurzer Zeit eine große Anzahl von Arbeitsbegleitkarten für
die verschiedensten Artikelsorten bedruckt werden können.
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In der Zeichnung ist in Abb. a bis ( eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
in einer Ausführungsform dargestellt.
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Abb. 2 zeigt die Vorrichtung unter Fortlassung der als Gegenlager
der zu bedruckenden Arbeitsbegleitkarte dienenden Schwenkplatte.
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Abb. 3 ist eine Seitenansicht von links, Abb. 4. ein Querschnitt längs
der Linie A-A der Abb. -,
Abb. 5 ein teilweiser Längsschnitt längs
der Linie B-B der Abb. z in größerem Maßstabe und Abb. 6 ein Ouerschnitt längs der
Linie C-C der Abb. 2, gleichfalls in größerem Maßstabe. In einem kastenartigen Gehäuse
c (Abb. 2 ) sind zwei gesonderte, weiterhin näher zu beschreibende Druckvorrichtungen
I und II vorgesehen, von denen die linke, I, zum Aufdrucken der in der Stammkarte
und der in den einzelnen Lohnzetteln übereinstimmenden Angaben, z. B. Werkauftragsnummern,
Artikelnummern, Stückzahlen usw., dient, während die rechte Vorrichtung II zum Aufdrukken
der in den einzelnen Lohnzetteln verschiedenen Angaben, z, B. der Lohnsätze, dient.
Die jeweils zum Drucken gebrauchten Drucktypen f und in der beiden Vorrichtungen
erscheinen in Schlitzen c, bzw. c_ in der Oberseite des Kastens e. Die zu bedruckende
Karte a wird gegen eine schwenkbar angelenkte Klappe l gelegt (Abb. 3 und 4) und
mitsamt dieser Klappe gegen die obere Kastenfläche gedrückt, wobei die Karte mittels
eines über den Drucktypen liegenden Blaupapiers oder Farbbandes bedruckt wird.
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Entsprechend ihren besonderen Aufgaben sind die beiden Druckvorrichtungen
I und II in voneinander verschiedener Weise so ausgebildet, daß ihre Einstellung
in der einfachsten Weise erfolgen kann. Zu diesem Zweck sind auf der Welle d eine
größere Anzahl von Typenrädern e gruppenweise lose drehbar angeordnet. Die Anzahl
der Gruppen entspricht der Anzahl der zu bedruckenden Lohnzettel, wozu noch eine
Gruppe zum Bedrucken der Stammkarten sowie eine Einstellgruppe am linken Ende der
Vorrichtung tritt: im vorliegenden Falle sind also io Gruppen von Typenrädern e
vorhanden. Die Zahl der Typenräder e für jede Gruppe richtet sich nach der größten
Stellenzahl, welche die aufzudruckenden Zahlenangaben aufweisen: sie ist in dem
gezeichnetenAusführungsbeispiel4. könnte aber auch größer sein. Die Typenräder e
tragen etwa auf ihrem halben Umfang Typen f, z. B. mit den Zahlen o bis 9, während
die andere Hälfte des Radumfanges als Zahnbogen g ausgebildet ist, der jeweils mit
einem Ritzel h zusammenarbeitet (Abb. 2 bis 5). Dabei sind die Ritzel h,, welche
mit den am weitesten links gelegenen Typenrädern e, jeder Gruppe zusammenarbeiten,
auf einer gemeinsamen Welle i, fest aufgekeilt. In gleicher Weise sind die Ritzel
1i=, welche mit jedem zweiten Typenrad e_ einer jeden Gruppe zusammenarbeiten, auf
einer zweiten Welle i, aufgekeilt usw. Dabei sind die Ritzel Ir, . . . lz, nebst
den Wellen i, . . . i,, in 'der aus Abb. .i und 5 ersichtlichen Weise gegeneinander
etwas versetzt angeordnet, so daß sie sich gegenseitig nicht stören. Wird nun beispielsweise
an der linken Einstellgruppe (Abb. : und 5) das Typenrad ei so weit gedreht, daß
die Zahl 9 nach oben gelangt, so überträgt sich die Drehbewegung des Typenrades
auf das zugehörige Ritzel h, und die Welle il, so daß auch die weiteren Ritzel h,
eine entsprechende Drehung ausführen, die sich auf die Typenräder e, der anderen
Gruppen überträgt, so daß bei diesen gleichfalls die Ziffer 9 (allerdings spiegelbildlich)
unter dem Schlitz c, erscheint. Auf diese Weise ist erreicht, daß die entsprechenden
Typenräder e, . . . e., sämtlicher Rädergruppen stets die gleiche Stellung haben,
so daß also die Einstellung auf eine beliebige Zahl für alle Gruppen gemeinsam mittels
der am linken Ende der Vorrichtung angeordneten Einstellgruppe erfolgen kann.
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Um die in Abb. i dargestellte Begleitkarte zu drucken, wird die linke
DruckvorrichtungI zunächst so eingestellt, daß, wie Abb. z erkennen läßt, bei sämtlichen
Typenrädern e die Ziffer 9 oben liegt. Alsdann wird die Arbeitskarte a mittels der
Schwenkplatte L derart gegen die Druckvorrichtung I gedrückt, daß in die erste Zeile
jedes Lohnzettels b und der Stammkarte a die Zahlen 9999 gedruckt werden. Alsdann
werden mittels der Einstellgruppe die Typenräder e auf 613 gestellt, die Begleitkarte
a in einer etwas verschobenen Lage gegen die Schwenkplatte L gelegt, so daß beim
abermaligen Herunterklappen dieZahlen 613 unterhalb der Zahl 9999 auf die Stammkarte
a und die Lohnzettel b abgedruckt werden. In ähnlicher Weise wird bei einem
dritten Vorgang die Stückzahl 12 in die dritte Zeile der Begleitkarte eingedruckt.
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Das Eindrucken der Lohnsätze, welche für jeden Lohnzettel b einen
anderen Wert haben, erfolgt in der rechten Druckvorrichtung Il. Die letztere besteht
bei der in Abb. ? und 6 dargestellten Ausführungsform aus einer drehbaren Typenwalze
h, welche mittels eines an der rechten Seite der Vorrichtung angeordneten Stellknopfes
p einstellbar ist. Auf dem Mantel der Typenwalze k sind die für jede einzelne Artikelnummer
erforderlichen Drucktypen in in je einer Reihe parallel zur Achse angeordnet. Bei
der in Abb. -2 gezeichneten Stellung befindet sich z. B. die für die Artikelnummer
613 erforderliche Typenreihe unterhalb des Schlitzes c._>, und zwar besteht diese
Typenreihe aus den die einzelnen Lohnsätze bildenden (spiegelbildlichen) Typen und
außerdem noch aus der Zahl 613, welche zwecks Kontrolle in gleicher Höhe
mit den Lohnsätzen auf die Stamrnkarte a gedruckt wird. Der Einstellknopf p trägt
eine Skala ia, welche mit den Artikelnummern beschriftet ist und ein bequemes Einstellen
der Typenwalze
k gestattet. Die Typenwalze kann aus einem Stück
gegossen sein. Sie kann aber auch so eingerichtet sein, daß, wie Abb. G erkennen
läßt, die in einer Reihe nebeneinanderliegenden Typen eine schienenartige Stange
o von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt bilden, welche in entsprechende Längsnuten
am- Umfange der Typenwalze a eingeschoben werden. Gegebenenfalls könnten aber auch
die Typen einzeln in die Längsnuten eingeschoben werden. In beiden Fällen ist eine
leichte Auswechselbarkeit der Typen in gewährleistet, so daß die Typenwalze je nach
Bedarf von Zeit zu Zeit abgeändert «-erden kann.
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An Stelle der Typenwalze k könnte die rechte Druckvorrichtung II auch
so eingerichtet sein. daß unter den Schlitz c_ Typenlineale eingeschoben werden,
welche mit den für eine bestimmte Artikelnummer erforderlichen Typen versehen sind.
Beim Lebergang von einer Artikelnummer zu einer anderen wird das Typenlineal gegen
ein anderes ausgetauscht.
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Die beschriebene Arbeitsbegleitkarte sowie die Druckvorrichtungen
sind lediglich als Ausführungsbeispiel gedacht. Insbesondere kann die Arbeitsbegleitkarte
mehrere untereinanderliegende Reihen von Lohnzetteln aufweisen, anstatt der einen,
:welche in Abb. i dargestellt ist. Ferner brauchen die gesonderten Druckvorrichtungen
I und II nicht nebeneinanderzuliegen wie in Abb. z, sondern könnten auch in einer
anderen räumlichen Lage zueinander angeordnet sein. Schließlich kommen als Typen
nicht nur Ziffern in Betracht, wie in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, sondern
gegebenenfalls könnten die Typenräder und die Typenwalze auch mit beliebigen anderen
Schriftzeichen, z. B. Buchstaben, versehen sein.