DE396319C - Rollstempel - Google Patents
RollstempelInfo
- Publication number
- DE396319C DE396319C DEK75129D DEK0075129D DE396319C DE 396319 C DE396319 C DE 396319C DE K75129 D DEK75129 D DE K75129D DE K0075129 D DEK0075129 D DE K0075129D DE 396319 C DE396319 C DE 396319C
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- Germany
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- stamp
- cancellation
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- Expired
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- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
Nach dem Hauptpatent wird das Frankieren von Postsendungen sowie das »Kleben« von
Steuermarken oder Vers'cherungsmarken usw. unter Vermeidung der Verwendung der letzteren
S selbst durch einen Stempelaufdruck bewirkt, welcher dem im voraus bezahlten Porto-, Steuerbetrag
o. dgl. Gebühnr'ssen entspricht.
Wertzeichen, wie solche in Markenform oder Druck beispielswe:se zum Frankieren von Post-Sendungen
oder als Belag für geleistete Steuerbeträge d'enen, machen bekanntlich eine Entwertung
notwendig, die, weil sie meist handschriftlich oder vermittels e'nes Stempels, und
zwar einzeln auf den Marken- oder Stempelfeldern, erfolgen muß, umständlich und zeitraubend
ist. Es ist daher ein allgemeines. Bedürfnis, d:ese Arbeit zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, den Rollstempel des Hauptpatentes so auszubilden, daß er diesen zeitgemäßen Anforderungen in einfachster und praktischer Weise entspricht, so daß gleichzeitig bzw. nach dem Aufdrucken des Freizeichens o. dgl. auch eine Entwertung desselben stattfindet.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, den Rollstempel des Hauptpatentes so auszubilden, daß er diesen zeitgemäßen Anforderungen in einfachster und praktischer Weise entspricht, so daß gleichzeitig bzw. nach dem Aufdrucken des Freizeichens o. dgl. auch eine Entwertung desselben stattfindet.
In der Zeichnung ist die in Frage stehende Neuanordnung des Rollstempels in Abb. 1 in
einer Se'tenansicht mit teilweisem Schnitt und in Abb. 2 in einem Schnitt nach der Linie A-B
dargestellt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die getroffene Verbesserung bzw. Neugestaltung
gegenüber dem Rollstempel des Hauptpatentes darin, daß neben, vor oder h"nter der Stempelwalze
5 eine zweite Stempelwalze α angeordnet ist. Bei letzterer trägt die Stempelfläche al
Name, Adresse und Datum des Absenders oder bei Verwendung des Stempels für Steuermarken
o. dgl. das Signum des Arbeitgebers in leserlichen Buchstaben oder Zahlen oder einer die Entwertung
bezweckendenBuchstaben- bzw. Zahlenzusammenstellung.
Die Stempelwalze α ist zwischen zwei Führungsle'sten
b lose drehbar gelagert und vermittels der Hohlachse c auf einer Stange i verschiebbar
angeordnet. Eine Farbwalze e, welche oberhalb der Stempelwalze α ebenfalls zwischen
den Leisten b ruht, dient zur Zuführung der Farbmenge für den Stempel a. Die Zuführung
des Farbstoffs kann hierbei von Hand oder von
einem Farbbehälter aus erfolgen, wobei de Anordnung so getroffen sein kann, daß auch gkichzeitig
die Farbwalze 16 des Wertstempels 5 die erforderliche Farbmenge zugeführt erhält.
S An den freien Enden der Leisten b sind beispielsweise scherenförmige Hakenglieder g angelenkt,
mit welchen sie in Rasten oder Eindrehungen h einer Achse i aufgehängt bzw.
befestigt werden. Die Achse i wie auch die ίο. Stange d werden an ihren Enden von federn en
Lagern k getragen, wodurch vermittels der Leisten b die Entwertungsstempelwalze α von
der Stempelfläche abgezogen wird. Auf der Achse i ist in der Mitte ein Hebelarm f fest angeordnet,
welcher mit einem Hebel m scharnierartig verbunden ist. Letzterer ist mit seinem
einen Ende an der Gehäusewand η bei ο drehbar
angelenkt und greift mit seinem anderen, nach oben abgebogenen Ende unter den Kniedruckhebel
ii, so daß beim Niederdrücken des Hebels ii auch eine Bewegung des Hebels m erfolgt.
Hierdurch wird mit der Wertstempelwalze 5 auch die Entwertungswalze α auf die
Stempelfiäche niedergedrückt und in dieser Stellung festgehalten.
Nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes ist nur eine Wertstempelwalze
5 angenommen worden; es können aber auch zwecks Vornahme der Stempelung verschiedener
Wertstufen zwei oder mehr dieser Wertstempelwalzen 5 vorgesehen sein. Dementsprechend
läßt sich auch die Verbesserung oder Vervollkommnung nach vorliegender Erfindung
dahin erweitern, daß statt der einen Stempelentwertungswalze α deren zwei oder
mehrere angeordnet werden. Durch die dargestellte eigenartige Verbindung des Walzenträgers
b mit den scherenförmigen Haken g und die verschiebbare Lagerung der Walze a
ist ein Entwerten der von der einen oder anderen Walze 5 vorgenommenen Stempelung
dadurch möglich, daß die ganze Entwertungsvorrichtung ohne weiteres seitlich verschoben
und in verschiedene Eindrehungen h eingehängt wird. Selbstverständlich kann die Anordnung
auch so getroffen sein, daß auf der Achse i im Apparate zwei oder mehr Entwertungswalzen a
angebracht werden.
Die Aufbringung der Stempel durch die Walze 5 und deren Entwertung kann gleichzeitig, d. h. in
unmittelbarer Hintereinanderfolge geschehen, indem die Walze α mit der W alze 5 durch Zahnräderübertragung
ο. dgl. zwangläufig gekuppelt ist; die beiden Arbeitsvorgänge können aber auch vollkommen unabhängig voneinander erfolgen,
wobei jede der Walzen 5 bzw. a e'genen Antrieb besitzt.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse η für die Entwertungswalze α mit dem
Gehäuse 1 bzw. 2 der Walze 5 als ein zusammenhängendes Ganzes dargestellt. Beide Gehäuse
können aber auch unabhängig voneinander sein und beim Gebrauch auf irgendeine zweckentsprechende
Art miteinander verbunden werden.
Statt des Hebels m kann auch jede andere, dem gleichen Zwecke dienende Anordnung getroffen
werden.
Die Lagerung der Farbwalze e ist so getroffen, daß die Farbwalze e leicht und bequem nach
Verbrauch durch eine neue ersetzt oder im Bedarfsfalle gegen eine andere ausgewechselt
werden kann.
Zum Einsetzen bzw. Auswechseln der Walzen« und e kann am Gehäuse η eine Tür vorgesehen
sein.
Claims (5)
1. Rollstempel nach Patent 393007, cadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung
einer nochmaligen und unrechtmäßigen Verwendung oder Verwertung der durch die Stempelwalze (5) erzeugten Stempelabdrücke
und um auch gleichzeitig Zeit, Ort usw. ihrer Druckfertigung sichtbar zu machen, neben,
vor oder hinter der Stempelwalze (5) eine Vorrichtung angebracht ist, die gleichzeitig mit
dem von der Stempelwalze erhaltenen Stempelabdruck auf das Druckbild oder daneben
ein Entwertungszeichen setzt.
2. Rollstempel nach Anspruch i, gekennzeichnet
durch eine mit einem Farbkissen oder einer Farbwalze (e) in Berührung stehende Stempelwalze («), die zwischen
Führungsleisten (b) mittels der Hohlachse (c) auf einer Stange (d) verschiebbar und
durch Haken (g) in den Rasten (h) einer Stange (i) feststellbar angeordnet ist.
3. Rollstempel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (a)
durch Hebel (f und m) mit dem Kniedruckhebel (11) gelenkig verbunden ist.
4 Rollstempel nach Anspruch i, gekennzeichnet
durch die Anordnung der Entwertungsvorrichtung (a, e, g, f, m) in einem Gehäuse (n), welches mit dem Gehäuse (1, 2)
der Stempelwake (5) fest oder lösbar verbunden und mit einer Tür zum leichten Auswechseln
der Walzen (a bzw. e) versehen ist.
5. Rollstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d:e Entwertungswalze
(«) mit "der Stempelwalze (5) durch Zahnrad-Übertragung zwangläufig gekuppelt oder unabhängig
von letzterer angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK75129D DE396319C (de) | 1920-11-16 | 1920-11-16 | Rollstempel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK75129D DE396319C (de) | 1920-11-16 | 1920-11-16 | Rollstempel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE396319C true DE396319C (de) | 1924-05-31 |
Family
ID=7232539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK75129D Expired DE396319C (de) | 1920-11-16 | 1920-11-16 | Rollstempel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE396319C (de) |
-
1920
- 1920-11-16 DE DEK75129D patent/DE396319C/de not_active Expired
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