DE230243C - - Google Patents

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DE230243C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/22Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
    • B41J1/32Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being parallel to the axis of rotation, e.g. with type on the periphery of cylindrical carriers

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 230243 ■-KLASSE \5g. GRUPPE
. TORRANI & CIE in MAILAND, Ital.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. September 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Taschenschreibmaschine in Form einer Taschenuhr, bei der das Papier gegen die Typen eines Typenrades gedrückt und der Vorschub des Papiers selbsttätig bewirkt wird. Gegenüber den bekannten Schreibmaschinen dieser Art besteht das Hauptkennzeichen der Erfindung darin, daß der zum Andrücken des Papiers gegen das Typenrad dienende Preßstempel und die Schaltvorrichtung des Papiers von dem oben am Bügellager des Uhrgehäuses angeordneten Knopf durch Vermittlung eines Hebelsystems bewegt werden. Durch diese Art des Antriebes wird die Anordnung eines besonderen nach außen vorragenden Druckstückes vermieden und so, wie schon bekannt, das Aussehen einer Taschenuhr und die damit verbundene Einfachheit in Hinsicht auf das Mitführen der Schreibmaschine gewahrt. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß sowohl die Schreibvorrichtung als auch die zum Beschreiben dienende Papierrolle in getrennt voneinander liegenden Abteilungen des Uhrgehäuses angeordnet sind und für die Führung des Papierb'andes eine schraubengangförmig von der einen nach der anderen Abteilung verlaufende Rinne vorgesehen ist, durch welche die Papierbahn dem Anpreßstempel zugeführt wird. Diese Anordnung hat die Wirkung, daß einerseits eine Beschädigung oder ein Beschmutzen der Papierrolle nicht eintreten kann und andererseits das Auswechseln derselben ohne Beeinflussung der Schreibvorrichtung möglich ist.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der die Erfindung bildenden Taschenschreibmaschine, und zwar zeigen: Fig. ι eine Vorderansicht der Schreibmaschine bei abgenommenem Gehäusedeckel und Typenrad, Fig. 2 einen Querschnitt und Fig. 3 eine Rückansicht, ebenfalls bei abgenommenem Gehäusedeckel. Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen das Typenrad in Vorderansicht, Rückansicht und Seitenansicht.
Die Taschenschreibmaschine besteht aus dem in bekannter Weise einem Uhrgehäuse nachgebildeten Gehäuse 1, welches durch eine Scheidewand 2 in zwei Abteilungen geteilt ist. Die Wand 2 besitzt eine Öffnung 3, welche als Lager für den Zapfen ■ 4 des Typenrades 5 dient. Das Typenrad 5 ist. an seiner nach außen liegenden ebenen Seitenfläche abgedeckt und an dieser Fläche in Form einer Skala mit den den Typen entsprechenden Buchstaben und Zeichen versehen. Die Typen selbst sitzen auf der Umfläche des Rades. An dem vorderen Gehäusedeckel ist oben unterhalb des Knopfes 6 eine Einkerbung, ein Strich oder ein ähnliches Merkzeichen vorgesehen, auf welches das Typenrad 5. mit dem jeweilig abzudruckenden Schriftzeichen eingestellt wird. Diesem Schriftzeichen gegenüber befindet sich auf der Umfläche des Typenrades die entsprechende Type. Auf der Vorderseite der Scheidewand 2 befindet sich eine Feder 7, welche in an der Innenseite des Typenrades befindliche Einkerbungen 8 eingreift (Fig. 5) und das Typenrad 5 bei jedesmaliger Einstel-
lung auf den Merkstrich des Gehäuses in seiner Lage sichert. Zwecks bequemen Drehens des Typenrades 5 ist die vordere Seite desselben mit einem gezahnten Rande 9 versehen, der den Fingern beim Drehen als Stützpunkt dient. Auf derselben Seite der Scheidewand 2 ist an dem Drucknopf 6 ein schräg abgebogener Arm 10 befestigt, an welchen der Hebel 11 angelenkt ist. Dieser Hebel schwingt um den Zapfen 12 und ist an seinem freien Ende an den Preßstempel 13 angelenkt, welcher in senkrechter Richtung geradlinig geführt ist, so daß bei Druck auf den Knopf 6 eine geradlinige Aufwärtsbewegung des Preßstempels 13 stattfindet. Eine Feder 14 dient zum Herabdrücken des Preßstempels bei Freigabe des Druckknopfes 6. Oberhalb des Preßstempels 13 befindet sich ein Führungsrahmen 15, welcher derart unter Federwirkung steht, daß er bei Aufwärtsbewegung des Preßstempels nach oben ausweichen kann und doch immer wieder in seine Anfangslage zurückkehrt. Auf der Vorderseite der Scheidewand 2 befinden sich. noch die Farbrollen 16, welche mittels einer auf der Rückseite liegenden Feder 17 federnd gelagert sind und gegen die Typen des Typenrades 5 drücken. Außerdem befindet sich an der Vorderseite der Scheidewand 2 noch die Vorschubrolle 18 mit der federnd darüber gelagerten Druckrolle 19.
Auf der Achse der Vorschubrolle 18 sitzt ein Schaltrad 20, in welches in der Ruhelage des Preßstempels 13 eine an demselben sitzende Schaltstange 21 eingreift, die bei jedesmaligem Niedergang des Preßstempels, d. h. also nach erfolgtem Abdruck einer Type, eine Teildrehung der Vorschubrolle 18 um einen Zahn und damit eine Fortschaltung der Papierbahn 22 herbeiführt. Die Papierbahn 22 ist in Form einer Rolle auf der Rückseite der Scheidewand 2, d. h. in der durch diese gebildeten hinteren Abteilung angeordnet und wird mit ihrem einen Ende durch eine Führungsrinne 23 geführt, welche schraubengangförmig von der vorderen nach der. hinteren Abteilung verläuft und in geringem Abstande vor der Vorschubrolle 18 endigt. Die hier aus der Rinne austretende Papierbahn wird zwischen Vorschubrolle 18 und Druckrolle 19 sowie zwischen Preßstempel 13 und Rahmen 15 hindurch- und sodann durch ein nach außen frei ausmündendes Führungsstück geführt.
Die Wirkungsweise der Schreibmaschine ist folgende: . Die Schreibmaschine wird in der einen Hand gehalten, und mit den Fingern der anderen Hand wird das Typenrad 5 derart gedreht, daß die jeweils abzudruckende Type genau unter dem am Uhrgehäuse befindlichen Merkzeichen zu stehen kommt. Durch Drücken auf den Knopf 6 wird der Preßstempel 13 nach oben bewegt und dabei der Papierstreifen 22 gegen die· mit Farbe getränkte Type gepreßt. Nunmehr gibt man den Druckknopf wieder frei, worauf der Stempel 13 unter der Wirkung der Feder 14' in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Hierbei wird gleichzeitig die Schaltstange 21 nach unten bewegt, welche in eine Zahnlücke des mit der Vorschubrolle 18 fest verbundenen Schaltrades 20 eingreift, dieses sowie die Rolle 18 um einen Zahn dreht und somit die Papierbahn so weit fortschaltet, als es für den Abdruck einer neuen Type nötig ist. Dieses Spiel wiederholt sich, solange geschrieben wird.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Taschenschreibmaschine in Uhrform mit Anpreßstempel für das Papier und selbsttätigem Papiervorschub, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßstempel (13) und .die Schaltvorrichtung für die Papierbahn von dem oben am Uhrgehäuse angeordneten Knopf (6) durch Vermittlung eines Hebelsystems (io, 11) in Tätigkeit gesetzt wird.
2. Taschenschreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibvorrichtung und die Papierrolle in je einer besonderen Abteilung des Gehäuses angeordnet sind und zur Verbindung beider Abteilungen eine von hinten nach vorn schraubengangförmig verlaufende Rinne (23) angeordnet ist, durch welche hindurch die Papierbahn der Schreibvorrichtung zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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