DE267058C - - Google Patents

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DE267058C
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adhesive roller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C11/00Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles
    • B65C11/04Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels
    • B65C11/043Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels modified for the application of labels to articles
    • B65C11/046Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels modified for the application of labels to articles label feeding from strips

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ — M 267058 -KLASSE 7Od. GRUPPE
STANISLAUS von BYLICKI und JAN PARENSKI in KRAKAU, Österreich.
der zu beklebenden Fläche abrollt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1912 ab.
Die Erfindung betrifft Etikettiermaschinen, bei welchen die Etiketten oder Marken in einem zusammenhängenden Stück zu einer Rolle gewickelt oder zickzackförmig gefaltet sind und durch einmalige Bewegung eines Griffes der jeweils letzte, bereits abgetrennte Zettel (oder Marke) herausgezogen, angefeuchtet oder mit Klebstoff bestrichen, aufgeklebt, bedruckt und der nächstfolgende Zettel (oder Marke) vorgerückt und abgeschnitten wird, so daß die Vorrichtung für den nächsten Arbeitsgang bereit ist.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Teil des Aufdruckes auf das aufgeklebte Etikett o. dgl.
und der andere auf deren Träger (Briefumschlag o. dgl.) fällt, so daß die Entfernung des Zettels von einem Gegenstand und die Wiederverwendung desselben auf einem anderen auf beiden Gegenständen sofort erkennbar wird.
ao In der Zeichnung ist Fig. 1 ein lotrechter Schnitt, zum Teil Seitenansicht einer beispielsweisen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Fig. 2 ist eine Hinteransicht desselben, zum Teil im Schnitt dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Teil der Fig. 1 bei anderer Stellung der Teile. Fig. 4 veranschaulicht einen aufgeklebten Zettel mit Aufdruck. Fig. 5 ist eine Draufsicht einiger Teile.
Das Gehäuse 1 der Vorrichtung besitzt einen Boden 2 mit einer Durchbrechung 3 und ist oben durch eine Deckplatte 4 abgeschlossen, aus welcher ein Führungsbolzen 5 lotrecht herausragt, auf dem der hohle Schaft 6 einer 35
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Handhabe 7 gleitet. Eine Feder 8 sucht die Handhabe nach aufwärts zu drücken. Der Schaft 6 ist durch Lenker 9 mit Armen 10 von um eine gemeinsame Achse 11 im Gestell drehbaren Winkelhebeln verbunden, an deren anderen Armen 12 bei 13 Stangen 14 angelenkt sind, welche Federn 15 nach abwärts zu drücken suchen. An der Achse 13 ist ein zweites durch Feder 18 herabgedrücktes Stangenpaar 17 angelenkt. Im Armpaar 14 ist eine Aufklebewalze 19 und im Armpaar 17 die zur Aufklebewalze parallele Aufdruckwalze 20 gelagert.
In einem im Gehäuse angeordneten Kasten 21 sind die zusammenhängenden, zu einer Rolle gewickelten oder zickzackförmig gefalteten Etiketten, Zettel, Marken o. dgl. untergebracht, und der vordere Rand des vordersten Zettels liegt zwischen einer im Kasten 21 gelagerten Vorschubwalze 22 und einem federnden Führungsteil 23 des Kastens, während ein bereits abgeschnittener Zettel α zwischen der Aufklebewalze 19 und einer zweiten Walze 24 gehalten wird. Die Walze 24 ist in einem Rahmen 25 gelagert, der selbst wieder um Zapfen 26 in den Armen 14 drehbar ist. Der Rahmen 25 trägt ferner ein Anfeuchtkissen 27 und eine damit in Berührung stehende Anfeuchtwalze 28. Eine Feder 29 sucht den Rahmen 25 so zu drehen, daß die Andrückwalze 24 an der Aufklebewalze 19 anliegt. Die Teile sind so bemessen, daß die beiden Walzen 24 und 28 gleichzeitig an der Aufklebewalze 19 anliegen.
Dem Anfeuchtkissen wird durch einen dün-
55
nen Schlauch 30 Wasser oder Klebstoff von einem im Gehäuse 1 angeordneten Behälter 31 zugeführt. 32 ist ein im Gehäuse 1 angeordnetes Farbkissen zum Einfärben der Aufdruckwalze 20.
Beim Gebrauch setzt man die Vorrichtung so'auf die Fläche A, auf die der Zettel aufzubringen ist, daß die Durchbrechung 3 im Boden des Gehäuses auf die Stelle gelangt, auf welche der Zettel aufgeklebt werden soll, und drückt dann den Knopf 7 nieder. Dadurch werden die Hebel io, 12 durch Vermittlung des Lenkers 9 so bewegt, daß zunächst die Aufklebewalze 19 über die Durchbrechung 3 (gemäß Fig. 1 nach rechts) weggezogen wird. Da sie dabei durch die Feder 15 auf den Gehäuseboden bzw. die Fläche gedrückt wird, auf die der Zettel aufgeklebt werden soll, so dreht sich dabei die Walze 19 und nimmt den zwischen ihr und der Andrückwalze 24 gehaltenen Zettel α mit und dreht auch die Anfeuchtwalze 28. Bei dieser Drehung wird die Anfeuchtwalze 28 vom Kissen 27 angefeuchtet und feuchtet ihrerseits den zwischen ihr und der Aufklebewalze 19 hindurchgehenden Zettel an, der alsdann von der Aufklebewalze mit der angefeuchteten Seite nach unten glatt auf die Fläche A gelegt und angedrückt wird.
Bei derselben Bewegung der Hebel 10, 12 wird die Aufdruckwalze 20 von den Armen 17 mitgenommen und rollt zunächst über das Farbkissen 32, wobei sie eingefärbt wird. Hierauf rollt sie, der Aufklebewalze 19 folgend, über den von der Aufklebewalze 19 auf die Fläche A aufgeklebten Zettel oder Marke a, auf dem sie den gewünschten Aufdruck erzeugt. Nun läßt man den Knopf 7 frei und die Feder 5 führt die Winkelhebel 10, 12 samt den Walzen 19, 20 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurück. Um zu verhindern, daß bei diesem Rückgang die Aufklebewalze angefeuchtet werde, was das richtige Arbeiten der Vorrichtung beeinträchtigen könnte, ist an dem Rahmen 25 ein Arm 33 und im Gehäuse eine Führungsschiene 34 befestigt, gegen deren Oberseite, auf welcher das freie Ende des Armes 33 zu gleiten vermag, eine zweite Führungsschiene 35 federnd angedrückt wird. Die Schiene 34 ist von hinten (links nach Fig. 1) nach vorn und aufwärts geneigt.
Geht die Aufklebewalze 19 samt dem Rahmen 25 beim Niederdrücken des Knopfes 7 von hinten nach vorn, so gleitet das freie Ende des Armes 33 über die Oberseite der Führungsschiene 34 hin, bis es unter dem vorderen.Ende der Führungsschiene 35 wegschlüpft, wobei die Walzen 24 und 28 von der Aufklebewalze 19 abgehoben werden, wenn der Zettel zwischen der Aufklebewalze 19 und der Anfeuchtwalze 28 weggegangen ist. Beim Zurückgehen der Walze gleitet der Arm 33 auf der oberen Führungsschiene 35. . Hierdurch wird der Rahmen 25 so gedreht, daß die Walzen 24, 28 von der Walze 19 abgehoben bleiben (Fig. 3). Unmittelbar vor dem Anlangen in der Ruhestellung erreicht der Arm 33 das hintere Ende der Führungsschiene 35, gibt den Rahmen 25 frei, der dann durch die Feder 29 in die Stellung Fig. 1 herabgedrückt wird, wobei sich der Arm 33 wieder auf die Führungsschiene 34 legt. Bei dieser Abwärtsbewegung trifft die Walze 24 auf den vorderen Rand des nächsten Zettels oder der Marke, der mittlerweile vorgeschoben worden ist, und hält ihn an der Aufklebewalze fest.
Die Welle der zum Vorschub der Zettel oder Marken dienenden Walze 22 wird durch ein Sternrad 36 getrieben, in das ein an einem der Hebelarme 12 angelenkter Bügel 37 eingreift. Letzteren sucht eine Feder 38 nach abwärts zu drücken, wobei die Abwärtsbewegung des Bügels durch einen Anschlag 39 an einem der Arme 12 begrenzt wird. Ferner ist an diesem Arm 12 eine Stange 40 angelenkt, an deren anderem Ende ein Stift 41 befestigt ist, der in ein Ende eines Messers 44 einzugreifen vermag, das um einen Zapfen 45 im Gehäuse 1 drehbar zwischen der Vorschubwalze 22 und dem Führungsteil 23 einerseits und einer Führungsrinne 46 andererseits angeordnet ist. Zwischen Bügel 37 und Sternrad 36 ist ein toter Gang vorhanden, so daß zu Beginn des Niederganges des Knopfes 7 das Sternrad 36 und die Vorschubwalze 22 in Ruhe bleiben, während das Messer 44 (Fig. 6) durch die Stange 40 gedreht wird und das obere Ende der Führungsrinne 46 freilegt, aus der der Zettel a, wie oben beschrieben, durch die Aufklebewalze 19 herausgezogen wird. Dann hört der Eingriff zwischen Messer und Stift 41 auf. Hierauf erfaßt der Bügel 37 einen Zahn des Sternrades 36 und dreht letzteres und durch Vermittlung eines Vorgeleges 47, 48 die Vorschubwalze 22 um ein Stück, welches ausreicht, einen frischen Zettel oder Marke aus dem Kasten 21 in die Stellung zu schieben, welche in Fig. 1 der Zettel α einnimmt. Geht dann beim Loslassen des Knopfes 7 der Hebelarm zurück, so gleitet der Bügel 37 über den nächstfolgenden Zahn des Sternrades weg. Das Sternrad wird durch eine Gegenklinke 49 an der Rückwärtsdrehung verhindert und fällt unter der Wirkung der Feder 38 herab, um bei der nächsten Vorwärtsbewegung des Hebels mit dem nächsten Zahn in Eingriff zu treten. Gleichzeitig kehrt auch die Stange 40 zurück und ihr Stift 41 tritt mit dem Messer 44 in Eingriff und dreht dann letzteres, so daß der eben aus dem Kasten 21 gezogene Zettel abgeschnitten wird und das Messer das obere Ende der Führungsrinne 46 abschließt.
Nach der Erfindung soll ein Teil des von der Aufdruckwalze hervorgebrachten Aufdruckes sich auf dem Zettel und der andere auf der
Fläche A befinden, weil in diesem Falle das Ablösen des Zettels und das Aufkleben eines abgelösten Zettels auf eine andere Fläche sofort erkennbar wird. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Aufdruckwalze 20 gegenüber dem Zettel oder der Marke derart versetzt, daß sie nun mit einem Teil ihrer Länge über den Zettel und mit dem anderen unmittelbar über die Fläche A rollt. Fig. 4 zeigt einen so hervorgebrachten Aufdruck. Die Aufklebewalze könnte über den ganzen Zettel rollen und beim Rückgang über die bedruckte Stelle in der für den Arm 33 beschriebenen Weise abgehoben werden. Es ist aber vorzuziehen, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, die Aufklebewalze 19 so kurz zu halten, daß sie nur über den Teil des Zettels reicht, über welchen die Aufdruckwalze nicht rollt und neben der Aufklebewalze ein in der Verlängerung ihrer Oberfläche liegendes Segment 50 von gleichem Halbmesser wie die Aufklebewalze fest, d. i. um die Achse dieser Walze nicht drehbar anzuordnen. Die Anfeuchtwalze 28 und die Andrückwalze 24 reichen über die ganze Länge der Aufklebewalze und des Segmentes, die zusammen die Länge des Zettels oder der Marke haben. Das Segment 50 dient dem Zettel α als Stütze, während er von der Aufklebewalze abgezogen wird, so daß er von der Anfeuchtwalze sicher angefeuchtet wird.
Der Zettel wird dann von der Aufklebewalze 19 auf der Fläche A ausgebreitet und sein an dieser Walze anliegender Teil auf der Fläche festgeklebt, während der von dem Segmentkommende Teil des Zettels von der Aufdruck- walze festgeklebt wird.
Damit der auf dem Zettel hervorgebrachte Aufdruck stets eine bestimmte Lage auf dem Zettel einnimmt, wird an der Aufdruckwalze ein Zahnrad 51 befestigt, das unter Vermittlung eines Zwischentriebes 53 in eine im Gehäuse federnd gelagerte Zahnstange 52 oder ein gelochtes Blech eingreift. Die Aufdruckwalze muß dann zwangläufig über den Zettel und die Fläche A rollen. Dadurch wird erreicht, daß der Aufdruck nicht nur stets an einer bestimmten Stelle des Zettels erzeugt wird, sondern auch, daß sowohl bei der Vorwärts- als auch bei der Rückwärtsbewegung der Aufdruckwalze stets dieselben Punkte der Walze mit denselben Punkten des Zettels und der Fläche A in Berührung kommen, wodurch ein Verschmieren des Aufdruckes vermieden wird.
Die Vorrichtung kann mit großem Vorteil zum Aufkleben und Abstempeln von Einschreibemarken auf Briefen verwendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufkleben und Überdrucken von Zetteln, insbesondere von Briefmarken, bei welcher hinter der Auf-
■' klebewalze eine Druckwalze sich auf der zu beklebenden Fläche abrollt, dadurch gekennzeichnet, daß die einander nächst-. liegenden Stirnflächen der beiden Walzen (19, 20) in einer Ebene gelegen sind, auf deren einer Seite die eine und auf deren anderer Seite die andere Walze liegt, und anschließend an die Aufklebewalze (19) gegenüber der Aufdruckwalze (20) und der Anfeuchtvorrichtung (24) zugekehrt ein Segment (50) feststehend angeordnet ist, welches mit der Aufklebewalze (19) gleichachsig ist, gleichen Halbmesser mit ihr hat und zusammen mit der Aufklebewalze (19) die Länge des Zettels (a) besitzt. . ■ ■ ·.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufdruckwalze (20) ein Zahnrad (51) trägt, das in eine im Gehäuse federnd gelagerte Zahnstange (52) oder ein gelochtes Blech eingreift, so daß die Aufdruckwalze (20) zwangläufig über den Zettel und die denselben aufnehmende Fläche rollt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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