DE277655C - - Google Patents
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- G07F11/00—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Verkaufsautomaten, insbesondere zur Ausgabe von
Karten oder Zetteln, z. B. Unfallversicherungspolicen. Diese Zettel mit einem dazugehörigen
Anhängestreifen werden ausgegeben, nachdem in dem Apparat ein die Ausgabezeit
betreffender Vermerk darauf angebracht worden ist. Diese Zettel befinden sich in dem Apparat
in Form eines fortlaufenden Streifens,
ίο bei dem die einzelnen Zettel durch eine Querreihe
von Lochungen voneinander getrennt sind. Der Apparat wird durch Einwerfen
. einer Münze beherrscht.
Wie bei bekannten Verkaufsautomaten, z. ß.
für Briefmarken, erfolgt die Regelung des Papierstreifenvorschubes durch Eingriff von,
reihenweise bewegten Stiften in Löcher des Papierstreifens. Bei diesen bekannten Automalen
gelangen aber nur verhältnismäßig
so kurze Streifenabsohnitte zur Ausgabe, und es
kommt deshalb nicht besonders darauf an, in welcher Weise der Eingriff der Stifte mit den
Streifenlöchern erfolgt. Zumeist vollzieht er sich durch eine bogenförmige Bewegung der
Stifte auf den Streifen zu und von ihm hinweg. Für längere Streifenabschnitte, wie
z. B. für die hier in Betracht kommenden Versicherungspolicen mit Anhängezettel, ist es
aber wesentlich, die Bewegungsweise der Eingriffsstiftc so zu gestalten, daß ein genau
geradliniger Eingriff erfolgt, und keinerlei Verlagerung des Streifens möglich ist, insbesondere auch deshalb, weil auf diesen
Policen, die für eine beschränkte Zeit (24 Stunden) gültig sein sollen, ein Aufdruck der
Ausgabezeit auf eine vorgedruckte Zifferblattzeichnung des Streifens mittels Druckstempels
bewirkt werden soll und deshalb dieser Aufdruck genau an die richtige Stelle dieser
Zifferblattzeichnung gelangen muß.
Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß einerseits ein
Querschlitten unter Vermittlung eines Hebelwerkes in einer wagerechten Geradführung
und andererseits unter Vermittlung eines zweiten Hebeiwerkcs ein Querstiftenträger
durch senkrechte Geradführungen an dem zugehörigen Schlitten von Exzentern aus derart
zwangläufig im Sinne eines Rechteckes bewegt werden, daß die Stifte zunächst, in einer senkrechten
Ebene von dem Streifen zurückweichen, dann (außer Eingriff mit dem Streifen) sich parallel zu.diesem bewegen und hierauf sich in einer senkrechten Ebene für einen
neuen Eingriff auf den Streifen zu bewegen, um ihn alsdann durch eine weitere Parallel- '
bewegung von neuem vorzuschieben. Zum Abtrennen des aus dem Apparat herausgelangten
Streifens dient eine Vorrichtung, die ebenfalls in senkrechter Ebene zu dem Streifen bewegte
Eingriffsstifte hat. Zwischen diesen Eingriffsstiften befinden sich in gleicher
Ebene bewegte einzelne Abtrennstifte, deren Höhe nach den beiden Rändern des Papierstreifens zu abnehmend eingerichtet sein
kann, so daß der Streifen allmählich von der
Mitte nach auswärts abgetrennt wird, wobei die Eingriffsstifte eine Verschiebung so lange
verhindern, bis der Streifen vollständig abgetrennt worden ist.
Fig. ι ist ein mittlerer senkrechter Schnitt durch den Kopfteil des Apparates ohne den
Antrieb für die unter Zeitkontrolle arbeitende Druckvorrichtung, wobei insbesondere der Antrieb
für die Druckplatte und die Anhaltevorrichtung für den Streifen ersichtlich gemacht
sind.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie v-v in Fig. i.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie x-.v in
Fig. 2.
Fig. 4 zeigt in der Einzelheit von der Seite gesehen insbesondere die Einrichtung zum
Freigeben der Hauptantriebswelle nach erfolgtem Einwerfen der Münze.
ao Bei der bevorzugten Ausführungsform des
Apparates wird in diesem ein Papierstreifen fortbewegt, der aus einer Reihe vorgedruckter
Zettel und Anhängestreifen für diese besteht, wobei die Zettel z. B. Unfallversicherungs-
25. policen bedeuten. Zur Gültigmachung und
Ausgabe werden sowohl der Zettel wie der Anhängesi reifen gleichzeitig mit dem Datum
und der Ausgabezeit bei jeder einzelnen Benutzung des Apparates bestempelt. Der
Zettel gilt als Quittung für den Käufer, und der Anhängestreifen dient als Ausweis über
die Person des Käufers. Dieser Anhängestreifen wird jedesmal in den Apparat wieder
eingeführt, nachdem der Käufer als Ausweis über seine Person seine Unterschrift darauf
angebracht hat.
Das Gestell ι des Apparates dient als Gehäuse für die Unterbringung der einzelnen Arbeitsteile,
und flic Hauptwelle 2 überträgt Drehbewegung auf die Exzenter- und Hebelwerke
der einzelnen Arbeitsteile. Die Hauptwelle erhält zweckmäßig bei jeder einzelnen
Verkaufstätigkeit eine vorherbestimmte Drehbewegung, um einen vollständigen Arbcitsverlauf
und die Zurückführung der sämtlichen beweglichen Teile in ihre gewöhnliche.
Stellung nach dem Verkauf zu bewirken.
Nach der Zeichnimg veranlaßt eine vollständige Umdrehung der Welle 2 zwei Ver-
• 5« ausgabungen. Eine Papierrolle 8 ist mit Vordrucken
für c ine Reihe Versicherungspolicen versehen, von denen jede einen daran befindlichen
Anhängestreifen hat. Die einzelnen Zettel ent hallen den Aufdruck eines Ziffer-SS
blades, was dazu dient, um die Ausgabezeit der Policen anzugeben, wobei zugleich das
Datum sowie die Angaben »Vormittag« und »Nachmittag« von dem Apparat aufgedruckt
werden.
Natürlich können mancherlei Arten und Weisen der Ausgabe einer Vcrsichcrungsj
police für den Käufer und eines Nachweises darüber für den Verkäufer oder Apparatbesitzer
Anwendung finden, sei es, daß ein einziger Streifen mit einer Reihe selbständiger
vorgedruckter Policen und ein besonderer Registrierstreifen oder Beizettel mit Aufdruck
des Datums und der Ausgabezeit für jede einzelne Ausgabe verwendet wird, oder sei es,
daß ein oder mehrere fortlaufende Streifen in einer vorgeschriebenen Weise weiterbewegt
werden und zur Ausgabe gelangen.
Die Zettel in Gestalt eines fortlaufenden Streifens sind in bekannter Weise voneinander
durch Reihen von Querlochungen getrennt, die als Mittel für die Einwirkung der
Angriffs- und Führungsvorrichtungen zum richtigen Fortbewegen und Ausrichten gegenüber
der Druckvorrichtung dienen, die auf den vorgedruckten Zettel und dessen Anhängestreifen
wirken sollen. Der mit Aufdruck für ' Policen und Anhängezettel versehene Papierstreifen gelangt von der Rolle 8 durch die
Führungsplatten 9 (Fig. 1 und 3) unterhalb der unter Zeitkontrolle stehenden Typenscheiben
und Stempel für Zeit- und Datum-, angabe hindurch. Die Platten 9 sind an der
betreffenden Stelle mit Aussparungen 10 versehen, über denen sich die Zeitstempel ii, die
Datumtypenscheibe 12 und die Scheiben für die Angaben »Nachmittag« und »Vormittag«
befinden.
Der Aufdruck der Zeit auf dem Zettel und seinem Anhängestreifen erfolgt z.B. in nachbeschriebener
Weise. 13 bezeichnet ein Exzenter mit den Absätzen 14, und 15 bedeutet
einen an der Schaukelwelle 16 festen Hebel zum Auslösen eines Druckkolbens. Diese
Welle ist in dem Lagerarm 17 gelagert. An dem freien Ende des Hebels 15 befindet sich
ein Auslösearm 18 mit Reibungsrolle 20, die gegen den Umfang des Exzenters anliegt. Der
Ann 18 ist einer kleinen Drehbewegung auf dem Hebel 15 fähig, die durch einen Stift iq
an dem vorspringenden Teil des Armes 18 begrenzt wird und zusammen mit einer Einkerbung
21 am Hebel 15 zum raschen Kippen des Hebels 15 dient, wenn die Rolle den Absatz 14
erreicht, so daß cine rasche, ununterbrochene Bewegung der Druckkolben gesichert ist.
22 und 23 bezeichnen die Druckkolben zum Bedrucken des ,Zettels und seines Anhängestreifens. Jeder von diesen Kolben ruht in . ■
Lagern der Arme 17 und der Querplatte 27 (Fig. 1 und 2). Zwischen der Ouerplatte 24
und einem Absatz jedes der Kolben befindet sich eine Schraubenfeder 25, um auf die Kolben
einen aufwärts gerichteten Druck auszuüben, wenn der Kolben für die Drucktätigkeit
freigegeben worden ist. Jeder Kolben ist iso
mit einem Schlitz versehen, in den die Hebelarme 26 hineinragen, und ist mit diesen beweg-
lieh verbunden, während die anderen Enden
an der Schaukelwelle 16 befestigt sind.
Die Kolben 22 und 23 vollführen somit selbsttätig einen Hub aufwärts, wenn sie
durch die Drehbewegung des Exzenters freigegeben worden sind und der Hebel über die
abgesetzten Teile des Exzenters kippt, wobei die Kolben in die gewöhnliche Stellung dadurch
zurückgeführt werden, daß der Hebel sich über die anderen Flächen des Exzenters bewegt und dadurch die Federn 25 zusammendrückt.
Die Kolbenplatten können mit einer elastischen Polsterung ausgestattet sein, ('ie
sich bei der Druckbewegung gegen das Papier
»5 legt, um dieses gegen das Farbband und die -Drucktypen zu drücken, so. daß ein neuerer
Abdruck erfolgt.
Nach einer Drucktätigkeit wird der Papierstreifen freigegeben und wcilerbewegt, um
dann angehalten und gegen Verschiebung gesichert zu werden. Diese Freigabe und dieses
Anhalten wird durch die in Fig. 1 dargestellten Teile bewirkt. '
27 bezeichnet eine Stiftstange, die in einer Führiingshülse 28 gleitet, welche an der entsprechend geschlitzten Führungsplatte 9 hängt, wobei Stifte 29 der Stiftstangc durch die ■Führungsplatte 9 und durch die Querreihen von Öffnungen hindurchtreten, welche die einzeinen Zettel sowie den dazugehörigen Anhängcstreifen von dem nächstfolgenden Zettel und Anhängest reifen trennen. Ein Gelenk 30 ist an seinem einen Ende mit der Stiftstange verbunden, während sein anderes Ende mit einem lose auf einer Schaukelwellc 32 sitzenden Hebel 31 verbunden ist. An diesem befindet sich auf der einen Seite eine Rolle 33, die über den Umfang des Exzenters 34 der Hauptanti iebswelle 2 läuft. In einem bestimmten Zeitpunkt während der Drehung der Welle, und zwar vor Reginn der Papierzuführung, schwingt vermöge der Gestaltung des Exzenters der Hebel 31 nach unten und bewegt dadurch die Stiftstange nach abwärts, so daß die Stifte 29 sich von dem Streifen lösen; hierbei wird bei der Unidrchuugsbewegung der Welle die nachstehend zu beschreibende Zuführungsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, um das Papier um eine bestimmte Strecke vorzuschieben. Nachdem die Stiftenstange durch die Feder 35 selbsttätig wieder in die gewöhnliche Stellung gebracht worden ist, bewegt die Stiflstange die Stifte durch eine Lochreihe zwischen dem ersten und einem nachfolgenden Zettel der Reihe hindurch. Die Feder 35 ist mit dem Gelenk 30 und der Führungsplatte 28 verbunden.
27 bezeichnet eine Stiftstange, die in einer Führiingshülse 28 gleitet, welche an der entsprechend geschlitzten Führungsplatte 9 hängt, wobei Stifte 29 der Stiftstangc durch die ■Führungsplatte 9 und durch die Querreihen von Öffnungen hindurchtreten, welche die einzeinen Zettel sowie den dazugehörigen Anhängcstreifen von dem nächstfolgenden Zettel und Anhängest reifen trennen. Ein Gelenk 30 ist an seinem einen Ende mit der Stiftstange verbunden, während sein anderes Ende mit einem lose auf einer Schaukelwellc 32 sitzenden Hebel 31 verbunden ist. An diesem befindet sich auf der einen Seite eine Rolle 33, die über den Umfang des Exzenters 34 der Hauptanti iebswelle 2 läuft. In einem bestimmten Zeitpunkt während der Drehung der Welle, und zwar vor Reginn der Papierzuführung, schwingt vermöge der Gestaltung des Exzenters der Hebel 31 nach unten und bewegt dadurch die Stiftstange nach abwärts, so daß die Stifte 29 sich von dem Streifen lösen; hierbei wird bei der Unidrchuugsbewegung der Welle die nachstehend zu beschreibende Zuführungsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, um das Papier um eine bestimmte Strecke vorzuschieben. Nachdem die Stiftenstange durch die Feder 35 selbsttätig wieder in die gewöhnliche Stellung gebracht worden ist, bewegt die Stiflstange die Stifte durch eine Lochreihe zwischen dem ersten und einem nachfolgenden Zettel der Reihe hindurch. Die Feder 35 ist mit dem Gelenk 30 und der Führungsplatte 28 verbunden.
36 bezeichnet einen auf der Schaukelwellc 32 festen Arm mit rechtwinkligem. Ansatz,
der bei der Schwingbewegung gegen den auf der Schaukclwelle 16 drehbaren Hebel 37
wirkt, wobei dessen freies Ende einen Stift 38 erfaßt, der von dem Hebel 31 ausgeht.
Indem nun der Schaukelarm 36 in Richtung des Hebels 37 nach abwärts schwingt, bewegt
er das freie Ende des Hebels 31 samt dem Gelenk 30 und der" Stiltstange 27 nach unten.
Die Schaukelwelle 32 wird durch einen Handhebel 39 (Fig. 4) in Tätigkeit gesetzt und
durch das Sperrgelenk 40 in einer ausgelösten Stellung gehalten. Dieses Sperrgelenk ist mit
dem Handhebel 39 so verbunden, daß das freie Ende des Gelenkes auf dem Apparatrahmen
in senkrechter Stellung ruht. Es kann natürlich irgendeine beliebige zweckentsprechende
Verriegelungsvorrichtung und Einrichtung zum Freigeben der angehaltenen Stifte vorgesehen
sein.
Zum Vorbewegen des Papiers dienen folgende Arbeitsteilc. 41 (Fig. 3) bezeichnet ein
auf der Hauptwelle 2 festes Exzenterrad mit Kurvennut 42, in der die von der Antriebsstange 44 hervorstehende Rolle 43 sich bewegt,
um eine wagerechte Hin- und Herbewegung zu erhalten. Das eine Ende dieser Antriebsstange
44 ist mit Gabelarmen 45 versehen, die um die Welle 2 greifen und dadurch
dieses freie Ende der Stange stützen. Das andere Ende der Stange 44 ist mit einem
lose auf einer Schaukelwelle 47 sitzenden Hebeiarm 46 verbunden. Auf der Schaukelwelle
47 sitzt lose ein Hebel 48, der an dem Hebel
46 befestigt ist, und 49 bezeichnet ein am einen Ende mit dem Hebel 48 verbundenes Gelenk,
dessen anderes Ende mit dem Hebel 50 verbunden ist; dieser sitzt seinerseits fest auf der
Schaukelwelle 5T. An jedem Ende der Schäukelwclle 51 befindet sich ein daran fester
gabelartiger Hebel 52. Jeder von diesen wirkt mit einer Reibungsrolle zusammen, und diese
sitzt auf einem Stift 53, der an einem Schlitten 54 hervorsteht. Jeder von diesen Schlitten
führt sich mittels Rollen in einem länglichen Schlitz 55, der sich wagerecht innerhalb der
Seitenrahmen 56 erstreckt. Auf das Papier wirkt eine Armplatte 57, die gleitbar auf jedem
Schlitten ruht und in senkrechtem Sinne beweglich ist, wobei jede einen.wagcrechten
Arm hat, der mit einer Reihe quer angeordneter Stifte versehen ist; diese ragen durch
einen entsprechenden Schlitz 58 der Führungsplatte 9 hindurch, wobei die Stifte so eingerichtet
sind, daß sie mit den Löchern der Lochreihen zusammenfallen, weiche zwei Zettel und
die dazugehörigen Anhängestreifen vonein- »15
ander trennen. Bei der Vorschubbewegung müssen die Stifte aus der einen Lochrcihe herausgezogen
werden, wobei in dieser zurückgezogenen oder gesenkten Stellung der Arm 57 nach rückwärts bewegt werden muß, hier- iso
auf muß er nach oben zu in eine zweite Lochreihe gehen und in dieser Stellung nach vor-
wärts bewegt werden, wobei er den Papierstreifen nachzieht. Ein Schlitten und ein Zuführungsarm
dienen zum Erfassen des Papiers mittels der ;:n jedem Ende befindlichen Lochreihen,
so daß eine gleichförmige Fortbewegung des Papiers gesichert ist. Diese Vorrichtungen
hind in doppelter Ausführung vorhanden und werden gleichzeitig von einem Organ aus bedient. Durch in jeder Armplatte
ίο 57 vorhandene senkrechte Schlitze 59 und 60
treten die Kopfstifte Oi hindurch, die an dem Schlitten 54 befestigt sind. Eine Feder 62 ist
an einem Ende mit dem Arm 57 verbunden, während ihr anderes Ende mit einem der Schlittenstifte verbunden ist, so daß jedeArmplatte
unter Aufwärtsspannung steht. Zum Hin- und Herbewegen der einzelnen Armplaiten
57 dienen folgende, in doppelter Ausführung vorhandenen Teile.
ao Auf der Welle 2 sitzt ein Exzenter 64, während lose auf der Schaukehvelle 32 ein Winkelhebel
65 angeordnet ist. Der eine Arm dieses Hebels trägt eine Rolle, die mit dem Umfang
des Exzenters 64 zusammenwirkt, während
»5 der andere Arm mit einem Gelenk 66 verbunden
ist und wagerecht liegt, um mit der oben erwähnten Reibungsrolle 67 der Armplatte 57
zusammenzuwirken. Das andere Ende dieses Gelenkes 66 ist mit einem Arm 68 verbunden,
der drehbar an dem Seitenrahmen 56 angebracht ist. Eine Feder 69 ist an ihrem einen
Ende mit ■ dem Arm 68 verbunden, während das andere Ende mit dem Seitenrahmen 56
verbunden ist, so daß das Gelenk samt dem Hebel nach dem Exzenter zu gehalten wird.
Bej der Drehbewegung des Exzenters 64 wird somit der Winkelhebel 65 so geschwungen,
daß er das Gelenk 66 im wesentlichen in einer wagerechten Ebene nach abwärts bewegt, \vobei
die .Armplatte mitgenommen wird. Hierbei werden die Stifte aus den Querlöchern
herausbewegt, worauf sich der Schlitten unter der Wirkung des Exzenters und Hebelwerkes
nach hinten bewegt. Am Ende der Rückwärtsbewegung des Schlittens geht dessen
Armplatte 57 in ihre gewöhnliche obere Stellung zurück, da die Gestaltung des Exzenters
64 eine solche selbsttätige Zurückbewegung gestattet, worauf dann die Stifte in eine zweite
Lochreihe eingreifen und der Schlitten nach vorn bewegt wird, um das Papier mitzunehmen
und es für eine zweite Verkaufstätigkeit fertigzumachen.
Diese Greiferwirkung der Stifte auf das Papier sichert eine durchaus zwangläufige
und bestimmte Vorschubbewegung des Papiers und verhindert jedes Gleiten des Papiers
nach irgendeiner Richtung. Dabei ist eine genaue Ausrichtung der auf dem Papierstreifen
vorgedruckten Zifferblätter gegenüber den Typenscheiben und Druckstempeln gesichert.
Da die Zuführungsvorrichtung sich in rechtwinkliger Bahn und von dem Papier hinweg
bei ihrer Rückwärtsbewegung be\vegt, so ist einem Lockern oder Verziehen des Papiers
wirksam vorgebeugt.
Um beim Beschicken des Apparates die Stifte von Hand lösen zu können, sind an der
Schaukehvelle 32 Arme 70 starr angebracht. Ein Stift 71 an jedem Arm wirkt mit dem
Winkelhebel 65 jeder einzelnen Gruppe von Vorschubteilen zusammen, so daß man beim
Herumdrehen der-Welle 32 in der entsprechenden
Richtung die Stiftplatten 57 senken kann, um die Stifte aus der Vorschubbahn des Pa- 75·
piers zu entfernen.
Da die Zettel in Form eines fortlaufenden Streifens eingerichtet sind, so muß dahin
Vorkehrung getroffen sein, um von dem Streifen einen aus dem Apparat herausbewegten
Zettel abtrennen zu können. An jedem Ende der Schaukehvelle 47, die von der \Velle 2 aus
durch Exzenter 72 und Antriebsstange 73 bewegt wird, sitzt starr ein Arm 79, der mit
einem Gelenk 80 verbunden ist. Dieses steht senkrecht und ist seinerseits an der Abtrennstange
81 angelenkt, die quer unterhalb der Führungsplatte 9 hervorsteht. An der Abtrennstange 81 befindet sich eine Reihe von
Stiften 82 mit zwischen diesen befindlichen Schneidestiften 83 (Fig. 2) zum Durchdringen
des in der Führungsplatte 9 befindlichen Querschlitzes. Bei einer Aufwärtsbewegung
der Abtrennstangc! treten die Stifte 82 durch die Löcher des Zettelstreifens hindurch, während
die Schneidestifte auf das Papier zwischen den Löchern wirken und es hier durchschneiden. Es empfiehlt sich, die Schneidekante
der Schneidestifte in einer verjüngt zulaufenden Linie zueinander· anzuordnen und
am besten so, daß die Verjüngung von dem mittleren Schneidestift nach jeder Seite abwärts
verläuft. Bei der Drehbewegung der Welle 2 und des Exzenters 72 erhält jedesmal
zur geeigneten Zeit die Abtrennstange eine Aufwärtsbewegung, so daß die Stifte 82 durch
die Löcher dringen, um die richtige Ausrichtung aufrechtzuerhalten, worauf dann bei
der weiter fortgesetzten Bewegung der Abtrennstange die Schneidstifte den Zettel und
seinen Anhängestreifen von dem fortlaufenden Papierstreifen abtrennen. Die Abtrennstange
wird zweckmäßig von einer Reihe mit Köpfen versehener Stifte 85 gestützt, die von
dem vorderen Apparatrahmen durch Schlitze 86 der Abtrennstange hindurchtreten.
Nach der Zeichnung liegt die Abtrennstange 81 für gewöhnlich oben, so daß ,die Stifte sich
in der Bewegungsbahn des Papiervorschubes befinden. Um nun diese Stange beim Be- iao
schicken des Apparates aus dem Wege zu schaffen, ist an der Schaukehvelle 32 ein He-
bei 87 angebracht, der einen an der Antriebsstange 73 hervorstehenden Teil 88 erfaßt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, läßt sich mittels des von Hand zu bedienenden Hebels
39 die ganze Vorrichtung, die in der Bewegungsbahn des Papiervorschubes zwischen
den Führungen der Platte 9 liegt, beim Beschicken der Maschine lösen. Es werden also
die Vorschubstifte, Anhaltestifte und Abtrennstifte sämtlich gleichzeitig durch Bewegen der
Schaukclwelle 32 in die Lösestellüng gebracht.
90 und 91 sind genau ausgerichtete Auslässe, zwischen denen ein zur Ausgabe gelangter
Zettel mit seinem Anhängestreifen beim Austritt aus der Maschine geführt wird. Bei
Vollendung der Vorschubbewegung ragt der Zettel so weit aus dem Auslaß 91 hervor, daß
man ihn bequem erfassen kann.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verkaufsautomat mit Vorschub des Papierstreifens durch den Eingriff von reihenweise bewegten Stiften in Löcher des Papierstreifens, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits ein paar Schlitten (54) unter Vermittlung eines Hebelwcrkes (44, 46, 48, 49, 50. 52) in einer wagerechten Geradführung (55) und andererseits unter Vermittlung eines Hebelwerkes (65, 66, 68) ein paar Stiftenträger (57) durch senkrechte Geradführungen (61, 59, όο) an dem zugehörigen Schlitten von Exzentern (41 bzw. 64) aus derart im Sinne eines Rechteckes bewegt werden, daß die Stifte zunächst in einer senkrechten Ebene von dem Streifen zurückweichen, dann (außer Eingriff mit dem Streifen) sich parallel zu diesem bewegen und hierauf sich in einer senkrechten Ebene für einen neuen Angriff auf den Streifen zu bewegen, um ihn alsdann durch eine weitere Parallelbewegung von neuem vorzuschieben.
- 2. Verkaufsautomat nach Anspruch 1 mit senkrecht zu dem Streifen bewegter Abtrcnnvorriclitung, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus Eingriffsstiften (82) mit zwischen diesen in gleicher Ebene bewegten einzelnen Abtrennstiften (83) bcsteht, deren Höhe nach den beiden Rändern des Papierstreifens zu abnehmen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277655C true DE277655C (de) |
Family
ID=533732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277655C (de) |
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- DE DENDAT277655D patent/DE277655C/de active Active
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