DE277655C - - Google Patents

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DE277655C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F11/00Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
    • G07F11/68Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles in which the articles are torn or severed from strips or sheets

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Verkaufsautomaten, insbesondere zur Ausgabe von Karten oder Zetteln, z. B. Unfallversicherungspolicen. Diese Zettel mit einem dazugehörigen Anhängestreifen werden ausgegeben, nachdem in dem Apparat ein die Ausgabezeit betreffender Vermerk darauf angebracht worden ist. Diese Zettel befinden sich in dem Apparat in Form eines fortlaufenden Streifens,
ίο bei dem die einzelnen Zettel durch eine Querreihe von Lochungen voneinander getrennt sind. Der Apparat wird durch Einwerfen
. einer Münze beherrscht.
Wie bei bekannten Verkaufsautomaten, z. ß.
für Briefmarken, erfolgt die Regelung des Papierstreifenvorschubes durch Eingriff von, reihenweise bewegten Stiften in Löcher des Papierstreifens. Bei diesen bekannten Automalen gelangen aber nur verhältnismäßig
so kurze Streifenabsohnitte zur Ausgabe, und es kommt deshalb nicht besonders darauf an, in welcher Weise der Eingriff der Stifte mit den Streifenlöchern erfolgt. Zumeist vollzieht er sich durch eine bogenförmige Bewegung der Stifte auf den Streifen zu und von ihm hinweg. Für längere Streifenabschnitte, wie z. B. für die hier in Betracht kommenden Versicherungspolicen mit Anhängezettel, ist es aber wesentlich, die Bewegungsweise der Eingriffsstiftc so zu gestalten, daß ein genau geradliniger Eingriff erfolgt, und keinerlei Verlagerung des Streifens möglich ist, insbesondere auch deshalb, weil auf diesen Policen, die für eine beschränkte Zeit (24 Stunden) gültig sein sollen, ein Aufdruck der Ausgabezeit auf eine vorgedruckte Zifferblattzeichnung des Streifens mittels Druckstempels bewirkt werden soll und deshalb dieser Aufdruck genau an die richtige Stelle dieser Zifferblattzeichnung gelangen muß.
Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß einerseits ein Querschlitten unter Vermittlung eines Hebelwerkes in einer wagerechten Geradführung und andererseits unter Vermittlung eines zweiten Hebeiwerkcs ein Querstiftenträger durch senkrechte Geradführungen an dem zugehörigen Schlitten von Exzentern aus derart zwangläufig im Sinne eines Rechteckes bewegt werden, daß die Stifte zunächst, in einer senkrechten Ebene von dem Streifen zurückweichen, dann (außer Eingriff mit dem Streifen) sich parallel zu.diesem bewegen und hierauf sich in einer senkrechten Ebene für einen neuen Eingriff auf den Streifen zu bewegen, um ihn alsdann durch eine weitere Parallel- ' bewegung von neuem vorzuschieben. Zum Abtrennen des aus dem Apparat herausgelangten Streifens dient eine Vorrichtung, die ebenfalls in senkrechter Ebene zu dem Streifen bewegte Eingriffsstifte hat. Zwischen diesen Eingriffsstiften befinden sich in gleicher Ebene bewegte einzelne Abtrennstifte, deren Höhe nach den beiden Rändern des Papierstreifens zu abnehmend eingerichtet sein kann, so daß der Streifen allmählich von der
Mitte nach auswärts abgetrennt wird, wobei die Eingriffsstifte eine Verschiebung so lange verhindern, bis der Streifen vollständig abgetrennt worden ist.
Fig. ι ist ein mittlerer senkrechter Schnitt durch den Kopfteil des Apparates ohne den Antrieb für die unter Zeitkontrolle arbeitende Druckvorrichtung, wobei insbesondere der Antrieb für die Druckplatte und die Anhaltevorrichtung für den Streifen ersichtlich gemacht sind.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie v-v in Fig. i.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie x-.v in Fig. 2.
Fig. 4 zeigt in der Einzelheit von der Seite gesehen insbesondere die Einrichtung zum Freigeben der Hauptantriebswelle nach erfolgtem Einwerfen der Münze.
ao Bei der bevorzugten Ausführungsform des Apparates wird in diesem ein Papierstreifen fortbewegt, der aus einer Reihe vorgedruckter Zettel und Anhängestreifen für diese besteht, wobei die Zettel z. B. Unfallversicherungs-
25. policen bedeuten. Zur Gültigmachung und Ausgabe werden sowohl der Zettel wie der Anhängesi reifen gleichzeitig mit dem Datum und der Ausgabezeit bei jeder einzelnen Benutzung des Apparates bestempelt. Der Zettel gilt als Quittung für den Käufer, und der Anhängestreifen dient als Ausweis über die Person des Käufers. Dieser Anhängestreifen wird jedesmal in den Apparat wieder eingeführt, nachdem der Käufer als Ausweis über seine Person seine Unterschrift darauf angebracht hat.
Das Gestell ι des Apparates dient als Gehäuse für die Unterbringung der einzelnen Arbeitsteile, und flic Hauptwelle 2 überträgt Drehbewegung auf die Exzenter- und Hebelwerke der einzelnen Arbeitsteile. Die Hauptwelle erhält zweckmäßig bei jeder einzelnen Verkaufstätigkeit eine vorherbestimmte Drehbewegung, um einen vollständigen Arbcitsverlauf und die Zurückführung der sämtlichen beweglichen Teile in ihre gewöhnliche. Stellung nach dem Verkauf zu bewirken.
Nach der Zeichnimg veranlaßt eine vollständige Umdrehung der Welle 2 zwei Ver-
• 5« ausgabungen. Eine Papierrolle 8 ist mit Vordrucken für c ine Reihe Versicherungspolicen versehen, von denen jede einen daran befindlichen Anhängestreifen hat. Die einzelnen Zettel ent hallen den Aufdruck eines Ziffer-SS blades, was dazu dient, um die Ausgabezeit der Policen anzugeben, wobei zugleich das Datum sowie die Angaben »Vormittag« und »Nachmittag« von dem Apparat aufgedruckt werden.
Natürlich können mancherlei Arten und Weisen der Ausgabe einer Vcrsichcrungsj police für den Käufer und eines Nachweises darüber für den Verkäufer oder Apparatbesitzer Anwendung finden, sei es, daß ein einziger Streifen mit einer Reihe selbständiger
vorgedruckter Policen und ein besonderer Registrierstreifen oder Beizettel mit Aufdruck des Datums und der Ausgabezeit für jede einzelne Ausgabe verwendet wird, oder sei es, daß ein oder mehrere fortlaufende Streifen in einer vorgeschriebenen Weise weiterbewegt werden und zur Ausgabe gelangen.
Die Zettel in Gestalt eines fortlaufenden Streifens sind in bekannter Weise voneinander durch Reihen von Querlochungen getrennt, die als Mittel für die Einwirkung der Angriffs- und Führungsvorrichtungen zum richtigen Fortbewegen und Ausrichten gegenüber der Druckvorrichtung dienen, die auf den vorgedruckten Zettel und dessen Anhängestreifen wirken sollen. Der mit Aufdruck für ' Policen und Anhängezettel versehene Papierstreifen gelangt von der Rolle 8 durch die Führungsplatten 9 (Fig. 1 und 3) unterhalb der unter Zeitkontrolle stehenden Typenscheiben und Stempel für Zeit- und Datum-, angabe hindurch. Die Platten 9 sind an der betreffenden Stelle mit Aussparungen 10 versehen, über denen sich die Zeitstempel ii, die Datumtypenscheibe 12 und die Scheiben für die Angaben »Nachmittag« und »Vormittag« befinden.
Der Aufdruck der Zeit auf dem Zettel und seinem Anhängestreifen erfolgt z.B. in nachbeschriebener Weise. 13 bezeichnet ein Exzenter mit den Absätzen 14, und 15 bedeutet einen an der Schaukelwelle 16 festen Hebel zum Auslösen eines Druckkolbens. Diese Welle ist in dem Lagerarm 17 gelagert. An dem freien Ende des Hebels 15 befindet sich ein Auslösearm 18 mit Reibungsrolle 20, die gegen den Umfang des Exzenters anliegt. Der Ann 18 ist einer kleinen Drehbewegung auf dem Hebel 15 fähig, die durch einen Stift iq an dem vorspringenden Teil des Armes 18 begrenzt wird und zusammen mit einer Einkerbung 21 am Hebel 15 zum raschen Kippen des Hebels 15 dient, wenn die Rolle den Absatz 14 erreicht, so daß cine rasche, ununterbrochene Bewegung der Druckkolben gesichert ist.
22 und 23 bezeichnen die Druckkolben zum Bedrucken des ,Zettels und seines Anhängestreifens. Jeder von diesen Kolben ruht in . ■ Lagern der Arme 17 und der Querplatte 27 (Fig. 1 und 2). Zwischen der Ouerplatte 24 und einem Absatz jedes der Kolben befindet sich eine Schraubenfeder 25, um auf die Kolben einen aufwärts gerichteten Druck auszuüben, wenn der Kolben für die Drucktätigkeit freigegeben worden ist. Jeder Kolben ist iso mit einem Schlitz versehen, in den die Hebelarme 26 hineinragen, und ist mit diesen beweg-
lieh verbunden, während die anderen Enden an der Schaukelwelle 16 befestigt sind.
Die Kolben 22 und 23 vollführen somit selbsttätig einen Hub aufwärts, wenn sie durch die Drehbewegung des Exzenters freigegeben worden sind und der Hebel über die abgesetzten Teile des Exzenters kippt, wobei die Kolben in die gewöhnliche Stellung dadurch zurückgeführt werden, daß der Hebel sich über die anderen Flächen des Exzenters bewegt und dadurch die Federn 25 zusammendrückt. Die Kolbenplatten können mit einer elastischen Polsterung ausgestattet sein, ('ie sich bei der Druckbewegung gegen das Papier
»5 legt, um dieses gegen das Farbband und die -Drucktypen zu drücken, so. daß ein neuerer Abdruck erfolgt.
Nach einer Drucktätigkeit wird der Papierstreifen freigegeben und wcilerbewegt, um dann angehalten und gegen Verschiebung gesichert zu werden. Diese Freigabe und dieses Anhalten wird durch die in Fig. 1 dargestellten Teile bewirkt. '
27 bezeichnet eine Stiftstange, die in einer Führiingshülse 28 gleitet, welche an der entsprechend geschlitzten Führungsplatte 9 hängt, wobei Stifte 29 der Stiftstangc durch die ■Führungsplatte 9 und durch die Querreihen von Öffnungen hindurchtreten, welche die einzeinen Zettel sowie den dazugehörigen Anhängcstreifen von dem nächstfolgenden Zettel und Anhängest reifen trennen. Ein Gelenk 30 ist an seinem einen Ende mit der Stiftstange verbunden, während sein anderes Ende mit einem lose auf einer Schaukelwellc 32 sitzenden Hebel 31 verbunden ist. An diesem befindet sich auf der einen Seite eine Rolle 33, die über den Umfang des Exzenters 34 der Hauptanti iebswelle 2 läuft. In einem bestimmten Zeitpunkt während der Drehung der Welle, und zwar vor Reginn der Papierzuführung, schwingt vermöge der Gestaltung des Exzenters der Hebel 31 nach unten und bewegt dadurch die Stiftstange nach abwärts, so daß die Stifte 29 sich von dem Streifen lösen; hierbei wird bei der Unidrchuugsbewegung der Welle die nachstehend zu beschreibende Zuführungsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, um das Papier um eine bestimmte Strecke vorzuschieben. Nachdem die Stiftenstange durch die Feder 35 selbsttätig wieder in die gewöhnliche Stellung gebracht worden ist, bewegt die Stiflstange die Stifte durch eine Lochreihe zwischen dem ersten und einem nachfolgenden Zettel der Reihe hindurch. Die Feder 35 ist mit dem Gelenk 30 und der Führungsplatte 28 verbunden.
36 bezeichnet einen auf der Schaukelwellc 32 festen Arm mit rechtwinkligem. Ansatz, der bei der Schwingbewegung gegen den auf der Schaukclwelle 16 drehbaren Hebel 37 wirkt, wobei dessen freies Ende einen Stift 38 erfaßt, der von dem Hebel 31 ausgeht.
Indem nun der Schaukelarm 36 in Richtung des Hebels 37 nach abwärts schwingt, bewegt er das freie Ende des Hebels 31 samt dem Gelenk 30 und der" Stiltstange 27 nach unten. Die Schaukelwelle 32 wird durch einen Handhebel 39 (Fig. 4) in Tätigkeit gesetzt und durch das Sperrgelenk 40 in einer ausgelösten Stellung gehalten. Dieses Sperrgelenk ist mit dem Handhebel 39 so verbunden, daß das freie Ende des Gelenkes auf dem Apparatrahmen in senkrechter Stellung ruht. Es kann natürlich irgendeine beliebige zweckentsprechende Verriegelungsvorrichtung und Einrichtung zum Freigeben der angehaltenen Stifte vorgesehen sein.
Zum Vorbewegen des Papiers dienen folgende Arbeitsteilc. 41 (Fig. 3) bezeichnet ein auf der Hauptwelle 2 festes Exzenterrad mit Kurvennut 42, in der die von der Antriebsstange 44 hervorstehende Rolle 43 sich bewegt, um eine wagerechte Hin- und Herbewegung zu erhalten. Das eine Ende dieser Antriebsstange 44 ist mit Gabelarmen 45 versehen, die um die Welle 2 greifen und dadurch dieses freie Ende der Stange stützen. Das andere Ende der Stange 44 ist mit einem lose auf einer Schaukelwelle 47 sitzenden Hebeiarm 46 verbunden. Auf der Schaukelwelle 47 sitzt lose ein Hebel 48, der an dem Hebel 46 befestigt ist, und 49 bezeichnet ein am einen Ende mit dem Hebel 48 verbundenes Gelenk, dessen anderes Ende mit dem Hebel 50 verbunden ist; dieser sitzt seinerseits fest auf der Schaukelwelle 5T. An jedem Ende der Schäukelwclle 51 befindet sich ein daran fester gabelartiger Hebel 52. Jeder von diesen wirkt mit einer Reibungsrolle zusammen, und diese sitzt auf einem Stift 53, der an einem Schlitten 54 hervorsteht. Jeder von diesen Schlitten führt sich mittels Rollen in einem länglichen Schlitz 55, der sich wagerecht innerhalb der Seitenrahmen 56 erstreckt. Auf das Papier wirkt eine Armplatte 57, die gleitbar auf jedem Schlitten ruht und in senkrechtem Sinne beweglich ist, wobei jede einen.wagcrechten Arm hat, der mit einer Reihe quer angeordneter Stifte versehen ist; diese ragen durch einen entsprechenden Schlitz 58 der Führungsplatte 9 hindurch, wobei die Stifte so eingerichtet sind, daß sie mit den Löchern der Lochreihen zusammenfallen, weiche zwei Zettel und die dazugehörigen Anhängestreifen vonein- »15 ander trennen. Bei der Vorschubbewegung müssen die Stifte aus der einen Lochrcihe herausgezogen werden, wobei in dieser zurückgezogenen oder gesenkten Stellung der Arm 57 nach rückwärts bewegt werden muß, hier- iso auf muß er nach oben zu in eine zweite Lochreihe gehen und in dieser Stellung nach vor-
wärts bewegt werden, wobei er den Papierstreifen nachzieht. Ein Schlitten und ein Zuführungsarm dienen zum Erfassen des Papiers mittels der ;:n jedem Ende befindlichen Lochreihen, so daß eine gleichförmige Fortbewegung des Papiers gesichert ist. Diese Vorrichtungen hind in doppelter Ausführung vorhanden und werden gleichzeitig von einem Organ aus bedient. Durch in jeder Armplatte
ίο 57 vorhandene senkrechte Schlitze 59 und 60 treten die Kopfstifte Oi hindurch, die an dem Schlitten 54 befestigt sind. Eine Feder 62 ist an einem Ende mit dem Arm 57 verbunden, während ihr anderes Ende mit einem der Schlittenstifte verbunden ist, so daß jedeArmplatte unter Aufwärtsspannung steht. Zum Hin- und Herbewegen der einzelnen Armplaiten 57 dienen folgende, in doppelter Ausführung vorhandenen Teile.
ao Auf der Welle 2 sitzt ein Exzenter 64, während lose auf der Schaukehvelle 32 ein Winkelhebel 65 angeordnet ist. Der eine Arm dieses Hebels trägt eine Rolle, die mit dem Umfang des Exzenters 64 zusammenwirkt, während
»5 der andere Arm mit einem Gelenk 66 verbunden ist und wagerecht liegt, um mit der oben erwähnten Reibungsrolle 67 der Armplatte 57 zusammenzuwirken. Das andere Ende dieses Gelenkes 66 ist mit einem Arm 68 verbunden, der drehbar an dem Seitenrahmen 56 angebracht ist. Eine Feder 69 ist an ihrem einen Ende mit ■ dem Arm 68 verbunden, während das andere Ende mit dem Seitenrahmen 56 verbunden ist, so daß das Gelenk samt dem Hebel nach dem Exzenter zu gehalten wird. Bej der Drehbewegung des Exzenters 64 wird somit der Winkelhebel 65 so geschwungen, daß er das Gelenk 66 im wesentlichen in einer wagerechten Ebene nach abwärts bewegt, \vobei die .Armplatte mitgenommen wird. Hierbei werden die Stifte aus den Querlöchern herausbewegt, worauf sich der Schlitten unter der Wirkung des Exzenters und Hebelwerkes nach hinten bewegt. Am Ende der Rückwärtsbewegung des Schlittens geht dessen Armplatte 57 in ihre gewöhnliche obere Stellung zurück, da die Gestaltung des Exzenters 64 eine solche selbsttätige Zurückbewegung gestattet, worauf dann die Stifte in eine zweite Lochreihe eingreifen und der Schlitten nach vorn bewegt wird, um das Papier mitzunehmen und es für eine zweite Verkaufstätigkeit fertigzumachen.
Diese Greiferwirkung der Stifte auf das Papier sichert eine durchaus zwangläufige und bestimmte Vorschubbewegung des Papiers und verhindert jedes Gleiten des Papiers nach irgendeiner Richtung. Dabei ist eine genaue Ausrichtung der auf dem Papierstreifen vorgedruckten Zifferblätter gegenüber den Typenscheiben und Druckstempeln gesichert.
Da die Zuführungsvorrichtung sich in rechtwinkliger Bahn und von dem Papier hinweg bei ihrer Rückwärtsbewegung be\vegt, so ist einem Lockern oder Verziehen des Papiers wirksam vorgebeugt.
Um beim Beschicken des Apparates die Stifte von Hand lösen zu können, sind an der Schaukehvelle 32 Arme 70 starr angebracht. Ein Stift 71 an jedem Arm wirkt mit dem Winkelhebel 65 jeder einzelnen Gruppe von Vorschubteilen zusammen, so daß man beim Herumdrehen der-Welle 32 in der entsprechenden Richtung die Stiftplatten 57 senken kann, um die Stifte aus der Vorschubbahn des Pa- 75· piers zu entfernen.
Da die Zettel in Form eines fortlaufenden Streifens eingerichtet sind, so muß dahin Vorkehrung getroffen sein, um von dem Streifen einen aus dem Apparat herausbewegten Zettel abtrennen zu können. An jedem Ende der Schaukehvelle 47, die von der \Velle 2 aus durch Exzenter 72 und Antriebsstange 73 bewegt wird, sitzt starr ein Arm 79, der mit einem Gelenk 80 verbunden ist. Dieses steht senkrecht und ist seinerseits an der Abtrennstange 81 angelenkt, die quer unterhalb der Führungsplatte 9 hervorsteht. An der Abtrennstange 81 befindet sich eine Reihe von Stiften 82 mit zwischen diesen befindlichen Schneidestiften 83 (Fig. 2) zum Durchdringen des in der Führungsplatte 9 befindlichen Querschlitzes. Bei einer Aufwärtsbewegung der Abtrennstangc! treten die Stifte 82 durch die Löcher des Zettelstreifens hindurch, während die Schneidestifte auf das Papier zwischen den Löchern wirken und es hier durchschneiden. Es empfiehlt sich, die Schneidekante der Schneidestifte in einer verjüngt zulaufenden Linie zueinander· anzuordnen und am besten so, daß die Verjüngung von dem mittleren Schneidestift nach jeder Seite abwärts verläuft. Bei der Drehbewegung der Welle 2 und des Exzenters 72 erhält jedesmal zur geeigneten Zeit die Abtrennstange eine Aufwärtsbewegung, so daß die Stifte 82 durch die Löcher dringen, um die richtige Ausrichtung aufrechtzuerhalten, worauf dann bei der weiter fortgesetzten Bewegung der Abtrennstange die Schneidstifte den Zettel und seinen Anhängestreifen von dem fortlaufenden Papierstreifen abtrennen. Die Abtrennstange wird zweckmäßig von einer Reihe mit Köpfen versehener Stifte 85 gestützt, die von dem vorderen Apparatrahmen durch Schlitze 86 der Abtrennstange hindurchtreten.
Nach der Zeichnung liegt die Abtrennstange 81 für gewöhnlich oben, so daß ,die Stifte sich in der Bewegungsbahn des Papiervorschubes befinden. Um nun diese Stange beim Be- iao schicken des Apparates aus dem Wege zu schaffen, ist an der Schaukehvelle 32 ein He-
bei 87 angebracht, der einen an der Antriebsstange 73 hervorstehenden Teil 88 erfaßt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, läßt sich mittels des von Hand zu bedienenden Hebels 39 die ganze Vorrichtung, die in der Bewegungsbahn des Papiervorschubes zwischen den Führungen der Platte 9 liegt, beim Beschicken der Maschine lösen. Es werden also die Vorschubstifte, Anhaltestifte und Abtrennstifte sämtlich gleichzeitig durch Bewegen der Schaukclwelle 32 in die Lösestellüng gebracht. 90 und 91 sind genau ausgerichtete Auslässe, zwischen denen ein zur Ausgabe gelangter Zettel mit seinem Anhängestreifen beim Austritt aus der Maschine geführt wird. Bei Vollendung der Vorschubbewegung ragt der Zettel so weit aus dem Auslaß 91 hervor, daß man ihn bequem erfassen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verkaufsautomat mit Vorschub des Papierstreifens durch den Eingriff von reihenweise bewegten Stiften in Löcher des Papierstreifens, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits ein paar Schlitten (54) unter Vermittlung eines Hebelwcrkes (44, 46, 48, 49, 50. 52) in einer wagerechten Geradführung (55) und andererseits unter Vermittlung eines Hebelwerkes (65, 66, 68) ein paar Stiftenträger (57) durch senkrechte Geradführungen (61, 59, όο) an dem zugehörigen Schlitten von Exzentern (41 bzw. 64) aus derart im Sinne eines Rechteckes bewegt werden, daß die Stifte zunächst in einer senkrechten Ebene von dem Streifen zurückweichen, dann (außer Eingriff mit dem Streifen) sich parallel zu diesem bewegen und hierauf sich in einer senkrechten Ebene für einen neuen Angriff auf den Streifen zu bewegen, um ihn alsdann durch eine weitere Parallelbewegung von neuem vorzuschieben.
  2. 2. Verkaufsautomat nach Anspruch 1 mit senkrecht zu dem Streifen bewegter Abtrcnnvorriclitung, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus Eingriffsstiften (82) mit zwischen diesen in gleicher Ebene bewegten einzelnen Abtrennstiften (83) bcsteht, deren Höhe nach den beiden Rändern des Papierstreifens zu abnehmen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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