DE446167C - Eindruckwerk - Google Patents

Eindruckwerk

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DE446167C
DE446167C DEV19195D DEV0019195D DE446167C DE 446167 C DE446167 C DE 446167C DE V19195 D DEV19195 D DE V19195D DE V0019195 D DEV0019195 D DE V0019195D DE 446167 C DE446167 C DE 446167C
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DEV19195D
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Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/08Cylinders
    • B41F13/10Forme cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24. JUNI 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 d GRUPPE 23
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: g. Juni igsy
Vogtländische Maschinenfabrik (vorm. J. C. & H. Dietrich) Akt.-Ges. in Plauen i.V.
Eindruckwerk.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1924 ab.
Um den Druck der Sonderbeilagen von Zeitungen zu verbilligen, werden die Beilagen häufig für mehrere Zeitungen gemeinsam hergestellt und letzteren dann zur Verfügung gestellt. Trotzdem wird gefordert, daß jeder Beilagenteil deutlich seine Zuordnung zu einer bestimmten Zeitung erkennen läßt. Daher muß der Beilagenkopf beim Druck einer Auflage öfters in mehr oder weniger durchgreifender Weise geändert werden, so daß nach Fertigstellung einer bestimmten Anzahl von Beilagen, die einer der Zeitungen beigefügt werden sollen, nach Änderung des Kopfes die Beilagen für eine antfere Zeitung gedruckt
werden können. Die Umstellung des Kopfes soll schnell und leicht ohne Unterbrechung des Ganges der Maschine, aber zum Unterschied' von den bekannten Numerierwerken, jederzeit willkürlich ausführbar sein. Dieses Ziel wird durch ein Eindruckwerk erreicht, bei dem mehrere Druckplatten für verschiedene Beilagenköpfe auf einem Hilfszylinder angeordnet sind, der weiterhin als Eind'ruckkopf bezeichnet wird und drehbar in einem umlaufenden, als Plattenzylinder dienenden Gehäuse derart gelagert ist, daß er sich z. B. von Hand oder mittels eines elektrischen Schaltwerkes durch bestimmte, nicht umlaufende Teile umstellen und in dem genannten Gehäuse feststellen läßt. Im übrigen kann das neue Eindruckwerk sowohl bei Hochdruck- wie Tiefdruck- oder Gummidruckmaschinen Verwendung finden. An und für sich ist es bekannt, Formzylinder für Rotationsdruckmaschinen in der Weise auszuführen, daß der Zylindermantel aus einer Mehrzahl von Druckplattenträgern besteht, deren jeder drehbar und feststellbar in einem Zylindergehäuse gelagert ist und auf zwei Seiten mit Druckplatten derart bespannt werden kann, daß sich die außen liegenden Platten stets zu einer ZyÜnderfläche zusammenschließen. Von der bekannten Anordnung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Druckplattenträger durch ein besonderes Schaltwerk während des Ganges der Maschine umstellbar sind, und daß die Drehachse der einzelnen Druckplattenträger diejenige des Zylindergehäuses senkrecht kreuzt. Durch, diesen letzteren Umstand wird der Vorteil erreicht, daß die Druckplatten trotz d'er Verschwenkbarkeit ihrer Träger in einer durch-.40 aus zuverlässigen Weise an dem umlaufenden Gehäuse abgestützt werden können, weil die Lager der Druckplattenträger bzw. der Eindruckköpfe Kippbewegungen der letzteren während des Druckvorganges völlig unmög-Hch machen und somit einen sicheren Abdruck der Formplatten gewährleisten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. ι die Vorderansicht, zum Teil einen Achsenschnitt von dem Druckwerk,
Abb. 2 einen Querschnitt durch das Eindruckwerk gemäß der Linie A-A in Abb. 1, Abb. 3 einen Querschnitt durch das Eindruckwerk gemäß der Linie B-B in Abb. 1,
Abb. 4 in vergrößertem Maßstab einen auswechselbaren Kopf des Eindruckwerkes gemäß der Linie C-C in Abb. 2 und Abb. 5 eine Draufsicht auf den auswechselbaren Kopf gemäß Abb. 4.
Die schmalen Druckplattenstreifen 1, von denen jeder den Eindrucktext für die zu einer bestimmten Zeitung gehörige Sonderbeilage enthält, sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel auf dem auswechselbaren Kopf 2 des Eindruckwerkes derart angeordnet, daß sie in ihrer Längsrichtung zum Abdruck kommen. Daher liegt ihre Krümmung in einer Achsebene dieses Kopfes, so daß dieser gemäß den Abb. 2 und 5 eine spulenartige Gestalt erhält, deren Querschnitt an den beiden Enden kleiner als in der Mitte ist. Gemäß den Abb. 1 und 4 sind fünf Druckplatten r auf einem solchen spulenartigen Kopf 2 durch die Leisten 3 (Abb. 4 und 5) befestigt.
Für jedes Eindruckwerk werden zwei oder mehr solcher Köpfe in einem Gehäuse 4 derart zusammengebaut, daß die Drehachse eines jeden Kopfes in der Drehungsebene des Gehäuses 4 liegt. Hierdurch wird die Bedingung erfüllt, daß beim Umlauf des Gehäuses 4 jeder Eindruckplattenstreifen 1 in seiner Längsrichtung zum Abdruck kommt, ohne daß aber die Erfindung auf eine solche Anordnungsweise beschränkt werden soll.
Jeder Kopf 2 besitzt innerhalb des Gehäuses 4 ein Schaltrad 5, welches ebensoviel, nämlich im vorliegenden Fall fünf, Zähne besitzt, wie auf dem Umfang des Eindruckkopfes Druckplatten 1 angeordnet sind. In die Aussparungen des Schaltrades 5 greift eine Schaltklinke 6 und eine Ruheklinke 7 ein. Diese ist an dem Gehäuse 4 des Eindruckwerkes um den Zapfen 8 drehbar gelagert. Sie steht unter dem Einfluß einer Feder 9, durch welche sie in Eingriff mit dem Schaltrad 5 gehalten wird. Um sie beim Weiterschalten des Eindruckkopfes 2 ausheben zu können, ist in dem Gehäuse.4 für jeden Eindruckkopf 2 eine kurze Welle 10 drehbar gelagert. Auf dieser ist ein Kegelrad 15 starr befestigt, dessen Nabe ,einen Nocken 16 besitzt. Gegen diese Nabe legt sich der rückwärtige Arm 17 der Ruheklinke 7, um durch den Nocken 16 zur gegebenen Zeit ausgehoben zu werden, so daß dann eine Weiterschaltung des Eindruckkopfes 2 durch die Schaltklinke 6 erfolgen kann. Diese ist an einer Kurbelstange 18 befestigt, die an dem Kurbelzapfen
19 einer auf der Welle 10 befestigten Kurbel
20 angelenkt ist. Das freie Ende der Kurbelstange 18 wird durch einen auf dem Lagerbolzen 66 des Eindruckkopfes 2 angeordneten Lenker 70 geführt.
Aus den obigen Darlegungen ergibt sich, daß stets dann, wenn das Kegelrad 15 in bezug auf das Gehäuse 4 eine Umdrehung um seine Achse 10 ausführt, gleichzeitig eine Weiterschaltung des Eindruckkopfes 2 durch die Schaltklinke 6 nach dem Ausheben der Ruheklinke 7 erfolgt. Solange jedoch das
Kegelrad 15 in bezug auf das Gehäuse 4 in Ruhe bleibt, erfolgt keine Schaltbewegung des Eindruckkopfes 2, sondern es wird die jeweils eingestellte Eindruckplatte 1 in ununterbrochener Reihenfolge zum Abdruck gebracht. Die eben erwähnten Sonderbewegungen des Kegelrades 15 werden dadurch ermöglicht, daß es in ein zweites Kegelrad 21 eingreift, welches neben dem Gehäuse 4 auf der gleichen Welle 22 wie das Gehäuse 4 lose drehbar gelagert ist. Auf die Nabe des Kegelrades 21 ist die Kupplungsscheibe 23 fest aufgekeilt. Daneben ist auf der Welle 22 eine auf diese aufgekeilte Kurvenscheibe 24 vorgesehen.
Der Außenrand der Kupplungsscheibe 23 ist eingedreht, so daß eine Ringnut 25 entsteht. Außerdem besitzt die Kurvenscheibe 23 ein Führungsgehäuse 26 für einen Riegel 27, der durch Federdruck aus seinem Gehäuse 26 heraus an die Kurvenscheibe 24 angedrückt wird und in dieser eine entsprechende Aussparung findet, bei welcher der Riegel 27 eingreifen kann, um die Kurvenscheibe 24 mit der Kupplungsscheibe 23 zu verbinden. Solange dies der Fall ist, wird die Kupplungsscheibe 23 von der Welle 22 durch Vermittlung der Kurvenscheibe 24 mitgenommen und dadurch zugleich das Rad 21 ebenso schnell wie das auf die Welle 22 aufgekeilte Gehäuse 4 gedreht. Infolgedessen kann sich das Rad 15 in dem Gehäuse 4 nicht drehen; es erfolgt also keine Weiterschaltung des Eindruckkopfes 2.
Wenn jedoch der Riegel 27 aus der Kurvenscheibe 24 herausgezogen und gleichzeitig die Kupplungsscheibe 23 am Maschinengestell festgehalten wird, so bleibt auch das mit der Kupplungsscheibe 23 starr verbundene Kegelrad 21 in Ruhe. Es rollt sich dann das Kegelrad 15 an dem Kegelrad 21 ab, wodurch das Kegelrad 15 gedreht und in der oben erläuterten Weise eine Weiterschaltung des Eindruckkopfes 2 bewirkt wird. Das Zurückziehen des Riegels 27 und das Festhalten der Kupplungsscheibe 23 erfolgt durch die nachfolgend beschriebene Einrichtung.
Auf der im Maschinengestell unbeweglich gelagerten Stützwelle 30 ist unterhalb einer jeden Kupplungsscheibe 23 ein Lagerbock 31 befestigt, der die Auslösevorrichtung für den Riegel 27 trägt. Demgemäß sind an dem Bock 31 zwei Elektromagnete 32 befestigt, die von beliebigen Stellen der Druckmaschine aus durch Druckköpfe erregt werden können. Insbesondere empfiehlt es sich, an den Aus-legestellen der Druckwerke Zählvorrichtungen anzuordnen, mit deren Hilfe die Anzahl der von einer jeden Eindruckplatte 1 bedruckten Beilagen ermittelt wird, wobei aber jede Zählvorrichtung derart mit einer elektrischen Schaltvorrichtung auszurüsten ist, daß durch die Rückstellung eines Zählwerkes in die Nullage ein bestimmter Eindruckkopf 2 um eine Druckplatte weitergedreht wird. Die beiden Elektromagnete 32 wirken auf einen gemeinsamen Anker 34 ein, der an dem Bock 31 um den Bolzen 35 (Abb. 1) verschwenkbar gelagert ist. Durch die Verbindungsstange 36 steht der Anker 34 in Verbindung mit dem Seitenarm 37 (Abb. 3) einer Klinke 38, die an dem Bock 31 um den Zapfen 39 drehbar gelagert ist und unter dem Einfluß einer Feder 40 steht. Durch die Klinke 38 wird ein Bremshebel 41, der bei 42 an dem Bock 31 drehbar gelagert ist, außer Berührung mit der Kupplungsscheibe 23 gehalten, indem sich die Nase der Klinke 38 über die Nase 43 des Bremshebels 41 legt. Sobald jedoch durch d'en Elektromagneten 32 die Klinke 38 den Bremshebel 41 freigibt, wird dieser durch die an seinem rückwärtigen Arm 44 angreifende Feder 45 innerhalb der Ringnut 25 an die Kupplungsscheibe 23 derart angedrückt, daß er diese nach dem Herausziehen des Riegels 27 aus der Kurvenscheibe 24 sicher am Maschinengestell festhält.
Das Herausziehen des Riegels 27 aus der Kurvenscheibe 24 erfolgt gleichfalls durch den Bremshebel 41. Zu diesem Zweck ist das Führungsgehäuse 26 für den Riegel 27 gemäß Abb. 3 derart an der Kupplungsscheibe 23 angeordnet, daß es teilweise die Ringnut 25 kreuzt, wobei jedoch innerhalb der Ringnut die Seitenwände des Gehäuses 26 weggeschnitten sind. Der Riegel 27 ist demgemäß so gestaltet, daß nur seine Nase 46 in die Ringnut 25 hineinragt und infolgedessen bei der Drehung der Kurvenscheibe 23 auf den zugeschärften Vorderteil des Bremshebels 41 aufläuft; durch diesen wird dabei der Riegel 27 zurückgeschoben, so daß er aus dem Bereich der Kurvenscheibe 24 kommt. Sobald dies geschehen ist, wird die Kupplungsscheibe 23 durch den Bremshebel 41 in sicherer Weise am Maschinengestell festgehalten.
Damit nun nach einer Umschaltung des Eindruckkopfes 2 die Kupplungsscheibe 23 wieder mit der Kurvenscheibe 24 durch den Riegel 27 verbunden werden kann, ist an der n0 Kupplungsscheibe 23 um den Bolzen 50 ein Hebel 51 gelagert, dessen freies Ende eine Rolle 52 trägt. Diese greift in die Nut 53 der Kurvenscheibe 24 ein. Die Nut 53 verläuft zum größten Teil kreisförmig, und zwar achsengleich zur Welle 22. Nur in der Nähe der Aussparung für den Riegel 27 besitzt sie eine kleine Auswölbung, durch die der Hebel 51 etwas nach außen bewegt wird. Dabei drückt er mit seinem unteren Rand gegen einen an dem Bremshebel 41 vorgesehenen Vorsprung 53° und nimmt dadurch den
44Ö167
Bremshebel 41 mit nach unten, so daß dieser die Kupplungsscheibe 23 freigibt und seine Nase 43 wieder unter die Klinke 38 gelangt. Damit diese Feststellung des Hebels 41 an der Klinke 38 in zuverlässiger Weise erfolgen kann, und nicht etwa durch eine vorzeitige Weiterdrehung der Kupplungsscheibe 23 der an ihr gelagerte Hebel 51 aus dem Bereich des Hebels 41 gelangen kann, besitzt der Hebel 51 ein Maul 54, durch das er bei seiner Aufwärtsbewegung vorübergehend in den Bereich einer an dem Lagerbock 31 vorgesehenen Riegelnase 55 gelangt. Hierdurch wird der Hebel 51 an dem Bocke 31 so lange festgehalten, bis der Hebel 41 sicher von der Klinke 38 erfaßt ist. Dann erst wird durch die inzwischen erfolgte Weiterdrehung der Kurvenscheibe 24 der Hebel 51 wieder eingezogen und so die Verriegelung der Kupplungsscheibe 23 an dem Lagerbock 31 aufgehoben. In diesem Augenblick gelangt der Riegel 27 wieder in Eingriff bei der für ihn vorgesehenen Aussparung an der Kurvenscheibe 24, so daß er und mit ihm zugleich die Kupps5 lungsscheibe 23 durch die Kurvenscheibe 24 bei deren Weiterdrehen sicher mitgenommen wird.
Über die Wirkungsweise des beschriebenen Schaltwerkes ist zusammenfassend folgendes zu sagen:
Wenn die jeweils in die Drucklage eingestellte Eindruckplatte 1 auf der gewünschten Anzahl von Zeitungsbeilagen zum Abdruck gelangt ist, werden die Elektromagnete 32 durch Niederdrücken eines in ihrer Leitung liegenden Druckknopfes oder durch Rückstellen der betreffenden Zählvorrichtung in die Nullage erregt, wodurch der Bremshebel 41 freigegeben wird. Durch diesen wird die Verbindung der Kupplungsscheibe 23 mit der Kurvenscheibe 24 gelöst und sodann die Kurvenscheibe 23 während einer Umdrehung der Welle 22 am Maschinengestell festgehalten. Während dieser Haltezeit rollt sich das Kegelrad 15 an dem Kegelrad 21 ab, wodurch die Ruheklinke 7 ausgehoben und der Eindruckkopf 2 durch die Schaltklinke 6 um eine Druckplatte weitergeschaltet wird. Nach Vollendung dieser Schaltdrehung der Welle 22 wird der Bremshebel 41 unter Vermittlung des an der Kupplungsscheibe 23 gelagerten Hebels 51, der durch die Kurvenscheibe 24 etwas ausgeschwungen wird, wieder ausgehoben und dadurch zugleich der Riegel 27 freigegeben. Bis zum sicheren Erfassen des Hebels 41 durch die ihn in der Ruhestellung festhaltende Klinke 38 wird die Kupplungsscheibe 23 durch Vermittlung des Hebels 51 für einen kurzen Augenblick am Maschinengestell festgehalten. Erst wenn der Hebel 51 durch die sich weiterdrehende Kurvenscheibe 24 wieder eingezogen ist und der Riegel 27 eine sichere Verbindung zwi- . sehen der Kurvenscheibe 24 und der Kupplungscheibe 23 hergestellt hat, erfolgt die Weiterdrehung der Kupplungsscheibe 23 und damit der Abdruck der neu eingestellten Eindruckplatte i. Das geschilderte Arbeitsspiel der Schaltvorrichtung kann so häufig bei jeder Auflage einer Zeitungsbeilage wiederholt werden, wie Druckplatten 1 auf einem Eindruckkopf 2 vorhanden sind. .
Je nach der Arbeitsweise der Druckmaschine und entsprechend den Größenabmessungen der Plattenzylinder und des Ein- druckwerkes wird man bei jeder Umdrehung des Gehäuses 4 entweder nur eine einzige Eindruckplatte oder auch deren mehrere zum Abdruck zu bringen haben. Für den letzteren Fall müssen, wie es in der Zeichnung angedeutet ist, in dem Gehäuse 4 zwei oder noch mehr Eindruckköpfe angeordnet werden können. Sollten die fünf Eindruckplatten i, die auf einem jeden Druckkopf 2 angebracht werden können, nicht für die Fertigstellung einer Auflage genügen, so muß man den betreffenden Eindruckkopf auswechseln. Zu diesem Zweck ist zunächst die Maschine stillzusetzen. Hierauf wird der Riegelhebel 65 (Abb. 2), durch den der Lagerbolzen 66 des Eindruckkopfes 2 an dem Gehäuse 4 festgehalten und dadurch zugleich während des Ganges der Maschine gegen ein Herausfallen gesichert ist, angehoben und der Lagerbolzen 66 herausgezogen. Sodann kann der Eindruckkopf 2 leicht gegen einen anderen ausgewechselt werden. Während des Ganges der Maschine wird der Riegelhebel 65 durch . Federkraft in der Verschlußstellung festgehalten.
Um auch beim Versagen der Elektromagnete 32 den Eindruckknopf 2 umschalten zu können, ist der Anker 34 mit einem Arm 60 (Abb. 1) versehen, gegen den sich der Arm 61 eines bei 62 an dem Bock 31 gelagerten zweiarmigen Hebels legt. Gegen dessen anderen Arm 63 wirkt eine Druckstange 64, die parallel zu der Stützwelle 30 angeordnet ist. Die Druckstange 64 steht unter Federwirkung und besitzt außerhalb des Maschinengestelles einen Druckknopf. Wird die Stange 64 entgegen der auf sie einwirkenden Feder von Hand gegen den Hebelarm 63 gedrückt, so wird, wie aus der Abb. 1 zu ersehen ist, der Anker 34 in ebensolcher Weise an den Elektromagneten 32 heranbewegt, wie wenn durch diesen eine magnetische Kraft auf den Anker 34 ausgeübt wird, so daß also durch Bewegen der Druckstange 34 genau in der oben geschilderten Weise eine Umschallung des Eindruckkopfes 2 eingeleitet werden kann. -
Das oben beschriebene Umschaltwerk für die Eindruckköpfe 2 muß an jeder Maschine so häufig angeordnet werden, als Eindruckköpfe vorhanden sind, damit jeder unabhängig von den anderen Köpfen gedreht werden kann. Zu diesem Zweck ist insbesondere das Kegelrad 15', das sich an dem Kegelrad 21' (Abb. ι und 2) zur Umschaltung des Eindruckkopfes 2' abrollen muß, exzentrisch zu dem Kegelrad 15 an dem Gehäuse 4 zu lagern. Es steht jedoch nichts im Wege, sämtliche an einem Gehäuse 4 gelagerten Eindruckköpfe 2 durch ein und dasselbe Schaltwerk bewegen zu lassen, wenn dies die Druckarbeiten ermöglichen, für welche die Druckmaschine bestimmt ist.
Abänderungen des oben beschriebenen Eindruckwerkes sind in der mannigfachsten Weise denkbar. Eine bauliche Vereinfachung könnte z. B. dadurch vorgenommen werden, daß man die Elektromagnete 32 fest mit der Welle 22 verbindet und sie mit dieser umlaufen läßt. Der elektrische Strom wäre dann durch Schleifringe den Elektromagneten 32 zuzuleiten, die im übrigen durch ein einfaches Hebelwerk die Umschaltung der Eindruckköpfe ausführen könnten. Eine mechanische Handabstellung wäre in diesem •Fall leicht durch ringartige Muffen, die die Wellen 22 umgeben, in der gleichen Weise auszuführen, wie es z. B. zum Bewegen von Reibungskupplungen bekannt ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Eindruckwerk, bei dem eine Mehrzahl von Druckplatten auf einem Eindruckkopf vereinigt sind und dieser in einem umlaufenden Gehäuse umschaltbar und feststellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Eindruckkopf (2) unter dem Einfluß eines in dem umlaufenden Gehäuse (4) angeordneten Schaltwerkes steht und letzteres durch nicht umlaufende, am Maschinengestell gelagerte Teile (38, 32, 64) während des Ganges der Maschine willkürlich, insbesondere auf elektromagnetischem Wege zur Wirkung zu bringen ist.
  2. 2. Eindruckwerk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Eindruckkopf (2) derart in dem umlaufenden Gehäuse (4) gelagert ist, daß seine Achse (66) die Achse (22) des umlaufenden Gehäuses senkrecht kreuzt.
  3. 3. Eindruckwerk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Festhaltevorrichtung (7) für den Eindruckkopf (2) und dessen Weiterschaltung durch ein Rädergetriebe (15,21) erfolgt, dessen einer Teil (15) in dem Gehäuse (4) des Eindruckkopfes (2) gelagert ist und mit dem lose drehbar auf der Welle (22) des Eindruckwerkes (2, 4) angeordneten anderen Getriebeteil (21) kämmt, der wahlweise mit der Welle (22) des Eindruckwerkes verriegelt oder nach Lösung der Verriegelung (27) vorübergehend am Maschinengestell festgehalten wird.
  4. 4. Eindruckwerk nach den Ansprüchen τ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung des die Umschaltung der Eindruckköpfe (2) vermittelnden und auf der Welle (22) des Eindruckwerkes (2,4) lose drehbar angeordneten Kegelrades (21) durch eine Bremsklinke (41) erfolgt, die auf eine mit dem Kegelrad (2τ) starr verbundene Kupplungsscheibe (23) und auf einen in dieser gelagerten Riegel (27) einwirkt, wobei die Kupplungsscheibe (23) durch den Riegel (27) wahlweise mit einer auf der Welle (22) des Eindruckwerkes (2, 4) starr befestigten Kurvenscheibe (24) verbunden oder von ihr gelöst werden kann.
  5. 5. Eindruckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (5, 15, 32) eines jeden Eindruckkopfes (2) mit einem an den Auslegestellen der Druckmaschine vorgesehenen Zählwerk für die Druck-Erzeugnisse derart in elektrischer Verbindung steht, daß der Eindruckkopf (2) bei der Rückstellung des Zählwerkes in die Nullage um eine Druckplatte weiter geschaltet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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