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Maschine zum Drucken von Fahr- und Eintrittskarten Es sind bereits
Fahrkartendrucker bekannt, bei welchen jeweils nur ein Druckkörper in die Maschine
eingesetzt wird. Die Druckkörper (Druckplatten) werden in einem besonderen Behälter
aufbewahrt. Jedesmal, wenn der Druck einer Fahrkarte erfolgen soll, inuß erst der
entsprechende Druckkörper herausgesucht und in die F ahrkartendruckvorrichtung eingesetzt
werden.
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Gemäß der Erfindung ist die Bedienung der :Maschine erleichtert und
vor allem eine raschere Abfertigung des Publikums dadurch erreicht, daß die Druckkörper
(Druckstempel), die die Drticktvpen für die veränderlichen Angaben (also beispielsweise
für die laufende Nummer) tragen, in einer der Anzahl der auszugebenden verschiedenartigen
harten entsprechenden Anzahl in entsprechende Fühi iiiigen eingesetzt werden, ohne
zunächst den .@iitrieb der Maschine auszulösen, während zur Auslösung des Antriebes
und zum Druck iler Fahrkarte nur das Niederdrücken des entsprechenden Druckkörpers
nötig ist.
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Zu diesem Zweck werden sämtliche für die betreffende Bahnlinie in
Frage kommenden Druckkörper vor Abgang des Zuges in die Fahrkartendruckvorrichtung
eingesetzt. Soll eine Fahrkarte gedruckt werden, so hat der Beamte nur den betreffenden
Druckkörper niederzudrücken, tun den Druck der Fahrkarte zu bewirken. Vorteilhaft
ist es auch, daß die Tvpenräder für die laufende Nummer in dem Druckkörper selbst
angeordnet sind, was bei den bekannten Einrichtungen nicht der Fall ist.
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Die Zeichnungen stellen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar,
und zwar zeigen: Abb. i die zum Teil geschnittene Vorderansicht einer :Maschine,
die fünf verschiedene einfache harten ausgeben kann, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie
2-2 der Abb. i, tUb. 3 eine Hin- und Rückfahrkarte, Abb. .@ eine einfache Fahrkarte,
Abb. 5 und G -zwei verschiedene Einzelheiten, Abb. 7 einen Schnitt nach Liriie 7-7
der Abb. i, Abb. 8 eine Seitenansicht der Einrichtung zum Antriebe des finit jedem
Druckstempel verbundenen Zählwerkes, Abb. 9 die Unteransicht und Abb. io bis 13
verschiedene Schnitte eines der Druckstempel, Abb.14 einen Schnitt nach Linie 14-14
der Abb. i, Abb. 15 bis 17 weitere Einzelheiten, Abb.18 eine Vorderansicht der Vorrichtung
zum Aufdruck des Reisetages, Abb.19 die Farbbandschaltvorrichtung, Abb. 2o und 21
zwei Einzelheiten dieser Vorrichtung, Abb. 22 einen OOuerschnitt durch eine zweite
Ausführungsform der Maschine, Abb. 23 bis 20 Einzelheiten dieser Ausführungsform.
Die
in den Abb. i bis 2i dargestellte Maschine ist beispielsweise zur Ausgabe von Eisenbahnfahrkarten
bestimmt und so eingerichtet, daß Fahrkarten nach fünf verschiedenen Zielpunkten
ausgegeben werden können.
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Der Druck der Fahrkarten erfolgt durch auswechselbare Druckstempel,
deren einer in den Abb. 9 bis 13 dargestellt ist. Jeder Druckstempel besteht
aus einem 'Metallgehäuse 30, das am Boden mit einer Öffnung 31 für die Druckräder
32 des Zählwerkes für die laufende Nummer versehen ist. Die Druckräder 32 jedes
Druckstempels sind auf einer Achse 33 drehbar, die in den Seitenwänden des Gehäuses
30 gelagert ist. Das Einerdruckrad 32 ist starr mit einem Zahnrad 34 verbunden,
das in Eingriff steht mit einem Zahnrad 35. Dieses um- eine zweite Achse 36 drehbare
Zahnrad 35 ist seinerseits starr verbunden mit einem Schaltrad 37 (Abb. io, i3),
das seinen Antrieb durch eine Schubklinke 38 erhält, die an einem gleichfalls auf
der Achse 36 drehbaren Arrn 39 gelagert ist und durch eine Verwindungsfeder 4o ständig
in Eingriff mit dem Schaltrad 37 gehalten wird. Der Antrieb des Armes 39, der sich
gewöhnlich in der Lage nach Abb. 13 befindet, erfolgt bei jedem Getriebeumlauf durch
die Gleitrolle 42 einer Schubstange 4i, die in ihrer Ruhelage (Abb. 13) nicht in
die Bahn des zugehörigen Druckstempels hineinreicht, nach Beginn des Getriebeumlaufes
jedoch durch eine Öffnung 43 in das Innere des Gehäuses 311 eingreift und sich mit
ihrer Gleitrolle 42 gegen das obere Ende des Armes 39 legt. Dieser wird infolgedessen
in Gegenzeigerrichtung ausgeschwungen, wobei die Schubklinke 38 das Schaltrad 37
11111 eine Teilung weiterdreht. Diese Drehung wird durch die Zahnräder 35, 34 in
entgegengesetzter Richtung auf das Einerdruckrad 32 übertragen, das somit um eins
weitergeschaltet wird. Sobald die Schubstange 4i, deren Antrieb noch erläutert werden
wird, wieder in ihre Ruhelage (Abb. 13) zurückkehrt, greift die Gleitrolle 42 hinter
einen hakenförmigen Ansatz 44 des Armes 39 und führt damit auch den Arm 39 samt
der Schubklinke 38 wieder in die Lage nach Abb. 13 zurück. Beim Übergang eines Druckrades
von 9 auf o wird das Druckrad der nächsthöheren Ordnung durch eine Zehnerschaltung
bekannter Art um eins weitergeschaltet.
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Solange ein Druckstempel nicht in die Maschine eingesetzt ist, darf
eine Umstellung des eben beschriebenen Druckwerkes selbstverständlich nicht erfolgen.
Zti dieseln Zweck greift hierbei in das Zahnrad 35 ein Sperrarm 45 (Abb. i i,
13) ein, der um eine Achse 46 drehbar und durch einen Steg 47 mit einem auf
dein anderen Ende der Achse 46 gelagerten Arm 48 verbunden ist. Eine Verwindungsfeder
sucht die Teile 45, 47, 48 ständig in Gegenzeigerrichtung (Abb. 13) zu drehen. Dicht
unterhalb der Achse 46 sind vier Schieber 49 (Abb. 12) in Ausschnitten des Gehäuses
30 gleitbar angeordnet, deren jeder mit einer Rast 5o versehen ist, in die
unter gewissen -Umständen der Steg 47 einfallen kann. Durch Verwindungsfedern 5
i (Abb. i r. 12) werden diese Schieber 49 jedoch gewöhnlich in ihrer rechten Grenzlage
(Abb. i-) gehalten, so daß der Steg 47 nicht in die Rasten 5o einfallen kann und
folglich auch die zur Freigabe des Zahnrades 35 erforderliche Uhrzeigerdrehung des
Sperrarmes 45 ausgeschlossen ist. Eine Umstellung des Druckwerkes ist also bei dieser
Lage der Schieber 49 nicht möglich.
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Sobald der betreffende Druckstempel in die Maschine eingesetzt wird,
gleiten die in der Ruhelage etwas über die Gehäusewand vorstehenden äußeren Enden
der Schieber 49 auf Nasen 52 (Abb. 8) der Druckstempelführung auf und -werden dadurch
so weit nach innen geschoben, daß der Steg 47 in die Rasten 5o einfallen und der
Sperrarm 45 das Zahnrad 35 freigeben kann. LTln Jedoch eine betrügerische Freigabe
des Druckwerkes bei nicht eingesetztem Druckstempel zu verhüten, ist die Anordnung
der Rasten 5o und der lasen 52 so getroffen, daß die Schieber 49 um verschieden
lange Strecken bewegt werden müssen, bevor der Steg 4.; in die Rasten 5o einfallen
kann. Da das Maß dieser Verschiebbarkeit von außen nicht erkennbar ist, so ist eine
gleichzeitige richtige Einstellung der vier Schieber von Hand praktisch ausgeschlossen,
eine betrügerische Umstellung des Druckwerkes also ummöglich.
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Die Maschine kann eine beliebig große Anzahl von Fahrkartenauseabeabteilungen
umfassen, für deren jede ein bestimmter Druckstempel vorgesehen ist. Eine Sperrvorrichtung
verhindert hierbei, daß jeweils mehr als ein Druckstempel in Benutzung genommen
werden kann. Einige Zeit vor Ankunft des Zuges setzt der Schalterbeamte diejenigen
Druckstempel, die für die betreffende Eisenbahnstrecke in Frage korninen, in die
zugehörigen Abteilungen ein. Hierbei legen sich seitliche Zapfen 6o (Äbb. 2) der
Druckstempelseitenwandungen in Ausschnitte 01 von Armen 62 ein, die starr auf einer
in den Rahmenteilen 65 (Abb. 2, 7) gelagerten Welle 63 befestigt sind. Die für jeden
Druckstempel paarweise vorgesehenen Arme 62
werden durch Federn 64 (Abb. 2)
gewöhnlich in der Lage nach Abb. 8 gehalten, damit die hierbei in den Führungsschlitzen
von Rahmenansätzen 66 (Abb. 2) gleitenden Seitenzapfen 6o in die Ausschnitte 61
der Arme 62 eingreifen
können. Die Rahmenansätze 66 dienen gleichzeitig
zur seitlichen Führung der eingesetzten Druckstempel.
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An dein linken Arm jedes Armpaares 62 ist ein Hebel 67 (Abb.2)
befestigt, dessen einer Arm 68 mittels eines keilförmig zugeschärften Endes mit
zwei Sperrgliedern 69 zusammenwirkt, die in einer Reihe mit gleichartigen Sperrgliedern
drehbar an einer gemeinsamen Ouerschiene 7o des llaschinenrahinens aufgehängt sind.
Der Zweck dieser Sperrglieder 69 ist der, in derselben Weise, wie dies bei Tastensperrungen
von Registrierkassen und Rechenmaschinen bereits bekannt ist, die gleichzeitige
Benutzung von mehr als einem Druckstempel dadurch zu verhüten, claß der Arm 68 des
jeweils tätigen Armpaares 62 die Sperrgliederreihe 69 nach beiden Seiten auseinanderschiebt
und dadurch den Weg der übrigen Hebelarme 68 sperrt. Der zweite Arm, 71,
jedes Hebels 67 greift mittels eines abgeflachten Zapfens 72 in den Schlitz 73 eines
auf einer Welle 75 drehbaren Armes 7.4 ein. Mit dem Zapfen 72 wirkt ferner das eine
Ende eines Winkelhebels 77 zusammen, der auf einer Welle 76 drehbar ist und mit
dem Ende seines anderen Armes sich gegen eine Querstange 78 anlehnt, die von zwei
Armen 79 und i7o (Abb. i) einer Welle 8o getragen wird. Eine Feder 8i (Abb. 2) sucht
den Winkelhebel 77 ständig in Uhrzeigerrichtung zii drehen, was jedoch gewöhnlich
durch den Zapfen 72 des Hebelarmes 71 verhindert wird. Auf der Welle 8o ist am rechten
Ende (Abb. i, 1q., 15) ferner noch ein einzelner Sperrarm 82 befestigt, der mit
dem abgeflachten Zapfen 83 eines auf einer Welle 85 befestigten Armes 8.4 zusammen-wirkt.
Ein zweiter Arm 86 der Welle 85 kann mit seinem @it@gebogenen Ende in die Bahn eines
an der Kupplungsscheibe 88 befestigten Ansatzes 87 greifen und hierdurch den Kassenantrieb
in bekannter Weise sperren. Durch eine Verwindungsfeder 89 wird die Kupplungsscheibe
88 in Uhrzeigerrichtung (Abb. 15) gedreht, sobald der Ansatz 87 von dein Arm 86
dadurch freigegeben wird, daß dieser nach Freigabe des Zapfens 83 durch eine Feder
9i in Uhrzeigerrichtung ausgeschwungen wird. Die Uhrzeigerdrehung der Kupplungsscheibe
88 bewirkt die Kupplung des Motors mit der Hauptantriebwelle 9o.
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Soll eine auf ein bestimmtes Fahrziel lautende Fahrkarte ausgegeben
werden, so wi rd von den in die Maschine eingesetzten Druckstempeln der in Frage
kommende Stempel durch einen Druck auf seinen entsprechend bezeichneten Griffkopf
95 (Abb. 2) niedergedrückt. Hierbei schwingen die in den Schlitzen der Ansätze 66
nach unten gleitenden Druckstempelzapfen 6o die Arme 62 und damit den Hebel
67 in Gegenzeigerrichtüng aus, bis der Zapfen 72 des Hebelarmes 71 den rechten
Arm des, zugehörigen Winkelhebels 77 freigibt. ' Dieser schwingt nunmehr unter der
Wirkung der Feder 81 in Uhrzeigerrichtung aus, was zur Folge hat, daß auch die Arme
79, 170 (Abb. 2, i) und damit die Welle 8o in gleicher Richtung gedreht werden.
Durch die Drehung der Welle 8o wird der Arm 82 (Abb. 1q., 15) aus der Bahn des Zapfens
83 zurückgezogen, so daß der doppelarmige Hebel 8q., 86 durch seine Feder 9i in
Uhrzeigerrichtung ausgeschwungen werden kann. Die Nase des unteren Hebelarmes 86
gibt also -die Kupplungsscheibe 88 frei, worauf diese durch die Verwindungsfeder
89 gedreht und somit die Kupplung der Hauptantriebwelle 9o mit dem Motor - bewirkt
wird.
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Die Abb..2 zeigt den eingesetzten Druckstempel in seiner Ruhelage.
Wird er aus der Maschine herausgenommen, so nehmen die Arme 62 die Lage nach Abb.
8 ein, wobei der Hebel 67 (Abb. 2) in Uhrzeigerrichtung ausschwingt und der Zapfen
72 seines Armes 71 sich in den oberen Teil des Schlitzes 73 bewegt. Der Zapfen 72
gleitet hierbei über eine abgerundete Nase des rechten Winkelhebelarmes 72, die
dazu dient, -die Arme 62 in den Lagen nach Abb.2 oder 8 nachgiebig zu sichern. Die
zur Ausgabe einer Fahrkarte erforderliche Abwärtsbewegung eines Druckstempels dagegen
bewirkt, daß der Zapfen 72. der bis dahin die Lage nach Abb. 2 einnahm, sich in
den unteren Teil des Schlitzes 73 bewegt. Infolge der besonderen Form des Schlitzes
73 wird hierbei der Arm 7.4 in Uhrzeigerrichtung ausgeschwungen, was zur Folge hat,
daß ein von einem Seitenarm 96 des Armes 74. getragenes Zahnrad 97 in zwei nebeneinanderliegende
größere Zahnräder 98, 99 eingreift, von denen das Zahnrad 98 auf der Welle 9o drehbar,
das andere, 99, dagegen auf ihr befestigt ist. Da für jede Abteilung der Maschine
ein Zahnrad 99 vorgesehen ist, so werden beim Antrieb der Maschine sämtliche Zahnräder
99 durch die Welle 9o gleichzeitig in Drehung gesetzt. Zum tatsächlichen Antrieb
der abhängigen, zur Ausgabe der gedruckten Fahrkarte dienenden Maschinenteile aber
gelangt von allen Zahnrädern 99 allein dasjenige der jeweils benutzten Abteilung,
da nur dies durch das Kupplungszahnrad 97 mit dein zugehörigen Zahnrad ()8 gekuppelt
ist, während alle übrigen Zahnräder 99 leer laufen und demgemäß die Fahrkartenausgabevorrichtungen
der zu diesen Zahnrädern gehörigen Abteilungen unwirksam bleiben. LTin hierbei auch
eine etwaige unbeabsichtigte Beeinflussung des Getriebes zu vermeiden, ist jedes
Zahnrad 98 starr finit einer Scheibe ioo
verbunden, in deren Randausschnitt
rot gewöhnlich ein Zapfen io2 des zugehörigen Armes ;.4 eingreift (Abb. 2). Die
Drehung eines der Zahnräder 98 ist somit erst möglich, wenn das Kupplungsrad 97
in die Arbeitslage geschwenkt und hierdurch der Zapfen io2 aus dem Randausschnitt
ioi zurückgezogen wird.
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Die Fahrkarten werden von Streifen abgeschnitten, die in bekannter
Weise von Abwickelrollen iio (Abb. 7) ablaufen, die unterhalb jeder Abteilung in
Stützen i i i drehbar sind. Mittels einer Führung 112 wird jeder Streifen zwischen
ein Rollenpaar 113, 114 geführt, das aus einer Druckrolle 113 und der Gegendruckrolle
114 besteht. Von hier aus läuft-der Streifen über zwei Druckleisten 115, 116 hinweg
zur Abschneidevorrichtung, die aus einem beweglichen Messer i 17 und einem festen
Messer 118 besteht, um schließlich zwischen einem zweiten, aus einer Druckrolle
iig und einer Gegendruckrolle i2o bestehenden Rollenpaar hindurchzugleiten. Die
abgetrennte Karte kann alsdann aus einem haubenartigen Gehäuse 12i entnommen werden.
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Der Antrieb des unteren Rollenpaares 113, 114 jeder Abteilung erfolgt
durch ein Zahnrad 122, .das mit dem zugehörigen Zahnrad 98 in Eingriff steht und
durch eine auf der Welle 75 drehbare Muffe mit einem am entgegengesetzten Ende dieser
_ Muffe befestigten Zahnrad 134 (Abb. 7, 1) starr verbunden ist. Dieses greift in
ein Zahnrad 123 ein, das auf einer in dem Seitenrahmen der Maschine gelagerten Welle
124 drehbar und mit der Druckrolle 113 starr verbunden ist. Auf der die Zahnräder
122 und 134 verbindenden Muffe ist die Gegendruckwalze 114 befestigt, die sich beim
Antrieb der Maschine in Gegenzeigerrichtung (Abb. 2) dreht. Die Druckrolle 113 (Abb.
17) ist an den Seiten mit teilweise über den >Umfang vorstehenden Druckleisten 125
versehen, die den Streifen zwischen sich und der Gegendruckrolle 11,4 festklemmen
und ihn bei Drehung beider Walzen vorwärts bewegen, während der nicht mit Druckleisten
besetzte Teil des Rollenumfanges einen Vorschub des Streifens nicht bewirkt. Auf
der Mantelfläche der Rolle 113 sind ferner noch bogenförmig gewölbte Druckplatten
befestigt, welche die unverändert bleibenden Teile des Fahrkartenaufdruckes, z.
B. den 'Namen der Abfahrtstation und gegebenenfalls der Eisenbahngesellschaft, auf
die harte aufdrucken.
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Bei dein oberen Rollenpaar i i9,120 (Abb. 7) ist die Druckrolle i
ig unterhalb der Gegendruckrolle i2o angeordnet und außen mit den zum Auswerfen
der abgeschnittenen harte dienenden Druckleisten 126 gleichfalls noch mit einer
oder mehreren Druckplatten ausgestattet, um auch die Rückseite der Karte mit irgendeinem
Aufdruck, z. B. einer Empfehlung o. dgl.; zu versehen. Die Druckrolle iig ist drehbar
auf der IATelle 76 gelagert und starr mit einem Zahnrad 127 (Abb. 2) verbunden,
(las seinen Antrieb gleichfalls durch das Zahnrad 98 erhält. Die Einfärbung der
beiden Druckrollen 113 und iig erfolgt durch Färbrollen 128 (Abb. 1, 7), die um
den Zapfen 129 je eines Armpaares 130 drehbar sind. Die um eine Achse 131 schwenkbaren
Arme 130 sind durch eine Feder 132 derart belastet, daß die Färbrollen 128
dauernd gegen die zugehörigen Druckrollen gedrückt werden.
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Die Druckleisten 115, 116 (Abb. 7) sind innerhalb jeder Abteilung
auf einem Hebel i4o befestigt, der auf einer Achse 1¢1 drehbar ist. Die Druckleiste
115 bewirkt den Druck des Ausgabetages, die Druckleiste i 16 bewirkt den des Zielpunktes,
der laufenden Nummer und des Fahrpreises. Der Antrieb des Druckhebels i.4o erfolgt
durch eine Hubscheibe 42, die durch eine Muffe 143 starr mit dem Zahnrad 98 verbunden
ist und mit einer Gleitrolle 144 des Druckhebels 14.o derart zusammenwirkt, daß
der Druck des Ausgabetages, des Zielpunktes, der laufenden Nummer und des Fahrpreises
auf die auszugebende Fahrkarte unmittelbar nach Beginn des Maschinenganges erfolgt,
während der Druck der von der Druckwalze 113 bewirkten 'vermerke schon bei dem -vorhergehenden
Maschinengang erfolgte.
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Bei Ausgabe einer einfachen Fahrkarte wird diese gegen Ende des Maschinenganges
durch die Abschneidevorrichtung 117, 118 (Abb.7) von dem Streifen abgetrennt. Zu
diesem Zweck ist das in Führungen 15o bewegliche Messer 117 mit drei Ausschnitten
versehen, von denen der obere dazu dient, dem Streifen Durchgang zu gewähren, solange
sich das Messer 117 in seiner Ruhelage (Abb.7) befindet, während in die beiden unteren
Ausschnitte Ansätze 151 des Druckliebels i.lo eingreifen, um die Druckliebelbewegung
auf das Messer 117 zu übertragen. Das feste Messer 118 ist auf einem drehbar gelagerten
Arm 154 befestigt und wird dadurch ständig gegen das bewegliche Messer 117 gepreßt,
daß eine Zugfeder 152 an einem rückwärts gerichteten Arin 153 des Armes 154 angreift.
Schwingt der Druckhebel i.4o zu Beginn eines Kassenganges nach oben, uin den bereits
vorbereiteten Druck der Karte zu vollenden, so bleibt diese Bewegung infolge der
Weite des oberen 'Messerausschnittes ohne Einfluß auf die Lage des Streifens. Gegen
Ende des Maschinenganges kommt der Nocken einer gleichfalls auf der Muffe 1.13 befestigten
Hubscheibe 155 in Fühlung mit der Gleitrolle F56 eines Arines 157, der
ebenso
wie der Druckhebel r4o auf der Achse 141 drehbar ist. Durch einen länglichen Führungsschlitz
des Armes 15; hindurch ragt der Zapfen i@8 eines Hebels 159, der am oberen Ende
eines auf einer Welle 161 befestigten Armes 16o angelenkt ist. Jenseits des Armes
157 greift der Zapfen 158 des Hebels 159 in den Ausschnitt einer Platte 162, die
seitlich an dem Druckhebel 14o befestigt ist und die aus Abb. 7 ersichtliche Form
besitzt. Die hierdurch bewirkte Verbindung des Druckhebels 140 mit dem Arm 157 hat
zur Folge, daß, wenn dieser durch die Hubscheibe 155 in Gegenzeigerrichtung ausgeschwungen
wird, auch der Druckhebel i4o die gleiche Bewegung ausführt, wobei das von den Druckhebel
mitgenommene bewegliche Messer 117 von dem inzwischen um Fahrkartenlänge vorgeschobenen
Streifen die fertig bedruckte Fahrkarte abschneidet.
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Um am Ende eines 1laschinenganges die Freigabevorrichtung wieder in
die Sperrlage (Abb. 14, 15) zurückzuführen, ist folgende Einrichtung vorgesehen:
Wie erinnerlich, wird beim Einsetzen eines Druckstempels durch das Zusammenwirken
der Hebelarme 62, 71 (Abb. 2) mit dem Winkelhebel 77 und durch die Wirkung der Feder
e i die Welle 8o in Uhrzeigerrichtung gedreht, uen den Sperrliebel83, 84, 86 (Abb.
15) für den Motorantrieb freizugeben. Gegen Ende eines Maschinenganges wird nun
in noch zu erläuternder Weise die Welle 8o in die Ruhelage zurückbewegt, wobei der
Arm 82 mittels seiner schrägen Unterkante derart mit dem Zapfen 83 zusammenwirkt.
daß der Sperrliebel 84, 86 in die Sperrlage (Abb.1 5) zurückkehrt. Beim Auftreffen
des Scheibenansatzes @,97 auf das Ende des Sperrhebels 86 wird somit die Motorkupplung
wieder ausgerückt.
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Um die Welle 8o und den Sperrarm 82 wieder in die Lage nach Abb. 14
und r5 zu bewegen, ist auf der Welle 8o ein Arm 170
befestigt, der durch eine
Schubstange 171 mit einem Arm 172 (Abb. 14, 16) verbunden ist, der frei auf einer
Welle 173 drehbar ist. Auf dieser ist ein Winkelarm 174 befestigt, dessen linker
Arm mit dem die Schubstange 171 und den Arm 172 verbindenden Zapfen zusammenwirkt,
während der rechte Arm sich unter bestimmten Voraussetzungen finit seinem abgehogenen
Ende 175 gegen die seitlich abgebogene Nase 176 eines Winkelhebels 177 legen kann,
der um einen Zapfen 178 des rechten Seitenrahmens drehbar ist und mit seinem freien
Ende 179 durch einen Schlitz des Gehäuses nach außen ragt.
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1)ie zur Freigabe des -Motorantriebes erforderliche Uhrzeigerdrehung
der Welle 8o wird durch die Teile 170, 171 und den Zapfen des Armes 172 auch auf
den Winkelarm 174 und die Welle 173 übertragen. Zuvor muß jedoch ein auf
der Welle 173 befestigtes Sperrad i8o (Abb. r4), das mit einem Sperrarm 181 zusammenwirkt,
durch eine Uhrzeigerdrehung dieses Sperrarmes 181 freigegeben werden. Zu diesem
Zweck wirkt ein dritter Arm 183 (Abb. 2) des Kupplungsarmes 74 mit einem Bügel 184
zusammen, der auf der Achse 75 drehbar ist und sich durch die ganze Breite der -Maschine
erstreckt. Am rechten Ende ist der Bügel 184 mit einem Arm 185 (Abb. 14) versehen,
dessen Ende eine Sperrklinke 186 trägt, die mit ihrem hakenförmigen unteren Ende
mit einem abgeflachten Zapfen 187 des Sperrarmes 181 zusammenwirkt und durch eine
Feder 188 belastet ist. Wird einer der Druckstempel in die Maschine eingesetzt und
hierdurch der zugehörige Kupplungsarm 74 (Abb. 2) in Uhrzeigerrichtung gedreht,
so schwingen auch der Bügel 184 und sein Arm 185 (Abb. 14) in gleicher Richtung
aus, was zur Folge hat, daß die Sperrklinke 186 den Sperrarm 181 aus der Verzahnung
des Sperrades i8o aushebt. Die Wellen 8o, 173 können nunmehr die erforderliche Uhrzeigerdrehung
ausführen, wobei die Wirkung der Feder 81 durch eine die Achse 173 umhüllende Verwindungsfeder
195 (Abb. i) unterstützt wird. Der Bügel 184 (Abb. 14) und der Arm 185 verbleiben
natürlich so lange in ausgeschwungener Lage,-als die Kupplung der Zahnräder 98,
99 (Abb.2) durch das K=upplungsrad 97 andauert, d. h. bis gegen Ende des Maschinenganges.
Da aber die Welle 173 (Abb. 14) mit den zugehörigen Teilen zwecks Entkupplung des
Motorantriebes schon vor der Rückkehr des Kupplungsrades 9; in die Ruhelage nach
Abb. 1 ¢ zurückkehren muß, muß der Sperraren igi im gegebenen Zeitpunkt von der
Sperrklinke 186 entkuppelt «-erden, damit die in ihre Ruhelage zurückgekehrter Teile
i8o, 17d., 172, 171, 170, 8o auch sofort wieder gesperrt werden. Die Freigabe des
Sperrarmes 181 wird hierbei dadurch bewirkt, daß der Zapfen rgo einer auf der Hauptantriebswelle
9o befestigten Scheibe i89 bei deren Drehung über die schräge Kante igi der Sperrklinke
186 hinweggleitet und diese hierdurch in Gegenzeigerrichtung ausschwingt, worauf
der Sperraren 181 unter der Wirkung der Feder 188 sofort wieder in die Verzahnung
des Sperrades i8o einfällt. Die Rückführung der Wellen 173, 80 und der zugehörigen
Teile in die Ruhelage wird gleichfalls durch den Zapfen igo der Scheibe 159 bewirkt,
der hierzu mit dein Arm 193 eines auf der Welle 173 befestigten dreiarmigen Hebels
192 zusamenwirkt und hierdurch diesen Hebel 192, die Welle 173 und den Winkelaren
174 in Gegenzeigerrichtung ausschwingt.
Nach Einnahme ihrer Ruhelage
(Abb. i:4) «-erden diese und die von ihnen abhängigen Teile der Maschine durch den
Sperrarm 181 sofort wieder gesperrt.
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Befindet sich der Winkelhebel 177,179 in der Lage nach Abb.
i4, so wird eine einfache Fahrkarte ausgegeben. Soll eine Karte für die Hin- und
Rückfahrt (Abb. 3) ausgegeben werden, so wird der Winkelhebel 177, 179 aus
der Lage nach Abb. 1;4 in Uhrzeigerrichtung gedreht. Hierbei wird die Nase I76 des
Winkelhebels 177, 179, die gewöhnlich in der Bahn der Winkelarmnase 175 liegt
und hierdurch die Drehung derWelle 173 und deSWinkelarmes 174 begrenzt, aus der
Bahn der Winkelarmnase 175 bewegt. Infolgedessen setzt nach erfolgter Freigabe des
Sperrades i8o die durch die Wirkung der Federn 8 i (Abb. 2) und r95 (Abb. r) angetriebene
Welle 173 ihre Uhrzeigerdrehung so lange fort, bis ein Arin 194 des dreiarmigen
Hebels 192 auf die Nase 176 des Winkelhebels 177, 179 auftrifft.
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Bei Ausgabe einer Hin- und Rückfahrkarte ist natürlich ein doppelter
Maschinengang erforderlich. Beim ersten Umlauf der auf der Hauptantriebwelle 9o
befestigten Scheibe 189 kommt deren Zapfen igo in Fühlung mit dem gehobenen Arm
196 des dreiarmigen Hebels 192, der hierdurch samt der Welle 173 und der zugehörigen
Teile 174, 171, 170, 80 so weit zurückbewegt wird, daß sie die bei Ausgabe
einer einfachen Fahrkarte erforderliche Lage einnehmen, in der sie alsbald durch
den vorher ausgelösten Sperrarm 181 gesperrt werden. Beim zweiten Umlauf der Scheibe
189 wirkt alsdann der Zapfen igo in schon beschriebener Weise mit dem Arm
193 des dreiarmigen Hebels 192 zusammen und führt dadurch alle Teile wieder in die
Ruhelage zurück.
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Bei Ausgabe einer Hin- und Rückfahrkarte darf beim ersten Getriebeumlauf
die Abschneidevorrichtung natürlich nicht zur Wirkung kommen. Zu diesem Zweck ist
innerhalb jeder Abteilung auf der Welle 173 eine Hubscheibe Zoo (Abb. 7) befestigt,
die mit einer Gleitrolle gor des früher erwähnten Armes 16o zusammenwirkt. Eine
an dem unteren Arm 2o2 des Armes 16o angreifende Feder 203 sucht diesen ständig
in Gegenzeigerrichtung zu drehen und dadurch den Zapfen 158
des kleinen Kupplungshebels
159 aus dem Ausschnitt der Scheibe r62 zurückzuziehen, um somit den Arm 157
von dem Druckhebel rao zu entkuppeln. Solange die Gleitrolle gor mit dem erhöhten
Rande der Hubscheibe Zoo zusammenwirkt, bleibt diese Kupplung der Arme 140 und 157
bestehen. Dies ist der Fall bei Ausgabe einer einfachen Fahrkarte, da alsdann die
Welle 173 nur um einen der Länge des erhöhten Hubscheibenrundes nicht ganz entsprechenden
@Vinlcel gedreht wird. Soll aber eine Hin- und Rückfahrkarte ausgegeben werden,
so führt die Welle 173, wie geschildert, eine wesentlich größere Drehung aus, was
zur Folge hat, daß die Gleitrolle gor von dem erhöhten Randteil der Hubscheibe Zoo
abgleitet und der Ar ni 16o somit in Gegenzeigerrichtung ausschwingt. Die Kupplung
des Armes 157 mit dem Druckhebel 140 wird infolgedessen aufgehoben, so daß
dieser an der am Ende des ersten Getriebeumlaufes erfolgenden Gegenzeigerschwingung
des Armes 157 nicht teilnimmt. Damit aber unterbleibt auch der beim gemeinsamen
Ausschwingen des Armes 157 und des Druckhebels 14.o bewirkte Antrieb der Abschneidev
orrichtung.
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Wie erinnerlich, wird die Welle 173 bei Ausgabe einer Hin- und Rückfahrkarte
nach dem ersten Getriebeumlauf in die bei Ausgabe einer einfachen Fahrkarte eingenommene
Stellung zurückbewegt. Hierbei kommt der erhöhte Randteil der Hubscheibe Zoo von
neuem mit der Gleitrolle gor des Armes r 6o in Fühlung, schwenkt hierdurch den Arm
16o in die Lage nach Abb.7 zurück und führt auf diese Weise wieder die Kupplung
des Armes 157 mit dein Druckhebel 14o herbei. Beien -zweiten Getriebeumlauf wird
demnach auch die Abschneidev orrichtung in Tätigkeit gesetzt und die fertig bedruckte
Doppelkarte (Abb. 3) von dem um doppelte Fahrkartenlänge vorgeschobenen Streifen
abgeschnitten.
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Der Antrieb des mit jedem Druckstempel verbundenen Zählwerkes zum
Druck der laufenden Nummer erfolgt, wie erinnerlich, durch die Schubstange 41 (Abb.
8, ro), die ihrerseits durch je einen auf der Achse 141 drehbaren Winkelheb612o5
angetrieben wird. Eine Feder 2o6 hält die Teile 41 und :2o; gewöhnlich in der Ruhelage
(Abb. 8). Der linke Arm eines jeden Winkelhebels 2o5 besitzt ein augenförmig geschlitztes
Ende 207, das mit dem Zapfen 2o8 eines Lenkers 209 zusammenwirkt, der ebenso wie
der früher erwähnte Hebel 159 (Abb.7) an das obere Ende des Armes r6o angelenkt
ist. Um die Achse 141 (Abb. 8) ist ferner ein Arm 21o drehbar, der am Ende mit einem
Ausschnitt zur Aufnahme des Zapfens 2o8 versehen ist und mit einer Gleitrolle 21r
in eine Kurvennut 21:2 des zugehörigen Zahnrades 122 eingreift. Die Kurvennut 21:2
ist derart gestaltet, daß bei jedem Umlauf des sich in Gegenzeigerrichtung drehenden
Zahnrades 122 der Arm2io zunächst in Gegenzeigerrichtung ausgeschwenkt und dann
in die Ruhelage zurückbewegt wird. Durch den gewöhnlich in der Lage nach Abb. 8
befindlichen Zapfen 2o8 wird diese Bewegung des Armes 2io auch auf den Winkelhebel
2o5 übertragen, der hicrdurch
seinerseits eine einmalige Vor- und
Rückwärtsbewegung der Schubstange 4.1 und damit die Weiterschaltung des Druckstenipelzählwerkes
um eins bewirkt. Bei Ausgabe einer Hin- und Rückfahrkarte aber wird der Zapfen 2o8
durch die hierbei eintretende Gegenzeigerdrehung des Armes 16o nach erfolgtein erstmaligen
Druck der laufenden Nummer aus dein Ausschnitt des Armes #,i o zurückgezogen, was
zur Folge hat, daß der Winkelhebel 20; von dem Arm 21o -ntkuppelt wird. Wird also
der Arm 21o durch die Kurvennut 2I2 zum zweitenmal ausgeschwungen, so unterbleibt
die Mitnahme des Winkelhebels 2o5 und damit auch die erneute Weiterschaltung des
Zählwerkes. Auf die zweite Hälfte der Doppelfahrkarte gelangt also dieselbe laufende
Nummer zum Abdruck wie auf die erste Fahrkartenhälfte.
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Wie schon oben erwähnt ist, schließen die auf die Karte abgedruckten
Vermerke auch die Abfahrtstation o. dgl. ein. Bei dem Verinerk: »gültig für eine
Fahrt von - nach« ist bei Ausgabe einer Hin- und Rückfahrkarte diese Angabe natürlich
auch für die Hinfahrkarte erforderlich, während auf der Rückfahrkarte die `'orte
»von« und »nach« miteinander vertauscht werden müssen. Die hierzu er forderliche
Umstellung der betreffenden Drucktypen muß erfolgen, nachdem die erste und bevor
die zweite Fahrkartenhälfte gedruckt ist. Dies wird in folgender Weise erreicht:
Wie aus Abb. 7, 1.I, 17 ersichtlich, ist die Druckrolle 113 des unteren Rollenpaares
113, 11..1. jeder Abteilung mit einer (O)uerwelle 22o versehen, auf der zwei kleine
Druckräder 221, 222 befestigt sind. Jedes dieser Druckräder besitzt vier Druckflächen,
die abwechselnd die Worte »von« und »nach« zeigen. Die Druckräder 221, 222 sind
hierbei derart auf der Welle 22o befestigt, daß in den Ausschnitten 223 des Druckrollenmantels,
die zu beiden Seiten der zum Druck des Namens der Abgangsstation dienenden Typen
vorgesehen sind, stets beide Worte erscheinen. Bei Ausgabe einer einfachen Fahrkarte
sind die Druckräder 221, 222 durch ihre Welle 22o derart eingestellt, daß vor dem
Namen der Abgangsstation das Wort »von« und dahinter (las Wort »nach« stellt. Wird
aber eine Hin-und Rückfahrkarte ausgegeben, so werden flach Druck der ersten Fahrkartenhälfte
die Druckräder 221, 222 um 90° gedreht, so daß nulinlehr das `Fort »nach« vor und
das Wort »Voll« hinter dein Stationsnamen stellt. Die hierzu erforderliche Vierteldrehung
der Welle 220 wird durch Umstellung des Winkelhebels 177, 179 erzielt. Bei Ausgabe
einer einfachen Fahrkarte befindet sich dieser in der Lage nach Abb. 14. Hierbei
greift ein Zapfen 224 des \'Vinkelhebels in den Schlitz eines G:il)clarIllCS 225
ein, der auf einer in den SeiteI1-rahmen der Maschine gelagerten Welle 226 befestigt
ist. Diese trägt eine der Zahl der Abteilungen entsprechende Anzahl von rückwärts
gerichteten Armen 227, deren jeder durch sein hakenförmiges Ende 228 mit einem Stern
229 zusammenwirken kann, der an der einen Seitenwand der zugehörigen Druckrolle
113 auf dem äußeren Ende der Welle 22o befestigt ist. Befinden sich der Winkelllebel
177, 179 und die Arme 227 in der Lage nach Abb. 1q., so findet eine Umstellung der
Druckräder 221, 222 nicht statt, da die Nasen 228 der Arme 227 außerhalb der Bahn
der Sterne 229 liegen. Wird aber der Winkelhebel 177, 179 zwecks Ausgabe einer Hin-und
Rückfahrkarte in Uhrzeigerrichtung gedreht, so wirkt der Zapfen 22.I derart mit
dem schrägen Schlitz des Gabelarmes 225 zusammen, daß die Arme 227 in Uhrzeigerrichtung
ausschwingen und mit ihren hakenförmigen Enden 228 in die Bahn der zugehörigen
Sterne 229 eingreifen. Trotz der Schwenkung sämtlicher Arme 227 kommt aber naturgemäß
nur ein einziger zur Wirkung, da hierzu die Drehung der Druckrolle 113 erforderlich
ist und diese nur in der jeweils benutzten Abteilung stattfindet. Bei dieser nach
dem Druck der ersten Fahrkartenhälfte erfolgenden Drehung hält der Haken 228 des
jeweils wirksamen Armes 227 den radial nach außen gerichteten Zahn des zugehörigen
Sternes 229 zurück und bewirkt hierdurch eine Vierteldrehung der Welle 22o sowie
der Druckräder 221, 222, was, wie erwähnt, eine Vertauschung der Worte »von« und
»nach« zur Folge hat. Beim zweiten Getriebeunilauf wird die Druckrolle 113 bzw.
die Druckräder 221, 222 also die Worte >nach..... von« zum Abdruck bringen,
worauf in derselben Weise noch im gleichen IVfaschinengang durch eine äbermalige
Vierteldrehung der Druckräder 221, 222 der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt
wird. Eine unbeabsichtigte Umstellung der Druckräder 221, 222 wird hierbei dadurch
verhindert, daß sich ein federbelasteter Arm 230
(Abb.7) jeder Druckrolle
113 gegen einen auf der zugehörigen Welle 22o befestigten Vierkant 231 legt.
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Der Antrieb der Maschine kann nur erfolgen, wenn der Winkelhebel 177,
179 eine seiner beiden Grenzlagen einnimmt, während umgekehrt der Winkelhebel nicht
umgestellt werden kann, solange sich die Maschine in Gang befindet. Hierzu ist der
Winkelhebelarm 177 mit einem Ansatz 280 (Abb. 1d.) versehen, der mit dem rechtwinklig
gebogenen Ansatz 281 eines um einen Zapfen 282 drehbaren Gal)elllel)els 283
zusammenwirken kann. In den Schlitz 254 dieses Gabelhebels 2S3
greift
ein Zapfen 285 der Schubstange 171 ein, die sich, wie erinnerlich, bei der Freigabe
des 'Maschinengetriebes aufwärts belegt. Hierbei schwingt der Gabelarm 283 in Gegenzeigerrichtung
aus, so daß sein Ansatz 281 in die Bahn des t@- inkelhebelansatzes 280 zu
liegen kommt, gleichgültig, ob der Winkelhebel 177, 179 sich in der einen
oder anderen Grenzlage befindet. Der Winkelhebel ist somit nach Freigabe des Maschinenantriebes
gegen Umstellung gesperrt. Befindet er sich dagegen in irgendeiner Zwischenlage,
so stößt bei der zur Freigabe des Maschinenantriebes erforderlichen Verschiebung
der Schubstange 171 der Ansatz 281 des Gabelhebels 283 gegen den Winkelhebelansatz
28o und macht somit eine weitere Verschiebung der Schubstange 171
und damit
die Freigabe des Maschinenantriebes unmöglich.
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Wie erwähnt, ist jede Abteilung der Maschine mit einem Druckrädersatz
versehen, der zum Aufdruck des Ausgabetages auf die Fahrkarten dient. Das Druckrad
235 (Abb. 18) bewirkt den Druck des Monatsnamens, die Druckräder 236, 237 den des
Monatstages. Die einander entsprechenden Druckräder sämtlicher Abteilungen werden
hierbei gemeinsam eingestellt. Hierzu ist auf einer Welle 238 eine Hohlwelle 241
drehbar, die für Jede Abteilung ein Zahnrad 239 trägt. Das äußerste linke Zahnrad
239 kann durch eine Gehäuseöffnung 2.10 (Abb. 7) hindurch von Hand eingestellt werden,
wobei natürlich auch alle übrigen Zahnräder 239 an dieser Einstellung teilnehmen.
Jedes Zahnrad 239 steht in 1_ingriff mit einem Zahnrad 242, das drehbar auf einer
Welle 243 gelagert ist und seinerseits durch ein auf einer Welle 2_{.5 drehbares
Zahnrad 244 ein mit dem Einerdruckrad z37 (Abb. 18) starr verbundenes Zahnrad 246
antreibt. Mit dem, gemäß Abb. 18 äußersten linken Zahnrad 242 ist ein Ziffernrad
starr verbunden, das durch eine Gehäuseöffnung 247 hindurch die jeweils in Druckstellung
befindliche Ziffer erkennen läßt und somit eine genaue Einstellung des Einerdruckrades
237 mittels des Zahnrades 239 ermöglicht.
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Die Zehnerdruckräder 236 werden in folgender Weise eingestellt: Ein
neben (lein linken Einstellzahilrad 239 frei auf der Hohlwelle 241 drehbares Zahnrad
248 greift in ein auf der Welle 243 befestigtes Zahnrad 24.9, das starr mit einem
Ziffernrad verbunden ist. Die Welle 243 trägt so viel Zahnräder 2:E9, als Abteilungen
vorhanden sind. Jedes Zahnrad 2._j.9 steht in Eingriff mit-eitwiu auf der Welle
245 drehbaren Zahnrad 25o, das seinerseits wieder ein mit dem zugehörigen Zehnerdruckra(1
236 starr verbundenes Zahnrad 25i antreibt. Durch die Welle 243 wird die Einstellung
des Zahnrades 248 oftensichtlich auf sämtliche Zehnerdruckräder 236 übertragen.
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Die Einstellung der zum Druck des Monatsnaiuens dienenden Druckräder
235 wird durch ein Einstellrad 252 bewirkt, das gleichfalls auf der Hohlwelle 2a-1
drehbar ist und in ein Zahnrad 253 eingreift. Dieses ist gemeinsam mit einer die
Monatsnamen tragenden Scheibe 25.1. auf der Welle 243 drehbar und steht in Eingriff
mit einem Zahnrad 255, (las starr auf der Welle 2.1.5 befestigt ist. Die Welle 245
trägt so viel Zahnräder -255, als Abteilungen vorhanden sind. Jedes Zahnrad 255
treibt ein Zahnrad 256 an, das mit dem zum Druck des Monatsnamens dienenden Druckrad
235 starr verbunden ist. Auch die Einstellung des Zahnrades 252 wird somit gleichzeitig
auf sämtliche Druckräder 235 übertragen.
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Außer den schon erwähnten, je einem Druckstempel zugehörigen Zählwerken
zum Druck der laufenden Nummer ist noch ein weiteres Zählwerk vorgesehen, das bei
jedem Maschinengang um eins weiter geschaltet wird und somit stets die Gesamtzahl
der ausgegebenen Fahrkarten anzeigt. Dieses Hauptzählwerk besteht aus einer Anzahl
von Addierrädern 26o (Abb. 6), die auf einer im rechten Seitenrahmen der Maschine
und einer Stütze 262 (Abb. 2, 6) gelagerten Achse 261 drehbar sind. Der Antrieb
des in bekannter Weise ausgebildeten Zählwerkes erfolgt durch eine federbelastete
Schubklinke 263, die finit einem Schaltrad 264. zusammenwirkt und an einem auf der
Achse 261 drehbaren Arm 265 gelagert ist. Der Arm 265 ist durch eine Schubstange
266 mit einem auf der Welle 75 drehbaren doppelarmigen Hebel 267 verbunden, der
am rückwärtigen Ende mittels einer Gleitrolle 268 in die Kurvennut 269 (Abb. 5)
einer auf der Hauptantriebwclle 9o befestigten Kurvennutscheibe 270 eingreift.
Die Kurvennut 269 ist so gestaltet, daß bei jedem Maschinengang, d. h. bei jeder
vollen Drehung der Welle 9o, der Hebel 2()7 zuerst in Gegenzeigerrichtung aus- und
sodann in die Ruhelage (Abb. 2) zurückgeschwungen und dadurch (las Hauptzälihverk
um eins weitergeschaltet wird. Die Rückwärtsdrehung des Schaltrades 264 wird hierbei
durch eine um eine Achse 272 drehbare Sperrklinke 271 verhindert. , Das I?infürben
der finit dem DruCIdiebel r 4.o, 1 r 5, 116 (Abb. 7) zusaminenwirlcenden I)rticl<tvpen
erfolgt mittels eines Farbbandes, das bei jedem 1Iaschinengang sclirittwcise weitergeschaltet
und nach vollständil;er Ab--,vicldung von der einen auf die andere Spule in unigekehrter
Richtung hewegt wir('. Dieses Farbband läuft von einer Spule 290 (Abb. rg) übel-
zwei Führungsbolzen 291 (Abb. i8) zti
einer zweiten Spule 29o,
die ebenso wie die erste Spule 29o auf einer in Stützen 293, 294 (Abb.18. 19) des
benachbarten Seitenrahmens drehbaren Achse 292 befestigt ist. Jede Achse 292 trägt
ein Schneckenrad 295, das mit einem hierzu rechtwinkligen Schnekkenrad 296 bzw.
297 in Eingriff steht. Das linke Schneckenrad 296 ist auf der Welle 238 drehbar,
während das rechte Schneckenrad 237 auf dieser starr befestigt ist. Mit dem Schnekkenrad
296 ist ein Zahnrad 298 (Abb. 2o) starr verbunden, neben dem eile gleich großes
Zahnrad 29g starr auf der Welle 238 befestigt ist. Eine Drehung des Zahnrades 299
wird offensichtlich durch die Welle 238 auch auf (las Schneckenrad 297 übertragen
werden, das seinerseits durch das Schneckenrad 295 (Abb. ig) die rechte Spule 29o
antreibt und hierdurch das Farbband auf diese Spule aufwickelt. Wird dagegen das
Zahnrad 2g8 angetrieben, so wird durch die Schneckenräder 296, 295 der linken Farbbandspule
29o diese Spule in Drehung gesetzt und das Farbband auf sie aufgewickelt. Zum Antrieb
des Zahnrades 298 bzw. 299 ist auf der Welle 238 ein Hebel 3oo (Abb. ig, 20) drehbar,
an dessen Ende ein Winkelarm 301 angelenkt ist. Dieser trägt an seinem oberen Arm
zwei gleichseitig dreieckige Scheiben 302, 303, die starr miteinander verbunden,
aber um 6o° gegeneinander versetzt sind. Eine Drehung dieser beiden Scheiben wird
gewöhnlich dadurch verhindert, daß eine entsprechend breite, am unteren Arm des
Winkelarmes 3oi angelenkte Sperrklinke 304 sich unter der Wirkung einer Feder
305 federnd in einen der von den Spitzen der Scheiben 302, 303 gebildeten
Winkel legt. Da die eine Scheibe in der Ebene des Zahnrades 298, die andere in der
des Zahnrades 299 liegt und entweder die eine oder die andere (lauernd mit einer
ihrer Spitzen in die Verzahnung des zugehörigen Zahnrades eingreift, so erhellt,
daß jeweils immer eines der Zahnräder 298, 299 gegen Drehung gesperrt, das andere
dagegen drehbar ist.
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Der Winkelarm 301 ist mit einem Zapfen 306 versehen, der gewöhnlich
dicht unterhalb der seitlich abgebogenen N ase 3o7 eines Winkelhebels
308 liegt. Dieser stützt sich unter der Wirkung einer Belastungsfeder
310 mit seinem freien Ende gewöhnlich gegen die abe 309 des Hebels
3oo, der durch eine Schubstange 311 mit einem Hebel 3i2 verbunden ist. Der Hebel
312 ist um einen Zapfen 313 des benachbarten Seitenrahmens drehbar und greift mittels
einer Gleitrolle 314 in die Kurvennut 315 einer auf der Hauptantriebwelle go befestigten
Kurvennutscheibe 316. Beim Umlauf der Welle go wird der Hebel 312 zunächst nach
oben ausschwingen und sodann seine Ruhelage (Abb. ig) wieder einnehmen. Diese Bewegung
wird durch die Schubstange 311 auch auf den Hebel 300 übertragen, wobei die
jeweils in Eingriff befindliche dreieckige Scheibe 3o2 bzw. 303 das zugehörige
Zahnrad 298 bzw. 299 um einen gewissen Winkel dreht und hierdurch das Farbband auf
eine entsprechende Länge weiterschaltet. Bei der hierzu erforderlichen Gegenzeigerdrehung
des Hebels 300 und des Winkelarmes 301 trifft der an diesem vorgesehene Zapfen 3o6
auf die untere Fläche der Nase 307 auf und schwingt dadurch den Hebel 3o8
in Gegenzeigerrichtung aus, der sodann nach Durchgang des Zapfens 3o6 wieder die
Lage nach Abb. i9 einnimmt. Bei der Rückkehr des Hebels 300 in die Ruhelage trifft
der Zapfen 3o6 nunmehr auf die geneigte obere Fläche der Nase 307 auf, was
zur Folge hat, daß der Winkelarm 301 in Uhrzeigerrichtung ausschwingt und hierbei
die jeweils wirksame Dreieckscheibe 302 bzw. 303 aus der Verzahnung
des zugehörigen Zahnrades 298 bzw. 299 aushebt, das somit an der Rückwärtsbewegung
der Teile 300 und 301 nicht teilnimmt. Nach Überschreitung der unteren Kante
der Nase 307 kehrt der Winkelarm 301 wieder in die Lage nach Abb. i9 zurück und
stellt hierdurch den Eingriff der betreffenden Dreieckscheibe 3o2 bzw.
303 in das zugehörige Zahnrad wieder her.
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Die Umkehr der Farbhandbewegung nach restlosem Ablauf des Bandes von
der einen auf die andere Spule 29o geht auf folgende Weise vor sich: Die Enden des
Farbbandes sind fest mit der einen und der anderen Spule verbunden. Da die eben
beschriebene Schaltvorrichtung bei jedem NTaschinengang zwangsläufig in Tätigkeit
tritt, bei abgelaufener Abwickelspule aber infolge der Befestigung des Farbbandendes
an dieser Spule eine weitere Drehung der Aufwickelspule nicht möglich ist, so findet
die jeweils wirksame Dreieckscheibe 3o2 bzw. 303 an, dem zugehörigen Zahnrad
298 bzw. 299 Widerstand und wird dadurch gezwungen, sich unter Überwindung
des von der Sperrklinke 304 geleisteten Widerstandes gemeinsam mit der zweiten Dreieckscheibe
uin den Lagerzapfen des Winkelarmes 301 zu drehen. 1=s kommt also nunmehr die zweite
Dreieckscheibe zum Eingriff in- das zugehörige Zahnrad 302 bzw. 303, d. h.
der Antrieb wird von der bisherigen Aufwickelspule auf die bisherige Abwickelspule
übertragen und damit die Farbbandbewegung unigekehrt.
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Die in den Abb. 22 bis 26 dargestellte --1Iaschine dient vorzugsweise
zur Ausgabe von Einlaßkarten für Theater usw. und ist ini wesentlichen ebenso ausgebildet
wie die ztierst
beschriebene Ausführungsform, abgesehen von folgenden
Unterschieden: Der mit dem linken Seitenzapfen 6o jedes Dr uckstempels 3o zusammenwirkende
Gabelarm 62 ist starr mit einem zweiarmigen Hebel 330 verbunden, dessen linker
Arm mittels eines Zapfens 331 in den Kurvenschlitz 332 eines auf der Welle 75 drehbaren
Hebels 333 eingreift. Schwingt der Hebe133o in Gegenzeigerrichtung aus, so führt
der Zapfen 331 eine entgegengesetzte Drehung des Hebels 333 herbei. Hierbei nimmt
ein seitlicher Ansatz 335 dieses Hebels einen gleichfalls auf der Welle 75 drehbaren
Bügel 334 mit, während gleichzeitig der gemäß Abb. 22 rechte Arm des Hebels 333
mit seinem keilförmig zugeschärften Ende 336 zwischen zwei verschiebbar auf einer
Achse 338 gelagerte Muffen 337 greift und sie dadurch etwas zur Seite drängt. Da
jeder Hebel 333 in dieser Weise mit einem Muffenpaar zusammenwirken kann,
die Muffen 337 aber nur einen der Stärke eines Hebels 333 entsprechenden Spielraum
auf der Achse 338 besitzen, so wird dadurch, daß das Ende 336 des jeweils ausgeschwungenen
Hebels 333 zwischen zwei Muffen 337 tritt, sämtlichen anderen Hebeln 333 der Weg
versperrt und somit erreicht, daß immer nur ein einziger Druckstempel benutzt werden
kann.
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An . dem Bügel 334 ist ein Arm 339 befestigt, der die auch bei der
Maschine nach Abb. i bis 21 vorgesehene Sperrklinke 186 (vgl. Abb. 14) trägt. Wie
schon beschrieben, dient die Sperrklinke 186 dazu, beim Niederdrücken eines Druckstempels
den Sperrarm 181 zu heben und dadurch die Welle 173 der vereinigten Wirkung der
Federn 81 und 195 auszusetzen, um so eine begrenzte Uhrzeigerdrehung der Welle 173
und damit die Freigabe des Maschinengetriebes herbeizuführen. Bei der Maschine nach
Abb. i bis 2I kann durch die mit den Armen 174, 175 bzw. 194 der Welle 173
zusammenwirkende Winkelhebelnase 176 die Drehung der Welle 173 für die Ausgabe einer
einfachen oder einer Hin-und Rückfahrkarte geregelt werden. Da aber für Theater
usw. nur die Ausgabe einfacher Karten, gegebenenfalls allerdings in mehrfacher Zahl,
in Frage kommt, so sind bei der Maschine nach Abb.22 bis 26, die bis zu sechs Karten
ausgeben kann, an Stelle der Arme 174 und 194 auf der Welle 173 in entsprechendem
Abstande voneinander sechs Arme 342 (Abb. 24) befestigt, von denen sich bei der
Uhrzeigerdrehung der Welle 173 der g--2-mäß Abb. 24 am weitesten rechts angeordnete
Arm gegen einen auf der Welle 282 befestigten Arm 343 legt. Auf der Welle 173 ist
ferner ein Stern 344 befestigt, dessen Zacken 345 gleichmäßig über seinen Umfang
verteilt sind. Je einer dieser Zachen 345 ragt jeweils in die Bahn des an der Scheibe
189 vorgesehenen Zapfens igo, der infolgedessen bei seinem Umlauf den durch die
Drehung der Welle 173 in Uhrzeigerrichtung gedrehten Stern 344 wieder in
die vorher eingenommene Lage zurückbewegt, worauf der vorher wieder freigegebene
Arm iSi das Sperrad i8o und damit auch den Stern 344 wieder sperrt. je nachdem,
wieviel Karten auf einmal ausgegeben werden sollen,muß der Umlauf des Maschinengetriebes
gegebenenfalls bis zu fünfmal wiederholt werden. Zu diesem Zweck sind fünf Tasten
346 (Abb. 22, 25) vorgesehen, die gleichmäßig über die Breite der Maschine verteilt
und mit den Bezeichnungen 2 bis 5 versehen sind, die angeben, wieviel Karten bei
Benutzung der betreffenden Taste ausgegeben werden. jede Taste ist am unteren Ende
an einem zweiarmigen Hebel 347 angelenkt, der mit den übrigen Hebeln gleicher Art
auf einer gemeinsam°n Achse 356 drehbar ist und durch eine Feder 348 gewöhnlich
in der Lage nach Abb. 22 gehalten wird. Am rückwärtigen Ende trägt jeder Hebel 347
einen Block 349, der mit einem an der Welle 282 befestigten Haken 350 zusammenwirken
kann. Dieser legt sich unter der Wirkung einer an einem Arm 352 (Abb. 22) der Welle
282 angreifenden Feder 351 gewöhnlich gegen das Ende des Hebels 347, um beim Niederdrücken
der betreffenden Taste zunächst zurückzuweichen und sodann unter das Ende des Hebels
347 zu schnappen, der dadurch in derArbeitslage gesichert -wird. In dieser Lage
liegt der Block 349 des jeweils gehobenen Hebels 347 in der Bahn des zagehörigen
Armes 342, während durch die vom Haken 35o bewirkte leichte Uhrzeigerdrehung der
Welle 282 der Sperrarm 343 gleichzeitig aus der Bahn des ihm entsprechenden ersten
Armes 342 zurückgezogen ,wird. Wird jetzt der Sperrarm 181 durch Niederdrücken eines
der Druckstempel aus der Verzahnung des Sperrades iSo ausgehoben, so hält die der
Welle 173 durch die Feder 195 erteilte Llirzeigerdrehung so lange an, bis derjenige
Arm 342, welcher der jeweils niedergedrückten Taste 346 zugehört, gegen den Block
349 des entsprechenden Hebels 347 anschlägt. Da die Arme 342 um einen bestimmten
Winkel gegeneinander versetzt sind, so wird die Wellendreliung je nachdem zwei-
bis sechsfach so groß ausfallen wie bei .einem gewöhnlichen Maschinengang. Wird
nun der in Frage kommende Druckstempel niedergedrückt, so schaltet am Ende des ersten
Getriebeumlaufes der Zapfen igo (Abb.22) der Scheibe i,##) den jeweils in seine
Bahn ragenden Zacken 345 des Sternes 344 und damit diesen selbst um eine Teilung
in Gegenzeigerrichtung weitet. Der Stern 3d..1, die Welle 173 und die
Arme
3q.2, die an der Drehung des Sternes teilnehmen, werden hierauf durch die Sperrung
i8o, iSi in der neuen Lage gesichert. Beim nächsten Getriebeumlauf, der sich unmittelbar
an den ersten anschließt, werden der Stern 344, die Welle 173 und die Arme 3.42
um eine weitere Teilung zurückgedreht «erden usf., bis schließlich beim letzten
Getriebeumlauf der Arm 340 (Abb.23) der Welle 173 auf den Gelenkzapfen 341 des Hebels
172 auftrifft und hierdurch das Maschinengetriebe in der bereits beschriebenen Weise
wieder sperrt.
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Die jeweils niedergedrückte Taste 3.46 wird beim letzten Getriebeumlauf
dadurch wieder freigegeben, daß an der Schubstange 1;1 (Abb. 22) eine federbelastete
Schubklinke 353 angeordnet ist, die gewöhnlich in ;lie Verzahnung eines am Maschinenseitenrahinen
gelagerten Sperrades 354 eingreift. Die Zähne dieses Sperrades 354 sind derart gestaltet,
daß sie einen mit dem Arm 352 verbundenen Haken 355 und damit auch die Welle 282
gewöhnlich gegen die ständig durch die Feder 351 versuchte Gegenzeigerdrehung sichern.
Bei der Freigabe des Maschinengetriebes wird, wie erwähnt, die Schubstange 171 nach
oben bewegt, wobei die Schubklinke 353 in die nächsthöhere Zahnlücke des Sperrades
354 faßt. Sobald nun beim letzten Getriebeumlauf die Schubstange 171 wieder abwärts
bewegt wird, drückt der hierzu etwas gewölbte Rücken des jeweils über den Haken
355 befindlichen Sperradzahnes den Haken 355 aus der bis dahin eingenommenen Zahnlücke
heraus und bewirkt dadurch eine Uhrzeigerdrehung der Welle 282 und der Sperrhaken
35o. Der jeweils gesperrte Hebel 347 wird hierbei freigegeben und samt der zugehörigen
Taste 346 durch die Feder 348 wieder in die Ruhelage (Abb.22) zurückgeführt, worauf
der Haken 355 in die nächste Zahnlücke des Sperrades 354 einschnappt und die Welle
282 mit ihren Sperrhaken 350 in die Lage nach Abb. 22 zurückkehrt.
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Um nach Einsatz eines Druckstempels in die -Maschine einen ordnungsmäßigen
Verlauf des Maschinenganges zu sichern und etwaige betrügerische Maßnahmen des Kartenverkäufers
zu verhindern, ist an jedem der Hebel 330 (Abb. 22) ein schräg nach oben
gerichteter Arm 36o vorgesehen, der mit einem Zapfen 361 in den schrägen Schlitz
362 einer auf der Welle 238 drehbaren Platte 363 eingreift. An einem kleinen Zwischenrahmen
365 ist für jede Druckstempelführung ein Sperrschloß 366 angeordnet, dessen Sperriegel
369 mittels eines durch eine Gehäuseöffnung 368 in den Sehloßkern 367 einzuschiebenden
Schlüssels in die Sperr- oder die Freigabestellung bewegt werden kann. In seiner
Sperrstellung wirkt der Riegel 369 mit einem Ansatz 370 der Platte 363 derart
zusammen, daß der Druckstempel 30 wohl niedergedrückt, jedoch nicht aus der
Maschine entnommen werden kann. Der Kartenverkäufer ist also gezwungen, den durch
Einsatz des betreffenden Druckstempels eingeleiteten -Maschinengang vollständig
durchzuführen und damit eine lückenlos bedruckte Karte auszugeben. Solleine Abteilung
der Maschine bzw. der entsprechende Druckstempel unbenutzt bleiben, so wird nach
Einsatz aller übrigen Druckstempel in die -Maschine der Riegel 369 in die Sperrlage
bewegt, wobei er in den zu benutzenden Abteilungen über den Ansatz 370 jeder Platte
363 greift (Abb.22). In der nicht benutzten Abteilung dagegen wurde die Platte 363
infolge der durch die Entnahme des Druckstempels bewirkten Uhrzeigerdrehung der
Arme 62, 36o so weit in Gegenzeigerrichtttng gedreht, daß der Riegel 369
nach Einnahme seiner Sperrstellung nunmehr unter den ausgeschwungenen Ansatz
370 greift und dadurch den Weg dieses Ansatzes sperrt, so daß es unmöglich
ist, den Druckstempel in die Maschine einzusetzen, da hierfür Voraussetzung sein
würde, daß die Platte 363 sich in Uhrzeigerrichtung drehen kann. Die betreffende
Abteilung muß also unter diesen Umständen unbenutzt bleiben.