AT128588B - Telegraphen-Empfänger. - Google Patents

Telegraphen-Empfänger.

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AT128588B
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Creed & Co Ltd
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  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description


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    Telegraphen-Empfänger.   



   Die Erfindung bezieht sich auf   den Auswähl-undDruekmechanismus von Telegraphen-Empfängern,   insbesondere von Drucktelegraphenapparaten, deren Auswählvorgänge durch Kombinationen von elektrischen Impulsen oder Leitungszuständen nach einem bestimmten Schlüssel gesteuert werden. 



   Der   Hauptzweck   der Erfindung ist die Schaffung eines neuen und verbesserten Auswahl-und Druckmechanismus, der besonders für Börsenferndrucker, Feueralarm-,   Polizei-und ähnliche Signal-   apparate geeignet ist und eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit zulässt. 



   Gemäss der Erfindung sind in einem   Telegraphen-Empfänger,   bei dem die ankommenden Signale Einrichtungen steuern, die die Stellung einer Anzahl von auf einer drehbaren Welle sitzenden Kombinationsringen oder -scheiben bestimmen, auf empfangene Signale ansprechende Einrichtungen vorgesehen, welch die erwähnten Ringe oder Scheiben in achsialer Richtung verstellen. Dieser Auswählvorgang bestimmt das Drucken eines bestimmten Typenzeiehens. 



   Gemäss der Erfindung werden ferner auf die empfangenen Impulskombinationen ansprechende Einrichtungen zur achsialen Verstellung der Kombinationsringe oder-scheiben auf einer drehbaren Welle mit Einrichtungen kombiniert die in Übereinstimmung mit der achsialen Einstellung der Scheiben eine bestimmte Stellung dieser Welle bei ihrer Drehung auswählen. 



   Diese und andere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen hervor. In diesen bedeutet :   Fig. l   eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der   Erfindung, w obei   einige Teile entfernt wurden. Fig. 2 ist eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt des Apparates nach Fig. 1. 



   Wie   Fig. 1   zeigt, ist der gesamte Mechanismus durch einen einzigen Elektromagnet von üblicher Bauart gesteuert. Bei der dargestellten Ausführungsform ist dieser ein empfindlicher polarisierter Elektromagnet, der besonders für die Verwendung an   Börsenferndruckern   entworfen wurde, und besteht aus einem   U-förmigen   Dauermagnet 1, an dessen einem Pol der geblätterte Weicheisenkern 2 befestigt ist, der die Wicklungen 3 trägt. An dem andern Pol ist auf einem Zapfen 4 der schwingende Anker 5 gelagert, 
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 angenietet, dessen gegabelte Ende in eine Ringnut 8 der verlängerten Steuerwelle 9 eingreift. Diese besteht aus einem Stüek mit der Welle 10 und ist in feststehenden Lagern 11 verschiebbar gelagert, die in geeigneter Weise von einem nicht dargestellten Rahmen getragen werden.

   Am andern Ende der Steuer-   welle   sitzt ein Lagerzapfen 12, der verschiebbar in einer Bohrung des Wellenteiles 13 gelagert ist. 



   Dieser ist drehbar in feststehenden Lagern 14 gelagert. Fest mit ihm verbunden und von ihm angetrieben ist die Auslösesteuerscheibe   15,   die mit einem Antriebsfortsatz 16 versehen ist. Dieser greift in einen passenden Schlitz in dem Steuerwellenantriebsglied 18, das mit der Steuerwelle mittels des Zapfens 19 gelenkig verbunden ist. Der Wellenteil13 wird durch eine mit ihm verbundene Reibungs-oder Rutsch- kupplung 20 angetrieben, die von beliebiger geeigneter Bauart ist und durch den Wellenteil 21 ange- trieben wird. Dieser ist in am Rahmen befestigten Lagern 22 gelagert und wird durch das auf ihr befestigte Spiralzahnrad 23 angetrieben. Dieses Zahnrad kämmt mit dem ihn antreibenden Schrauben- rad 24 auf der Welle 25, die während des Betriebes durch einen Elektromotor oder auf andere Weise mit bestimmter konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird. 



   Auf der Steuerwelle 10 ist ein Anschlagstift 26 befestigt, der bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Teile an einem feststehenden Steuerfortsatz 27 anliegt, der am Apparatrahmen gelagert ist. Um die
Steuerwelle 10 sind längs einer   Schraubenlinie Steuerdaumen 28   bis 33 angeordnet (Fig.   l und   3). Wird 

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 von der Stellung der Teile in Fig. 1 ausgegangen, so greifen bei Drehung der Welle 10 die Daumen   25-. 33   nacheinander an den geeigneten Enden 34 der Auswählhebel 35 an, die schw enkbar auf einer feststehenden Tragstange 36 gelagert sind, wodurch die Vorderenden dieser Hebel entgegen der Spannung durch die Schraubenfedern 38 herabgedrüekt   werden.

   Für   jeden der Hebel 35 ist eine Feder 38 vorgesehen, deren obere Enden an den hinteren Fortsätzen der Hebel 35 (rechts in Fig. 3) befestigt sind,   während   ihre unteren Enden am Apparatrahmen befestigt sind. Diese Federn 38 halten normalerweise die Hebelfortsätze   35   mit einer waagreehten Anschlagleiste 39 an dem Rahmen im Eingriff.

   Wenn der   Steuermagnes   erregt wird und seinen Anker um den Zapfen 4 nach der andern Reise verdreht, so werden die Daumen   28-33   verstellt und gehen bei Drehung der Steuerwelle zwischen den Hebeln 33 hindurch und streichen über   Steuerflächen   40 an Einstellhebeln   41,   die ebenfalls auf der feststehenden Stange 36 schwenkbar gelagert 
 EMI2.1 
 Zwischen den Fortsätzen 47 der Riegel 44 und den Fortsätzen 48 der Hebel   41   sind Sehraubenfedern 49 angeordnet, die normalerweise die Riegel 44 entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers und die Hebel 41 in der Richtung desselben zu verdrehen suchen. 



   Die Hebel 41 sind in Schlitzen eines auf dem Rahmen befestigten Kammes 50 beweglich gefiihrt und sind an ihren Vorderenden (links in Fig. 1-3) geschlitzt, um die Enden der Steuerfortsätze 51 der Einstellgabeln 52 aufzunehmen. Diese sind schwenkbar auf der Tragstange 53 gelagert und jede derselben trägt ein Paar von Steuerarmen 54, 55. Die Arme 54 reichen nach aufwärts und tragen an ihren Enden   Steuerflächen   56 die mit den   Verschiebenocken     51   der Kombinationsscheiben   35- ? zusammenarbeiten.   wenn die Arme angehoben werden, während die Arme 55 sich nach unten erstrecken und an ihren Enden Steuerflächen 63, tragen die mit   Versehiebenoehen   64 an den   Scheiben 58-62   zusammenarbeiten, wie später genau beschrieben werden wird. 



   Die Kombinationsscheiben 58-62 sind mit den mittleren   Distanz-und Tragscheiben 63'ver-   sehen, die mit ihren Öffnungen auf den quadratischen Hülsen 64'gelagert sind, die ihrerseits auf der Typenradwelle 65 von quadratischem Querschnitt gelagert sind. Am Umfang der Scheiben 58-62 sind   V-förmige   Auswählnuten 66 vorgesehen, die verschiedene Abstände aufweisen und deren Zweck und Austeilung später beschrieben werden wird. Für jede der Kombinationsseheiben 58-62 ist ein Sucher 67 mit einem Paar im Abstand angeordneter Fühler 68 und 69 vorgesehen, der durch eine Stange 70 auf 
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 hammerriegel 73 und 74 mittels der Schrauben 75 angelenkt sind.

   Die Riegel 73 und 74 sind mit Fortsätzen 76 und 77 versehen, die bei der Betätigung die Enden der Arme   78   und 79 der Hammersteuergabel 80 ergreifen, welch letztere auf dem Zapfen 53 schwenkbar gelagert ist. Die Gabel 80 ist mit einem Fortsatz 81 versehen, der in einen Schlitz am Ende des Hebels 41 eingreift. Letzterer wird durch den Daumen 33 auf der Steuerwelle0 betätigt. Um den den Sucher tragenden Zapfen 70 ist eine   Spiralfeder 52 gefunden,   deren Enden mit dem Sucher und mit einem an dem Rahmen befestigten Zapfen   83   im Eingriff stehen und die den Sucher 71 mit den mit ihm verbundenen Teilen im Sinne des Uhrzeigers (Fig. 2) zu verdrehen sucht und die   Fühler   68 und 69 mit den Scheiben 58-62 im Eingriff hält.

   An den unteren Enden der Riegel 73 und 74 sind Schraubenfedern   83'befestigt,   deren andere Enden mit dem Rahmen verbunden sind und die die Riegel 73 und 74 in der Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne um ihre Zapfen 75 zu verdrehen suchen und die Rasten 84 an den Riegeln mit den freien Enden der   Drurkhammerarme ? i5   
 EMI2.3 
 



   Auf der Typenradwelle 65 ist eine Vorschiebe- und Hammerrückstellsteuerscheibe 96 befestigt und läuft mit ihr um (Fig. 1 und 2). Diese Scheibe 96 ist an ihrem Umfange mit einer Steuernut 97 ver- 
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   Vorschiebeklinke   108 gelagert. Eine Feder 109 ist einerseits an dem Rahmen mittels des Zapfens 110 und anderseits an dem Zapfen 111 der   Sperrklinke befestigt und hält normalere eise   die Spitze der Klinke 108 mit dem Vorschiebesperrad 112 im Eingriff und sucht gleichzeitig den Teil 100 entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers um seinen Zapfen zu verdrehen, wodurch die Rolle 98 im Eingriff mit der Scheibe 96 gehalten wird. Das Sperrad 112 ist fest mit der Vorschieberrolle   11. 3   verbunden und treibt sie an. Diese   Teile sitzen drehbar auf der Welle 707.

   Der Streifen 90 läuft über die Rolle 77. 3 und wird durch die Rolle 774   an diese angedrückt. Die Rolle 114 sitzt drehbar am oberen Ende des Armes 115, der schwenkbar am Rahmen mittels des Zapfens 116 gelagert ist und durch die Feder 117 mit dem Streifen 90 im Eingriff gehalten wird. 
 EMI3.1 
 arbeiten. 



   Letzteres sitzt schwenkbar auf der Stange 5. 3. Die Feder 12. 3', deren eines Ende an dem Auslöseglied 123 und deren anderes Ende am Rahmen befestigt ist, hält normalerweise den Arm 122 nach unten und im   Eingriff mit dem Kupplungsglied 779   und drängt gleichzeitig den Auslösearm 124 von 123 nach oben. so dass dieser Teil in die Bahn der Auslösesteuerscheibe 15 gelangt. Eine Schraubenfeder 125 ist   z,   isehen einer Schulter an der Welle 65 und der Stirnfläche des Kupplungsteiles 119 eingesetzt und drückt normalerweise das Kupplungsglied gegen das entsprechende gezahnte Kupplunglied 126, so dass,   w   enn der   Arm'722 abgehoben wird,   die beiden   Kupplungshälften   in Eingriff gelangen.

   Der Kupplungsteil 126 bildet einen Teil des   Schraubenrades 127,   das am Ende der Welle 63 frei drehbar sitzt und mit dem antreibenden   Sehraubenrad   24 kämmt. 



   Wirkungsweise :
Im Betrieb laufen die Welle 25 und das Zahnrad 24 ständig um und treiben die Zahnräder 23 
 EMI3.2 
 Eingriff gehalten. Die Wellen 10 und 65 stehen dann still. Die Signale, auf welche der Empfänger anspricht, bestehen aus je einem   Anlassimpuls,   einer nach einem   Signalschlüssel   zusammengesetzten Folge von Auswählimpulsen und einem Anhalteimpuls oder -zustand. Der Linienzustand entspriecht normalerweise   einem Anhalteimpuls,   so dass die Teile die in Fig. 1 dargestellte Lage einnehmen. Der 
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 für Börsenferndrueker entworfenen empfindlichen Magnet sind Federn vermieden. Durch die Verdrehung des   Ankers 3   bei Empfang des Anlaufimpulses wird die Steuerwelle 10 in der Längsrichtung verschoben, so dass der Anschlagstift 26 ausser Eingriff mit der Anschlagleiste 27 kommt.

   Sobald der Stift 26 die   Anschlagleiste 27 verlässt,   treibt die Reibungskupplung 20 die Steuerwelle 10 mit einer Geschwindigkeit, die zu den ankommenden Impulsen in einem bestimmten Verhältnis steht. Bei der dargestellten Anordnung   ird   der erste Impuls nach dem   Anlaufimpuls   knapp vor dem Vorbeigang des Daumens 28 an dem Fortsatz 46 des von diesem gesteuerten Riegels 44 empfangen. Wenn dieser Impuls ein Leerimpuls 
 EMI3.4 
 tätigung des Riegels 44 auf dessen Stellung keine Wirkung aus, und der Hebel bleibt in seiner oberen oder nicht betätigten Stellung.

   Unmittelbar nachdem der   Daumen 28   den Riegel 44   betätigt   hat, geht der Daumen 28 an dem Fortsatz 40 des zu 28 gehörigen Hebels 41 an dem Fortsatz 40 vorbei und streicht über die   Steuerfläche.   34 des Auswählhebels 35, der von ihm gesteuert wird, und   drückt   diesen Hebel herab. Solange der Daumen 28 nicht den Fortsatz 40 des zugehörigen Hebels 41 verlassen hat, ist die Steuerwelle an achsialer Verschiebung gehindert, so dass die Erregung des   Steuermagneten   die Stellung der Steuerwelle in diesem Intervall nicht beeinflussen kann.

   Wenn in dem unmittelbar auf den Anlaufimpuls folgenden Intervall ein Auswählimpuls einlangt, wird der Steuermagnet betätigt und verstellt den Daumen 28 derart, dass er längs dem Riegel 44 und dem zugehörigen Hebel 3. 5 vorbeigeht und über die Steuerfläche 40 des von diesem gesteuerten Hebels 41 streieht und letzteren   herabdrückt.   Sobald der Hebel 41 herabgedriiekt wird. geht der Daumen an der Seite des Steuerfortsatzes 34 des zugehörigen Auswählhebels 35 vorbei, und die Stellung der Welle 10 kann durch den Magnet nicht mehr geändert 

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 werden, bis der Hebel 41 völlig herabgedrückt worden ist und der Daumen 28 den Fortsatz des Auswählhebels 35 verlassen hat.

   Bei   Herabdrücken   des Hebels 41 drängt die Feder 49 die Rast 43 des zugehörigen Riegels 44 über den Sperrfortsatz 42 des Hebels und verriegelt diesen in der unteren oder ausgewählten   Stellung. Auf ähnliche   Weise werden die Steuerdaumen 29-33 entweder in Deckung mit den Fortsätzen 46 der Riegel 44 und den Flächen 34 der Hebel 35 oder in Deckung mit den zugehörigen Hebeln 41 gebracht, je nachdem, ob in den folgenden Intervallen Leerimpulse (spacing) oder Impulse (marking) empfangen werden. Es werden daher die Hebel 41 in ihre obere bzw. untere Lage gebracht, entsprechend der empfangenen Signalkombination. Dabei wird, wenn der Einstellvorgang durch einen der Steuerdaumen 29-33 eingeleitet wurde, die Steuerwelle gegen Verschiebung gesperrt, bis der Einstellvorgang beendet ist. 



   Nachdem der letzte Auswählimpuls empfangen worden ist und die Einstellung der durch die Daumenwelle 33 gesteuerten Auswählorgane eingeleitet worden ist, wird ein dem Ruhezustand ent-   sprechender Leitungszustand hergestellt und,   ein Fortsatz oder eine Auslösesteuerscheibe 15 verdreht den Arm 124 des Auslösegliedes 123 nach abwärts, wodurch der Arm 122 gehoben wird und ausser Eingriff mit der   Anschlagfläche   120 und deren   Anschlag 121   an. dem Kupplungsteil 119 gelangt. Dadurch wird dieser Teil freigegeben und bewegt sich unter dem Einfluss der Feder 125 in Eingriff mit dem Kupplungsteil   126,   so dass das Antriebsrad 127 die Typenradwelle 65 mit allen damit verbundenen Teilen antreiben kann und diese Teile im Sinne des Uhrzeigers (Fig. 2 und 3) umlaufen. 



   Die Einstellung der Hebel 41 in ihre obere bzw. untere Lage entsprechend den empfangenen Signalkombinationen verschiebt die Auswählgabeln 52 bzw. 80 mit ihren   Einstellsteuerflächen   56 bzw. 63 in die Bahn der umlaufenden Steuerfortsätze 57 bzw. 64 der Kombinationsscheiben 58-62, und die Arme 78 bzw. 79 vor die Fortsätze 76 bzw. 77 der Riegel 73 bzw. 74. Wenn nun die Scheiben 58-62 mit der Welle 65 umlaufen, streichen die Steuerfortsätze 56 und 63 über die Steuerflächen 51 bzw. 64, je nachdem, ob die zugeordneten Steuergabeln 52 in der oberen oder unteren Stellung sind.

   Wenn die Fortsätze   51   und 64 über die Steuerflächen 56 und 63 streichen, werden die Scheiben 58 bis 62 achsial auf der Welle 65 verschoben, bis sie mit dem einen oder andern der im Abstand voneinander angeordneten Fühlern 69 oder 68 der zugehörigen Sucher 67 in Deckung sind. Die achsiale Einstellung der Scheiben 58-62 auf der Welle 65 erfolgt zu gleicher Zeit bei Beginn der Drehung der Welle 65 und während des Empfanges des der Ruhelage entsprechenden Leitungszustandes, der auf die Auswählimpulse des empfangenen Signals folgt. Dieser Leitungszustand verschwenkt den Anker 5 des Auswählmagneten in die in Fig. 1 dargestellte Lage, der Anschlagzapfen 26 kommt mit dem Anschlag 27 zur Anlage, und die Welle 10 bleibt stehen, nachdem sie ihr Arbeitsspiel vollführt hat.

   Nun kann eine folgende Signalkombination empfangen und in den Hebeln 41 eingestellt werden. 



   Nachdem die Scheiben 58-62 achsial verschoben wurden, entsprechend der empfangenen Signalkombination, bringt die fortgesetzte Umdrehung der Welle 65 eine Nut 66 unter jeden der Fühler 68 und 69 und in Eingriff mit den Scheiben, so dass die Sueher unter dem Einfluss der Feder 82 sich in der Richtung des Uhrzeigers drehen können   (Fig.   2). Wenn die Hammersteuergabel 80 die in Fig. 2 in vollen Linien dargestellte Lage einnimmt, wird, wenn sich der Sucher 71 nach innen bewegt, sieh der Fortsatz 77 des Riegels 74 auf das Ende des Armes 79 der Gabel 80, stützen und das untere Ende des Riegels 74 wird entgegen der Wirkung seiner Feder   83'nach   aussen schwingen und mit der Rast 84 des Ende das von diesem Riegel gesteuerten inneren Druckhammers freigeben.

   Diese Bewegung des Riegels 74 bewirkt eine Druckbewegung des inneren Hammers 85 unter der Wirkung der Feder   87,   und es wird ein ausgew ählter Buchstabe gedruckt werden. Wenn die Gabel 80 sich in ihrer oberen Lage befindet, wie in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutet, stützt sich der Riegel 73 mit seinem Fortsatz 76 auf des Ende das Gabelarmes 78 der Gabel80, und der äussere Druckhammer wird für den Abdruck einer Ziffer durch seine Feder 87 bewegt werden.

   Es ist zu bemerken, dass die Nuten 66 in den Kombinationsscheiben   58-62   derart angeordnet sind, dass für jede Kombination von Scheibenstellungen ein verschiedenes Paar von Zeichen auf dem Typenrad über den Druckplatten 89 der Hämmer steht, so dass für jede der verschiedenen 
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 das Ende seiner Ansehlagsehraube 88 etwas vor dem Augenblick anschlägt, in dem die Druckplatte 89 den Streifen 90 gegen das ausgewählte Zeichen   schlägt,   und der Rest des Hammerweges erfolgt infolge der Elastizität des   Hammergliedes 85.   Auf diese Weise wird ein federnder   Abdruck während   der Umdrehung des Typenrades erzielt,

   und die Druckplatte springt unmittelbar nach dem Aufschlagen zurück und gelangt ausser Eingriff mit dem Typenrad bevor der ausgelöste Hammer   rüekgestellt wird.   



   Nachdem die Fühler 68 und 69 in die den   betreffenden L ruckhammer   auslösenden Auswählnuten eingefallen sind, bringt die" eitere Drehung der Scheiben 58 und 62 die Fühler 71 nach aussen, und gerade bevor eine Umdrehung der Welle 65 vollendet ist, fällt die Rolle 98 des   Eruckhammerrückstellgliedes 200   in die Nut 91 der Steuerscheibe 96 ein, verschwenkt den   Rückstellzapfenl03   und schiebt den schwingenden 
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 um seinen Zapfen 86 zurück, bis die Rast 84 des Riegels 73 bzw. 74, je nach der Zeichengruppe, sich über das Ende des ausgelöst gewesenen Hammers schiebt, wodurch die Teile wieder die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen.

   Wenn die Rolle 98 die Nut 97 verlässt, verdreht die Klinke 108 das SpelTad 133 und die Rolle 112 und bewegt den Streifen 90 einen Buchstabenabstand weiter. Die Steuerfläche 120 des Kupplungsteiles 119 greift dann am Ende des Anschlagarmes 122 an und drängt den Kupplungsteil 199 ausser Eingriff mit dem Kupplungsteil126, so dass die Antriebsverbindung mit der Welle 65 unterbrochen ist. Die Welle 65 kommt dann zum Stillstand, wobei der Anschlag 121 des Kupplungsteiles 119 das Ende des   Anschlagarmes   122 berührt (Fig. 1), wodurch der Druckvorgang beendet ist.

   Unmittelbar danach kann der die Hammersteuergabel 80 steuernde Hebel 41 wieder gemäss dem letzten Auswählimpuls der nachfolgenden Signalkombination verstellt werden und sobald die Welle 65 am Ende einer ganzen Umdrehung zum Stillstand kommt, kann sie sofort   wieder ausgelöst werden,   um die nächste Aus" ählstellung auf die Scheiben 58-62 zu übertragen. Auf diese Weise wird eine vollständige Überlappung in der Einstellung der Kombinationsscheiben und der Arbeitsspiele ermöglicht. 



   Dem Fachmann ist es klar, dass an Stelle eines Paares von Druckkammern zum Drucken der 
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 Kombination von Mechanismen sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Telegraphen-Empfänger, bei welchem die empfangenen Signale Einrichtungen steuern, die die Einstellung eines auf einem drehbaren Teil gelagerten Satzes von Kombinationsscheiben bestimmen, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die empfangenen Signale ansprechenden Organe (Auswählhebel   41)   die längsweise Verschiebung der Kombinationsscheiben   (58-62)   auf dem drehbaren Teil (Welle 65) bewirken und dass Sucherorgane (67), welche auf die dem Auswählvorgang entsprechende längsweise Einstellung der Scheiben   (58-62)   ansprechen, den Abdruck eines bestimmten Typenzeiehens bewirken.

Claims (1)

  1. 2. Telegraphen-Empfänger nach Anspruch 1, dessen Auswählmechanismus aus einer Anzahl von gemäss der empfangenen Signalkombination längsweise auf einer drehbaren Welle (65) beweglichen Scheiben (58-62) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft zur längsweisen Verstellung dieser Scheiben (58-62) aus derselben Kraftquelle stammt, die auch zum Drehen der Welle (65) dient.
    3. Telegraphen-Empfänger nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (58 bis 62) mit Steuerflächen (57, 64) versehen sind, die mit Einstellorganen (54, 55), die durch die empfangenen Impulse entsprechend dem Auswählvorgang betätigt werden, zusammenarbeiten, wobei diese Einstellorgane (54, 55) derart angeordnet sind, dass sie an den Steuerflächen (57, 64) der zugehörigen Kombinationsscheiben (58-62) bei deren Drehung eingreifen und diese Scheiben längsweise auf der drehbaren Welle (65) verschieben.
    4. Telegraphen-Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet : dass jede der Scheiben (58 bis 62) mit zwei Steuerflächen (57 und 64), eine auf jeder Seite, versehen ist und dass jedes Einstellglied (54, 55) aus einer Gabel besteht, deren Arme sich über die beiden Seiten der Scheiben (58-62) erstrecken, wobei dieses Einstellglied (54, 55) schwenkbar gelagert ist und derart bewegt werden kann, dass der eine oder andere der beiden Arme mit der entsprechenden Steuerfläche (57, 64) an diesen Scheiben (58 bis 62) in Eingriff gelangt, so dass die betreffende Scheibe nach der einen oder ändern Richtung auf der drehbaren Welle (65) achsial verschoben wird.
    5. Telegraphen-Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (58-62) mit der drehbaren Welle (65) umlaufen und dass die längsweise Einstellung der Scheiben (58--62) während des Beginnes der Drehung dieser Welle (65), das Auswählen eines bestimmten Zeichens zum Drucken während der m eiteren Drehung derselben erfolgt.
    6. Telegraphen-Empfänger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (58-62) an ihrem Umfang mit Nuten (66) versehen sind, die dem Signalsehlüssel der empfangenen Signalkombinationen entsprechen, und mit je einem Sucher (67) zusammenarbeiten, der mit zwei Fühlern (68, 69), die den beiden Stellungen der Scheiben (58-62) entsprechen, versehen ist, wobei dieser Sucher (67) derart angeordnet ist, dass er die Druekstellung eines Typenrades (93) bestimmt, das auf der Welle (65) sitzt und mit ihr umläuft.
    7. Telegraphen-Empfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckhammer (85) vorgesehen ist, der durch Federn (87) gegen das Typenrad (93) gedrückt wird, jedoch normalerweise hinsichtlich der Bewegung gegen das Typenrad (39) verriegelt ist, und dass von dem Sucher (67) gesteuerte Arme (73) vorgesehen sind, um den Druckhammer (85) für einen Abdruck in einer bestimmten Stellung des Typenrades (93) freizugeben.
    8. Telegraphen-Empfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Typenrad (93) mit zw ei Reihen von Zeichen (91, 92) versehen ist und dass für jede Reihe ein normalerweise verriegelter Druckhammer (85) vorgesehen ist, wobei die Auslösung des ausgewählten Druckhammer (85) durch den Sucher (67) gesteuert wird. <Desc/Clms Page number 6>
    9. Telegraphen-Empfänger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass besondere Riegel (44) vorgesehen sind, um die Einstellglieder (64, 66) in der Betätigungsstellung zu halten, und dass eine umlaufende Steuerwelle (10) mit einem Daumen (28-33) für jedes der Einstellglieder , 55) vorgesehen ist, die entsprechend den über die Leitung empfangenen Impulsen achsial verschiebbar ist und dazu dient, die Einstellglieder (54, 55) in ihre Arbeitsstellung zu bringen oder die Riegel (44) zu veranlassen, ihre Einstellglieder (54, 55) aus der Arbeitsstellung freizugeben.
    10. Telegraphen-Empfänger nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Steuerdaumen (23-33), von denen jeder einem Einstellglied (54, 55) zugeordnet ist, welche Daumen in Abständen auf einer umlaufenden Welle (10) angeordnet sind, durch eine Kupplung (20) um diese Welle (10) zu drehen, so dass nacheinander jeder der Daumen (28-33) mit dem ihm zugeordneten Auswählorgan (Fortsatz 48 des Einstellgliedes 54, JJ) zusammentrifft, einen auf Linienimpulse ansprechenden Magnet (1) zur achsialen Verstellung dieser Welle (10), so dass jeder Daumen (28-33) das ihm zugeordnete Auswählorgan (Fortsatz 48) betä'igt und d..
    rch Einrichiungen zur Verriegelung der Welle (10) gegen achsiale Bewegung von dem Zeitpunkt an, wenn ein Daumen (- sich in der Stellung befindet, in der er das ihm zugeordnete Auswählorgan (Fortsatz 48) betätigen kann, bis zu dem Augenblick, in dem der nachfolgende Daumen (28 -33) sich in dieser Stellung befindet.
    11. Telegraphen-Empfänger nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswählorgane (Fortsätze 48) und weitere den Auswählorganen (48) zugeordnete zusätzliche Teile (Hebel 35) in Verbindung mit den Daumen (28-33) eine Verriegelungseinrichtung bilden, die eine achsiale Verschiebung der Welle (10) während der Dauer des Auswählvorganges verhindert.
    12. Telegraphen-Empfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl eines bestimmten Druckhammers (85) durch ein weiteres Auswählglied (81) erfolgt, das durch einen weiteren Impuls in jeder Signalkombination betätigt wird.
    13. Telegraphen-Empfänger nach den Ansprüchen 8 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf der Welle (66) befestigte Steuerscheibe (96) ein Steuerglied (99) betätigt, das den Druckhammer (85) rÜckstellt und den bedruckten Streifen (90) vorschiebt. EMI6.1
AT128588D 1931-06-18 1931-06-18 Telegraphen-Empfänger. AT128588B (de)

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AT (1) AT128588B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876551C (de) * 1942-04-26 1953-05-15 Siemens Ag Waehlwerk fuer Fernschreibempfaenger mit Waehlgliedern und einem Sucher, der bei der Relativbewegung von Waehlgliedern und Sucher erstere abtastet und bei Erreichen der ausgewaehlten Stellung Steuervorgaenge fuer das Geraet ausloest

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DE876551C (de) * 1942-04-26 1953-05-15 Siemens Ag Waehlwerk fuer Fernschreibempfaenger mit Waehlgliedern und einem Sucher, der bei der Relativbewegung von Waehlgliedern und Sucher erstere abtastet und bei Erreichen der ausgewaehlten Stellung Steuervorgaenge fuer das Geraet ausloest

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