DE500693C - Empfaenger fuer Ferndruckanlagen unter Benutzung eines Waehlgetriebes - Google Patents

Empfaenger fuer Ferndruckanlagen unter Benutzung eines Waehlgetriebes

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DE500693C
DE500693C DEM78329D DEM0078329D DE500693C DE 500693 C DE500693 C DE 500693C DE M78329 D DEM78329 D DE M78329D DE M0078329 D DEM0078329 D DE M0078329D DE 500693 C DE500693 C DE 500693C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/18Code selection mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Bei Empfängern für Ferndruckanlagen nach dem System Baudot ist es bekannt, für jeden Druckapparat an Stelle der früher erforderlichen fünf Elektromagnete nur einen einzigen zu verwenden, der ein für jedes Druckzeichen aus einem Anlaß Intervall und mehreren darauf folgenden Wählintervallen bestehendes Liniensignal aufnimmt, beim Anlaßintervall den Antrieb der Wähleinrichtung einschaltet und sodann die Wähler entsprechend dem Charakter der übrigen Stromimpulse steuert.
Ein Mangel dieser Apparate ist es, daß schon bei geringer zeitlicher Unstimmigkeit
j5 zwischen einem Wählstromimpuls und dem zugehörigen Steuervorganig die Gefahr vorliegt, daß das Glied zum Einstellen der Wähler mißgeleitet wird und falsch auf den Wähler einwirkt. Man pflegt daher Vorsorge dafür zu treffen, daß die Bedienung lediglich während des mittleren Teils der Wählintervalle stattfindet, damit Unstimmigkeiten wenigstens innerhalb eines gewissen Bereiches unschädlich werden.
Die Erfindung dient der bequemen Sicherung und dauernden Aufrechterhaltung dieses erwünschten Zustandes und kennzeichnet sich wesentlich durch Verstellbarkeit des Gliedes zum Einstellen der Wähler auf seiner Antriebswelle in oder entgegen der Drehrichtung, so daß durch passende Einstellung die Betätigung des Wählers genau während des mittleren Teils des ersten Wählstromimpulses vor sich geht. Ein leichtes ist es dann, durch richtige Lage der restlichen Wähler zu erreichen, daß auch sie bei eben dieser Stellung des Einstellglieds auf seiner Welle nur während des mittleren Teils jedes folgenden Wählstromimpulses beeinflußt werden.
Weiterhin wird gemäß der Erfindung ein Zusammenwirken von Dreh- und axialen Bewegungen des Einstellglieds herbeigeführt, in der Weise, daß die Drehbewegung, ausgelöst durch das Anlaßintervall jedes zu druckenden Zeichens, das Einstellglied vor den. einzelnen Wählern vorbeiführt, wobei es dann von dem Charakter der Wählstromimpulse abhängt, ob jeweils in der Stellung vor einem Wähler eine axiale Verschiebung des Einstellgliedes hinzutritt oder nicht, d·. h. ob dann der Wä-hler (betätigt wird oder nicht. Dies wird durch eine Sperre am Magnetanker erreicht, die in der Ruhelage des Ankers eine zur Betätigung des Wählers ausreichende Axialverschiebung des Einstellgliedes verhindert, in der Arbeitslage dagegen herbeiführt.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist der Antrieb des EinstellgHedes durch eine zugleich als Bremse ausgebildete Kupplung, die mit dem Magnetanker in eigenartiger Weise so verbunden ist, daß sie durch den Anlaß impuls in Umlauf gesetzt, am Schluß jedes Umlaufs aber gebremst wird.
Gemäß einem weiteren Teil der Erfindung sitzen auf ein und derselben Antriebswelle sowohl das Einstelliglied für die Wähler, und zwar mittels Büchse und Muffe längsverschiebbar, jedoch mitumlaufend, als auch
zwei Daumen, die in .bekannter Weise die Wähler und Sucher einmal in die Arbeitslage, sodann zurück irr die Ruhelage schieben. Dieselbe Welle trägt weiterhin gemäß der Erfmdung zugleich ein Baudbtsches Typenrad und die zugehörigen Kombinatorscheiben, auf welchen die Sucher jeweils ruhen.
Endlich ist es ein wesentlicher Bestandteil der Erfindung, daß nur eine einzige Kupplung alle umlaufenden und axial verschiebbaren Wellen des Apparats antreibt und bremst.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt,
X5 und zwar zeigt :
Fig. ι eine Rückansicht des ganzen Empfängers,
Fig. 2 eine Vorderansicht, bei der jedoch der Motor fortgelassen ist,
Fig. 3 einen Vertikal schnitt nach Linie io-io der Fig. 5 mit aus der Normal- oder Nullstellung verschobenen Teilen,
Fig. 4 eine-Seitenansicht des Empfängers mit der Steuerkupplung im Schnitt,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch- den Empfänger mit den Teilen in der Stellung der Fig. 3,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt nach Linie 13-13 der Fig. 4,
Fig. 7 einen Teilschnitt nach Linie 14-14 der Fig. 5,
Fig. 8 eine Teilansicht der Ausrückvorrichtung für die Empfängerkupplung mit verschobenen Teilen,
Fig. 9 eine schematiische Darstellung der Arbeitsweise des Empfängers im Zusammenhang mit den Zeichenintervallen;
Fig. 10 bis 13 sind Teilansichten von anderen Formen der Wählvorrichtung des Empfängers.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung Iragt eine Grundplatte 1 eine Plattes, auf der ein kleiner Elektromotor mit Hilfe von Schrauben abnehmbar befestigt ist, die durch die Platte 5 und die Grundplatte 4 des Motors hindiurchgehen. Auf der Motorwelle sitzt ein Schwungrad 6, außerdem ist sie durch Kegelräder 7 mit einem Fliehkraftregler 8 verbunden, der einen beweglichen, auf der Zeichnung .nicht dargestellten Kontakt so steuert, daß die Geschwindigkeit des Motors eine gleichförmige ist. Die Motorwelle ist ferner durch eine Scheibenkupplung 56 mit einer Welle 49 verbunden, die in Armen an einer Platte 46 gelagert ist (Fig. 4 und 6). Die Welle 49 trägt eine Schnecke 48', die mit einem Schneckenrad 48 in Eingriff steht. Das Schneckenrad ist lose auf einer Welle 102 gelagert, die von Lagern 103 und 104 ,an der Platte 46 und einer kleinen Stütze 105 getragen wird,
Die Teile der Empfängerwähleinrichtung und der Druckvorrichtung sind an der rückwärtigen Wand 46 und an einer Vordertwand 96 gelagert, die durch Streben 97 verbunden sind. Eine Hauptwelle 98 liegt in einem Lager 99 an der Wand 96, läuft durch eine Öffnung in der Wand 46 hindurch und wird am anderen Ende von einem Lager 100 und einem U-förmigen Träger 101 gehalten, der wiederum von der Wand 46 getragen wird. Die Welle 98 wird von der Welle 49 mit Hilfe einer Anlaß- und Bremskupplung auf der Welle 102 angetrieben. Diese Kupplung besteht aus einer angetriebenen Metallhälfte 106, die mit der Welle 102 durch einen Stift fest, verbunden ist und1 innen und außen konische Flächen besitzt. Die konischen Flächen kommen mit der treibenden Kupplungshälfte 107 oder einem Bremsklotz 108 zum Eingriff. Die treibende Kupplungshälfte 107 besitzt eine Metallnabe, an der das Schneckenrad 48 befestigt ist und die sich auf der Welle 102 frei drehen kann, so daß auch das Schneckenrad hierzu fähig ist. Ein Joch 59 an der Wand 46 greift in eine Nut in der Nabe des Schneckenrades ein und hält so das Schneckenrad sowie die Kupplungshälften 107 gegen axiale Verschiebung auf der Welle 102 fest. Die getriebene Kupplungshälfte 106 besitzt eine Verzahnung 109, die in ein Stirnrad 110 von gleichem Durchmesser eingreift, das an einem Bund 111 auf der Hauptwelle 9S befestigt ist. Das Bremsglied1108 wird von Schrauben 65 getragen, die lose durch Öffnungen in der Stütze 105 hindurchgehen und verstellbar in den Bremsklotz 108 eingeschraubt sind. Andere auf der Zeichnung fortgelassene Schrauben sind an der Stütze befestigt und gehen lose durch Führungsöffnungen in dem Bremsglied 108 hindurch, während· Federn um diese Schrauben gewickelt sind, die die Bremse in ihrer Stellung erhalten, wobei die Köpfe der Schrauben 65 sich gegen die Stütze 105 legen. Mittels der Schrauben 65 kann die Lage der Bremse 108 < eingestellt werden. Die treibende Kupplungshälfte 107 besitzt ein Holzfutterii2 als Kupplungsfläche zu dem Außenkonus der getriebenen Kupplungshälfte 106, und auf der uo Bremse 108 ist ein hölzerner Konus 113 zum Eingriff in den Innenkonus der Hälfte 106 angebracht. Eine starke Feder 68, die um die Welle 102 gelegt ist, erstreckt sich zwischen dem Lager 104 und einer losen Unterlagscheibe 69, die an der Nabe der getriebenen Kupplungshälfte 106 anliegt. Diese Feder ist bestimmt, die Welle 102 in Fig. 4 nach links zu drücken und so die getriebene Kupplungshälfte 106 in Eingriff mit der treibenden Hälfte 107 zu bringen.
Die axiale Lage der Welle 102 wird jedoch
durch eine Steuervorrichtung festgelegt, zu der ein Schalthebel 114 gehört. Der Hebel 114 ist in einem Arm 115 gelagert und in einer weiter oben sitzenden Gabel 116 geführt, die beide an der Wand 46 befestigt sind. Eine Rolle 73 des Schalthebels 114 liegt an einer Kurvenscheibe 74 an, die auf der Welle 102 sitzt und mit einem exzentrischen Nocken 75 versehen ist. Der Schalthebel 114 wird in seiner Ruhestellung durch eine Sperrung erhalten, die von dem Anker eines Elektromagneten 3 abhängi-g ist.
In der Ruhestellung des Empfängers nehmen die Teile die in Fig. 4 dargestellte Lage ein, so daß der Nocken 75 der Kurvenscheibe 74 an der Rolle 73 des Schalthebels 114 anliegt. Die Welle 102 befindet sich dann in solcher Stellung, daß die getriebene Kupplungshälfte roö sich außer Berührung mit der
ao treibenden Kupplungshälfte 107 und in Berührung mit dem Bremsgliede 108 befindet. Erhält der Elektromagnet 3 Strom, so wird die Sperrung des Hebels 114, wie später beschrieben, ausgelöst, so daß der Hebel um sein Lager im Arm 115 schwingen kann. Hierdurch wird die Welle 102 freigegeben und kann sich unter dem Druck der Feder 68 in Fig. 4 nach links bewegen, so daß die getriebene Kupplungshälfte 106 von dem Bremsteile 108 frei wird und mit der treibenden Hälfte 107, die vom Motor 2 dauernd im Umlauf gehalten wird, in Berührung tritt. Auf diese Weise wird die Hauptwelle 98 und die mit ihr verbundenen Teile, die später beschrieben werden sollen, in Bewegung gesetzt.
Diese Bewegung dauert an, bis die Welle 102 durch den Nocken 75 und die Rolle 73 nach erneuter Sperrung des Schalthebels 114 in die in Fig. 4 dargestellte Lage zurückgeschoben wird.
Die beiden Spulen des Empfängermagneten 3 sind an der an der Wand 46 sitzenden Tragplatte 117 befestigt, auf weicherauch der Anker 118 an Spitzenschrauben 119 aufgehängt ist, wobei eine schwache, durch die Stellschraube 121 regelbare Feder 120 den Anker gegen die Stellschraube 122 als Anschlag zieht (Fig. 5). Die Schrauben 121 und 122 sind durch vom Rahmenteil 101 abstehende Winkelstücke 123 geschraubt. Der Magnet 3 liegt vorzugsweise in-einem Ruhestromkreis und hält den Anker 118 entgegen der Spannung der Feder 120 angezogen. Neben dem Anker 118 liegt ein Kniehebel, dessen einer Schenkel 124 bei 119 gelagert ist und dessen anderer Schenkel 125 bei 126 am oberen Ende des Steuerhebels 114 angelenkt ist. Der Kniehebel kann am Drehzapfen 127 nur nach oben hin durchgebogen werden, was durch einen Anschlag 128 am Schenkel 125 erreicht wird. Eine schwache Feder 129, die an dem Drehzapfen 127 und an der Achse der Rolle 73 am Hebel 114 angreift, hält gewöhnlich das nach vorn verlängerte Ende des Schenkels 124 in Berührung mit dem Anschlag 128, wobei der Kniehebel rechtwinklig zum Steuerhebel 114 gestreckt liegt, so daß letzterer festgestellt und die Kupplung 106, 107 offen ist. Ein leichter Druck nach oben auf den Kniehebel durch einen Mitnehmer 130 des Ankers läßt ersteren im Gelenk 127, wie in Fig. 8 gezeigt, zusammenknicken, so daß nun die Welle 102 durch die Feder 68 nach links verschoben werden kann, wodurch der angetriebene Kupplungsteil 106 von dem Bremsglied 108 freikommt und in Eingriff mit dem Antriebskonus 107 gebracht wird.
Der Kniehebel wird also dann geknickt, wenn der Magnet während des Anlaßinteivalles eines jeden Zeichens stromlos wird und rückt die Kupplung zwecks Antriebs der Hauptwelle 98 ein. Steht der Magnet unter Strom und zieht seinen Anker an, so zieht die Feder 129 denKniehebel wieder in die Streckoder Sperrlage. Dies geschieht während der Zwischenraiumintervalle zwischen den einzelnen Zeichen, und der Nocken 75 läuft am Ende jeder Umdrehung der Wellen 98 und 102 auf die Rolle 73 des Hebels, 114 zum Öffnen der Kupplung 106, 107 auf, rückt die Bremse 106, 108 ein und hält die Wellen 98 und 102 an. Durch das Trägheitsmoment der bewegten Teile wird der zur Vollendung der Ausschaltbewegung nötige Weg durchlaufen. Um die Kupplung schneller wirksam werden zu lassen, sind die zusammenarbeitenden konischen Arbeitsflächen der getriebenen Hälfte 106 und des Bremsteiles 108 etwas schräger abfallend gehalten als die zusammenarbeitenden Flächen der beiden Kupplungshälften 106, 107. Der Eindruck auf die Schneckenwelle 49, der beim Anlassen der Empfängerwelle auftritt, wird durch eine Unterlagsscheibe 49' (Fig. 6) am Außenende der Welle 49 aufgenommen.
Während jeder Umdrehung der Hauptwelle 98 wird der Magnet 3 auf die fünf verschiedenen Impulse oder Intervalle des übeimittelten Zeichens wirksam und arbeitet mit durch die Wrelle gedrehten Teilen zwecks Ein- 1XO stellung einer Gruppe von fünf Wählern zusammen. Letztere bestehen aus in dem horizontalen Träger 132 um die Welle 98 konzentrisch angeordneten, verschiebbar gelagerten Stangen 131. Das Tragstück 132 ist an u5 der Wand 46 und einem zwischen den Stangen 97 sitzenden Winkel 133 befestigt. Die Stangen 131 werden durch eine Anzahl von ihrerseits durch eineReihe von kurzen Stößern 135 betätigten Kipphebeln 134 verstellt, wobei die Stößer 135 in Lagern 136 an der Wand 46 konzentriisch zur Welle 98 gelagert und die
Kipphebel 134 zentrisch in Lagern 137 aufgehängt sind. Die Kipphebel 134 sind, wie aus Fig. ι ersichtlich, in Länge und Formgebung verschieden. Getrennte, am Träger 132 befestigte Blattfedern 138 Hegen mit ihren V-förmigen Innenenden 139 auf den mit abgeschrägten Kanten versehenen Scheibchen' 140, die auf den Stangen 131 sitzen und halten so letztere, die Hebel 134, und die kleinen Stößer 135 in zurückgezogener Lage mit den Köpfen der letzteren an den Lagern 136 liegend (Fig. 4).
Die Stößer 135 gehen durch eine ruhende Kurvenscheibe 142 hindurch, und zwar an den Stellen der Vertiefungen 141, und diese Kurvenscheibe ist an der durchbrochenen Wand 46 konzentrisch zur Welle 98 angebracht. Auf letzterer sitzt eine eine Rolle 114 tragende Büchse 143, die Büchse sitzt auf der Muffe 145, die mittels durch ihreniFlansch 147 gehender Schrauben 146 auf der Welle 98 verstellbar befestigt ist (Fig. 4). Die Rolle 144 ist an einem von der Büchse ausgehenden Arm gelagert. Ein an der Büchse 143 sitzender Stift 148 erstreckt sich durch eine Ausnehmung im Flansch 147 und bewirkt die Drehung der Büchse 143 mit der Welle 98, erlaubt aber axiale Verschiebungen auf der Muffe 145. Zwischen letzterer und der Büchse werden vorzugsweise Kugellager angeordnet. Eine den Stift 148 umgebende Feder 149 drückt die Büchse 143 nach links, hält so die Rolle 144 im Eingriff mit der Kurvensdieibe 142 und drückt bei Drehung der Welle 98 die Rolle nacheinander axial in die Vertiefungen 141, wodurch die kurzen Stößer 135, dieKipphebel 134 und die Stangen 131 entsprechend bewegt werden. Um gleitende Reibung zu verhüten, sind die zusammenarbeitenden Flächen der Rolle und der Kurvenscheibe konisch .gestaltet. Die Feder 149 sichert auch die Welle 98 gegen axiale Verschiebung mittels einer Stufe 150 (Fig. 5), die sich gegen das Lager 99 anlegt.
Ein links an der Büchse 143 sitzender Flansch 151 arbeitet mit einem mittels Schrauben 152' am Magnetainker 118 befestigten Finger 152 zusammen. Wird der Stromkreis des Magneten 3 geöffnet bzw. geschlossen, so wird der Finger 152 entsprechend in bzw. außer Bereich der axialen Büchsenverschiebung bewegt (Fig. 5 und 8). Ist der Magnet 3 stromlos und sein Anker .118 abgehoben, wenn die Rolle 144 gerade durch eine Senkung der Kurvenscheibe 142 läuft, so wird eine in Fig. 4 links gerichtete Verschiebung der Büchse 143 durch den Finger 152 verhindert, so daß sich dann die Rolle nicht weit genug bewegen kann, um den betreffenden Stößer 135 zu treffen. Ist in jenem Augenblick der Magnet dagegen erregt und sein Anker 118 angezogen, so wird die Verschiebung der Büchse und der Rolle nicht behindert, so daß sie den gerade vor ihr liegenden Stößer 135 verschiebt und damit auch die zugehörige Stange 131. Wird so eine Stange 131 verschöben, so gleitet ihr abgeschrägtes Scheibchen 140 über das V-förmige Ende 139 seiner Feder 138 hinweg, und die Stange 131 wird dann in dieser vorgeschobenen Lage festgehalten.
Die Welle 98 und die Büchse 143 werden so gedreht, daß die Rolle 144 durch die Kurventiefen 141 in genauer zeitlicher Abstimmung mit den fünf Wählimpulsen eines jeden Liniensignals läuft, d. h. es wird ermöglicht, daß die fünf Wähler während der entsprechenden Zeitintervalle von der Triebkraft der Vorrichtung \*erstellt werden können. Ob eine Verstellung eintritt, hängt von dem Magnetanker 118 ab, der zur Verstellung der Wähler in den verschiedenen Impulsen des erhaltenen Zeichens entsprechenden Kombinationen bewegt wird. Wie aus Fig. 9 ersichtlich, wird die Rolle 144 während des Anlaßintervalles und während der Zwischenraumintervalle zu Anfang bzw. am Ende jedes Liniensignalis in umlauf gesetzt oder angehalten und läuft während der Zeichenabgabe über die Kurvenscheibe hin. Es kann also der Magnet 3 entsprechend den Zustandsänderungen in der g0 Fernleitung die Lage seines Ankers frei ändern, so lange die Rolle 144 über die Kurvenhöhen gleitet und die Büchse etwas von dem Ende des Ankerfingers 152 entfernt ist. Da ferner die Kurvenhöhen verhältnismäßig lang sind, so braucht die Zeitabstimmung zwischen demEmpf ängerwählmechanismus und den von der Sendestation einlaufenden Zeichen nicht sehr genau zu sein, und letztere können in verhältnismäßig weiten Grenzen verzerrt ein- lou laufen.
Die Anlaß- und Endstellungen der die Wähler verstellenden Rolle, wie sie in vollen bzw. punktierten Linien in Fig. 9 dargestellt sind, fallen natürlich zusammen, und es kann diese Ruhelage so eingestellt werden, daß sie das Nacheilen der Anlaßvorrichtung für den Empfänger ausgleicht. Dieses Macheilen wird in Fig. 9 durch die Differenz in der Länge zwischen dem Anlaß Intervall 6" und dem Anlauf teil der Kurvenscheibe dargestellt, und die Rolle ist .so eingestellt, daß, wenn ihre Bewegung in dem Anfangsintervall eines Zeichens eingeleitet wird, sie durch die erste Kurventiefe während des mittleren Abschnittes des n5 ersten Wählimpulses hindurchläuft. Zu diesem Zweck kann die die Wähler verstellende Büchse 143 mit der Rolle 144 in der Drehrichtung auf der Welle 98 verstellt und dann durch die Stellschrauben 146 festgestellt werden.
Der Druckapparat des Empfängers ist der
bekannte Baudot-Apparat, nur daß die bei letzterem ständig umlaufenden Kombiriatorscheiben und das Typenrad bei vorliegender Anordnung auf der sich absetzend drehenden Welle 98 angeordnet sind.
Zwischen den Komoinatorscheiben 153 und 154 ist ein Flansch 155 festgeklemmt (Fig.4), und eine der Scheiben und der Flansch sind ringförmig gestaltet und an der anderen Scheibe befestigt, deren Nabe an dem auf der Welle 98 durch Schrauben 157 gehaltenen Stellring 156 befestigt ist. Der mit Einschnitten versehene Umfang der Kombinatorscheiben kann mit einer Gruppe von fünf Sucherhebeln 158 zum Eingriff kommen. Letztere sind aus Blech und haben umgekehrt U-förmige obere Enden, die am kurzen horizontalen Drehzapfen 159 befestigt sind, welch letztere dreh- und verschiebbar in einem an der Wand 96 sitzenden, aus der Platte 160 und dem U-Stück 161 bestehenden Träger gelagert sind.
Die Sucherhebel haben sich berührende Köpfe 162, und der Kopf des linken Tastbebeis liegt an dem Kopf 163 des Armes 164 eines flachen Schwinghebels 165 (Fig. 2 und 3)._ Dieser Arm 164 weist einen herabhängenden mit Ohren versehenen Ansatz 166 auf, der auf dem in den Platten 160 und 161 gehaltenen Drehzapfen 167 gelagert ist. Eine an der Stellschraube 169 und dem Hebel 165 befestigte Feder 168 drückt den Kopf 163 nach rechts und hält die Köpfe 162 der auf den Umfangen der Kombinatorscheiben liegenden Tasthebel in Berührung miteinander.
Die Köpfe und die Drehzapfen der Sucherhebel sind konzentrisch zur Welle 98 angeordnet, und die Drehzapfen können zwecks Vorschubes der Sucherhebel 158 mit den Stangen 131 in Verbindung gebracht werden. In ihrer zurückgezogenen Lage ruhen die Sucherhebel auf der Kombinatorscheibe 153; sie können aber durch die Stangen 131 durch eine Aussparung im Flansch 155 wie beim Baudot-Apparat auf die Kombinatorscheibe 154 übergeschoben werden. Ein auf der Scheibe 154 sitzender Winkelanschlag 170 (Fig. 5) führt am Ende jeder Umdrehung der Welle 98 alle verschobenen Tasthebel wieder zurück.
An der Scheibe 153 sitzende Bolzen 171 tragen einen dünnen Anschlagring 172, der mit den Scheibchen 140 zusammenarbeitet und so die Vorbewegung der Stangen 131 anhält. Die die letzteren in ihrer rückwärtigen Lage sichernden Federn 138 halten sie auch in der vorgeschobenen Lage mit den Scheibchen an dem Anschlagring 172 anliegend. Zwei entgegengesetzt abgebogene Daumen 173 und 174 liegen in einem Ausschnitt des An-Schlagringes 172 auf einem U-Stück 175, das an einem Lagerstück 176 an der Kombinatorscheibe 153 sitzt. Die Scheibchen 140 liegen gewöhnlich außerhalb des Bereiches dieser Daumen, aber der Daumen 173 kommt in Eingriff mit dem Scheibeben aller vorgeschobenen Stangen und schiebt sie noch weiter vor, um die entsprechenden Taster 158 außer Eingriff mit der Kombinatorscheibe 153 und durch die Lücke im Flansch 155 in Eingriff mit der Scheibe 154 zu bringen, deich darauf wird der Daumen 174 die Scheibchen 140 der vorgeschobenen Stößer erfassen und letztere ganz in die zurückgeschobene Lage zurückführen. Die Wählstangen 131 sind drehbar im Tragstück 132 gelagert, so daß die Daumen 173 urfd 174 die Scheibchen 140 an verschiedenen Punkten erfassen können und so der Verschleiß vermindert wird.
Der die Sucher zurückstellende Winkelanschlag 170 ist ein wenig vor den Daumen 173 und 174 angeordnet, wie aus Fig. 5 ersichtlich, und diese drei Teile kommen nacheinander am Ende jeder Drehung der Welle 98 zur Wirkung, um die während der vorhergehenden Arbeitsperiode verschobenen Sucher zurückzuführen, die Wählstangen 131 vorzuschieben, um die Sucher wieder einzustellen und so das eingegangene Zeichen von einem Satz von Wählern zum anderen zu übertragen, und schließlich die Wählstangen 131 wieder go für das nächste Zeichen bereitzustellen. Die Arbeitsteile des Empfängers sind in Fig. 4 und 5 kurz vor der Ruhestellung gezeichnet und in den anderen Figuren in der erreichten Ruhestellung.
Ein Typenrad 177 und ein Zahnrad 178 zum Antrieb eines Druckarmes 180 sind am vorderen Ende der Welle 98 aufgekeilt, und ein Zahn 179 am Druckarm 180 liegt im Bereich dieses Zahnrades 178 (Fig. 3). Der Druckarm 180 ist mittels des Zapfens 181 am Ständer 96 drehbar gelagert, und eine von der Stellschraube 183 gehaltene Feder 182 ist bestrebt, sein inneres Ende nach oben zu ziehen (Fig. 2). Gewöhnlich aber wird der Arm 180 durch die an der Wand 96 drehbar aufgehängte an dem Zahn 185 des Druckarmes angreifende Klinke 184 niedergehalten. Eine Zugfeder i86 zieht die Klinke 184 gegen die Stellschraube 187, in welcher Lage sich, ein seitlicher Arm 188 der Klinke gegen das linke Ende eines Auslösers 189 legt. Letzterer ist drehbar an der Wand g6 gelagert, und sein rechtes Ende ist durch den in der Länge verstellbaren, zweiteiligen Lenker 190 mit dem Hebel 165 verbunden. Der zu bedruckende Papierstreifen P läuft über den festen Führungsstift 191, dann über den Stift 192 und um die Druckrolle 193 auf Arm 180 und schließlich über ein Zuführungsrad 194 auf Zapfen 181. Ein bei 195' gelagerter, federbelasteter Hebel 195 trägt eine den Papier-
streifen gegen das Rad 194 pressende Druckrolle 196.
Wie angegeben, werden die Sucher 158 am Ende jeder Umdrehung der Welle 98 gemäß dem erhaltenen Zeichen eingestellt. Bei der nächsten Umdrehung der Welle laufen dann die Kombinatorscheiben unter den Sucherenden hindurch. Wie im Baudot-Apparat halten die Köpfe 162 und 163' den Hebel 165 gesperrt, bis die Kombinatorscheiben eine solche Lage eingenommen haben, daß alle fünf Taster in darin, vorgesehene Aussparungen einfallen. Hebel 165 senkt sich dann, und die Weiterbewegung der Scheiben drückt die Sucher nach oben und hebt den Hebel 165 schnell an. Die Kombinatorscheiben sind derart ausgespart, daß, wenn die der Einstellung der Sucher entsprechende Type des Typenrades in der Druckstellung steht, diese Schwenkbewegung des Hebels 165 eintritt und zitierst das linksseitige Ende der Klinke 189 anhebt, es dann aber sofort wieder fallen läßt, so daß es dadurch die Klinke 184 auslöst mit dem Erfolg, daß nun die Feder 1S2.
den Arm 180 herumzieht und seinen. Zahn 179 mit dem Rad 178 in Eingriff bringt, wodurch der Arm um seinen Drehzapfen in die in Fig. 3 punktiert gezeichnete Lage geschwenkt und der über die Druckrolle laufende Papier streifen gegen die betreffende Type des Typenrades gepreßt wird. Der Arm 180 wird in dieser Lage, in der der Zahn 179 wieder außer Eingriff mit dem Rade 178 ist und .sich die Druckrolle außer Berührung mit dem Typenrade befindet, dadurch angehalten, daß der auf ihm sitzende Anschlag 197 gegen das untere Ende eines Rückführhebels 198, der sich in dieser Endstellung gegen den Zapfen 195' legt, zu liegen kommt. Am Ende der Drehung der Welle 98 drückt eine auf der Rückseite der Scheibe 178 gelagerte Rolle 199 gegen das obere Ende des Hebels; 198, und letzterer schwenkt den Druckarm über die zahnlosen Leerabschnitte der Räder 177 und 178 in seine Ruhestellung zurück, in der ihn die Klinke 184 festhält.
Wie im Baudot-Apparat 'bewirkt die Ausschwingung des Armes 180 den Nachschub des Papierstreifens um einen Buchstabenabstand durch Vermittlung der federbelasteten Klinken 200 und 200', die am Arm 180 bzw. an der Wand 96 gelagert sind, und mit einem an der Ver,schubrolle 194 sitzenden Schaltrad 201 zusammenarbeiten. An einem feder- belasteten Winkelhebel 203 (Fig. 2 rechts) ist eine Farbrolle 202 für das Typenrad gelagert.
Ein typenfreier Teil des Typenrades wird
bei Einlauf eines Zwischenraumzeichens in die Druckstellung gebracht. Da die Wähler während einer Umdrehung des Empfängers eingestellt und die entsprechende Type während der folgenden Umdrehung abgedrückt wird und da der Empfänger nach jeder Umdrehung angehalten wird, so muß das Zwischenraumzeichen abgegeben werden, damit noch dia letzte Type des Telegrammes zum Abdruck kommt.
Das Typenrad 177 hat vorzugsweise zwei Typensätze und ist sowohl wie der Arm 204 an einer gemeinschaftlichen losen, auf der Welle durch die Scheibe 206 in Stellung gehaltenen Nabe 205 befestigt (Fig. 2, 3, 4 und 5). Eine federbelastete, am Rad 178 drehbar gelagerte Klinke 207 weist zwei dem abgeschrägten Ende des Armes 204 entsprechende Kerben auf, um diesen Arm und das Typenrad in zwei verschiedenen Lagen zum Zahnrad 178 einzustellen. Das andere Ende des Armes 204 greift in eine Aussparungeines am Rad 178 angelenkten Schalthebels 208, dessen zwei Ecken 209, je nach der Stellung des Hebels 208, abwechselnd je eine Zahnlücke am Rade 178 überdecken, so daß die eine oder die andere Ecke mit dem Zahn 179 des Druckarmes 1S0. zusammentrifft. An den 8S diessn Lücken des Zahnrades entsprechenden Stellen des Typenrades ist dieses typenfrei, und es kann, wenn geeignete Umschaltzeichen einlaufen, der Druckarm so eingestellt werden, daß er 'die Ecken 209 trifft und hierdurch den Arm 204 und das Typenrad mit Bezug auf das Zahnrad 178 einstellt und den einen oder den anderen Typensatz in die Druckstellung bringt.
Abgeänderte Ausführungsformen der Wähleinrichtung sind in den Fig. 10 bis 13 dargestellt, bei denen der Empfangsmagnet 210 horizontal liegt und sein Anker 211 von einem senkrechten, federbelasteten Hebel 212 getragen wird. Der in Fig. 10 und 11 gezeichnete Ankerhebel ist an seinem oberen Ende 213 gegabelt, und darin sitzende Zapfen 214 greifen in eine Ringnut einer auf der Hauptwelle 98 axial verschiebbaren Hülse 215 ein. Ein Arm 216 an dieser Hülse trägt an seinem oberen Ende einen abgeschrägten Daumen 217, der durch die Welle 98 an den Stößern 135 vorbeibewegt und durch den Magneten so verstellt wird, daß er in oder außer dem Bereich der Stößer liegt. n0
In der in Fig. 12 und 13 gezeichneten AusführungsfoT-m sitzt, konzentrisch zur Welle 98, an dem Ankerhebel ein mit fünf der Lage der Stößer 135 entsprechenden innenzähnen 219 versehener Ring 218. Eine auf der Welle befestigte Büchse 220 trägt einen Wipparm 222. Dieser Wipparm hat abgeschrägte Enden, die mit den entsprechend abgeschrägten Flanken der Innenzähne 219 und den Vorderenden der Stifte 135 zusammenarbeiten. Eine Feder 223 ist bestrebt, den Wipparm 222 gegen einen an der Büchse sitzenden Anschlag
224 zu ziehen. Wird der Wipphebel durch die Welle angetrieben, so wird der am Ankerhebel sitzende Ring 218 durch den. Magnet 210 abwechselnd in und außer Bereich des einen Endes des Wipphebels 222 geführt, und sein anderes Ende wird entsprechend durch die Zähne 219 in und außer Bereich der Stößer 135 gebracht.
Bei beiden abgeänderten Ausführungsformen wie auch bei der zuerst beschriebenen werden die Stößer 135 und die entsprechenden Wählstangen 131 verschoben oder verbleiben in der Ruhelage, je nach dem der Magnetstromkreis durch die verschiedenen Impulse jedes Zeichens geöffnet oder geschlossen wird. Es ist klar, daß, wenn der Anker so eingestellt ist, daß er bei Erregung des Magneten die Empfängerkupplung schließt, dann der Magnet auch ebensogut in einem Arbeitsstromkreis statt in einem Ruhestromkreis angeordnet sein kann.
Der beschriebene Typendrucker weist verschiedene Verbesserungen des Baudot-Apparates auf und kann mit Vorteil zusammen mit einem Magnetsatz verwendet werden, der die Wähler mit Hilfe eines Leitungsrelais und eines umlaufenden Verteilungsschalters einstellt. Der Apparat ist leicht im Material und billig herzustellen. Die Rahmenteile, die Sucher, die Kombinatorscheiben und die Daumen zur Verschiebung der Wähler und Sucher werden vorzugsweise als Stanzteile aus Blech angefertigt. Die Sucher und der Auslösehebel für den Druckarm und die Sperrköpfe sind aus einem Stück, und diese Teile ebenso wie die Kombinatorscheiben und die Kontrolldaumen werden alle einfachst aus Stahlblech ausgestanzt, zugerichtet und dann gehärtet. Wie ausgeführt, liegen die Wähl stangen gleit- und drehbar in ihren Lagern und haben Ringscheibchen, durch deren Berührung mit dem Einstelldaumen die Stangen verdreht werden, so daß also wenig Verschleiß an den Berührungsflächen auftreten wird.
Die Farbrolle ist auf die rechte Seite des Typenrades verlegt, und der Druckarm und die zugehörigen Teile liegen, ,statt wie beim Baudot-Apparat unterhal'b des Typenrades, erhöht links davon, so daß die Schrift auf dem Papierstreifen sofort nach Abdruck leicht gelesen werden kann.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Empfänger für Ferndruckanlagen unter Benutzung eines Wählgetriebes, das auf aus einem Anlaßintervall und einer bestimmten Anzahl von Wähl Intervall en bestehende Signale anspricht und aus einem Satz von Wählern einen durch die aufgenommenen Signale gesteuerten hin und her bewegten Antrieb für die Wähler und einem umlaufenden Stop- Start-Gliede besteht, das den mechanischen Eingriff des Antriebs mit den Wählern einzeln bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Glied (Rolle 144) -während jedes Zeichens eine Reihe gleichmäßig verteilter Arbeitsstellungen stetig durchläuft und in der Drehrichtung zum Ausgleich von Schwankungen in der Anlaufverzögerung verstellbar ist, damit der Durchgang durch die Arbeitsstellungen während der mittleren Teile der Wählintervalle der Zeichen gesichert wird.
  2. 2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (144) einerseits durch Vermittlung einer Kupplung (106, 107) eine Drehbewegung erhält und nacheinander mit den einzelnen Wählern in Eingriff kommt, während sie andererseits zugleich durch einen vom Steuerelektromagneten beeinflußten Anker (118) in axialer Richtung entsprechend dam Charakter der eingehenden Wähl-Stromimpulse verschoben wird, so daß durch die gemeinsame Wirkung von drehender und axialer Bewegung die Wähler gesteuert werden.
  3. 3. Empfänger nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (144) mittels einer Antriebskupplung (106, 107) bewegt und von einer zweiten Kupplung (106, 108) gebremst wird, die beide von einer Einrückvorrichtung (73, 114) gesteuert werden, die ihrerseits in der Ruhestellung durch einen Kniehebel (124, 125) so gehalten wird, daß die Kuppelteile (106, 107) außer Eingriff stehen, während die Inbetriebsetzung ioo des Gliedes (144) nur dann stattfinden kann, wenn der Anker (118) des Elektromagneten (3), dem Anlaßintervall des Liniensignals entsprechend den Kniehebel (124, 125) knickt und so die Einrückvorrichtung (73, 114) auslöst.
  4. 4. Empfänger nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (144) für die Wähler (131) mittels einer Büchse (143) und Muffe (145) auf einer Welle (98) befestigt ist, die während einer Zeichenperiode mit einer gewissen Winkelgeschwindigkeit beständig umläuft und hierbei Daumen (173, 174) mitnimmt, die bei jeder Drehung der Welle (98) in bekannter Weise zur Wirkung kommen, indem sie die Wähler (131) und damit auch die Sucher (158) verschieben, und sodann jene Wähler (131) wieder zurückführen, um sie für dias nächste Zeichen bereitzustellen.
  5. 5. Empfänger nach Anspruch 4, da-
    durch gekennzeichnet, daß die Welle (98) für die Büchse des Antriebsgliedes (144) sowohl ein Baudotsches Typenrad (177) als auch Kombinator.scheiben (153, 154) trägt, auf welchen die Sucher (158) jeweils ruhen.
  6. 6. Empfänger nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle umlaufenden und hin und her gehenden Wellen von einer einzigen Kupplung (106, 107, 108) aus angetrieben und gebremst werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    BERLIN HF.DnUCKT IN DER KIiICIISDRUCKEnEI
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