DE553634C - Telegraphenempfaenger mit segmentfoermigem Druckwerk, dessen Typenhebel durch Zugstaebe bewegt werden - Google Patents
Telegraphenempfaenger mit segmentfoermigem Druckwerk, dessen Typenhebel durch Zugstaebe bewegt werdenInfo
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L17/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
- H04L17/16—Apparatus or circuits at the receiving end
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Description
Die Erfindung betrifft Empfänger für Wählertelegraphenanlagen, insbesondere solche,
die nach dem Baudot-Schlüssel arbeiten, d. h. deren Zeichen aus wechselnden Zusammen-Stellungen
zweier verschiedener elektrischer Zustände bestehen, z. B. positiver und negativer
Impulse oder Stromfluß und Stromlosigkeit, die während einer bestimmten Zahl von
Zeitintervallen oder -einheiten, gewöhnlich fünf, der Telegraphenleitung mitgeteilt werden.
Die Erfindung bezweckt, das Druckwerk des Telegraphenapparates betriebssicher zu
gestalten und vor Beschädigung im Betriebe zu schützen.
In den Druckwerken der vorbekannten Apparate werden die Typenhebel durch einen
absatzweise rotierenden Nocken auf der Motorwelle angeschlagen. Bei dieser Anordnung
besteht die Gefahr, daß der Typenhebel festgeklemmt und bechädigt wird, wenn sich
seiner Bewegung ein Hindernis entgegenstellt. Derartige Behinderungen der Typenhebelbewegung
kommen zuweilen vor, wenn
z. B. der Typenhebel des vorher abgedruckten Zeichens noch nicht vollständig in seine
Ruhelage gelangt ist.
Im übrigen aber ist es nicht möglich, die Schlagkraft des Typenhebels einzuregulieren,
falls seine Bewegung von einem absatzweise rotierenden Nocken unmittelbar abgeleitet
wird.
Die Erfindung schlägt daher vor, die Typenhebel nicht durch den absatzweise rotierenden
Nocken direkt, sondern durch eine Feder zur Ausführung der Druckbewegung zu betätigen. Die Anschlagfeder wird dabei
jedesmal durch den Drucknocken in der Zwischenzeit zwischen zwei Druckvorgängen gespannt. Hierdurch wird folgender Vorteil
erzielt:·
Stellt sich dem Typenhebel ein Widerstand entgegen, so wird er zwar in seiner Bewegung
angehalten, kann jedoch nicht verbogen oder eingeklemmt werden, da auch die Spannung der Feder infolge der Hemmung
sich nicht weiter auswirken kann. Bei dem darauffolgenden Aufzug der Anschlagfeder
durch den Drucknocken wird der Typenhebel wieder freigegeben und kehrt in seine Ruhelage zurück. Der Anschlag der Type
durch eine Feder bietet noch den weiteren Vorteil, daß die Schlagkraft beliebig eingestellt
werden kann, wenn man der Feder in ihrer Ruhelage durch eine einstellbare Spann-Vorrichtung
eine Vorspannung erteilt.
Um die Feder nicht übermäßig stark ausbilden zu müssen, muß dafür gesorgt wer-
den, daß die zur Bewegung des Typenhebels erforderliche Kraft über den ganzen Bewegungsbereich
des Typenhebels gleichmäßig ist. Das wird erfindüngsgemäß dadurch erreicht,
daß jeder Typenhebel mit seinem zugehörigen Zugstab durch einen Rolleingriff verbunden ist. Eine derartige Verbindung
ermöglicht.überdies eine kleine Schwenkung des Zugstabes, damit dessen freies Ende mit
ίο den segmentförmigen Wahlschienen zusammen zu wirken vermag. Vorzugsweise wird
der Rolleingriff dadurch geschaffen, daß das untere Ende des Zugstabes als Zahnstange
und das entsprechende Ende des Typenhebels als Zahnradsegment ausgebildet wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem Folgenden:
Auf der. Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;'es sind
Fig. ι Aufsicht des Empfängers,
Fig. 2 Seitenansicht in Richtung des Pfeils 2
der Fig. 1,
Fig. 3 Teilschnitt längs 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 Vorderansicht der Teile nach Fig. 2,
Fig. 5 Aufsicht des unteren Teils des Empfängers, dessen Einzelheiten nach der Linie 5-5 der Fig. 4 geschnitten sind,
Fig. 6 senkrechter Mittelschnitt durch den Druckmechanismus,
Fig. 7, 8 und 9 Einzelansichten zur Darstellung des Druckerschaltwerks, wobei die
Teile im Schnitt nach den Linien j-γ, 8-8
bzw. 9-9 der Fig. 5 gezeigt sind.
Bei der Durchführung der Erfindung benutzt man einen Druckmechanismus mit
einem Satz von Typenhebeln 1, die in einem auf Ständern 3 der Grundplatte 4 gelagerten
Segment 2 sitzen. Die Typenhebel 1 sitzen innerhalb radialer Schlitze in der Oberkante
des Segments auf einer Achse 5. Die unteren Hebelenden bilden Zahnbogen 6, die in Zahnstangen
7, nämlich die unteren Enden einer Reihe von Zugstäben 8, eingreifen. Eine
segmentförmige Schiene 9 ist an Vorsprüngen 10 des Segments befestigt und hält so
die Zugstäbe in Eingriff mit den Zahnbogen 6, gestattet aber doch eine kleine Schwenkung der Zugstäbe. Die Zugstäbe 8
gehen vom Typenhebelsegment zunächst etwas nach außen, sodann nach oben; am oberen Teil greifen Federn 11 an, die anderseits
mit der Schiene 9 verbunden sind und die Zugstäbe nach unten und hinten zu ziehen
suchen, um sie samt den Typenhebeln 1 in Normalstellung· z.u halten (vgl. die ausgezogenen
Linien der Fig. 6). In dieser Stellung liegen die Typenhebel 1 gegen ein Segment
12 an, und die Zugstäbe drücken leicht gegen die Vorderkante eines gemeinsamen Druckbügeis
13. Die Vorderkante einer ortsfesten Segmentplatte 14, auf der ein Satz segmentförmiger
Wählschienen A gelagert ist, weist radiale Schlitze auf und bildet einen Leitkamm
für die oberen, dünneren Enden der Zugstäbe 8. Bügel 13 (Fig. 6) ist gleichfalls
segmentförmig gestaltet und mit seiner Mitte am oberen Ende eines senkrechten, in Führungen
des Rahmens 16 (Fig. 4) gleitenden Kolbens 15 befestigt. Der Druckbügel 13
steht ferner in Eingriff mit einem senkrechten, am Rahmen befestigten Leitstift 17.
Eine vom Motor 19 über einen Schneckentrieb 20 (Fig. 5) bewegte Hauptwelle 18
trägt einen Daumen 21 zum Steuern des gemeinsamen Druckbügels 13, und zwar mittels
eines Zwischenhebels. Vorzugsweise besteht dieser Hebel aus zwei Teilen 25, 27, die beide
von einem Rahmen 22 auf einem gemeinsamen Zapfen 23 (Fig. 4) getragen werden. Der eine dieser Teile steht nach vorn und
innen, und sein gerundetes Ende greift in einen Schlitz - des Kolbens 15 ein. Eine
Wickelfeder 24 ist mit dem Hebelteil 25 verbunden und sitzt anderseits an einer Schraube
26 zum Regeln der Spannung (Fig. 1). Der andere Hebelteil 27 trägt eine den Hubdaumen
21 fassende Rolle 28 sowie eine Stellschraube 29, die den Hebelteil 25 erfaßt.
Durch die Feder 24 wird Hebel 25 gegen die Schraube 29 gedruckt, so daß die beiden
Hebelteile wie ein einziger Hebel wirken.
Für gewöhnlich steht der Daumen 21 still und hält seinerseits den Hebel 25, den Kolben
15 und den Druckbügel 13 unter Anspannung der Feder 24 in tiefster Lage. Dann liegt die
Vorderkante des segmentförmigen Druckbügels gegen schräge, als Hubflächen ausgebildete
Teile 30 der Zugstäbe 8 an und hält sie in der Stellung der Fig. 6. Die oberen Enden liegen jetzt in kleinem Abstande vor
den gezähnten Vorderkanten der segmentförmigen Wählschienen A. Sind die Wählschienen
entsprechend einem angekommenen Signal eingestellt, so erfährt der Daumen 21 eine
Drehung, und der Hebel 25 hebt und senkt den Druckbügel 13. Beim Emporgehen des
Druckbügels ziehen die Federn 11 die Zugstäbe 8 nach hinten gegen die Kanten der
Wählschienen A1 und hierbei fällt einer der Zugstäbe, nämlich derjenige, welchem es die
Einstellung der Wählschienen gestattet, in die Schienenkerben ein, und zwar weit genug,
um mit einem rückwärtigen Vorsprung 31 in die Bahn des Druckbügels 13 zu gelangen.
Steigt nun Bügel 13 weiter empor, so erfaßt seine Vorderkante den Vorsprung 31 des gewählten
Stabes 8, nimmt ihn mit nach oben und schleudert dadurch den entsprechenden Typenhebel nach der Druckstelle (vgl. die gestrichelten
Linien der Fig. 6). Steht ein Stab 8 mit dem Kolben der Wählschienen A in Eingriff,
so sind die Schienen gegen Verstellung
gesperrt. Kehrt aber nunmehr der Druckbügel in seine Normalstellung zurück, so faßt
er die Schubflächen 30 der Zugstäbe und bringt alle Stäbe aus dem Bereich der Wählschienen
hinaus, die daher jetzt für eine neue Einstellung bereit sind.
Die Aufwärtsbewegung des Druckbügels 13
geschieht mittels Federn 24, und der Daumen 21 ist derart geformt (Fig. 3), daß die Feder
dem gewählten Typenhebel einen raschen Anstoß erteilt, vorzugsweise derart, daß der
letzte Teil der Schlagbewegung unter der Wirkung der Wucht erfolgt. Im oberen Ende
der Bewegung des gewählten Zugstabes S trifft die obere, geneigte Fläche seines Vorsprungs
31 gegen eine Auslöseschiene 32 und kommt dadurch von dem Druckbügel 13 frei,
so daß der Zugstab 8 zusammen mit seinem Typenhebel durch die an ihn angreifende Feder
11 rasch wieder zurückgestellt wird. Die Schiene 32 ist an der Unterseite der Platte
14 einstellbar befestigt, und indem man die Spannung der Druckfeder 24 und die Normallage
des Druckbügels 13 mittels der Schraube 2g einstellt, vermag man die Schlagwirkung
der Typenhebel nach Wunsch zu regeln. Zur Sicherung gegen vorzeitiges Freikommen der
Vorsprünge 31 \'on dem Druckbügel 13 sind
die einander berührenden Flächen dieser Teile parallel zu den Bahnen ausgebildet, auf welchen
sich die Vorsprünge bewegen, wenn sie in und außer Flucht mit der Druckbügelvorderkante
gehen.
Der Daumen 21 ist auf einer lose auf Welle ι S sitzenden, mit einem Zahnrade 34 versehenen
Muffe 33 befestigt. Das Zahnrad 34 weist einen zahnlosen Teil auf (Fig. 3), der sich
gewöhnlich gegenüber einem Ritzel 35 befindet; das Ritzel sitzt auf einem unter Federwirkung
stehenden Schwenkhebel 36 und kämmt mit einem auf der Welle 18 befestigten
Zahnrad 37. Filzscheiben 52, die gegen die Enden der Muffe 33 drücken, suchen den
Daumen 21 und das Zahnrad 34 in Umlauf zu setzen, um das Rad in Eingriff mit dem Ritzel
35 zu bringen. Gewöhnlich aber wird die Muffe 33 in Ruhe gehalten, indem ein Vorsprung
39 daran gegen einen Anschlag 40 anliegt. Anschlag 40 ist an einer Stütze 41
drehbar und durch einen Lenker 42 kniehebelartig mit dem unteren, waagerechten Arm 43
eines Bügels 44 verbunden. Der obere und der untere Arm des Bügels 44 sind auf in
einer Linie liegenden Zapfen angebracht, die an den Stützen 45 bzw. 41 sitzen. Eine am
Arm 43 angreifende Feder 46 hält die Teile in Normalstellung gemäß Fig. 3, wobei ein
Absatz 47 des unteren Arms 43 das Ende des Lenkers 42 faßt und ihn in durchgedrückter
Lage hält, so daß der Anschlag 40 in der Xormalstellung gesperrt wird.
Das Getriebe zum Einstellen der Wählschienen A bildet keinen Teil der Erfindung
und sei daher nur ganz kurz beschrieben. Es besteht aus Wähldaumen 48 auf Welle 18, die
mit einem auf die Leitungsimpulse ansprechenden Elektromagneten 49 zusammenwirken,
um eine Reihe von Schwertern B einzustellen. Die Schwerter B wirken auf eine
Reihe von T-Hebeln C1 die ihrerseits mit den
Wähl.schienen A verbunden sind. Es versteht sich, daß jede einzelne Wählschiene A mit je
einem T-Hebel C verbunden ist, und daß wieder jeder T-Hebel durch ein Schwert B gesteuert
wird, je nach der Einstellung durch den entsprechenden Zahn des Wähldaumens 48, gemäß dem Ansprechen des Magnetankers
auf die einlaufenden Impulse. In der einen Stellung treffen die Schwerter B den rechten
Arm der T-Hebel C, wie in Fig. 1 dargestellt g0
ist, bei der andern Einstellung dagegen den linken Arm. Die Stellung jeder Wählschiene^
hängt daher davon ab, ob das entsprechende Schwert B mit dem rechten oder
mit dem linken Arm des zugehörigen T"He- g5
bels C zusammentrifft. Wie gesagt, bestimmt sich dies durch den Magneten 49. Die Wählschienen
A besitzen ' kurze gekrümmte Schlitze α (Fig. 1), mit denen sie beim Verschieben
durch die T-Hebel C auf Bolzen b go
geführt sind.
Am Ende jedes durch die Wähldaumen 48 und Magnet 49 hervorgerufenen Wählvorgangs
erfaßt ein weiterer Daumen 50 am Wähldaumenstück den oberen Arm 51 des g5
Bügels 44 und schwenkt ihn, so daß die Strecklage des Kniehebels 42, 43 gelöst wird
und der Anschlag 40 in Richtung der Bewegung des Ansatzes 39 auf Muffe 33 nachzugeben
vermag. Muffe 33 wird dann durch die Reibscheiben 52 etwas gedreht, um das mit
unterbrochener Verzahnung versehene Zahnrad 34 in Eingriff mit dem Ritzel 35 zu bringen.
Nunmehr wird der Daumen 21 zwangsläufig um 360 ° gedreht und kommt am Anschlag
40 wiederum in Normalstellung zur Ruhe. Die erforderliche Reibung zwischen den Scheiben 52 und den anliegenden Teilen
wird durch eine Feder 53 hervorgerufen, deren eines Ende gegen das obere der beiden
Lager 54 für Welle 18 anliegt. Den Druck der Feder 53 nimmt das Schneckenrad 20 auf,
das auf der Welle 18 festgekeilt ist. Das Drucken von Zeichen geschieht auf einem Papierstreifen,
der durch eine Führung 55 an n5 einem U-förmigen Halter 56 läuft (Fig. S
und 6). Eine Welle 57 durchsetzt die Arme der Stützen und ist in Bohrungen einer kleinen
ortsfesten Stütze 58 auf Grundplatte 4 sowie des Typenhebelsegments 2 gelagert. Der Halter 56 wird durch einen Leitstift 59
an Stütze 58 waagerecht geführt. Der Pa-
553604
pierstreifen läuft über eine Druckrolle 60, die zwischen den Armen des Halters 56 auf der
Welle 57 sitzt und gegen die eine Rolle 61 an einem unter Federwirkung stehenden Arm
62 drückt. Vorzugsweise verbinden Zahnräder 63 die Rollen 60 und 61, um auch die Rolle 61
zwangsläufig zu drehen, sobald die Druckrolle 60 durch das Getriebe für Buchstabenabstand
vorgerückt wird.
Das Getriebe für Buchstabenabstand umfaßt ein Zahnrad 64 auf Welle 57 in Eingriff
mit einem Zahnrade 65 auf einer kurzen, waagerechten Welle 66, die in Stützen 67 und
68 gelagert ist. Am hinteren Ende der Welle 66 sitzt ein Schaltrad 69, in das eine federbelastete
Schaltklinke 70 bzw. eine gleichfalls gefederte Sperrklinke 71 eingreifen. Die
Schaltklinke 70 ist an einem Hebel 72 drehbar, der durch eine Feder 73 gegen eine Steliao
schraube 74 gedrückt wird und bis unter einen zweiten Hebel 75 (Fig. 4) reicht. Eine Feder
76 (Fig. 8) hält den Hebel 75 in Normalstellung, wobei sein hinteres Ende an dem Hebel
25 angreift.
Wenn während des Druckvorganges der Hebel 25 angehoben wird, verschiebt die Feder
76, die stärker als die Feder 73 ist, die Hebel 75 und 72 und führt die Schaltklinke
rückwärts über die Zähne des Schaltrades 69. Kehrt nunmehr Hebel 25 in seine Normalstellung
zurück, so läßt Hebel 75 den Hebel 72 los, und die Feder 73 vermag den Hebel 72
samt der Schaltklinke zurückzustellen, um so die Wellen 66 und 57 nebst der Druckrolle 60
einen Schritt vorzustellen.
Die Typenhebel tragen zwei Sätze von Typen, und damit je einer der beiden Sätze zum
Drucken gelangt, wird die Druckwalze 60 mit ihrem Rahmen 56 und ihrer Welle 57 durch einen Bügel 77 verschoben. Der Bügel
ist auf Bolzen 78 drehbar und trägt eine Gabel 79, die in einen mit einer Nut versehenen
Bund 80 auf der Welle eingreift. Eine federnd gehaltene Sperrolle 81 (Fig. 9) wirkt
mit einem Vorsprung 82 des Bügels zusammen, um die Druckrolle 60 in jeder ihrer beiden Lagen festzuhalten.
Zwei von den durch die Wählschienen A gesteuerten und von dem Druckbügel 13 in
Bewegung gesetzten Zugstäben, nämlich 8a und 8b, je einer an jedem Segmentende, wirken
nicht mit Typenhebeln zusammen, sondern sind (Fig. 5 und 7) nach unten verlängert
und springen hier bei 83 nach innen vor. Diese Stäbe werden dadurch in Stellung gehalten,
daß sie durch Rollen 84 auf der Achse 5 mit ihren Ansätzen 8' gegen die Schiene 9 gedrückt werden. Ist beispielsweise
Stange 8a durch das zugehörige Signal gewählt und wird sie von dem Druckbügel 13 in
Bewegung gesetzt, so erfaßt ihr Fortsatz 83 einen der Arme des Bügels 77 und verschiebt
die Druckrolle 60 in die vordere Lage, wo Ziffern gedruckt werden. Wird Stab 8b gewählt
und verschoben, so wirkt sein Fortsatz 83 über einen Zwischenhebel 85 auf den andern
Arm des Bügels 77, um die Druckrolle 60 in ihre Stellung zum Druck von Buchstaben
zurückzustellen. Für weitere Aufgaben können noch ähnliche Stäbe vorgesehen sein.
Beispielsweise mag ein Stab 8C zum Antriebe einer Signalglocke vorhanden sein; immerhin
genügt bei einem einfachen Streifenschreiber die Verschiebung zwischen Buchstaben- und
Zahlensatz.
Bei Bedienung eines solchen Sonderzugstabs soll das Getriebe für Buchstabenabstand
nicht arbeiten, denn bei Übergang z. B. von Buchstaben auf Zahlen wird nach Bedarf zunächst
das Wortabstandszeichen gesandt, wonach durch Senden einer besonderen Kombination
der Sonderzugstab zur Umschaltung von Buchstaben auf Ziffern betätigt wird. Zu diesem Zweck erstrecken sich die Fortsätze
83 dieser Stäbe unter die Arme eines Bügels 86 (Fig. 5 und 8), der an Stützen 87 drehbar
ist und, durch eine Feder 89 gegen einen Anschlagstift 88 in seine Normalstellung gedrückt
wird. Ein Fortsatz 90 am Bügel greift unter einen Winkelhebel 91, der an Stütze 68
angebracht ist und durch eine Feder 92 (Fig. 4) in seine Normalstellung zurückgezogen
wird, in der er mit seinem waagerechten Arm gegen den Bügelfortsatz 90 anliegt. Wird der Hebel 25 emporbewegt, um entweder
einen Typenhebel oder einen sonstigen Aufgaben dienenden Zugstab in Bewegung zu
setzen, so wird der die Schaltklinke tragende Hebel 72, wie beschrieben, entgegen der
Spannung der Feder 73 verschoben, um die Klinke 70 rückwärts über die Zähne des Schaltrades 69 zu führen. Handelt es sich
um einen sonstigen Aufgaben dienenden Stab, so wird außerdem auch der Bügel 86 geschwenkt,
und die Feder 92 (Fig. 4) zieht den Hebel 91 einwärts, so daß sein oberes, als Haken
ausgebildetes Ende den die Schaltklinke tragenden Hebel 72 greift und an der Rückkehr
verhindert. Infolgedessen findet bei der Rückbewegung des Hebels 25 kein Vorschub
statt. Beim nächsten Druckvorgang aber wird das Außenende des Hebels 72 durch den
Hebel 75 niedergedrückt und so von dem Fanghebel 91 frei gemacht, der daher durch
seine Feder in Ruhelage zurückgezogen wird und nunmehr wieder gestattet, daß das Getriebe
für Buchstabenabstand bedient wird. Vorzugsweise ist ein Zugstab 8d vorhanden,
der bei Eingang eines Leersignals gewählt wird und dessen einziger Zweck darin besteht,
das Abstandgetriebe stillzulegen, sobald Leersignale eingehen.
Zum besseren Ausrichten ist das Typenhebelsegment mit vorspringenden Leitarmen
(Fig. ι und 6) ausgestattet, die von der Mitte nach den Enden des Segments an Länge
zunehmen.
Der verschiebliche Druckrollenrahmen trägt eine Führung 93 für ein Band, das über Leitstifte
94 an Stützen 95 nach Spulen 96 läuft. Die Spulen werden durch eine Welle 97 anto
getrieben, die mit der Welle 66 durch Zahnräder in Verbindung steht.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Telegraphenempfänger mit segmentförmigem Druckwerk, dessen Typenhebel durch Zugstäbe bewegt werden, die im Falle ihres Eingriffs in die Nuten segmentförmiger Wählschienen durch einen allen Zugstäben gemeinsamen segmentförmigen Druckbügel verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Regelung der Typenhebelschlagkraft und zur Vermeidung von Beschädigungen der Typenhebel der mit einem Kolben (15) verbundene Druckbügel (13) zur Ausführung des Druckhubes durch eine Feder (24) angetrieben wird, die durch einen absatzweise rotierenden Nocken (21) abwechselnd gespannt und freigegeben wird.
- 2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gewählte Zugstab (8) am Ende seiner Arbeitsbewegung durch eine segmentförmige Auslöseschiene (32) von dem Druckbügel (13) freigemacht wird.
- 3. Empfänger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer gleichmäßigeren Schlagkraft der Typenhebel Ci) an jedem Punkt ihres Arbeitsweges ein Rolleingriff zwischen jedem Typenhebel und seinem Zugstabe (8) von solcher Art vorgesehen ist, daß eine kleine Schwenkung des Zugstabes möglich ist, damit das freie Zugstabende mit den segmentförmigen Wählschienen (A) zusammenzuwirken vermag.
- 4. Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Typenhebel mit ihren Zugstäben als Verzahnung ausgebildet ist.
- 5. Empfänger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eintreffen besonderer Zeichen (Figurenwechsel) der gemeinsame, segmentförmige Druckbügel (13) besondere Zugstäbe in Bewegung setzt, die zum Verschieben der Druckrolle (60) oder zu sonstigen Aufgaben beim Druckmechanismus dienen.
- 6. Empfänger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Feder (-24.) regelbar ist, vorzugsweise vermöge einer Stellschraube (29).Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US757661A US1745633A (en) | 1924-12-23 | 1924-12-23 | Telegraph receiver |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553634C true DE553634C (de) | 1932-06-30 |
Family
ID=25048723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1925553634D Expired DE553634C (de) | 1924-12-23 | 1925-12-20 | Telegraphenempfaenger mit segmentfoermigem Druckwerk, dessen Typenhebel durch Zugstaebe bewegt werden |
Country Status (4)
Country | Link |
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US (1) | US1745633A (de) |
DE (1) | DE553634C (de) |
FR (1) | FR608731A (de) |
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Families Citing this family (4)
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US2892032A (en) * | 1956-03-13 | 1959-06-23 | American Cable And Radio Corp | Tape feed-out devices for telegraph apparatus |
GB1159836A (en) * | 1966-06-07 | 1969-07-30 | Olivetti & Co Spa | Receiving Signal Distributor for a High Speed Teleprinter of the Start-Stop Type |
BE723124A (de) * | 1967-11-08 | 1969-04-01 |
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1924
- 1924-12-23 US US757661A patent/US1745633A/en not_active Expired - Lifetime
-
1925
- 1925-12-16 FR FR608731D patent/FR608731A/fr not_active Expired
- 1925-12-20 DE DE1925553634D patent/DE553634C/de not_active Expired
- 1925-12-23 GB GB258/27A patent/GB263885A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR608731A (fr) | 1926-08-02 |
US1745633A (en) | 1930-02-04 |
GB263885A (en) | 1927-06-23 |
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