DE553634C - Telegraphenempfaenger mit segmentfoermigem Druckwerk, dessen Typenhebel durch Zugstaebe bewegt werden - Google Patents

Telegraphenempfaenger mit segmentfoermigem Druckwerk, dessen Typenhebel durch Zugstaebe bewegt werden

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DE553634C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/22Apparatus or circuits at the receiving end using mechanical translation and type-bar printing

Description

Die Erfindung betrifft Empfänger für Wählertelegraphenanlagen, insbesondere solche, die nach dem Baudot-Schlüssel arbeiten, d. h. deren Zeichen aus wechselnden Zusammen-Stellungen zweier verschiedener elektrischer Zustände bestehen, z. B. positiver und negativer Impulse oder Stromfluß und Stromlosigkeit, die während einer bestimmten Zahl von Zeitintervallen oder -einheiten, gewöhnlich fünf, der Telegraphenleitung mitgeteilt werden.
Die Erfindung bezweckt, das Druckwerk des Telegraphenapparates betriebssicher zu gestalten und vor Beschädigung im Betriebe zu schützen.
In den Druckwerken der vorbekannten Apparate werden die Typenhebel durch einen absatzweise rotierenden Nocken auf der Motorwelle angeschlagen. Bei dieser Anordnung besteht die Gefahr, daß der Typenhebel festgeklemmt und bechädigt wird, wenn sich seiner Bewegung ein Hindernis entgegenstellt. Derartige Behinderungen der Typenhebelbewegung kommen zuweilen vor, wenn
z. B. der Typenhebel des vorher abgedruckten Zeichens noch nicht vollständig in seine Ruhelage gelangt ist.
Im übrigen aber ist es nicht möglich, die Schlagkraft des Typenhebels einzuregulieren, falls seine Bewegung von einem absatzweise rotierenden Nocken unmittelbar abgeleitet wird.
Die Erfindung schlägt daher vor, die Typenhebel nicht durch den absatzweise rotierenden Nocken direkt, sondern durch eine Feder zur Ausführung der Druckbewegung zu betätigen. Die Anschlagfeder wird dabei jedesmal durch den Drucknocken in der Zwischenzeit zwischen zwei Druckvorgängen gespannt. Hierdurch wird folgender Vorteil erzielt:·
Stellt sich dem Typenhebel ein Widerstand entgegen, so wird er zwar in seiner Bewegung angehalten, kann jedoch nicht verbogen oder eingeklemmt werden, da auch die Spannung der Feder infolge der Hemmung sich nicht weiter auswirken kann. Bei dem darauffolgenden Aufzug der Anschlagfeder durch den Drucknocken wird der Typenhebel wieder freigegeben und kehrt in seine Ruhelage zurück. Der Anschlag der Type durch eine Feder bietet noch den weiteren Vorteil, daß die Schlagkraft beliebig eingestellt werden kann, wenn man der Feder in ihrer Ruhelage durch eine einstellbare Spann-Vorrichtung eine Vorspannung erteilt.
Um die Feder nicht übermäßig stark ausbilden zu müssen, muß dafür gesorgt wer-
den, daß die zur Bewegung des Typenhebels erforderliche Kraft über den ganzen Bewegungsbereich des Typenhebels gleichmäßig ist. Das wird erfindüngsgemäß dadurch erreicht, daß jeder Typenhebel mit seinem zugehörigen Zugstab durch einen Rolleingriff verbunden ist. Eine derartige Verbindung ermöglicht.überdies eine kleine Schwenkung des Zugstabes, damit dessen freies Ende mit ίο den segmentförmigen Wahlschienen zusammen zu wirken vermag. Vorzugsweise wird der Rolleingriff dadurch geschaffen, daß das untere Ende des Zugstabes als Zahnstange und das entsprechende Ende des Typenhebels als Zahnradsegment ausgebildet wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem Folgenden:
Auf der. Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;'es sind Fig. ι Aufsicht des Empfängers,
Fig. 2 Seitenansicht in Richtung des Pfeils 2 der Fig. 1,
Fig. 3 Teilschnitt längs 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 Vorderansicht der Teile nach Fig. 2, Fig. 5 Aufsicht des unteren Teils des Empfängers, dessen Einzelheiten nach der Linie 5-5 der Fig. 4 geschnitten sind,
Fig. 6 senkrechter Mittelschnitt durch den Druckmechanismus,
Fig. 7, 8 und 9 Einzelansichten zur Darstellung des Druckerschaltwerks, wobei die Teile im Schnitt nach den Linien j-γ, 8-8 bzw. 9-9 der Fig. 5 gezeigt sind.
Bei der Durchführung der Erfindung benutzt man einen Druckmechanismus mit einem Satz von Typenhebeln 1, die in einem auf Ständern 3 der Grundplatte 4 gelagerten Segment 2 sitzen. Die Typenhebel 1 sitzen innerhalb radialer Schlitze in der Oberkante des Segments auf einer Achse 5. Die unteren Hebelenden bilden Zahnbogen 6, die in Zahnstangen 7, nämlich die unteren Enden einer Reihe von Zugstäben 8, eingreifen. Eine segmentförmige Schiene 9 ist an Vorsprüngen 10 des Segments befestigt und hält so die Zugstäbe in Eingriff mit den Zahnbogen 6, gestattet aber doch eine kleine Schwenkung der Zugstäbe. Die Zugstäbe 8 gehen vom Typenhebelsegment zunächst etwas nach außen, sodann nach oben; am oberen Teil greifen Federn 11 an, die anderseits mit der Schiene 9 verbunden sind und die Zugstäbe nach unten und hinten zu ziehen suchen, um sie samt den Typenhebeln 1 in Normalstellung· z.u halten (vgl. die ausgezogenen Linien der Fig. 6). In dieser Stellung liegen die Typenhebel 1 gegen ein Segment 12 an, und die Zugstäbe drücken leicht gegen die Vorderkante eines gemeinsamen Druckbügeis 13. Die Vorderkante einer ortsfesten Segmentplatte 14, auf der ein Satz segmentförmiger Wählschienen A gelagert ist, weist radiale Schlitze auf und bildet einen Leitkamm für die oberen, dünneren Enden der Zugstäbe 8. Bügel 13 (Fig. 6) ist gleichfalls segmentförmig gestaltet und mit seiner Mitte am oberen Ende eines senkrechten, in Führungen des Rahmens 16 (Fig. 4) gleitenden Kolbens 15 befestigt. Der Druckbügel 13 steht ferner in Eingriff mit einem senkrechten, am Rahmen befestigten Leitstift 17.
Eine vom Motor 19 über einen Schneckentrieb 20 (Fig. 5) bewegte Hauptwelle 18 trägt einen Daumen 21 zum Steuern des gemeinsamen Druckbügels 13, und zwar mittels eines Zwischenhebels. Vorzugsweise besteht dieser Hebel aus zwei Teilen 25, 27, die beide von einem Rahmen 22 auf einem gemeinsamen Zapfen 23 (Fig. 4) getragen werden. Der eine dieser Teile steht nach vorn und innen, und sein gerundetes Ende greift in einen Schlitz - des Kolbens 15 ein. Eine Wickelfeder 24 ist mit dem Hebelteil 25 verbunden und sitzt anderseits an einer Schraube 26 zum Regeln der Spannung (Fig. 1). Der andere Hebelteil 27 trägt eine den Hubdaumen 21 fassende Rolle 28 sowie eine Stellschraube 29, die den Hebelteil 25 erfaßt. Durch die Feder 24 wird Hebel 25 gegen die Schraube 29 gedruckt, so daß die beiden Hebelteile wie ein einziger Hebel wirken.
Für gewöhnlich steht der Daumen 21 still und hält seinerseits den Hebel 25, den Kolben 15 und den Druckbügel 13 unter Anspannung der Feder 24 in tiefster Lage. Dann liegt die Vorderkante des segmentförmigen Druckbügels gegen schräge, als Hubflächen ausgebildete Teile 30 der Zugstäbe 8 an und hält sie in der Stellung der Fig. 6. Die oberen Enden liegen jetzt in kleinem Abstande vor den gezähnten Vorderkanten der segmentförmigen Wählschienen A. Sind die Wählschienen entsprechend einem angekommenen Signal eingestellt, so erfährt der Daumen 21 eine Drehung, und der Hebel 25 hebt und senkt den Druckbügel 13. Beim Emporgehen des Druckbügels ziehen die Federn 11 die Zugstäbe 8 nach hinten gegen die Kanten der Wählschienen A1 und hierbei fällt einer der Zugstäbe, nämlich derjenige, welchem es die Einstellung der Wählschienen gestattet, in die Schienenkerben ein, und zwar weit genug, um mit einem rückwärtigen Vorsprung 31 in die Bahn des Druckbügels 13 zu gelangen. Steigt nun Bügel 13 weiter empor, so erfaßt seine Vorderkante den Vorsprung 31 des gewählten Stabes 8, nimmt ihn mit nach oben und schleudert dadurch den entsprechenden Typenhebel nach der Druckstelle (vgl. die gestrichelten Linien der Fig. 6). Steht ein Stab 8 mit dem Kolben der Wählschienen A in Eingriff, so sind die Schienen gegen Verstellung
gesperrt. Kehrt aber nunmehr der Druckbügel in seine Normalstellung zurück, so faßt er die Schubflächen 30 der Zugstäbe und bringt alle Stäbe aus dem Bereich der Wählschienen hinaus, die daher jetzt für eine neue Einstellung bereit sind.
Die Aufwärtsbewegung des Druckbügels 13 geschieht mittels Federn 24, und der Daumen 21 ist derart geformt (Fig. 3), daß die Feder dem gewählten Typenhebel einen raschen Anstoß erteilt, vorzugsweise derart, daß der letzte Teil der Schlagbewegung unter der Wirkung der Wucht erfolgt. Im oberen Ende der Bewegung des gewählten Zugstabes S trifft die obere, geneigte Fläche seines Vorsprungs 31 gegen eine Auslöseschiene 32 und kommt dadurch von dem Druckbügel 13 frei, so daß der Zugstab 8 zusammen mit seinem Typenhebel durch die an ihn angreifende Feder 11 rasch wieder zurückgestellt wird. Die Schiene 32 ist an der Unterseite der Platte 14 einstellbar befestigt, und indem man die Spannung der Druckfeder 24 und die Normallage des Druckbügels 13 mittels der Schraube 2g einstellt, vermag man die Schlagwirkung der Typenhebel nach Wunsch zu regeln. Zur Sicherung gegen vorzeitiges Freikommen der Vorsprünge 31 \'on dem Druckbügel 13 sind die einander berührenden Flächen dieser Teile parallel zu den Bahnen ausgebildet, auf welchen sich die Vorsprünge bewegen, wenn sie in und außer Flucht mit der Druckbügelvorderkante gehen.
Der Daumen 21 ist auf einer lose auf Welle ι S sitzenden, mit einem Zahnrade 34 versehenen Muffe 33 befestigt. Das Zahnrad 34 weist einen zahnlosen Teil auf (Fig. 3), der sich gewöhnlich gegenüber einem Ritzel 35 befindet; das Ritzel sitzt auf einem unter Federwirkung stehenden Schwenkhebel 36 und kämmt mit einem auf der Welle 18 befestigten Zahnrad 37. Filzscheiben 52, die gegen die Enden der Muffe 33 drücken, suchen den Daumen 21 und das Zahnrad 34 in Umlauf zu setzen, um das Rad in Eingriff mit dem Ritzel 35 zu bringen. Gewöhnlich aber wird die Muffe 33 in Ruhe gehalten, indem ein Vorsprung 39 daran gegen einen Anschlag 40 anliegt. Anschlag 40 ist an einer Stütze 41 drehbar und durch einen Lenker 42 kniehebelartig mit dem unteren, waagerechten Arm 43 eines Bügels 44 verbunden. Der obere und der untere Arm des Bügels 44 sind auf in einer Linie liegenden Zapfen angebracht, die an den Stützen 45 bzw. 41 sitzen. Eine am Arm 43 angreifende Feder 46 hält die Teile in Normalstellung gemäß Fig. 3, wobei ein Absatz 47 des unteren Arms 43 das Ende des Lenkers 42 faßt und ihn in durchgedrückter Lage hält, so daß der Anschlag 40 in der Xormalstellung gesperrt wird.
Das Getriebe zum Einstellen der Wählschienen A bildet keinen Teil der Erfindung und sei daher nur ganz kurz beschrieben. Es besteht aus Wähldaumen 48 auf Welle 18, die mit einem auf die Leitungsimpulse ansprechenden Elektromagneten 49 zusammenwirken, um eine Reihe von Schwertern B einzustellen. Die Schwerter B wirken auf eine Reihe von T-Hebeln C1 die ihrerseits mit den Wähl.schienen A verbunden sind. Es versteht sich, daß jede einzelne Wählschiene A mit je einem T-Hebel C verbunden ist, und daß wieder jeder T-Hebel durch ein Schwert B gesteuert wird, je nach der Einstellung durch den entsprechenden Zahn des Wähldaumens 48, gemäß dem Ansprechen des Magnetankers auf die einlaufenden Impulse. In der einen Stellung treffen die Schwerter B den rechten Arm der T-Hebel C, wie in Fig. 1 dargestellt g0 ist, bei der andern Einstellung dagegen den linken Arm. Die Stellung jeder Wählschiene^ hängt daher davon ab, ob das entsprechende Schwert B mit dem rechten oder mit dem linken Arm des zugehörigen T"He- g5 bels C zusammentrifft. Wie gesagt, bestimmt sich dies durch den Magneten 49. Die Wählschienen A besitzen ' kurze gekrümmte Schlitze α (Fig. 1), mit denen sie beim Verschieben durch die T-Hebel C auf Bolzen b go geführt sind.
Am Ende jedes durch die Wähldaumen 48 und Magnet 49 hervorgerufenen Wählvorgangs erfaßt ein weiterer Daumen 50 am Wähldaumenstück den oberen Arm 51 des g5 Bügels 44 und schwenkt ihn, so daß die Strecklage des Kniehebels 42, 43 gelöst wird und der Anschlag 40 in Richtung der Bewegung des Ansatzes 39 auf Muffe 33 nachzugeben vermag. Muffe 33 wird dann durch die Reibscheiben 52 etwas gedreht, um das mit unterbrochener Verzahnung versehene Zahnrad 34 in Eingriff mit dem Ritzel 35 zu bringen. Nunmehr wird der Daumen 21 zwangsläufig um 360 ° gedreht und kommt am Anschlag 40 wiederum in Normalstellung zur Ruhe. Die erforderliche Reibung zwischen den Scheiben 52 und den anliegenden Teilen wird durch eine Feder 53 hervorgerufen, deren eines Ende gegen das obere der beiden Lager 54 für Welle 18 anliegt. Den Druck der Feder 53 nimmt das Schneckenrad 20 auf, das auf der Welle 18 festgekeilt ist. Das Drucken von Zeichen geschieht auf einem Papierstreifen, der durch eine Führung 55 an n5 einem U-förmigen Halter 56 läuft (Fig. S und 6). Eine Welle 57 durchsetzt die Arme der Stützen und ist in Bohrungen einer kleinen ortsfesten Stütze 58 auf Grundplatte 4 sowie des Typenhebelsegments 2 gelagert. Der Halter 56 wird durch einen Leitstift 59 an Stütze 58 waagerecht geführt. Der Pa-
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pierstreifen läuft über eine Druckrolle 60, die zwischen den Armen des Halters 56 auf der Welle 57 sitzt und gegen die eine Rolle 61 an einem unter Federwirkung stehenden Arm 62 drückt. Vorzugsweise verbinden Zahnräder 63 die Rollen 60 und 61, um auch die Rolle 61 zwangsläufig zu drehen, sobald die Druckrolle 60 durch das Getriebe für Buchstabenabstand vorgerückt wird.
Das Getriebe für Buchstabenabstand umfaßt ein Zahnrad 64 auf Welle 57 in Eingriff mit einem Zahnrade 65 auf einer kurzen, waagerechten Welle 66, die in Stützen 67 und 68 gelagert ist. Am hinteren Ende der Welle 66 sitzt ein Schaltrad 69, in das eine federbelastete Schaltklinke 70 bzw. eine gleichfalls gefederte Sperrklinke 71 eingreifen. Die Schaltklinke 70 ist an einem Hebel 72 drehbar, der durch eine Feder 73 gegen eine Steliao schraube 74 gedrückt wird und bis unter einen zweiten Hebel 75 (Fig. 4) reicht. Eine Feder 76 (Fig. 8) hält den Hebel 75 in Normalstellung, wobei sein hinteres Ende an dem Hebel 25 angreift.
Wenn während des Druckvorganges der Hebel 25 angehoben wird, verschiebt die Feder 76, die stärker als die Feder 73 ist, die Hebel 75 und 72 und führt die Schaltklinke rückwärts über die Zähne des Schaltrades 69. Kehrt nunmehr Hebel 25 in seine Normalstellung zurück, so läßt Hebel 75 den Hebel 72 los, und die Feder 73 vermag den Hebel 72 samt der Schaltklinke zurückzustellen, um so die Wellen 66 und 57 nebst der Druckrolle 60 einen Schritt vorzustellen.
Die Typenhebel tragen zwei Sätze von Typen, und damit je einer der beiden Sätze zum Drucken gelangt, wird die Druckwalze 60 mit ihrem Rahmen 56 und ihrer Welle 57 durch einen Bügel 77 verschoben. Der Bügel ist auf Bolzen 78 drehbar und trägt eine Gabel 79, die in einen mit einer Nut versehenen Bund 80 auf der Welle eingreift. Eine federnd gehaltene Sperrolle 81 (Fig. 9) wirkt mit einem Vorsprung 82 des Bügels zusammen, um die Druckrolle 60 in jeder ihrer beiden Lagen festzuhalten.
Zwei von den durch die Wählschienen A gesteuerten und von dem Druckbügel 13 in Bewegung gesetzten Zugstäben, nämlich 8a und 8b, je einer an jedem Segmentende, wirken nicht mit Typenhebeln zusammen, sondern sind (Fig. 5 und 7) nach unten verlängert und springen hier bei 83 nach innen vor. Diese Stäbe werden dadurch in Stellung gehalten, daß sie durch Rollen 84 auf der Achse 5 mit ihren Ansätzen 8' gegen die Schiene 9 gedrückt werden. Ist beispielsweise Stange 8a durch das zugehörige Signal gewählt und wird sie von dem Druckbügel 13 in Bewegung gesetzt, so erfaßt ihr Fortsatz 83 einen der Arme des Bügels 77 und verschiebt die Druckrolle 60 in die vordere Lage, wo Ziffern gedruckt werden. Wird Stab 8b gewählt und verschoben, so wirkt sein Fortsatz 83 über einen Zwischenhebel 85 auf den andern Arm des Bügels 77, um die Druckrolle 60 in ihre Stellung zum Druck von Buchstaben zurückzustellen. Für weitere Aufgaben können noch ähnliche Stäbe vorgesehen sein. Beispielsweise mag ein Stab 8C zum Antriebe einer Signalglocke vorhanden sein; immerhin genügt bei einem einfachen Streifenschreiber die Verschiebung zwischen Buchstaben- und Zahlensatz.
Bei Bedienung eines solchen Sonderzugstabs soll das Getriebe für Buchstabenabstand nicht arbeiten, denn bei Übergang z. B. von Buchstaben auf Zahlen wird nach Bedarf zunächst das Wortabstandszeichen gesandt, wonach durch Senden einer besonderen Kombination der Sonderzugstab zur Umschaltung von Buchstaben auf Ziffern betätigt wird. Zu diesem Zweck erstrecken sich die Fortsätze 83 dieser Stäbe unter die Arme eines Bügels 86 (Fig. 5 und 8), der an Stützen 87 drehbar ist und, durch eine Feder 89 gegen einen Anschlagstift 88 in seine Normalstellung gedrückt wird. Ein Fortsatz 90 am Bügel greift unter einen Winkelhebel 91, der an Stütze 68 angebracht ist und durch eine Feder 92 (Fig. 4) in seine Normalstellung zurückgezogen wird, in der er mit seinem waagerechten Arm gegen den Bügelfortsatz 90 anliegt. Wird der Hebel 25 emporbewegt, um entweder einen Typenhebel oder einen sonstigen Aufgaben dienenden Zugstab in Bewegung zu setzen, so wird der die Schaltklinke tragende Hebel 72, wie beschrieben, entgegen der Spannung der Feder 73 verschoben, um die Klinke 70 rückwärts über die Zähne des Schaltrades 69 zu führen. Handelt es sich um einen sonstigen Aufgaben dienenden Stab, so wird außerdem auch der Bügel 86 geschwenkt, und die Feder 92 (Fig. 4) zieht den Hebel 91 einwärts, so daß sein oberes, als Haken ausgebildetes Ende den die Schaltklinke tragenden Hebel 72 greift und an der Rückkehr verhindert. Infolgedessen findet bei der Rückbewegung des Hebels 25 kein Vorschub statt. Beim nächsten Druckvorgang aber wird das Außenende des Hebels 72 durch den Hebel 75 niedergedrückt und so von dem Fanghebel 91 frei gemacht, der daher durch seine Feder in Ruhelage zurückgezogen wird und nunmehr wieder gestattet, daß das Getriebe für Buchstabenabstand bedient wird. Vorzugsweise ist ein Zugstab 8d vorhanden, der bei Eingang eines Leersignals gewählt wird und dessen einziger Zweck darin besteht, das Abstandgetriebe stillzulegen, sobald Leersignale eingehen.
Zum besseren Ausrichten ist das Typenhebelsegment mit vorspringenden Leitarmen (Fig. ι und 6) ausgestattet, die von der Mitte nach den Enden des Segments an Länge zunehmen.
Der verschiebliche Druckrollenrahmen trägt eine Führung 93 für ein Band, das über Leitstifte 94 an Stützen 95 nach Spulen 96 läuft. Die Spulen werden durch eine Welle 97 anto getrieben, die mit der Welle 66 durch Zahnräder in Verbindung steht.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Telegraphenempfänger mit segmentförmigem Druckwerk, dessen Typenhebel durch Zugstäbe bewegt werden, die im Falle ihres Eingriffs in die Nuten segmentförmiger Wählschienen durch einen allen Zugstäben gemeinsamen segmentförmigen Druckbügel verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Regelung der Typenhebelschlagkraft und zur Vermeidung von Beschädigungen der Typenhebel der mit einem Kolben (15) verbundene Druckbügel (13) zur Ausführung des Druckhubes durch eine Feder (24) angetrieben wird, die durch einen absatzweise rotierenden Nocken (21) abwechselnd gespannt und freigegeben wird.
  2. 2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gewählte Zugstab (8) am Ende seiner Arbeitsbewegung durch eine segmentförmige Auslöseschiene (32) von dem Druckbügel (13) freigemacht wird.
  3. 3. Empfänger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer gleichmäßigeren Schlagkraft der Typenhebel Ci) an jedem Punkt ihres Arbeitsweges ein Rolleingriff zwischen jedem Typenhebel und seinem Zugstabe (8) von solcher Art vorgesehen ist, daß eine kleine Schwenkung des Zugstabes möglich ist, damit das freie Zugstabende mit den segmentförmigen Wählschienen (A) zusammenzuwirken vermag.
  4. 4. Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Typenhebel mit ihren Zugstäben als Verzahnung ausgebildet ist.
  5. 5. Empfänger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eintreffen besonderer Zeichen (Figurenwechsel) der gemeinsame, segmentförmige Druckbügel (13) besondere Zugstäbe in Bewegung setzt, die zum Verschieben der Druckrolle (60) oder zu sonstigen Aufgaben beim Druckmechanismus dienen.
  6. 6. Empfänger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Feder (-24.) regelbar ist, vorzugsweise vermöge einer Stellschraube (29).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1925553634D 1924-12-23 1925-12-20 Telegraphenempfaenger mit segmentfoermigem Druckwerk, dessen Typenhebel durch Zugstaebe bewegt werden Expired DE553634C (de)

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