-
Schreibrechenmaschine. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schreibrechenmaschine,
bei welcher durch Anschlagen einer Taste ein besonderes Zeichen zum Aufdruck gelangt,
welches andeutet, daß das Zählwerk der Maschine bei Beginn der Arbeitstätigkeit
bzw. bei Beginn einer besonderen Rechenarbeit auf »o« eingestellt war.
-
Bei Maschinen dieser Art war es die Kraft, die beim Niederdrücken
der Taste von dem Schreiber ausgeübt wird, die auch beim Anschlagen der besonderen
Typentaste gegen die Schreibwalze ausgenutzt werden sollte. Der Mechanismus arbeitet
jedoch verhältnismäßig schwerfällig; so daß die von dem Schreiber aufzuwendende
Kraft verhältnismäßig groß war. Demzufolge war auch die Unterbrechung, welche durch
Aufdrucken dieses besonderen Zeichens verursacht wurde, verhältnismäßig groß, so
daß die hierdurch entstehende Verzögerung in der Tätigkeit der Maschine sich bemerkbar
machte.
-
Man hat bei Rechenmaschinen bereits -die Einrichtung getroffen, daß
die Taste, welche zum Aufdrucken eines besonderen Zeichens verwendet wird, der tatsächlichen
Arbeit enthoben wird, und zwar dadurch, daß der das Zeichen aufdruckende Typenhebel
seinen Arbeitshub mit Hilfe eines mechanischen Kraftorganes (z. B. einer Feder)
ausführt, welches lediglich durch Niederdrücken der Taste ausgelöst wird. Die Einrichtung
wird auch beim Erfindungsgegenstande benutzt. Die Erfindung richtet sieh nun in
erster Linie auf die Vorrichtung zum Wiederaufziehen der als Kraftorgan benutzten
Feder. Sie besteht darin, daß die Feder des Typenhebels, der das besondere Zeichen
(z. B. `) trägt, mit Hilfe des Antriebsorganes des' mit -der Schreibrechenmaschine
verbundenen Zählwerkes bei der Antriebsbewegung selbsttätig aufgezogen wird.
-
Diese Einrichtung kann auch für einen Mechanismus zum Aufdrucken anderer
Zeichen als des oben besprochenen verwendet werden. So kommen beispielsweise bei
einigen Schreibrechenmaschinen auch Tasten zur Verwendung, welche zum Ausmerzen
von Fehlern dienen, die beim Einstellen der vorbereitenden Zahl entstehen können.
Auch diese Einrichtung kann mit einem Typenhebel in Verbindung gebracht werden,
welcher ein besonderes Zeichen (z. B. »E«) auf der Schreibwalze zum Aufdruck bringt,
um anzudeuten, daß an dieser Stelle ein Fehler ausgemerzt ist.
-
Kommt sowohl eine Fehlertaste als auch eine Taste, welche das Aufdrucken
eines die Nullstellung andeutenden Zeichens bewirkt, zur Verwendung, so können die
Vorrichtungen auch so eingerichtet sein; daß gewisse. Teile, beispielsweise der
Typenhebel, beiden gemeinsam angehören. In letzterem Falle ist es nur nötig, dafür
zu sorgen, daß beim Anschlagen der einen Taste ein Umschalten der Schreibwalze in
die höhere Schreiblage erfolgt. In diesem Falle kommt auch nur ein besonderes Kraftorgan
zur Verwendung.
-
Mit der Nulltaste kann noch in bekannter
Weise eine
Verriegelungsvorrichtung in Anwendung kommen, welche ein Niederdrücken der Taste
verhindert, wenn nicht sämtliche Zahlenräder auf »o« eingestellt sind. Zweckmäßig
geschieht dies in der Weise, daß an der Taste selbst ein Anschlag angebracht ist,
welcher mit einer Reihe von Sperrorganen in Zusammenwirkung tritt, die mit den einzelnen
Zahlenrädern in Verbindung stehen.
-
Mit der Fehlertaste steht eine Spannvorrichtung in Verbindung, welche
beim Niederdrücken der Fehlertaste die vorbereitenden Zahleneinstellorgane in ihre
Ruhelage zurückführt, so daß die falsch erfolgte Einstellung von neuem einsetzen
kann. Ist der die besonderen Zeichen tragende Typenhebel zum Anschlag gebracht,
so ist es nicht möglich, irgendeine weitere Taste.der Schreibmaschine anzuschlagen,
bis der genannte Typenhebel in seine Lage zurückgebracht worden ist, von welcher
aus das Anschlagen gegen die Schreibwalze hin erfolgen soll. Dieses Zurückführen
des angeschlagenen besonderen Typenhebels in die Ruhelage erfolgt durch die Bewegung
des gemeinsamen Bewegungsorganes.
-
Der Vorteil, welcher sich ergibt, auf dem Arbeitsblatt ein Zeichen
aufzudrucken, daß die Zahlenräder bei der weiteren Schreib- oder Rechenarbeit auf
»Null« standen, ist besonders dann erheblich, wenn mit der Maschine sowohl addiert
als auch subtrahiert werden kann. Soll nämlich das Zählwerk auf »o« eingestellt
werden, so ist es nur nötig, die Maschine auf Subtraktion einzustellen und die Zahlentasten
nacheinander anzuschlagen, welche den Ziffern entsprechen, die an dem Zählwerk abgelesen
werden können. Dadurch werden dann die einzelnen Zahlenräder in die »o«-Stellung
zurückgeführt. Ist dies geschehen, so ist auch die Taste für das »o«-Zeichen freigegeben,
und durch Anschlagen dieser Taste gelangt ein Zeichen auf dem Papier zum Aufdruck,
welches andeutet, daß der Schreiber die am Zählwerk sichtbare Zahl richtig benutzt
hat.
-
Fig. - i zeigt eine Underwood-Hanson-Schreibrechenmaschine, an welcher
der Gegenstand der Erfindung angebracht ist, in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Fig.2 zeigt die Seitenansicht eines Teiles der Maschine mit der Fehler- und der
Nulltaste, jedoch von der anderen Seite der Maschine gesehen. Fig.3 zeigt die hier
in Betracht 'kommenden Einrichtungen in schaubildlicher Darstellung. Fig.4 zeigt
die schaubildliche Darstellung des Typenträgers mit einem Fehler- und Nullzeichen.
Fig.5 ist die schaubildliche Darstellung - einer Auslösevorrichtung für den Schreibwalzenumschaltmechanismus.
Fig. 6 zeigt die schematische Anordnung der zusammen arbeitenden.Mechanismeii in
einer Stellung, die sie beim Niederdrücken der Fehlertaste einnehmen, jedoch ehe
der Typenhebel zum Anschlagen der Type angehoben wird, und Fig. 7 zeigt dieselben
Teile in einer Stellung, in welcher die Fehlertaste ihre Arbeit vollendet.
-
Bei der dargestellten Ausführungsform kommen wie bei den üblichen
Underwood-Hanson-Schreibrechenmaschinen an Hebeln 3 sitzende Buchstaben- und Zahlentasten
i und 2 -in Anwendung, um die Typenhebel 4 aufwärts nach hinten gegen die Schreibwalze
5 zum Anschlag zu bringen, wobei die Type 6 für die untere Schreiblage und die Type
7 für die obere Schreiblage dient. Die Schreibwalze 5 ist auf dem Wagen 8 gelagert,
welcher beim Niederdrücken der Zahlentasten und. Anheben der Typenhebel an den Ansätzen
9 sich schrittweise vorwärts bewegt.
-
An der Schreibmaschine ist auch die übliche, mit einem Winkelhebel
i i verbundene Umschalttaste io vorhanden, durch deren Anschlagen der Winkelhebel
12 ausschwingt. Der obere Arm 13 dieses Winkelhebels hebt hierbei die Schiene 16
und finit ihr den die Schreibwalze 5 tragenden Wagen an, der mit seinen Rädern 14
als Teil des Umschaltrahmens 15 auf der Schiene läuft.
-
Das Anheben des Umschaltrahmens durch Niederdrücken der Taste io erfolgt,
bis ein vorspringender Teil 17 gegen einen Anschlag des Schreibwagens stößt. Die
Typen 7 können dann in der oberen Schreiblage arbeiten (Fig. 7).
-
Bei der Vorwärtsbewegung des Wagens greift eine Anschlagzunge i9 unter
eine Anzahl bei 21 drehbar nebeneinandergelagerter Hebel 2o, wodurch diese vorn
nacheinander angehoben werden, während die hinteren Enden 22 sich senken, um Stoßstangen
26 abwärts zu drücken. Letztere bilden einen Teil eines Zwischengestänges, welches
die hinteren Enden von Stifttragstangen 23 anzuheben bestimmt ist, durch Einstellen
deren Stifte 24 die auf das Rechenwerk zu übertragende Zahl vorbereitet wird. Durch
Anheben dieser Stangen 23 am hinteren Ende gelangen die Stifte 24 in den Bereich
von Einstellstangen 25, die so mit den Zahlentasten 2 in Verbindung stehen, daß
bei deren Niederdrücken die zugehörige Einstellstange 25 sich senkt und dadurch
einen der Ziffer der angeschlagenen Taste entsprechenden Stift 24 an der angehobenen
Tragstange 23 einstellt.
-
Für jeden Hebel 2o ist eine Stoßstange 26 vorhanden, welche mit ihrem
unteren Ende an einem auf einer Querwelle 28 gelagerten Hebel27 angreift, dessen
vorderes Ende somit angehoben wird, sobald der zugehörige Hebel 2o über die Anschlagzunge
ig hinwegbewegt wird. ,
Da der Schreibwagen nach links fährt, die
Zahlenräder aber räumlich gegenüber dem Wagen fest gelagert angeordnet sind, so
wird zwischen dem Hebel z7 und dem Zählwerk 23 eine Übertragungsvorrichtung 3o angebracht,
welche derart eingerichtet ist, daß, wenn ein rechts liegender Hebel 2o in Tätigkeit
tritt, eine entsprechend links liegende Stange 23 ihre Hubbewegung ausführt und
umgekehrt. Wird z. B. die Ziffer mit dem höchsten Stellenwert, also die links stehende
Ziffer irgendeiner Zahl, geschrieben, so gelangt zuerst ein rechts liegender Hebe12o
und- eine links stehende Stange 23 in Tätigkeit.
-
Das Einstellen der Stifte auf den Stangen 23 beim Anschlagen der Zahlentasten
2 geschieht mit Hilfe von Stoßstäben 3r, von welchen je einer für jede Zahlentaste
vorhanden ist. Diese Stäbe 31 stoßen bei ihrer Abwärtsbewegung auf seitwärts
sich erstreckende Arme 32 der Wellen 33, von welchen je eine mit einer Einstellstange
25 in Verbindung steht. Letztere bildet einen Teil eines Gelenksystems, welches
durch die Welle 33 in Tätigkeit gesetzt wird.
-
Wenn eine Zahl durch Anschlagen der ihren Ziffern entsprechenden Zahlentasten
:2 in der Gruppe der Stifte 24 eingestellt worden -ist, so wird die so vorbereitete
Zahl auf die Zahlenräder 34 übertragen, wodurch eine Addition zu der etwa im Zählwerk
bereits vorhandenen Zahl sich ergibt. Zu diesem Übertragen der Zahl kommt ein gemeinsames
Bewegungsorgan in Anwendung, an welchem eine Querstange 35 sich befindet, die eingestellte
oder niedergedrückte Stifte 24 erfaßt und entsprechend deren Lage die Tragstangen
23 um eine gewisse Bewegung vorbewegt. An jeder Stange 23 ist vorn eine Verzahnung
36 vorgesehen, welche das mit dem zugehörigen Zahlenrade 34 in Verbindung stehende
Zahnrad 37 um einen entsprechenden Winkel dreht.
-
An dem genannten gemeinsamen Bewegungsorgan befinden sich seitliche,
mit Zähnen 39 ausgerüstete Stangen, welche mit Hilfe eines Triebes 40 von einem
mit Griff 41 versehenen Segment 42 in Bewegung versetzt werden können. Wird der
Griff 41 nach vorn gezogen, so veranlaßt das gemeinsame Bewegungsorgan die Stangen
23, die eingestellte Zahl auf die Räder 34 zu übertragen. Bei der Rückwärtsbewegung
des Griffes 41 treten die Zehnerübertragungen 43 in üblicher Weise mit Hilfe der
mit der Welle 68 in Verbindung stehenden Organe in Tätigkeit, während die Tragstangen
23 durch eine zweite Querstange 4,4 -an dem gemeinsamen Bewegungsorgan in ihre Ruhelage
zurückgeführt werden. Die Zahnräder 34 bewegen sich bei der Rückwärtsbewegung des
gemeinsamen Bewegungsorganes nicht, da das zwischen ihnen und dem Trieb 37 in bekannter
Weise angeordnete, nicht dargestellte Schaltwerk seine untätige Rückwärtsbewegung
ausführt.
-
Bei dem letzten Teil der Rückwärtsbewegung des gemeinsamen Bewegungsorganes
werden auch die eingestellten Stifte 24 wieder in ihre untätige Lage durch eine
Anhebeplatte 50 zurückgeführt, die durch eine nicht dargestellte Klinke auf
einen Augenblick so hoch gehoben wird, daß den Stiften 24 die Rückwärtsbewegung
in ihre Ruhelage ermöglicht wird. Diese Anhebeplatte 50 führt beim Ausrücken
der Stifte aus ihre Arbeitsstellung eine parallele Bewegung mit Hilfe der Winkelhebel
5 i aus, welche durch Stangen 52 miteinander verbunden sind.
-
Die Zahlenräder 34werden für gewöhnlich so ausgerichtet gehalten,
daß ihre Zahlen durch die Öffnungen 45 in einer Linie nebeneinanderliegend sichtbar
sind. Dies geschieht mit Hilfe eines Federschnappers 46, welcher auf einem Zapfen
47 drehbar gelagert ist und sich zwischen zwei ausgeschnittene oder verkürzte Zähne
des Zahnrades .18 mit Hilfe einer Feder q_g einlegt.
-
Um vor dem Schreiben einer Zahl, welche auf die Zahlenräder 34 übertragen
werden soll, ein Zeichen zum Aufdruck zu bringen, welches später beweisen soll,
daß die Zahlenräder auf Null standen, ist eine besondere Taste 53 vorgesehen, welche
mit einer solchen Einrichtung in Verbindung steht, daß- beim Anschlagen nur dann
eine besondere Type, z. B. ein Stern, auf das Arbeitsblatt zum Auf-<lurch gelangt,
wenn die Zahlenräder sämtlich auf Null eingestellt sind, während in einer anderen
Stellung der Zahlenräder kein Stern aufgedruckt werden kann.
-
Zu diesem Zweck ist ein besonderer Typenhebel 54 vorgesehen, an dessem
Typenkopf 55 eine Sterntype (*) sich befindet, wodurch ein Stern zum Aufdruck gelangen
kann, wenn die Sterntaste 53 niedergedrückt wird. Um dieses Aufdrucken unabhängig
von der beim Anschlagen der Taste aufgewendeten Kraft selbsttätig ausführen zu lassen,
ist der Typenhebel54 mit einem Tastenliehel3 gewöhnlicher Art ausgestattet, welcher
jedoch bei 56 abgeschnitten ist und mit Hilfe geeigneter Zwischengestänge, die unten
näher beschrieben werden, unter der Einwirkung einer Feder 57 steht, welche bestrebt
ist, den Typenhebel 54 aufwärts zu bewegen. Durch eine Rückhälteklinke 58 wird jedoch
die Feder für gewöhnlich verhindert, ihre Tätigkeit auszuführen.
-
Das Verbindungsgestänge zwischen der Feder 57 und dem bei 56 abgeschnittenen
Hebel 3._ besteht aus einer Stange 59 (Fig..ß), welche eine Verbindung zwischen
dem Hebel_ 3
und einem schwingenden Arm 6o einer schwingenden Welle
61 herstellt, die einen zweiten von der Feder 57 erfaßten Arm 62 besitzt. Um zu
verhindern, daß die Feder 57 unter Vermittlung der Welle 61 den Typenhebel 54 ständig
in angehobener Lage hält, ist der Arm 62 mit einer nach unten reichenden Stange
63 versehen, die unten mit einem Ansatz 64 sich gegen die Klinke 58 zu stützen vermag.
-
Die Klinke 58 wird zurückgezogen, wenn die Sterntaste 53 niedergedrückt
wird, wodurch die Feder 57 das Ausschwingen des Typenhebels 54 veranlaßt. Um dieses
Auslösen der Klinke 58 zu bewirken, reicht der Schaft der Taste 53 mit seinem unteren
Ende 65 bis zu einem auf der schwingenden Querwelle 67 sitzenden Arm .66. Auf dieser
im Maschinengestell gelagerten Welle 67 sitzt die Klinke 58, so daß beim Ausschwingen
der Welle 6@ durch Niederdrücken der Taste 53 die Klinke 58 den Ansatz 64 freigibt
und der Tvpenhebel54 zum Anschlag kelangen kann.
-
Ist dieser Anschlag ausgeführt, so kehrt der Typenhebel in seine Ruhelage
zurück, und die Feder 57 wird mit Hilfe des gemeinsamen Bewegungsorganes wieder
gespannt. Zu diesem Zweck ist auf der durch den Trieb 69 unter Zwischenschaltung
einer einseitig wirkenden Kupplung angetriebenen Welle 68 für den Zehnerübertragungsmechanismus
eine Hubscheibe 7o angebracht, welche bei der Drehbewegung der Welle mit ihrem höchsten
Teil 71 einen Ansatz oder eine Rolle 72 an dem schwingenden Arm 62 erfaßt und anhebt.
Dadurch wird entgegen der Spannung der Feder 57 der Typenhebel 54 in seine Ruhelage
zurückgeführt, während die Stange 63 sich an der Klinke 58 vorbei aufwärts bewegt,
so daß diese wieder unter dem Ansatz 64 einschnappen kann. Zu diesem Zweck ist die
Klinke 58 unten abgeschrägt, so daß bei der Aufwärtsbewegung der Stange 63 sie sich
entsprechend bei Seite bewegt.
-
Die Stange 63 ist an einem seitlichen Stift 73 des Armes 62 drehbar
angebracht, und das untere Ende vermag frei unter der Einwirkung der Feder 74 auszuschwingen.
Das untere Ende 75 der Stange 63 stützt sich von der Seite. gegen die Welle 67,
wodurch ein zu weites Ausschwingen unter der Einwirkung der Feder 74 verhindert
wird. Hierbei ist zu beachten, daß die Klinke 58 für gewöhnlich nach hinten unter
den Ansatz 64 durch die Feder 76 gezogen wird, die die Welle 67 umgibt und die Klinke
gegen einen Stift 58a drückt.
-
Stehen die Zahlenräder nicht auf Null, so soll es unmöglich sein,
die Sterntaste 53 herunterzüdrücken. Dies geschieht durch einen Federschnepper 46,
der in ausgeschwungener Lage (Fig. i) einen auf der Welle 47 drehbar angebrachten
Bügel 77 unter einen Ansatz 78 der Sterntaste 53 zu drücken vermag, und in dieser
Lage des Bügels 77 ist die Sterntaste 53 gegen Abwärtsbewegung gesichert. Die Zahlenräder
34 sind mit einem verbreiterten Zahnausschnitt 79 versehen, und zwar an einer solchen
Stelle, daß bei ihrer Umdrehung der Federschnepper 46 so tief zwischen die Zähne
eindringen kann, daß ein entsprechend weites Ausschwingen des Bügels 77 unter der
Einwirkung der Feder 8o gestattet wird. In jeder anderen Stellung des Zahlenrades
halten die anderen Zähne 48 den Federschnepper 46 so weit zurück, daß der Bügel
77 stets unter den Ansatz 78 der Sterntaste greift.
-
Da die tief ausgeschnittenen Zähne 79 sich an der Stelle befinden,
in welcher in der Nullstellung des Rades der Federschnepper 46 zwischen sie eingreift,
so gibt der Bügel 77
den Ansatz 78 des Sternrades nur frei, wenn sämtliche
Zahlenräder auf Null stehen, so daß also die Sterntaste 53 nur niedergedrückt werden
kann, wenn das ganze Zählwerk in der Nullstellung sich befindet.
-
An der Maschine ist auch noch eine Fehlertaste 81 vorgesehen, welche
nach der Erfindung in solcher Verbindung mit einem Typenhebel steht, daß beim Niederdrücken
.der Taste ein entsprechendes Zeichen, z. B. der Buchstabe »E«, aufgedruckt wird.
Durch ein geeignetes Gestänge steht die Fehlertaste 81 mit der Anhebeplatte 5o zum
Zurückführen der Stifte 24 in ihre Ruhelage in Verbindung. Dieses Gestänge besteht
aus einem Hebel 1o5, welcher auf einer Querstange iö6 drehbar gelagert ist und mit
seinem hinteren Ende unter einen Winkelhebel 51 greift, welcher die Anhebeplatte
50 trägt, während das andere Ende beim Niederdrücken der Taste 81 heruntergedrückt
werden kann. Zu diesem Zweck ist der Hebel 105 durch eine Feder io8 mit einem Ansatz
107 der Fehlertaste so verbunden, daß beim Niederdrücken der Fehlertaste
die Feder gespannt wird. Die Feder muß jedoch kräftig gespannt sein, ehe die Fehlertaste
freigegeben wird, um eine sichere Einwirkung auf die Anhebeplatte 50 herbeizuführen.
-
Um diese Sicherheit der Einwirkung zu gewährleisten, wird das vordere
Ende des Hebels zunächst daran gehindert, sich zusammen mit der Fehlertaste abwärts
zu bewegen, dadurch, daß er durch den lotrechten Arm iog eines Winkelhebels io9,
113 zurÜckgehalten wird, welcher unter dem Ansatz iio an dem Hebel 1o5 durch die
Feder i i i gehalten wird. Ist jedoch die Fehlertaste um ein beträchtliches Maß
heruntergedrückt, so trifft der Stift 112, an welchem die Feder io8 befestigt ist,
gegen den wagerechten Arm 113
des Winkelhebels 109, 113 und
zieht den lotrechten Arm außer Bereich des Ansatzes i io, so daß der Hebel io5 unter
Einwirkung der Feder io8 herunterschnellen kann. Vorn wird der Hebel 105 in einen
Schlitz 114 der Platte 115 geführt, welche einen Teil der Maschine bildet: Um das
gewünschte Zeichen »E« zum Aufdruck zu bringen, ist die genannte Taste so mit den
Mechanismen verbunden, daß beim Niederdrücken dieser -Taste zunächst die Schreibwalze
auf die andere Schreiblage gehoben wird und bei der fortgesetzten Bewegung der Taste
der Typenhebel 54 mit der Type »E« in der oberen Schreiblage zum Aufdruck gelangt.
Zu diesem Zweck wirkt der Schaft 8a der Taste 81 auf einen Arm 83 der Welle 67 -ähnlich
dem oben besprochenen Arm 66 ein. Würde nun beim Niederdrücken der Fehlertaste in
der Zwischenzeit kein Umschalten der Schreibwalze stattfinden, , so müßte ein Stern
zum Aufdruck gelangen. Die Fehlertaste ist j edoch nahe ihrem oberen Ende mit einer
Zunge 84 versehen, welche das Umschalten der Schreibwalze in die obere Lage bewirkt,
ehe der Tyenhebe154 p den Druck ausführen kann.
-
Um das Umschalten herbeizuführen, wird der Hebel 85, an welchem
die übliche Umschalttaste-io sitzt, von der Schleife 88 einer unter der Einwirkung
einer Feder 87 stehenden Stange 86 erfaßt. Die Feder 87 ist bestrebt, diese Stange
und somit den Umschalthebel 85 herunterzuziehen, um die Schreibwalze anzuheben.
Die Schleife 88 an der Stange 86 ist so groß, daß beim gewöhnlichen Anschlagen der
Umschalttaste io der Hebel 85 unabhängig von der Stange 86 heruntergedrückt werden
kann. Durch seitliche Stifte 89 wird die Stange 86 an dem Hebel 85
geführt.
-
Die Stange 86 wird für gewöhnlich durch einen Riegel go verhindert,
ein Umschalten der Schreibwalze zu bewirken. Dieser Riegel greift für gewöhnlich
unter den geraden Teil einer Nut 9i an dem unteren Ende der Stange 86 an: Wird die
Fehlertaste 81 niedergedrückt, so gestattet der Riegel 9o der Umschalttaste io eine
Abwärtsbewegung auszuführen, wodurch die Schreibwalze in die obere Schreiblage gelangt.
Zu diesem Zweck ist die Zunge 84 so an der Fehlertaste 8 i angeordnet, daß bei deren
Abwärtsbewegung fast sofort der schwingende Arm g?, der Welle 93 getroffen wird,
welche auf einer Seite des Zählmechanismus sich erstreckt. Diese Welle trägt einen
zweiten Arm 94, welcher mit dem Riegel 9o durch eine Stange 95 in solcher Verbindung
steht, daß jedesmal, wenn die Fehlertaste 81 niedergedrückt wird, die Klinke 9o
die Stange 86 freigibt und somit die Feder 87 das Umschalten der Schreibwalze bewirken
kann.
-
Um den Riegel 9o bei seiner Rückwärtsbewegung unter Einwirkung der
Fehlertaste 81 zu führen, ist er mit einem Schlitz 96 ausgestattet, -in den zwei
Kopfstifte g7 eingreifen, welche an dem kleinen Bock 98 sitzen, der durch Stifte
ioo an dem Maschinengestell befestigt 'ist. In seiner vorderen Stellung wird der
Riegel go zum Unterstützen der Stange 86 für gewöhnlich durch eine Feder 99 gehalten,
welche an einen Stift ioo angreift, der zur Befestigung des,Bockes. 98 an dem Maschinengestell
dient.
-
Um zu verhindern, daß der Riegel die Klinke 86 nach hinten zieht,
wenn die Fehlertaste heruntergedrückt wird, ist der Bock g8 mit zwei nach unten
reichenden Knaggen ioi versehen, welche als Führungen für die Stange 86 dienen,
wodurch verhindert wird, daß die gerade Wandung der Nut g i an dem Bock anhakt.
-
Das Zurückführen der Schreibwalze in ihre normale untere Schreiblage
geschieht mit Hilfe des gemeinsamen Bewegungsorganes, welches durch ein Hubstück
io2 eine an der Stange 86 sitzende Rolle 104 erfaßt und durch eine schräge Auflauffläche
103 entgegen der Spannung der Feder 87 anhebt und somit die Umschalttaste io freigibt.
Es geschieht dies bei der Vorwärtsbewegung des gemeinsamen Bewegungsorganes, und
zwar wird die Stange bis zu einer solchen Höhe angehoben, däß der Riegel go in die
Nut g1 eingreifen kann.
-
Um die Wirkungsweise der neuen Einrichtung zu erläutern sei beispielsweise
angenommen, es sollen die Zahlen
67 31245 |
und 1g 641,5 addiert werden. |
Die Summe ist 86 953,95. |
Vor Beginn der Rechenarbeit drückt der Schreiber auf die »o«-Taste 53. Befinden
sich sämtliche Zahlenräder tatsächlich in der Nullstellung, so nimmt der Büge177
die in Fig. 2 gezeigte Stellung ein, und dem Niederdrücken der Taste 53 steht kein
Hindernis im Wege. Durch die Bewegung wird der Arm 66 und somit die Welle 67 zum
Ausschwingen gebracht, und die Klinke 58 wird von dem Ansatz 64 der Stange 63 abgezogen.
- Die Feder 57 kann nunmehr ihrer Spannung folgen und zieht unter Vermittlung der
Arme
62, 6o und der Stange 59 den Hebel 3 herunter, und dadurch gelangt der
die Sterntype tragende Typenhebel 54 zum Anschlag, und somit wird ein Sternzeichen
auf dem Papier niedergeschrieben.
-
Um zum Zweck der weiteren Tätigkeit der Maschine den Typenhebel 54
wieder von der Schreibwalze bzw. von dem zu beschreibenden
Blatt
zurückzuziehen, wird das bekannte gemeinsame Bewegungsorgan in Tätigkeit gesetzt,
wodurch die Welle 68 eine einmalige Umdrehung ausführt und das Hubstück 71 den Hebel
6a anhebt und die Feder 57 spannt. Hierbei wird auch die Stange 63 in ihre höchste
Lage gehoben, die Klinke 58 weicht anfänglich aus und schwingt dann wieder zurück,
um sich unter den Ansatz 64 zu legen und die letztbesprochenen Teile in der gespannten
Lage zu halten.
-
Hat beim Niederschreiben der oben besprochenen Zahlen der Schreiber
beim Schreiben der zweiten Zahl vor Übertragung dieser Zahl auf das Zählwerk bemerkt,
daß er sich verschrieben hat, beispielsweise, däß er 196545 geschrieben hat, so
kann er diesen Fehler nur dadurch gutmachen, daß er zunächst die Fehlertaste 8 i
niederdrückt und dadurch hinter der falsch geschriebenen Zahl den Buchstaben »E«
schreibt, wodurch für den späteren Leser angedeutet wird, daß diese Zahl falsch
war und durch die nächstfolgende ersetzt werden soll.
-
Beim Niederdrücken der Taste 81 drückt zuerst die Zunge 84 gegen den
Arm g:2 der Welle 93, und demzufolge wird unter Vermittlung der Stange g5 der Schieber
go entgegen der Spannung der Feder gg nach vorn bewegt. Dadurch wird die Stange
86 freigegeben, und unter Vermittlung der Feder 87 zieht sie die Umschalttaste io
nieder, so daß die Schreibwalze in die höhere Schreiblage gelangt. Ist das geschehen,
so ist der Arm 83 von der Taste 81 so weit abwärts bewegt, daß die Welle 67 genügend
weit sich gedreht hat, und daß die Zunge 58 wieder von dem Ansatz 64 entfernt ist.
Es erfolgt dann wieder mit Hilfe der Feder 57 eine Abwärtsbewegung des Hebels 3,
und der Typenhebel 54 gelangt abermals zum Anschlag, wodurch nunmehr der Buchstabe
»E« neben der falsch geschriebenen Zahl zum Aufdruck gelangt. Dieser Typenhebel
wird auch jetzt erst dann wieder in seine Ruhelage zurückgeführt, wenn das gemeinsame
Bewegungsorgan in Tätigkeit gesetzt wird. Damit aber hierbei die falsch geschriebene
Zahl auf das Zählwerk nicht übertragen wird, hat beim letzten Teil der Abwärtsbewegung
der Fehlertaste 81 der Stift i 12 dieser Taste den Arm 113 des Winkelhebels log,
113 erfaßt und bringt diesen zum Ausschwingen, so daß der Arm iog außer Bereich
des Ansatzes i io des Hebels 105 gelangt. Dadurch vermag die inzwischen durch Abwärtsbewegen
der Taste 81 gespannte Feder io8 den Hebel 105 schnell zum Ausschwingen zu
bringen, wodurch die Stifte 24, welche die falsch geschriebene Zahl für das Übertragen
auf das Zählwerk vorbereitet haben, durch die Platte 5o -wieder in ihre Anfangsstellung
zurückgeführt werden. Wird nunmehr das gemeinsame Bewegungsorgan in Tätigkeit gesetzt,
so dermag eine Übertragung der falsch geschriebenen Zahl auf das Zählwerk nicht
mehr stattzufinden, so daß lediglich die Zahl falsch niedergeschrieben ist und durch
den Buchstaben »E« der Leser aufmerksam gemacht worden ist. Es kann dann durch die
Bewegung des gemeinsamen Bewegungsorganes, wie letzthin beschrieben, der Typenhebel
54 wieder in die ursprüngliche Lage zurückgeführt werden, gleichzeitig aber kann
durch das Hubstück ioa, welches mit seiner schrägen Kante 103 die Rolle 104 der
Stange 86 angehoben hat, auch die Umschalttaste «nieder in ihre ursprüngliche Lage
zurückkehren, so daß dann die Schreibwalze wieder in der niederen Schreiblage sich
befindet. Beim Anheben der Stange 86 schnappt der Riegel go unter Vermittlung der
Feder gg wieder in die Nut gi der Stange 86 ein und hält diese in ihrer höchsten
Lage fest. -Nach dem oben beschriebenen Vorgang kann dann der Schreiber die richtige
Zahl 19641,5 niederschreiben, und ist dies geschehen, so liest er an dem Zählwerk
die gewünschte Summe 86 95395 ab. Um diese Zahl zu Papier zu bringen, schaltet er
den Rechenmechanismus der Maschine in bekannter Weise ab und schreibt die Zahl in
üblicher Weiseaufdas Papiernieder. SollenweitereZahlen zu dieser Summe addiert werden,
so kann in bekannter Weise weitergeschrieben werden. Soll aber eine neue Rechnung
beginnen, oder zeigt sich erst jetzt, daß ein Fehler in der Rechnung gemacht ist,
so ist es erforderlich, daß die oben besprochenen Einrichtungen wieder in Tätigkeit
gesetzt werden. Soll lediglich eine neue Rechnung beginnen, so daß es nur darauf
ankommt, das Rechenwerk in die »o«-Stellung zurückzuführen, so kann der Schreiber,
wenn die Maschine mit einer Subtraktionstaste versehen ist, vor Niederschreiben
der Summe die Subtraktionstaste ziehen, wodurch dann das Einstellwerk für die vorbereitende
Zahl auf -Subtraktion eingestellt wird. Schreibt er nun die obigen Ziffern der Summe
8, 6, 9, 5, 3 und nach dem Komma 95 nacheinander nieder, so wird diese Zahl
zwar niedergeschrieben, aber gleichzeitig werden die zu den einzelnen Stellenwerten
dieser Ziffern gehörenden Zahlenräder auf »o« eingestellt, sobald das gemeinsame
Bewegungsorgan seine Arbeiten ausführt. Alsdann kann die Sterntaste, wie oben beschrieben,
benutzt werden, um an einer gewünschten Stelle das Sternzeichen aufzudrucken, um
anzudeuten, daß beim weiteren Schreiben die Zahlenräder wieder auf »o« standen.