DE127935C - - Google Patents

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DE127935C
DE127935C DENDAT127935D DE127935DA DE127935C DE 127935 C DE127935 C DE 127935C DE NDAT127935 D DENDAT127935 D DE NDAT127935D DE 127935D A DE127935D A DE 127935DA DE 127935 C DE127935 C DE 127935C
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accent
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locking lever
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/20Auxiliary type mechanisms for printing distinguishing marks, e.g. for accenting, using dead or half-dead key arrangements, for printing marks in telegraph printers to indicate that machine is receiving

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf Schreibmaschinen, besteht in einer Vorrichtung zum Schreiben von Accenten und bezweckt, eine einfache und wirksame Vorrichtung für diesen Zweck dadurch zu bilden, dafs beim Anschlag einer Accenttaste ein federnder Sperrhebel in Thätigkeit tritt, welcher durch Eintritt in ein Widerlager die Schaltung des Schlittens verhindert, während beim Anschlag einer Buchstabentaste der betreffende Buchstabe unter den Accent gedruckt wird. Es kann demnach die vorliegende Vorrichtung gewünschtenfalls mit irgend einem der verschiedenen Typenträger der Maschine zusammenwirken.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι den senkrechten Mittelschnitt durch eine mit der neuen Vorrichtung ausgestattete Maschine,
Fig. 2 die Einzeloberansicht eines Theiles der nachstehend zu beschreibenden Vorrichtung 'und
Fig. 3 die Seitenansicht derselben mit theilweisem Schnitt.
Der Erfindungsgegenstand ist im vorliegenden Falle an einer Underwood - Schreibmaschine angeordnet gezeigt; derselbe kann jedoch auch ohne wesentliche Aenderung an Schreibmaschinen anderer Art angewendet werden.
Im Maschinengestell 1 ist eine Segmentplatte 2 gelagert, welche die Drehlager 3 für die Typenhebel 4 trägt, von denen jeder mit einer bei 6 am Maschinengestell schwingend gelagerten und bei 8 an einem Tastenhebel--1J angelenkten Verbindungsstange 5 drehbar verbunden ist. Jeder der Tastenhebel 7 ist mit der üblichen Taste 9 versehen und bei 10 am Maschinengestell schwingend gelagert.
Jeder der Typenhebel 4 ist ferner mit einer Nase 11 versehen, welche sich bei der Bewegung eines Typenhebels nach dem Druckpunkt hin gegen die Universalstange 12 zu legen und derselben eine Rückwärtsbewegung zu ertheilen vermag. Die Papierschlittenschaltvorrichtung ist derart mit der Universalstange verbunden, dafs jede volle Hin- und Herbewegung der letzteren die Schaltung des Schlittens 13 in der üblichen Weise um die Entfernung zweier Buchstaben bewirkt. Im vorliegenden Falle besteht diese Schaltvorrichtung aus.einem Rahmen 14, welcher am einen Ende mit der Universalstange und am anderen Ende mit Hebelarmen 15 verbunden ist. Der Rahmen trägt die feste und lose Schaltklinke 16, welche auf einander folgend in eine vom Schlitten getragene Zahnstange 17 greifen und dadurch die Schaltung des Papierschlittens bei jeder vollen Schwingung der Schaltklinken, d. h. in und aus der Ausgangsstellung bewirken.
Die Hebelarme 15 sind fest mit einer schwingbaren Welle 18 verbunden, an welcher ein Arm 19 befestigt ist, der einen Ansatz 20 trägt, gegen welchen sich ein Hebelarm 21 zu legen vermag. Der letztere sitzt fest auf einer Welle 22, die am Maschinengestell zu schwingen vermag und mit welcher die Hebel 23 der Spatientaste 24 verbunden sind.
Der Arm 19 ist weiter mit einem Schlitz 25 versehen, in welchem ein von einem fest mit
einer schwingbaren Welle 28 verbundenen Hebelarm 27 getragener Stift 26 geführt ist. Die Welle 28 trägt Arme 29, an deren jedem eine in ein Schaltrad 31 eingreifende Schaltklinke 30 drehbar gelagert ist, und jedes der Schalträder ist in bekannter Weise mit den das Farbband 32 tragenden Spulen verbunden.
Die bisher beschriebenen Einrichtungen sind diejenigen der bekannten Underwood-Schreibmaschine. Im Folgenden soll nun die den Erfindungsgegenstand bildende Vorrichtung beschrieben werden.
Am Maschinengestell 1 ist vermittelst Schraube b oder dergl. ein Träger α befestigt, Am Träger ist bei d ein Sperrhebel c schwingend gelagert, dessen Schwingung um sein Drehlager dadurch begrenzt ist, dais sich seine Unterseite gegen den oberen Theil e des Trägers c legt (Fig. 3). Der Sperrhebel wird für gewöhnlich in gehobener Lage durch eine Feder / gehalten, welche im Innern des Trägers α gelagert ist und sich gegen die Unterseite des Sperrhebels legt.
Durch eine Oeffnung g im Sperrhebel (Fig. 2) erstreckt sich eine Stange h (Fig. 1), welche mit einem Tastenhebel verbunden ist, der die Accenttaste trägt. (Sie ist so genannt, weil beim Antrieb derselben, wie im Nachstehenden gezeigt werden soll, keine Papierschlittenschaltung bewirkt wird.) Die Stange h umgiebt eine Feder i, deren eines Ende sich gegen die Oberfläche des Sperrhebels c anlegt, während das andere Ende an einer oder mehreren Schraubenmuttern / anliegt, vermittelst deren die Federspannung geändert werden kann.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage wird nahezu gar kein Druck durch die Feder i auf den Sperrhebel ausgeübt; wird aber die Accenttaste niedergedrückt, so wird die Feder, i sofort gespannt und vermag den Federdruck / zu überwinden und den Sperrhebel niederzudrücken, sofern er frei ist. Das freie Sperrhebelende wirkt mit einem von der Welle 28 getragenen und am oberen Ende mit einer Aussparung Z vorgesehenen Widerlager bezw. Hebel k zusammen. In der in Fig. 1 gezeigten gewöhnlichen Stellung wird der Sperrhebel c vermittelst der Feder f über bezw. aufser der Bahn des Widerlagers k gehalten.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Durch Niederdrücken der Accenttaste wird zunächst die Universalstange 12 durch Berührung der Nase 11 des Typenhebels mit derselben verschoben und die auf diese Weise auf die Universalstange übertragene Bewegung bewirkt, dafs der Schaltvorrichtung eine Seitwärtsbewegung in der Pfeilrichtung χ ertheilt wird, welche jedoch die Schlittenschaltung noch nicht . bewirkt, sondern dieselbe erst beim Zurückschwingen in die Normallage herbeiführt. .
Die Schwingung der Schaltvorrichtung wird durch die Arme 15 auf die Welle 18 und von dieser auf den Arm 19 übertragen, welcher letztere die Schwingung der Welle 28 bewirkt, durch welche der Hebel k in Richtung des Pfeiles y um eine zur Ueberführung der Aussparung / unter das frei« Ende des Hebels c genügende Entfernung bewegt wird. Durch Niederdrücken der Accenttaste wird der Sperrhebel der Spannung der Feder i unterworfen, und sobald die Aussparung / in Stellung unter den Sperrhebel gebracht ist, wird dieser durch die Feder i in die Aussparung I geführt, die Nase in des Sperrhebelwiderlagers tritt mit ihm in Berührung und verhindert den Sperrhebel c an der Rückkehr in die gewöhnliche Lage . und ,. zugleich die Schaltvorrichtung, dafs dieselbe die gewöhnliche Lage wieder einnimmt, wodurch die Papierschlittenschaltung verhindert wird.
Bemerkt sei hierbei, dafs beim Niederdrücken der Spatientaste 24, welche auf die Schaltvorrichtung so wirkt, wie die Buchstabenfasten, der Arm 21 gehoben wird und bewegt dadurch infolge des Zusammenwirkens des Armes 21 mit dem Ansatz 20 des Armes 19 nur die Theile der Papierschlittenschaltvorrichtung, ohne den Sperrhebel zu beeinflussen. Die sogenannte Accenttaste ist mit der gewünschten Accentmarke versehen und der Anschlag dieser Taste bewirkt einen Druck des Accentzeichens an der Druckstelle. Nachdem so dieser Druck auf dem Papier ausgeführt und die Papierschlittenschaltvorrichtung selbstthätig aufser Wirkung gesetzt ist, wird dann der zum Accentzeichen gehörige Buchstabe geschrieben.
Der Anschlag der das Drucken des Buchstabens bewirkenden Taste erzeugt nach dem Anschlag der Accenttaste am Ende der Bewegung des Typenhebels in die Druckstellung· eine geringe Bewegung des Schaltklinkenträgers in Richtung des Pfeiles χ und dadurch wird der Sperrhebel c von der Nase m des Sperrhebelwiderlagers befreit und durch die Feder f in die obere Lage gedrückt, da zu dieser Zeit die Feder i nicht unter Spannung steht und der Aufwärtsbewegung des Sperrhebels c keinen Widerstand darbietet.
Auf diese Art wird durch Anschlag der Accenttaste der Druck der zu erzeugenden Accentmarke bewirkt und gleichzeitig der Schlittenzuführungsmechanismus aufser Thätigkeit gesetzt, so dafs durch Niederdrücken irgend einer Schreibtaste der Druck eines Buchstabens im gleichen Zwischenraum mit dem Accent erfolgen kann. Gleichzeitig wird die selbsttätige Freigabe der Papierschlitteiischaltvorrichtung bewirkt, so dafs der Schrei-
ber in der üblichen Weise das Schreiben fortsetzen kann.
Bemerkt sei noch, dais die Aufserthätigkeitsetzung der Papierschlittenschaltvorrichtung während des Drückens des Accentes und des zugehörigen Buchstabens, sowie die Freigabe der Schaltvorrichtung unmittelbar nach dem Schreiben des Buchstabens selbstthätig ausgeführt wird.
Die bauliche Ausgestaltung der den Erfindungsgegenstand bildenden Vorrichtung kann ohne Abweichung vom Erfindungsgedanken in mannigfacher Weise erfolgen.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Accentdruckvorrichtung für Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dais von einer den Accentdruck bewirkenden Taste (7) aus eine Vorrichtung zur selbst-. thätigen Sperrung der Papierschlittenschaltvorrichtung in Thätigkeit gesetzt wird, derart, dafs durch Anschlag irgend einer Buchstabentaste vor der Papierschlittenschaltung der gewünschte Buchstabe mit dem Accent in das für den Buchstaben bestimmte Druckfeld gedruckt werden kann.
  2. 2. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Accentdruckvorrichtung, bei welcher die Papierschlittenschaltvor-1 richtung und die ■ Sperrvorrichtung so zu- : sammenwirken, dafs beim Anschlag irgend einer Typentaste bezw. der Spatientaste (24) die vorher eingerückte Sperrvorrichtung wieder freigegeben wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 ■ gekennzeichneten Accentdruckvorrichtung, .bei welcher die Sperrvorrichtung gebildet wird aus einem abnehmbaren Träger (a) mit darauf gelagertem Sperrhebel (c), . einer Vorrichtung (h) zur Verbindung des letzteren mit einer Accenttaste (23) und aus einem mit dem Sperrhebel zusammenwirkenden, bei jeder Bethätigung der Typen- oder Spatientaste angetriebenen Sperrwiderlager (k).
  4. 4. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Accentdruckvorrichtung, bei welcher der in Anspruch 3 genannte Sperrhebel (c) unter dem Einflufs einer Feder (f) steht und federnd mit der Accenttaste verbunden ist, und zwar mit einer zur Ueberwindung der Spannung der Feder (f) genügenden Federkraft.
  5. 5. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Accentdruckvorrichtung, bei welcher das in Anspruch 3 genannte Sperrhebelwiderlager durch Verbindung mit der Schlittenschaltvorrichtung und mit der Spatientaste (24) bei jedem Anschlag einer Typen- bezw. der Spatientaste in die Sperrlage übergeführt wird, so dafs durch eine am oberen Ende vorgesehene Aussparung (I) der Sperrhebel gegen Bewegung gesperrt werden kann, wenn er nach unten gedrückt wird.
  6. 6. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Accentdruckvorrichtung, bei welcher die an sich bekannte Schaltklinke (16), nachdem sie ausgeschlagen ist, am Rückgang und der Vollendung der Schaltung durch Sperrung des Schaltklinkenträgers (14) während der Bewegung der Accenttaste verhindert wird.
  7. 7. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Accentdruckvorrichtung, bei welcher die in 6 genannte Vorrichtung die selbstthätige Sperrung des beweglichen Schalttheiles gegen Verschiebung nach der einen Richtung beim Anschlag der Accenttaste bewirkt, und weiter eine Vorrichtung die Sperrung beim Anschlag irgend einer anderen Taste selbstthätig freigiebt.
  8. 8. Eine Ausführungsform der Sperrvorrichtung nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dais die Sperrung durch einen mit dem schwingenden Theile der Schaltvorrichtung in Verbindung stehenden und die Schwingungen desselben mitmachenden Hebel (k) am einen Ende seiner Schwingungsbahn durch Einfallen des mit der Accenttaste verbundenen und von derselben bewegten Sperrhebels (c) in eine am oberen Ende des Hebels (k) vorgesehene Aussparung (I) gegen Bewegung erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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