DE280874C - - Google Patents

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DE280874C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09CCIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
    • G09C3/00Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text
    • G09C3/04Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text wherein the operative connections between the keys and the type-bars are automatically and continuously permuted, during operation, by a coding or key member
    • G09C3/06Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text wherein the operative connections between the keys and the type-bars are automatically and continuously permuted, during operation, by a coding or key member the connections being mechanical

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 280874 KLASSE 15#. GRUPPE
AKTIENGESELLSCHAFT MIX & GENEST
TELEPHON- UND TELEGRAPHEN-WERKE
in BERLIN-SCHÖNEBERG.
Zusatz zum Patent 275390*).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1913 ab. Längste Dauer: 13.Februar 1928.
Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung der Vorrichtung zum Einstellen des Typenrades von Geheimschrift - Schreibmaschinen gemäß dem Hauptpatent 275390. Gemaß diesem Hauptpatent gelangt die auf den Typenträger einwirkende Stange erst beim Niederdrücken einer Taste in den Bereich einer bestimmten Stufe des Schlüsselkörpers. Wie leicht ersichtlich ist, kann die Anordnung" auch so getroffen'werden, daß die Stange im Ruhezustand an eine der mit Stufen versehenen Scheiben des Schlüsselkörpers anliegt und somit vor dem Anschlagen einer jeden Taste dem Typenträger eine ganz bestimmte Grund-Stellung gibt.
Da der Schlüsselkörper auf dem die Papierwalze tragenden Papierwagen sitzt, ergibt sich bei dieser Anordnung insofern eine Schwierigkeit, als die in den Schlüsselkörper eingreifende Stange bei einer Bewegung des Papierwagens, z. B. beim Weiterschalten und beim Zurückschieben des Papierwagens, hängen bleiben und so entweder eine Bewegung des Papierwagens verhindern oder überhaupt abbrechen würde.
Diese Schwierigkeiten werden dadurch behoben, daß während der Bewegung einer Taste gleichzeitig auch die Stange aus dem Bereich des Schlüsselkörpers bewegt wird, so daß die Fortschaltung des Papierwagens in an sich bekannter Weise erfolgen kann. Ferner kann die Stange, die mit dem Schlüsselkörper zusammenwirkt und die Drehbewegung des Typenträgers beeinflußt, auch mittels einer besonderen Taste abwärts bewegt werden, welche dann in Wirkung tritt, wenn der Papierwagen bei Beginn einer neuen Zeile in seine Ausgangslage zurückgeführt werden soll. Um zu verhindern, daß etwa infolge Unachtsamkeit das Entfernen der Stange aus dem Bereich des Schlüsselkörpers beim Verschieben des Papierwagens unterbleibt, ist ein Gesperre vorgesehen, welches ein Verschieben des Papierwagens in seine Ausgangslage erst dann gestattet, wenn die besondere Taste angeschlagen wird. Die Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, welches auf der Zeichnung in schematischer Weise veranschaulicht ist. Der Einfachheit halber sind hierbei alle diejenigen Teile, welche für das Verständnis der Erfindung unwesentlich sind, weggelassen.
Auf dem Gestell 1 ist in bekannter Weise
35
40
45
*) Frühere Zusatzpatente: 275848 und 277366.
ein Wagen 2 verschiebbar. Die schrittweise Verschiebung des Wagens nach links erfolgt in bekannter Weise vermittels auf der Zeichnung nicht dargestellter Mechanismen. Der Wagen 2 trägt die Papierwalze 3. Dieser gegenüber befindet sich die eigentliche Schreibvorrichtung, bestehend aus dem Typenträger 20, welcher fest auf der Drehachse 2i aufsitzt, die in dem Lager 22 drehbar angeordnet ist, wobei letzteres nach der Papierwalze geschwungen werden kann. Die Art und Weise, wie das Lager 22 am Gestell aufgehängt ist, ist auf der Zeichnung nicht dargestellt, wie überhaupt alle diejenigen Teile fortgelassen sind, die zum Verständnis der Erfindung nicht unbedingt erforderlich sind. Die Typenträgeraehse 21 ist mit einem Zahnrad 25 versehen, in welches eine Zahnstange 26 eingreift. Das Lager 22 besitzt eine Nase 29,'auf welche ein um die Welle 31 schwingbarer Rahmen vermittels seines Steges 30 in einem bestimmten Augenblick auftrifft und hierdurch das Ausschwingen des Typenträgers nach der Papierwalze herbeiführt. Die Welle 31 ist im Gestell ι bzw. in einem in geeigneter Weise befestigten Lager 32 drehbar angeordnet. Der Rahmensteg 30 wird entgegen der Wirkung einer Feder 33 nach unten gedrückt, sobald eine der Tasten 35 angeschlagen wird. Die diese Tasten tragenden Hebel 35' sitzen ebenfalls auf der Welle 31.
Ein wesentlicher Teil der Schreibvorrichtung ist das an sich bekannte, mit verschiedenen Zacken versehene Blech 28, welches in dem Gestell 1 nach links und rechts gleitbar angeordnet ist. Dieses Blech 28 wird beim Anschlagen einer der Schreibtasten, je nach der jeweilig angeschlagenen Taste, nach links oder rechts verschoben. In welcher Weise dieses Blech 28 auf den Typenträger 20 einwirkt, wird weiter unten ersichtlich.
Der Wagen 2 trägt neben der Papierwalze 3 den aus dem Hauptpatent 275390 bekannten Schlüsselkörper mit seiner Drehachse 7, die in am Wagen 2 vorgesehenen Lagern 5 und 6 angeordnet ist.
In den Schlüsselkörper greift die Fühlerstange 44 ein. Diese ist mit einer Zahnstange 43 fest verbunden und in der Führung 45 vertikal verschiebbar angeordnet. Das Räderwerk 42, 40 greift in die Zahnstange 43 bzw. in die Zahnstange 38 ein. Auf letztere wird von einer Feder 39 ein Zug ausgeübt, welcher das Bestreben hat, die Zahnstange 38 nach rechts zu verschieben. Die Feder 39 sucht also durch das eben erwähnte Getriebe 40, 42. 43 die Fühlerstange 44 nach oben zu drücken, bis letztere, je nach der Stellung des Wagens 2, an eine Stufe einer der Scheiben des Schlüsselkörpers anstößt, so daß die Wirkung der Feder 39 eine begrenzte ist, und zwar abhängig von der Stellung der Scheibe, unter welcher sich gerade die Fühlerstange 44 befindet. Die Zahnstange 38 umfaßt vermittels seines umgebogenen Endteiles das aufwärts gebogene Ende einer Stange 48, wobei eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Feder die beiden Stangen 38,48 einander zu nähern sucht. Die Stange 48 besitzt auf einem gewissen Teil eine Verzahnung 26, welche in das Zahnrad 25 des Typenträgers 20 eingreift. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß die Fühlerstange 44 je nach ihrer Stellung den Typenträger 20 aus der *Normallage herausdreht.
Die Stange 48 ist weiterhin an der der Verzahnung 26 gegenüberliegenden Seite mit Zähnen 27 versehen, die in das Zahnrad 51 eingreifen, auf dessen Drehachse 53, und zwar am unteren Teil derselben, ein zweites Zahnrad 52. angeordnet ist.; Da nun die Achse 53, in dem horizontalen Teil 54 des vorhergenannten, zackenförmigen Bleches 28 drehbar gelagert ist, so ergibt sich hieraus, daß bei Verschiebung der Zahnstange 26, 27 eine Drehung der Welle 53 bzw. der Zahnräder 51 und 52 erfolgen kann, ohne daß das Blech 28 beeinflußt wird. Dies ist für das Verständnis der weiter unten zu beschreibenden Wirkungsweise sehr wesentlich.
Mit dem beim Niedergehen einer der Tasten mitgehenden Rahmensteg 30 steht ein Hebel 60 mittels eines Zwischengliedes 61 derart in Verbindung, daß beim Niedergehen des Rahmensteges 30 das mit dem Zwischenglied 61 verbundene Ende .des Hebels 60 nach unten, das andere Ende 62 nach oben schwingt. Zu diesem Zweck ist der Hebel 60 ungefähr in der Mitte im Lager 63 drehbar angeordnet. Das Lager 63 sitzt auf dem Boden des Gesteiles 1. Wenn der Rahmensteg 30 beim Loslassen einer der Tasten nach oben schwingt, geht demgemäß das Ende 62 des Hebels 60 nach unten. Hierbei stößt die an diesem vorgesehene Klinke 65 gegen den Vorsprung 66 der Fühlerstange 44. Hierdurch wird die Fühlerstange nach unten mitgezogen und gerät außer Eingriff mit dem Wagen 2. Sobald das Ende 62 des Hebels 60 eine gewisse Tieflage erreicht hat, gleitet infolge der schrägen Stellung des Hebels 60 die Klinke 65 von dem Vorsprung 66 ab und läßt die Fühlerstange 44 wieder los. Letztere steht nunmehr wieder unter der Einwirkung der Feder 39 und des Getriebes 40, 42 und schnellt infolgedessen nach oben.
Ein wesentlicher Teil der Schreibmaschine ist erfindungsgemäß die Taste 67, welche an dem Lager 68 so befestigt ist, daß sie in vertikaler Richtung niedergedrückt werden kann. Zu diesem Zwecke steht die Taste 67 in fester Verbindung mit einer Schiene 69, welche der
Länge nach geschlitzt ist. ; Durch diesen Schlitz greifen einige an dem Lager 68 befestigte Stifte 70 und 71. Diese Stifte dienen als Führung für die Schiene 69. Am unteren Ende der Schiene ist eine Querstange 72 befestigt, welche demnach beim Niederdrücken der Taste 67 ebenfalls nach abwärts geht. Zu diesem Zwecke ist dieselbe in einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Führung gleitbar angeordnet. Die Stange 72 steht mit einer Klinke 74 in Verbindung. Die Klinke 74 greift in eine Längsverzahnung ^j des Wagens ein und verhindert für gewöhnlich die Bewegung des Wagens nach rechts. Da die von der Taste 67 beeinflußte Stange J2 in einem bestimmten Zeitpunkt auf den Vorsprung 66 der Fühlerstange 44 auftrifft, wird beim Niederdrücken der Taste 67 die Fühlerstange 44 aus dem Schlüsselkörper herausgezogen. Der Zweck dieser gesamten Anordnung ist der, zu verhindern, daß ,der Schlüsselkörper verschoben wird, bevor die Fühlerstangc außer Eingriff mit demselben steht.
Ein weiterer Bestandteil der Schreibmaschine ist die Kupplungs- und Entkupplungsvorrichtung zwischen dem verschiebbaren, mit Zacken versehenen Blech 28 und dem Typenträger 20. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem früher erwähnten Zahiirad 52, welches auf der im Blech 28 drehbar gelagerten Achse 53 fest aufsitzt. Auf der gleichen Drehachse 53 sitzt, wie ebenfalls schon erwähnt, das Zahnrad 51. Letzteres greift in die Zähne 27 der Stange 48 ein. Weiterhin ist am Blech 28 in zweckmäßiger, auf der Zeichnung nicht dargestellter Weise eine Sperrklinke 86 drehbar angeordnet. Diese Sperrklinke liegt mit ihrem einen Ende auf dem Bügel 87 auf, der an einer Verlängerung des Bleches 28 mittels seiner beiden Arme 88 ausschwingbar angeordnet ist. Eine Feder 91 übt auf den einen Arm 86' der Sperrklinke 86 einen Druck nach unten aus mit dem Bestreben, die Sperrklinke 86 mit dem Zahnrad 52 in Eingriff zu bringen. Allein der Arm 86' wird am Aussclwingen gehindert, solange er durch den Bügel 87 festgehalten ist! Erst wenn dieser Bügel selbst nach unten sclwingt, gibt er den Arm1 86' frei, welcher unter dem Einfluß der Druckfeder 91 nun ebenfalls nach unten ausschwingen kann und hierdurch den Eingriff zwischen Klinke 86 und Zahnrad 52 herstellt.
Der Bügel 87 wird nun seinerseits im Ruhezustande durch einen am Hebel 93 angebrachten Ansatz 94 nach oben gedrückt. Erst λνεηη der um die Achse 96 ausschwingbar angeordnete Hebel 93 mit seinem Endteil 98 nach unten ausschwingt, vermag auch der Bügel 87 sich abwärts zu drehen und die oben geschilderte Wirkung auszuüben. Der Endteil 98 ist mit dem Hebel 93 nicht1 fest verbunden, sondern entgegen Federwirkung drehbar. Außerdem ist dieser Endteil 98, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mit einer Öffnung versehen, in die das Ende 97 eines in einem Schlitz 104 beweglichen Armes 102 eingreift. Dieser Arm 102 ist mit dem Rahmensteg 30 fest verbunden und macht daher beim Niederdrücken einer Taste die entsprechende Bewegung des Rahmensteges 30 abwärts mit. Infolgedessen wird auch der Endteil 98 vom Ende 97 des Armes 102 mitbewagt, und zwar entgegen der Wirkung einer Feder 100. Sobald der federnde Endteil 98 des Hebels 93 auf die mit Schrägfläche versehene, feststehende Nase 99 auftrifft, wird der Eingriff zwischen dem Hebelende 97 und dem Endteil 98 des Hebels 93 aufgehoben, welch letzterer unter dem Einfluß der Feder 100 wieder in seine Ausgangslage zurückschwingt. Beim Loslassen der Schreibtasten schwingt auch der Arm 102 in seine Ausgangslage zurück, streift hierbei mit seinem Ende 97 über den federnden Endteil 98 des Hebels 93 hinweg und stellt hierdurch den Eingriff mit diesem wieder her. Es ist zweckmäßig, den Arm 102 mittels einer geeigneten Führung seitlich zu begrenzen, wie auf der Zeichnung angedeutet ist.
Sobald nun die Klinke 86 in Eingriff mit dem Zahnrad 52 gelangt, wird beim Anschlagen einer Taste nicht nur das Blech 28 verschoben, sondern es wird gleichzeitig die im horizontalen Teil des Bleches 28 gelagerte Achse 53 nebst den zugehörigen Zahnrädern 52, 51 sowie die Zahnstangen 27, 26 mitbewegt ; infolgedessen wird der Typenträger 20 vermittels des Zahnrades 25 gedreht.
Hat der Tastenhebel und mithin der Rahmensteg 30 die tiefste Lage erreicht, so beginnt das Zurückschwingen in die Ausgangslage, hierbei ist bereits der Eingriff zwischen Klinke 86 und Zahnrad 52 in der vorher geschilderten Weise wieder aufgehoben.
Das Zurückgehen des Armes 102 in seine !05 Ausgangslage bewirkt, daß auch das Blech 28 wieder seine ursprüngliche Lage einnimmt. Zu diesem Zwecke ist das Blech 28 mit zwei nach unten gerichteten schrägen Ansätzen 105, 106 versehen, auf welche der Arm 102, je nachdem das Blech nach rechts oder links verschoben war, eimvirkt und hierdurch letzteres in die Ausgangslage zurückschiebt.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Es sei angenommen, daß der AVagen 2 vollständig nach rechts geschoben ist. Dies entspricht der Stellung des Wagens beim Beginn einer neuen Zeile. In diesem Falle befindet sich die Fühlerstange 44 unterhalb der ersten Scheibe des Schlüsselkörpers. Die 1^o Zahnstange 38 wird durch die Feder 39 nach rechts gezogen. Hierdurch erfolgt eine Dre-
hung des Räderwerkes 40,42, und infolgedessen wird die Fühlerstange 44 vermittels der Verzahnung 43 nach oben bewegt, bis sie an die vorgelagerte Scheibe des Schlüsselkörpers anstößt. Da die Zahnstange 38 die Stange 48 und infolgedessen die Zahnstange 26 mitnimmt, erfolgt eine Drehung des Typenträgers aus der Normallage heraus. Es ist ersichtlich, daß diese Veränderung der Stellung des Typenträgers in bezug auf seine Normallage abhängt von der Einstellung der Chiffrierscheibe des Schlüsselkörpers. Der Typenträger hat also, bevor eine Taste angeschlagen wird, eine bestimmte Grundstellung.
J5 Wird nun irgendeine Taste angeschlagen, so geht zunächst der Rahmensteg 30 nach unten und nimmt hierbei den Arm 102 mit. Hierdurch wird in der bereits früher ausführlich beschriebenen Weise der Eingriff zwischen der Sperrklinke 86 und dem Zahnrad 52 hervorgerufen. Bei der. weiteren Bewegung der angeschlagenen Taste nach unten greift diese in einen der Zacken des Bleches 28 ein und verschiebt das letztere, beispielsweise nach links.
Bei der Bewegung des Bleches 28 in der früher angegebenen Weise wird die Achse 53 nebst den Zahnrädern 52, 51 mitgenommen und infolgedessen auch die Zahnstange 27, 26. Hierdurch wird das Zahnrad 25 gedreht, und auf diese Weise erhält der Typenträger 20 eine nochmalige Drehung um einen Betrag, welcher der angeschlagenen Taste entspricht. Durch die Bewegung der Stange 48 \vird auch die Zahnstange 38 und hierdurch die Fühlerstange 44 beeinflußt, und zwar wird letztere im vorliegenden Falle nach unten gezogen. Kurz bevor die Taste vollständig niedergedrückt ist. stößt der Rahmensteg 30 gegen die Nase 29 des Lagers 22 der Drehachse 21 des Typenträgers 20, so daß dieser entgegen einer nicht dargestellten Federwirkung gegen die Papierwalze anschlägt. Der niedergeschriebene Buchstabe entspricht der doppelten Drehung des Typenträgers, nämlich der Drehung infolge der Beeinflussung der Fühlerstange 44 und der Drehung infolge des Tastenanschlages.
Sobald der Rahmensteg 30 vollständig heruntergedrückt ist, wird der Endteil 98 des Hebels 93 auf die Nase 99 auftreffen und infolgedessen außer Eingriff mit dem Ende 97 des Hebels 102 gelangen. , Dies hat zur Folge, daß der Hebel 93 unter dem Einfluß der Feder 100 in seine Ausgangslage zurückschwingt und hierbei den Bügel 87 wieder nach oben bewegt.
entgegen der Wirkung der Feder 91. Infolgedessen gelangt die Sperrklinke 86 mit dem Zahnrad 52 außer Eingriff.
Wird nun die angeschlagene Taste losgelassen, so geht der Rahmensteg 30 unter Wirkung der Feder 33 wieder in Ruhelage zurück. Hierbei.wird der Hebel 6o, welcher beim Niedergehen des; Rahmensteges 30 mit seinem Ende 62 eine Bewegung nach oben ausgeführt hatte, nunmehr nach unten schwingen und in Eingriff mit dem Vorsprung 66 der Fühlerstange 44 kommen. Hierdurch wird letztere nach unten gedrückt, bis sie nicht mehr in Eingriff mit dem Wagen 2 steht. Hierbei ist das Ende des Hebels 60 so tief nach unten gekommen, daß es von dem Vorsprang 66 abgleitet. Infolgedessen schnellt die Fühlerstange 44 unter Einwirkung der Feder 30 und des Räderwerkes 40,42 wieder nach oben. Da aber unterdessen der Wagen 2 einen Schritt nach links gemacht hat, kommt die Fühlerstange 44 nunmehr in Eingriff mit der nächsten Chiffrierscheibe des Schlüsselkörpers und gibt infolgedessen in der oben beschriebenen Weise dem Typenträger eine neue Grundstellung. Die Fortschaltung des Wagens um einen Schritt erfolgt nunmehr wie bei Schreibmaschinen in üblicher Weise beim Zurückgehen des Rahmensteges 30, und ist der hierzu nötige wohlbekannte Mechanismus in der Zeichnung nicht besonders dargestellt. .
Bei jedesmaligem Tastenanschlag wiederholt sich das oben beschriebene Spiel, indem zunächst der Typenträger zu. der bereits vorhandenen Grundstellung eine zusätzliche Drehung erfährt. Soll das Blech 28 nach der 9<> rechten Seite geschoben werden, so muß sich auch die Stange 48 nach rechts bewegen. Wenn nun die Fühlerstange 44 an einer Scheibe des Schlüsselkörpers anstößt und hierdurch an einer weiteren Bewegung nach oben verhindert wird, so muß Vorsorge getroffen werden, daß das Blech sich trotzdem weiter nach rechts bewegen kann. Dies ist bei der gezeichneten Ausführung ohne weiteres möglich, da die Stange 48 entgegen der Wirkung der bereits früher angedeuteten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Feder sich in der Richtung der Zahnstange 38 bewegen kann.
Ist eine Zeile zu Ende geschrieben, so wird der Schlüsselkörper in eine neue Stellung gedreht. Diese Lagenveränderung des Schlüsselkörpers kann auch innerhalb einer Zeile vorgenommen werden. Die Drehung des Schlüsselkörpeis erfolgt nach einem verabredeten Schlüsselwort.
Die Drehung des Schlüsselkörpers kann jedoch ebenso wie die Verschiebung des Wagens nach rechts erst dann erfolgen, wenn die Sperrtaste 67 niedergedrückt und hierdurch die Fühlerstange 44 außer Eingriff mit dem j Schlüsselkörper gekommen ist. Die Wirkungsweise der Sperrtaste 67 ist bereits oben bei Aufzählung der baulichen Einzelheiten erläutert worden, so daß an dieser Stelle eine nochmalige Beschreibung des Sperr- und Ent-Sperrvorganges nicht nötig ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zum Einstellen des Typenrades von Geheimschrift - Schreibmaschinen nach Patent 275390, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schlüsselkörpers so lange gesperrt ist, bis die im Ruhezustande an den Schlüsselkörper angreifende Stange (44) außer Eingriff mit dem Schlüsselkörper gebracht ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entsperrung des Papierwagens und des Schlüsselkörpers durch einen Handgriff bzw. durch eine Taste (67) erfolgt, welche gleichzeitig die Stange (44) außer Eingriff mit dem Schlüsselkörper bringt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913280874D 1913-02-14 1913-04-10 Expired DE280874C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE275390T 1913-02-14
DE280874T 1913-04-10

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ID=536660

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DE1913280874D Expired DE280874C (de) 1913-02-14 1913-04-10

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