DE366846C - Schreibmaschine fuer Buchstaben und Silben - Google Patents

Schreibmaschine fuer Buchstaben und Silben

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DE366846C
DE366846C DEK78841D DEK0078841D DE366846C DE 366846 C DE366846 C DE 366846C DE K78841 D DEK78841 D DE K78841D DE K0078841 D DEK0078841 D DE K0078841D DE 366846 C DE366846 C DE 366846C
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gears
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
    • B41J7/90Syllable, line, or like type selection

Landscapes

  • Switches With Compound Operations (AREA)

Description

  • Schreibmaschine für Buchstaben und Silben. DieErfindung bezieht sich auf eine Schreibmaschine für Buchstaben und Silben, bei der in bekannter Weise jede Taste zum Abdruck zweier einfacher Schriftzeichen und eines aus mehreren Schriftzeichen bestehenden Wortes, Silbe usw. dient. Die Erfindung besteht darin, daß das Zahnrad, welches in die zur Fortbewegung des Papierwagens dienende Zahnstange eingreift, abwechselnd mit Zahnrädern kuppelbar ist, von denen durch den Schaltmechanismus jeweils das eine der einfachen Buchstabenbreite entsprechend um einen Zahn, das andere je nach Schriftzeichenzahl der Worte, Silben usw. um ein Vielfaches der Buchstabenbreite fortbewegt wird. Hierdurch wird bei einfacher Bauart eine sichere Wirkung der Schalteinrichtung erreicht.
  • Die Erfindung ist in einer Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt. Es geben Abb. i einen Querschnitt durch die Umschaltvorrichtung für die Papierwalze, Abb. 2 einen Schnitt und teilweise Ansicht der Abb. i, Abb. 3 einen Querschnitt durch den Schaltmechanismus, Abb. 4 einen Schnitt und teilweise Ansicht der Abb. 3, Abb. 5 eine Draufsicht auf die Maschine, Abb. 6 bis i o Einzelheiten, Abb. i i bis 13 schematische Darstellung der jeweiligen Stellung der verschiedenen Teile bei Anschlag der drei verschiedenen Typenreihen.
  • Die Einrichtung zum Schreiben einfacher Buchstaben und Schriftzeichen ist die bei Schreibmaschinen allgemein übliche, während zur Wiedergabe von Buchstabenzusammensetzungen, Silben usw. mit der Verstellung der Papierwalze in ihrer Höhenlage gleichzeitig die an sich bekannte horizontale Verschiebung um dreifache Buchstabenbreite erfolgen muß.
  • Die einzelnen Typenhebel i sind in bekannter Weise radial angeordnet, damit der Anschlag auf der Papierwalze stets auf der gleichen Stelle erfolgt, und auf einem auf der unteren Seite der Gehäusedecke 2 angebrachten kreisbogenförmigen und in seinem Querschnitt vollkommen runden Führungsstab 3 (Abb.4) leicht schwingbar aufgereiht. Die Typenhebel i besitzen an einem Ende ein mit für den Führungsstab 3 bestimmter Bohrung versehenes Auge 4 mit einem Lappenansatz 5. Am anderen Ende der Typenhebel i sind die Typen 6 befestigt.
  • Sämtliche Typenhebel finden ihr Auflager in einer e'jenfalls kreisbogenförmigen, quer in dem Gehäuse angeordneten Schiene 7. An dem Lappenansatz 5 ist bei 8 ein Gestänge angelenkt, das aus einer Stange 9 und einem Hebel io besteht, die bei ii scharnierartig miteinander verbunden sind. Die Stange 9 ist vor ihrem Anschluß an den Ansatz 5 ausgebogen, um dem Führungsstab 3 ausweichen -zu können. An den Hebel io greift eine Stange 12 an, die beim Niederdrücken einer Taste in bekannter Weise durch einen Winkelhebel 13 bewegt wird. Der Hebel io ist um eine Achse 14 drehbar, die sämtlichen dieser Hebel gemeinsam ist. Eine Schraubenfeder 15 hält das Gestänge 9 und io in gestreckter bzw. gerader Stellung. Dies hat ' zur Folge, daß die Typenhebel i gegen das Auflager 7 gedrückt und in dieser Stellung gehalten werden.
  • Wird eine Taste niedergedrückt, so wird durch die Stange 12 der Hebel io um die Achse 14 gedreht, das Gestänge wird wie ein Kniehebel geknickt, der Typenhebel schnellt gegen die Papierwalze 17 und die gewünschte Type kommt zum Anschlag (Stellung nach Abb. i i). Der kürzere Arm des Hebels io legt sich gegen eine in ihrem Querschnitt winkelförmig gestaltete Schiene 18. Dies Schiene ist nach einem um den Anschlagpunkt der Typen auf der Papierwalze 17 geschlagenen Kreis (Abb. 2) gekrümmt. Bei einem Tastendruck wird die Schiene 18 zurückgedrückt i und wirkt in .bekannter Weise auf den i Schaltmech-ani-smus.
  • Die beschriebenen Einrichtungen sind bei einer größeren Anzahl von Schreibmaschinen-, systemen bekannt geworden und bilden nicht den Gegenstand der Erfindung.
  • In die auf der Unterseite des Papierwagens i9 befindliche Zahnstange 2o greift ein Zahnrad 21 (Abb. 6 und 7), das auf beiden Seiten vorstehende lange Lagerhülsen 22 und 23 besitzt, die von einer Welle 24 getragen und mit dieser durch Stift o. dgl. 25 verbunden sind. Die Welle 2.4 ist in einem auf der unteren Deckenseite des Gehäuses angeordneten bockartigen Gestell 26 leicht drehbar gelagert.
  • Zu beiden Seiten des Zahnrades 21 sind auf die Hülsen 22 und 23 zwei Zahnräder 27 und 28 aufgeschoben. Diese besitzen ebenfalls lange hülsenförmige Naben und sind auf den Hülsen 22 und 23 leicht dreh-, aber in der Achsenrichtung nicht verschiebbar. Das Zahnrad 27 dreht sich bei einem Tastendruck für einfache Zeichen um einen einfachen Zahn voni°ärts, Zahnrad 28 dagegen bei jedem Tastendruck um einen drei einfache Zähne umfassenden Zahn entsprechend den aus drei Buchstaben zusammengesetzten Wörtern und Silben.
  • Auf die Nabenhülsen der Zahnräder 27 und 28 ist je eine Kuppelscheibe 29 und 3o aufgeschoben, die iin Gegensatz zu den- Zahnrädern 27 und 28 in der Achsenrichtung verschiebbar, aber nicht für sich allein drehbar sind, sondern nur zusammen mit den mit ihnen gekuppelten Zahnrädern 27 und 28 gedreht werden können. An letzteren sitzen zu diesem Zweck Stifte 31 und 32, die sich in Schlitzen 33 und 34 der Nabenhülsen der Kuppelscheil:en 29 und 30 führen. Das Kuppeln der Zahnräder 27 und 28 mit dem in die Zahnstange 20 eingreifenden Zahnrad 21 wird dadurch bewirkt, däß in Stirnzahnradkränze 35 und 36 am Zahnrad 21 einander zugekehrte Zahnkränze 37 und 38 an den Kuppelscheiben 29 und 3o eingreifen.
  • Da die einfachen Schriftzeichen (Buchstahen, Unterscheidungszeichen und Zahlen) viel häufiger gebraucht werden, bleibt Zahnrad 27 ständig- mit Zahnrad 21 gekuppelt. Dies geschieht durch eine zwischen Zahnrad 27 und Kuppelscheibe 29 eingelegte Schraubenfeder 39. Da Zahnrad 27 ebenso wie Zahnrad 28 gegen eine Verschiebung in der Achsenrichtung gesichert sind, indem sich die Nasenhülsen dieser Zahnräder einerseits gegen das Zahnrad 2i, anderseits gegen auf die Lagerhülsen 22 und 23 des Zahnrades 21 aufgeschraubte Muttern 4o und 41 legen, wird die mit ihrem Schlitz 33 sich an dem Stift 31 führende Kuppelscheibe 29 durch die Feder 39 an das Zahnrad 21 angedrückt, der auf der Kuppelscheibe vorgesehene Zahnkranz 37 kommt also mit dem seitlich am Zahnrad 21 angebrachten Zahnkranz 35 in Eingriff.
  • Wird nun das Zahnrad 27 um einen Zahn gedreht, dann dreht sich unter Vermittlung der Kuppelscheibe 29 auch Zahnrad 21 um einen Zahn weiter. Demzufolge- wird die Zahnstange 2o mit dem Papierwagen ebenfalls um einen Zahn, also um eine Buchstabenhreite verschoben.
  • Die Drehung ides Zahnraides 27 um einen Zahn geschieht folgendermaßen-. Beim Anschlag einer Taste wird die kreisbogenförmige Schiene 18 verschoben und stößt an den Schenkel 42 (Abb.3) eines auf einer leicht beweglichen Achse 44 befindlichen Winkelhebels 43. Dieser Winkelhebel wird. durch eine über Welle 44 geschobene, auf Torsion Leanspruchte Schraubenfeder 47 (Abb. .4) ständig gegen die Winkelschiene 18 gedrückt. Der zweite Schenkel 45 des Winkelhebels 43 steht durch eine Stange 46 mit dem Schaltmechanismus in Verbindung (Abb. 4 und 7).
  • Der Schaltmechanismus besteht aus zwei Teilen, demjenigen zur Schaltung für Buchstaben, Zeichen, Ziffern in einfacher Buchstabenbreite und demjenigen für zusammengesetzte Buchstaben und Silben in dreifacher Buchstabenbreite.
  • Die Einrichtung ist folgende: In dem bockartigen Gestell 26 ist unter dem Zahnrad 21 eine Welle 48, ähnlich wie die Welle 24, leicht beweglich gelagert.
  • Auf dieser Welle 48 sitzt in starrer Verbindung ein halbkreisbogenförmiger Doppelhebel 16, an dessen Enden Klinken 49 und 5o angeordnet sinid. Dies,-. Klinken greifen in das Zahnrad 27 ein und dienen zum Freigeben und Hemmen der Drehung des letzteren. Die Schaltklinke 49 wird durch Feder 51 in die Zahnlücken des Zahnrades 27 gepreßt. Die Klinke 49 ist um eine Schraube 55 leicht drehbar und wird durch Stift 53 in ihrer Bewegung begrenzt, während Klinke 5o durch Schrauben 56 mit dein Doppelhebel 16 ein starres Ganzes bildet.
  • Der die Schaltklinke 49 tragende Teil des Doppelhebels 16 besitzt einen Lappen 57 (Abb. 7), an dem die Stange 46 angreift. Hierbei sei eingeschaltet; daß die Zähnezahl von Zahnrad 27 in dem hier gewählten Beispiel durch drei teilbar sein muß. Die Zahnstange 2o und damit das Zahnrad 21 werden in bekannter Weise durch eine Feder oder durch ein unter Federwirkung stehendes Band, Kette o. dgl. beständig in der Richtung nach links (Pfeilrichtung in Abb.4 und 7) gezogen.
  • Dadurch hat das Zahnrad 21 stets das Bestreben, sich in der Pfeilrichtung gemäß Abb. 7 zu drehen, "wird jedoch in seiner Bewegung durch die das Zahnrad 27 sperrende Klinke 49 gehemmt.
  • Wird nun durch Tastendruck ein einfacher Buchstabe, ein Zeichen oder eine Ziffer angeschlagen und dqrch Zurückdrücken der Winkelschiene 18 der Winkelhebel 43 gedreht. (Abb. 3, Pfeilrichtung) und die Stange 46 und mit ihr der die Schaltklinke 49 tragende Teil des Doppelhebels 16 nach unten gezogen, dann wird das Zahnrad 27 freigegeben und in der ihm durch Feder, Band o. dgl. erteilten Drehrichtung um einen Zahn weitergeschaltet. Das finit Zahnrad 27 gekuppelte Zahnrad 21 überträgt diese Bewegung auf die Zahnstange 2o, und der Papierwagen i9 mit der Papierwalze 1,^ wird um Buchstabenbreite verschoben: dabei ist die Einrichtung so getroffen, (laß, sobald das Zahnrad 27 eine Kleinigkeit von der Sperrklinke d.9 fortgezogen ist, sich die Klinke 50 in die nächste Zahnlücke einschiebt.
  • Hört der Druck auf die Taste auf, so kehren sämtliche Teile in ihre Ausgangsstellung zurück. Der Winkelhebel .l3 folgt unter Einwirkung der Schraubenfeder 47 der Winkelschiene 18, und Schaltklinke .1 .9 wird durch die hochgehende Stange .16 in die nächste Zahnlücke eingeschol:en, während Klinke 5o wieder außer Eingriff mit Zahnrad 27 kommt.
  • Für den Abdruck eines aus drei Buchstaben bestehenden Schriftzeichens, Wortes oder Silbe sin#1 die Einrichtungen teilweise die gleichen. Hier'#=ei muß das Zahnrad 27 ausgeschaltet und das Zahnrad 28 mit Zahnrad 21 gekuppelt werden.
  • Auf der Hülse der Kuppelscheite 30 ist ein finit Nut 58 versehener :Mitnehmerring 59 befestigt (Abb. 6, 9 und io), üher welchen eine EinrückgabelOo greift, deren beiderseits angeordnete Zapfenschrauben 61 in der Nut 58 gleiten können, so daß die Kuppelscheibe in ihrer Dreh':ewegung keine Hemmung erleidet. Die Einrückgabel 6o ist zwischen zwei am Gestellbock 26 angeordneten Winkelstücken 62 auf einem Bolzen 63 pendelnd aufgehängt (Abb. i o t .
  • Die Bewegung der Einrückgabel erfolgt von der -Umschalttaste aus.
  • Die beiden Ljnischalttastenhebel64 und 65 (A1'#. i und 2) sind als Doppelhebel ausgebildet und auf einer entsprechend gelagerten Welle 66 leicht drehbar.
  • In dem Ausführungsbeispiel ist ein Steg 67 vorgesehen, an dem ein für die Lagerung der Welle dienender Bügel 68 befestigt ist. Die längeren Arme der Umschalttastenhebel sind nach bekannter Art gelenkig mit den Führungsstangen der Taste verbunden, die nach rückwärts gerichteten kürzeren Arme 69 Lind 70 sind rechtwinklig nach aufwärts gekröpft (Abb. i).
  • An diesen gekröpften Armen sind Hebel 71 und 72 angelenkt, die getrennt auf zwei der Breitseite der Maschine nach durch das Gehäuse laufenden Führungswellen 73 und 74 befestigt sind. Diese sind zwischen Spitzenschrauben gelagert und machen nur einen Bruchteil einer vollen Umdrehung.
  • Bei einem Druck auf eine der Umschalttasten werden die kurzen Arme der Hebel 64, 65 nach oten gedrückt, wodurch die Wellen 73 und 74 eine kleine Drehbewegung erfahren (Abb. i, Pfeilrichtung).
  • Auf der unteren Welle 73 sitzt fest verbunden mit ihr ein weiterer mit einem Schlitz 77 versehener Hebel 76 (Abb. 6). In dem Schlitz 77 führt sich eine an der Einrückgabel 6o befindliche Schaftschraube 78.
  • Bei einer Drehtewegung der Welle 73 erfährt Hebel 76 eine Drehung im Sinne des Pfeiles in Abb. 6, wodurch die Einrückgabel 6o derart gedreht wird, daß die Kuppelscheite 30 mittels des auf ihr sitzenden Mitnehmerringes 59 gegen das Zahnrad 21 gepreßt wird, so daß die beiden Zahnkränze 36 und 38 in Eingriff kommen.
  • Wird nun Zahnrad 28 gedreht, so macht auch das Zahnrad 21 die Bewegung mit, während Zahnrad 27 ausgeschaltet ist. Um diese Ausschaltur.- zu erreichen, sind im Zahnradei Stifte 79 gleichmäßig verteilt und parallel zur Achs:enrichtu.ng anbeordnet, welche sich mit ihren Enden an die einander zugekehrten Seiten der Kuppelscheiben 29 und 30 legen. Wird nun die Kuppelscheibe 3o eingerückt, drückt diese auf die Stifte 79, die sich in ihren Führungen im Zahnrad 2i verschieben und gegen die Kuppelscheite 29 entgegen der Federwirkung drücken. Die Kuppelscheibe 29 kommt daher mit ihrem Zahnkranz 37 außer Eingriff mit dem seitlichen Zahnkranz 3,9 des Zahnrades 21. Auf diese Weise ist Zahnrad 27 ausgerückt und außer Wirkung gesetzt. Die Reibung der Enden der Stifte an den Kuppelscheiben 29 und 39 wird durch Kugeln oder Rollen 8o verringert.
  • Die Drehung des Zahnrades 28 und das Abdrücken der dreistelligen Typen erfolgt folgendermaßen: Da es erforderlich ist, daß beim Abdruck von aus drei Buchstaben bestehenden Wörtern oder Silben die Zahnstange 2o nach erfolgtem Anschlag des Typenhebels und vollendetem Abdruck um drei Buchstabenbreiten weitergerückt wird, muß das Zahnrad 28 eine dreifach größere Zahnteilung, also nur ein Drittel der Anzahl Zähne von Zahnrad 27 erhalten. Der Schaltmechanismus bleibt bis auf einige Abweichungen der gleiche wie für Zahnrad 27.
  • Auf der Achse 48 sitzt frei .drehbar ein Doppelhebel 89, dessen nach unten gerichteter Arm 81 mit seinem freien Ende in die Aussparung 87 eines Doppelhebels 82 (Abb. 3) greift.
  • Dieser Doppelhebel 82 schwingt in Horizontalebene um eine vertikale Achse 9o, die in einem quer durch das Schreibmaschinengehäuse führenden Steg 84 und in einem auf diesem angeordneten Bügel 85 ebenfalls leicht schwingbar gelagert ist.
  • In dem nach rückwärts stehenden Arm 86 des Doppelhebels 82 (Abb. 6 und 8) ist die Aussparung 87 zur Aufnahme des Armes 81 vorgesehen, während an dem anderen Arm 88 ein weiterer Hebel io8 bei iog angelenkt ist.
  • Die Bewegung desWinkelhebels82,geschieht von der Welle 73 aus, die wiederum beim Anschlag des Umschalthebels 65 gedreht wird. Auf der Welle 73 sitzt ein Mitnehmer .i io, der in einen um einen auf Steg 84 befestigten Bolzen 114 leicht drehbaren Winkelhebel i i i eingreift (Abb.8). Letzterer ist durch eine Stange i i 2 mit dem Hebel i o8 verbunden. Der Winkelhehel 82 wird durch eine Feder gi ständig gegen einen 'Arretierstift 113 gedrückt.
  • Erfährt nun die Welle 73 durch den Umschalthebel 65 eine Drehbewegung in der Pfeilrichtung (ebb. 6), so tritt ,der Mitnehmer i io aus der mit vollen Linien gezeichneten Stellung in die durch strichpunktierte Linien angegebene.
  • Dabei nimmt .er Iden Winkelhebel i i mit, welcher sich um :den Bolzen 114 idreht (A.bb. 8, Pfeilrichtung).
  • Da nun Winkelhebel i i i durch die Stange 112 mit dem Hebel io8, verbunden ist, _muß letzterer die Bewegung von Winkelhebel i i i mitmachen und kommt dadurch mit seinem freien Ende an die Schiene 18 und winkelrecht zu ihr zu liegen.
  • Bei dem Buchstabentastendruck stößt diese Schiene 18 gegen den Hebel io8, und dieser dreht den Winkelhebel 82 um die Achse go entgegen der Wirkung der Feder gi.
  • Der in die Aussparung 87 des Hebelarmes 86 eingreifende Arm 81 erteilt dem Doppelhebel 89 eine kleine Drehbewegung, welche jedoch ausreichend ist, damit die Klinke 49 in die nächste Zahnlücke einschnappen kann.
  • Da der Umschalthebel stets vor der Buchstabentaste gedrückt wird, treten die von den Teilen 111, 112 und io8 zu vollbringenden Wirkungen vor denjenigen des Doppelhebels 82, welcher für die Schaltung dient, ein.
  • Nach Loslassen :der .beiden gedrückten Tasten kehren die einzelnen Teile wieder in ihre Ruhestellung zurück.
  • Wenn nach aufgehobenem Tastendruck die Winkelschiene 18 in ihre Stellung zurückgeht, würde der Doppelhebel 82 und mithin der kreisförmig gebogene Schalthebel 89 stehenbleiben. Um dies zu verhindern, ist um die Achse 9o eine- Kegelfeder gi gelegt, welche das Bestreben hat, den Arm 88 des Doppelhebels 82 an die Winkelschiene 18 zu drücken.
  • Auf dem Doppelhebel 89 sind in gleicher Weise wie auf dem Doppelhebel 16 Klinken angeordnet, die in das Zahnrad 28 eingreifen.
  • Die Schriftzeichen sind auf den Tasten in drei untereinanderstehenden Reihen angeordnet, von denen zwei Reihen einfache Buchstaben oder Schriftzeichen, die letzte Reihe Buchstabenzusammensetzungen wie »sch«, einzelne Worte wie »ich«, »wir«, »der«, »die«, »das« usw. und Silben »ung«, »vor«, »gen« enthält.
  • Um die einzeln einander folgenden Zeichen auf die Papierwalze in eine Zeilenreihe zu bringen, ist es allgemein üblich, die Höhentage der Papierwalze mittels einer Umschaltvorrichtung der Lage der Typen auf den Typenkörpern entsprechend einzustellen.
  • In Abb: i ist diese unterschiedliche Höhenstellung der Papierwalze ersichtlich und mit I.II.III. bezeichnet.
  • Für diese bekannte Umschaltung befinden sich an den beiden Enden des Papierwagens ig, der in üblicher Weise schlittenartig auf einer auf der Gehäusedecke durch Stützen 93 befestigten Fahrbahn 92 verschiebbar ist, Arme 94, die nach oben vertikale kulissenartige Schlitze 95, nach unten Verlängerungen aufweisen, in denen eine Vierkantwelle 96 mit ihren zylindrisch angedrehten Enden 97 (ebb. 2) drehbar gelagert ist. In den Sch! itzen 95 führt sich die Papierwalze 17 mit ihren Lagerzapfen io7.
  • Auf der Vierkantwelle 96 sind seitlich der Arme g4, und zwar auf der Innenseite ders@elben, Kniehebel 98 fest angeordnet, die aus zwei scharnierartig ineinandergreifenden Armen gebildet werden, von denen der untere mittels einer Vierkanthülse 99 (ebb. i) auf der Vierkantwelle 96 sitzt, mit der er fest verbunden ist, während der nach oben gerichtete Arm eine Gabel ioo trägt, die die Lagerzapfen io@ der Papierwalze 17 umgreift.
  • Auf der Vierkantwelle 96 ist mit leichtem Spielraum verschiebbar ein Arm ioi, dessen freies Ende auf eine Stange io2 aufgeschoben ist. An der Stange io2 sind seitlich nach unten gerichtete Stangen 103 angelenkt, die an ihren anderen Enden ebenfalls durch eine Querstange io4 verbunden sind.
  • Auf diese Querstange legen sich Arme io5 und io6, die zu je einem Paar auf den Wellen 73 und 74 fest angeordnet sind.
  • Wird nun eine der Umschalttasten .angeschlagen und durch die Hebel 71 oder 72 die Welle 73 oder 74 gedreht, so drückt dementsprechend entweder der Arm i05 oder io6 auf die Querstange 104. Diese geht näch unten und nimmt mittels der Stangen 103 auch die Stange io2 mit, wodurch Arm ioi gedreht wird.
  • Die Vierkantwelle 96 erfährt dadurch eine Dreh@ewegung, so daß die Kniehebel 98 in eine gestreckte Stellung gebracht und die in den Kulissen 95 geführte Papierwalze hochgehoben wird.
  • Das Zurückgehen der Papierwalze erfolgt durch ihre eigene Schwere.
  • Während Arm ioi mit daran anschließenden Teilen in seitlich unveränderter Lage bleibt, kann der Papierwagen mit der Vierkantwelle leicht in jeder Richtung verschoben «-erden.
  • Die Abb. 11, 12 und 13 geben schematisch die Stellung der einzelnen Mechanismen, und zwar Nach Abb. i i erfolgt der Anschlag der Type auf die Papierwalze beim Niederdrücken der mit Pfeil angedeuteten Taste. Die Umschaltvorrichtung der Papierwalze kommt nicht in Wirkung.
  • '.Nach Abb. 12 wird die gleiche Taste angeschlagen und außerdem eine Umschalttaste, so daß die Papierwalze in die nächste Höhcnlage gehoten wird.
  • Nach ALb. 13 ist der Vorgang der gleiche wie in Abb. i i, es wird jedoch durch Anschlagen der anderen Umschalttaste außer der Umschaltung der Papierwalze in die höchste Stellung noch der Schaltmechanismus für inehrstellige Schriftzeichen eingerückt, während der Mechanismus für einfache Schriftzeichen ausgeschaltet wird.

Claims (6)

  1. PATENT-AxSPRL CHE: i. Schreibmaschine für Buchstaben und Silben, bei welcher jede Taste zum Abdruck zweier einfacher Schriftzeichen und eines aus mehreren Schriftzeichen zusammengesetzten Wortes, Silbe usw. dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (21), welches in die zur Fortbewegung des Papierwagens dienende Zahnstange (2o) eingreift, abwechselnd mit Zahnrädern (27 und 28) kuppelbar ist, von denen durch den Schaltmechanismus jeweils das eine (27) der einfachen Buchstabenbreite entsprechend um einen Zahn, Glas andere (28) je nach Schriftzeichenzahl der Worte, Silben usw. um ein Vielfaches der Buchstabenbreite fortbewegt wird.
  2. 2. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf einer leicht drehbaren Welle (2.f) befestigte Zahnrad (21) Leiderseits mit langen Lagerhülsen (22 .und 23) versehen ist, auf #lenen finit ihren Nabenhülsen die Zahnräder (27 und 28) sitzen, die in ihrer Achsenrichtung einerseits durch das Zahnrad (21), anderseits durch auf den Lagerhülsen (22 und 23) aufgeschraubte 'Muttern (d.o und 41) geführt sind.
  3. 3. Schreibmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Zahnrades (21) abwechselnd mit den Zahnrädern (27 und 28) durch KuppelscheiLen (29 und 3o) erfolgt, die in ihren auf die Nabenhülsen der Zahnräder (27 und 28) aufgeschobenen Hülsen, Schlitze (33 und' 34) besitzen, in die Stifte (31 und 32) an den Zahnrädern (27 und 28) greifen, während an den Kuppelscheiben (29 und 30) Zahnkränze (37 und 38) vorgesehen sind, die wechselweise mit Zahnkränzen (35, 36) des Zahnraides (21) in Eingriff kommen.
  4. 4.. Schreibmaschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kiuppelscheibe (3o) ein Mitnehmerrimg (59) sitzt, in dessen Nut (58) mittels Zapfenschrauben eine am Gestell pendelnd aufgehängte Einrückgabel (6o) eingreift, deren Ende sich mittels einer Schaftschraube (78) im Schlitz (77) eines auf der Welle (73) festsitzenden, vom Umschalthebel bewegten Arm (76) führt.
  5. S.Schrei.bmaschine nachAnspnuch 1, 2, 3 und d, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zahnrad (21) mehrere, in ihrerAchsenrichtung verschiebbare Stifte (79) hindurchgehen, welche zur Verminderung der Reibun` an. ihren Enden mit Kugeln, Rollen o. dgl. (8b) versehen sein können und die Leiden Kuppelscheiben (29 und 30) stets im gleichen Mindestabstand voneinander halten, so daß bei Einrückung der einen Kuppelscheibe stets !die andere ausgeschaltet wird.
  6. 6. Schreibmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, .i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fortschaltung der Zahnräder (27 und 28) zwei um eine Welle (a.8) schwingbare kreisbogenförmige Doppelhebel (16 und 89) vorgesehen sind, von denen der eine (16) für einfache Buchstaben bei jedem Tastendruck, der andere für Silben (89) jedoch nur nach Anschlagen der Umschalttaste für Silben und dadurch erfolgter Einschaltung von Hebeln (111, 112 und io8) derart in Tätigkeit gesetzt wird, daß durch Drehung eines der Doppelhebel (16, 89) die in die Zahnlücke durch eine Feder (5 i) eingedrückte bewegliche Klinke (49) aus der Zahnlücke herausgeht und das Zahnrad (27 oder 28) freigibt, während gleichzeitig die am Doppelhebel (16, 89) fest angebrachte Klinke (50) sich in die nächste Zahnlücke einschiebt und dadurch verhindert, daß sich das Zahnrad (27 oder 28) mehr als uni einen Zahn weiterdreht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2742998A (en) * 1949-12-05 1956-04-24 Szczepanowski Stanislaw Wiktor Improvements in typewriters, in types and in affiliated appliances

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2742998A (en) * 1949-12-05 1956-04-24 Szczepanowski Stanislaw Wiktor Improvements in typewriters, in types and in affiliated appliances

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