DE252956C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE252956C DE252956C DENDAT252956D DE252956DA DE252956C DE 252956 C DE252956 C DE 252956C DE NDAT252956 D DENDAT252956 D DE NDAT252956D DE 252956D A DE252956D A DE 252956DA DE 252956 C DE252956 C DE 252956C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- drum
- paper
- stop
- slide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 6
- 230000000881 depressing Effects 0.000 claims description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 3
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 238000005352 clarification Methods 0.000 description 1
- 230000001934 delay Effects 0.000 description 1
- 230000003111 delayed Effects 0.000 description 1
- 230000036545 exercise Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000000979 retarding Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J19/00—Character- or line-spacing mechanisms
- B41J19/02—Character- or line-spacing mechanisms with retarding devices, e.g. brakes
Landscapes
- Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252956 KLASSE 15#. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen zweiteiligen Geschwindigkeitsregler für den Papierwagen
von Schreibmaschinen, von dem in bekannter Weise der eine Teil eine mit losem Material angefüllte Trommel und der andere
Teil ein in dieser drehbares Glied bildet. Bei einer bekannten Vorrichtung, bei welcher der
eine Teil beständig in Verbindung mit dem Papierwagen steht, ist der Nachteil vorhanden,
daß eine relative Drehung des drehbaren Gliedes in der Trommel auch bei der schrittweisen
Weiterschaltung des Papierwagens auftritt. Demgegenüber ist das Merkmal der vorliegenden Erfindung darin zu erblicken,
daß bei fortwährendem Zahneingriff eines der beiden Teile des Geschwindigkeitsreglers mit
dem Wagen der andere nach Wunsch entweder mit dem ersten Teile frei gedreht oder
festgehalten werden kann. Die schrittweise Weiterschaltung des Papierwagens wird hierdurch
also nicht behindert. Bei Beeinflussung des Tabulators wird hingegen durch ein Glied
die mit Belastungsmaterial angefüllte Trommel festgehalten, so daß alsdann eine verzögernde
Wirkung für die Bewegung des Papierwagens auftritt. Außerdem sind die Teile des Geschwindigkeitsreglers
sehr einfach und in ihrer Herstellung billig und können auch an bestehenden Schreibmaschinen ohne weiteres angebracht
werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 5 veranschaulicht.
Im Ausführungsbeispiele ist die Erfindung an einer Schreibmaschine mit einem Tabulator
oder der sogenannten Kolonnenauswählvorrichtung beschrieben. Die Erfindung kann auch
an anderen Schreibmaschinenarten angebracht sein, wobei andere Tabulatorausführungen zur
Anwendung kommen können.
Der Maschinenrahmen besteht in bekannter Weise aus der Grundplatte 1, den Eckpfosten 2
und der Oberplatte 3. Der Papierwagen 4 besitzt die mit Nuten versehenen Querstangen 5,
die durch Dazwischenschaltung von Kugeln 6 mit Schienen 7 zusammenwirken; letztere sitzen
an Stutzen 8 der Oberplatte 3. Die Papierwalze 9 wird von dem Papierwagen in üblicher
Weise unterstützt gehalten. Nach hinten reichende Arme 10 sind bei 11 an nach oben
gerichteten Augen des Papierwagens angelenkt und mit ihren hinteren Enden durch Schrauben
12 an der Führungszahnstange 13 befestigt. Letztere wirkt mit einem Zahnrade
14 an dem vorderen Ende einer Welle zusammen, die ihrerseits in einem Lager 15 ruht,
welches an der Oberplatte 3 der Schreibmaschine angebracht ist. Das hintere Ende der
Welle des Zahnrades 14 trägt das Schaltrad 16, welches in üblicher Weise durch einen von
einer Taste beeinflußten und in der Zeichnung nicht dargestellten, in üblicher Weise ausgebildeten
Mechanismus bewegt wird. Wenn die Führungszahnstange 13 nach oben und
außer Eingriff mit dem Zahnrade 14 geführt wird, kann sich der Papierwagen frei von
rechts nach links durch die Wirkung der Federtrommel 17 verschieben, die mittels eines
Bandes 18 mit dem Papierwagen verbunden
ist. Das Band 18 ist mit dem einen Ende an der Federtrommel und mit dem anderen
Ende an einem Arm 19 befestigt.
Nach hinten reichende Arme 20 des Papierwagens unterstützen eine Kolonnenanschlagstange
21, die in üblicher Weise an gegenüberliegenden Seiten mit Zähnen 22 versehen
ist behufs Aufnahme von gabelartigen Kolonnenanschlägen 23. Die nach hinten reichenden
Teile 23^ der Kolonnenanschläge können mit Anschlägen 24, 25, 26, 27 und 28 an dem Anschlagkopf
29 zusammenwirken. Letzterer sitzt an dem oberen Ende einer senkrecht verlaufenden
Welle 30, die in Lagern des Maschinenrahmens unterstützt gehalten wird. Die Welle
30 geht durch ein Loch der Oberplatte 3 und wird drehbar durch ein Lagerglied 31 (Fig. 5)
unterstützt gehalten. Das Lagerglied 31 besitzt einen Flansch 32, der an der Oberplatte 3
der Schreibmaschine festgelegt ist. Eine Schraubenfeder 33 umgibt innerhalb des Lagergliedes
31 die Welle 30. Das eine Ende dieser Feder 33 ist mit der Welle 30 verbunden,
indem es in eine Nut 34 eintritt, während das andere Ende der Feder in einem Schlitz 35
des Lagerteiles 31 aufgenommen wird. Hiermit ist das eine Ende der Feder 33 an dem
Lagerteil, das andere an der Welle 30 festgelegt, so daß die Welle stets das Bestreben
hat, den Teil 36 des Anschlagkopfes 29, welcher keine Vorsprünge aufweist, gegenüber den
Kolonnenanschlägen zu halten. Der Papierwagen kann also für gewöhnlich sich frei an
dem Anschlagkopf 29 vorbeibewegen. Das untere Ende der Welle 30 besitzt ein Zahnrad
37 (Fig. 2 und 5), welches mit Zähnen 38 einer Schieberstange 39 zusammenwirkt, die
in ihrer Längsrichtung in einer Führungsnut 40 eines Trägers 41 verschiebbar ist, welcher
an dem Maschinenrahmen befestigt ist. Die Schieberstange 39 besitzt einen nach oben reichenden
Bolzen 42 an dem rechts liegenden Ende gemäß Fig. 2. Dieser Bolzen 42 greift durch einen Schlitz 43, der in einem Schieber
44 vorgesehen ist. Letzterer ist in Führungen des Trägers 41 gelagert und kann sich
von vorn nach hinten verschieben. Weiterhin besitzt der Schieber 44 eine Schrägfläche
44a an dem linken Ende des Schlitzes behufs
Zusammenwirkens mit dem Bolzen 42. Eine Rückwärtsverschiebung des Schiebers 44 von
der normalen Lage, wie in der Fig. 2 angedeutet ist, verursacht eine Bewegung der
Schieberstange 39 nach rechts, indem die Schrägfläche 44^ des Schiebers mit dem Bolzen
42 zusammenwirkt. Diese Bewegung wird durch die Zähne 38 und das Zahnrad 37 auf das Kopfstück 29 übertragen, so daß der erste
Anschlag 24 in die Bahn der Kolonnenanschlage gebracht wird, damit diese Teile zusammen
in Eingriff treten können. Eine Klinke 45 ist an dem Träger 41, wie bei 46
gemäß Fig. 2 angedeutet, angelenkt. Eine Blattfeder 47 drückt mit ihrem' freien Ende
auf die Oberseite der Klinke 45, so daß ein an dieser Klinke an der Unterseite vorgesehener,
nicht dargestellter Zahn in Eingriff mit einem ebenfalls nicht dargestellten Sperrzahn
an der Oberseite der Schieberstange. 39 in Eingriff tritt, derart, daß die Schieberstange an
einer Rückwärtsverschiebung verhindert wird, nachdem sie sich nach rechts bewegt hat.
Eine Abwärtsbewegung der Klinke wird durch eine Vorwärtsbewegung des Schiebers 44 verursacht,
und eine Zurückbewegung dieses Schiebers bewirkt durch das Zusammenarbeiten der Anlaufflächen 48 und 49 an dem
Schieber 44 bzw. an der Klinke 45 ein Anheben der letzteren. Durch das Anheben der
Klinke 45 tritt dieselbe außer Eingriff von dem Sperrzahne des Schiebers 39, so daß
letzterer und das Kopfstück 29 in ihre gewöhnlichen Stellungen zurückkehren können.
Der Betrag, um welchen das Kopfstück 29 sich dreht, bestimmt die Auswahl der Kolonne
und den Betrag, um den sich der Papierwagen verschiebt. Der Drehungsbetrag des Kopfstückes
wird durch eine Anzahl von Tasten beeinflußter Schieber 50 bestimmt, die in Nuten
des Trägers 41 vor- und zurückverschiebbar sind. Für gewöhnlich werden diese Schieber
aus der Bahn der Schieberstange 39 gehalten, können jedoch andererseits quer zu
der Führungsnut 40 verschoben werden, in welcher sich die Schieberstange 39 bewegt.
Durch die Verschiebung eines Schiebers 50 nach hinten wird bewirkt, daß er in die Bewegungsbahn
der Schieberstange 39 tritt. Wenn durch die Bewegung des Papierwagens die Kolonnenanschläge darauf nacheinander
in Eingriff mit den verschiedenen Anschlägen 24, 25 usw. des Anschlagkopfes 29 treten,
wird die Welle 30 gedreht und somit die Schieberstange 39 gemäß Fig. 2 nach rechts
verschoben, bis sie durch den Eingriff mit i°5 dem betreffenden, nach hinten geführten Schieber
50 angehalten wird. Hierdurch wird verursacht, daß der Papierwagen in der ausgewählten
Kolonnenstellung durch das Zusammenwirken eines der Kolonnenanschläge mit einem der Anschläge 24, 25 usw. des Anschlagkopfes
29 angehalten wird.
Die Schieber 50 werden durch eine Anzahl Tabellentasten 51 beeinflußt (Fig. 1), welche in
dem Tastenbrett der Schreibmaschine ange- "5 ordnet sind. Jede dieser Tasten ist durch
ihren Stiel 52 mit je einem der winkelförmig gebogenen Hebel 53 verbunden, die an einer
Stange 54 schwingbar angebracht sind. Jeder dieser Hebel 53 wird von einer Feder 55 beeinflußt
und greift an einer Lenkstange 56 an, welche ihrerseits mit dem betreffenden Schie-
ber 50 verbunden ist. Eine Universalstange 57 erstreckt sich von einem herabhängenden
Arme 58 nach einem anderen und entsprechend ausgebildeten Arm, wobei diese Arme aus
einem Stück mit der Stange 57 gebildet und auf einer Schwingwelle 54 drehbar angeordnet
sind. Die Universalstange 57 liegt in der Bahn von herabhängenden Armen der winkelförmig
gebogenen Hebel 53 so, daß sie durch jeden dieser Arme beim Niederdrücken der
zugehörigen Tabellentaste 51 beeinflußt wird. Die Arme 58 sind an ihren unteren Enden
mit nach hinten reichenden Lenkstangen 59 verbunden, welche ihrerseits an herabhängenden
Kurbelarmen 60 einer Schwingwelle 61 angreifen (Fig. 1). Ein gekrümmter, nach oben
reichender Kurbelarm 62 ist ebenfalls auf* der Schwingwelle 61 befestigt (Fig. 2) und mit seinem
oberen Ende mit einer Lenkstange 63 verbunden, die bei 64 an einen Freigabehebel
65 angelenkt ist. Letzterer ist bei 66 an einem Lagerarm· der Kopfplatte schwingbar.
Das vordere Ende des Freigabehebels 65 liegt dicht unter der Führungszahnstange 13, so
daß eine Schwingung der Welle 61 durch Vermittlung des Kurbelarmes 62 und der Lenkstange
63 die Führungszahnstange 13 anhebt. Hierdurch wird letztere außer Eingriff mit
. dem Zahnrade 14 gebracht und somit gelangt der Papierwagen außer Einfluß von der Schaltvorrichtung.
Eine Feder 67 (Fig. 2) ist mit dem einen Ende an einem Bolzen 68 befestigt und mit dem gegenüberliegenden Ende an
einem Kurbelarm 6g, der an der Schwingwelle 61 sitzt. Die Feder 67 dient dazu, die Schwingwelle
61 und die verschiedenen mit ihr verbundenen Teile .in die Ruhestellung zurückzuführen.
Ein nach unten reichender Kurbelarm 70 ist bei 71 mit einer Lenkstange 72
verbunden, die ihrerseits bei 73 an dem Schieber 44 angelenkt ist, derart, daß dieselbe Bewegung,
welche den Papierwagen in der obenbeschriebenen Weise freigibt, dazu dient, die Schieberstange 39 infolge der Zurückbewegung
des Schiebers 44 nach rechts zu verschieben, damit der erste der Anschläge 24 an dem Anschlagkopf
29 in wirksamen Eingriff mit den Kolonnenanschlägen treten kann.
Die bisher beschriebenen Teile der Schreibmaschine bilden nicht den Gegenstand der
Erfindung und sind nur wegen der Klarstellung der letzteren erläutert worden.
Gemäß der Erfindung kommen Vorrichtungen zur Anwendung, um die Geschwindigkeit
des Papierwagens während seiner Bewegung bei Beeinflussung des Tabulators zu regeln,
d. h. wenn der Papierwagen außer Einfluß von der Schaltvorrichtung steht. Der Geschwindigkeitsregler
besteht aus einer Zahnstange 74, welche durch Schrauben 75 an Armen
20 des Papierwagens befestigt ist. Die Zahnstange 74 steht mit einem Zahnrade 76
beständig in Eingriff. Das Zahnrad 76 ist an dem einen Teil einer zweiteiligen Welle 77 befestigt.
Die beiden Teile der Welle 77 werden durch eine Schraubenverbindung 78 vereinigt,
mittels welcher die. Teile starr verbunden werden, so daß sie sich zusammen drehen
müssen. Der obere Teil der Welle 77 erstreckt sich durch ein Lager der Kopfplatte, und das
untere Wellenende ruht in einem Fußlager 79 der Grundplatte 1. Eine lange, zylindrische
Trommel von verhältnismäßig kleinem Durchmesser umgibt den unteren Teil der Welle 77
und umschließt einen radial verlaufenden Flügel 81, welcher fest an der Welle 77 sitzt. Ein
oberes Kopfstück 82 ist mit der Trommel durch Schrauben 83 verbunden, während ein
unteres Kopfstück 84 in gleicher Weise durch Schrauben 85 mit der Trommel verbunden ist.
Im Innern der Trommel 80 befindet sich ein aus losen Teilen bestehendes Material, welches
mit dem Flügel 81 zusammenwirkt, der unter bestimmten Umständen im Innern der Trommel
drehbar ist. Das in der Trommel 80 befindliche Material, welches dem Arme während
einer Drehung der Welle 77 in der Trommel 80 einen Widerstand entgegensetzt, kann vorzugsweise
aus Schrot 8ofl bestehen, oder aus einem ähnlichen gleichwirkenden Mittel. In
dem unteren Kopfstücke 84 der Trommel 80 ist ein Bolzen 86 oder eine ähnlich wirkende
Anhaltevorrichtung angebracht. Der Bolzen erstreckt sich nach unten und liegt, wie aus
den Fig. 3 und 4 hervorgeht, exzentrisch zur Drehachse der Trommel. Die einzige Verbindung
zwischen der Welle 77 und der Trommel 80 erfolgt also durch den Flügel 81 und das
in der Trommel enthaltene Material 8oa. Der Flügel 81 wirkt mit seiner oberen Fläche mit
dem oberen Kopfstück 82 der Trommel 80 zusammen, so daß letztere an einem Herabgleiten
an der Welle verhindert wird. Geeignetenfalls kann eine relative Drehbewegung zwischen Welle und Trommel vorhanden sein,
oder die Trommel und die Welle drehen sich zusammen, wobei die Teile eine bestimmte
Stellung einnehmen, wenn sie sich zusammen drehen. Die Welle 77 wird mit der Verschiebung
des Papierwagens gedreht, gleichgültig, ob dieser sich vor- oder zurückbewegt. Es ist
dies eine Folge des Zahnradeingriffs (Zahnstange 74, Zahnrad 76) zwischen dem Wagen
und der Welle 77. Für gewöhnlich ist diese Bewegung der Welle 77 unwirksam auf die
Bewegung des Papierwagens, da die Trommel 80 sich für gewöhnlich mit der Welle 77 dreht
und eine verzögernde Wirkung nicht zustande kommt. Wenn jedoch eine Tabellentaste
niedergedrückt wird und der Papierwagen außer Eingriff mit der Schaltvorrichtung kommt
und der Tabulator in Wirksamkeit tritt, er-
folgt, wie beschrieben, eine Bewegung des Schiebers 44 (Fig. 2) nach hinten. Diese Bewegung
des Schiebers 44 verursacht eine Bewegung eines Armes 87 nach hinten, welcher an dem Schieber sitzt und einen Anschlag 88
aufweist. Dieser Anschlag 88 tritt in die Bahn des Anhaltebolzens 86, der an der Trommel
80 sitzt, wie dies durch die ausgezogenen Linien in der Fig. 3 angedeutet ist. Demzufolge
wird die Trommel 80 an einer Drehung verhindert, während die Welle 77 sich weiterdreht.
Der Flügel 81 rotiert also innerhalb der Trommel, die zu dieser Zeit feststeht. Da
der Flügel 81 mit dem im Innern der Trommel
befindlichen Schrot zusammenwirkt, verzögert er die freie Bewegung des Papierwagens
und verhindert einen ungünstigen Stoß beim Auftreffen der Kolonnenanschläge mit den Anschlägen
des Anschlagkopfes 29, durch die der Papierwagen angehalten wird. Sowie der Druck auf die niedergedrückte Tabellentaste
aufhört, tritt der Papierwagen wieder unter den Einfluß des Schaltmechanismus, und der
Tabulator wird außer Wirkung gesetzt. Hierbei wird der Schieber 44 wieder nach vorn in
die in der Fig. 2 dargestellte Stellung geschoben, wodurch der Anschlag 88 in die durch
die gestrichelten Linien gemäß Fig. 3 angegebene Lage gebracht wird. Der Anschlag 88
tritt also aus der Bahn des Anhaltebolzens 86 heraus, mit der Wirkung, daß die Trommel 80
zusammen mit der Welle frei sich drehen kann und eine Verzögerung auf die Papierwagenbewegung
nicht mehr ausübt.
Aus obigem geht hervor, daß der Geschwindigkeitsregler gemäß der Erfindung aus zwei
Teilen besteht, von denen der eine beständig in wirksamem Eingriff mit dem Papierwagen
ist, während der andere sich entweder mit dem erstgenannten Teile zusammen bewegen
oder an einer Bewegung verhindert werden kann. Wenn die beiden Teile des Geschwindigkeitsreglers
zusammen sich drehen, wird eine verzögernde Wirkung nicht hervorgerufen, während hingegen eine relative Bewegung zwisehen
den beiden Teilen zur Folge hat, daß die Papierwagenverschiebung verzögert wird.
Schließlich ist zu beachten, daß der Geschwindigkeitsregler in seiner Bauart sehr einfach
und in der Herstellung billig ist, wobei er sicher wirksam ist und nicht leicht beschädigt
werden oder in Unordnung geraten kann.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Zweiteiliger Geschwindigkeitsregler für den Papierwagen von Schreibmaschinen mit einer mit Belastungsmaterial, wie Schrot, angefüllten Trommel und einem in dieser drehbaren Flügel, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Teile (80, 81) des Geschwindigkeitsreglers beständig in Zahneingriff mit dem Papierwagen steht, während der andere Teil nach Wunsch entweder mit dem ersten Teile frei gedreht oder festgehalten wird.
- 2. Geschwindigkeitsreglernach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (77) des Flügels (81) mittels eines Zahnrades (76) beständig mit einer mit dem Papierwagen verbundenen Zahnstange (74) in Eingriff steht und an der die Welle (77) umgebenden Trommel (80) ein Anschlagbolzen (86) vorgesehen ist, welcher behufs Festhaltens der Trommel mit einem in seine Bahn beweglichen Anschlage (88) zeitweilig in Eingriff tritt.
- 3.. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anschlag (88) entweder durch das Niederdrücken einer Taste oder selbsttätig in die Bahn des Arischlagbolzens (86) gebracht wird, wenn der Papierwagen von seiner Schaltvorrichtung gelöst wird, während dieser Anschlag (88) zurückgezogen wird, wenn der Papierwagen wieder in Eingriff mit seiner Schaltvorrichtung tritt, so daß alsdann die Trommel (80) mit der Welle (77) sich dreht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE252956C true DE252956C (de) |
Family
ID=511267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT252956D Active DE252956C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE252956C (de) |
-
0
- DE DENDAT252956D patent/DE252956C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1078591B (de) | Druckeinrichtung an einer kraftangetriebenen Schreibmaschine | |
DE1436668B1 (de) | Rueckschalteinrichtung an Schreib- und aehnlichen Maschinen | |
DE1280888B (de) | Typendruckwerk fuer Schreib-, Schreib-Rechen- und aehnliche Maschinen mit Typenhebeln | |
DE1137042B (de) | Papierwagenschaltvorrichtung mit Zahntrieb an Schreib- und aehnlichen Maschinen fuer proportionale Buchstabenschaltung | |
DE252956C (de) | ||
DE1152115B (de) | Vorrichtung an kraftangetriebenen Schreib- oder aehnlichen Bueromaschinen zum Antrieb von Funktionseinrichtungen | |
DE1296147B (de) | Wagenlaufschaltvorrichtung an Schreib- oder dergleichen Maschinen | |
DE210996C (de) | ||
DE1786311A1 (de) | Typenhebelantriebsvorrichtung fuer kraftangetriebene Schreib- und aehnliche Maschinen | |
DE921627C (de) | Kraftantriebsvorrichtung fuer Schreibmaschinen u. dgl. | |
DE220358C (de) | ||
DE2365246B2 (de) | Kraftangetriebene schreibmaschie mit typenhebelgetriebe | |
DE268016C (de) | ||
DE614105C (de) | Zeilenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen | |
DE765018C (de) | Schreibmaschine | |
DE690900C (de) | Kraftangetriebene Umschaltvorrichtung fuer Schreibmaschinen o. dgl. | |
DE556270C (de) | Typenstangenschreibmaschine | |
DE433739C (de) | Hemmwerk fuer Schreibmaschinen | |
DE280874C (de) | ||
DE252502C (de) | ||
DE609933C (de) | Typenhebelwerk fuer Schreibmaschinen | |
DE214466C (de) | ||
DE376561C (de) | Akzentdruckvorrichtung | |
DE150531C (de) | ||
DE266743C (de) |