DE266743C - - Google Patents

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DE266743C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J11/00Devices or arrangements  of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
    • B41J11/24Detents, brakes, or couplings for feed rollers or platens

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 266743 -KLASSE 15 g. GRUPPE
mit Tabellenschreibvorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verzögerungsvorrichtung für die Papierwagenbewegung an Schreibmaschinen mit Tabellenschreibvorrichtung. Bei einer bekannten Verzögerungs-Vorrichtung wird nach Beeinflussung der Tabellenschreibvorrichtung und Freigabe des Papierwagens eine Bremstrommel in Eingriff mit der zum Papierwagen gehörigen Zahnstange gebracht, um den Papierwagen mit der
ίο Verzögerungsvorrichtung zu kuppeln. Gegenüber dieser bekannten Verzögerungsvorrichtung ist die, welche die Erfindung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Bremstrommel die Schaltradwelle der Papierwagenschaltvorrichtung umgibt und eine Drehung der im Innern der Trommel angebrachten Arme bezüglich zur Trommel durch-die Schaltradwelle selbst bewirkt wird. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die Bremstrommel feststehend ausgebildet
ao sein kann und eine Schwingbewegung, um in und außer Eingriff mit der Zahnstange des Papierwagens zu kommen, nicht auszuführen braucht. Hierbei kann diejenige Welle, welche die Verzögerungsvorrichtung in der Trommel beeinflußt, die Schaltradwelle selbst sein. Demzufolge kann die Schaltradwelle die Verzögerungsvorrichtung in der feststehenden ' Trommel beeinflussen, so daß besondere Räderwerke und Übertragungsglieder nicht erforderlich sind und desgleichen besondere Verbindungsglieder überflüssig werden, um den Papierwagen dem Einfluß der Verzögerungsvorrichtung auszusetzen oder zu entziehen.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 12 veranschaulicht.
Das Maschinengestell der als Ausführungsbeispiel gewählten Schreibmaschine mit Vorderanschlag besteht in üblicher Weise aus den Seitenplatten 3, der hinteren Querplatte 4 und den Kopf platten 2 und 5. An den Seitenplatten 3 des Maschinengestelles sind Führungsschienen 6 vorgesehen, die in üblicher Weise mit den Schienen 8 des Papierwagengestelles zusammenwirken. Das Papierwagengestell trägt das Papierwalzengestell 10, in welchem die Papierwalze ι gelagert ist, und der Papierwagen ist in üblicher Weise mit einer Federtrommel 11 verbunden, welche eine schrittweise Weiterschaltung des Papierwagens bewirkt. Der Schaltmechanismus für die Papierwagenbewegung besteht . im wesentlichen aus einer Zahnstange 12, die, von Armen 13 unterstützt gehalten wird. Die Drehzapfen 14 der Arme 13 sind in Augen 15 befestigt, welche an dem Papierwagengestell 9 sitzen. Nach vorn reichende Arme 16 an den Armen 13 treten behufs Begrenzung der Schwingbewegung der Zahnstange mit Einstellschrauben 17 in Eingriff. Durch eine Feder 19, welche gegen einen Ansatz 20 des Armes 13 drückt, wird für gewöhnlieh die Zahnstange 12 in Eingriff mit dem auf der Schaltradwelle sitzenden Zahnrade 18 gehalten.
Die Tabßllenschreibvorrichtung besitzt in üblicher Weise eine mit Zähnen versehene Kolonnenanschlagstange 21, auf welcher die
Kolonnenanschläge 23 sitzen. Die Kolonnenanschlagstange 21 ist in Armen 28 gelagert, die an Ansätzen 29 des Papierwagengestelles sitzen. Mit den Kolonnenanschlägen 23 wirkt ein Anschlag 31 zusammen, der ein Teil eines durch einen Führungsschlitz der Platte 33 sich erstreckenden Armes 32 ist. Der Arm 32 (Fig. 7) läuft in einen Arm teil 34 aus, welcher mit einem rechtwinklig umgebogenen Arm 40, 42 einen Rahmen bildet. Durch in den Armen 34 und 42 vorgesehene Bohrungen 35, 43 geht eine Schwingachse 36, welche in Augen 37 einer Querstange 38 gelagert ist. Die Querstange 38 ist mit ihren Enden an den Seitenplatten 3 des Maschinengestelles befestigt. Zwischen den beiden Armen 34 und 42 liegt eine Stange 44, die mit ihren Enden in den Armen befestigt ist. Eine Feder 45 ist einerseits bei 46 (Fig. 6) an dem Arme 32 und anderseits an einer Platte 47 der Querplatte 4 festgelegt (Fig. 1), so daß der Rahmen und demzufolge der Anschlag 31 an dem oberen Ende des Hebels 32 die in der Fig. ι angegebene Lage einnimmt, in welche der Anschlag 31 außerhalb der Bahn der Kolonnenanschlage 23 liegt. Vier Kolonnenauswählhebel 48, 49, 50 und 51 sind auf der Schwingachse 36 gelagert und in zwischen den Augen 37 gebildeten Schlitzen geführt (Fig. 6). An den hinteren Enden der Kolonnenauswählhebel sind Ansätze 53 vorgesehen, die unter der Stange 44 des obengenannten Rahmens 34, 40, 42 liegen. Die Ansätze 53 sind von verschiedener Höhe, so daß ihre oberen Kanten in verschiedener Entfernung von der Stange 44 liegen. Jeder der Kolonnenauswählhebel läuft in einen nach oben und hinten reichenden Arm 54 aus, an dessen freiem Ende eine Feder 56 angreift (Fig. 6), welche mit ihrem andern Ende bei 57 an der obengenannten Platte 47 befestigt ist. An der Unterseite eines jeden Kolonnenauswählhebels ist ein Ansatz 58 vorgesehen, . welcher mit dem Glied 59 der Papierwagenfreigabevorrichtung zusammenwirkt. Letztere besteht aus einem plattenartigen Querstück 60 und parallel verlaufenden Seitenarmen 61, welche behufs Aufnahme der obengenannten Schwingachse 36 mit Bohrungen 62 versehen sind. Mit der Querplatte 60 ist ein nach oben und hinten gerichteter Hebelarm 63 verbunden, an den bei 64 eine Feder 65 angreift, die ebenfalls mit ihrem andern Ende an der Platte 47 festgelegt ist. An den Arm 63 greift eine zweckmäßig zweiteilige Lenkstange 67 an (Fig. 1 und 2), mittels welcher der Papierwagen von der Wirkung des Schaltmechanismus befreit und gleichzeitig unter die Wirkung der Verzögerungsvorrichtung gebrächt wird. Eine Stellschraube 68 der Querplatte 60 wirkt mit der Querstange 38 zusammen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, liegen die Ansätze 58 der Kolonnenauswählhebel für gewöhnlich über der Platte 60 und treten mit der letzteren während des letzten Teiles der Abwärtsbewegung der Kolonnenauswählhebel 48, 49, 50 und 51 in Eingriff. Hierdurch wird das Glied 59 um seine Achse 36 geschwungen, so daß der Arm 63 nach oben geführt wird. Weiterhin treten hierbei die Ansätze 53 in Eingriff mit der Stange 44 und verursachen eine Ausschwingung des Armes 32 und somit des Anschlages 31 in die Bahn der Kolonnenanschläge 23.
Wie aus den Fig. 2, 3, 4 und 5 hervorgeht, ist das Zahnrad 18 durch einen Bolzen 83 auf einer Welle 82 befestigt, welche bei 84 in einem Arm 85 gelagert ist. Das untere Ende der Welle 82 wird durch eine Stellschraube 88 unterstützt gehalten, welche mit einer Kugel 90 zusammenwirkt, die in einer Bohrung an dem unteren Ende der Welle 82 sitzt. Eine Hülse 91 umgibt die Welle 82 am unteren Ende und ist mit ihr durch einen Bolzen 92 (Fig. 3) verbunden. Ein Flansch 93 der Hülse 91 unterstützt die Nabe 94 des Schaltrades 95. Letzteres ist auf der Hülse 91 frei drehbar und besitzt nach oben gerichtete Kupplungszähne 96. Ein an der Welle 82 befestigter Keil 97 legt sich mit seinem unteren Ende gegen die obere Nabe des Schaltrades und liegt im Bereiche der Zähne 94, so daß eine Aufwärtsverschiebung des Schaltrades auf der Hülse 91 verhindert wird. Eine zweite Hülse 99 umgibt ebenfalls die Welle 82 und ist mit einer ringsherumgehenden Nut 100 versehen. Die Hülse 99 besitzt Schlitze 101 behufs Aufnahme des Keiles 97. Durch die Keilverbindung zwischen Schaltradwelle 82 und Hülse 99 wird eine Drehung der letzteren mit der Welle verursacht, trotzdem die Hülse 99 eine Längsverschiebung auf der Welle ausführen kann. Ein mit einer Klinke 102 versehener Bügel 103 ist an der Hülse 99 angelenkt, und durch eine leichte Feder 105 wird die Klinke 102 in Eingriff mit den Zähnen .96 des Schaltrades 95 gehalten. Das obere Ende der Hülse 99 ist ebenfalls mit Kupplungszähnen 107 versehen, welche mit entsprechenden Kupplungszähnen 108 an der Hülse 109 in Eingriff treten können. Durch Schlitze 110 der Hülse 109 treten Schrauben in (Fig. 2). Die Kupplungshülse 109 wird durch ihr Eigengewicht in ihrer Stellung gehalten, kann sich jedoch infolge der Schlitzverbindung 110, in an einer hohlen Welle 112 nach oben verschieben, welche die Schaltradwelle 82 umgibt. Durch die Schrauben in, welche in Gewindebohrungen 113 der Hülse 112 eintreten, erfolgt eine Verbindung der Hülse 109 mit der hohlen Welle 112, so daß sich beide Teile zusammen drehen, jedoch unabhängig voneinander .in der Längsrichtung verschieben können. Zwischen zwei Flanschen 114, 116 (Fig. 3 und 4) sind zwei zweckmäßig aus Blech o. dgl. hergestellte '
Arme 117 angeordnet, welche bei 120 ausgeschnitten sind, so daß die Arme in den Ausschnitten 115 des Flansches 114 liegen und eine gleichzeitige Drehung der Arme mit der hohlen Welle 112 erfolgt. Eine feststehende Trommel 121, welche die Arme 117 umgibt, besitzt Bohrungen behufs Aufnahme der hohlen Welle 112, so daß sich letztere frei drehen kann. Die Trommel 121 wird zweckmäßig aus zwei miteinander verschraubbaren schalenförmigen Teilen 122, 123 gebildet, so daß eine Verstellung der beiden Teile vorgenommen werden kann. Da die Schaltradwelle 82 sich frei durch die Trommel und die hohle Welle erstreckt und letztere mit dem feststehenden Arm 85 verbunden ist, kann eine freie Drehung der hohlen Welle 112 erfolgen. Eine Stellschraube 124 dient zur Festlegung der schalenförmigen Trommelteile 122, 123 in ihrer eingestellten Lage. In der Trommel befinden sich in üblicher Weise kleine Kugeln, Schrot oder ähnliches körniges Material, wodurch der Drehbewegung der Arme in der Trommel ein Widerstand entgegengesetzt wird.
Das Freigabeglied 127, dessen vorderer Bügel durch Bolzen 129 mit der Ringnut 100 der Kupplungshülse 99 in Eingriff steht, ist am hinteren Ende an einer Stange 131 angelenkt, welche an der Querstange 87 sitzt und durch eine Stellschraube 132 festgelegt werden kann.
Wenn sich die Teile in der in der Fig. 1
dargestellten normalen Lage befinden, wird durch das Niederdrücken einer Kolonnenauswähltaste 76 der zugehörige Hebel ausgeschwungen. Durch den Eingriff des Ansatzes 53 am Kolonnenauswählhebel mit der Stange 44 erfolgt eine Vorwärtsbewegung des Armes 32 um einen Betrag, welcher der betreffenden ausgewählten und niedergedrückten Taste entspricht. In üblicher Weise· kommt hierbei der Anschlag 31 in Eingriff mit einem der Kolonnenanschläge 30. Durch das Niederdrücken der Taste 76 wird in gleicher Weise das Freigabeglied 59 um seine Achse 36 geschwungen, woraus eine Aufwärtsbewegung der Lenkstange 67 folgt. Hierdurch wird die Hülse 99 von der in der Fig. 1 dargestellten Lage nach der Stellung gemäß der Fig. 2 verschoben, wodurch die Kupplungsklinke 102 von den Kupplungszähnen 96 des Schaltrades gelöst wird, so daß der Papierwagen außer Wirkung des Schaltrades und der Schaltklinken 133, 134 gebracht wird. Durch die Aufwärtsbewegung der Hülse 99 treten die Kupplungszähne 107 in Eingriff mit den Zähnen 108 des Gliedes 109, wodurch die Kupplungshülse 99 mit der hohlen Welle 112 verbunden wird, so daß eine Drehung der Schaltradwelle 82 zu dieser Zeit auch die hohle Welle 112 und demzufolge die. Arme 117 in der feststehenden Trommel in Umdrehung versetzt. Hierdurch wird die Papierwagenverzögerungsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    . i. Verzögerungsvorrichtung für die Papierwagenbewegung an Schreibmaschinen mit Tabellenschreibvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Trommel der Verzögerungsvorrichtung die Schaltradwelle umgibt und letztere eine Drehung der im Innern der Trommel angebrachten Arme bewirken kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich mit der Schaltradwelle (82) drehende doppelte Kupplung (99) mittels eines von der Tabellenschreibvorrichtung beeinflußten Gliedes außer Eingriff von dem Schaltrade und in Eingriff mit der Verzögerungsvorrichtung für den Papierwagen gebracht wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT266743D 1912-03-21 Active DE266743C (de)

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