DE659235C - Von der Wagenbewegung aus betaetigte Zeilenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen - Google Patents

Von der Wagenbewegung aus betaetigte Zeilenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen

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DE659235C DEE44267D DEE0044267D DE659235C DE 659235 C DE659235 C DE 659235C DE E44267 D DEE44267 D DE E44267D DE E0044267 D DEE0044267 D DE E0044267D DE 659235 C DE659235 C DE 659235C
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Description

  • .Von der Wagenbewegung aus betätigte Zeilenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen Die Erfindung betrifft Schreibmaschinen mit einem Wagen, einem Randstelleranschlag und einem mittels des Wagens während des letzten Teils der Rückbewegung desselben betätigten Teils, der seinerseits die Zeilenschaltvorrichtung betätigt.
  • Bei Maschinen der vorerwähnten Art wird die Zeilenschaltung dann bewirkt, wenn der Wagen gegen die Randanschlagstellung hin bewegt wird; der Randanschlag selber besteht aus einem feststehenden Teil, der den Wagen am Ende seiner Rückbewegung plötzlich stillsetzt.
  • Der Zweck der Verbesserung ist nun der, die Maschine so einzurichten, daß die Zeilenschaltvorrichtung während einer Auslaufbewegung des Wageng über die übliche Randanschlagstellung hinaus betätigt werden kann, wodurch Stöße, die als Folge des Betätigens der Zeilenschaltvorrichtung bis zum Ende der Bewegung dieser Vorrichtung auftreten könnten, vermieden werden, und wobei ferner das Auslösen der Zeilensperrvorrichtung ohne Sonderbelastung des den Wagen bewegenden Motors während des Bildens der Zwischenräume zwischen den Buchstaben bewirkt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung ist der mit einer Stoßdämpfvorrichtung gekuppelte Randanschlag derart federnd ausgeführt, daß er eine Auslaufbewegung des Wagens über die Randstellung hinaus zuläßt und alsdann vermöge seiner Federkraft den Wagen in die Randstellung zurückdrückt, wobei die Zeilenschaltung während der Auslaufbewegung des Wagens über die Randstellung hinaus in zeitlicher Abhängigkeit oder gleichzeitig mit dem Arbeiten der Stoßdämpfvorrichtung erfolgt.
  • In den Abbildungen ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung beispielsweise veranschaulicht.
  • In den Zeichnungen ist Fig. r ein Grundriß eines Teiles einer Flachplattenschreibmaschine, die gemäß der Erfindung eingerichtet ist.
  • Fig. a zeigt eine vergrößerte Teilrückansicht des die Zeilenschaltvorrichtung bildenden Teils der Maschinenausrüstung.
  • Fig.3 ist eine Vorderansicht von Teilen der Lösvorrichtung für die Zeilenblockierung, die das Zusammenwirken der Teile während der Rückkehr des Maschinenwagens erkennen läßt, Fig. q. ist eine ähnliche Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise der Zeilenschaltsperreinrichtung.
  • Fig.5 ist eine Teilansicht von vorn des Zeilenschaltrahmens der Maschine mit- der neuen Stoßdämpfeinrichtung.
  • Fig. 6 ist ein Grundriß.
  • Fig.7 zeigt, in größerem Maßstabe gezeichnet, einen lotrechten Schnitt des Reibungswiderstandes der Stoßdämpfeinrichtung.
  • Fig. 8 ist eine Rückansicht in teilweisem Schnitt, die ,die Inneneinrichtung erkennen läßt.
  • Fig. g ist eine schaubildliche Darstellung eines Klauensterns mit den unmittelbar benachbarten Teilen, die zu dem Reibungswiderstand gehören. Fig. io zeigt getrennte schaubildliche Darstellungen einer Konsole, einer Achse und der Reibscheiben, die zu dem Reibwiderstand ge hören.
  • Es möge einleitend erläutert werden, daQ i die Flachplattenschreibmaschine, für die der' Erfindungsgegenstand vorzugsweise bestimmt ist, einen rechtwinkligen Zeilenschaltrahmen besitzt, der sich über die darunterliegende flache Platte in der Längsrichtung des Schriftstückes bewegt. Auf diesem Rahmen ruht ein Wagen, der quer zum Schriftstück vor-und zurückbewegt wird und die nach unten arbeitende Schreibvorrichtung trägt. Der Rahmen dient dazu, um bei seiner Bewegung die Schreibvorrichtung über das Schriftstück hin in Zeilenabständen vermittels der Zeilenschaltvorrichtung zu bewegen, die zu diesem Zwecke durch die Rückkehrbewegung des Wagens in Tätigkeit gesetzt wird. Der Wagen ist auf der Wagenvorschubstange geführt und kann in Abhängigkeit von der gebräuchlichen Hemmvorrichtung zum Schalten des Buchstabenabstandes vorrücken. Der Wagen und die Schreibvorrichtung können von Hand oder durch die durch eine Kraftquelle angetriebene Wagenrückführvorrichtung zurückgezogen werden.
  • In den Zeichnungen bedeutet i einen Teil eines Zeilenschaltrahmens einer Flachplattenschreibmaschine, der hintere Stangenendteile 1, und 1b besitzt und bei i, mittels Rollen zum Durchführen der zum Zeilenschalten dienenden Längsbewegung über die Barunterliegende flache Platte id hin auf Seitenteilen i, des Plattenrahmens i f ruht. Mit 2 ist ein Teil des üblichen Wagens bezeichnet, der die nach unten arbeitende Schreibvorrichtung mit den Tasten 2" trägt und auf dem Wagen i in Richtung des Buchstabenabstandes mit Hilfe der gebräuchlichen Wagenzugfeder 2b und des Zugbandes 2, beweglich ist; er steht in Abhängigkeit von der Hemmvorrichtung, die den Wagen im Zusammenwirken mit der Vorschubzahnstange, 3 Stufe für Stufe in der Buchstabenrichtung weiterschaltet. Die Hemmvorrichtung gestattet ein ungehindertes Rückbewegen entgegen der Schreibrichtung. Diese Einrichtungen, wie insbesondere die Schreibvorrichtung, der auf dem Rahmen sitzende Wagen und die Hemmvorrichtung, sind an sich bekannt und daher in den Zeichnungen nicht näher erläutert.
  • Der Rahmen i wird vom Wagen 2 aus zum Durchführen der Zeilenschaltung für die Schreibvorrichtung vermittels einer gezahnten Zugstange 4 bewegt, die mit dem Wagen 2 gekuppelt wird, wenn dieser sich dem Ende seiner Rückkehrbewegung nähert. Zu diesem Zwecke ist am Wagen 2 bei 6 ein Kupplungshaken 5 gelagert, der mit einem an der Zahnung der Stange 4 einstellbaren Anschlag 7. gekuppelt wird, so daß die Zeilenschaltung genau übereinstimmend mit der Rückkehr-@-.bewegung des Wagens in die verschiedenen ';Landstellungen bewirkt wird. Eine Feder 6a 'iält den Kupplungshaken normalerweise '-hegen einen Anschlag 6b, von wo er gegen den Widerstand der Feder abgedrückt werden kann.
  • Durch Bewegen der Zugstange 4 wird eine Welle 8 bewegt, mit der sie durch ein Glied 9 und einen Arm io verbunden ist; der Arm io sitzt lose auf der Welle 8, ist jedoch mit ihr durch eine Feder i i und einen Arm i2 federnd verbunden. Die Welle 8 steht mit der Zeilenschaltvorrichtung durch einen fest auf der Welle sitzenden Arm 13 und Glieder i.1 und 15 in Verbindung, die an den beiden Enden eines Hebels 16 einerseits sowie an dem Arm 13 und der Zeilenschaltvorrichtung anderseits angreifen. Eine Zeilenschaltwelle 3" auf der die obengenannten Rollen i, sitzen, ist am Zeilenschaltrahmen i gelagert und bewegt ihn über die Platte id hin vermittels der Zahnr<@der 4" die auf der Welle 3a festsitzen und mit der Zahnstange 4b am Rahmen if in Eingriff stehen. Ein Zeilenschaltzahnrad 3b ist auf der Welle befestigt. Ein Schaltgliedträger 8" bewegt sich frei auf der Zeilenschaltwelle 3, und trägt ein Zeilenschaltglied 8b; dieses wird hin und her geschwenkt und kommt dadurch in und außer Eingriff mit dem Zeilenschaltzahnrad 3b. Frei auf der Welle 3a ist eine Schaltgliedwippe 9" gelagert, die mit dem Schaltglied 8b bei gb verbunden ist und vorwärts und rückwärts beweglich ist. Die beginnende Vorwärtsbewegung der Wippe 9" bringt das Schaltglied 8b mit dem Zeilenschaltrad 3b in Eingriff, wodurch die Teile gekuppelt werden. Sie bewegen sich dann gleichsinnig und bewirken einen Zeilenschaltvorgang der Welle 3" bei der weiteren Vorwärtsbewegung der Wippe g,. Bei beginnender Rückwärtsbewegung der Wippe 9a wird das Schaltglied 8b freigegeben, und die weitere Rückwärtsbewegung bringt die Wippe, den Schaltgliedträger und das Schaltglied in die Ausgangsstellung zurück. Entsprechend angebrachte Federn ioa bewirken eine schlagartige Rückwärtsbewegung der Wippe in die Ausgangsstellung, die durch ein mittels Schrauben io, einstellbares Anschlagglied iob bestimmt ist. Die Welle iia, auf der der Hebel 16 befestigt ist, bildet einen Teil der Handzeilenschaltvorrichtung. Die Verbindung zwischen dem Glied 15 und der Zeilenschaltvorrichtung geschieht an einer ?Tabe g, der Schaltgliedwippe 9" bei 9d (Fig. 2). Die Zeilenschaltvorrichtung ist nun durch Begrenzen ihrer Bewegung so ausgestaltet, daß sie durch den Wagen am Ende der Rückkehr- Bewegung desselben gesperrt und festgehalten wird, um den Zeilenschaltr ahmen gegen überspringen zu sichern und in die entsperrte Lage zurückzuspringen, wenn er vom Wagen entkuppelt wird.
  • Der Entkupplungsvorgang wird durch die sog. Abschaltvorrichtung bewirkt, die einen Abschaltnocken 17 besitzt, der auf einer @gezahnten Abschaltstange 18 einstellbar ist und etwas vor dem Kupplungshaken 5 liegen soll, wenn der Wagen. die Grenze seiner Rückkehrbewegung erreicht hat, d. h. wenn er die Zeilenschaltung vollführt hat; er ist so eingerichtet, daß er bei geringer Vorwärtsbewegung des Wagens :2 den Haken 5 entkuppelt und damit auch die Zeilenschaltvorrichtung, sö daß diese in die entsperrte Lage zurückspringen kann. Dieser Nocken 17 ist bei 17, gelagert und drückt gegen eine Feder 17v; er sitzt an einem Nockenträger 17, der mit Rollen 17d ausgerüstet ist, die gegen den Hinterteil i4 anliegen und eine feste Stütze für den Nocken und den Nockenträger bilden.
  • Nach entgegengesetzten Seiten geneigte Flanken 17, und 17f am Nocken können mit einem Bolzen 5, am Kupplungshaken 5 in Berührung kommen. Die Anordnung ist derart, daß bei der Rückkehrbewegung des Wagens 2, d. h. bei seiner Bewegung entgegen der Schreibrichtung, der Bolzen 5, unter der Einwirkung der Feder 6" gegen die Flanke 17, gelangt, den Nocken 17 (Fig. 3) niederdrückt und unmittelbar zur Linken 'desselben zu liegen kommt (von der Vorcjerseite der Maschine gesehen), wenn der Wagen seine Rückkehrbewegung vollkommen beendet hat. Umgekehrt wird beim Vorwärtsbewegen des Wagens in der Schreibrichtung von dieser Rückkehrendstellung aus der Haken 5 in die entkuppelte Stellung hochgeschoben. Deshalb liegen die Teile so, daß die Kraft des gegen die Kante 171 drückenden Bolzens 5u, oder umgekehrt, in Bezug auf die Drehachsen des Hakens 5 und des Nockens 17 so gerichtet ist, daß ihre wirksame Komponente oberhalb beider Achsen vorbeigeht, wodurch eine Drehkraft ausgeübt wird, die den Haken 5 gegen den Widerstand seiner Feder anhebt. In Fig. 4. ist der Vorgang dargestellt, wobei die Teile in normaler Lage mit vollen Linien dargestellt sind, der angehobene Haken dagegen mit gestrichelten Linien. Die strichpunktierte Linie a-a stellt den Neigungswinkel der Flanke 171 und b-b die Richtung der normalen wirksamen Komponente dar. Ein nicht dargestellter Bolzen oder Anschlag kann in geeigneter Lage im Nockenträger 17, untergebracht werden, um die Aufwärtsbewegung des Nockens 17 zu begrenzen.
  • Der Haken 5 kann gleichfalls in die entkuppelte Lage angehoben werden, wenn der Wägen in die Endstellung zurückbewegt ist, indem man die Auslösestange 18 nach links bewegt (s. Fig. i), um den Bolzen 5" mit der Flanke 171 in Berührung zu bringen. Zu diesem Zweck ist die Stange i8 am einen Ende an einem Kipphebel ig gelagert, während das andere Ende in einer Führung,igl, gleitet. Ein Glied 2o verbindet den Kipphebel ig mit Winkelhebeln 21 und 21', die einerseits durch einen Bolzen 22 an dem einen Winkelhebel in Verbindung stehen, der mit einem Arm 23 am anderen Winkelhebel zusammenwirkt, und anderseits durch ein Glied 24.; auf diese Weise wird die Auslösestange 18 nach links bewegt, wenn sich der eine Winkelhebel 21 in irgendeiner Richtung um seine Achse dreht. Eine Feder 25 hält normalerweise die Winkelhebel 21 und 21' und die Auslösestange 18 in ihrer Normallage. Die Winkelhebel werden durch eine Stangenv erbindung 26 mit einer Handschaltung verbunden,. die für den Erfindungsgedanken unwichtig und deshalb nicht dargestellt ist.
  • Zum Erzielen der den Gegenstand der Erfindung bildenden Stoßdämpfung ist nun die genannte Wagenvorschubstange 3 an der hinteren Stange iv des Zeilenschaltrahmens so angeordnet, daß sie eine begrenzte Längsbewegung von einer Ruhelage in Richtung der Rückkehrbewegung des Wagens 2, in diesem Falle also nach links, ausführen kann. Zu diesem Zweck besitzt die Stange Schlitze 27, mit denen sie auf Führungsteilen 28 gleiten kann, die an der hinteren Stange i durch Schrauben 29 und exzentrische, um die Schrauben einstellbare Büchsen 3o befestigt sind, um die Stange in geeigneter Weise ausrichten bnv. einstellen zu können. Die Stange 3 ist normalerweise mit dem Wagen durch die übliche Hemmvorrichtung verbunden und wird deshalb dauernd in der Vorschubrichtung des Wagens, bei der vorliegenden Maschine also nach rechts, vermöge der Spannung der Wagentreibfeder beeinflußt. Die Bewegung in dieser Richtung ist begrenzt durch zusammenwirkende Puffervorrichtungen 31 und 32, die rechts an der Stange 3 und am Rahmen i angeordnet sind und die Ruhelage der Stange bestimmen. Das Pufferglied 31 ist vorzugsweise nachgiebig. Die Puffervorrichtung 32 ist einstellbar, um die Ruhestellung der Stange 3 nach Wunsch einstellen zu können; sie hat die Form einer Kopfschraube, die in einem Lager 33 sitzt, das von der Stange i aus vorspringt.
  • An der Stange 3 sitzt ein linker Randanschlag 3q., der auf der Stange mit Hilfe einer (nicht dargestellten) Klemmvorrichtung einstellbar ist. Eine Daumenschraube 35 dient dazu, den Anschlag 34 in der gewiinschten Randstellung festzustellen. Ein federndes Pufferglied ist an dem Randanschlag bei 36 befestigt, um mit einem entsprechenden (nicht dargestellten) Anschlag am Wagen in Berührung zu kommen.
  • In der Nähe des rechten Endes der Stange 3 ist ein Reibungswiderstand angeordnet, der an einem von der Stange i aus vorragenden Lager 37 sitzt. Dieser Reibungswiderstand besitzt vorzugsweise innere und äußere Kupplungsteile in Form eines Kupplungsringes 38 und eines Kupplungssterns 39, der konzentrisch auf dem einen Ende einer Welle 40 drehbar ist, die am anderen Ende in einet Bohrung 41 im Lager 37 mit Hilfe einer besonderen Vorrichtung gehalten wird. Ein Hebel 42 ist an seinen Enden mit dem Kupplungsring und der Stange 3 bei 43 und 44 verbunden, wodurch der Kupplungsring nach links oder rechts gedreht wird, wenn sich die Stange in und aus ihrer Ruhestellung bewegt. Der Kupplungsstern 4o besitzt zwei beiderseits liegende Platten 45, die mit Falz versehen sind und gegenüberliegende Rinnen 46 an ihrem äußeren Ende bilden, die axiale Rippen 47 am Kupplungsring 38 aufnehmen, wodurch dieser drehbar auf dem Kupplungsstern gelagert und gegen seitliches Verschieben gesichert ist. Die äußeren Enden der Platten 45 sind so geformt, daß sie Rinnen 48 im Kupplungsstern ergeben, die mit der inneren Kante des Kupplungsringes 39 Taschen bilden, die in der Richtung konvergierend sind, in der der Ring sich bei der Bewegung der Stange aus der Ruhestellung bewegt. Kupplungsklemmrollen 49 liegen in diesen Taschen und werden durch U-förmig gebogene Federn 5o in das Keilende der Taschen gedrückt, wodurch der Stern mit dem Ring gekuppelt wird, wenn der letztere durch die Bewegung der Stange 3 aus ihrer Ruhestellung gedreht wird, während er entkuppelt wird beim Drehen des Ringes in der anderen Richtung. Die Federn 50 sind in Radialschlitzen 5o' im Kupplungsstern 39 durch Bolzen 51 befestigt, die durch die Platten 45 gehen und diese zusammenhalten; sie ragen aus den Platten nach außen vor zu einem nachstehend noch zu beschreibenden Zweck.
  • Ein Paar Reibscheiben 52 und 53 aus reibfähigem Stoff o. dgl. ist mit Bohrungen für die Welle 40 versehen. Die Scheiben sind zu beiden Seiten des Kupplungssterns 39 angeordnet und laufen mit diesem um, da sie durch die vorspringenden Enden der Bolzen 51 mitgenommen werden. Gegenüber von diesen Reibscheiben 52 und 53 liegen derart, daß die letzteren dazwischen laufen, Scheiben 54 und 55, die konzentrisch auf der Welle 40 sitzen, wobei die eine durch eine bei 57 verstiftete Nabe 56 in fester Lage gehalten wird, während die andere durch eine Gleitkeilkupp-Jung in Form einer viereckigen Öffnung 58 in der Scheibe und einem Vierkantteil 59 der Welle gehalten wird. Die Nabe 56 der Scheibe 54 hat ein Keilstück 6o, das mit einer Nut 61 an der einen Seite des Lagers 37 ineinandergreift, während eine Schraubenmutter 62 auf dem Wellenstumpf auf der anderen Seite des Lagers die Teile ineinanderhält, so daß die Welle und die Scheiben 54 und 55 feststehend sind. Bei der Gleitscheibe 55 ist ein Federstern 63 an einer. Nutenscheibe 64 angeordnet, die an einem verjüngten Teil 65 der Welle 4o einstellbar ist, wodurch der Kupplungsstern 39 und die Reibscheiben 52 und 53 zwischen den Scheiben 54 und 55 eingeklemmt werden, um in einstellbarer Stärke einen Reibungswiderstand gegen die Bewegung des Kupplungssterns zu bilden. Schrauben 66 und 67 zum Regeln der Reibung und zum Befestigen sind auf dem verjüngten Teil 65 der Welle 4o aufgeschraubt, um die Scheibe 64 und den Federstern 63 einzustellen und in der gewünschten Lage zu halten.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist nun folgende: Der Randanschlag 34 ist auf der Stange 3 entsprechend der gewünschten Randstellung eingestellt, so daß ein bestimmter Teil am Wagen 2 auf das Pufferglied 36 trifft, wenn der Wagen 2 entgegen der Schreibrichtung zu der ausgewählten Randstellung zurückgekehrt ist. Der Kupplungsanschlag 7 ist auf der Stange q7eingestellt, um diese zugleich mit dem Auftreffen des Wagens auf den Randanschlag 34- mit dem Wagen 2 zu kuppeln. Die- Reibungskupplung ist so eingestellt, daß sie die über die Ruhestellung hinauslaufende Rückkehrbewegung des Wagens, die entgegen der Schreibrichtung verläuft, in genügendem Maße auffangen kann, um den Wagen zugleich mit dem Betätigen der Zeilenschaltvorrichtung zum Stehen zu bringen und die Vorrichtung und den Wagen von Stoß und Geräusch freizuhalten. -Der Wagen 2 und die Stange 3 werden unter dem Einfluß der Triebfeder aus der Auslaufstellung nach vorwärts, d. h. in der Schreibrichtung, zu der durch die Puffervorrichtung 3 i und 32 bestimmten Ruhestellung zurückgeführt, die den Stoß bei einer derartigen Rückbewegung auffangen. Schließlich ist der Auslösenocken 17 für die Zeilensperre auf der Stange i8 eingestellt, um die Auslösebewegung in Abhängigkeit von der Rücklaufbewegung des Wagens 3 aus der Auslaufstellung zu bewirken.
  • Dadurch, daß eine derartige gefederte Auslauf- und Rücklaufbewegung des Wagens 2 vorgesehen werden, wird er in der Randstellung ohne Stoß und Geräusch zum Stillstand gebracht, was mit einem starren Randanschlag nicht möglich wäre. Durch die Betätigung der Zeilenschaltung und der Zeilensperrenlösvorrichtung durch die gefederte Auslauf- und Rücklaufbewegung des Wagens wird zweierlei erreicht: erstens wird der Stoß beseitigt, der durch das Zeilenschalten an der Grenze der Wagenbewegung entsteht, und zweitens wird die Zeilensperrenauslösung ohne Sonderbelastung des Wägenvorschubantriebs während der Schreibbewegung durchgeführt und damit ein Bremsen des Wagens zu Beginn. der Schreibbewegung von der Randstellung aus vermieden.
  • Was schließlich insbesondere die Verbindung zwischen der Stoßdämpfervorrichtung und der Zeilensperre sowie der Sperrausl5sevorrichtung betrifft, so sei hierzu noch folgendes ausgeführt: Aus der Fig. 5 geht hervor, daß die Stoßdämpfvorrichtung dadurch in Tätigkeit kommt, daß der Wagen 2 gegen das Pufferglied 36 des Randanschlages 34 stößt, der einstellbar an der gleitbaren Zahnstange angebracht ist, die mittels des Lenkers 42 mit der Reibungskupplung 38 zusammenhängt. Wenn die Spannung der zu dieser Kupplung gehörenden Feder 63 (Abb.7) verändert wird, so wird hierdurch herbeigeführt, daß je nach der Spannung der Feder die Kupplung die Linksbewegung des Wagens früher oder später aufhält, also wenn dieser einen kürzeren oder längeren Weg zurückgelegt hat.
  • Die Zeilenschaltvorrichtung wird betätigt, wenn der zu der Kupplung gehörende Haken 5 mit dem Block 7 zusammenstößt, der gleitbar auf der Zugstange 4 liegt. Die zu der genannten Vorrichtung gehörende Auslösevorrichtung mit ihrer Stangenverbindung 26 kommt dadurch zur Wirkung, daß sie mit dem Bolzen 5" gegen die gebrochene Fläche stößt, die sich an dem Abschaltnocken 17f des Nockenträgers 17 befindet, der an der Stange i8 sitzt, mittels welcher die Zeilensperrvorrichtung ausgelöst bzw. abgeschaltet werden'kann.
  • Wenn nun der Wagen sich dem linken Ende seines Weges nähert, so stößt er auf den Randanschlag 36, und ungefähr zur selben Zeit stößt der Kupplungshaken 5 auf den Block 7. Bei fortgesetzter Linsbewegung des Wagens wird die Zahnstange 3 nach links gezogen, wodurch die Stoßdämpfkupplung 38 in Tätigkeit kommt und die Geschwindigkeit des Wagens mindert, bis @er schließlich stehenbleibt.
  • Während der Bewegung des Anschlags 34 nach links, von dem Zeitpunkt des Zusammentreffens mit dem Wagen an bis zum Sperren mittels der Kupplung 38, muß die Zeilenschalt-3vorrichtung arbeiten.
  • Durch entsprechendes Spannen der Feder 63 (Abb. 7) wird der. Wagen bereits nach einem entsprechend kürzeren Wege angehalten, und somit wird auch der Kupplungshaken 5 auf seinem Wege nach links an einem früheren Zeitpunkt festgehalten, was einen engeren Zeilenabstand zur Folge hat.
  • Wenn der Teil 17, auf der Stange 18 verschiebbar ist, so kann das Zusammentreffen des Bolzens 5" mit der gebrochenen Fläche 17f des Abschaltnockens 17 innerhalb gewisser Grenzen unabhängig von der Weite des Zeilenzwischenraums bewirkt werden, wobei die voneinander unabhängigen Einstellungen, die bei den Anschlägen 34 und 7 und dem Teil 17, vorgenommen werden können, ein Verändern des Zeilenabstands in weiten Grenzen gestatten, ebenso in dem Überschreiten des Wagens hinsichtlich der Länge der Auslaufbewegung über die Randstellung hinaus. Besonders ist das der Fall, wenn mit der in Rede stehenden Einrichtung der Reibungsstoßdämpfer 38 vereinigt ist.
  • Wenn die Anschläge 7 und 34 sich in der in Abb. 5 dargestellten Lage befinden, wird durch Verändern der Spannung der Feder 63 des Stoßdämpfers je nachdem der Weg, den der Randanschlag machen muß, ehe er festgehalten wird, verlängert oder verkürzt, und somit wird auch der Weg verlängert oder verkürzt, den der Haken 5 zurücklegen muß, von dem aus, wie bereits oben erklärt, die Zeilenschaltvorrichtung betätigt wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Von der Wagenbewegung aus betätigte Zeilenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Stoßdämpfvorrichtung (38) gekuppelte Randanschlag (34) derart federnd ausgeführt ist, daß er eine Auslaufbewegung des Wagens (2) über die Randstellung hinaus zuläßt und alsdann vermöge seiner Federkraft den Wagen in die Randstellung zurückdrückt, wobei die Zeilenschaltung während der Auslaufbewegung des Wagens über die Randstellung hinaus in zeitlicher Äbhängigkeit oder gleichzeitig mit dem Arbeiten der Stoßdämpfvorrichtung erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenschaltvorrichtung während der Rückkehrbewegung des Wagens von der Auslaufstellung in die Randstellung in ihre Ruhestellung zurückgeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Zeilenschaltvorrichtung als auch der Randanschlag einstellbar sind, so daß sie in zeitlicher Abhängigkeit zueinander von verschiedenen Randstellungen aus betätigt werden können.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpfvarrichtung (38) so eingerichtet ist, daß der Wagen (2) aus der über die übliche linke Randstellung hinausgehenden Auslaufbewegung zurückgezogen wird, wobei das Einschalten der Auslösvorrichtung (9Q) für die Zeilenschaltung durch das unter dem Einfluß des Wagenfortschaltantriebes erfolgende Wiederv orrül:-ken des Wagens von der Auslaufstellung in die richtige Randstellung bewirkt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beispielsweise durch Verändern des Grades des Widerstandes der Stoßdämpfvorrichtung die Länge der Auslaufbewegung des Wagens über die Randstellung hinaus verändert und hierdurch die Zeilenschaltvorrichtung gesteuert oder die Einstellung der Zeilenschaltauslösvorrichtung verändert wird oder beide Wirkungen erreicht werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpfeinrichtung aus drehbaren Kupplungsgliedern (38, 39) besteht, deren eines in einstellbarem Maße abgebremst werden kann.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Kupplungsring (38), der durch Bewegen der Schaltstange gedreht wird und mit einem in dem Ring drehbaren Kupplungsglied (39) zeitweise starr gekuppelt werden kann. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsteile der Kupplungsglieder aus nicht drehbaren, beiderseits des drehbaren Kupplungsgliedes (38) liegenden Reibscheiben (54, 55) bestehen, die durch nachgiebige Druckteile gegen die Seiten des Kupplungsgliedes (38) gedrückt werden können.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Reibscheiben (52, 53) auf beiden Seiten des Kupplungsgliedes (38) befestigt sind, gegen welche die feststehenden Reibscheiben zur Anlage kommen.
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