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Flachplattenschreibmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachplattenschreibmaschine,
bei welcher der die Schreibvorrichtung tragende Wagen, der auf einem in der Längsrichtung
des Schriftstückes beweglichen Zeilenschaltrahmen gelagert ist und sich quer über
das Schriftstück hin bewegt, bei Beendigung einer Zeile selbsttätig und von jedem
beliebigen Punkt der Zeile aus durch Tastendruck mit Hilfe eines elektrischen Antriebs
zurückbewegt und auf den Anfang der folgenden Zeile eingestellt wird. Um diese Schaltbewegung
durchzuführen, ist erfindungsgemäß am Zeilenschaltrahmen ein Elektromotor zum Rückführen
des die Schreibvorrichtung tragenden Wagens zu einem vorher festgelegten Punkt .angeordnet,
wenn durch.Einrücken einer Kupplung .eine Treibverbindung zwischen dem Motor und
diesem Wagen hergestellt wird. Diese Kupplung wird dabei entweder selbsttätig oder
durch Druck auf eine Taste eingerückt. Außerdem ist eine weitere durch ein Getriebe
mit der Motorwelle verbundene Kupplung vorgesehen, bei deren Schließen der Zeilenschaltrahmen
nebst dem die Schreibvorrichtung tragenden Wagen in der Längsrichtung der Platte
zur Zeilentrennung bewegt werden.
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Der besondere Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß
nur ein Motor vorgesehen ist, von dem aus durch Einrücken besonderer Kupplungen
die an sich voneinander unabhängigen Bewegungen des Zeilenschaltrahmens und des
die Schreibvorrichtung tragenden Wagens abgeleitet werden. Dabei wird durch Kupplung
der einzelnen Vorrichtungen mit dem Elektromotor erreicht, daß die Schreibvörrichtung
bei Beendigung einer Zeile selbsttätig bzw. von jedem beliebigen Punkt der Zeile
aus durch Tastendruck zurückgezogen und auf den Anfang der folgenden - Zeile eingestellt
wird, indem der an dem Zeilenschaltrahmen befestigte Elektromotor nach Schließen
einer entsprechenden Kupplung, deren Einrücken selbsttätig oder durch Tastendruck
erfolgt und bei deren Einrücken gleichzeitig auch der Stromkris des Motors geschlossen
wird, die Schreibvorrichtung zurückführt und außerdem durch Einrücken einer weiteren
Kupplung den Zeilenschaltrahmen mit der Schreibvorrichtung in die Längsrichtung
des Schriftstückes bewegen kann. Im einzelnen hat der Erfindungsgegenstand noch
als besonderen Vorteil die selbsttätige Schaltung des Motors für die einzelnen Antriebsarten
und auch für die Ausschaltung beim Erreichen einer vorgeschriebenen Endstellung;
schließlich wird durch die . besondere Anordnung ein gleichzeitiger Antrieb des
Zeilenschaltrahmens und des Wagens verhindert und der Antrieb beim Erreichen der
vorgeschriebenen Bewegungsendstellungen ebenso wie bei Auftreten von Störungen auf
der Schreibplatte ausgeschaltet.
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Die Zeichnungen stellen beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens
dar.
Abb. i ist eine schaubildliche Ansicht einer nach der Erfindung
eingerichteten Elliott-Fisher-Maschine.
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Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Maschine und des Schreibplattenrahmens.
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Abb.3 ist eine Oberansicht eines Teiles der Platte und ihres Rahmens.
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Abb. 4 ist eine Rückansicht eines Teiles der Maschine, teilweise im
Schnitt gezeichnet. Abb. 5 ist ein zu Abb. 4. gehöriger Grundriß.
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Abb.6 ist ein horizontaler Schnitt nach der Linie 7-7 der Abb. 4.
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Abb. 7 ist ein vertikaler Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 4.
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Abb. 8 ist eine Teilansicht der Wagenrücklaufkupplung in geöffneter
Stellung und der zugehörigen Teile.
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Abb.9 ist eine der Abb.8 entsprechende Ansicht, wobei die Kupplung
in Arbeitsstellung dargestellt ist.
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Abb. io ist eine schaubildliche Ansicht der Welle für die Rückbewegung
des Wagens mit den zugehörigen Teilen.
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Abb. i i ist eine Ansicht der Rahmenantriebswelle und der damit verbundenen
Antriebsvorrichtung, wobei diese Teile in normaler Stellung dargestellt sind.
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Abb. i2 ist eine der Abb. i i entsprechende Ansicht, wobei die Welle
durch den Bügel des Rahmens axial bewegt ist.
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Abb. 13 zeigt diesen Teil der Maschine wieder in anderer Stellung,
wobei die Rahmenantriebswelle in entgegengesetzter Richtung axial verschoben ist.
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Abb. 14 bis 16 zeigen die Vorrichtung zum Schließen des Motorstromes
durch den Rücklaufbügel des Wagens in verschiedenen Stellungen.
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Abb. 17 ist eine Oberansicht der Vorrichtungen zum Schließen des Stromes
in der Stellung nach Abb. 15.
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Abb. 18 ist eine Vorderansicht der Vorderkante der Maschine mit dem
daran befestigten Sicherheitsbügel.
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Abb. i9 ist ein Schnitt durch den Schalter und die angrenzenden Teile.
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Abb. 2o ist ein Schnitt nach der Linie 31-3i der Abb. 18.
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Abb. 2i ist ein horizontaler Schnitt durch den Schalter.
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Abb.22 ist eine Seitenansicht der Zeilenschaltvorrichtung.
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Abb. 23 ist die zugehörige Rückansicht. Abb. 24 ist eine der Abb.
22 entsprechende Ansicht, worin einzelne Teile fortgelassen sind und die Vorrichtung
in der Stellung am Ende der Zeilenschaltbewegung gezeichnet ist.
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Abb. 25 ist eine der Abb. 23 entsprechende Ansicht, wobei sich die
Vorrichtung in der der Abb. 24 entsprechenden Stellung befindet. Abb. 26 ist eine
Schnittzeichnung des, Wagens.
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Abb. 27 ist eine der Abb. 26 entsprechende Rückansicht.
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Abb.. 28 ist eine schaubildliche Darstellung eines Sperrhebels.
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Abb.29 ist ein Aufriß eines Teiles des Rahmens und des Wagens.
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Abb. 30 und 31 zeigen zwei Aufrisse eines Teiles der in Abb.29
dargestellten Einrichtung in verschiedenen Stellungen.
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Abb. 32. und 33 sind Ansichten der beiden Vorrichtungen zum Anheben
des Zeilenschalthakens in verschiedenen Stellungen.
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Abb.34 ist eine Oberansicht eines Teiles der Maschine.
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Abb.35 und 36 zeigen mehr schematisch den Wagenrücklaufbügel und die
Rollen zu seiner Bewegung in verschiedenen Stellungen.
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Abb. 37 ist eine Seitenansicht des Plattenrahmens.
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Abb. 38 zeigt im Schnitt den Plattenrahmen. Abb. 39 ist eine Unteransicht
eines Teiles der Platte und des Plattenrahmens.
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Die Abb. 40 und 41 sind verkleinerte An-,sichten, welche die Arbeitsweise
der Kniehebel für die Rahmenbewegung zeigen.
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Abb. 42 ist eine schaubildliche Ansicht eines größeren Teiles des
Wagens.
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In Abb. i ist i ein Fuß, welcher gewöhnlich mit seitlichen Tischplatten
2 versehen ist und einen rechtwinkligen 'Plattenrahmen 3 trägt, in welchem eine
flache Platte 4 angebracht ist, gewöhnlich mit. einer zwischen Papierklammern 5
begrenzten vertikalen Bewegung; die Klammern sind an den Seitenleisten 6 des Rahmens
3 befestigt. Über der Platte ist ein längs der Platte beweglicher Zeilenschaltrahmen
7 angebracht, auf welchem sich ein quer zur Platte beweglicher Wagen 8 für die Buchstabenschaltung
befindet. Dieser Wagen enthält die gewöhnliche, durch Tasten io ausgelöste Schreibvorrichtung
9 und außerdem die gewöhnlichen Vorrichtungen zum schrittweisen Bewegen des Wagens
und zu seiner Freigabe die Farbband-, Tabuliervorrichtung usw. Der Oberteil der
Maschine, bestehend aus dem Rahmen 7 und dem Wagen 8, kann auf dem Plattenrahmen
3 frei vor- und rückwärts verschoben werden. Die so durch Bewegung des Rahmens 7
in, irgendeine Zeilenstellung gebrachte Schreibvorrichtung kann dann durch schrittweise
oder andere Buchstabenschaltung des Wagens 8 auf dem Zeilenschaltrahmen 7 den zu
schreibenden Schriftsatz herstellen.
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Die Oberkanten der Seitenteile 6 des Plattenrahmens 3 sind als Bahnen
oder Führungen i i ausgebildet, äuf welchen Rahmentragrollen 12 laufen, die auf
der Zeilenschältwelle 13 des Rahmens 7 sitzen und mit Zahnrädern
14
verbunden sind, die in Zahnstangen 15 an der Außenseite der Oberkanten der
Seitenteile 6 des Plattenrahmens'3 eingreifen.
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Mit der Zeilenschaltwelle 13 ist eine von Hand zu bedienende Zeilenschaltvorrichtung
verbunden, die in den Abb. 22 bis 25 dargestellt ist; diese Abbildungen zeigen außerdem
noch einige Elemente der selbsttätigen Zeilenschaltvorrichtung nach der Erfindung.
An einem Ende der Zeilenschaltwelle 13 ist das am LTmfang gezahnte Zeilenschaltrad
15 befestigt; es wird geführt durch eine schwenkbare Zeilenschaltklinke 16, die
an einem Schwenkhebel 17 angebracht ist. An dem Hebel 17 angrenzend ist ein
Antriebsarm 17a. vorgesehen mit einem in dem gegabelten oberen Ende der Klinke 16
geführten Stift 17b und einem Arm 18, der durch ein Verbindungsglied z9 mit einem
Arm 2o verbunden ist. Dieser Arm sitzt auf einer Zeilenschaltwelle 21, die in dem
Rahmen 7 in geeigneter Weise gelagert ist und an ihrem vorderen Ende vor dem Rahmen
mit einem Hebel oder einer Taste 22 versehen ist, mittels welcher die Welle 21 ein
Stück gedreht werden kann, um den Antriebsarm 17a zu schwenken und dabei
durch die Klinke 16 das gezahnte Rad 15 zudrehen. Der Hub der Zeilenschaltklinke
16 wird durch eine einstellbare Haltevorrichtung 23 geregelt; die Vorwärtsbewegung
der Zeilenschaltklinke wird durch einen Anhalter 24 begrenzt; ist die Bewegung der
Klinke vollendet, so sperrt sie das gezahnte Rad 15 gegen jede weitere Drehung;
dadurch sichert sie das Feststellen des Rahmens in genauer Zeilenstellung.
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Die Antriebsvorrichtung des Wagens 8 enthält eine Antriebszahnstange
25 (Abb. 27), in welche das Antriebsrad des Wagens eingreift. Dieses Rad ist mit
dem Sperrad 26 des Wagens fest verbunden, welches durch die Sperrklinken 27 und
28 gehalten wird, die von der Universalschiene der Maschine aus durch einen gewöhnlichen
Drahtzug 29 geschaltet werden. Wenn die Tasten heruntergedrückt sind, wird der Wagen,
wenn seine Bewegung freigegeben ist, durch eine Federtrommel 30,
die mit dem
Wagen durch das Band 31 verbunden ist, vorwärts bewegt.
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Die Rückbewegung des Wagens erfolgt motorisch und wird von 'Hand oder
selbsttätig ausgelöst. Nach Wunsch kann die Vorrichtung so eingestellt werden, daß
der Wagen an einem vorher bestimmten Punkte selbsttätig umkehrt oder daß durch das
Drücken einer Taste die Rückbewegung des Wagens zu jeder gewünschten Zeit ohne Rücksicht
auf die Stellung des Wagens veranlaßt wird.
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An dem Zeilenschaltrahmen 7 ist hinter diesem ein Elektromotor 36
angebracht, der durch ein Kabel 36d z. B. an einen Stecker der Lichtleitung angeschlossen
wird. Die Motorwelle 37 ist mit einer Schnecke 38 versehen (Abb. 7 und 9), die in
ein Schneckenrad 39 eingreift, welches durch eine Reibungskupplung 4o mit der Rückführwelle
41 des Wagens verbunden ist. Die Kupplung kann irgendeine geeignete Form haben;
vorteilhaft sitzt das Schneckenrad 39 auf der Büchse einer Reibungsscheibe ,42,
die fest auf der Welle 41 sitzt und mit einer zweiten Reibungsscheibe 43 durch Zapfen,
die in Aussparungen in der Büchse der Scheibe 42 eingreifen, gekuppelt ist. Das
Schneckenrad 39 sitzt reibend zwischen den beiden Reibungsscheiben 42 und 43; die
Reibungskraft der Kupplung, höchstens. gleich der maximal zulässigen Motorbelastung,
wird durch einen Federbügel 46 eingestellt, der gegen die Scheibe 43 drückt und
durch die Mutter 47 und Gegenmutter 48 auf der Welle 41 festgehalten wird. Die Welle
41 ist im Getriebegehäuse 49 gelagert, welches mit dem Motorgehäuse 50 verbunden
ist. Auf dem einen Ende der Welle ist ein frei drehbares Rückbewegungszahnrad 51
für den Wagen vorgesehen, welches in die an dem Wagen befindliche Rückbewegungszahnstange
52 eingreift. Die Verlängerung 53 des Zahnrades ist mit einer Ringnut 54 und an
der Stirnseite mit Kupplungsklauen 55 versehen, stellt also das eine Glied der Rückbewegungskupplung
des Wagens dar, die als Ganzes mit 56 bezeichnet ist. Das andere Glied 57 der Kupplung
sitzt fest auf der Welle 41 und ist mit Klauen 58 zum Eingriff mit den Klauen 55
versehen. Die Kupplung wird geschlossen durch Verschiebung des Zahnrades 51 längsder
Welle 4I_; die Zähne des Zahnrades müssen dabei breit genug sein, um in jeder Stellung
eine gute Antriebsverbindung mit der Zahnstange 52 des Wagens aufrechtzuerhalten.
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Normalerweise ist die Rückbewegungskupplung des Wagens geöffnet und
der Motor nicht eingeschaltet. Soll die Rückbewegung des Wagens erfolgen, so werden
die Kupplung 56 und. der Motorstrom geschlossen. Die hierzu vorgesehene Einrichtung
ist besonders aus Abb.42 zu erkennen.
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Ein Rücklaufbügel 59, bestehend aus einer Stange 6o und Armen 61,
ist mit den Armen über .und vor einer Welle 62 befestigt, welche einen nach hinten
vorstehgnden Arm 63 trägt, der sich vertikal bewegt, wenn die Stange 6o in einer
noch zu erläuternden Weise vor- und rückwärts bewegt wird. Das Ende des Armes 63
liegt zwischen zwei unter dem Einfluß einer Feder stehenden Stiften oder Vorsprüngen
64 und 65 (Abb. 8 und 9), von denen der eine an dem Antriebsarm 66 eines Kupplungsbügels
67 und der andere an einer Klinke 68 angeordnet ist. Diese Klinke sitzt lose auf
der
Welle 62. An ihr liegt normalerweise ein Vorsprung 69 des Armes 66' an. Das obere
Ende des Schiebehebels 67 ist mit einer Rolle 7o versehen, welche in die Ringnut
54 des Teiles 53 der Rücklaufkupplung 56 des Wagens hineinragt. Die Arme 66 und
67 sind beide auf einer Welle 71_ befestigt (Abb. io), an welcher auch ein nach
hinten fast horizontal vorstehender Sicherheitsarm 73 sitzt.
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Von den Abb. 8 und 9 zeigt die erste die normale (Ruhe-) Stellung,
die letztere die Arbeits- oder Betriebsstellung der Rücklaufvorrichtung des Wagens.
In der normalen Stellung des Rücklaufbügels 59 des Wagens bleibt die Klinke 68 mit
dem Antriebsarm 66 .infolge der zwischen diesen beiden Elementen angeordneten Feder
74. in Berührung, so daß die Rücklaufkupplung 56 des Wagens offen gehalten wird.
Wenn jedoch der Bügel 59
nach vorn geschwenkt und dadurch die Welle
7, gedreht wird, hebt der Arm 63 den Stift 65 an und löst dadurch die Verbindung
der Klinke 68 mit dem Antriebsarm 66. Wenn der Antriebsarm von der Klinke freigegeben
ist, genügt die Kraft der Feder 74, ihn so zu schwenken, daß er die Welle 71 dreht
und den Bügel 67 veranlaßt, die Rücklaufkupplung 56 des Wagens zu schließen
und so das Rücklaufzahnrad 51 des Wagens mit dem Motor zu verbinden.
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Beim umgekehrten Vorgang, wenn die Stange 6o auf der in Abb. 9 dargestellten
Stellung in die in Abb. 8 dargestellte Normalstellung zurückkehrt, wird der Arm
63 durch Führung mit dem Stift 64 die Bewegung des Antriebsarmes 66 umkehren. Diese
Bewegung .wird den Bügel 67 veranlassen, die Kupplung 56 zu öffnen. In dieser Stellung
werden die Teile durch das Einschnappen der Klinke 68 festgehalten.
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Die Bewegung der Stange 6o bewirkt auch den Stromschluß für den Motor.
An einen von der Welle 62 (Abb.14 bis 17 und Abb. 42) ausgehenden Arm 75 ist hierzu
ein Verbindungsglied 76- aus isolierendem Material durch eine exzentrische Verbindung
77 angeschlossen, welche die zum genauen Schalten eines Stromschließers 81 notwendige
kleine Verschiebung des Verbindungsgliedes bewirkt. Ein Schlitz 78 am Ende des Verbindungsgliedes
76 nimmt einen mit einem Kopf versehenen Stift 79 auf, der an dem Kontaktarm 8o
des Stromschließers 81 für den Wagenrücklauf befestigt-ist; das andere Element
82
dieses Kontaktes bildet mit dem Kontaktarm 83 einen Kontakt für den Stromschließer
84 des Antriebes des Zeilenschaltrahmens, der weiter unten beschrieben ist. Die
Arme 8o und 83 werden durch die für beide gemeinsame Feder 85 gegen das Kontaktglied
82 gezogen. Normalerweise, d. h. wenn die Stange 6o in der in Abb. 15 dargestellten
Stellung ist, wird der Arm 8o durch das Verbindungsglied 76. entgegen der Wirkung
der Feder 85 außer Berührung mit dem Kontakt 82 gehalten. Wird jedoch die Stange
6o vorwärts bewegt, so wird die Schwenkung des Wagenrücklaufbügels eine Rückwärtsbewegung
des Verbindungsgliedes 76 - veranlassen, worauf die Feder 85 den Kontakt 81 und
damit den Motorstromkreis schließt, so daß der Motor Strom bekommt. Vorausgesetzt
ist dabei, daß, wie schematisch in Abb.42 dargestellt, eine Anschlußklemme des Motors
mit dem Kontaktelement 82 und die andere Anschlußklemme mit den beiden Armen 8o
und 83 über einen Stecker 86, einen Widerstand 87 und einen Schalter 88 verbunden
ist. Bei der Rückbewegung des Rücklaufbügels ist der Vorgang umgekehrt; das Verbindungsglied
76 öffnet den Stromschließer 8i. Da also das Vorschwingen ,des Rücklaufbügels des
Wagens mechanisch den Motor durch die Kupplung 58 mit dem mit der Zahnstange 5a
in dauernder Verbindung stehenden Rücklaufzahn-. rad Si kuppelt und gleichzeitig
den Motor durch Schließen seines Stromkreises unter Strom setzt, wird der Rücklauf
des Wagens in seine Ausgangsstellung durch den Motor entgegen der Wirkung der Federtrommel
30 bewirkt. _ Der Bügel 59 wird selbsttätig oder' von Hand bewegt, so daß
der Wagen selbsttätig zurückgeht, wenn er eine bestimmte Stellung erreicht hat,
aber auch früher durch den Motor durch einfaches Herabdrücken einer Taste zurückbewegt
werden kann. Die hierfür vorgesehene Wagenrücklauftaste 89 sitzt an dem Tastenhebel
go, der an einer Seite des Wagengehäuses vorsteht (Abb.42) und mit einem Winkelhebel
9i verbunden ist, der einen Hebel 92 verschwenkt, welcher auf einer Welle 93 sitzt.
Diese Welle ist an dem Wagen gelagert und mit einem Arm 94 versehen, der hinter
die Stange 6o greift und längs dieser mit dem Wagen 8 verschiebbar ist, um eine
dauernde Verbindung zwischen der Taste 89 des Wagens und dem am Rahmen befestigten
Wagenrücklaufbügel aufrechtzuerhalten. Beim Herabdrücken der Taste 89 wird die Welle
93 gedreht, wodurch der Arm 94 den Rücklaufbügel 59 vorwärts schwenkt, um den Motor
unter Strom zu setzen und die Rücklaufkupplung des Wagens zu schließen, wodurch
in der schon beschriebenen Weise der Rücklauf des Wagens veranlaßt wird. Beim Freigeben
der Taste 89 werden die verschiedenen Elemente der Verbindung zwischen der Taste
und der Kontrollstange 59 durch die Feder 95 in ihre normale Lage zurückgebracht.
Diese Rückbewegung
wird jedoch keine Rückwärtsbewegung des Wagenrücklaufbügels
zur Folge haben, sondern dieser wird in der vorbewegten Stellung gehalten (Abb.
9), und zwar durch die Feder 7d., die die Kupplung 65 geschlossen und den Arm 63
in erhobener Stellung hält, bis der Rücklaufbügel zum Öffnen des Motorstromkreises
und der Kupplung 56 tatsächlich zurückbewegt wird. Hierzu ist folgende Vorrichtung
vorhanden. An dem Wagen 8 (Abb. 34 bis 36) ist eine Rolle 96 vorgesehen,
welche, wenn der Wagen das Ende seiner Rücklaufbewegung erreicht, gegen den Vorsprung
97 an dem Blöckchen 98 stößt. Dieses wird auf der Stange 6o des Wagenrücklaufbügels
durch eine federbelastete Klinke 9g (Abb. 42), die in Zähne ioo an der Unterseite
der Stange eingreift, einstellbar festgehalten. Durch das Auflaufen der Rolle
96
auf den Vorsprung 97 wird der Rücklaufbügel in seine normale Lage
zurückgebracht. Die einstellbare Anordnung des Vorsprunges 97 ermöglicht
es, den Endpunkt der Rücklaufbewegung des Wagens zu verändern.
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Um den selbsttätigen Wagenrücklauf iu veranlassen, ohne daß die Rücklauftaste
gedrückt zu werden braucht, wenn der Wagen bei seiner Vorbewegung eine vorher bestimmte
Stellung erreicht, ist eine zweite Rolle ioi vorhanden, die ebenfalls mit dem Wagen
beweglich ist und mit einem Vorsprung io2 ähnlich dem Vorsprung 97 in Berührung
kommt, der jedoch im umgekehrten Sinne und an dem anderen Ende der Stange 6o einstellbar
angebracht ist. In Abb. 35 hat die Rolle ioi den Vorsprung io2 gerade überschritten,
wodurch der Wagenrücklaufbügel vorgeschßenkt wird, um den Motorstromkreis und die
Rücklaufkupplung des Wagens zu schließen und so die selbsttätige Rückbewegung des
Wagens durch den Motor zu veranlassen. Die Rückbewegung des Wagens kann also sowohl
durch Drücken der Taste 89 von Hand als auch durch einen selbsttätigen Vorgang
mittels der Rolle ioi und des Vorsprungs ioz veranlaßt werden.
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Die selbsttätige Zeilenschaltvorrichtung, welche die Maschine jedesmal
um einen genau bestimmten Zeilenabstand über der Schreibplatte fortbewegt, wenn
der Wagen zurückgelaufen ist, um mit dem Schreiben einer neuen Zeile zu beginnen,
enthält einen auf der Zeilenschaltwelle 21 (Fig. 23) sitzenden Arm 103, der durch
ein Verbindungsglied 104 mit einem Arm 105 eines Winkelhebels io6 verbunden ist.
Der zweite Arm 107 ist mit einer gezahnten Zugstange io8 (Abb. 29) verbunden, die
an dem Rahmen 7 gleitend geführt wird. An dieser Zugstange ist ein Block zog einstellbar
angebracht, der durch eine federbelastete Klinke iio festgehalten wird, welche in
den Zwischenraum zwischen zwei Zähnen der Zugstange eingreift. An einem Arm iii
ist an einer Seite des Wagens 8 ein hakenförmiges Glied vorgesehen, welches durch
eine Feder 113 nachgiebig in seiner normalen Lage gehalten wird und mit dem Wagen
auf einer durch den Block iog auf der Zugstange begrenzten Strecke sich bewegen
kann. Wenn der Wagen das Ende seiner Rückbewegung erreicht, greift der Haken i 12
hinter den Block iog und verbindet so den Wagen mit der Zugstange, die sich dann
mit dem Wagen bewegt und den Winkelhebel io6 zum Auslösen der Zeilenschaltvorrichtung
schwenkt. Da die Zeilenschaltung veränderlich ist und eine auch für die maximale
Schaltung ausreichende. Bewegung der Zugstange io8 vorgesehen sein muß, ist zwischen
der Zugstange und dem Arm io7 eine nachgiebige Verbindung angeordnet, indem an dem
Arm ein Federgehäuse 11,4 mit einer Feder i 15 vorgesehen ist, derer Windungen die
Zugstange io8 umgeben und die zwischen dem Boden des Gehäuses und einer auf die
Zugstange aufgeschraubten Mutter 116 eingespannt ist. Diese Feder ist hinreichend
stark, um unter dem Zug der Zugstange die Zeilenschaltvorrichtung auszulösen; sie
wird sich dann einer kurzen Weiterbewegung der Stange anpassen.
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Der Zeilenschaltrahmen 7 ist, wenn er die Zeilenschaltung vollzogen
hat, durch die Zeilenschaltvorrichtung gegen weitere Bewegung vollständig gesperrt.
Es ist jedoch wünschenswert, den Rahmen, wenn er genau für eine neue Zeile eingestellt
ist, in einfacher Weise freigeben zu können, da eine Zeile sehr kurz sein kann oder
auch vor dem Weiterschreiben weiteres Zeilenschalten gewünscht wird. Um die sofortige
Freigabe der Zeilenschaltvorrichtung (Abb.2g bis 33) sicherzustellen, ist der Haken
i12 mit einem Stift 117 versehen, welcher, wenn der Wagen zum Halten kommt, hinter
ein schwenkbares, an der hinteren Zahnstange der Maschine angebrachtes Blöckchen
i 18 gelangt und dieses unter der Wirkung eines Federkolbens i ig nach vorn einschwenken
läßt. Eine geringe Vorwärtsbewegung des Wagens wird dann den Stift 117 veranlassen,
über das Blöckchen zu gleiten und den Haken 112 anzuheben, so daß er den Block iog
losläßt und schnelles Zurückziehen der Zugstange und der Zeilenschaltvorrichtüng
durch die Feder 115 und die Rückzugsfeder i2o (Abb. 2q.) gestattet; diese Feder
unterstützt auch das Abfedern des Wagenrücklaufes, wenn der Motor vor oder während
des Zeilenschaltvorganges ausgeschaltet wird.
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Es ist wünschenswert, daß die Wagenschaltvorrichtung während der Rückbewegung
des Wagens durch den Motor gesperrt wird. Die hierfür vorgesehene Sperrung
hat
die Form eines Sperrhebels 121, der um einen Punkt 12.2 am Boden des Wagens (Abb.
-a6 bis 28) geschwenkt werden kann und einen horizontal liegenden doppelt gegabelten
Teil 123 besitzt, der in eine solche Stellung eingeschwenkt werden kann, daß er
den Drahtzug 29 umfaßt und dessen Aufwärtsbewegung durch Anstoßen an eine an dem
Drahtzug befestigte Hülse 124 verhindert. Der Hebel 121 ist ferner mit einem Teil
124.d versehen, der durch eine Schraube z25 so geführt wird, daß der sperrende Teil
des Hebels genau geführt und in horizontaler Lage gehalten wird. In der Mitte des
Hebels 121 ist ein Ansatz 126 vorgesehen, der nach vorn bis zu der Stange 6o des
Rücklaufbügels 59 des Wagens vorspringt und durch eine Feder 127, die zwischen einem
festen Teil und einem an dem Vorsprung 126 angebrachten Stift 128 vorgesehen ist,
federnd festgehalten wird. Normalerweise nimmt die Sperrung die in Abb. 26 dargestellte
Stellung ein, wobei der Drahtzug 29 frei ist. Wenn jedoch die Rücklaufstange 6o
des' Wagens vorgeschwenkt wird, so wird der Sperrhebel 121 entgegen der Wirkung
der Feder 127 in eine Stellung über der Hülse 124 geschwenkt, wodurch die Wagenschaltvorrichtung
gegen Bewegung gesperrt und dieser Zustand aufrechterhalten wird, bis die Stange
6o in ihre normale Stellung zurückgeschwenkt wird, so daß die Feder 127 den Sperrhebel
zurückziehen kann.
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Die Welle 13, welche, wie bereits erwähnt, mit dein Plattenrahmen
durch Zahnräder 14 und Zahnstangen 15 verbunden ist, wird gewöhnlich Zeilenschaltwelle
genannt, weil sie, wie beschrieben, zur Fortbewegung des Rahmens 7 um einen Zeilenabstand
dient. Diese Welle ist jedoch gleichzeitig auch Antriebswelle für den Rahmen, wenn
durch den motorischen Antrieb eine beliebig lange Vor- oder Rückwärtsbe-,vegung
der Maschine über die Platte erfolgt, wobei die Maschine ihre Bewegung an einer
beliebigen Stelle beginnt und an einer beliebigen, vom ?Maschinenschreiber gewünschten
oder vorher bestimmten Stelle beendigt. Hinter der Rahmenantriebswelle 13 ist parallel
zu ihr eine Welle 129 angebracht, auf welcher ein Zahnrad 130 sitzt, welches
mit einem Zahnrad 131 auf der Welle 13 kämmt. Diese Welle 129 wird durch den Motor
36 in einer Drehrichtung angetrieben, um entsprechend die Welle 13 zu drehen; diese
bewegt ihrerseits den Zeilenschaltrahmen 7 auf dem ortsfesten Plattenrahmen vor
oder rückwärts.
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Aus den Abb. 6, 7 und 4z ist ersichtlich, daß die Welle 41, welche
an einem Ende das Rücklaufzabnrad 51 des Wagens trägt, an dem anderen Ende ein Zahnrad
132 trägt, welches in ein ähnliches Zahnrad 133 eingreift; dieses sitzt auf einem
Wellenstumpf 134, an dessen innerem Ende ein Kegelrad 135 befestigt ist,
welches in zwei Kegelräder 136 und 137 eingreift, die mit der Welle reg konzentrisch
sind, sich jedoch unabhängig von ihr in verschiedenen Richtungen drehen. In den
Büchsen der Räder 136 und 137 sitzen fest die Büchsen von Kupplungsgliedern
138 und 139, die von einer dazwischenliegenden, auf der Welle 129 angebrachten Kupplung
i4o angetrieben werden können. Normalerweise nimmt die Welle 129 eine Stellung ein,
bei welcher die Kupplung iq.o zwischen den Kupplungsgliedern 138 und 139 der Räder
136 und 137 steht, ohne in eins von ihnen einzugreifen. Bei seitlicher Verschiebung
der Welle 129 jedoch wird sie mit einem der Räder gekuppelt und in entsprechender
Richtung gedreht, j e nachdem die -Maschine vor-oder rückwärts bewegt werden soll.
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Die Welle 129 (Abb. i i bis 13, 17, 23 und .12) dient auch zum Ein-
und Ausschalten des Motorstroms für den Rahmenantrieb; zu diesem Zweck ist das Kontaktglied
83 (Abb. 17) des Stromschließers für den Rahmenantrieb auf der dem Kontakt entgegengesetzten
Seite seines Drehpunktes mit einer Spitze 14.1 versehen, die normalerweise mit einer
Muffe 142, in Berührung steht, die auf der Welle 129 sitzt und mit zwei Schrägflächen
142" und i42U versehen ist, welche die Spitze 141 aufnehmen können. Normalerweise
wird die Spitze i l.i des Stromschließers durch die Muffe 142 entgegen der Wirkung
der Feder 85 in der in den Abb. i i und 17 dargestellten Stellung gehalten, so daß
der Stromschließer 83 des Rahmenantriebs offen gehalten wird. Wenn jedoch die Welle
aus ihrer Mittelstellung heraus längs verschoben wird, so wird die Muffe 142 von
der Spitze 141 entfernt. so daß die Feder 85 das Kontaktglied 83 in seine Kontaktstellung
bringen kann. Wenn daher die Welle 129 verschoben wird, um die Rahmenantriebskupplung
zur Bewegung in der gewünschten Drehrichtung zu schließen, so wird auch der Motorstromkreis
geschlossen. Wird die Welle 129 aus einer seitlich verschobenen Stellung in ihre
normale Stellung zurückbewegt, so wird die Muffe 142 die Spitze in ihre normale
Stellung zurückschieben und so den Motorstromkreis öffnen.
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Bei normaler Stellung der Welle i29 ist die Rahmenantriebsvorrichtung
außer Tätigkeit, weil die Rahmenantriebskupplung 140 offen ist; der Rücklauf des
Wagens kann dann selbsttätig oder von Hand veranlaßt werden. Wenn dagegen die Welle
129 verschoben ist, um den Rahmenantrieb auszulösen, kann eine selbsttätige Sicherheitsbremse
vorgesehen sein, welche die gleichzeitige Auslöung
der Rücklaufvorrichtung
des Wagens verhindert.
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Zu dieser Sicherheitsbremse gehört der Sicherungsarm 73 (Abb. io bis
13), der sich an der Welle 71 des Wagenrücklaufs befindet und normalerweise über
einer ringförmigen Aussparung einer auf der Welle 129 des Rahmenantriebs sitzenden
Muffe 144 liegt. Wenn der Rücklauf des Wagens ausgelöst wird, greift beim Schließen
der Rücklaufkupplung (Abb. 7) des Wagens der Arm 73 in die'Aussparung 143 ein, wodurch
die Welle 129 gegen Bewegung in ihrer Längsrichtung gesperrt wird.
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Wenn umgekehrt der Rahmenantrieb beginnt, wird die Verschiebung der
Welle 129 und der Muffe 144 eine Abwärtsbewegung des Sicherheitsarmes 73 in die
Aussparung 143. und damit ein Einschalten der Wagenrücklaufvorrichtung verhindern
bzw. den bei eingeschalteter Rücklaufkupplung in der Aussparung 43 liegenden Arm
73 ausheben, bis die Rahmenbewegung durch die Rückkehr der Welle 129 in ihre Normalstellung
beendigt wird.
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Das Verschieben der Welle 129 muß natürlich an jeder Stelle der Bewegung
des Zeilenschaltrahmens 7 auf dem Plattenrahmen möglich sein. Deshalb ist auf der
Welle 129 eine am Umfang ausgekehlte Scheibe 145 vorgesehen, deren Auskehlung die
Stange 146 eines Bügels 147 (Abb. 42) für den Rahmenantrieb umfaßt, welcher an der
linken Seite des Plattenrahmens vorgesehen und vorn und hinten in am Plattenrahmen
befestigten Armen 148 und 149 gelagert ist. Der Arm 149 ist gegenüber dem hinteren
Ende des Bügels zu einer vertikalen Stellung aufgebogen und bildet so einen Sicherheitsanschlag
i 5o für die Maschine. Der Bügel 147 ist seitlich in beiden Richtungen schwenkbar
(Abb. 4o und 41), um die Stange 146 und damit die Welle 129 in beiden Richtungen
verschieben zu können.
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Der Bügel 147 soll durch die Knie des Maschinenschreibers bewegt werden.
Es sind deshalb Wellen 153 und 154 unter der Platte an entgegengesetzten. Seiten
angebracht (Abb. 39), die an dem Plattenrahmen gelagert sind und auf denen durch
die Knie zu bewegende Hebel 151 und 152 schwenkbar angeordnet sind. Diese Hebel
bewegen sich frei auf den Wellen; in einer Richtung werden sie durch Haltemuffen
155 gehalten, in der anderen. Richtung drehen sie die Wellen in. entgegengesetzten
Richtungen mittels der Federn 156, deren vorderes Ende an den Kniehebeln und deren
hinteres Ende an Kupplungsmuffen 157 befestigt ist. Diese Muffen greifen mit Zähnen
in auf den Wellen befestigte Muffen 158 ein. Die Federn 156 dienen zur Abfederung
der Bewegung der Kniehebel und verhindern plötzliches Anhalten derselben nach Beendigung
ihrer Tätigkeit.
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An den inneren Enden der Wellen: 153 und 154 sind Arme 159
und 16o befestigt, die' mit ihren oberen Enden durch ein Verbindungsstück 161 verbunden
sind. An, jeder der beiden Wellen, 153 und 154 sind zwei Arme 162 und 163 vorgesehen,
die durch eine Feder 164 miteinander verbunden sind und normalerweise einen Haltestift
165 bzw. 166 zwischen sich führen. Der Stift 165, der mit den Armen an der linken
Seite. der Platte in Berührung steht, ist an. -einer Stange des Plattenrahmens fest
angebracht. Der andere Haltestift, der mit den beiden anderen Armen in Berührung
steht, sitzt an dem Arm 16o. Der Arm 159 ist zwischen. den Armen des benachbarten
Armpaares mit einem Stift 167 versehen. Am inneren. Arm jedes Armpaares 162 und
163 ist ein gebogener Teil 168 angebracht (Abb.38, 40 und 41). Das obere Ende des
Armes 16o ist mit dem Bügel 147 durch ein Verbindungsglied 169 verbunden, welches
durch einen der Seitenteile des Rahmens hindurchgeht. Die Arbeitsweise der Kniehebel
ist aus den Abbildungen ohne weiteres ersichtlich: wenn die Arme 159 und 16o geschwenkt
werden, so wird einer der benachbarten Arme mitgeschwenkt, wodurch die Feder, 164
gespannt wird; da der zugehörige Arm durch einen Haltestift festgehalten wird. Der
Maschinenschreiber kann also mittels einer Bewegung seiner Knie den Bügel 147 schwenken
und so die Welle 129 des Rahmenantriebs verschieben, wodurch der Motor die Maschine
j e nach der Bewegungsrichtung der Kniehebel vorwärts oder rückwärts über die Platte
bewegt. Dadurch, daß man die Kniehebel in ihre normale Stellung zurückkehren läßt,
kann die Vor- oder Rückwärtsbewegung der Maschine an. jeder beliebigen Stelle beendigt
werden. Um den Rahmenantrieb an den beiden Enden der weitesten Bewegung der Maschine
ausschaltea zu können, ist der Bügel 14.7 mit zwei entgegengesetzt angeordneten
Vorsprüngen 17o und 171 (Abb.2 und 3) versehen, die zum Angriff eines am Rahmen
7 befestigten Ansatzes 172 dienen. Wenn die Maschine sich dem hinteren Ende ihrer
Bewegung nähert, wird: der Vorsprung 172 gegen den Ansatz 170 stoßen und dadurch
den Bügel 147 in seine Normalstellung zurückbringen. In ähnlicher Weise stößt, wenn
die Maschine sich dem vorderen Ende ihrer Bewegung nähert, der Vorsprung 172 an
den Ansatz 171 an, so daß er den Bügel zurückbewegt und dadurch die Maschine anhält.
Diese Ansätze 170 und 171 können längs des Bügels verschoben werden, um die
Bewegung der Maschine
früher oder später zu unterbrechen, bevor
sie selbsttätig angehalten wird.
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Da der Rücklauf des Wagens den Zeilenschaltrahmen 7 mittels der Zeilenschaltvorrichtung
auf den Schienen sperrt, muß der Rahmen beim Auslösen des Rahmenantriebes freigegeben
-,verden, um seine Vor- oder Rückwärtsbewegung über der Platte zu ermöglichen. Um
dies ohne Vorbewegung des Wagens auf seinen Rahmen. zu erreichen, muß der Haken
112, welcher, wie beschrieben wurde, mit dem Block iog in Eingriff steht und die
Zeilenschaltvorrichtung in vorgeschobener Stellung festhält, von dem Block abgehoben
werden, um diesem, der Stange io8 und der Zeilenschaltvorrichtung das Zurückspringen
in die zurückgezogene Stellung zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist an einem Ansatz
des Rahmens 7 drehbar ein Hebel 173 zum Anheben des Hakens oder zum Freigeben der
Zeilenschaltsperrung angebracht, dessen. Ende sich unter dem hinteren Ende des Stiftes
117 befindet, wenn der Wagen vollständig zurückgelaufen ist. Das andere Ende dieses
Hebels ist durch einen Schlitz und einen Stift mit einem Verbindungsglied 174 (Abb.
29 bis 33) verbunden, welches andererseits an einen Arm eines dreiarmigen Hebels
175 angelenkt ist, dessen zweiter Arm durch eine Verbindungsstange
176 mit einem bei 178 drehbar gelagerten Hebel 177 verbunden ist. Dessen
-äußeres Ende 179 umfaßt mit einer Gabelung eine auf der Welle 129 sitzende Scheibe
i 8o. An dem dreiarmigen. Hebel 175 befindet sich noch ein nach oben gerichteter
Arm 181, der mit einem Stift 182 zur Führung eines abwärts gerichteten Armes 183
des Hebels 173 versehen ist. Normalerweise befinden sich die einzelnen Teile in
der in den Abb. 29 und 30 dargestellten Stellung. Bei Bewegung der Scheibe i8o nach
links wird die Stange 176 (Abb.33) den Winkelhebel 175 schwenken und dadurch
den Stift 182 infolge seiner Berührung mit dem Arm 183 veranlassen, den Anheber
173 so zu schwenken, daß der Stift 117 freigegeben wird; dadurch wird der Haken
112 von dem Block iog abgehoben, wodurch die Zeilenschaltvorrichtung sofort zurückgezogen
werden kann; dadurch wird gleichzeitig der Rahmen 7 auf dem Plattenrahmen freigegeben
und freie Bewegung des Rahmens ermöglicht, wenn der Rahmenantrieb in Tätigkeit tritt.
Wird, dagegen eine entgegengesetzte Bewegung der Maschine gewünscht, so wird die
Bewegung der Scheibe 18o nach rechts die Stange 176 veranlassen, das untere
Ende des Winkelhebels 175 vorzuschieben, wodurch das Verbindungsglied 174 heruntergezogen
und der Anheber 173 genau in der beschriebenen Weise betätigt wird. An der vorderen
linken Ecke des Rahmens 7 ist ein Schalter angeordnet (Abb. 28 bis 31).
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Zwischen den zwei Klemmen 204 und 2o5 sind Kontaktplatten: 2o6 und
207 vorgesehen, zwischen denen sich ein Zwischenraum befindet, der durch
einen Stromschließer 2o8 geschlossen werden kann. Dieser Stromschließer wird durch
einen Schalthebe12o9 bewegt, der mit einem federbelasteten Kugelgelenk 2io versehen
ist, durch welches der Hebel in jeder Stellung festgehalten wird. Mit der Platte
207 ist eine Kontaktplatte 2i i verbunden, die mit einem Stromunterbrecher
2T2 in Berührung steht, der durch eine Feder 213 in, seiner Berührungsstellung gehalten
wird und an der Klemme 205 befestigt ist. Durch Bewegen des Schalthebels
209 wird. der zum Motor gehende Stromkreis geöffnet oder geschlossen. Der Stromunterbrecher
212 soll mit einem Sicherheitsbügel 214 zusammenwirken, der sich an der Vorderseite
des Rahmens 7 befindet (Abb. 18) und mit seinem oberen Teil durch Schrauben 216
lose gehalten wird. Der Bügel 214 ist an seinem linken Ende zur Führung eines
abwärts gerichteten Teiles-:2i8 des Stromunterbrechers 2i,2 nach hinten ausgebogen.
Wenn bei der schnellen Vorbewegung der Maschine über der Platte der Bügel 214 irgendwie
anstößt, wird er gegen den leichten. Widerstand! der Feder 213 zurückbewegt, wodurch
er das Glied 2i2 zum Zurückschwenken veranlaßt und dadurch den Strom unterbricht
und die Maschine anhält.