DE1436702C3 - Vorrichtung zum Einstellen der Randsteller von Schreibmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen der Randsteller von SchreibmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen der Randsteller von Schreibmaschinen mit
einem Wagen, wenigstens einem in eine Randstellerzahnstange eingreifenden Randsteller, einer für die Zusammenarbeit
eines Reiteranschlags mit auf einer wagenfesten Reiterschiene eingesetzten Reitern betätigbaren
Tabuliereinrichtung und einer zum Ausheben des Randstellers aus der Zahnstange und zum Sichern desselben
gegen Querverschiebung betätigbaren Steuereinrichtung.
Bekannte Schreibmaschinen sind im allgemeinen mit einer Randcinstellvorrichtung ausgerüstet, die entweder
an der Maschine oder am Wagen angebracht ist. Bei einer bekannten Randeinstellvorrichtung (US-PS
33 964) dient eine erste Taste zum Festsetzen des Randstellers gegen Querverstellungen und zum Ausheben
oder Lösen desselben vom Wagen. Das Verstellen des Randstellers längs der Zahnstange erfolgt dann
durch Weiterbewegen des Wagens, beispielsweise durch die Leertaste oder durch die Rücktaste, was den
Arbeitsgang verwickelt und zeitraubend macht.
Bei einer anderen bekannten Randeinstellvorrichtung (US-PS 28 64 483) ist jeder Randsteller in Richtung
auf einen zentralen Gegenanschlag federbelastet, wodurch der Randsteller beim Niederdrücken der
Randstellertaste plötzlich an den Gegenanschlag anschlägt. Um einen zusätzlichen Arbeitsgang zu vermeiden,
muß der Wagen vorher in diejenige Stellung gebracht werden, die von dem Randsteller erreicht werden
soll, so daß auch diese Arbeitsweise verwickelt und
ίο zeitraubend ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Einstellen der Randsteller von Schreibmaschinen zu
schaffen, die dazu geeignet ist, einen Randsteller schnell den eingestellten Tabulatoranschlägen entsprechend
aus einer Spaltenstellung in eine andere zu verschieben. Eine solche Vorrichtung bietet dem Benutzer
der Schreibmaschine die zusätzliche Möglichkeit, bequem unterschiedliche Absätze eines Schriftstückes mit
unterschiedlich breitem linken Rand zu schreiben. Die vorerwähnten bekannten Randeinstellvorrichtungen
sind im Gegensatz hierzu nicht dazu geeignet, dem Schreibmaschinenbenutzer diese Möglichkeit zu bieten,
sie erfordern vielmehr zur Verwirklichung des gleichen Zwecks die Durchführung einer größeren Anzahl von
Arbeitsgängen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen,
die durch eine einzige Taste zur gleichzeitigen Betätigung der Tabuliereinrichtung und der Steuereinrichtung
gekennzeichnet ist. Dadurch ist es bei Betätigung einer einzigen Taste möglich, die Randsteller-Einstellvorrichtung
und die Tabulator-Vorrichtung zum schnelleren Verstellen des Randstellers aus einer Spaltenstellung
in eine andere zu bringen.
In den F i g. 1 bis 5 ist der Gegenstand der Erfindung
an Hand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, welches nachstehend näher erläutert
ist. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch den wesentlichen Teil einer Schreibmaschine mit der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung zum Einstellen der Randsteller,
F i g. 2 eine Aufsicht auf die Schreibmaschine nach Fig. 1.
F i g. 3 einen weiteren Schnitt durch die Maschine nach F i g. 1,
Fig.4 eine perspektivische Ansicht eines Randstellers
der Maschine,
F i g. 5 eine Vorderansicht eines weiteren Einzelmerkmals der Maschine.
Die in F i g. 1 dargestellte Schreibmaschine mit elektrischem Antrieb besitzt einen üblichen querbeweglichen
Papierwagen 6, welcher in Vorschubrichtung, d. h. von rechts nach links, unter der Wirkung einer üblichen
Wagenfeder steht und von einem an sich bekannten und in den Zeichnungen nicht dargestellten Schrittschaltwerk
gesteuert wird.
An dem Wagen 6 ist eine Zahnstange 7 befestigt. Ein linker Randsteller 8 (F i g. 2) und ein rechter Randsteller
9 können auf der Zahnstange 7 verstellt und in verschiedcnen Stellungen einzeln festgesetzt werden. Die
Randsteller 8 und 9 können mit einem normalerweise wirksamen Randstelleranschlag zusammenarbeiten, der
allgemein mit 11 bezeichnet ist, um den Anfang und das
Ende einer Zeile zu bestimmen. Die Randsteller 8 und 9 sind je mit einem Gleitstück 12 (F i g. 4) versehen, das
in Längsrichtung auf zwei abgewinkelten Ansätzen 13 gleitet und einen Stift 14 aufweist, der normalerweise
unter der Wirkung einer an einem zweiten Stift 16 des
Gleitstücks 12 anliegenden Blattfeder 15 (Frig.4) in
eine Lücke der Randstellerzahnstange 7 eingreift.
Die Randsteller 8 und 9 haben außerdem je einen Vorsprung 17 (F i g. 2), die mit entsprechenden Vorsprüngen
18 des Anschlags 11 zusammenwirken. Letzterer
gleitet auf einer Vierkantwelle 19 und wird von einer Druckfeder 20 nach links gedruckt. Die Welle 19
(Fig. 1) kann auf dem Maschinengestell im Uhrzeigersinn
geschwenkt werden, um den Anschlag 11 außer Funktion zu setzen, indem die Vorsprünge 18 aus der
Bahn der Vorsprünge 17 gebracht werden.
Aufgabe und Funktionsweise der Tabulicrvorriehtung.
Die Schreibmaschine hat einen Tabulator mit einem Reiteranschlag 23, der mit mehreren Reitern 21 zusammenarbeitet,
die auf einer am Wagen 6 befestigten Stange 22 angeordnet sind, die einzeln in die in gestrichelten
Linien gezeichnete Stellung gesetzt werden können. Der Reiteranschlag 23 wird von einer nicht
dargestellten Feder nach oben gegen einen Arm 24 eines Hebels 26 der Tabelliereinrichtung gedrückt, der
auf einer Welle 27 drehbar ist. Der Hebel 26 ist durch ein Zwischenglied 28 mit einem an der Vierkantwelle
19 befestigten Arm 29 verbunden.
An einen Zapfen 25 des Hebels 26 ist eine Klinke 30 der Tabuliereinrichtung angelenkt, die normalerweise
unter der Wirkung einer Feder 31 an einem Ansatz 32 eines ebenfalls auf der Welle 27 drehbaren Hebels 33
anliegt. Der Hebel 33 kann einerseits über einen Ansatz 32 mit der Klinke 30 in Berührung kommen, und andererseits
über den weiteren Ansatz 34 mit einem Vorsprung 36 (F i g. 3) einer horizontalen Schieberstange
37, die im Punkt 58 an einen auf der Welle 57 drehbaren Hebel 59 angelenkt ist. Der Hebel 59 ist über eine
Kulissenführung mit dem Schaft 63 einer Tabulatortaste 64 verbunden, die normalerweise von einer mit dem
Hebel 59 verbundenen Feder 68 nach oben gezogen wird. Der Hebel 59 hat einen Ansatz 71, der mit dem
auf der Welle 57 drehbaren Bügel 56 zusammenwirkt.
Die Feder 44 (F i g. i) zieht den Bügel 39 normalerweise
gegen den Stift 42 des Hebels 43, der über den Zwischenhebel 46 mit dem Arm 47 des Sehaltglieds 48
verbunden ist. Dieses Schaltglied 48 weist einen weiteren Arm 51 auf, der durch die Feder 52 gegen die auf
der Welle 54 drehbare Nockenscheibe 53 gezogen wird.
Der Ansatz 198 des Steuerhebels 1% kann mit dem Hebel 181 in Eingriff treten, der durch eine Feder 200
vorgespannt ist. Der Steuerhebel 196 weist ferner einen Arm 202 auf, der mit der Nase 183 des Hebels 184 zusammenwirkt,
der seinerseits durch die Feder 204 gegen den Ansatz 185 des Bügels 186 gezogen wird.
Nachdem die Kupplung 180 die Nockenscheibe 53 um einen ersten Schritt weitergedreht hat, kann sie durch
die Nase 183 des Hebels 184 vorübergehend ausgerückt werden, wenn dieser entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt wird.
Der Hebel 184 wird normalerweise durch den Ansalz 185 des Bügels 186 außer Wirkstellung gehalten.
Gemäß F i g. 5 liegt der Reiteranschlag 23 auf Grund der Wirkung einer Feder 231 an dem Hebel 26 an und
wird an seinem oberen Ende durch einen Schlitz in einem Schieber 218 geführt, der zwischen zwei 220 und
225 verschiebbar ist.
Der Schieber 218 arbeitet mit einem Arm des zweiarmigen Hebels 221 zusammen, der an einem Zapfen
222 angelenkt und von einer Feder 230 beaufschlagt ist. Ein Schieber 223 des anderen Arms des Hebels
221 hindert die Klinke 190 an einer Drehung durch eine Feder 208. Durch die Wirkung der Feder 230 auf
den Hebel 221, die stärker ist als die Wirkung der Feder 208, auf die Klinke 190 wird der Schieber 218 nach
rechts geschoben, wo er an dem Stift 225 anliegt. Beim Niederdrücken der Tabulatortaste 64 schwenkt der
Schaft 63 den Hebel 59 im Uhrzeigersinn und bewegt so die Schieberstange 37 nach vorn. Der Vorsprung 36
der Schieberstange 37 schwenkt den Hebel 33 im Uhrzeigersinn, wodurch die Feder 31 bewirkt, daß die Klinke
30 ihren Absatz 34 in den Weg des Bügels 39 bringt. Gleichzeitig schwenkt der Ansatz 71 des Hebels 59 den
Bügel 56, der über den Zwischenhebel 182 und den Hebel 181 das Einrücken der Kupplung 180 bewirkt, so
daß die Nockenscheibe 53 einen ersten Schritt entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeführt.
Nun wird der Bügel des Schaltgliedes 48 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß er über den Zwischenhebel
46 und den Hebel 43 den Bügel 39 im Uhrzeigersinn schwenkt und damit die Klinke 30 nach oben schiebt.
Der nun entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkte Hebel 26 bewirkt einerseits das Anheben des Reiteranschlags
23 in den Weg der gesetzten Reiter 21 und andererseits durch die Klinke 190 ein Verschwenken des
Bügels 186 im Uhrzeigersinn. Der Bügel 186 gibt auf diese Weise den Hebel 184 frei, der entgegen dem Uhrzeigersinn
von der Feder 204 gedreht wird und die Nase 183 in den Weg des Arms 202 des Steuerhebels
196 bringt. Auf diese Weise wird der Steuerhebel 196 zusammen mit der Nockenscheibe 53 nach einer ersten
Teildrehung festgehalten, wodurch die Kupplung vorübergehend ausgerückt wird. Wenn die Tabulatortaste
sodann losgelassen wird, kehrt der Hebel 181 in seine Ruhestellung zurück, in der er sich im Weg des Ansatzes
198 befindet. Ferner wird durch den Arm 215 des Bügels 186 die Schaltklinke 216 von der Zahnstange
217 des Wagens 6 gelöst, so daß er einen Tabulierhub nach links beginnt. Wenn ein gesetzter Reiter 21 gegen
den Anschlag 23 anschlägt, wird der Schieber 218 (F i g. 5) nach links geschoben und dreht dabei den Hebel
221 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch die Schulter 223 abgesenkt wird. Die Klinke 190 dreht sich
dann im Uhrzeigersinn und gibt den Ansatz 189 des Bügels 186 frei, der — von der Feder 205 gezogen —
die Schaltklinke 216 freigibt, die in die Zahnstange 217 eingreift und den Wagen festhält. Ferner dreht der Bügel
186 den Hebel 184 im Uhrzeigersinn, wodurch der Arm 202 des Steuerhebels 196 freikommt, so daß die
Klinke 192 wieder in das Zahnrad 191 eingreifen kann, wodurch die Kupplung wieder eingerückt wird. Da der
Hebel 181 im Weg des Ansatzes 198 liegt, bewirkt die Kupplung 180 einen zweiten Schritt der Nockenscheibe
53 und damit eine Rückstellung des Bügels 48.
Wenn der Hebel 26 während des Tabulierhubes entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, schwenkt
er die Vierkantwelle 19 über das Zwischenglied 28 und den Arm 29 im Uhrzeigersinn, so daß die Vorsprünge
18 des Randstelleranschlags 11 außerhalb der Bewegungsbahn
der Vorsprünge 17 der Randsteller 8 und 9 gebracht werden. Der rechte Randsteller 9 kann somit
den Wagen 6 nicht anhalten, und er beeinflußt nicht den Reiteranschlag 23. Deshalb kann der Wagen 6 so
tabuliert werden, daß er die rechts von dem rechten Randsteller 9 gesetzten Reiter 21 erreicht.
Die Schreibmaschine weist eine Steuereinrichtung zur Sicherung der Randsteller 8 und 9 gegen Querverstellung
auf. Die Steuereinrichtung umfaßt den erwähnten Bügel 72, der sich gegen den Stift 16 des Gleitstücks
12 der Randsteller 8 und 9 legen kann. Der Ansatz 74 weist zwei konvergierende Kanten 77 auf (F i g. 2), die
mit den Stiften 78 zusammenwirken können, die an den Randstellern 8 und 9 befestigt und nach unten gerichtet
sind. Die Stifte 78 haben gleichen Abstand von dem Stift 16 und lassen es zu, daß der Ansatz 74 mit den
Stift 16 in Berührung kommt, wenn der Randsteller 8 bzw. 9 sich an der Aufdruckstelle befindet. Auf diese
Weise verhindern die Stifte 78 eine Berührung von Ansatz 74 und Stift 16, wenn der Randsteller 8 bzw. 9
gegenüber der Aufdruckstelle leicht verstellt ist, so daß der Randsteller 8 bzw. 9 von der Randstellerzahnstange
7 nur dann gelöst werden kann, wenn er sich an der Aufdruckstelle befindet. Der Bügel 72 kann im Uhrzeigersinn
nachgiebig betätigt werden, und zwar durch eine Feder 83, die normalerweise einen Ansatz 79 des
Bügels 72 an einem auf der Achse 73 drehbaren Hebel 82 in Anlage hält. Der Hebel 82 liegt unter der Wirkung
einer Feder 84 an dem Stift 86 eines Hebels 87 an, der auf der Welle 88 drehbar gelagert ist und durch eine
Feder 89 gegen einen Stift 91 gezogen wird.
Entriegeln des Endanschlags bei gleichzeitiger Betätigung der Tabuliereinrichtung und Einstellen des Endanschlags.
Eine Taste 117 dient dazu, den Bügel 72 und die Tabuliereinrichtung
gleichzeitig zu betätigen. Der Schaft
118 der Taste 117 wirkt mit dem Ansatz 120 des Hebels
119 und mit dem Ansatz 125 der Klinke 121 zusammen. Die an den Hebel 119 angelenkte Schieberstange 122
weist einen Ansatz 124 auf, gegen den die Klinke 127 unter Einwirkung der Feder 126 anliegt.
a) Überführen der Klinke in eine Bereitschaftsstellung.
Der Schaft 118 der Betätigungstaste 117 wirkt auf
einen Hebel 119 über dessen Ansatz 120, der Hebel 119
wird im Uhrzeigersinn um eine Welle 57 gedreht und zieht eine Schieberstange 122 nach links (Fig. 1). Die
Schieberstange 122 verschwenkt über einen Vorsprung 123 den Hebel 33 über dessen Ansatz 34 um die Achse
27 im Uhrzeigersinn. Damit wird die Klinke 30 über eine Feder 31 um einen Zapfen 25 im Uhrzeigersinn so
weit geschwenkt, daß deren unterer Absatz 38 über einen Bügel 39 zu liegen kommt.
b) Anheben der Klinke 30 durch einen Bügel 39 mittels einer Kupplung 180.
Mit der Verschwenkung des Hebels 119 wird gleichzeitig
die Klinke 121 verschwenkt, die, wie auch die Schieberstange 122, über einen Zapfen mit der Klinke
121 verbunden ist. Damit verschwenkt die Klinke 121 über eine Nase den Bügel 56 im Uhrzeigersinn um die
Welle 57. Dadurch wird der mit dem Bügel 56 verbundene Zwischenhebel 182 nach rechts verschoben und
der mit dem Zwischenhebel 182 verbundene Hebel 181 im Gegenuhrzeigersinn um einen Zapfen verschwenkt.
Durch diese Verschwenkung des Hebels 181 wird der Ansatz 198 des Steuerhebels 1% der Kupplung 180
zum Einkuppeln dieser Kupplung freigegeben. Das Einkuppeln erfolgt dadurch, daß die auf einem Zapfen des
Steuerhebels 196 geführte Kupplungsklinke 192 mit einem ständig umlaufenden Zahnrad 191 in Eingriff gebracht
wird. Da die Kupplungsklinke 192 über einen Zapfen mit der Nockenscheibe 53 verbunden ist, wird
diese Nockenscheibe von dem Zahnrad 191 mitgenommen. Auf der Nockenscheibe 53 liegt über einen Zapfen
50 der Arm 51 des Schaltgliedes 48 an, das bei der Bewegung der Nockenscheibe 53 zunächst im Uhrzeigersinn
um eine Achse 49 verschwenkt wird.
Daraus folgt eine Bewegung des an dem Arm 47 des Schaltgliedes 48 angelenkten Zwischenhebcls 46 nach
links, eine Schwenkbewegung des am Zwischenhcbel 46 angelenkten Hebels 43 im Gegenuhrzeigersinn um
einen Zapfen 45 und eine Schwenkbewegung des Bügels 39 um eine Welle 41 im Uhrzeigersinn durch den
am Hebel 43 angeordneten Stift 42.
c) Einstellung des Reiteranschlages 23 in seine Eingriffstellung.
Der Bügel 39 hebt die Klinke 30 nach oben an, wobei diese den über den Zapfen 25 mit ihr verbundenen Hebel
26 um die Achse 27 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Durch diese Schwenkbewegung wird die mit
dem Hebel 26 über einen Zapfen 207 verbundene Klinke 190 nach links verschoben, die ihrerseis gegen den
Ansatz 189 des Bügels 186 stößt und diesen Bügel 186 im Uhrzeigersinn im einen Zapfen 187 verschwenkt.
Der Bügel 186 führt zwei Funktionen aus. Sein Ansatz 185, der den Hebel 184 in einer die Bewegung des Ansatzes
198 nicht behindernden Lage festhält, gibt diesen Hebel 184 zum Einschwenken in seine Sperrlagc frei,
so daß der Ansatz 198 des Steuerhebels 1% nach einer Tcildrehung der Nockenscheibe 53 an einer Nase 183
des Hebels 184 zur Anlage kommt, wodurch die Kupplung nach dieser Teildrehung ausgerückt wird. Die
Kupplung 180 bleibt so lange ausgerückt, bis der Reiter 21 den Reiteranschlag 23 erreicht hat. Dieser Reiteranschlag
23 wird gegen die Kraft der Feder 231 (F i g. 5) von dem Arm 24 des Hebels 26 in seiner unteren Nichteingriffsstellung
gehalten, jedoch bei der vorbeschriebenen Schwenkbewegung des Hebels 26 in seine obere
Eingriffsstellung freigegeben. Auf diese Weise wird die Verstellung des Reiteranschlags 23 in die Bahn der Reiter
21 bewirkt.
Die Freigabe des Wagens 6 erfolgt dadurch, daß der Arm 215 des Bügels 186 die Schaltklinke 216 außer Eingriff
mit der Zahnstange 217 des Wagens 6 bringt, so daß der Wagen für seinen normalen Tabulierhub nach
links freigegeben ist.
d) Einstellen des Endanschlages.
Gleichzeitig mit den vorbeschriebenen Vorgängen der Einstellung des Reiteranschlags 23 in seiner Eingriffstellung
und der Freigabe des Wagens wird die Vorrichtung zum Einstellen des Endanschlags wirksam,
und zwar auf folgende Weise:
Gleichzeitig mit dem Verschwenken des Hebels 33 erfolgt über die Feder 126 das Verschwenken der Klinke
127 im Uhrzeigersinn, die auf einem Zapfen 128 des Hebels 87 drehbar gelagert ist. Infolge dieser Verschwenkung
gelangt ein unterer Ansatz der Klinke 127 über den Bügel 39, so daß die Klinke 127 in gleicher
Weise angehoben wird, wie die Klinke 30. Durch die Aufwärtsbewegung der Klinke 127 wird der auf einer
gestellfesten Welle 88 gelagerte Hebel 87 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Stift 86 des Hebels 87 verschwenkt
dabei den'auf der Achse 73 drehbaren Hebel 82 im Uhrzeigersinn. Auf der Achse 73 ist der Bügel 72
drehbar gelagert, der über die Feder 83 mit einem oberen Arm des Hebels 82 in Wirkverbindung steht und
mit diesem ebenfalls im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch gelangt ein Ansatz 74 des Bügels 72 in
die Bahn des Randstellers 8.
Sobald der Stift 78 des Randstellers 8 auf eine der schrägen Flanken des Ansatzes 74 trifft, wird der Bügel
72 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, gleitet bei der weiteren Bewegung an dem betreffenden Stift
78 vorbei und schnappt anschließend mit einer Bewegung im Uhrzeigersinn zwischen die beiden Stifte 78
ein, wobei er durch Verschieben des Stiftes 16 die Ver-
rasterung zwischen dem Randsteller und der Randstellerzahnstange 7 löst. An der weiteren Bewegung
des Wagens und der Randstellerzahnstange 7 bis zum Anschlag des Tabulicr-Reiters 21 an dem Reiteranschlag
23 nimmt nunmehr der Randsteller 8 selbst nicht mehr teil, sondern wird vom Ansatz 74 des Eiügels 72 in
seiner Lage festgehalten.
e) Verrastung des Endanschlages in der neuen Stellung, Wagenarretierung und Teilerückführung in die
Ausgangsstellung.
Die Verrasterung des Randstellers 8 in der neuen, dem Reiter 21 zugeordneten Stellung, die Arretierung
des Wagens 6 und die Rückführung aller Teile in ihre Ausgangsstellung vollzieht sich auf folgende Weise:
Bei Anschlag eines Reiters 21 an dem Reiteranschlag
23 verschiebt letzterer den Schieber 218, der über den
schwenkbaren Hebel 221 die Klinke 190 im Uhrzeigersinn
verschwenkt. Durch die Verschwenkung der Klinke 119 wird der Bügel 186 zur Rückkehr in seine Ruhestellung
freigegeben und damit der Hebel 184 in seine Auseingriffstellung zurückbewegt. Damit ist sowohl der
Ansatz 198 des Steuerhebels 196 zur Ausführung der restlichen Teildrehung als auch die Schaltklinke 216
zum Einfallen in die Wagenzahnstange freigegeben. Durch die restliche Teildrehung der Nockenscheibe 53
wird der Bügel 39 im Gegenuhrzeigersinn zurückgeschwenkt und damit sowohl der Reiteranschlag 23 nach
unten abgesenkt als auch der Randsteller 8 durch die Rückführung des Bügels 72 in seine Ruhelage auf der
Randstellcrzahnstange 7 festgelegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
609627/3
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Einstellen der Randsteller von Schreibmaschinen mit einem Wagen, wenigstens
einem in eine Randstellerzahnstange eingreifenden Randsteller, einer für die Zusammenarbeit
eines Reiteranschlags mit auf einer wagenfesten Reiterschiene eingesetzten Reitern betätigbaren
Tabuliereinrichtung und einer zum Ausheben des Randstellers aus der Zahnstange und zum Sichern
desselben gegen Querverschiebung betätigbaren Steuereinrichtung, gekennzeichnet durch
eine einzige Taste (117) zur gleichzeitigen Betätigung der Tabuliereinrichtung (26, 30) und der
Steuereinrichtung (74,82,87).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (48) von einer Zweischrittnockenscheibe
(53) betätigt wird, die zur Ausführung eines ersten Schrittes angetrieben werden
kann, wobei ein Reiteranschlag (23) nach Beendigung des Tabulierhubes des Wagens (6) bewirkt,
daß die Nockenscheibe (53) einen zweiten Schritt ausführt, um dabei das Schaltglied (48) zurückzustellen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 an einer Schreibmaschine mit zwei einzeln setzbaren
Randstellern, die mit einem normalerweise wirksamen Anschlag zusammenarbeiten, um die
beiden Enden einer Zeile festzulegen, und die mit der Tabuliereinrichtung zusammenwirken können,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (D) bei Betätigung des Tabulators außer Betrieb gesetzt
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisch betätigbarer Bügel
(72) und ein Anschlag (74) vorgesehen sind, welche mit den Randstellern (8, 9) in Eingriff treten
können und so geformt sind, daß, wenn sie mit einem der Randsteller in Wirkverbindung treten
und dieser auf den anderen Randsteller trifft, sie den einen Randsteller freigeben und mit dem anderen
Randsteller in Wirkverbindung treten.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1713064 | 1964-08-01 | ||
IT1713064 | 1964-08-01 | ||
DEO0011033 | 1965-07-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1436702A1 DE1436702A1 (de) | 1969-03-13 |
DE1436702B2 DE1436702B2 (de) | 1975-11-20 |
DE1436702C3 true DE1436702C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
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