DE288802C - - Google Patents

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DE288802C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/02Key actions for specified purposes
    • B41J25/18Tabulating

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Für Schreibmaschinen sind Tabellenschreibvorrichtungen bekannt, bei welchen eine Anzahl von Kolumnenanschlägen durch Niederdrücken einer Taste ein- und ausgerückt werden können, um die Stellen festzulegen, an welchen der Wagen der Schreibmaschine mit Hilfe von am Maschinengestell bewegbar angebrachten Gegenanschlägen anzuhalten ist, so daß die Eintragung an den gewünschten
ίο Stellen des Schreibblattes erfolgen kann. An-« dereiseits sind auch Schreibmaschinen· bekannt, bei welchen man in der Lage ist, zwei verschiedene Gruppierungen von Kolumnenanschlägen anzuwenden, die wahlweise benutzt werden können. Bei Maschinen letzterer Art war es aber bisher nicht möglich, die Kolumnenanschläge durch Niederdrücken von Tasten an ihren Trägern einzustellen, sondern es muß-. ten die Kolumnenanschläge einzeln von Hand herausgenommen und wieder eingesetzt werden. Nach der Erfindung ist man in der Lage, eine größere Anzahl von Gruppen von Kolumnenanschlägen zu benutzen und trotzdem das Einstellen der verschiedenen Anschläge einer Gruppe durch Niederdrücken einer Taste zu bewerkstelligen. Zu diesem Zweck wird eine Anzahl von je eine Gruppe von Kolumnenanschlägen aufweisenden Trägern mit Hilfe von Armkreuzen zu einem zusammenhängenden Körper vereinigt, und zwar in der Weise, daß die Kdlumnenanschläge gleich weit von der Drehachse des genannten Körpers entfernt
.. sind und die Anschläge jeder Gruppe in einer bestimmten Stellung des Körpers ein- oder ausgerückt werden können. Der genannte Körper, welcher drehbar sein muß, wird mit Hilfe von federnden Armen in der jeweilig eingestellten Lage nachgiebig festgehalten, welche zAveckmäßig mit Hilfe von Reibungsrollen in Nuten eines Annkreuzes sich ein- legen. Zum Einstellen der Kolumnenanschläge an einem Träger kommt eine drehbare Klinke in Anwendung, welche unter der Einwirkung eines von einer Taste aus bewegten Gestänges steht, jedoch von einem einseitigen Vorsprung des letzteren erfaßt wird. Der Antrieb der Klinke ist derart ausgeführt, daß das Gestänge noch höher bewegt werden kann, als zum ordnungsmäßigen Gebrauch der Klinke erforderlich ist, wobei das Gestänge an der Klinke vorbeischlüpft und letztere unter der Einwirkung einer Feder aus dem Bereich der Kolumnenanschläge gebracht wird. Dadurch ist man in der Lage, durch dasselbe Gestänge noch eine an sich bekannte Anlaufleiste anzuheben, welche derart in die Bahn der Kolumnenanschläge eingreift, daß beim Entlangbewegen des Wagens sämtliche eingerückten Kolumnenanschläge des betreffenden Trägers wieder ausgerückt werden. Schließlich ist noch Vorsorge getroffen, die Taste, welche das von ihr zu beeinflussende Gestänge zu bewegen hat, in ihrer Abwärtsbewegung zu begrenzen, wenn die Klinke das Einrücken der Kolumnenanschlage besorgt, wobei die hierzu vorgeschene auslösbare Sperrvorrichtung beiseite-
bewegt wird, wenn die Taste zum Wiederausrücken der Kolumnenanschläge tiefer niedergedrückt werden soll.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.
Fig. ι zeigt den Schnitt einer Underwood-Schreibmaschine, an welcher der Erfindungsgegenstand angebracht ist. Fig. 2 zeigt einen Teil einer Tragstange für die Kolumnenanschlage. Fig. 3 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Einrichtung zum Vorziehen und zum Zurückbewegen der Kolumnenanschläge. Fig. 4 zeigt dieselbe Einrichtung in Seitenansicht, und zwar in einer solchen Stellung, in welcher ein Kolumnenanschlag vorgezogen ist. Fig. 5 veranschaulicht den oberen Teil der Einrichtung gemäß Fig. 4 gleichfalls in Seitenansicht in solcher Stellung, in welcher der Kolumnenanschlag wieder zurückbewegt ist.
Fig. 6 zeigt denselben Mechanismus in Vorderansicht, und zwar in der Stellung gemäß der Fig. 5.
Die Tastenhebel 1 sind auf der Stange 2 drehbar und stehen mit je einem Winkelhebel 3 in Verbindung, um die mit Typen versehenen Hebel 4 zum Anschlag gegen die Schreibwalze 6 zu bringen. Diese Schreibwalze ist an. dem Wagen 7 gelagert, der auf der Führungsschiene 8 und einer zweiten nicht dargestellten Schiene sich bewegen kann. Der Wagen wird durch einen Federmotor bewegt und die Be\vegung durch eine Hemmung beherrscht, welche aus dem' Hemmrad 10 und dem schwingbaren, eine feste und eine bewegliehe Klinke 11 aufweisenden Träger besteht. Mit dem Hemmrad IO auf gleicher Drehachse befindet sich ein Triebrad 12, in dessen Zähne die Wagenzahnstange 13 eingreift, die an den bei 15 am Wagen drehbar gelagerten Armen 14 befestigt ist. Durch Niederdrücken der mit einem dieser Arme 14 verbundenen Taste 16 kann die Zahnstange 13 außer Eingriff mit dem Triebrad 12 gehoben werden.
Jeder Typenhebel 4 ist mit einem Hubdaumen 17 ausgestattet, welcher beim Anschlag der Typen gegen die Schreib\valze die Universalschiene 18 zu verschieben vermag, die mit dem Träger der Klinken 11 der Hemmvorrichtung in Verbindung steht, so daß der Wagen um den Abstand zweier Buchstaben voneinander weiterbewegt wird, wenn eine Type zum Anschlag gelangt ist.
Die Kolumnenanschläge 19 sind in Gruppen oder Sätzen angeordnet, und zwar wird jeder Satz an je einer Tragstange 20 angeordnet, die mit einer Reihe von Queröffnungen 21 versehen ist, in denen die Kolumnenanschläge 19 verschiebbar angeordnet sind, so daß sie in und außer Arbeitsstellung gebracht werden können. In der jeweilig eingestellten Lage werden die Kolumnenanschläge durch Federschnepper 22 gehalten, die sich in den einen oder anderen Ausschnitt 23 oder 24 einlegen können (Fig. 2). Befindet sich der Kolumnenanschlag 19 in der vorgeschobenen, also in der Arbeitsstellung, so greift der Federschnepper 22 in die Nut 24 ein, und befindet sich der Koj lumnenanschlag in der zurückgezogenen, also j in der Nichtgebrauchsstellung, so greift der Schnepper 22 in die Nut 23 ein. Diese Nuten sind zweckmäßig V-förmig gestaltet und wirken somit als Hubstücke, so daß unter der Federwirkung der Schnepper die Kolumnenanschläge mit Sicherheit in ihre Stellung gebracht Averden. Zweckmäßig werden die Federschnepper 22 wechselweise auf den entgegengesetzten Seiten der Kolumnenanschläge angebracht, so daß für diese Schnepper mehr Raum vorhanden ist und die Kolumnenanschlagstange genauer ausgeführt werden kann. Die Kolumnenanschläge 19 sind mit länglichen Öffnungen 26 versehen, durch welche eine Stange 25 hindurchragt, die ein unbeabsichtigtes Herausziehen der Kolumnenanschläge unmöglich macht, ohne jedoch die Einstellung der Kolumnenanschläge zu behindern. Jeder Kolumnenanschlag 19 ragt seitlich über die Kante seiner Tragstange vor und besitzt hier eine aufwärts gerichtete Verlängerung 2y, die in die Bahn einer Klinke gebracht werden kann, die das Vorziehen der einzelnen Kolumnenanschläge bewirkt. Jede Tragstange 20 ist mit einer Deckplatte 35 versehen, welche über die Seitenränder herumgebogen ist und die Öffnungen abdeckt, in welchen die Federschnepper 22 liegen, wodurch die Federschnepper bzw. ihre Federn einen Halt gewinnen.
Die Tragstangen 20 sind am Wagen gelagert, und zwar in solcher Weise, daß sie um eine gemeinsame Achslinie verstellt werden können, so daß sie wahlweise in die Arbeitsstellung gebracht werden können mit Bezug auf am Maschinengestell vorgesehene Gegenanschläge. Bei der dargestellten Ausführungsform sind vier derartige Tragstangen mit Kolumnenanschlägen vorgesehen. Diese Anzahl kann je nach Wunsch und Bedürfnis vergrößert oder verringert werden. Die Enden der Tragstangen 20 sind an Armkreuzen 28 befestigt, welche auf einer durchgehenden Welle 29 festsitzen, die in kleinen Böcken 30 und 31 auf Armen 32 und 33 des Wagens gelagert ist (Fig. 3). Bei der dargestellten Ausführungsform berühren sich die inneren Flächen der Tragstangen 20 oder der Deckplatten 35 an ihren Kanten, Avodurch ein prismatischer Hohlraum 34 gebildet wird (Fig. 5), durch den die Welle 29 durchragt, und welcher genügend große Abmessungen besitzt, um die
Enden der Kolumnenanschläge 19 aufzuneh-' men. Dieser Hohlraum ist vollständig eng umschlossen, wodurch die Kolumnenanschläge 19 und die Federschnepper 22 gegen das Eintreten von Staub und Schmutz geschützt sind. Am Ende der Welle 29 ist ein Handrad 36 angebracht (Fig. 3), mit dessen Hilfe die Welle und somit die Tragstangen 20 der Kolumnenanschläge 19 gedreht werden können, wenn ein bestimmter Satz gegenüber den Gegen- oder Stellenanschlägen 37 gebracht werden soll.
Die Stellenanschläge 37 erhalten zweckmäßig die Gestalt von lotrechten Schiebern,
. die in dem am Maschinengestell befestigten Rahmen 38 lotrecht verschiebbar sind. Diese Stellenanschläge 37 werden durch Hebel 39 bewegt (Fig. ι und 3), die auf den wagerechten Stangen 40 drehbar sind und an ihren vorderen Enden Tabulatortasten 41 tragen. Jeder Stellenanschlag 37 ist mit einem Ansatz 42 ausgerüstet, welcher das Ende eines Armes 43 erfaßt. Diese Arme 43 sitzen an einer gemein-• samen schwingenden Welle 44, die noch einen besonderen Arm 45 trägt, welcher durch eine Stange 46 mit einem bei 48 drehbaren Hebel 47 verbunden ist (Fig. 1). Der Hebel 47 ist an seinen vorderen Enden mit einer Rolle 49 ausgestattet, die unter die Papierwagenzahnstange 13 zu greifen vermag, so daß, wenn eine Tabulatortaste niedergedrückt wird, um einen Stellenanschlag 37 in Arbeitsstellung zu bringen,-die Wagenzahnstange 13 angehoben und der Wagen von seiner Hemmvorrichtvmg ausgelöst wird, demzufolge letzterer sich vorwärts bewegt, bis ein vorgezogener Kolumnenanschlag 19 von dem in Arbeitsstellung befindlichen Stellenanschlag aufgehalten und somit der Wagen in seiner Bewegung gehemmt wird.
Die Kolumnenanschläge werden wahlweise in die Arbeitsstellung durch folgende Mechanismen eingestellt oder vorgezogen.
Eine Kolumnenanschlageinstelltaste 50 an einem auf der Stange 2 drehbaren Hebel 51 ist durch eine Lenkstange 52 mit einem Arm 53· der Welle 54 verbunden, auf der ein zweiter Arm 55 sich befindet, der durch eine Lenkstange 56 mit dem bei 58 drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel 57 in Verbindung steht, an dessen anderem Ende drehbar ein Stößer 59 angreift, der die Gestalt eines lotrecht beweglichen Schiebers besitzt (Fig. 3). Der Stößer 59 ist mit einer Aussparung 60 versehen, durch welche die an dem Gestell 38 befestigte Führungsstange 61 durchgreift. Durch die Aussparung 60 wird der Stößer 59 senkrecht geführt und sein Hub begrenzt. In der Nähe des oberen Endes des Stößers 59 ist eine' Klinke 62 an dem Bock 64 bei 63 gelagert, und diese Klinke wird durch die Feder 65 für gewöhnlich in ihrer zurückgezogenen senkrechten Stellung gehalten (Fig. 1). Die Klinke 62 wird durch einen am oberen Ende des Stößers 59 vorgesehenen Stift 66 bewegt, der für gewöhnlich unter die Zunge 67 dieser Klinke greift (Fig. 1).
Wenn die Kolumnenanschlageinstelltaste 50 niedergedrückt wird, so wird unter Zuhilfenahme der Teile 52 bis 57 der Stößer 59 in eine Mittelstellung angehoben (Fig. 4), wodurch die Klinke 62 in eine annähernd wagerechte Lage ausschwingt, so daß das äußere Ende der Klinke den ihr dargebotenen Kolumnenanschlag erfaßt und vorzieht (Fig. 4). Wird die Taste 50 freigegeben, so kehrt sie in ihre Anfangsstellung· unter Einwirkung der Feder 68 zurück und auch sämtliche Teile, die durch die Taste bewegt waren, einschließlich der Klinke 62. Der Wagen kann dann verstellt werden, um einen neuen Kolumnenanschlag 19 der Klinke 62 darzubieten, welcher dann, wenn dieTaste 50 wieder niedergedrückt wird, gleichfalls in die Arbeitsstellung gelangt. Auf diese Weise kann irgendeine beliebige Anzahl von Kolumnenanschlägen in die Arbeitsstellung gebracht werden. Sind Kolum7 nenanschläge 19 für irgendeine beliebige Arbeit oder für eine vorgeschriebene Art eines in Tabellenform zu beschreibenden Blattes in der oben besprochenen Weise eingestellt, so kann die Tabellenschreibvorrichtung in der üblichen Weise gehandhabt werden. Angenommen, das zu beschreibende Blatt sei in die Schreibmaschine eingezogen und es soll der A¥agen in die Stellung gebracht werden zum Drucken der ersten oder der linken Kolumne oder Spalte, für die die Kolumnenanschläge eingestellt sind, so wird eine Stellenzahltaste 41 niedergedrückt, wodurch die Druckstelle des Wagens dieser Kolumne zugeführt wird, und zwar zu der besonderen Dezimalstelle der Kolumne, entsprechend der niedergedrückten Stellenzahltaste. Durch die wiederholte Tätigkeit der Stellenzahltasten wird der Wagen allmählich in die verschiedenen Kolumnen-Stellungen gebracht, für welche die Kolumnenanschläge eingestellt sind.
Soll zeitweilig ein anderer Satz von Kolum-.nenanschlägen benutzt werden, ohne den letztgenannten Satz in seiner Einstellung zu stören, um diesen später wieder von neuem benutzen zu können, ohne eine neue Einstellung der einzelnen Kolumnenanschläge bewirken zu müssen, so wird eine zweite, Kolumnenanschläge tragende Stange 20 gegenüber den Stellenanschlagen 37 durch Drehen des Handrades 36 gebracht. Ist dies geschehen, so werden die gewünschten Kolumnenanschläge je nach Bedürfnis in der oben besprochenen Weise vorgezogen, so daß man in der neuen Art nun-
mehr tabellarisch schreiben kann. Die verschiedenen eingestellten Kolumnenanschlagsätze können je nach Bedürfnis zeitweilig in Benutzung genommen werden, ohne die Kolumnenanschläge der übrigen Sätze irgendwie zu ändern, und zwar bedarf es zum zeitweiligen Überführefr-in die Arbeitsstellung gegenüber den Stellenanschlägen 37 nur einer Drehung des Handrades 36.
Die Tragstangen 20 werden in der jeweilig eingestellten Lage durch einen Federschnepper gehalten, bestehend aus einem Arm 69, der an einem Arm 71 des Bockes 31 bei 70 drehbar gelagert ist und an seinem freien Ende eine Rolle 72 trägt, die durch die Feder 73 gegen eine Einbuchtung 74 des Armkreuzes 28 gedrückt wird (Fig. 1). An dem Armkreuz 28 sind vier Einbuchtungen entsprechend der Anzahl Tragstangen 20 vorgesehen, und diese sind derart gestaltet, daß durch das Eingreifen der Rolle 72 das Armkreuz 28 und mit ihm die Tragstangen 20 in der eingenommenen Lage festgehalten werden.
Sollen die vorgeschriebenen Kolumnenanschlage eines Satzes wieder zurückgezogen werden, so wird der Stößer 59 in seine höchste Stellung (Fig. 5) geschoben. Um diese Bewegung zu ermöglichen, ist ein Sperrhaken 76 vorgesehen (Fig. 3 und 6), der am Maschinengestell bei yy drehbar gelagert ist und mit seinem Hakenteil 78 in die Bahn des Einstelltastenhebels 51 eingreift. In dieser Lage wird der Haken durch die Feder 79 gehalten. Soll der Einstelltastenhebel 51 weiter abwärts bewegt werden, um die besprochene Höchststellung des Stößers 59 zu erzielen, so wird der. Sperrhaken aus der besprochenen Lage dadurch herausbewegt, daß eine an dem winkelförmig gestalteten Sperrhaken 76 angebrachte Taste 80 niedergedrückt wird. Auch im Falle des Niederdrückens der Taste 80 muß der Stößer 59 anfänglich die Klinke 62 zum Ausschwingen bringen in die Stellung gemäß der Fig. 4. Bei der fortgesetzten Bewegung des Stößers 59 jedoch wird der Stift 66 an der Klinke 62 vorbeibewegt, so daß diese nun in die Stellung gemäß Fig. 5 zurückschwingen kann, in welcher sie von dem Kolumnenanschlag 19 freikommt. Bei dieser Endbewe-.
gung des Stößers 59 erfaßt ein seitlicher Ansatz 81 ein Hubstück 75, welches bei der dargestellten Ausführungsform die Gestalt eines bei 83 am Arm 38 drehbar gelagerten Hebels mit oben schräg laufender Kante besitzt, so daß, wenn dieses Hubstück angehoben worden ist (Fig. 6), es in die Bahn der wirksamen Kolumnenanschläge 19 eingreift und bei der Bewegung des Wagens (in der Regel der Rückwärtsbewegung) diese Kolumnenanschlage anhebt und sie zwingt, in die zurückgezogene oder untätige Stellung zu gelangen. Der Hebel 75 ist mit einer Rückzugfeder 82 versehen.
Bei der Abwärtsbewegung des Stößers 59 legt sich die vordere Wand der Aussparung 60 gegen die Stange 61 unter Einwirkung der Blattfeder 84, so daß der Stößer hierdurch eine Führung erhält und gegen die Klinke 62 gedrückt wird, um diese mit Sicherheit bewegen zu können. Die Feder 65 ist. schwächer als die Feder 84, um die gewünschte Bewegung herbeizuführen (Fig. 4). Die Feder 84 ermöglicht jedoch dem Stößer 59 eine gewisse Nachgiebigkeit nach vorn, um an der Klinke 62 vorbeischlüpfen zu können, wenn er in die Stellung gemäß Fig. 5 gebracht wird.
Bei Betrachtung der Fig. 4 wird erkannt werden können, daß, wenn ein Kolumnenanschlag 19 vorgezogen ist, dieser Anschlag außer Berührung mit der Klinke 62 dadurch gebracht werden kann, daß der Federschnepper 22 selbst auf die V-förmige Nut 24 an dem Kolumnenanschlag wirken kann, um diesen ■ noch weiter abwärts zu bewegen, nachdem die Klinke 62 diese Bewegung eingeleitet hat. Dadurch wird erreicht, daß die Klinke 62 aus der Lage gemäß Fig. 4 noch um eine kleine Entfernung weitergedreht werden kann, wenn der Stößer 59 aus der Stellung gemäß Fig. 4 in die Stellung gemäß Fig. 5 aufwärts bewegt wird, so daß der Stift 66 bequem an der Klinke 62 vorbeischlüpfen kann, ohne daß der Stößer 59 von der Stange 61 fortgedrückt wird. Dadurch vollzieht sich die Bewegung beim Niederdrücken einer Kolumneneinsteiltaste 50 glatt und mühelos.

Claims (3)

Patent-An spuüche:
1. Vorrichtung; für Schreibmaschinen zum Schreiben in Spalten, bei welcher die Kolumnenanschläge mit Hilfe von Tasten ein- und ausgerückt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von je eine Gruppe von Kolumnenanschlägen aufweisenden Trägern (20) mit Hilfe von Stirnwänden oder Annkreuzen (28) zu einem zusammenhängenden Körper vereinigt sind, an dem die Gruppen von Kolumnenanschlägen in gleichem Abstand von seiner Drehachse entfernt sind und die Anschläge jeder Gruppe in einer bestimmten Stellung des Körpers ein- oder ausgerückt werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (59), welches durch Niederdrücken einer Taste (50) die Klinke (62) zum Einrücken eines Kolumnenanschlages (19) in die Gebrauchslage bewegt, bei weiterem
Niederdrücken der Taste (50) eine am ■ Maschinengestell angeordnete Anlaufleiste j (75) anhebt und gleichzeitig die Klinke (62) freigibt, um' dieser zu gestatten, unter der Einwirkung ihrer Feder (65) aus der Bahn der Kolumnenanschläge (19) herauszutreten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen von Hand auslösbaren Sperrarm (76,78), welcher für gewöhnlich die Abwärtsbewegung der Taste
(50) nur so weit zuläßt, daß ein am Gestänge (59) sitzender Stift (66) ein Umlegen der Klinke (62) zum Einstellen eines Kolumnenanschlages (19) bewirkt, während nach erfolgter Auslösung des Sperrarmes (76, 78) durch Niederdrücken einer Taste (80) die Taste (50) so weit niedergedrückt werden kann, daß der Stift (66) über den Mitnehmerarm (67) der Klinke (62) hinaus sich bewegt, um diese freizugeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT288802D 1913-11-19 Active DE288802C (de)

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