DE304670C - - Google Patents

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DE304670C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/20Auxiliary type mechanisms for printing distinguishing marks, e.g. for accenting, using dead or half-dead key arrangements, for printing marks in telegraph printers to indicate that machine is receiving

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits bekannt, an Schreibmaschinen für die Bewegungsübertragung der Akzenttasten besondere Hilfsmittel vorzusehen mit der Wirkung, daß beim Niederdrücken einer der Akzenttasten das Schaltwerk für den Papierwagen nicht bewegt wird. Die hierfür verwendeten Hilfsmittel weisen entweder elastische Zwischenglieder auf, die den Nachteil besitzen, daß sie bei längerem Gebrauch unzuverlässig werden, oder man verwendet komplizierte Zusatzorgane, die das Papierwagenschaltwerk sperren, aber eine einwandfreie Lösung der gestellten Aufgabe erschweren und die Herstellungskosten und das Gewicht beträchtlich erhöhen.
Die Tabellenschreibvorrichtung gemäß der Erfindung, mit der das erstrebte Ziel erreicht wird, bedient sich verhältnismäßig einfacher Mittel, um eine oder mehrere einer Gruppe von Tasten in Akzenttasten zu verwandeln, und zwar an solchen Schreibmaschinen, bei denen ein durch sämtliche Tasten unter Vermittlung der Universalschiene bewegbarer Schwingrahmen beim Anschlag einer gewöhnliehen Taste sowohl den Farbbandführerhebel als auch das Papierwagenschaltwerk in Tätigkeit setzt. Das Wesen der Erfindung beruht nun darin, daß beim Niederdrücken einer Akzenttaste ein Sperrglied in den Bereich des Schwingrahmens geführt wird und dessen Bewegung hemmt, sobald der Farbbandführer hebel das Farbband in die wirksame Lage gebracht hat und das Papierwagenschaltwerk noch nicht zur Wirkung gelangt ist. Zur Erhöhung der Sicherheit der Arbeitsweise werden die Tastenhebel mit Zungen in einer Kammplatte geführt, deren Schlitze nach Wahl durch Klemmplatten mit kürzeren Schlitzen teilweise bedeckt werden können, um für die Akzenttastenhebel eine zuverlässige Hubbegrenzung zu ermöglichen. Die Sperrglieder für die Hubbegrenzung bestehen aus geradlinig geführten, leicht auswechselbaren Stangen, deren untere Enden mit je einem Schlitz die freiliegenden Zungen der Tastenhebel aufnehmen können, um beim Anschlag dieser Tastenhebel die Stangen in senkrechter Richtung zu verstellen und damit die Bewegung des Schwingrahmens zu begrenzen.
Auf der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand dargestellt, und zwar bedeutet:
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt einer Schreibmaschine mit der Akzentschreibvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch den wesentlichen Teil der Akzentschreibvorrichtung in der Ruhestellung und angeschlagener Buchstaben' taste.
Fig. 3 ist eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht mit dem Unterschiede, daß die Akzenttaste angeschlagen ist, so daß nur der Farbbandschwinghebel in Bewegung gesetzt ist.
Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten der Sperreinrichtung in schaubildlicher Darstellung.
Fig. 6 ist ein Querschnitt der Schreibmaschine, teilweise abgebrochen und teilweise in Ansicht, um die Lage der Akzentschreib vorrichtung und der damit zusammenarbeitenden Teile zu zeigen,
Fig. 7 eine schaubildliche Ansicht des zur ' Verwendung kommenden Anschlages, um den Hub der Akzenttaste zu begrenzen, während Fig. 8 eine Ausführungsform des zur Verwendung kommenden Farbbandführerhebelantriebes im. Grundriß veranschaulicht.
Das Maschinengestell 10 (Fig. 1) besitzt die übliche Rückwand 11 und Seitenwand 12, sowie eine Anzahl Stangen 13, welche zwischen den beiden Seitenwänden 12 liegen und die Tastenhebel 14 und 15 tragen. Diese Tastenhebel sind in Gruppen eingeteilt und von den Tastenhebeln 15 kann einer oder eine Anzahl in Akzentschreibhebel umgewandelt werden, Jeder Tastenhebel wird gewöhnlich in seiner Ruhelage durch eine Feder 16 gehalten, deren eines Ende am Tastenhebel hinter der Stange 13 befestigt ist, während ihr anderes Ende an eine Schiene 17 angeschlossen ist. Am hinteren Ende besitzt jeder Tastenhebel einen wagerechten Ansatz 18 mit Auge 19, welches durch eine Gelenkstange 20 an einen Typen hebel 21 angeschlossen ist. Jeder Typenhebel besitzt den üblichen Typenkopf 22 mit den Typen 23, die gegen die Papierwalze 24 angeschlagen werden. Die letztere wird von einem Wagen 25 getragen, welcher sich auf dem Bett 26 verschieben läßt. Das Bett 26 sitzt an zwei Armen 27 eines umklappbaren Trägers, so daß der Wagen mit der Papierwalze und den damit in Verbindung stehenden Teilen über das Tastenwerk geklappt werden kann.
Der Wagen 25 besitzt eine Zahnstange 28, in welche eine lose Klinke 29 und eine feste Klinke 30, die an einem Träger 31 befestigt sind, für die schrittweise Wagenschaltung eingreifen können. Der Wagen steht in üblicher Weise mit einer Federtrommel 32 in Verbindung, die denselben nach der einen Maschinenseite zu ziehen bestrebt ist.
Der Schaltklinkenträger besitzt einen vorspringenden Arm 33, der mit einem Daumen 34 des Schwingrahmens 35 in Eingriff treten kann. Der letztere besitzt eine U-förmige Gestalt und besteht aus einer wagerechten Stange 36 und den senkrecht angeordneten Armen 37 (Fig. 1 und 2), die auf einer Querstange 38 drehbar sind. Die Enden dieser Querstange ruhen in Lagern 39, welche an der hinteren Gestellwand 11 befestigt sind. Von der Stange 38 wird unter Vermittlung von Armen 40 (Fig. 1) die Höhenverstellung des Papierwagens bewirkt. Die Arme 40 sind mit ihrem einen Ende an eine Stange 41 (Fig. 1) angeschlossen und mit ihrem anderen Ende mit der Querstange 38 verbunden. Die Stange 38 steht außerdem mit den senkrechten Stützen 42 (Fig. 6) in Verbindung, mit deren Hilfe das Wagenbett, die Papierwalze und auch der Schwingrahmen 35 in der Höhenrichtung verschoben werden können.
Die oberen Enden der senkrechten Arme 37 des Schwingrahmens 35 besitzen Schlitze ,43, welche eine Stange 44 aufnehmen. Die letztere wird in den nach oben gerichteten Armen 45 der Winkelhebel 46 gehalten. Diese Winkelhebel 46 sind an Lagern 47 ausschwingbar, welche für die Stützen 42 Führungen bilden und die anderen Arme der Winkelhebel 46 stehen durch Zapfen 48 (Fig. 6) mit den oberen Teilen 49 der Universalschiene 50 in Verbindung. Diese Schiene 50 besitzt einen sich in wagerechter Richtung erstreckenden Teil 51, der über sämtlichen Tastenhebeln liegt und durch eine Zunge 52 der einzelnen Tastenhebel beim Niederdrücken einer Taste angehoben werden kann. Erfolgt ein Anheben der Universalschiene 50, dann wird die Querstange 44 durch Vermittlung der Winkelhebel 46 zum Ausschwingen gebracht und verursacht auch ein Ausschwingen des Schwingrahmens 35. Auf diese Weise kann beim Anschlagen der gewöhnlichen Tasten der Schwingrahmen vor- und rückwärts bewegt werden, um die Papierwagenschaltung herbeizuführen.
Die wagerechte Stange 36 des Schwingrahmens 35 besitzt einen nach aufwärts gerichteten Teil 53, welcher in einen Schlitz 54 (Fig. 8) eines Antriebgliedes 55 des Farbbandführers 62 eingreifen kann und beim Zusammenlegen der Maschine mit diesem Hebel außer Eingriff kommt. Dieses Glied 55 ist um Zapfen 56 eines Lagers 57 des Wagenbettes ausschwingbar und besitzt einen einstellbaren Kurvendaumenhebel 58, welcher um Zapfen 59 des Gliedes 55 ausschwingbar ist und Kurvendaumenflächen 60 besitzt, gegen die eine Rolle 61 (Fig. 6) des Farbbandführerhebels 62 eingreift. Der letztere ist um Zapfen 63 eines Armes des Lagers 57 ausschwingbar und besitzt einen Hebel 64 zur Aufnahme des Farbbandes. Der Hebel 58 läßt sich in bekannter Weise in verschiedener Lage einstellen und kann mit den Buchstaben B, S und R zur Deckung kommen, je nachdem man schwarz, rot oder farblos schreiben will.
Befindet sich der Hebel über dem Buchstäben S, dann bewegt sich der Farbbandschwinghebel 63 überhaupt nicht, was beim Beschreiben von Schablonen erforderlich ist.
Die bisher beschriebenen Teile sind bekannt.
Um eine oder mehrere der Tasten oder Tastenhebel für das Akzentschreiben einzurichten, was die Bewegung des Farbbandfüh-
rerhebels notwendig macht, ohne daß die Papierwagenschaltung erfolgt, wird gemäß vorliegender Erfindung ein Sperrelement 65 vorgesehen. Dieses Sperrelement ist stangenartig ausgebildet und besitzt am unteren Ende einen Schlitz 66 (Fig. 5), durch welchen eine Zunge 67 am hinteren Ende des betreffenden Tastenhebels 15 greift. Die Zunge 67 jedes Tastenhebels, ganz gleich, ob er von gewöhnlicher Art oder für das Akzentschreiben bestimmt ist, wird in einem Schlitz 68 einer Kammplatte 69 geführt, welche sich über die ganze Breite der Maschine erstreckt. Diese Platte ist in senkrechter Richtung etwas geneigt und wird durch Schrauben 70 fest an den Lagern 39 gehalten. Die Schlitze 68 der Kammplatte 69 sind genügend lang, um ein vollkommenes Niederdrücken der gewöhnlichen Tastenhebel zu ermöglichen und etwas länger als der Schlitz 66 des Sperrelementes 65, so daß bei einem Niederdrücken einer Akzenttaste 15, sobald dieselbe um einen bestimmten Hub bewegt ist, das Sperrelement 65 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise nach aufwärts bewegt wird.
Das Sperrelement 65 besitzt einen abgesetzten Teil 71 und an seinem oberen Teil ein winkelig abgebogenes Ende 72 mit Schlitz 73. An der Platte 74, welche am hinteren Teil des Maschinengestelles durch Schrauben 74a o. dgl. befestigt ist, ist eine Zunge 75 vorgesehen, die in den Schlitz 73 greift und dem oberen Teil des Sperrelements als Führung dient.
Es ist klar, daß beim Niederdrücken einer Akzenttaste in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise das obere Ende des Sperrelementes 65 in die Bewegungsbahn der Querstange 44 gelnagt und eine weitere .Verschiebung derselben verhindert. Hierdurch wird ein weiteres Niederdrücken der Akzenttaste vermieden und die Universalschiene 50 sowie die damit in Verbindung stehenden Winkelhebel 46 sowie die Arme 37 des Gestelles 35 werden ebenso wie die Querstange 36 an einer Stelle gesperrt, bei der die Papierwagenschaltung noch nicht herbeigeführt ist. Das Farbband ist aber schon auf die Druckstelle gelangt und der Typenhebel ist nahe genug an die Papierwalze herangeführt, daß er unter der Einwirkung der lebendigen Kraft einen Abdruck herbeiführt. Wird die Akzenttaste freigegeben, dann gelangt sie durch eine Feder 76 oder in anderer geeigneter Weise in ihre Ruhelage zurück.
Die Anschlagvorrichtung 77 (Fig. 7) sorgt zuverlässig dafür, daß die Akzenttasten nicht zu weit niedergedrückt werden, damit das Papierwagenschaltwerk von der Wirksamkeit ausgeschlossen ist. Die Vorrichtung besteht aus einem plattenartigen Körper 78 mit blattfederartigen Klammerenden 79, welche sich um den unteren Rand der Kammplatte 69 festklemmen lassen, so daß die Anschlagvorrichtung an der Kammplatte auswechselbar 6s festgehalten wird.
Der Körper 78 besitzt einen Schlitz 80, welcher mit dem Führungsschlitz für die Akzenttaste in der Kammplatte übereinstimmt, aber eine geringere Länge als der Schlitz 68 der Kammplatte besitzt, so daß der obere Rand 81 des Schlitzes die Zunge 67 des Tastenhebels in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise zurückhält. Auf diese Weise wird der Anschlag der Akzenttaste so begrenzt, daß unabhängig von der Wirkung des Sperrelementes 65 jeder tote Gang, welcher ein zu weites Ausschwingen des Schwingrahmens 35 beim Anschlag einer Akzenttaste bedingen könnte, verhindert wird. Das Sperrelement 65 kann durch eine Feder 82 in seiner Normallage gehalten werden. Hierdurch wird beim Kippen der Maschine oder beim Transport derselben ein Niederfallen des Sperrelementes 65 verhindert. Das eine Ende der Feder kann an einer Zunge 83 des Sperrelementes 65 und ihr anderes Ende an der unteren Befestigungsschraube 74^ der Platte 74 angebracht werden. Das innere Ende der unteren Schraube 74a ist nach innen verlängert und besitzt einen Ansatz 84, welcher durch einen Schlitz 85 des Sperrelementes 65 greift und dem Sperrelement 65 nicht nur als Führung, sondern auch für die Befestigung des unteren Federendes dient.
Die Teile sind so angeordnet, daß die Akzenttaste leicht in eine gewöhnliche Taste umgewandelt werden kann, und daß man auch jede beliebige andere Taste ohne Schwierigkeit in eine Akzenttaste umzuwandeln vermag.
Es ist auch dafür gesorgt, daß das Akzentzeichen das Papier nicht durchlöchern und die Papierwalze nicht beschädigen kann, und zwar wird dieser Vorteil durch die Vorrichtung 77 erreicht, welche eine sichere Hubbegrenzung des betreffenden Tastenhebels gewährleistet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Akzentschreibvorrichtung für Schreibmaschinen, bei welchen der durch sämtliche Tasten unter Vermittlung der Universalschiene bewegbare Schwingrahmen beim Anschlag einer gewöhnlichen Taste sowohl den Farbbandführerhebel als auch das Papierwagenschaltwerk in Tätigkeit setzt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken einer Akzenttaste ein Sperrglied (65) in den Bereich des Schwingrahmens (35) geführt wird, und dessen Be-
    wegung hemmt, sobald der Farbbandführerhebel das Farbband in die wirksame Lage gebracht hat, das'Papierwagenschaltwerk aber noch nicht zur Wirkung gelangt ist.
  2. 2. Akzentschreib vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenhebel (15) mit je einer Zunge (67), die von den unteren geschlitzten Enden (66) der geradlinig geführten, senkrecht zu verstellenden Sperrelemente (65) aufgenommen werden, in einer Kammplatte (69) geführt sind, deren Schlitze nach Wahl durch Klemmplatten (78) mit kürzeren Schlitzen (81) teilweise bedeckt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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