DE269025C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/02Key actions for specified purposes
    • B41J25/18Tabulating

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269025 ^ KLASSE 15 g·. GRUPPE
Tabellenschreibvorrichtung für Schreibmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tabellenschreibvorrichtung für Schreibmaschinen, bei welcher ein eine Mehrzahl von Kolonnenanschlägen enthaltender Behälter vorgesehen ist.
Das Wesentliche der Erfindung besteht, darin, daß die in einem feststehenden Behälter vorgesehenen Kolonnenanschläge aus diesem nacheinander nach der am verschiebbaren Papierwagen angeordneten Kolonnenanschlagstange in
ίο Arbeitsstellung geführt werden, wobei die Bewegung des jeweiligen Kolonnenanschlages in einer Ebene erfolgt, in welcher der mit diesem in Wirkung tretende Gegenanschlag bzw. Stellenzahlanschlag kleinsten Stellenwertes liegt.
Dieser Behälter ist demnach so zu dem am Schreibmaschinenrahmen vorgesehenen, mit den Kolonnenanschlägen zusammenwirkenden Anschlag angeordnet, daß keine rechnerische Überlegung für den Schreiber erforderlich ist, um den Papierwagen in die richtige Stellung zu bringen, in welcher ein Kolonnenanschlag von dem Behälter auf die Kolonnenanschlagstange des Papierwagens gebracht werden kann. Es ist auch eine Vorrichtung vorgesehen, um die Kolonnenanschläge von der sie tragenden Anschlagstange zurückzuziehen und sie wieder in dem Behälter aufzuspeichern.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 12 an einer Schreib- maschine mit im Papierwagen gelagerter Schreibwalze veranschaulicht, wobei zu bemerken ist, daß er auch für Schreibmaschinen anderer Art verwendet werden kann.
Das Schreibmaschinengestell besteht aus der Grundplatte 1, den Pfosten 2 und der Kopfplatte 3. Letztere unterstützt Träger 4, an denen mit Nuten versehene Führungsschienen 5 und 6 befestigt sind. Letztere dienen mittels der üblichen Kugeln 7 der hinteren Schiene 8 des Papierwagengestelles, welches nach vorn reichende Arme 9 aufweist, zur Führung. Die Arme 9 besitzen Lager für die Drehachse 10 der Papierwalze 11, an deren Vorderseite die Typen in der üblichen Weise anschlagen. Der Papierwagen wird beständig durch eine Federtrommel 12 nach links geführt, welche durch ein Band 13 mit einem am Papierwagen herabhängenden Arm 14 verbunden ist. An dem Arm 9 sind Arme 15 schwingbar angebracht, welche die Führungszahnstange 16 für den Papierwagen unterstützt halten. Die Zahnstange 16 wird für gewöhnlich in Eingriff mit einem Zahnrad 17 gehalten, welches an dem vorderen Ende einer Welle 18 sitzt. Letztere ruht in einem an der Kopfplatte 3 befestigten Arm 19. Die Welle 18 ist mit einem Schaltrad verbunden, welches mit den Klinken eines Klinkenträgers zusammenwirkt, der schwingbar an dem von der Kopfplatte nach unten gerichteten Arme 20 angeordnet ist. Der Klinkenträger wird von der Universalschiene aus beeinflußt, die unterhalb der Tastenhebel quer zu diesen sich erstreckt. Diese Schaltvorrichtung für den Papierwagen ist auf der Zeichnung, weil allgemein bekannt, nicht dargestellt.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Tabellenschreibvorrichtung kommt ein Stellenzahltabulator zur Anwendung. Dieser Tabulator besteht aus einem Satz aufrecht stehender Stellenzahlanschlaghebel 21, welche bei 22 an einem aufrecht stehenden Rahmengestell 23 schwingbar sind. Dieses Rahmen-
gestell sitzt fest an dem hinteren Teil des Schreibmaschinenrahmens. Die oberen Enden der Stellenzahlanschlaghebel 21 sind nach vorn gekrümmt und laufen in die eigentlichen Stellenzahlanschläge 24 aus. Diese Anschläge 24 sind um Buchstabenentfernung längs des Papierwagens angeordnet und wirken nach erfolgter Beeinflussung mit den weiter unten noch näher beschriebenen Kolonnenanschlägen zusammen. Die Vorrichtung zum Beeinflussen der Stellenzahlanschlaghebel 21 besteht aus Stangen 25, welche mit ihren hinteren Enden auf einem Teil des Rahmengestelles 23 aufruhen und gegen die unteren Arme der Stellenzahlanschlaghebel 21 stoßen. Die vorderen Enden der Stangen 25 ruhen in einem abnehmbaren Gestell 26 und können durch Arme 27 beeinflußt werden, welche an kurzen Schwingwellen 28. sitzen. An letzteren sind die Stellenzahltastenhebel 29 befestigt, die an ihren vorderen Enden mit Tasten 30 versehen sind. Wenn also eine Stellenzahltaste 30 niedergedrückt wird, verursacht sie eine Schwingung der Welle 28, so daß der Arm 27 die Stange 25 nach hinten verschiebt und somit eine Schwingung des Stellenzahlanschlaghebels 21 um seinen Schwingzapfen 22 herbeiführt. Hierdurch wird der Anschlag 24 in die Bahn der Kolonnenanschläge gebracht.
Durch die Beeinflussung eines Stellenzahlanschlaghebels 21 wird die Papierwagenauslösvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, die eine Universalstange aufweist, deren Stangenteil 31 quer und hinter den unteren Armen der Stellenzahlanschlaghebel 21 liegt. Die seitlich hervorstehenden Arme 32 sind bei 33 an dem Rahmengestell 23 schwingbar. Einer der Arme 32 besitzt einen Ansatz 32", welcher mit dem unteren Ende einer nach oben reichenden Lenkstange 34 verbunden ist. Das obere Ende der letzteren ist mit dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 35 verbunden, der bei 36 an einen feststehenden Arm 37 drehbar ist. Der andere Arm des genannten Hebels 35 ist mit einem Anheber 38 verbunden, welcher an seinem oberen Ende wagerecht verlaufende Teile besitzt, die unterhalb der Führungszahnstange 16 liegen. Die Anordnung ist hierbei derart, daß, wenn die Universalstange 31 nach hinten geschwungen wird, durch die Verbindungsglieder der Anheber 38 emporgehoben und die Führungszahnstange 16 nach oben geschwungen wird. Hierdurch wird sie außer Eingriff von dem Zahnrade 17 gebracht, so daß der Papierwagen unter derWirkung der Federtrommel 12 nach links gehen kann. Die gewöhnlichen Federn kommen hierbei zur Anwendung, um die Auslösvorrichtungen und die Stellenzahlanschlaghebel sowie die Antriebsglieder nach ihrer Normalstellung zurückzuführen, wenn die Stellenzahltasten 30 nach erfolgtem Anschlag freigegeben werden.
Von der Schiene 8 des Papierwagengestelles erstrecken sich Arme 39 nach hinten, welche ein Unterstützungsglied für die Kolonnenanschlagstange 40 bilden. Letztere ist an der Vorder- und Hinterseite mit Zähnen versehen, und die zwischen den Zähnen vorhandenen Nuten 41 liegen um Buchstabenentfernung voneinander und können die Kolonnenanschläge aufnehmen. Die Kolonnenanschlagstange 40 ist von üblicher Ausbildung und besitzt nur eine verbesserte Vorrichtung, um die Anschläge festzuhalten (Fig. 1 bis 4). Zu dem angegebenen Zwecke ist die Vorderseite der Kolonnenanschlagstange 40 mit einer längsverlaufenden Nut 42 versehen (Fig. 2), die zur Aufnahme einer Stange 43 dient, welche im Querschnitt kreisrund ist. Diese Stange 43 wird für gewöhnlich durch Federn 44 (Fig. 4) nach vorn gedrückt, die in Ausnehmungen 45 der Kolonnenanschlagstange 40 ruhen. Vorzugsweise kommen drei derartige Federn zur Anwendung, von denen zwei an den Enden und eine in der Mitte liegt. Die Federn 44 sind bestrebt, die Stange 43 aus der Nut 42 herauszuführen, welche Bewegung durch Kopfschrauben 46 begrenzt wird. Von diesen Kopfschrauben sitzt je eine an jedem Ende der Stange 43. Außerdem wird die Vorbewegung der Stange 43 durch einen mittleren Finger 47 (Fig. 3 und 4) begrenzt, welcher vor einem Zahn der Kolonnenanschlagstange 40 liegt. Der Finger 47 ist derart schmal, daß er die angrenzenden Nuten nicht überdeckt. Eine Einstellung der Kolonnenanschläge in den Nuten wird also nicht verhindert. Der Finger 47 ist ein Teil eines Armes 48, dessen Hauptteil unter der Kolonnenanschlagstange 40 liegt und daselbst durch eine Schraube 49 festgelegt ist (Fig. 4). Um den mittleren Teil der Kolonnenanschlagstange 40 an einer Durchbiegung zu verhindern, wenn ein Kolonnenanschlag in der weiter unten noch näher beschriebenen Weise an der Stange 40 angebracht wird, kommt eine Unterstützungsvorrichtung zur Anwendung, welche im wesent- liehen aus einer Rolle 50 besteht, die an der Unterseite der Kolonnenanschlagstange liegt. Die Rolle (Fig. 1) sitzt an einer Schraube 51, die an dem oberen Ende eines feststehenden Armes 52 angebracht ist, welcher um den zylindrischen Teil des freien Endes des Armes 19 herumgeht und am unteren Ende mit dem genannten Arm durch eine Schraube 53 ^befestigt ist.
Der Behälter 54 für die Kolonnenanschläge besteht aus einem umgekehrt trogförmigen Gehäuse, welches an seinen Innenflächen, wie in Fig. 6 bei 55 angedeutet, mit Nuten versehen ist zwecks Aufnahme einer abnehmbaren Platte 56. Der Behälter 54 sitzt fest an einem Stege 57, welcher Augen 58 aufweist. Letztere werden mittels Schrauben 59 an der Hinterseite der
oberen Führungsschiene 5 für den Papierwagen festgelegt. Demzufolge wird der Behälter 54 an dem Schreibmaschinengestell in einer solchen Lage gehalten, daß er oberhalb der Kolonnenanschlagstange 40 liegt. Die hintere senkrechte Wand des Behälters 54 weist ein Loch 54" auf (Fig. 6), in welches ein Bolzen. 54* (Fig. 4) eintritt; der von dem Kopf des Rahmengestelles 23 des Tabulators vorspringt. Hierdurch wird eine zusätzliche Unterstützung für den Behälter 54 an seiner Hinterseite gebildet. Das rechtsseitige Ende des Behälters 54 wird durch einen.viereckigen Block 60 eines trommelartigen Gliedes 61 geschlossen, welches in der Einzelansicht in der Fig. 5 dargestellt ist. Schrauben 62 verbinden den Behälter 54 und das Glied 61 miteinander. Letzteres ist, wie bei 63 gemäß Fig. 3 und 5 angegeben, durchbohrt behufs Aufnahme einer Unterstützungsstange 64, die sich durch das genannte Glied und durch den Behälter 54 erstreckt und durch einen Querbolzen 65 festgehalten wird. Letzterer geht durch das äußere Ende des Gliedes 61 und durch die Stange 64 hindurch (Fig. 3).
Das linksseitige Ende der Stange 64 ist mit einer Bohrung 66 versehen, in welcher ein federnder Kolben 67 ruht, der durch eine Feder 68 beständig nach außen gedruckt wird. Das äußere Ende des Kolbens ist konisch gestaltet, wie bei 69 in Fig. 3 angegeben, und ebenso ist das entsprechende Ende der Stange 64 entsprechend abgeschrägt.
In dem Behälter 54 befindet sich ein Satz von Kolonnenanschlägen 70, wie dies am besten aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist. Jeder Kolonnenanschlag 70 besteht aus einer rechteckigen Platte von derartiger Größe, daß sie lose in dem Behälter 54 untergebracht werden kann. Demzufolge ist der lichte Durchmesser des· Behälters 54 etwas größer als die entsprechenden Abmessungen jedes Kolonnenanschlages 70. Jeder Kolonnenanschlag 70 weist eine Ausnehmung 71 auf, mittels welcher er passend auf der Unterstützungsstange 64 auf ruhen kann. Die vordere Kante einer jeden Ausnehmung besitzt eine Nut 72 behufs Ineingrifftretens mit der Stange 43, wenn der Anschlag in weiter unten noch näher beschriebener Weise auf die Kolonnenanschlagstange 40 geführt wird. Die obere Kante jedes Kolonnenanschlages 70' ist gemäß Fig. 3 von rechts nach links abgeschrägt, oder wenn man den Kolonnenanschlag von hinten in der Fig. 3 betrachtet, von links nach rechts, während die untere Kante zugespitzt oder mit doppelten Abschrägungen versehen ist. An dem oberen Teile ist schließlich noch eine Nut 73 vorgesehen, mit welcher der weiter unten noch näher beschriebene Auswerfer zusammenwirkt. Der Behälter 54 kann irgendeine beliebige Anzahl von Kolonnenanschlägen 70 aufnehmen; bei der Darstellung sind 25 vorgesehen. Die Anschläge sind aneinander. auf der Unterstützungsstange 64 gereiht und werden längs der Stange 64 nach dem Ende des Behälters 54 durch eine Vorrichtung gedrückt, welche im wesentlichen aus einer Kopfplatte 74 besteht. Letztere ist, wie bei 74Λ angedeutet, abgeschrägt und weist einen Nabenteil 75 auf. Die Kopfplatte ist auf der Stange 64 verschiebbar und wird nach dem Ende des Behälters 54 durch eine Feder 76 gedrückt gehalten, welche auf der Stange 64 innerhalb des Gliedes 61 sitzt. Das rechtsseitige Ende des Behälters 54 wird durch ein Verschlußstück 77 abgeschlossen, welches in der Fig. 7 besonders dargestellt ist. Das Verschlußstück ■ besitzt senkrecht verlaufende Führungsnuten 78, 79 und 80 und ist, wie bei 81 dargestellt, unterschnitten, so daß es passend über die obere und linksseitige Fläche des Behälters 54 greift. Seitliche Augen 82, die mit dem Verschlußstück 77 aus einem Stück bestehen, umgreifen den Behälter 54 und dienen zur Aufnahme von Schrauben 83, welche das Verschlußstück 'j'j fest mit dem Behälter vereinigen (Fig. 11). Wenn das Verschlußstück jy sich in der in der Fig. 3 dargestellten Lage befindet, bildet die Innenfläche desselben einen Verschluß für den Behälter 54, und der äußerste Kolonnenanschlag 70 wird gegen das Verschlußstück durch die Feder 76 gedrückt gehalten. Sowie der Druck nachläßt, oder wenn die Kolonnenanschläge etwas gerüttelt werden, kann der äußerste Kolonnenanschlag 70 an dem konischen Ende des Kolbens 67, wie in der Fig. 3 angegeben, herabgleiten. Der Kolben 67 hält also den Kolonnenanschlag 70 in dem Behälter fest. Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, endet die Bodenplatte 56 kurz vor der Außenwand des Behälters 54 und bildet mit dem Verschlußstück 77 einen Schlitz 84, durch den ein Kolonnenanschlag 70 aus dem Behälter 54 heraustreten kann. Der Schlitz 84 ist von etwas größerer Breite als die eines Kolonnenanschlages 70, und die Schlitzöffnung ist nach unten erweitert; er weist also eine etwas größere Einführungsöffnung auf, indem die gegenüberliegenden Kanten der Bodenplatte 56 und des Verschlußstückes 77 abgeschrägt sind. Der Schlitz 84 ist derart angeordnet, daß er im wesentlichen in Übereinstimmung mit dem linksseitigen Dezimal- oder Stellenzahlanschlage 24 liegt. Wenn also ein Kolonnenanschlag 70 aus dem Behälter ,54 herausgeführt und auf die Kolonnenanschlagstange 40 gebracht wird, wird er dieselbe Stellung einnehmen, die von einem Kolonnenanschlage eingenommen werden würde, welcher gerade behufs Anhaltens des Papierwagens mit dem Dezimal- oder Stellenzahlanschlage 24 zusammengewirkt hat. Wie im besonderen aus Fig. 4 hervorgeht, liegt der die Kolonnenanschläge enthaltende Behälter 54 unmittelbar über der Ko-
lonnenanschlagstange 40, so daß der Schlitz 84 über der Oberseite der Kolonnenanschlagstange 40 liegt, und zwar in einer Entfernung, die etwas geringer ist, als die Höhe eines Kolonnenanschlages 70 beträgt. Wenn also die Kolonnenanschläge 70 durch den Schlitz 84 aus dem Behälter 54 herausgeführt werden, werden sie mit den darunterliegenden Nuten 41 der Kolonnenanschlagstange 40 in Eingriff treten, ehe sie vollkommen durch den Schlitz aus dem Behälter herausgeführt worden sind. Der Auswerfer, mittels dessen die Kolonnenanschläge 70 aus dem Behälter 54 ausgeworfen und in Eingriff mit der Kolonnenanschlagstange gebracht werden, besteht im wesentlichen aus einem Schieber 85, welcher in der Fig. 9 für sich dargestellt ist. Dieser Schieber 85 besitzt eine Mittelrippe 86 und zwei gegenüberliegende Rippen 87 und 88, welche rechtwinklig zur Rippe 86 stehen. Die Rippe 86 paßt in die Führungsnut 79 des Verschlußstückes 77, während die Rippe 87 in der Schlitzführung 78 des genannten Stückes geführt wird. Die vordere Fläche der Rippe 88 wirkt mit der Hinterfläche eines Schiebers oder Zurückziehers 89 zusammen, der in Fig. 10 für sich dargestellt ist. Der vordere Teil des letzteren paßt in die Führungsnut 80 des Verschlußstückes 77. Die Anordnung ist hierbei derart, daß der Auswerfer 85 sich frei bewegen kann, jedoch sein Bewegungsbetrag in senkrechter Richtung durch die Führungsvorrichtungen begrenzt wird. Das linksseitige Ende des Behälters 54 ist mit einem Schlitz 90 (Fig. 6) versehen, der mit der Führungsnut 79 des Verschlußstückes 77 zusammenfällt und einen freien Durchgang des Auswerfers 85 sowie im besonderen der Rippe 86 gewährleistet. Die Fläche der Rippe 86 gleitet auf der Grundfläche der Nut 90 und ebenso über die Kante der Bodenplatte 56 des Behälters 54, wenn der Auswerfer 85 auf- und abwärts geführt wird. Für gewöhnlich befindet sich der Auswerfer 85 in der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Lage an dem oberen Teile des Verschlußstückes 77, und zwar so, daß seine Bodenfläche über dem darunterliegenden Kolonnenanschlage 70 liegt. Wenn der Auswerfer 85 nach unten gestoßen wird, tritt der Boden der Rippe 86 in Eingriff mit der Nut 73 an der Oberkante des äußeren Kolonnenarischlages 70 und führt diesen senkrecht nach unten und durch den Schlitz 84 aus dem Behälter 54 heraus und auf die Kolonnenanschlagstange 40. Die Ausnehmung 71 gestattet, daß der Kolonnenanschlag 70 die Kolonnenanschlagstange 40 umspreizt und passend mit den Nuten 41 derselben in Eingriff tritt. Der Eingriff der Rippe 86 des Auswerfers 85 in die Nut 73 des Kolonnenanschlages 70 ist derart, daß die Teile in gerader Linie nach unten geführt werden, so daß ein Ausweichen des Kolonnenanschlages 70 aus der Senkrechten verhindert wird. Während der Abwärtsbewegung eines Kolonnenanschlages 70 drückt die Vorderkante seiner Ausnehmung 71 die Stange 43 etwas zurück. Sowie jedoch die Nut 72 des Kolonnenanschlages 70 gegenüber der Stange 43 zu liegen kommt, geht letztere unter der Wirkung der Feder 44 wieder nach außen und tritt in die Nut 72 ein, so daß hierdurch der Kolonnenanschlag 70 auf der Kolonnenanschlagstange 40 festgehalten wird (Fig. 4). Die Vorrichtungen zum Festhalten der Kolonnenanschlage 70 auf der Kolonnenanschlagstange 40 wirken vollkommen ausreichend. Da jedoch die Stange 43 rund ist, ebenso wie die Nut 72 in der Ausnehmung 71 jedes Kolonnenanschlages 70, können die Kolonnenanschläge 70 leicht in bzw. außer Eingriffstellung gebracht werden, wodurch die Leichtigkeit, mit welcher die Festlegung bzw. Freigabe der Kolonnenanschlage 70 bewirkt wird, erhöht und die Möglichkeit eines Festklemmens vermindert wird, welcher Umstand auftreten könnte, wenn die Teile gerade oder schräge Flächen besitzen würden. Die oben beschriebene Wirkungsweise wiederholt sich so oft, bis die gewünschte Anzahl von Kolonnenanschlägen in der erforderlichen Stellung auf der Kolonnenanschlagstange angebracht sind.
Der Zurückzieher 89 befindet sich an der Vorderseite der Kolonnenanschlagstange 40 und in normaler Lage unterhalb derselben (Fig. 1). Sein unteres Ende läuft in einen Ansatz 91 aus, der unmittelbar unter der unteren Fläche der an der Kolonnenanschlagstange 40 befindlichen Kolonnenanschlage 70 liegt. Der Ansatz 91 und der Hauptteil des Zurückziehers 89 sind durch einen Halsteil 92 miteinander verbunden, so daß eine Ausnehmung 93 zwischen dem Hauptteile des Zurückziehers und dem Ansätze 91 entsteht. Durch diese Ausnehmung gehen die Kolonnenanschläge 70 bei der Querverschiebung des Papierwagens frei hindurch. Der Zurückzieher 89 wird durch eine weiter unten noch näher beschriebene Vorrichtung angehoben, so daß er mit den auf der Kolonnenanschlagstange 40 eingestellten Kolonnenanschlägen 70 in Eingriff tritt und letztere in den Behälter 54 zurückführt. Hierdurch wird die Kolonnenanschlagstange 40 von den Kolonnenanschlägen 70 befreit. Während des Zurückziehens gleitet j der Zurückzieher 89 in der Führungsnut 80, welche den Zurückzieher vorn und an den Seiten und an dem Auswerfer 85 führt, dessen Rippe 88 eine Rückwärtsverschiebung des Zurückziehers 89 verhindert.
Der Auswerfer 85 wird durch ein von einer Taste beeinflußtes Antriebgestänge bewegt, das eine Lenkstange 94 aufweist (Fig. 1, 2, 3 und 11). Das obere Ende derselben ist schwingbar durch eine Schraube 95 mit dem Auswerfer 85 verbunden. Die Lenkstange 94 ist etwas nach links
abgebogen und unregelmäßig gekrümmt, wie dies am besten aus Fig. ι hervorgeht. Im wesentlichen-verläuft die Lenkstange 94 längs des Rahmengestelles 23 des Tabulators nach unten. Die Lenkstange 94 ist an ihrem unteren Ende 'mit einem Kurbelarme 96 schwingbar verbunden, welcher sich von der Schwingwelle 97 in wagerechter Richtung nach hinten erstreckt und eine Nabe 98 aufweist, welche auf der Schwingwelle sitzt und mit dieser durch einen Bolzen 99 verbunden ist (Fig. 2). Die Schwungwelle 97 ist am rechtsseitigen Ende verjüngt, und dieser Teil ruht in einem nach vorn umgebogenen Auge 100 eines Armes 101. Letzterer ist durch Schrauben 102 an dem Arme 20 der Kopfplatte 3 festgelegt. Von dem Auge 100 erstreckt sich die Schwingwelle 97 in wagerechter Richtung nach links und ist an ihrem linksseitigen Ende ebenfalls verjüngt. Dieser Teil ruht in einer Winkelschiene 103, die durch Schrauben 104 an dem linksseitigen hinteren Pfosten 2 des Schreibmaschinengestells, festgelegt ist. Von dem linksseitigen Endteile der Schwingwelle 97 erstreckt sich ein Kurbelarm 105, welcher mit einer Nabe 106 versehen ist, die durch einen Bolzen 107 fest mit der Schwingwelle verbunden ist. Der Kurbelarm 105 ist nahe seinem oberen Ende abgebogen. und bei
108 schwingbar mit dem hinteren Ende einer Stange 109 verbunden (Fig. 1). Diese Stange
109 ist unregelmäßig gekrümmt und verläuft im wesentlichen in wagerechter Richtung nach vorn und ist am vorderen Ende in dem linksseitigen Vorderpfosten 2 des Schreibmaschinengestelies gelagert. Die Stange 109 läuft in einen Tastenknopf 110 aus,- Der Kurbelarm 105 ist durch eine Feder in mit einem Bolzen 112 verbunden, welcher -an dem linksseitigen Lagerpfosten 113 befestigt ist. Der Lagerpfosten 113 unterstützt das umschaltbare Typenhebellagersegment. Die Feder in dient dazu, die Teile in der in der Fig. 1 dargestellten Normallage zu halten, nachdem die Taste 110 zurückgestoßen und freigegeben worden ist. Durch Beeinflussung der Taste 110 wird die Stange 109 verschoben und der Kurbelarm 105 gedreht, , so daß hierdurch auch die Schwingwelle 97 gedreht und die Lenkstange 94 nach unten gezogen wird. Demzufolge wird der Auswerfer 85 nach unten geführt und ein Kolonnenanschlag 70 aus dem Behälter 54 ausgeworfen und in Eingriff. mit der Kolonnenanschlagstange 40 gebracht.
Zur Beeinflussung des Zurückziehers 89
55: kommt ebenfalls ein durch eine Taste beeinflußtes Antriebgestänge zur Anwendung. Dieses besitzt eine Lenkstange 114, welche an ihrem oberen Ende durch eine Schraube 115 mit dem Zurückzieher 89 verbunden ist (Fig. 1, 2, 3 und n). .Die Lenkstange 114 verläuft zunächst nach hinten und dann an der linken Seite der Lenkstange 94 nach unten. Die Lenkstange 114 ist nach außen umgebogen und am unteren Ende bei 116 mit einem Kurbelarm 117 schwingbar verbunden, welcher parallel und längs des obengenannten Kurbelarms 96 verläuft. Der Kurbelarm 117 besitzt eine Nabe 118 (Fig. 2), die an dem rechtsseitigen Ende einer Hülse 119 sich befindet. Die Hülse 119 sitzt auf der Welle 97 und liegt zwischen den Kurbelarmen 96 und 105' Das linksseitige Ende der Hülse 119 trägt den Nabenteil 120 eines Kurbelarms 121. Der Kurbelarm 121 erstreckt sich von der Hülse 119 aus nach unten und ist bei 122 mit einer Stange 123 gelenkig verbunden (Fig. 1), welche sich unterhalb der Stange 109 nach vorn erstreckt und mit ihrem vorderen Ende in dem linksseitigen Vorderpfosten 2 des Schreibmaschinengestelles gelagert ist. Die Stange 123 läuft ebenfalls in einen Tastenknopf 124 aus. Eine Feder 125 ist einerseits mit dem Kurbelarm 121 und andererseits mit dem Bolzen 112 verbunden. Wenn also die Taste 124 nach hinten gestoßen wird, so wird durch die Stange 123 der Kurbelarm 121 und mit diesem die Hülse 119 auf der Welle 97 gedreht, welche letztere während dieser Drehung der Hülse bewegungslos verbleibt. Die Drehung der Hülse 119 wird durch den Kurbelarm 117 auf die Lenkstange 114 übertragen und somit letztere angehoben. Hierdurch wird der Zurückzieher 89 angehoben, so daß der Ansatz 91 desselben in Eingriff mit einem Kolonnenanschlage 70 treten kann und letzteren außer Eingriff mit der Kolonnenanschlagstange 40 bringt. Somit kann ein Kolonnenanschlag nach dem anderen durch den Schlitz 84 nach oben und in den Behälter 54 zurückgeführt werden.
Es ist zu bemerken, daß durch die Drehung der Hülse 119 bei Beeinflussung der Taste 124 die Schwingwelle 97 und die mit ihr verbundenen Teile nicht bewegt werden. Ebenso werden bei Drehung der Schwingwelle 97 durch Beeinflussung der Taste 110 die Hülse 119 und die mit ihr verbundenen Teile nicht beeinflußt. Die Kurbelarme 96 und 105 zusammen mit der Schwingwelle 97 bilden einen Winkelhebel mit einem verlängerten Nabenteile, welcher in den Nabenteil des entsprechenden Winkelhebels, der durch die Hülse 119 und die Kurbelarme 117 und 121 gebildet wird, paßt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Wenn die Kolonnenanschläge 70 für Tabellenarbeiten in Verbindung mit irgendeinem besonderen Arbeitsbogen verwendet werden sollen, so wird wie folgt verfahren. Es sei angenommen, daß die Kolonnenanschlagstange 40 frei von Kolonnenanschlägen ist, und daß ein Papierbogen mit den üblichen Kolonnen sich auf der Papierwalze 11 befindet. Zunächst wird der Papierwagsn so verschoben, daß der kleinste Stellenwert der ersten Kolonne auf den
Papierbogen gegenüber dem Druckpunkte liegt. Alsdann wird die Taste no gedrückt, welche zweckmäßig mit einer entsprechenden Aufschrift, wie beispielsweise »Einstellung« versehen ist. Hierdurch wird der Auswerfer 85 in seinen Führungen senkrecht nach unten geführt. Der Auswerfer 85 tritt mit dem darunter liegenden Kolonnenanschlage 70 in Eingriff, welcher in der Fig. 3 der rechtsliegende ist, und führt diesen Kolonnenanschlag durch den Schlitz 84 nach unten. Der Kolben 67 wird entgegen der Wirkung der Feder 68 hierbei in die Bohrung 66 zurückgedrückt. Wie beschrieben wurde, ist das Ende des Kolbens 67 konisch gestaltet und die obere Kante der Ausnehmung 71 des Kolonnenanschlages 70 entsprechend abgeschrägt, so daß durch den Kolonnenanschlag der Auswerfer 85 den Kolben 67 in die öffnung 66 verhältnismäßig leicht zurückdrücken kann.
Der ausgeworfene Kolonnenanschlag wird auf die Kolonnenanschlagstange 40 geführt und daselbst, wie beschrieben, durch die federnde Stange 43 festgehalten. Nachdem der Kolonnenanschlag 70 aus dem Behälter 54 ausgeworfen und sowie der Auswerfer 85 nach der Normalstellung zurückgeführt ist, werden alle übrigen im Behälter 54 vorhandenen Kolonnenanschläge 70 längs der Stange 64 durch die Feder 76, die auf die Kopfplatte 74 wirkt, nach außen ge-
-30 führt, bis der äußerste Kolonnenanschlag 70 in Eingriff mit der Wand des Verschlußstückes 77 kommt. Der ausgeworfene Kolonnenanschlag 70 wird auf der Kolonnenanschlagstange 40 an einem Punkte eingestellt, der durch die übliche Skala an der Oberseite der Kolonnenanschlagstange 40 angegeben wird (Fig. 11), welche Skala mit der üblichen Papierwalzenskala und dem Anzeiger an der Vorderseite der Papierwalze übereinstimmt. Mit anderen Worten, es nimmt ein Kolonnenanschlag 70 nach dem Auswerfen aus dem Behälter 54 und Einstellung auf der Kolonnenanschlagstange 40 dieselbe Stellung ein, die er einnehmen würde, wenn er bei Beeinflussung des Tabulators mit dem Stellenzahlanschlag 24 zwecks Anhaltens des Papierwagens in Eingriff kommen würde. Wenn also der Papierwagen am Ende seines freien Laufes durch Zusammenwirken des vorgestoßenen Stellenzahlanschlages 24 mit einem auf der Kolonnenanschlagstange 40 eingestellten Kolonnenanschlag 70 aufgehalten würde und alsdann die Stellenzahltaste freigegeben und der Stellenzahlanschlag 24 zurückgezogen wird, würde der Papierwagen nach einer geringen zusätzlichen Bewegung nach links, welche auftritt, weil die Papierwagenzahnstange 16 und das Zahnrad 17 vollständig in Eingriff sind, die gewünschte Kolonnenstellung einnehmen. Der Kolonnenanschlag, welcher mit dem Dezimal- oder Stellenzahlanschlag behufs Anhaltens des Papierwagens in dieser Stellung zusammenwirkt, würde sich alsdann in der Stellung des ausgeworfenen und eingestellten Kolonnenanschlages gemäß der Fig. 3 befinden. Diese Wirkung beruht darin, daß der Schlitz 84 des Behälters 54 im wesentlichen in geradliniger Verlängerung von dem Stellenzahlanschlag liegt. Die hieraus sich ergebenden Vorteile sind von großer Wichtigkeit, da zur Einstellung 'des Papierwagens keine rechnerische Überlegung notwendig ist, bevor ein Kolonnenanschlag 70 ausgeworfen und auf der Anschlagstange 40 eingestellt wird, und zwar infolge der Beziehung der Behälteröffnung zu dem Stellenzahlanschlag.
Nachdem der erste Kolonnenanschlag ausgeworfen und auf der Kolonnenanschlagstange eingestellt ist, wird der Papierwagen verschoben; bis die nächste Kolonne des Papierbogens in Übereinstimmung mit dem Druckpunkt liegt, worauf wiederum die Taste 110 beeinflußt und ein zweiter Kolonnenanschlag ausgeworfen und eingestellt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis je ein Kolonnenanschlag in der richtigen Weise auf der Kolonnenanschlagstange für jede Kolonne des Arbeitsbogens eingestellt worden ist. Das Fassungsvermögen des Behälters bei der Darstellung beträgt fünfundzwanzig Kolonnenanschläge, wobei zu bemerken- ist, daß die Größe des Behälters selbstverständlich erhöht werden kann, so daß noch zusätzliche Kolonnenanschlage für eine größere Anzahl von Kolonnen benutzt werden können. Wenn der letzte Kolonnenanschlag ausgeworfen worden ist, liegt die Kopfplatte 74 an der Rippe 86 des Auswerfers 85. Wenn darauf die Taste 110 nochmais beeinflußt werden sollte, so wird der Auswerfer 85 in Eingriff mit der Oberfläche der Kopfplatte 74 kommen und hierdurch angehalten werden, so daß eine volle Beeinflussung der Taste 110 verhindert und dem Schreiber kenntlich gemacht wird, daß sämtliche Kolonnenanschläge 70 aus dem Behälter 54 ausgeworfen worden sind. Beim Auswerfen der Kolonnenanschläge und Einstellen derselben auf der Kolonnenanschlagstange 40 wird eine Durchbiegung der Kolonnenanschlagstange durch die Rolle 50 verhindert, welche ungefähr in der Mitte der Schreibmaschine und unterhalb des Behälters 54 liegt. Die vordere Seite des Behälters 54 erstreckt sich nach unten über die Bodenplatte 56 hinaus, wie dies in den Fig. 4 und 6 durch das Bezugszeichen 54^ angegeben ist, so daß die vorderen Kanten der Kolonnenanschläge auf der Kolonnenanschlagstange dicht an der Hinterfläche der verlängerten Seitenwand 54^ des Behälters 54 liegen und mit dem- ■ selben zusammenwirken, um eine Durchbiegung oder Federung der Kolonnenanschlagstange 40 nach vorn zu verhindern.
Nachdem die Kolonnenanschläge in der beschriebenen Weise eingestellt worden sind, kann das Tabellenschreiben in der üblichen Weise
vor sich gehen. Die Tabellentasten 30 werden behufs Vorbewegung der Stellenzahlanschläge 24 beeinflußt, so daß diese in die Bahn der Kolonnenanschläge 70 kommen, welche mit letzteren behufs Anhaltens des Papierwagens in der üblichen Weise zusammenwirken. Die Schreibtasten werden ebenfalls in der üblichen Weise behufs Ausfüllung der Zwischenräume bewegt. Wenn es nun gewünscht wird, die Kolonnenanschlage von der Kolonnenanschlagstange zu entfernen, um beispielsweise die Kolonnenanschläge in einer anderen Anordnung für eine andere Tabellenarbeit o. dgl. einzustellen, wird, wie folgt verfahren: Der Papierwagen wird zuerst vollkommen nach rechts geführt und als- * dann die links liegendeStellenzahltaste 30 niedergedrückt. Hierdurch wird der entsprechende Stellenzahlanschlag 24 nach vorn gestoßen und der Papierwagen freigegeben. Dieser läuft nun frei nach links, bis der erste Kolonnenanschlag auf der Kolonnenanschlagstange in Eingriff mit dem Stellenzahlanschlag 24 kommt. Alsdann wird die Stellenzahltaste 30 freigegeben, wodurch der Stellenzahlanschlag 24 nach der Nor-' malstellung zurückgeführt wird und der Papierwagen endgültig so angehalten wird, daß der erste Kolonnenanschlag 70 in der in der Fig. 3 dargestellten Lage liegt. Der Kolonnenanschlag 70 liegt alsdann unmittelbar unter dem Schlitz 84 und unmittelbar über dem Ansatz 91 des Zurückziehers 89. Nunmehr wird die Taste 124 zurückgestoßen, deren Vorderseite ebenfalls mit „einer geeigneten Aufschrift, wie' beispielsweise »Frei«, versehen ist. Die Beeinflussung dieser . 35 Taste 24 hebt, wie beschrieben, den Zurückzieher 89 an, so daß sein Ansatz 91 mit dem ersten Kolonnenanschlag in Eingriff tritt und letzteren senkrecht nach oben führt. Hierbei wird die Verriegelungsstange 43 nach innen gedrückt, bis der Kolonnenanschlag vorbeigegangen ist. Bei der Emporbewegung wird der obere Teil des Kolonnenanschlages durch den Schlitz 84 geführt. Es soll nun angenommen werden, daß zu dem Zeitpunkt noch andere Kolonnenanschlage in dem Behälter vorhanden sind. Es wird nunmehr die abgeschrägte obere Kante des zurückgeführten Kolonnenanschlages in Eingriff mit der unteren abgeschrägten Kante des außen liegenden Kolonnenanschlages in dem Behälter kommen und demzufolge die Kolonnenanschläge in demselben längs der Stange 64 entgegen der Wirkung- der Feder 76 nach innen gedrückt werden. Wenn der nach oben gehende . Kolonnenanschlag mit seiner oberen Kante mit dem Kolben 67 in Eingriff tritt, wird er den Kolben ebenfalls entgegen der Wirkung der Feder 68 nach innen führen. Sowie jedoch der emporgeführte Kolonnenanschlag an dem Kolben 67 vorbeigegangen ist, schnappt letzterer wieder.nach der in der Fig. 3 dargestellten Stellung nach außen und wodurch der Kolonnenanschlag in dem Behälter festgehalten wird. Der oben beschriebene \7organg wiederholt sich für jeden folgenden Kolonnenanschlag der Kolonnenanschlagstange 40. Es wird also jedesmal zuerst die Stellenzahltaste behufs Freigabe des Papierwagens beeinflußt und letzterer nach der nächsten, in der Fig. 3 dargestellten Kolonnenstellung geführt, worauf die Taste 124 beeinflußt und der Kolonnenanschlag von der Kolonnenanschlagstange 40 zurückgezogen und durch den Schlitz 84 in den Behälter 54 befördert wird. Wenn zuerst in dem Behälter 54 keine Kolonnenanschläge vorhanden sind, wird das Kopfstück 74 über der öffnung 84 liegen. In diesem Falle wird bei Zurückführung des ersten Kolonnenanschlages die obere abgeschrägte Kante desselben mit der abgeschrägten Kante 74^ der Kopfplatte in Eingriff treten und letztere in den Behälter 54 zurückdrücken, so daß für den Kolonnenanschlag Platz geschaffen wird.
. .Verschiedehe Änderungen können ohne Veränderung des Wesens der Erfindung vorgenommen werden. So können beispielsweise Vorrichtungen zur Anwendung kommen, welche nach Beeinflussung der Taste 110 oder der Taste 124 eine Beeinflussung der anderen Taste verhindern. Ebenso können Vorrichtungen zur Anwendung kommen, welche eine vollständige Hubbewegung der Taste bei Beeinflussung sichern sowie eine volle Zurückbewegung derselben, so daß eine Festklemmung des Papierwagens nach Freigabe desselben durch einen teilweise ausgeworfenen oder nur teilweise zurückgeführten Kolonnenanschlag verhindert wird. Diese Vorrichtungen sind in der Fig. 12 veranschaulicht. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist die Einstelltaste mit 126 und die Freigabetaste mit 127 bezeichnet. Die Tasten sind an den vorderen Enden von Stangen 128 und 129 befestigt, welche den obengenannten Stangen 109 und 123 entsprechen. Die Stangen 128 und 129 ruhen mit ihren vorderen Enden in dem linksseitigen Vorderpfosten 2 des Schreibmaschinengestelles und besitzen zusätzliche Lager in den Augen 130 an dem Arm 131, welcher durch Schrauben 132 am Rahmengestell 113 festgelegt ist. Der Arm 131 ist zwischen den Lageraugen mit einem nach vorn reichenden Arm 133 versehen, welcher in einen abgebogenen, als Anschlag dienenden Teil 134 ausläuft. Durch Schrauben ist mit.jeder der Stangen 128 und 129 ein Ring 135 befestigt, der in einen konischen Teil 136 ausläuft. Die konischen Flächen können mit den unteren und oberen Kanten einer Verriegelungsplatte * 137 zusammenwirken, welche seitlich von einem Arm 138 abgebogen ist, der zwischen den Stangen 128 und 129 ruht und mit seinem vorderen Ende bei 139 an einem Arm 140 schwingbar ist. Letzterer ist durch Schrauben o. dgl. ari
dem Vorderpfosten 2 des Schreibmaschinengestelles festgelegt. Es soll nun angenommen werden, daß die Taste 126 beeinflußt wird. Hierbei wird der Ring 135 über die Oberkante der schwingbären Platte 137 geführt werden. Es ist einleuchtend, daß, solange die Taste 126 nach innen gestoßen ist, der Ring eine Emporbewegung der Verriegelungsplatte 137 verhindern wird. Wenn also ein Versuch gemacht werden würde, die Taste 127 nach innen zu stoßen, so würde das konische Ende 136 des Ringes in Eingriff mit der unteren Kante der Verriegelungsplatte 137 kommen, welche an einer Zurückbewegung verhindert ist und somit eine wirksame Beeinflussung der Taste 127 vermeidet.
Auf der anderen Seite wird die Beeinflussung der Taste 127 durch den Ring 135 die Verriegelungsplatte 137 nach oben führen, so daß ihre obere Kante in der Bahn des Ringes 135 der Stange 128 liegt und somit eine Beeinflussung der Taste 126 verhindert, bis die Taste 127 nach der Normalstellung zurückgeführt ist, wodurch die Verriegelungsplatte 137 nach der in der Fig. 12 dargestellten Lage nach unten fällt.
Die Vorrichtung zur Erzeugung einer vollen
Hubbewegung der Tasten 126, 127 besteht im wesentlichen aus den Hebeln 141 und 142, welche an Blöcken 144 schwingbar sind. Letztere sind durch Schrauben 143 an den Stangen 128 und 129 befestigt. Die Hebel erstrecken sich von ihren Unterstützungsblöcken aufeinander zu, und die Enden ihrer Arme sind gekrümmt und wirken mit der oberen und unteren Fläche des feststehenden Anschlages 134 zusammen. Die entgegengesetzten Arme der Hebel 141, 142 besitzen gerade Flächen, welche für gewöhnlich mit den freien Enden von Blattfedern 145 in Eingriff stehen, die durch Schrauben 146 an den benachbarten Ringen 135 angebracht sind. Die Federn 145 halten die Hebel 141, 142 für gewöhnlich in der in Fig. 12 dargestellten Lage. Wenn nun eine der Tasten 126, 127, beispielsweise die Taste 126, nach innen gestoßen wird, so wird das untere Ende des Hebels 141 in Eingriff mit der Oberfläche des Anschlages 134 kommen. Der Hebel 141 wird um den Zapfen 143 gedreht und die Feder 145 gebogen, wie dies durch die gestrichelten Linien in der Fig. 12 angegeben ist. Alsdann wird bei weiterer Beeinflussung der Taste 126 der Hebel 141 über die Fläche des feststehenden Anschlages 134 hinweggleiten. Wenn nun die Taste 126 freigegeben wird, ehe diese also ihre volle Hubbewegung vollendet hat, so würde der Hebel 141 eine Klemmwirkung zwischen dem feststehenden Anschlag 134 und der Stange 128 herbeiführen und die Teile an einer Zurückbewegung nach der Normallage verhindern.
Ehe diese Zurückbewegung stattfinden kann, ist es erforderlich, daß die Taste 126 .bis zum Ende ihrer Bewegung geführt worden ist, zu welcher Zeit der Hebel 141 über den Anschlag schnappt. Bei der Zurückbewegung schwingt der Hebel in entgegengesetzter Richtung aus und tritt ebenfalls mit dem Anschlag 134 in Eingriff, so daß eine abermalige Beeinflussung der Taste 126 verhindert ist, bis sie vollständig nach vorn zurückgeführt ist. Sowie dies geschieht, schnappt der Hebel 141 unter der Wirkung seiner Feder wieder über den Anschlag 134 und kommt außer Eingriff mit letzterem, so daß er die durch die ausgezogenen Linien in der Fig. 12 dargestellte Lage wieder einnimmt. Der Hebel 142 wird in derselben Weise mit der unteren Fläche des Anschlages 134 zusammenwirken.

Claims (11)

Pa tent-Ansprüche:
1. Tabellenschreibvorrichtung für Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem feststehenden Teil der Schreibmaschine angebrachten Kolonnenanschläge von diesem nach der am verschiebbaren Papierwagen vorgesehenen Kolonnenanschlagstange in Arbeitsstellung geführt werden, wobei die Bewegung eines Kolonnenanschlages in einer Ebene erfolgt, in welcher der mit diesem zusammenwirkende Gegenanschlag bzw. Stellenzahlanschlag für den kleinsten Stellenwert sich befindet.
2. Tabellenschreibvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (54) zur Aufnahme der Kolonnenanschlage (70) über der Kolonnenanschlagstange (40) liegt und einen Schlitz (84) auf- ■ weist, durch welchen die Kolonnenanschläge (70) nacheinander senkrecht zur Kolonnenanschlagstange auf diese her abgeführt werden.
3. Tabellenschreibvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der über der Kolonnenanschlagstange (40) befindliche Behälter (54) für die Kolonnenanschläge (70) an der Vorderseite einen Ansatz (54^) besitzt, welcher mit den auf der Kolpnnenanschlagstange (40) befindlichen Anschlägen (70) derart zusammenwirkt, daß eine Federung der Kolonnenanschlagstange nach vorn verhindert wird, während unter der Kolonnenanschlagstange eine Rolle (50) vorgesehen ist, um eine Durchbiegung derselben zu verhindern', wenn die Kolonnenanschläge auf die Stange (40) geführt werden.
4. Tabellenschreibvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolonnenanschläge (70) in dem Behälter (54) in der Auswurfstellung durch ein nachgiebiges Glied (67) unterstützt gehalten werden, welches ein Herausfallen der Kolonnenanschlage aus dem Behälter verhindert, wobei genanntes Glied (67) während des Auswer-
fens der Kolonnenanschläge nachgibt und somit dieselben von dem Behälter nach der Kolonnenanschlagstange gebracht werden können.
5. Tabellenschreibvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolonnenanschläge (70) im Behälter (54) durch eine Stange (64) unterstützt werden, in welcher ein unter Federwirkung stehender und in einen Konus auslaufender Kolben (67) gelagert ist, der durch einen Auswerfer (85) zwecks Entfernung der Kolonnenanschläge nacheinander von der Unterstützungsstange herabgestoßen wird, während ein Zurückzieher (89) die Kolonnenanschläge wieder auf die Unterstützungsstange (64) zurückfuhren kann. .
6. Tabellenschreibvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterstützungsstange (64) eine unter Federwirkung stehende Kopfplatte (74) sitzt, welche eine Beeinflussung des Auswerfers (85) verhindert, nachdem sämtliche Kolonnenanschläge aus dem Behälter (54) ausgeworfen sind.
7. Tabellenschreibvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Festlegung der Kolonnenanschläge (70) auf der Kolonnenanschlagstange (40) in einer Nut (42) derselben eine im Querschnitt kreisförmige, längsverlaufende Stange. (43) gelagert ist, welche durch Federn nach außen gedrückt und an dieser Verschiebung durch Kopfschrauben (46) o. dgl. begrenzt' wird, wobei die Stange (43) mit Nuten (72) in den Ausnehmungen der Kolonnenanschläge (70) zusammenwirkt.
8. Tabellenschreibvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolonnenanschlag (70) eine Nut (73) besitzt, mit welcher eine Rippe (86) des Auswerfers (85) zwecks Führung der Anschläge während des Auswerfens zusammenwirkt.
9. Tabellenschreibvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Auswerfer (85) als auch der Zurückzieher (89) von Tasten durch Vermittlung einer Stange (109 bzw. 123), eines Winkelhebels (96,105 bzw. 117,121) und einer Lenkstange (94 bzw. 114) beeinflußt wird, wobei jeder Winkelhebel verlängerte Nabenteile aufweist, von denen der eine ein Lager für den anderen Nabenteil bildet.
10. Tabellenschreibvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Ausführung einer vollen Hubbewegung der Tasten für den Auswerfer (85) und Zurückzieher (89) ein unter Federwirkung stehender Hebel (141 bzw. 142) an der verschiebbaren Tastenstange (128 bzw. 129) vorgesehen ist, dessen abgerundetes Ende mit einem feststehenden Anschlag (134) zusammenwirkt.
11. Tabellenschreibvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Tastenstange (128 bzw. 129)-für den Auswerfer bzw. Zurückzieher je ein Ring (135) sitzt, zwischen denen eine bewegliche Verriegelungsplatte (137) angeordnet ist, die mit dem Ring der zurückgestoßenen Tastenstange in Eingriff tritt, derart, daß der Ring die andere Tastenstange verriegelt und somit eine Beeinflussung der letzteren verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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