DE259761C - - Google Patents

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DE259761C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/38Driving-gear; Starting or stopping mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259761 KLASSE 25 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum zeitweiligen Stillsetzen von Klöppeln für Klöppelmaschinen zur Herstellung sog. einfädiger Spitzen, bei denen die Stillsetzvorrichtung zugleich auch die Leitung der wieder in Betrieb zu setzenden Klöppel bewirkt. Bekannten Vorrichtungen dieser Art gegenüber soll ein Ecken der Klöppel und stoßfreier Gang erzielt werden. ■
In der Zeichnung stellen dar: Fig. ι einen Teil· der Maschine in Oberansicht, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. ι und Fig. 3 bis 6 Einzelheiten, die weiter unten besproche.n sind.
Die Maschine besteht im wesentlichen wie bisher aus der Oberplatte α und der Unterplatte a1, auf der die Pfeiler b verschraubt sind, die oben die Gangteller c tragen und außerdem den Treibern d als Drehachsen dienen, die durch Zahnräder e miteinander in Eingriff stehen.
Das Stillsetzen der Klöppel f erfolgt in den Kreuzungsstellen der Gangbahn in durch teilweise Fortnahme der Gangbahnzungen geschaffenen Erweiterungen, indem der Klöppel aus dem Bereich der Treiber heraus in die Erweiterung der Gangbahn einläuft. Zur Sicherung des stillstehenden und zur Leitung des wieder in Betrieb zu setzenden Klöppels ist eine Einrichtung getroffen, die den Klöppel an zwei Punkten zugleich angreift. Es ist zunächst eine auf einer in Ober- und Unterplatte drehbar gelagerten Achse sitzende-Scheibe g angeordnet, die gemäß Fig. 3 der runden Klöppelfußplatte entsprechend ausgespart ist, so daß sie beim stillstehenden Klöppel diese teilweise umfaßt und den Klöppel gegen seitliches Verlaufen sichert, indem sie für gewöhnlich in irgendeiner Weise in der Mittellage gehalten wird. Durch eine Jacquardmaschine kann sie nach rechts oder links gedreht werden; geschieht dies, so verschiebt sie den Klöppel nach der einen oder anderen Richtung.
Zur Sicherung und Leitung des Klöppels ist weiterhin ein Fänger h (vgl. Fig. 2 und 4) vorgesehen, der mit einem Stift k in einem ebenfalls auf der Drehachse der Scheibe g befestigten Hebel i und außerdem mit einem Stift m in einen mit der Unterplatte fest verschraubten Teil I (Fig. 2) geführt ist. Der Stift m wird durch eine Schraubenfeder in seiner Höchstlage gehalten. Der einlaufende Klöppelstift f drückt den Fänger h etwas nieder, bis eine Vertiefung an ihm ihn wieder hochgehen läßt und er nun den Klöppel·gegen Zurückgehen sichert. Aber der Fänger K faßt den Klöppelstift f auch so weit seitlich (Fig. 4), daß bei der Drehung des Hebels *' der in Betrieb zu setzende Klöppel gleichzeitig oben am Klöppelfuß von der Scheibe g und unten am Klöppelstift von den Flanken des um den Stift m sich drehenden Fängers h geschoben wird.
Der Angriff der Scheibe g, der wie vorbeschrieben an einer der Klöppelfußplatten erfolgt, könnte auch am Klöppelherzen geschehen. Dies wäre jedoch weniger vorteilhaft, weil die Scheibe alsdann in die Oberplatte der Maschine eingelassen werden müßte, ähnlich wie die sonst üblichen Zungen weichen.
Durch die doppelte Sicherung der stillstehenden Klöppel und durch doppelten Angriff beim
Einrücken der Klöppel an zwei Punkten wird eine größere Sicherheit für das Einrücken und gegen Verlaufen des Klöppels geschaffen. Demselben Zweck dient die nachstehend beschriebene Vorrichtung zur paarweisen Bewegung der Einrichtungen beim Einrücken der Klöppel.
Die Vorrichtung ist durch die Fig. 5 und 6 dargestellt, letztere ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie C-D von Fig. 5. In diesen Figuren sind die bisher beschriebenen Fänger h usw. fortgelassen, der Deutlichkeit halber.
Unterhalb der Unterplatte a1 sind Schieber ft angeordnet mit schräg anlaufenden Flächen an den Enden; auf den Achsen der Scheiben g sind Rollenträger q befestigt, auf deren Rollen r die Schieber ft einwirken, wenn sie, mitFührungsbüchsen auf den Stangen s gleitend, vom Jacquard nach unten bewegt werden (vgl. Fig. 6). Hierbei drücken die schrägen Endflächen der Schieber ft die Rollen r zur Seite und drehen so die Achsen mit ihren Scheiben g usw. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, wie die Schieber ft auf die zu jedem Teller gehörenden zwei Scheiben g einwirken.

Claims (2)

  1. Patent-Anspruch e:
    ι. Vorrichtung zum Stillsetzen der Klöppel in den Kreuzungsstellen der Gangbahnen und Leiten der Klöppel beim Wiedereinrücken für Klöppelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Klöppel sowohl beim Einlaufen in die Erweiterung der Gangbahn als auch beim Rückführen in den Bereich der Treiber am Klöppelfuß und -stift zugleich" durch einen auf einer Drehachse sitzenden, den Fuß fassenden Zurückhalt er (h) und einen mit ihm auf gleicher Achse angeordneten schwenkbaren, den Stift fassenden Einlauf (g) beeinflußt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der paarweisen Bewegung der Klöppelfang- und Einrückvorrichtungen unter jedem Gangteller ein Schieber (ft) vorgesehen ist, dessen abgeschrägte Enden auf je eine Rolle (r) eines Querstücks (q) der Achsen der beiden zusammen arbeitenden Stillsetz- und Leit- · vorrichtungen gleichzeitig einwirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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