DE210129C - - Google Patents

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DE210129C
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rods
jacquard
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fabric frame
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DENDAT210129D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1907 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bewegungsvorrichtung für den Stoffrahmen von Stickmaschinen, bei welcher der Stoffrahmen in bekannter Weise an ein gleichzeitig in zwei einander kreuzende, vom Jacquardwerk aus bewegte Führungsschlitze eingrei-" :. fendes Gleitstück angeschlossen ist, und besteht darin, daß die mit den sich kreuzenden Führungsschlitzen versehenen Organe an zwei ίο verschiebbaren Stangen befestigt sind, deren Bewegungen unter Vermeidung von Zwischengliedern unmittelbar vom Jacquardwerk überwacht werden, während bei den bisher bekannten derartigen Bewegungsvorrichtungen zwischen den die sich kreuzenden, Führungsschlitze tragenden Organen und dem Jacquardwerk noch eine Reihe von Zwischengliedern vorhanden ist, welche infolge der für ihre gute Wirkungsweise notwendigen leichten Beweglichkeit durch toten Gang usw. leicht die Ursache werden können, daß Ungenauigkeiten in der Stoffrahmenbewegung eintreten.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Winkel, unter dem die das Gleitstück gleichzeitig aufnehmenden beiden Führungsschlitze einander kreuzen, nach Belieben geändert werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigt:
Fig. ι den linken und
Fig. ia den rechten Teil der Bewegungsvorrichtung im Aufriß.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach C-D-E-F der Fig. i.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach G-H der Fig. 1 a.
Die Fig. 2 und 3 sind in vergrößertem Maßstabe dargestellt.
In der Zeichnung ist 1 der Kartenzylinder, über den die Jacquardkarten geführt werden.
Wie es bei Webe- und Stickvorrichtungen schon bekannt ist, wird der Zylinder 1 unter dem Einfluß einer Hubscheibe 4 gehoben und hebt dabei selbst diejenigen Dropper, welche sich nicht gerade einem der Löcher in der auf dem Zylinder 1 befindlichen Jacquardkarte gegenüber befinden. Der Zylinder 1 und die Dropper 3 sind in ihrer Gesamtheit dem Einfluß einer Hubscheibe 5 unterworfen, die auf der Welle 6, welche auch die Hubscheibe 4 trägt, festgekeilt ist. Die Welle 6 ruht in Lagern 7, die an dem Gestell 8 der Stickmaschine befestigt sind.
Die Hubscheibe 5 ist so eingerichtet, daß sie den die Dropper tragenden Rahmen 2 mit Bezug auf Fig. 1 von rechts nach links verschiebt, während die Feder 9 ständig bestrebt ist, denselben von links nach rechts in seine ursprüngliche Lage zurückzuführen. Diese Art des Antriebes für den Rahmen 2 ist bereits bekannt.
Wie bei bereits im Gebrauch befindlichen Maschinen sind die Dropper 3 in zwei Reihen derartig angeordnet, daß diejenigen der einen Reihe die Bewegung eines zum Stickrahmen führenden Übertragungsorgans und diejenigen der anderen Reihe die Bewegung eines zweiten, zum Stickrahmen führenden Übertragungsorgans beeinflussen. Diese beiden Ubertragungsorgane sind im vorliegenden Falle die beiden Stangen 12, und die Dropper kommen in bekannter Weise dadurch zur Einwirkung
auf die Stangen 12, daß die beim Heben des Zylinders ι emporgehobenen Dropper zwischen das Widerlager io am Rahmen 2 und eines der Widerlager 11 an den Stangen 12 gelangen und bei der Seitwärtsbewegung des Rahmens 2 durch die Hubscheibe 5 gegen das Widerlager 11 stoßen. Die Stangen 12 können in ihren Lagern 13 und 14 (Fig. 1 und ia) von rechts nach links oder von links nach rechts verschoben werden. Das Lager 13 wird von der Stange 15 getragen, welche durch das Lager 16 mit dem Rahmen 8 verbunden ist, während die Lager 14 auf dem horizontalen Teil des Gestelles 8 befestigt sind.
Die Stangen 12 sind an ihren rechtsseitigen Enden durch Zugfedern 17 mit dem Gestell 8 verbunden, wodurch sie einem ständigen Zuge von links nach rechts unterworfen sind.
Die Stangen 12 (Fig. 1 und 2) werden in der Längsrichtung durch zwei Seitenplatten 18 und eine Mittelplatte 19 geführt.
Über der Mittelplatte ig, welche einen entsprechenden Querschnitt hat, ist ein doppelter Keil 20 angeordnet. Dieser doppelte Keil 20 ist dem Einfluß von zwei Zugfedern 21 unter-" worfen, welche bestrebt sind, ihn in die konischen Zwischenräume zwischen dem oberen Teil der Mittelplatte 19 und den Stangen 12 zu pressen.
Der doppelte Keil 20 trägt außerdem, seitlich eine Rolle 22, welche ständig mit der Kurvenfläche der Kurvenscheibe 23 in Berührung steht; diese Kurvenscheibe ist auf der Welle 6, die auch die Hubscheiben 4 und 5 trägt, befestigt.
Die Kurvenscheibe' 23 ist mit Rücksicht auf das Vorhergesagte so eingerichtet, daß der doppelte Keil 20 unter dem Einfluß der Federn 21 seine tiefste Stellung erreicht, wenn die Stangen 12 nach links verschoben worden sind, und zwar derart, daß der Keil, wenn er seine tiefste Stellung einnimmt, die Stangen 12 gegen die Seitenplatten 18 festklemmt. Jede der Stangen 12 ist mit einem mit Führungsschlitz versehenen Führungswinkel 24 bzw. 25 (Fig. ι a und 3) versehen. Die beiden Führungswmkel tragen an dem Kreuzungspunkt ihrer geradlinigen Führungsschlitze 26 und 27 in einem Gleitstück die Achse 28, an welcher vermittels der Gabel 29 der' Stickrahmen 31 aufgehängt ist. Durch Anordnung der Schraube 30 kann die Höhenlage dieses Rahmens reguliert werden.
Wenn die beiden Stangen 12 durch die Bewegung des Dropper trägers 2 von rechts nach links gleich weit verschoben werden, so wird gleichzeitig die Achse 28 von rechts nach links verschoben.
Wird nur der Führungswmkel 25 verschoben, so macht die Achse 28 eine aufsteigende Bewegung von rechts nach links. Wird nur der Führungswinkel 24 bewegt, so macht die Achse 28 eine absteigende Bewegung von rechts nach links. Werden schließlich beide Stangen 12 und mit ihnen die beiden Führungswinkel 24 und 25 ungleichmäßig verschoben, so wird die Achse 28 in verschiedener Richtung auf- oder absteigend verschoben, je nachdem die Verschiebung der einen oder der anderen der beiden Stangen 12 größer oder geringer ist.
Wenn die Verschiebung der einen oder beider Stangen 12 nach links beendet ist, werden beide Stangen 12 durch den doppelten Keil 20 unbeweglich festgehalten, um den Hubscheiben 4 und 5 zu gestatten, ihre Drehung zu vollenden, damit sowohl der die Karte tragende Zylinder 1 durch die Schwerkraft als auch der Rahmen 22 mit den Droppern 3 unter dem Einfluß der Feder 9 in die Anfangsstellung zurückkehren kann, und damit außerdem während der Zeit des Stillstandes des Stickrahmens 31 die Nadel an der geeigneten Stelle den Stickstich ausführen kann.
Sobald der Stickstich durch die Nadel ausgeführt ist und der Zylinder 1 und die Dropper 3 in ihre Anfangslage zurückgekehrt sind, hat sich die Kurvenscheibe 23 so weit gedreht, daß der doppelte Keil 20 angehoben wird und die Stangen 12 unter dem Einfluß der Federn 17 von. rechts nach links in ihre Anfangsstellung zurückkehren.
Wenn der Zylinder 1 in seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist, hat er gleichzeitig einen Teil seiner Umdrehung ausgeführt, damit, wenn er aufs neue gehoben wird, ein neuer Stickstich in derselben Weise ausgeführt werden kann, wie oben beschrieben.
Der Rahmen 31 wird in bekannter Weise bei seinen seitlichen und Höhen verschiebungen durch Hebel 32 gestützt, welche in Lagern 33 drehbar angeordnet sind, die ihren Platz auf dem horizontalen Teile des Gestelles 8 haben. Die Hebel 32 sind an je einem Ende durch ein gemeinschaftliches Gegengewicht 34 (Fig. 1 und ia) gelenkig miteinander verbunden, während sie an ihrem anderen Ende mit am Umfange genuteten Rollen 35 ausgerüstet sind.
Auf jeder dieser Rollen 35 ruht eine Traverse 36, welche an ihren Enden Stangen 37 tragen, an denen der Rahmen 31 aufgehängt ist.
Es ist ohne weiteres zu verstehen, daß durch die Anwendung einer solchen Vorrichtung der Rahmen 31 genau den Bewegungen der Stangen 12, mit denen er direkt verbunden ist, gehorcht, und zwar so, daß die Wiedergabe der Zeichnung in jeder gewünschten Genauigkeit geschieht.
Die Zeichnung zeigt in Fig. ia die beiden geradlinigen Führungsschlitze 26 und 27 rechtwinklig zueinander angeordnet. Dieser Winkel
kann aber beliebigen Veränderungen unterworfen werden, indem man die beschriebenen Führungswinkel um ihre Drehpunkte 38 bzw. 39 dreht und die zu diesen konzentrischen Führungsschlitze 40 und 41 über die entsprechenden Befestigungspunkte 42 und 43 bewegt, zum Zwecke, der Achse 28 bei einer gleichbleibenden horizontalen Verschiebung eine geringere Höhenverschiebung geben zu können. Auf diese Weise können die kleinsten Verschiebungen des Rahmens sowohl in bezug auf Ausdehnung als auch in jedem anderen Sinne reguliert werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bewegungsvorrichtung für den Stoffrahmen von Stickmaschinen, bei welcher der Stoffrahmen an ein gleichzeitig in zwei einander kreuzende, vom Jacquard werk aus bewegte Führungsschlitze eingreifendes Gleitstück angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den sich kreuzenden Führungsschlitzen versehenen Organe an zwei verschiebbaren Stangen (12) befestigt sind, deren Bewegungen unter Vermeidung von Zwischengliedern unmittelbar vom Jacquard werk überwacht werden.
  2. 2. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß die bezüglich ihrer Bewegungen vom Jacquardwerk unmittelbar beeinflußten Stangen (12) mit Führungswinkeln (24, 25) versehen sind, welche mit den sich kreuzenden, die geradlinigen Führungsschlitze (26, 27) für das mit dem Stoffrahmen verbundene Gleitstück tragenden Winkelschenkeln drehbar (38. 39) an den Stangen (12) angelenkt sind, und welche mittels Klemmschrauben (42, 43) und konzentrisch zu dem betreffenden Anlenkungspunkt (38, 39) verlaufender Schlitze (40, 41) in den anderen Winkelschenkeln in verschiedener Lage zu den Stangen (12) festgestellt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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