DE556762C - Maschine zum Stanzen von Blechmusterkarten fuer Jacquard-Strickmaschinen - Google Patents

Maschine zum Stanzen von Blechmusterkarten fuer Jacquard-Strickmaschinen

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DE556762C
DE556762C DE1930556762D DE556762DD DE556762C DE 556762 C DE556762 C DE 556762C DE 1930556762 D DE1930556762 D DE 1930556762D DE 556762D D DE556762D D DE 556762DD DE 556762 C DE556762 C DE 556762C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes
    • B21D28/32Perforating, i.e. punching holes in other articles of special shape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Zum Stanzen von in der Textilindustrie zur Verwendung kommenden Pappkarten z.B. für Musterkarten von Jacquard-Strickmaschinen und Jacquard-Webstühlen sind Maschinen bekannt, bei denen ein Satz Stempel" vorgesehen ist, welcher nach Maßgabe einer Fühlersteuerung bewegt wird. Die Stempel und die Fühlersteuerung stehen in organischer Verbindung miteinander, so daß der Stempel-ία druck auf die Fühlervorrichtung um so nachteiliger rückwirkt, je stärker der Stempeldruck ist. Eine solche Maschine eignet sich schon aus diesem Grunde selbst bei entsprechend kräftiger Konstruktion praktisch nicht zum Stanzen von Blechmusterkarten, wie solche zur Steuerung der Stricknadeln an Jacquard-Strickmaschinen verwendet werden. Hierzu sind Stanzmaschinen bekannt mit einem Stempel und zugehöriger Antriebskupplung, deren Ein- und Ausschalten mittels Hebelwerkes durch den Stanzer nach einer mustergemäßen Zeichnungsvorlage vorzunehmen ist. Dabei läßt sich aber auch bei geübten Stanzern, selbst unter Zuhilfenahme von auf dem Zeichnungsblatt spielenden Zeigern oder anderen optischen Hilfsmitteln, nicht vermeiden, daß infolge von Stanzfehlern unbrauchbare Musterkarten entstehen.
Die erläuterten Nachteile werden bei der Maschine zum Stanzen von Blechmusterkarten für Jacquard-Strickmaschinen: gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Steuerung der Bewegungen des Stempels r; einer an sich bekannten Stanzmaschine durch eine zwischen dem zum Antrieb des Stempelträgers dienenden Exzenter und der Hauptantriebswelle untergebrachte, mustergemäß durch Fühler steuerbare Kupplung erfolgt, und zwar wird zweckmäßig durch die Fühlervorrichtung lediglich das rechtzeitige Ausrücken der Antriebskupplung des Stempelträgers bewirkt.
Dabei ist jede Rückwirkung des Stempelschlages auf die Fühlervorrichtung ausgeschlossen, welche bei genannter Ausführung nicht einmal eine lose Verbindung mit der Kupplung hat. Anderseits ist mustergemäße S tanzarbeit bei ermöglichter größerer Arbeitsgeschwindigkeit gesichert, wodurch dieBlechmusterkarten entsprechend verbilligt werden.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt " .;.
Fig. i einen Aufriß mit Schnitt, Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt dazu, Fig. 3 eine Einzelheit und Fig. 4 ein gestanztes Metallblattstück.
Die an sich bekannte Stanzmaschine be- ' < sitzt einen Tisch 1, welcher beim Betrieb der Maschine selbsttätig schrittweise in der Pfeilrichtung (Fig. 1) geschaltet wird, was vom (nicht gezeichneten) Antriebsmotor' aus erfolgt. Dieser treibt eine Welle 2 an, die , Hubdaumen 3, 4 aufweist, welche an Rollen
von Steuerhebeln 5, 6 wirken und diese periodisch entgegen dem Einfluß von Zugfedern y, 8 verschwenken.
Der Steuerhebel 5 ist durch einen Lenker 9 mit einem Winkelhebel 10 verbunden, der mit einem Hebel 11 gekuppelt ist, welcher eine Schaltklinke 12 trägt. Bei jedem Anheben des Steuerhebels 5 bewirkt die Schaltklinke 12 die Vorwärtsbewegung des Tisches 1 um einen Schritt, indem diese Klinke 12 mit einer am Tisch 1 angebrachten Zahnleiste 13 zusammenarbeitet. Die Zahnleiste 13 ist abnehmbar am Tisch 1 angeordnet, um erforderlichenfalls gegen eine Zahnleiste mit anderer Teilung ausgewechselt werden zu können. Dadurch kann die Schaltschrittgröße des Tisches 1 entsprechend der Nadelteilung der Strickmaschine eingestellt werden, wozu auch der Lenker 9 in Schlitzen der Hebel 5 und 10 einstellbar ist.
Der Steuerhebel 6 steht durch einen Lenker 14 mit einem Hebel 15 in Verbindung, welcher seine Bewegung auf einen Fühlhebel 16 überträgt. Der Lenker 14 ist zweiteilig, und zwar sind beide Stangenteile in bekannter Weise in einem Gehäuse 17 durch eine Schraubenfeder derart miteinander gekuppelt, daß diese Feder bei der Abwärtsbewegung des Lenkers 14 zusammengedrückt wird, wenn der Fühlhebel 16 auf einen Widerstand auf trifft, so daß der Verbindungshebel 15 nicht seinen vollen Hub ausführen kann. Der Verbindungshebel 15 ist durch ein Gestänge 18 an einen am Maschinengestell gelagerten Sperrhebel 19 angeschlossen, welcher mit einem Dreharm 20 (Fig. 3.) zusammenwirkt, der Bestandteil einer Spreizringkupplung bildet. Wenn der Sperrhebel 19 sich in der Drehbahn des Armes 20 befindet, hält er diesen in der Drehbewegung auf, wodurch die in eine Riemenscheibe 21 eingebaute Kupplung ausgeschaltet wird und die vom Antriebsmotor aus angetriebene Riemenscheibe 21 leer weiterdreht. Infolgedessen bleibt der Antrieb des auf der Riemenscheibenachse angeordneten Exzenters 22 (Fig. 1) unterbrochen, so daß der den Stempel 24 tragende Schlitten23 nicht bewegt wird bzw.. in angehobener Lage stillsteht. Wenn dagegen der Sperrhebel 19 aus der Drehbahn des Armes 20 herausgeschwenkt wird, wie in Fig. 3 strichpunktiert eingezeichnet, dann wird die Spreizringkupplung selbsttätig eingeschaltet, so daß die Riemenscheibe 21 den Exzenter 22 mitdreht, wodurch der Schlitten 23 zwecks Arbeitsleistung des Stempels 24 gesenkt und gehoben wird. Dem Stempel 24 steht eine feste Matrize 25 gegenüber.
Mittels des Tisches 1 wird das zu lochende Metallband 26 über die Matrize25 hinweg bewegt. Dieses Band 26 ist mit seinen Enden am Tisch 1 mit Hilfe von Klemmvorrichtungen 27, 28 eingespannt, von denen die erste am Tisch 1 mittels einer Gewindespindel 29 verstellbar ist, wodurch ein genaues Einstellen des zu lochenden Bandes in bezug auf den Arbeitsbeginn möglich ist. Die Klemmvorrichtung 28 ist am Tisch 1 verschiebbar geführt und mit einem am Tisch gelagerten Hebel 30 verbunden, an welchem ein über eine Leitrolle 31 gelegtes Zugseil 32 angreift, das zur Streckung des zu lochenden Bandes 26 sowie zur Zugwirkung am Tisch 1 entgegen dessen Vorwärtsbewegung dient. Eine am Maschinengestell angeordnete, mit der Zahnleiste 13 zusammenwirkende Sperrklinke 33 verhindert eine unbeabsichtigte Rückwärtsbewegung des Tisches i.
Der Fühlhebel 16 arbeitet mit einer zerlegbaren endlosen Musterkette 34 zusammen, die über einen am" Maschinengestell gelagerten Zylinder 35 gelegt ist. Dieser Zylinder 35 wird beim Betrieb der Maschine schrittweise durch ein Schaltrad 36, eine Klinke 37 und einen Traghebel 38 geschaltet; 36' ist eine am Rad 36 wirksame Sperrklinke. Hierzu ist der Klinkentraghebel 38 durch einen Lenker 39 mit einem Steuerhebel 40 verbunden, welcher entgegen dem Einfluß einer Zugfeder 41 periodisch durch einen auf der Welle 2 vorgesehenen Hubdaumen 42 angehoben wird. Der Zylinder 35 bewegt bei jedem Schaltschritt die Musterkette34 durch Zapfen zwangläufig um den Betrag einer Teilung. Die Musterkette 34 weist durch Gelenkglieder miteinander vereinigte Stäbe 34 auf, welche zur Aufnahme von auf ihnen verschiebbaren Anschlagnocken 44 für den Fühlhebel 16 dienen. Die Nocken 44 ruhen auf zwei zueinander benachbarten Stäben 43 auf. die mehrere Umfangskerben besitzen zur wahlweisen Einstellung der Nocken 44, die hierzu mit einer federbelasteten Sperrkugel 47 versehen sind. Der Fühlhebel 16 kann auf seiner Welle 16', die auf einem Träger angeordnet ist, verstellt werden, um in die Bewegungsbahn der verschiedenen Gruppen von Nocken 44 gebracht zu werden zwecks Zusammenarbeitens mit dieser oder jener Nokkengruppe.
Wenn nach einem Schaltschritt des Tisches 1 der abwärts schwingende Fühlhebel 16 auf einen Nocken 44 der Musterkette aufschlägt, führt dieser Hebel nur einen kurzen Ausschlag aus. Dadurch vermag das dem Einfluß des Verbindungshebels 15 unterstellte Gestänge 18 nicht den Sperrhebel 19 aus der Bahn des. Armes 20 der Spreizringkupplung heraus zu verschenken, so daß keine Arbeitsbewegung des Stempels 24 erfolgt. Wenn dagegen nach dem nächsten oder einem späteren Schaltschritt des Tisches 1 sowie des
Musterkettenzylinders 35 der abwärts schwingende Fühlhebel 16 keinem Nocken 44 der Musterkette begegnet, so führt er mit dem Verbindungshebel 15 den vollen Hub aus, so daß der Stempel 24 am Band 26 einen Ausschnitt erzeugt; in Fig. 4 sind mit 49 solche einzelnen Ausschnitte im Band 26 bezeichnet. Wenn der Stempel 24 bei aufeinanderfolgenden Schaltschritten des Tisches 1 zur Wirkung kommt, entstehen im Band 26 entsprechend große Öffnungen, wie in Fig. 4 mit 5° und 51 bezeichnet. Da jeder Schaltschritt des Tisches 1 der Nadelteilung einer Strickmaschine entspricht, fällt jeder Stanzschnitt auf eine Stricknadel, wie an der Musterkette 34 durch entsprechende Anordnung der Nocken 44 vorausbestimmt worden ist. Diese Nocken 44 werden nach Maßgabe einer Musterzeichnung an der Kette 34 eingestellt.
Nocken in gleicher Bewegungsbahn an der Musterkette dienen ein und derselben Fadenfarbe, so daß z. B. für ein dreifarbiges Muster drei Nockengruppen erforderlich sind. Es werden dann nacheinander die drei verschiedenen Bänder gestanzt, welche zusammen nach ihrer Vereinigung bei Verwendung an einer Strickmaschine zur Bildung einer Masche dienen.
Die Verwendung einer endlosen Musterkette zur Steuerung des Stanzvorganges kommt hauptsächlich dann in Betracht, wenn es sich um kleinere Motive handelt, weiche sich auf der Länge des einzelnen Stanzbandes und somit in der Nadelreihe der Strickmaschine mehrmals wiederholen. Die Musterkette kann nach Bedarf eine größere oder kleinere Anzahl von Stäben aufweisen, die zur Aufnahme von Anschlagnocken für den Fühlhebel 16 dienen, d. h. sie muß aus derselben Anzahl Nocken bestehen, wie die Rapportbreite des herzustellenden Motives Nadeln beansprucht. Die Mustervorrichtung kann verschiedene Ausführung erhalten, es kann z. B. an Stelle einer endlosen Kette auch eine Mustertrommel treten.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Stanzen von Blechmusterkarten für Jacquard-Strickmaschinen, dadurch, gekennzeichnet, daß die Steuerung der Bewegungen des Stempels einer an sich bekannten Stanzmaschine durch eine zwischen dem zum Antrieb des Stempelträgers dienenden Exzenter und der Hauptantriebswelle untergebrachte, mustergemäß durch Fühler steuerbare Kupplung erfolgt.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlervorrichtung lediglich das rechtzeitige Ausrücken der Antriebskupplung des Stempelträgers bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930556762D 1930-01-11 1930-01-19 Maschine zum Stanzen von Blechmusterkarten fuer Jacquard-Strickmaschinen Expired DE556762C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH556762X 1930-01-11

Publications (1)

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DE556762C true DE556762C (de) 1932-08-13

Family

ID=4520045

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930556762D Expired DE556762C (de) 1930-01-11 1930-01-19 Maschine zum Stanzen von Blechmusterkarten fuer Jacquard-Strickmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE556762C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868951C (de) * 1948-10-02 1953-03-02 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Abtrennung des Unverseifbaren aus waesserigen oder waesserig-alkoholischen Seifenloesungen durch Extraktion mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen
US6544053B2 (en) 2000-09-18 2003-04-08 Tyco Electronics Amp Gmbh Plug connector arrangement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868951C (de) * 1948-10-02 1953-03-02 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Abtrennung des Unverseifbaren aus waesserigen oder waesserig-alkoholischen Seifenloesungen durch Extraktion mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen
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